Isuzu Himeko
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Hoffentlich konnten die drei anderen mit ihrer wirren Erzählung irgendwas Nützliches anfangen. So sehr sie es auch versuchte, irgendwie kam das, was sie sagen wollte, nur durcheinander aus ihr heraus und schien sogar in ihrem verwirrten Köpfchen keinem roten Faden zu folgen. So gut es eben ging, hatte die Brünette geschildert, was sich in ihrer Erinnerung zugetragen hatte und wurde dabei noch nicht mal unterbrochen. Selbst, als sie geendet hatte, dauerte es scheinbar noch etwas, bis all das eingesickert war, was aus Himeko so alles emporgeflossen war, aber immerhin passierte bald wieder irgendetwas: Umiko ging zu ihrem Gruppenleiter hinüber und tuschelte etwas mit ihm, während sich ein in ihrem eigenen Augenwinkel auch etwas tat. Bei genauem Hinsehen stellte sie allerdings beruhigt fest, dass sich da keine verdrehte Abartigkeit aus dem Unterholz näherte, sondern Ingvi, der seltsamerweise das Gespräch suchte? Zuerst stand er einfach da und sah Hime an. Irgendwie hatte sie das Gefühl, er wollte ihr etwas mitteilen, obwohl eigentlich gar nichts passierte. Es vergingen einige Sekunden, ehe sich die Lippen des Schwertträgers teilten. Nicht, wie eine Melone, sondern wie ein Vorhang, der geöffnet wurde, entstand ein Spalt, aus dem letzten Endes Worte kamen, die Himeko ebenso sehr überraschten, wie freuten. Fragte er wirklich nach dem Wohlbefinden der Brünetten? Das war … Hime konnte zuerst nicht anders, als Ingvi verdutzt anzuglupschen. Verwirrt klimperte sie mit den Augen und begriff erst mit etwas Verspätung, dass er sicher auch eine Antwort von ihr erwartete. »Ha-hai! Ähm, v-vielen Dank, R-rutako-san. Das … ähm … d-das f-finde ich wirklich sehr nett von dir.« Begann sie. Wirklich viel hatten sie ja nicht miteinander geredet, also versuchte sie diese Gelegenheit beim Schopfe zu packen – und sich vielleicht auch ein bisschen zu beruhigen, nachdem all diese Erinnerungen noch immer in ihrem Kopfe herumspukten.
»Ähm, schon«, fuhr sie fort, »A-aber ich denke, ich bin jetzt etwas besser vorbereitet.« Ob das wirklich stimmte, wusste Himeko selber auch noch nicht – sie hoffte aber, dass sie damit in Zukunft besser umgehen konnte. Viel mehr konnte sie nicht tun und es passierte auch nicht mehr viel, ehe das Signal zur Abreise kam. So packte Himeko die fast ungenutzte Bettrolle wieder zusammen und machte sich daran, das Feuer zu löschen und die Feuerstelle unkenntlich zu machen; Takinin galten schließlich als ein bisschen paranoid, was ihre Heimat betraf. Bald war die Brünette reisefertig, wie auch der Rest der Gruppe, und konnte sich weiter schleppen. Ausgeruht war auch sie nur in Maßen, aber wenigstens fiel es bei ihr nicht so sehr auf, nachdem sie sich aus alter Gewohnheit ans Ende der Gruppe zu setzen suchte. Es ging ihr eigentlich nur darum, aus diesem Wald wegzukommen – noch eine Nacht hier zu verbringen konnte der Gruppe das Genick brechen. Allerdings schien tatsächlich jemand darauf aus zu sein, die vier Ninjas aufzumischen, dann irgendwann kamen sie tatsächlich vor dem nächsten Streich zum Stehen. Das Schwein, das sie letzte Nacht angegriffen hatte, schien Nachwuchs gehabt zu haben – zumindest ein Teil davon lebte jetzt nicht mehr, denn er hing aufgeknüpft an einem Baum vor ihnen.
›Wer macht denn solche schlimmen Sachen? Das ist doch nicht nett! Das arme Tier.‹ Ein wehrloses Tier zu schlachten, nur um zu fragen, wie ihnen die kranke Vorstellung der letzten Nacht gefallen hatte? Das war … unverzeihlich! Ganz und gar! Ein bisher unbekanntes Gefühl stieg in dem Mädchen empor, das willkürlich und unterbewusst damit begann, eine Faust wiederholt zu ballen und wieder zu lösen. So sehr ihr der Gedanke auch missfiel: Ohne die ganzen Kraftausdrücke und sonstigen schlimmen Wörter stimmte sie Hebi-san sogar ausnahmsweise mal zu: Welcher kranke … Mensch machte nur so was? Das … war eine Frage, die Himeko den Rest des Tages noch beschäftigte. Wie würde sie damit umgehen, wenn sie dem Verursacher dieses unnötigen Leides gegenüberstand? Sie wusste es selbst noch nicht und das war es, was sie als Nächstes ausklamüsern wollte.
»Ähm, schon«, fuhr sie fort, »A-aber ich denke, ich bin jetzt etwas besser vorbereitet.« Ob das wirklich stimmte, wusste Himeko selber auch noch nicht – sie hoffte aber, dass sie damit in Zukunft besser umgehen konnte. Viel mehr konnte sie nicht tun und es passierte auch nicht mehr viel, ehe das Signal zur Abreise kam. So packte Himeko die fast ungenutzte Bettrolle wieder zusammen und machte sich daran, das Feuer zu löschen und die Feuerstelle unkenntlich zu machen; Takinin galten schließlich als ein bisschen paranoid, was ihre Heimat betraf. Bald war die Brünette reisefertig, wie auch der Rest der Gruppe, und konnte sich weiter schleppen. Ausgeruht war auch sie nur in Maßen, aber wenigstens fiel es bei ihr nicht so sehr auf, nachdem sie sich aus alter Gewohnheit ans Ende der Gruppe zu setzen suchte. Es ging ihr eigentlich nur darum, aus diesem Wald wegzukommen – noch eine Nacht hier zu verbringen konnte der Gruppe das Genick brechen. Allerdings schien tatsächlich jemand darauf aus zu sein, die vier Ninjas aufzumischen, dann irgendwann kamen sie tatsächlich vor dem nächsten Streich zum Stehen. Das Schwein, das sie letzte Nacht angegriffen hatte, schien Nachwuchs gehabt zu haben – zumindest ein Teil davon lebte jetzt nicht mehr, denn er hing aufgeknüpft an einem Baum vor ihnen.
›Wer macht denn solche schlimmen Sachen? Das ist doch nicht nett! Das arme Tier.‹ Ein wehrloses Tier zu schlachten, nur um zu fragen, wie ihnen die kranke Vorstellung der letzten Nacht gefallen hatte? Das war … unverzeihlich! Ganz und gar! Ein bisher unbekanntes Gefühl stieg in dem Mädchen empor, das willkürlich und unterbewusst damit begann, eine Faust wiederholt zu ballen und wieder zu lösen. So sehr ihr der Gedanke auch missfiel: Ohne die ganzen Kraftausdrücke und sonstigen schlimmen Wörter stimmte sie Hebi-san sogar ausnahmsweise mal zu: Welcher kranke … Mensch machte nur so was? Das … war eine Frage, die Himeko den Rest des Tages noch beschäftigte. Wie würde sie damit umgehen, wenn sie dem Verursacher dieses unnötigen Leides gegenüberstand? Sie wusste es selbst noch nicht und das war es, was sie als Nächstes ausklamüsern wollte.