Aza Karura
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Der Marsch, auch wenn es technisch gesehen nicht immer ein solcher war, von Jôsei in Shirogakures Mitte zum Stadttor von Kumogakure war ohne besondere Zwischenfälle abgelaufen und nahm deshalb nur vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch. Dafür war Karura mit jedem Meter den die Gruppe sich dem alliierten Dorf näherte ein wenig mißlauniger geworden, denn die Ankunft in Kumogakure bedeutete gleichzeitig den Beginn des, für ihre Verhältnisse, schlimmsten Teils dieser -sowie auch jeder anderen- Mission: die bürokratische Auseinandersetzung mit den Stadtwachen um Einlass, mit den Verwaltungsangestellten um das Treffen mit dem Minister und mit diesem die Besprechung zum Sachverhalt besagter Mission. Es war so viel einfacher, diese Art von Dingen einem Bediensteten auf zu tragen, der sich damit aus kannte und danach erst direkt mit der eigentlichen Mission zu beginnen. Leider war das nicht immer möglich, meistens nur bei nahe gelegenen Aufträgen die die Dorfverwaltung in Shiro regelte. Schade.
Vor der Gruppe ragte mittlerweile der Berg auf, der Teil von Kumogakure war und unter anderem die Dorfverwaltung inklusive Kagebüro und allem was Rang und Namen hatte beherbergte. Entsprechend würden sie auch die zahllosen Stufen -teils im Fels und teils innerhalb der Regierungsgebäude- meistern müssen auf dem Weg zu ihrem Treffen mit dem Minister. Doch noch davor musste den Genin und der Chuunin ersteinmal Einlass gewährt werden. Denn, was für bekannte Gesichter des Dorfes und angemeldete Reisegruppen von Wichtigkeit kein großes Problem war, war für alle Anderen unwesentlich schwieriger. Wenigstens war die Gruppe aufgrund einer Mission angereist und ihre Ankunft entsprechend hoffentlich bekannt. "Hoffentlich." Verlangsamten Schrittes näherte Karura sich dem Tor und das erwartete trat ein: die Wachposten traten ihr halb in den Weg und ihre Gesichter sagten alles was es zu sagen gab. "Wir", mit einer Handbewegung wurden die Genin der Gruppe angedeutet, "haben ein wichtiges Treffen mit dem Minister der Bevölkerungssicherheit. Aza, Hiragana, Yoshina, Ren und Sato." 'Sehen sie es in den Unterlagen nach' lag ihr auf der Zunge, aber sie sagte es nicht, in Hinsicht darauf hier nach Möglichkeit keinen Aufruhr vom Zaun zu brechen. Da war es nur gut, wenn man nach Anweisung klingende Sätze nach Möglichkeit aussparte. Sich letztlich womöglich sogar gewaltsam Einlass zu verschaffen und auch das Ministerbüro regelrecht zu stürmen, war technisch sicherlich relativ möglich. Aber den üblichen Standards zu folgen, wenigstens dieses eine Mal, schien die auf lange Sicht, einfachere und bequemere Option zu sein. Während die Chuunin darüber nachdachte, war ein vergleichsweise klobiges Buch in Erscheinung getreten, welches etwa bis zur Hälfte aufgeschlagen in den Händen einer der Wachposten ruhte. Eine Stille, von der man den Eindruck bekam sie bedeute nichts Gutes, hing so dick in der Luft, dass man sie wahrscheinlich hätte schneiden können in jenem Moment. So stark die junge Frau versuchte ihr Auftreten als Teamleiterin zu gestalten, so schwer war es in Momenten wie diesen -es war einfach immer entnervend und schaffte es leicht sie sogar regelrecht zu reizen oder aggressiv zu machen, wenn derartige Bürokratie ins Spiel kam und auch noch wertvolle Zeit auffraß- die Fassung zu bewahren. Doch das war wichtig, denn wenn selbst die beinahe Erwachsene Teamleitung nicht professionell sein konnte, wie sollten die -auf diese Teamleitung angewiesenen, jungen- Genin es dann jemals sein oder lernen?
Fast innerhalb von Sekunden zog sich, klischeehaft für Kumogakure, der Himmel der Umgebung mit weiteren, grauen Wolken zu, die bedeutungsschwer das Sonnenlicht abblockten, alles was jetzt noch fehlte war ein Unwetter mit eimerweise Regen und das am besten bevor das Team passieren und in das Gebäude der Dorfverwaltung gelangen konnte. Soweit kam es aber doch nicht, ein paar Mal hatte die Wache im Passierbuch blättern müssen, fand aber Namen und Grund die zu den soeben angemeldeten Shinobi passten und musste daher nun der Pflicht folgen und die Gruppe passieren lassen. "Geradeaus am Ende dieser Straße", mit allen fünf Fingern einer Hand, zeigte Karura die Straße hinunter, welche nun direkt vor ihnen aus dem Platz hinter dem Stadttor entsprang, "liegt am Fuß des Berges der Haupttrakt von Kumogakures Dorfverwaltung." Zwar erklärte sie dies sehr bestimmt, war sich aber insgeheim nicht 100-prozentig sicher. Die Karte der Stadt hatte die Aza in Vorbereitung durchaus studiert, aber längst nicht fotografisch verinnerlicht. Dennoch marschierte sie Zielstrebig los nachdem alle fünf Mitglieder der Truppe kurz zum stehen gekommen waren und Zeit hatten sich einen Moment zu orientieren.
Tatsächlich hatten die Kinder und das beinahe-noch-Kind mit dieser Straße den richtigen Weg gewählt und erreichten das Dorfverwaltungsgebäude der Stadt, es war teilweise in den Berg geschlagen und bestand teilweise aus an die Felsen angebauten Räumen und Balkonen sowie Treppen und Aufstiegen. Kaum, dass die schwere, doppelte Eingangstür hinter dem Letzten mit einem leisen Geräusch wieder ins Schloss fiel, trat ein simpel gekleideter, drahtiger Mann mittleren Alters von der Seite an die Fünf heran. "Man erwartet sie schon. Wenn sie mir folgen würden, damit ich das Treffen arrangieren kann, wäre ich ihnen verbunden." Der Reflex eine entsprechende Antwort in höflicher Formulierung zu geben drängte sich der Chuunin auf, doch war ihr bewusst, dass dies unnötig und unangebracht war - schon daran zu erkennen, dass er sich nicht vor stellte abseits einer tiefen Verbeugung. Er war lediglich ein Helfer, eine Art Sekretär der die Arbeiten erledigte, welche sich mit den Aufgaben des Ministers entwickelten, aber zu unwichtig für den Minister persönlich waren. Das kannte sie bereits von den Bediensteten ihrer Adoptivfamilie: Sie verrichteten aufgetragene Arbeit, doch ihre Berufsprofessionalität ließ sie während dem Dienst zu unauffälligen Werkzeugen werden. Also sah die Chuunin ihn lediglich kurz an, hoffte, dass die Genin sich in dieser Situation keine Verhaltensschitzer erlaubten und folgte dann dem Sekretär. Dies führte das Team um Karura durch ein paar Korridore und Türen, etwa zwei Stockwerke hoch über Treppen und in einen abgelegenen Flügel der Verwaltung, den man nur über eine Art Terrasse am Hauptgebäude erreichte. Für diesen kurzen Moment der Wegstrecke bot sich ein akzeptabler Anblick über das leicht wolkenverhangene Kumogakure und dementsprechend das umliegende Reich der Blitze mit seinen Massiven -eines davon war, so vermutete Karura, wahrscheinlich der Einsatzbereich dieser Mission, denn die Bergketten in diesem Teil der Welt hatten immense, großteils unerforschte Höhlensysteme verschiedenen Ursprungs- und Ebenen. In diesem Teil der Dorfverwaltung angekommen fanden sich die fünf Shinobi in einer Art Besprechungssaal wieder, der definitiv für Treffen und Besprechungen mit mehr als sechs Teilnehmern gedacht war. Doch noch bevor Karura sich Gedanken über die weltlichen Güter und Gelder machen konnte, die man brauchte um so einen Komplex zu bauen, und den damit zusammenhängenden Kassenstand der Stadt, meldete sich die leicht brüchige Stimme von des Ministers rechter Hand erneut zu Wort. "Bitte, nehmen sie Platz. Es wird sich ihnen in Kürze jemand zuwenden." Wer mit diesem "Jemand" gemeint war, war wohl mehr als offensichtlich und der Chuuninleiterin gerade recht. Je eher dieses Briefing startete, je eher war es vorbei und sie konnten sich an die Arbeit machen. Also nahm sie am großen, runden Tisch platz, gegenüber der leicht erhöhten Position, welche für immer für den jeweiligen Vorsitzenden, Ranghöchsten oder Gesprächsführer reserviert war - heute würde höchst wahrscheinlich gleich der Minister für Bevölkerungssicherheit dort Stellung beziehen. Blicke zu den vier Genin sollten diesen stumm mitteilen: "Setzen, unauffällig warten und geredet wird nur bei Aufforderung."
[Heute mal mehr. Wenn jemand Probleme damit hat, dass ich die Sache bis hierhin komplett in die Hand genommen habe, unter anderem um es zu beschleunigen (außerdem ist es halt so passiert, wenn ich schon schreiben kann, nutze ich das auch aus :>) sollte etwas sagen. Ebenso sollte jeder sich schnell melden, der glaubt irgendetwas anderes, wichtiges zu sagen/fragen zu haben.]
Vor der Gruppe ragte mittlerweile der Berg auf, der Teil von Kumogakure war und unter anderem die Dorfverwaltung inklusive Kagebüro und allem was Rang und Namen hatte beherbergte. Entsprechend würden sie auch die zahllosen Stufen -teils im Fels und teils innerhalb der Regierungsgebäude- meistern müssen auf dem Weg zu ihrem Treffen mit dem Minister. Doch noch davor musste den Genin und der Chuunin ersteinmal Einlass gewährt werden. Denn, was für bekannte Gesichter des Dorfes und angemeldete Reisegruppen von Wichtigkeit kein großes Problem war, war für alle Anderen unwesentlich schwieriger. Wenigstens war die Gruppe aufgrund einer Mission angereist und ihre Ankunft entsprechend hoffentlich bekannt. "Hoffentlich." Verlangsamten Schrittes näherte Karura sich dem Tor und das erwartete trat ein: die Wachposten traten ihr halb in den Weg und ihre Gesichter sagten alles was es zu sagen gab. "Wir", mit einer Handbewegung wurden die Genin der Gruppe angedeutet, "haben ein wichtiges Treffen mit dem Minister der Bevölkerungssicherheit. Aza, Hiragana, Yoshina, Ren und Sato." 'Sehen sie es in den Unterlagen nach' lag ihr auf der Zunge, aber sie sagte es nicht, in Hinsicht darauf hier nach Möglichkeit keinen Aufruhr vom Zaun zu brechen. Da war es nur gut, wenn man nach Anweisung klingende Sätze nach Möglichkeit aussparte. Sich letztlich womöglich sogar gewaltsam Einlass zu verschaffen und auch das Ministerbüro regelrecht zu stürmen, war technisch sicherlich relativ möglich. Aber den üblichen Standards zu folgen, wenigstens dieses eine Mal, schien die auf lange Sicht, einfachere und bequemere Option zu sein. Während die Chuunin darüber nachdachte, war ein vergleichsweise klobiges Buch in Erscheinung getreten, welches etwa bis zur Hälfte aufgeschlagen in den Händen einer der Wachposten ruhte. Eine Stille, von der man den Eindruck bekam sie bedeute nichts Gutes, hing so dick in der Luft, dass man sie wahrscheinlich hätte schneiden können in jenem Moment. So stark die junge Frau versuchte ihr Auftreten als Teamleiterin zu gestalten, so schwer war es in Momenten wie diesen -es war einfach immer entnervend und schaffte es leicht sie sogar regelrecht zu reizen oder aggressiv zu machen, wenn derartige Bürokratie ins Spiel kam und auch noch wertvolle Zeit auffraß- die Fassung zu bewahren. Doch das war wichtig, denn wenn selbst die beinahe Erwachsene Teamleitung nicht professionell sein konnte, wie sollten die -auf diese Teamleitung angewiesenen, jungen- Genin es dann jemals sein oder lernen?
Fast innerhalb von Sekunden zog sich, klischeehaft für Kumogakure, der Himmel der Umgebung mit weiteren, grauen Wolken zu, die bedeutungsschwer das Sonnenlicht abblockten, alles was jetzt noch fehlte war ein Unwetter mit eimerweise Regen und das am besten bevor das Team passieren und in das Gebäude der Dorfverwaltung gelangen konnte. Soweit kam es aber doch nicht, ein paar Mal hatte die Wache im Passierbuch blättern müssen, fand aber Namen und Grund die zu den soeben angemeldeten Shinobi passten und musste daher nun der Pflicht folgen und die Gruppe passieren lassen. "Geradeaus am Ende dieser Straße", mit allen fünf Fingern einer Hand, zeigte Karura die Straße hinunter, welche nun direkt vor ihnen aus dem Platz hinter dem Stadttor entsprang, "liegt am Fuß des Berges der Haupttrakt von Kumogakures Dorfverwaltung." Zwar erklärte sie dies sehr bestimmt, war sich aber insgeheim nicht 100-prozentig sicher. Die Karte der Stadt hatte die Aza in Vorbereitung durchaus studiert, aber längst nicht fotografisch verinnerlicht. Dennoch marschierte sie Zielstrebig los nachdem alle fünf Mitglieder der Truppe kurz zum stehen gekommen waren und Zeit hatten sich einen Moment zu orientieren.
Tatsächlich hatten die Kinder und das beinahe-noch-Kind mit dieser Straße den richtigen Weg gewählt und erreichten das Dorfverwaltungsgebäude der Stadt, es war teilweise in den Berg geschlagen und bestand teilweise aus an die Felsen angebauten Räumen und Balkonen sowie Treppen und Aufstiegen. Kaum, dass die schwere, doppelte Eingangstür hinter dem Letzten mit einem leisen Geräusch wieder ins Schloss fiel, trat ein simpel gekleideter, drahtiger Mann mittleren Alters von der Seite an die Fünf heran. "Man erwartet sie schon. Wenn sie mir folgen würden, damit ich das Treffen arrangieren kann, wäre ich ihnen verbunden." Der Reflex eine entsprechende Antwort in höflicher Formulierung zu geben drängte sich der Chuunin auf, doch war ihr bewusst, dass dies unnötig und unangebracht war - schon daran zu erkennen, dass er sich nicht vor stellte abseits einer tiefen Verbeugung. Er war lediglich ein Helfer, eine Art Sekretär der die Arbeiten erledigte, welche sich mit den Aufgaben des Ministers entwickelten, aber zu unwichtig für den Minister persönlich waren. Das kannte sie bereits von den Bediensteten ihrer Adoptivfamilie: Sie verrichteten aufgetragene Arbeit, doch ihre Berufsprofessionalität ließ sie während dem Dienst zu unauffälligen Werkzeugen werden. Also sah die Chuunin ihn lediglich kurz an, hoffte, dass die Genin sich in dieser Situation keine Verhaltensschitzer erlaubten und folgte dann dem Sekretär. Dies führte das Team um Karura durch ein paar Korridore und Türen, etwa zwei Stockwerke hoch über Treppen und in einen abgelegenen Flügel der Verwaltung, den man nur über eine Art Terrasse am Hauptgebäude erreichte. Für diesen kurzen Moment der Wegstrecke bot sich ein akzeptabler Anblick über das leicht wolkenverhangene Kumogakure und dementsprechend das umliegende Reich der Blitze mit seinen Massiven -eines davon war, so vermutete Karura, wahrscheinlich der Einsatzbereich dieser Mission, denn die Bergketten in diesem Teil der Welt hatten immense, großteils unerforschte Höhlensysteme verschiedenen Ursprungs- und Ebenen. In diesem Teil der Dorfverwaltung angekommen fanden sich die fünf Shinobi in einer Art Besprechungssaal wieder, der definitiv für Treffen und Besprechungen mit mehr als sechs Teilnehmern gedacht war. Doch noch bevor Karura sich Gedanken über die weltlichen Güter und Gelder machen konnte, die man brauchte um so einen Komplex zu bauen, und den damit zusammenhängenden Kassenstand der Stadt, meldete sich die leicht brüchige Stimme von des Ministers rechter Hand erneut zu Wort. "Bitte, nehmen sie Platz. Es wird sich ihnen in Kürze jemand zuwenden." Wer mit diesem "Jemand" gemeint war, war wohl mehr als offensichtlich und der Chuuninleiterin gerade recht. Je eher dieses Briefing startete, je eher war es vorbei und sie konnten sich an die Arbeit machen. Also nahm sie am großen, runden Tisch platz, gegenüber der leicht erhöhten Position, welche für immer für den jeweiligen Vorsitzenden, Ranghöchsten oder Gesprächsführer reserviert war - heute würde höchst wahrscheinlich gleich der Minister für Bevölkerungssicherheit dort Stellung beziehen. Blicke zu den vier Genin sollten diesen stumm mitteilen: "Setzen, unauffällig warten und geredet wird nur bei Aufforderung."
[Heute mal mehr. Wenn jemand Probleme damit hat, dass ich die Sache bis hierhin komplett in die Hand genommen habe, unter anderem um es zu beschleunigen (außerdem ist es halt so passiert, wenn ich schon schreiben kann, nutze ich das auch aus :>) sollte etwas sagen. Ebenso sollte jeder sich schnell melden, der glaubt irgendetwas anderes, wichtiges zu sagen/fragen zu haben.]