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Mameha Junko
Guest
Eine weitere Mission zum Wohl der Fraktion, eine weitere Mission für das Einkommen der eigenen Dörfer, ein weiterer Tag in einer fremden Gegend - für einige mochte dies hier eine vollkommen neue Welt sein, doch für Junko war es nur ein weiteres Kapitel in einer nimmer enden wollenden Geschichte von Scheußlichkeiten.
Aber das war noch nicht genug, nein, es musste noch einer draufgesetzt werden. Es ging zu diesem Zeitpunkt und zu dieser Mission ausgerechnet in das Land mit den giftigsten Dämpfen überhaupt. Man konnte sie einatmen, man konnte diese Dämpfe die Kleidung zerfressen lassen, manchmal verätzten sie dann auch noch die Haut, nur um sicherzugehen, dass man sich maximal unwohl fühlte.
Ach ja, und das Wetter war mies, aber das war noch das geringste Übel. Das Größte waren die politischen Implikationen, die mit dieser Mission einhergingen. Eigentlich hatte sie jetzt schon lange keine Sora-Nin mehr gesehen (und ehrlich gesagt konnte sie darauf verzichten). Gerade jetzt, wo ein Dorf auf Neutralität pochte, wäre es doch nur zu schön, wenn Shirogakure die eigene Position stärken könnte - noch schöner wäre es allerdings, wenn man beide Fraktionen noch weiter in den Konflikt treiben könnte, als sie ohnehin schon waren.
Sie hatte sich im Vorfeld darüber mit Itoe unterhalten und sie waren sich recht einig gewesen, was gute Zusammenarbeit voraussetzte. Das große Erwachen kam dann allerdings bei der Einteilung; nicht etwa die erfahrene Hyuuga war für den Spähtrupp eingeteilt, sondern sie, Mameha Junko, die bisher sich vor allem dadurch ausgezeichnet hatte, dass sie mit diskretem Minimalismus vorging.
Schwamm drüber, es war so, wie es war. Es stand zu hoffen, dass ihr Team zumindest ihre eigenen Unzulänglichkeiten in diesem Gebiet auffangen konnten. Warum führte Kayros dieses Team nicht an? Er hatte auch ein anständiges Späh-Doujutsu ... nicht drüber nachdenken.
Sie hatte die kleine Gruppe, die ihr unterstand, bereits im Vorfeld an das Westtor zitiert, teils durch Boten, teils durch direktes Heranwinken. Informationen über ihr Team gab es zunächst keine, also würde sie sich auf ihren Instinkt (Großes Schaudern) und nicht etwa auf nackte, kalte Fakten verlassen müssen.
Der Jounin, der sie begleiten würde, lehnte bereits locker und mit geschlossenen Augen am Laternenpfahl seiner Wahl. Ihn einzuschätzen war schwierig - er selbst trug Hakama, Kimono und Haori, die traditionelle Tracht eines Samurai, sandfarbenes, kurzgeschnittenes Haar und sowohl Katana als auch Wakizashi an seiner Seite. Er sah jung aus, vielleicht Anfang zwanzig? Die Zähne bekam er anscheinend genausowenig auseinander wie die Augen, aber was Junko sogleich an ihm auffiel waren seine mädchenhaften, langen Wimpern.
Beneidenswert, es sah noch nicht einmal nachgetuscht aus. Es musste auch solche wie ihn geben, nicht wahr? Sie selbst kam sich im Vergleich zu diesem Jounin auch vollkommen underdressed vor, hatte sie es doch vorgezogen, statt ihrer normalen Arbeitskleidung auf hautenge, schwarze Bekleidung zurückzugreifen, die gemeinhin auch als "Ganzkörperkondom" bekannt war. Sie hatte dabei eigentlich auf Schutzwirkung pochen wollen, aber irgendwie sah sie trotzdem aus wie eine Schwarze Witwe, direkt ausgebrochen aus irgendwelchen Bilderbändern. Zumindest hatte sie allerdings die Haare zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, ihr Konoha-Stirnband zum Gürtel umfunktioniert und gab sich nun alle Mühe, so miesepetrig wie möglich aus der Wäsche zu schauen. Ein Seitenblick galt dem schweigsamen Jounin.
"Sie reden nicht gerne, nicht wahr?"
Ein sachtes Kopfschütteln bedeutete die Antwort auf ihre Frage.
"Natürlich, wie könnte es auch anders sein? Wissen Sie Genaueres über die Mission oder unsere Teammitglieder?"
Abermaliges Kopfschütteln. Großartig, mit dem Herrn mussten die Winterabende wie im Flug vergehen.
Das war auch schon der ganze Dialog, der sich zwischen den beiden abspielte. Bis dahin wartete Junko einfach, bis sich die Bande versammelt hatte und baute sich auf, die Hände militärisch hinter dem Rücken gefaltet.
"Guten Tag, mein Name lautet Mameha Junko. Der hochrangige Shinobi dort drüben ist Chitanda Kuro."
Ohne auch nur den Blick zu heben, die Augen zu öffnen oder sich gar mehr zu rühren als üblich hob der Suna-Jounin eine Hand zum Gruß.
"Wir stellen in dieser Mission den Spähtrupp dar. Es ist unsere Aufgabe, Hoshigakure zu erreichen und dort, sofern möglich, Informationen zu sammeln. Feindkontakt in dieser Mission ist eine Möglichkeit, Kampfhandlungen sind wie immer zu vermeiden, aber nicht zu scheuen." Erst jetzt nahm sie die kleine Truppe genauer in Augenschein. Wo sie vorher noch soldatisch, humorlos, ernsthaft und absolut selbstsicher auftrat, so mischte sich jetzt in ihre eisige Contenance eine Spur von Unbehagen.
"Eure Akten wurden mir nicht ausgehändigt und ich persönlich bin für etwaige Spähmissionen weder talentiert noch kompetent genug. Alles, was ich euch anbiete ist Leitung und Kenntnisse in Ninjutsu-Künsten.
"Wie der kleine Handfächer an ihrer Seite wohl zu sagen pflegte, passte er doch so überhaupt nicht zu ihrem Auftreten.
"Ferner gehe ich davon aus, dass euer Gepäck den Gegebenheiten der Umwelt angepasst wurde"
Diese Aussagen ließ sie einfach mal im Raum stehen und wartete darauf, dass der Rest ihres Teams angemessen reagierte. Na, ob sie da mal nicht enttäuscht wurde?
Aber das war noch nicht genug, nein, es musste noch einer draufgesetzt werden. Es ging zu diesem Zeitpunkt und zu dieser Mission ausgerechnet in das Land mit den giftigsten Dämpfen überhaupt. Man konnte sie einatmen, man konnte diese Dämpfe die Kleidung zerfressen lassen, manchmal verätzten sie dann auch noch die Haut, nur um sicherzugehen, dass man sich maximal unwohl fühlte.
Ach ja, und das Wetter war mies, aber das war noch das geringste Übel. Das Größte waren die politischen Implikationen, die mit dieser Mission einhergingen. Eigentlich hatte sie jetzt schon lange keine Sora-Nin mehr gesehen (und ehrlich gesagt konnte sie darauf verzichten). Gerade jetzt, wo ein Dorf auf Neutralität pochte, wäre es doch nur zu schön, wenn Shirogakure die eigene Position stärken könnte - noch schöner wäre es allerdings, wenn man beide Fraktionen noch weiter in den Konflikt treiben könnte, als sie ohnehin schon waren.
Sie hatte sich im Vorfeld darüber mit Itoe unterhalten und sie waren sich recht einig gewesen, was gute Zusammenarbeit voraussetzte. Das große Erwachen kam dann allerdings bei der Einteilung; nicht etwa die erfahrene Hyuuga war für den Spähtrupp eingeteilt, sondern sie, Mameha Junko, die bisher sich vor allem dadurch ausgezeichnet hatte, dass sie mit diskretem Minimalismus vorging.
Schwamm drüber, es war so, wie es war. Es stand zu hoffen, dass ihr Team zumindest ihre eigenen Unzulänglichkeiten in diesem Gebiet auffangen konnten. Warum führte Kayros dieses Team nicht an? Er hatte auch ein anständiges Späh-Doujutsu ... nicht drüber nachdenken.
Sie hatte die kleine Gruppe, die ihr unterstand, bereits im Vorfeld an das Westtor zitiert, teils durch Boten, teils durch direktes Heranwinken. Informationen über ihr Team gab es zunächst keine, also würde sie sich auf ihren Instinkt (Großes Schaudern) und nicht etwa auf nackte, kalte Fakten verlassen müssen.
Der Jounin, der sie begleiten würde, lehnte bereits locker und mit geschlossenen Augen am Laternenpfahl seiner Wahl. Ihn einzuschätzen war schwierig - er selbst trug Hakama, Kimono und Haori, die traditionelle Tracht eines Samurai, sandfarbenes, kurzgeschnittenes Haar und sowohl Katana als auch Wakizashi an seiner Seite. Er sah jung aus, vielleicht Anfang zwanzig? Die Zähne bekam er anscheinend genausowenig auseinander wie die Augen, aber was Junko sogleich an ihm auffiel waren seine mädchenhaften, langen Wimpern.
Beneidenswert, es sah noch nicht einmal nachgetuscht aus. Es musste auch solche wie ihn geben, nicht wahr? Sie selbst kam sich im Vergleich zu diesem Jounin auch vollkommen underdressed vor, hatte sie es doch vorgezogen, statt ihrer normalen Arbeitskleidung auf hautenge, schwarze Bekleidung zurückzugreifen, die gemeinhin auch als "Ganzkörperkondom" bekannt war. Sie hatte dabei eigentlich auf Schutzwirkung pochen wollen, aber irgendwie sah sie trotzdem aus wie eine Schwarze Witwe, direkt ausgebrochen aus irgendwelchen Bilderbändern. Zumindest hatte sie allerdings die Haare zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, ihr Konoha-Stirnband zum Gürtel umfunktioniert und gab sich nun alle Mühe, so miesepetrig wie möglich aus der Wäsche zu schauen. Ein Seitenblick galt dem schweigsamen Jounin.
"Sie reden nicht gerne, nicht wahr?"
Ein sachtes Kopfschütteln bedeutete die Antwort auf ihre Frage.
"Natürlich, wie könnte es auch anders sein? Wissen Sie Genaueres über die Mission oder unsere Teammitglieder?"
Abermaliges Kopfschütteln. Großartig, mit dem Herrn mussten die Winterabende wie im Flug vergehen.
Das war auch schon der ganze Dialog, der sich zwischen den beiden abspielte. Bis dahin wartete Junko einfach, bis sich die Bande versammelt hatte und baute sich auf, die Hände militärisch hinter dem Rücken gefaltet.
"Guten Tag, mein Name lautet Mameha Junko. Der hochrangige Shinobi dort drüben ist Chitanda Kuro."
Ohne auch nur den Blick zu heben, die Augen zu öffnen oder sich gar mehr zu rühren als üblich hob der Suna-Jounin eine Hand zum Gruß.
"Wir stellen in dieser Mission den Spähtrupp dar. Es ist unsere Aufgabe, Hoshigakure zu erreichen und dort, sofern möglich, Informationen zu sammeln. Feindkontakt in dieser Mission ist eine Möglichkeit, Kampfhandlungen sind wie immer zu vermeiden, aber nicht zu scheuen." Erst jetzt nahm sie die kleine Truppe genauer in Augenschein. Wo sie vorher noch soldatisch, humorlos, ernsthaft und absolut selbstsicher auftrat, so mischte sich jetzt in ihre eisige Contenance eine Spur von Unbehagen.
"Eure Akten wurden mir nicht ausgehändigt und ich persönlich bin für etwaige Spähmissionen weder talentiert noch kompetent genug. Alles, was ich euch anbiete ist Leitung und Kenntnisse in Ninjutsu-Künsten.
"Wie der kleine Handfächer an ihrer Seite wohl zu sagen pflegte, passte er doch so überhaupt nicht zu ihrem Auftreten.
"Ferner gehe ich davon aus, dass euer Gepäck den Gegebenheiten der Umwelt angepasst wurde"
Diese Aussagen ließ sie einfach mal im Raum stehen und wartete darauf, dass der Rest ihres Teams angemessen reagierte. Na, ob sie da mal nicht enttäuscht wurde?