Ookami Yumi
Member
Schon Tage zuvor hatte Yumi nicht schlafen können: Stundenlang hatte sie sich in ihrem Bett herumgewälzt und dabei nicht nur ein Kuscheltier auf den Fußboden befördert. Endlich stand das an, was mit dickem Rotstift auf ihrem Wandkalender vermerkt war: Ihre erste Mission! Ein Ereignis, vor dem wohl jeder Junggenin aufgeregt war und das zumeist mit größter Freude erwartet wurde. Tagelang wurde sich auf diesen einen Moment vorbereitet, in dem man zusammen mit einigen anderen Ninja losgeschickt wurde um -zwar wenig heroische, aber dafür soziale- Aufgaben zu erledigen. Auch Yumis Eltern hatten diesen Tag gepriesen und ihn zu einem inoffiziellen Wendepunkt in ihrem Leben erklärt- Wobei Wendepunkt bei einem solch steilen Abwärtskurs doch nur Besserung bedeuten konnte, oder?
Den Eintrag in ihrem Kalender zierte allerdings ein krakelig gemalter Totenkopf.
Richtig, Yumi empfand nicht halb so viel Vorfreude wie wohl viele andere. Stattdessen hatte sie sich die vorherigen Tage darüber Gedanken gemacht, mit welcher Ausrede sie sich von ihrer Pflicht befreien lassen konnte- nur um schließlich darauf zu kommen, dass ihre Mutter sie selbst mit Fieber losschicken würde. Denn zusätzlich zu ihrem Bammel vor der eigentlichen Mission kam auch noch der Fakt, dass sie - Ookami Yumi - dazu auserkoren ward, den Anführer dieses Himmelfahrtkommandos zu spielen. Ihre Mutter hatte das als sehr positives Zeichen gedeutet, Yumi aber war sich sicher, dass das schon einmal nicht an ihrer - mieserabel gelaufenen - Geninprüfung liegen konnte.
Nun stand sie also im Hafen von Getsurin und sah sich unsicher um. Sie hatte ihren beiden (hoffentlich starken) Mitstreitern den Ort und die Zeit des Treffens per Brief geschickt und war extra früher aufgestanden, um auch ja rechtzeitig anzukommen. Sie war trotzdem eher grenzwertig pünktlich und war sich sicher, dass die beiden anderen schon da waren, also stellte sie sich leicht auf die Zehenspitzen und reckte sich, während sie ihren Arm umklammerte.
Yukihiro Azuki und Kurozawa Makoto, hatte man ihr gesagt, als ihr die Hiobsbotschaft der Missionsleitung zugetragen wurde. Eine Blondine und ein Blondiner, aus Iwa und Ame. Hoffentlich würde sie sie bald finden, denn das Boot, das sie nach Amegakure hinaus tragen würde, kam gerade hinter ihr am Pier an. Was, wenn sie ihre erste Mission verhaute? Was, wenn da was schief ging? Sie biss sich auf die Lippen um sich zu beruhigen und starrte stur geradeaus. Was war es gleich, worum es ging? Irgendwelche tollwütigen Monstersalamander... schon bei dem Gedanken daran gefror ihr das Blut in den Adern. Warum hatte sie nicht sowas wie Babysitten abbekommen? Oder Blumen pflücken helfen... oder sonst was friedliches? Aber nein, man konfrontierte das Mädchen gleich mit so etwas schwierigem! Dass das "nur" eine D-Rang-Mission war, machte ihr nur noch mehr Angst, was waren denn dann erst C-Rang-Missionen?
Sie musste wirklich leicht verzweifelt aussehen, wie der Wind ihr das schwarze Kleid um die dürren Beine wehte, in sich zusammengesunken und die violetten Haare unwillkürlich zerzaust. Allerdings würde sie sich ganz sicher zusammenreißen! Sie richtete sich wieder etwas auf und starrte trotzig in Richtung Hafeneingang. Sie hatte sich nämlich vorgenommen, dass sie nicht nur ihre Chakranatur herausgefunden, sondern auch ihre Geschwindigkeit verdreifacht haben würde, wenn ihre Mutter Geburtstag hatte! Was leider nur noch einige Monate waren...
Den Eintrag in ihrem Kalender zierte allerdings ein krakelig gemalter Totenkopf.
Richtig, Yumi empfand nicht halb so viel Vorfreude wie wohl viele andere. Stattdessen hatte sie sich die vorherigen Tage darüber Gedanken gemacht, mit welcher Ausrede sie sich von ihrer Pflicht befreien lassen konnte- nur um schließlich darauf zu kommen, dass ihre Mutter sie selbst mit Fieber losschicken würde. Denn zusätzlich zu ihrem Bammel vor der eigentlichen Mission kam auch noch der Fakt, dass sie - Ookami Yumi - dazu auserkoren ward, den Anführer dieses Himmelfahrtkommandos zu spielen. Ihre Mutter hatte das als sehr positives Zeichen gedeutet, Yumi aber war sich sicher, dass das schon einmal nicht an ihrer - mieserabel gelaufenen - Geninprüfung liegen konnte.
Nun stand sie also im Hafen von Getsurin und sah sich unsicher um. Sie hatte ihren beiden (hoffentlich starken) Mitstreitern den Ort und die Zeit des Treffens per Brief geschickt und war extra früher aufgestanden, um auch ja rechtzeitig anzukommen. Sie war trotzdem eher grenzwertig pünktlich und war sich sicher, dass die beiden anderen schon da waren, also stellte sie sich leicht auf die Zehenspitzen und reckte sich, während sie ihren Arm umklammerte.
Yukihiro Azuki und Kurozawa Makoto, hatte man ihr gesagt, als ihr die Hiobsbotschaft der Missionsleitung zugetragen wurde. Eine Blondine und ein Blondiner, aus Iwa und Ame. Hoffentlich würde sie sie bald finden, denn das Boot, das sie nach Amegakure hinaus tragen würde, kam gerade hinter ihr am Pier an. Was, wenn sie ihre erste Mission verhaute? Was, wenn da was schief ging? Sie biss sich auf die Lippen um sich zu beruhigen und starrte stur geradeaus. Was war es gleich, worum es ging? Irgendwelche tollwütigen Monstersalamander... schon bei dem Gedanken daran gefror ihr das Blut in den Adern. Warum hatte sie nicht sowas wie Babysitten abbekommen? Oder Blumen pflücken helfen... oder sonst was friedliches? Aber nein, man konfrontierte das Mädchen gleich mit so etwas schwierigem! Dass das "nur" eine D-Rang-Mission war, machte ihr nur noch mehr Angst, was waren denn dann erst C-Rang-Missionen?
Sie musste wirklich leicht verzweifelt aussehen, wie der Wind ihr das schwarze Kleid um die dürren Beine wehte, in sich zusammengesunken und die violetten Haare unwillkürlich zerzaust. Allerdings würde sie sich ganz sicher zusammenreißen! Sie richtete sich wieder etwas auf und starrte trotzig in Richtung Hafeneingang. Sie hatte sich nämlich vorgenommen, dass sie nicht nur ihre Chakranatur herausgefunden, sondern auch ihre Geschwindigkeit verdreifacht haben würde, wenn ihre Mutter Geburtstag hatte! Was leider nur noch einige Monate waren...