Hyuuga Ryu
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Wenn sich Najikama Atsui den Tod vorstellte, so war dieser kein Schreckensgespenst. Kein Mann mit Sense und Kapuze würde ihn holen, er machte keinen Pakt mit dem Teufel und ganz sicher würde sich kein Engelstor öffnen, um ihn zu weißen Schäfchenwolken emporsteigen zu lassen. Der ausgebildete Geschäftsmann in ihm bedauerte sein zukünftiges Ableben vor allem aus finanzieller Sicht, denn niemand konnte die Firma seines Vaters erben, der eiskalte Ninja, zu dem er sich erzogen hatte, sah jedoch vor allem die biologischen Aspekte seines Todes und verglich eilig. Was war angenehmer? Zu ertrinken oder sich mit einem Kunai den Hals aufzuschlitzen? Wenn sie sowieso sterben würden, hätte er im Wasser noch eine Minute der Qual vor sich, während bei einem gezielten Schnitt über die Halsschlagader sein Leben sofort vorbei wäre. Er wusste, wo man ansetzen musste. Sollte er es tun? Eine Chance auf Rettung war verschwindend gering - der Zeitraum, in dem Moritaka weit genug entfernt und Jun nicht da war, wäre perfekt. Doch wenn der Ryuugu rechtzeitig kam und sie aufbrechen konnten? Er wollte nicht umsonst sterben. Eigentlich wollte er gar nicht. Er war jung! Die Welt war noch immer voller Rätsel für ihn. Der Tod durfte ihn noch nicht aus seinem Leben reißen, denn das hatte gerade erst begonnen! Hoffentlich würden Jun und das Mädchen rechtzeitig zurückkehren...
Als er sich wieder der tatsächlichen Umgebung zuwandte lag plötzlich das U-Boot vor ihm, tot, unbeweglich. Der kalte Stahl, mit dem es ummantelt war, wirkte so abweisend, dass er daran zweifelte, ob es sie wirklich in Sicherheit bringen konnte. Oder stiegen sie nicht eher in eine kleine Mausefalle, in der sie ertrinken mussten? Wer wusste schon, wann die letzte Wartung erfolgt war. Dennoch ließ er sich seine Zweifel nicht anmerken und tat so, als wäre alles vollkommen in Ordnung. Das Boot war zu klein für sie alle? Egal. Sie würden einen Weg finden, nicht wahr? Er glaubte nicht daran, konnte es sich aber nicht verkneifen Yu für ihre panikmachende Aussage einen finsteren Blick zuzuwerfen. Er wollte noch etwas Aufbauendes sagen und umfasste den Türgriff, damit niemand sah, wie sehr seine Hände zitterten, da verlagerte Moritaka, den er nur kurz mit seinem Blick streifte, seine Position ins Horizontale, sprich: Er krachte auf den Boden und kreischte. Gedämpft, aber er kreischte. Innerhalb von Sekundenbruchteilen weiteten sich die babyblauen Augen des Blondiners, er machte einen Schritt auf seinen Kameraden zu und hätte fast ebenso losgeschrien, da hörte er das leichte Schluchzen des kleinen Mädchens, deren Namen er vergessen hatte. Als er sich flüchtig zu ihr umdrehte, liefen dicke Tränen ihre Wangen hinab. Es war offensichtlich, dass Moritakas Aussetzer die Angst in den Zivilisten nur noch verstärkt hatte ... Sie durften jetzt nicht in Panik ausbrechen! Wenn jetzt jemand Amok lief oder wegrannte ... Nein, sie mussten sich zusammenreißen, besonders als Shinobi waren sie dazu verpflichtet, die Ruhe zu bewahren. Wenn sie nicht darauf achten konnten, wo sie doch für solche Situationen ausgebildet waren, wer dann? "Wir machen das folgendermaßen. Ihr geht nun in das U-Boot und sucht euch einen Platz. Zivilisten gehen vor. Verlasst das Boot danach NICHT mehr, außer, wir sagen es euch AUSDRÜCKLICH." Mit einem Mal war die Stimme des Najikama schneidender Stahl, seine Augen schossen Laserstrahlen auf Yu ab, welche sie zusammenzucken ließen und dazu animierte, die beiden Jüngeren schleunigst in das Boot zu schaffen. Es dauerte eine Weile, da sich Coco sträubte, Moritaka da liegen zu lassen, doch letztendlich hatten sie die Tür wieder verriegelt und waren für's Erste darin eingesperrt. Wenn die Panik sie dort drin befiel, konnten sie schlimmstenfalls den Aufbruchmechanismus aktivieren und waren somit gerettet. Sie würden dann sterben, aber Professionalität hatte nun einmal ihren Preis, nicht wahr?
Mit versagendem Herzen und rasendem Atem lehnte sich der kleine Junge erst einmal gegen das U-Boot und versuchte sich soweit zu sammeln, dass er nicht sofort wieder in Tränen ausbrechen würde, wenn er Moritaka darauf ansprach, dass sie ... was sollten sie eigentlich tun? Sie konnten nur warten und waren demnach nutzlos. Eigentlich war es also egal, ob sie nun herumstanden oder panisch zuckend auf dem Boden lagen ... Aber das konnte er nicht machen. Er wollte den Blonden nicht so liegen lassen, das war nicht richtig. Als sein Teammitglied musste er ihm auch in solchen Situationen Beistand leisten. Außerdem hatte der ihm doch auch in der Dunkelheit geholfen, oder? "Moritaka-kun...", begann der Najikama also, sich neben den Größeren kniend, und stützte sich auf dem Boden ab. Sollte er ihn tätscheln oder so? Lieber nicht. "Es ist bald vorbei. Jun wird kommen und dann können wir entkommen. Du wirst schon sehen, wir werden das schaffen. Aber du musst dich zusammenreißen, weil wir uns nämlich ganz schön zusammenquetschen müssen. Ich weiß nicht, ob ich allzu lange so ruhig bleiben kann. Versuche also bitte wieder deine Fassung zu gewinnen, ich kann nämlich mit den Leuten nicht so gut umgehen wie du!" Immer höher war die Stimme des Genin geworden, bis sie in panisches Quietschen entschwand. Was sollte er nur tun? Er war ganz allein, vermutlich bald tot und hatte einen zitternden Jungen vor sich, während der Boden um ihn herum zu wanken begann. Noch lief kein Wasser in ihren Raum, aber das konnte sich ganz schnell ändern. Wenn sich sein Kamerad nicht bald zusammenreißen konnte, war das das Ende, denn er selbst drohte gerade ebenfalls überzuschnappen ... Beeil dich, Jun!
Als er sich wieder der tatsächlichen Umgebung zuwandte lag plötzlich das U-Boot vor ihm, tot, unbeweglich. Der kalte Stahl, mit dem es ummantelt war, wirkte so abweisend, dass er daran zweifelte, ob es sie wirklich in Sicherheit bringen konnte. Oder stiegen sie nicht eher in eine kleine Mausefalle, in der sie ertrinken mussten? Wer wusste schon, wann die letzte Wartung erfolgt war. Dennoch ließ er sich seine Zweifel nicht anmerken und tat so, als wäre alles vollkommen in Ordnung. Das Boot war zu klein für sie alle? Egal. Sie würden einen Weg finden, nicht wahr? Er glaubte nicht daran, konnte es sich aber nicht verkneifen Yu für ihre panikmachende Aussage einen finsteren Blick zuzuwerfen. Er wollte noch etwas Aufbauendes sagen und umfasste den Türgriff, damit niemand sah, wie sehr seine Hände zitterten, da verlagerte Moritaka, den er nur kurz mit seinem Blick streifte, seine Position ins Horizontale, sprich: Er krachte auf den Boden und kreischte. Gedämpft, aber er kreischte. Innerhalb von Sekundenbruchteilen weiteten sich die babyblauen Augen des Blondiners, er machte einen Schritt auf seinen Kameraden zu und hätte fast ebenso losgeschrien, da hörte er das leichte Schluchzen des kleinen Mädchens, deren Namen er vergessen hatte. Als er sich flüchtig zu ihr umdrehte, liefen dicke Tränen ihre Wangen hinab. Es war offensichtlich, dass Moritakas Aussetzer die Angst in den Zivilisten nur noch verstärkt hatte ... Sie durften jetzt nicht in Panik ausbrechen! Wenn jetzt jemand Amok lief oder wegrannte ... Nein, sie mussten sich zusammenreißen, besonders als Shinobi waren sie dazu verpflichtet, die Ruhe zu bewahren. Wenn sie nicht darauf achten konnten, wo sie doch für solche Situationen ausgebildet waren, wer dann? "Wir machen das folgendermaßen. Ihr geht nun in das U-Boot und sucht euch einen Platz. Zivilisten gehen vor. Verlasst das Boot danach NICHT mehr, außer, wir sagen es euch AUSDRÜCKLICH." Mit einem Mal war die Stimme des Najikama schneidender Stahl, seine Augen schossen Laserstrahlen auf Yu ab, welche sie zusammenzucken ließen und dazu animierte, die beiden Jüngeren schleunigst in das Boot zu schaffen. Es dauerte eine Weile, da sich Coco sträubte, Moritaka da liegen zu lassen, doch letztendlich hatten sie die Tür wieder verriegelt und waren für's Erste darin eingesperrt. Wenn die Panik sie dort drin befiel, konnten sie schlimmstenfalls den Aufbruchmechanismus aktivieren und waren somit gerettet. Sie würden dann sterben, aber Professionalität hatte nun einmal ihren Preis, nicht wahr?
Mit versagendem Herzen und rasendem Atem lehnte sich der kleine Junge erst einmal gegen das U-Boot und versuchte sich soweit zu sammeln, dass er nicht sofort wieder in Tränen ausbrechen würde, wenn er Moritaka darauf ansprach, dass sie ... was sollten sie eigentlich tun? Sie konnten nur warten und waren demnach nutzlos. Eigentlich war es also egal, ob sie nun herumstanden oder panisch zuckend auf dem Boden lagen ... Aber das konnte er nicht machen. Er wollte den Blonden nicht so liegen lassen, das war nicht richtig. Als sein Teammitglied musste er ihm auch in solchen Situationen Beistand leisten. Außerdem hatte der ihm doch auch in der Dunkelheit geholfen, oder? "Moritaka-kun...", begann der Najikama also, sich neben den Größeren kniend, und stützte sich auf dem Boden ab. Sollte er ihn tätscheln oder so? Lieber nicht. "Es ist bald vorbei. Jun wird kommen und dann können wir entkommen. Du wirst schon sehen, wir werden das schaffen. Aber du musst dich zusammenreißen, weil wir uns nämlich ganz schön zusammenquetschen müssen. Ich weiß nicht, ob ich allzu lange so ruhig bleiben kann. Versuche also bitte wieder deine Fassung zu gewinnen, ich kann nämlich mit den Leuten nicht so gut umgehen wie du!" Immer höher war die Stimme des Genin geworden, bis sie in panisches Quietschen entschwand. Was sollte er nur tun? Er war ganz allein, vermutlich bald tot und hatte einen zitternden Jungen vor sich, während der Boden um ihn herum zu wanken begann. Noch lief kein Wasser in ihren Raum, aber das konnte sich ganz schnell ändern. Wenn sich sein Kamerad nicht bald zusammenreißen konnte, war das das Ende, denn er selbst drohte gerade ebenfalls überzuschnappen ... Beeil dich, Jun!