Kategorie: Ninjawaffen
Viele der nachfolgenden Waffen stellen eine Erweiterung der Ninjaausbildung dar und sind somit von der Philosophie und dem Umgang her leichter zu erlernen als Waffen anderer Kategorien. Oftmals werden Arbeitsgeräte zweckentfremdet, oder Waffen aus anderen Kampfkünsten vereinfacht eingesetzt. Wer Ninjawaffen nutzt, ist Waffennutzern aus anderen Bereich oftmals unterlegen, wird aber den praktischen Nutzen seiner Waffen durchaus zu schätzen wissen. Weiterhin werden häufig Waffen benutzt, die ihren Ursprung in Werkzeugen haben oder bei der ländlichen Bevölkerung üblich sind, da es einfachen Bauern für gewöhnlich nicht gestattet ist, Schwerter zu tragen. Im Namen der Unauffälligkeit greifen somit viele Ninja auf Bauernwaffen zurück und vermeiden die Klinge.
Ninja-to
Voraussetzungen: Kraft 2, Geschick 2
Hierbei handelt es sich um ein Schwert mit gerader Klinge, welches im Obi getragen wird. Die Klingenlänge variiert zwischen 45 – 60 cm; auch ist dieses Schwert weniger gut ausbalanciert und einfacher zu schmieden als das Katana. Am Griff befinden sich häufig Gifte, Heilmittel oder dergleichen.
Die meisten Shinobi versuchen, mit dem Ninja-to den Kampfstil mit dem Katana zu imitieren, scheitern aber an der schieren Angriffskraft und führen dieses Schwert daher traditionell mit einer Hand, damit die zweite Hand für den Einsatz von Rauchbomben oder dergleichen freibleibt.
Katana
Voraussetzungen: Kraft 2, Geschick 2
Das Katana ist natürlich die Königin der Samuraiwaffen. Mit einer Klingenlänge von ca. 60 cm und variierender Grifflänge handelt es sich hierbei um eine beeindruckende Waffe, die sowohl ein- als auch zweihändig geführt werden kann.
Ein Ninja, der sich auf das Katana spezialisiert, ist allerdings in der Regel einem Samurai im Schwertkampf unterlegen. Auch gelingt es vielen Shinobi ähnlich wie beim Ninja-to nicht, den überlegenen und offensiven Kampfstil der Samurai zu imitieren und neigen ebenfalls dazu, das Katana lediglich in einer Hand zu führen, damit die zweite Hand für die Nutzung von anderen Werkzeugen freibleibt.
Kodaichi
Voraussetzungen: Geschick 2
Das japanische Kurzschwert wird von manchen Samurai dem Katana vorgezogen, da es sich hierbei um eine leichtere, kürzere Klinge dem Tanto nicht unähnlich handelt und daher leichter geschwungen werden kann.
Ein Ninja mit dieser Waffe führt das Kodaichi einhändig und versucht, sich dabei an die Bewegungen eines Samurai anzupassen, was dazu führt, dass er den Stil imitiert, aber kein wirklich tiefes Wissen in dieser Region besitzt.
Drähte
Voraussetzungen: Geschick 2
Jeder kann einen Draht spannen, aber im Umgang mit Drähten geübte Shinobi können mithilfe von Drähten nicht nur ihre Ninjutsus unterstützen und sich ihre Garotte sparen, sie können auch ein Gebiet leichter mit Fallen präparieren. Insbesondere in Verbindung mit Raitonjutsus ist der professionelle Umgang mit Drähten verheerend.
Sai/Manjisai
Voraussetzungen: Geschick 3
Das Sai ist eine dem Dreizack ähnliche Gabelwaffe mit drei Zinken, die häufig paarweise geführt wird und sich hervorragend dazu eignet, einen Gegner zu entwaffnen. Die gängigsten Techniken umfassen dabei Block-, Schlag-, Stoß- und Klemmbewegungen, außerdem kann mit einem leichten Umgreifen auch mit dem anderen Ende des Sai, meist gestaltet in der Form einer Münze, zugeschlagen werden. Der Umgang mit der Waffe will aufgrund ihres relativ hohen Gewichtes gut trainiert sein.
Das Manjisai ist eine leicht veränderte Form des normalen Sai, bei dem einer der äußeren Zinken nach unten zeigt.
Tekko (Schlagring aus Steigbügel) bzw. Shinobi Shobo
Voraussetzungen: Widerstand 2
Beim Tekko handelt es sich um einen zum Schlagring umfunktionierten Steigbügel. Im Gegensatz zu anderen Faustwaffen besteht ein Tekko nur aus einem hölzernen Griff und einem bogenförmigen Metallstück, das die Faustschläge verstärken soll. Es gibt den Schlagring auch in der Version des Shinobi Shobo, wo der Schlagring speziell zu dem Zwecke der Verstärkung von Nahkampfangriffen gefertigt wurde.
Nuntebo
Voraussetzungen: Geschick 2
Eine Art erweiterte Form des Sai bzw. des Manjisai, bei dem die Waffe an die Spitze eines etwa eineinhalb Meter langen Stocks montiert wurde. Der Nuntebo stellt eine sehr einfache Form eines Speeres da und wird von Fischern oft auch als Harpune benutzt.
Suruchin
Voraussetzungen: Geschick 3
Beim Suruchin handelt es sich um zwei Gewichte (Steine oder Eisengewichte), die durch ein zwischen 90 und 240 cm langes Seil aneinandergebunden sind und dazu benutzt werden, um einen Gegner zu Fall zu bringen. Anfänger können nur sehr schwer mit dieser Waffe umgehen, während Meister auch den geschicktesten Gegner leicht stoppen können.
Kusarigama
Voraussetzungen: Kraft 2, Geschick 2
Diese Waffe ähnelt dem Kama, allerdings wird hier das Ende der Sichel mit einer Kette versehen, an deren Ende noch ein schweres Eisengewicht hängt. In fähigen Händen ist diese Kombination aus Hieb-, Wurf- und Kettenwaffe wahrhaft gefährlich.
Bo
Voraussetzungen: -
Als Bo bezeichnet man einen langen Stock, der vielseitig einsetzbar ist. Diese Art Kampfstab wird vor allem defensiv eingesetzt und wird sowohl als Schlag- als auch als Stichwaffe verwendet.
Neko te
Voraussetzungen: Widerstand 2, Geschick 2
Auch als „Katzenkralle“ bezeichnet, erleichtern diese Krallen, die meist an Handschuhen befestigt werden, nicht nur das Klettern, sondern können im Nahkampf auch blutige, wenn auch oberflächliche Wunden reißen.
Kama
Voraussetzungen: Geschick 2
Das Kama ist eine leichte Sichelwaffe mit schwach gebogener Klinge, die in der Regel paarweise geführt wird und früher oft zum Schneiden von Reis verwendet wurde. Die Reichweite der Waffe ist nicht sonderlich groß, kann allerdings bei entsprechend scharfen Schneiden schwere Verletzungen hervorrufen.
Großer Klingenring
Voraussetzungen: Kraft 2, Geschick 3
Die Waffe ähnelt einem übergroßen Chakram und wird ähnlich wie ein Ring beim Turnen geführt. Das Risiko, sich selbst mit dieser Waffe zu verletzen, ist relativ hoch, da der äußere Teil des Ringes komplett geschliffen ist und der Anwender somit nur den inneren Teil des Ringes greifen kann. Es gilt in manchen Kreisen als außerordentliche Schande, sich beim Training mit dieser Waffe selbst den Zopf abzuschneiden. Nichtsdestotrotz wird diese exotische Waffe von Gegnern oftmals als einschüchternd empfunden und eignet sich besonders gut für den Kampf gegen größere Gruppen.
Regenschirm
Voraussetzungen: -
Ursprünglich eine favorisierte Waffe der Ame-Shinobi, hat diese Waffe vor allem bei den Damen an Popularität gewonnen. So gilt es als außerordentlich raffiniert, einen Regenschirm, da er ähnlich wie der Fächer nicht als Waffe angesehen wird, zu modifizieren und so tödlicher zu machen oder ein Schwert darin zu verstecken. Der Kampf mit dem Regenschirm variiert von Stil zu Stil – mal wird er ähnlich wie ein Schwert geführt, mal als exotische Geheimwaffe, mal ähnlich wie ein Kampfstab.
Großer Fächer
Voraussetzungen: Kraft 3, Geschick 2
Diese übergroße Version des Tessen wird aus Metall und Stoff gefertigt und wird von Fuutonninjas zur Unterstützung der eigenen Ninjutsus geschätzt. Eingeklappt lässt sich der Fächer wie eine Keule verwenden. Allerdings wirkt der große Fächer im Gegensatz zu seinen kleinen Brüdern etwas grobschlächtig.
Große Kunai
Voraussetzungen: Kraft 3, Geschick 2
Hierbei handelt es sich um eine sehr große Version von Kunai, die schon fast als Zweihänder gelten, aber aufgrund ihrer einzigartigen Form noch als Kunai zu erkennen sind. Sie werden ähnlich wie Zweihänder geführt.
Toami
Voraussetzungen: Geschick 3
Das Toami ist ein etwa zwei Meter mal zwei Meter großes Netz, das stabiler als ein Fischernetz ist. Mit ihm kann man mehrere Gegner außer Gefecht setzen oder auch Angriffe abblocken. Das Netz wird aus verschiedenen Materialien hergestellt, doch je stabiler das Material, desto schwerer das Netz.
Kraft 3: Nun können Metallnetze verwendet werden, da man nun stark genug ist, sie dauerhaft zu tragen und sie zu werfen.
Dolch
Voraussetzungen: Geschick 2
Bei dieser Waffe handelt es sich um eine schlichte Klingenwaffe, deren scharfes Ende ungefähr eine Länge von 30 cm besitzt. Sie eignet sich besonders für heimliche Angriffe und Giftanschläge. Zusätzlich gibt es so manche Mechanismen, die es dem Waffenführenden ermöglichen, den Dolch zu verbergen und auch schnell wieder auftauchen zu lassen. Zu guter Letzt ist zu vermerken, dass der Dolch keine Waffe für den Kampf ist und jeder anderen Waffe auf Dauer unterliegt.
Seil
Voraussetzungen: Geschick 2
Seile ähneln in vielen Belangen den Drähten: Man kann sie aufspannen um damit Fallen zu präparieren oder damit jemanden erwürgen, doch das ist noch längst nicht alles. Ein im Umgang mit Seilen geschulter Shinobi vermag es durch die größere Flexibilität, siene Gegner selbst im chaotischsten Kampfgeschehen zu fesseln und damit kampfunfähig zu machen. Manche Knoten sind sogar in der Lage, einen Befreiungsversuch mit schweren Verletzungen enden zu lassen oder sogar zu einem tödlichen Ausgang zu führen. Die meisten Seile bestehen aus ineinander verdrehten Hanffasern, doch auch Seile aus Leder oder sogar Metall kommen vor, auch wenn dies zu Lasten der Flexibilität geht und höhere Ansprüche mit sich bringt. Sollte man ein Seil aus Metall führen, so muss man zusätzlich eine Kraft von mindestens 3 mitbringen.
Katar
Voraussetzungen: Geschick 3
Das Katar ist eine besondere Art des Dolches, die meist wie ein Schlagring benutzt werden kann, es sind aber auch durchaus Schnittbewegungen, die den gesamten Arm erfordern, möglich. Mittels eines horizontalen Griffes kann die Klinge wie eine Erweiterung der Faust benutzt werden. Um die Klinge zu stabilisieren und zu stützen, läuft an beiden Seiten des Griffes jeweils eine Stahlstrebe den Arm nach oben.
Durch einen speziellen Mechanismus kann die Klinge nach hinten geklappt werden, sodass man sie unter der Kleidung an Wachen oder Feinden vorbeischmuggeln kann. Um die Waffe wieder einsatzbereit zu machen, muss man die Klinge leider manuell in Position bringen, was durchaus einige Augenblicke dauern kann.
Nunchaku
Voraussetzungen: Geschwindigkeit 2, Geschick 3
Der Nunchaku besteht in der Regel aus zwei gleich langen Holzstücken, die mit einer Kette oder Schnur verbunden sind. In der Regel haben die Hölzer eine Länge von 30 cm, wobei handgefertigte der Unterarmlänge des Benutzers angepasst werden. Die Schnur oder Kette weist meist eine Länge von 10–15 cm auf. Mit einem Nunchaku kann man auf drei verschiedene Arten kämpfen. Zum einen wäre da das Wirbeln, wobei man ein Holzstück festhält und das andere Holzstück durch die Luft wirbelt. Bei geübten Shinobi ist das Wirbeln so schnell, dass es mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar ist, der Luftzug ist jedoch deutlich hörbar. Die zweite Variante ist das Schwingen des Nunchaku. Hierbei hält man ebenfalls ein Holzstück fest, während man das andere umherschwingt. Die dritte und eher unübliche Variante ist das Würgen bzw. Packen des Gegners, denn ist die Kette entsprechend um den Hals platziert, so reicht das Zusammenziehen der Hölzer überkreuz aus um die Luftzufuhr zu unterbrechen. Mit dieser Methode, beispielsweise an den Handgelenken, ist eine Entwaffnung des Gegners ebenfalls möglich. Beim Erlernen der Waffenfertigkeit sowie generell in der Handhabung besteht eine relativ hohe Verletzungsgefahr für den Anwender.
Niren Shiki Kasa Kusarigama
Voraussetzungen: Kraft 3, Geschick 4
Diese Waffe ist eine Erweiterung herkömmlicher Kusarigama, denn am Ende der Kette befindet sich kein Gewicht sondern eine weiterer Sichelstab. Dies ist aber nicht die einzige Besonderheit an dieser Waffe, denn jeder Sichelstab beherrbergt zwei Sichelklingen statt die übliche Eine. Pro Sichelstab macht eine Klinge einen Bogen nach unten und die andere Klinge einen Bogen nach oben. Die Kettenlänge variiert je nach Anwender. Die herkömmliche Art, mit einem Kusarigama zu kämpfen, ist mit dieser Waffe in ihrer Bandbreite durchaus erweitert, da durch die zweite Klinge am Kusarigama im Falle einer Rotation wesentlich mehr undurchlässige Fläche in der Rotation vorhanden ist. Sowohl in der Erlernung als auch in der Handhabung bestehen relativ hohe Verletzungsgefahren für den Anwender.
Kampfklaue
Voraussetzungen: Kraft 2, Geschick 3
Die Kampfklaue hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Schlagringen. Es handelt sich um einen Ring aus Metall, an welchem sich, je nach Geschmack des Nutzers, eine bis fünf scharfe Metallklauen befinden. Es ist eine Hieb- und Stichwaffe auf kurzer Reichweite, welches vor allem im offensiven Nahkampf verheerende Verletzungen verursachen kann. Die Klingenlänge kann je nach Nutzer variieren, sollte aber aufgrund der Stabilität 35 cm nicht überschreiten.
Eisenketten
Voraussetzungen: Kraft 3, Geschick 3
Ein im Umgang mit Ketten geschulter Shinobi vermag es durch das harte Material, seine Gegner selbst im chaotischsten Kampfgeschehen zu fesseln und damit kampfunfähig zu machen. Im Gegensatz zu Seilen lassen sich Ketten allerdings zusätzlich mit einigen Applikationen, wie beispielsweise Stacheln, ausstatten. Die meisten Ketten bestehen aus geschmiedeten und zu Maschen gedrehten Eisenstäben. Je nach den persönlichen Vorlieben des Nutzers können die Maschen, sowie die Dicke und Länge der Ketten unterschiedlich ausfallen. Allerdings sollte man es mit der Länge nicht übertreiben, da mit der zunehmenden Länge der Kette auch mehr Gewicht einhergeht.