J
Jirokou Shunsui
Guest
Geduldig beobachtete Shunsui das Treiben der Genin, wie sie sich mit dem Putzen ihrer Hälfte abmühte. Sie brauchte doch ein gutes Stück länger, ehe sie ebenfalls mit ihrem Teil fertig war und wieder zu ihm aufgeschlossen hatte. Sichtlich aus der Puste und durch die Arbeit schwitzend, ließ sie sich neben ihm fallen, um sich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen. Auf ihre Aussage hinsichtlich anstrengender Arbeit hin, hob der Jirokou lediglich eine Augenbraue an und grinste schief. *Anstrengend? Das bisschen putzen?* Die Hinketsu hatte ja wirklich nicht den leisesten Schimmer, was anstrengend war. Natürlich war nicht jedermann in solch ausgezeichneter körperlicher Verfassung wie er selbst, aber Reflektion war nicht unbedingt eine Stärke des Blondschopfes. In seinen Augen verglich er einfach den jetzigen Aufwand mit seinem rigorosen Training: Mehrere Runden am Tag in hohem Tempo durch die Plattformen Soragakures joggen, hundert Wiederholungen von Liegestützen, Sit-Ups und mehr, erschwert durch zusätzliche Gewichte und stundenlanges, konzentriertes Üben der Techniken. Damit verglichen war das hier ja wie ein Spaziergang im Park. „Nicht wirklich.“, gab er deshalb einfach als Antwort von sich und schaute bereits nach den Stellen, die sie noch im Verlauf der nächsten Stunde angehen mussten. Wahrscheinlich wäre er schneller fertig, wenn er alles alleine machte – aber er wollte keineswegs jemand Anderem die Arbeit erleichtern, Aryane durfte schon selbst für ihr Geld arbeiten. „Wenn du mal wirklich etwas Anstrengendes erleben möchtest, kannst du mich ja gerne mal beim Training begleiten.“, teilte er ihr glucksend mit. Dann würde sie das Wort Anstrengung ganz neu definieren, dessen konnte sie sich sicher sein. Möglicherweise hätte jemand mit mehr Empathie und Mitgefühl nun seine Jacke genommen und sie der jungen und schwitzenden Frau umgelegt, damit diese durch die kalten Temperaturen nicht krank wurde. Aber leider fehlte dem Jirokou dieses gewisse Mitgefühl, weshalb er lediglich innerlich den Kopf darüber schüttelte, wie leichtsinnig die Andere mit ihrem Körper umging. Als die junge Frau jedoch erklärte, dass ihre Ermüdung dem bereits absolvierten Training geschuldet war, hatte sie seine Aufmerksamkeit gewonnen. Gelinde interessiert, ließ sich Shunsui ebenfalls neben sie auf den Boden sacken. „Was für ein Training denn?“, erkundigte er sich. Es bestand schließlich die kleine Chance, dass er sich doch mit jemandem über Taijutsu unterhalten konnte und nicht das übliche Ninjutsu-Gedöns. „In welchem Bereich hast du dich denn spezialisiert?“ Durch ihre Clanangehörigkeit war es ziemlich wahrscheinlich, dass es sich um Ninjutsu handelte, aber wer wusste schon – vielleicht vermochte die Hinketsu ihn ja positiv zu überraschen?
„Was zum…?“, ließ der Jirokou vertönen, als er ebenfalls das Beben wahrnahm. Es war sehr subtil, doch unverkennbar begann alles zu vibrieren. Verwirrt, erhob sich der junge Mann erneut und begann sich nach der Quelle des Bebens umzuschauen. Zunächst suchten die goldenen Seelenspiegel den Turm ab – dass dieser ja nicht zusammenbrach, während sie hier noch putzten. Schnell verwarf er diesen unwahrscheinlichen Gedanken, der sein früheres Ich von vor einigen Jahren sicher hätte frohlocken lassen. Stattdessen warf er einen Blick unter sich und erkannte schließlich, was die Ursache der Vibrationen war. „Da!“, teilte Shunsui seiner Kollegin mit und zeigte auf eine riesige, anrollende und dampfbetriebene Maschine. Was zum Teufel war das nur? In der Kabine konnte der Jirokou aus der Entfernung jemand Dickes mit einer Sonnenbrille und Zigarre im Mund erkennen, der ihnen energisch zuwinkte. Was wollte er? Als der Gute mit seinem riesigen Gefährt schließlich beim Turm angekommen war, konnte man seine Worte laut und deutlich vernehmen. „He, ihr da! Runter vom Turm, wir müssen hier arbeiten. Turtelt woanders weiter.“ Es vergingen zwei, drei Sekunden, ehe diese Aussage zum Blondschopf durchdrang. *Wie bitte?* Was sollte das heißen? Sie waren doch damit beauftragt worden, den Turm zu putzen. Was ging hier vor sich? „Der will mich doch verarschen.“, murmelte der falsche Brillenträger leise vor sich hin. Sichtlich genervt stieß sich Shunsui vom Vorsprung ab und landete elegant vor der dampfbetriebenen Maschine das gute Dutzend Meter unter sich. Der Typ sollte besser eine gute Erklärung in petto haben!
@Hinketsu Aryane
„Was zum…?“, ließ der Jirokou vertönen, als er ebenfalls das Beben wahrnahm. Es war sehr subtil, doch unverkennbar begann alles zu vibrieren. Verwirrt, erhob sich der junge Mann erneut und begann sich nach der Quelle des Bebens umzuschauen. Zunächst suchten die goldenen Seelenspiegel den Turm ab – dass dieser ja nicht zusammenbrach, während sie hier noch putzten. Schnell verwarf er diesen unwahrscheinlichen Gedanken, der sein früheres Ich von vor einigen Jahren sicher hätte frohlocken lassen. Stattdessen warf er einen Blick unter sich und erkannte schließlich, was die Ursache der Vibrationen war. „Da!“, teilte Shunsui seiner Kollegin mit und zeigte auf eine riesige, anrollende und dampfbetriebene Maschine. Was zum Teufel war das nur? In der Kabine konnte der Jirokou aus der Entfernung jemand Dickes mit einer Sonnenbrille und Zigarre im Mund erkennen, der ihnen energisch zuwinkte. Was wollte er? Als der Gute mit seinem riesigen Gefährt schließlich beim Turm angekommen war, konnte man seine Worte laut und deutlich vernehmen. „He, ihr da! Runter vom Turm, wir müssen hier arbeiten. Turtelt woanders weiter.“ Es vergingen zwei, drei Sekunden, ehe diese Aussage zum Blondschopf durchdrang. *Wie bitte?* Was sollte das heißen? Sie waren doch damit beauftragt worden, den Turm zu putzen. Was ging hier vor sich? „Der will mich doch verarschen.“, murmelte der falsche Brillenträger leise vor sich hin. Sichtlich genervt stieß sich Shunsui vom Vorsprung ab und landete elegant vor der dampfbetriebenen Maschine das gute Dutzend Meter unter sich. Der Typ sollte besser eine gute Erklärung in petto haben!
@Hinketsu Aryane