Tsukigata Yamato
Chuunin
Die flirrende Hitze ließ das Bild vor Yamatos Augen verschwimmen. Wie lange stand er jetzt schon hier? Vielleicht Minuten ... oder Stunden? Nein, das konnte wohl nicht sein, aber irgendwie war sein Zeitgefühl in Schieflage geraten und auf die Uhr zu schauen, war gerade nicht drin. Überhaupt war gerade wenig drin, außer durchzuhalten und die Schmerzen so gut es ging zu ignorieren. Der Tsukigata holte tief Luft und blinzelte im Versuch, sich ein wenig Klarheit zu verschaffen, was aber nur dazu führte, dass ihm ein fieser Schweißtropfen ins Auge rann. Wie durch einen leichten Schleier sah Yamato, wie Asami die Treppen der Rutsche hinauf hastete und zwei, drei ... vielleicht auch vier Leute von dort herunter trieb. Gut ... die waren schon mal in Sicherheit. Was hinter ihm im Becken vor sich ging, sah er nicht und konnte anhand der vielstimmigen, größtenteils panischen Geräuschkulisse auch nicht ausmachen, ob das Areal bereits evakuiert war.
Seine Hände spürte Yamato längst nicht mehr. Nur dumpf konnte er ausmachen, dass es irgendwo höllisch wehtun musste. Von seinen Armen rann das Blut herab und mischte sich mit den kleinen Wasserpfützen auf dem Boten zu rotschlierigen Lachen. ‚Ganz schön viel...‘, dachte Yamato seltsam unberührt. Sein beinahe vollständig erstarrtes Skelett würde halten, selbst wenn er das Bewusstsein verlor. Es wäre dann nur schwer, ihn unter dem Stahlungetüm heraus zu kriegen. Der Tsukigata schloss die Augen. Gab es nicht eine Legende über irgendeinen Giganten, der die Welt auf seinen Schultern trug? Nun ... gigantisch fühlte er sich gerade nicht und es lastete auch nicht die ganze Welt auf ihm. Aber doch die vielen kleinen Welten all der Leute, die Asami von der Rutsche geholt hatte und all derer, die vielleicht gerade aus dem Becken flohen. Und wenn es nur einer gewesen wäre – es war genug, um durchzuhalten.
...
„Huh...?“. Yamato blinzelte und blickte in Aratas sorgenvolles Gesicht. Wie war der denn so plötzlich hierher gekommen? „Hey...“. Der Tsukigata lächelte erschöpft, aber dankbar. „Hab gewusst, dass ihr das schafft.“. Aber sein Freund hatte Recht. Irgendwie musste er hier heraus, solange er das noch alleine konnte. „Hoffe, das klappt so wie ich mir das dachte ... geh lieber ein Stück zur Seite.“. Denn wenn das Manöver nicht gelang (und dessen war Yamato sich schon lange nicht mehr sicher), krachte die Rutsche der Länge nach ins Becken ... und vermutlich auf ihn drauf. Als Arata endlich in Sicherheit war, holte Yamato erneut tief Luft und konzentrierte sich auf seine Ellen. Es gelang ihm nicht gleich, das Chakra richtig zu kontrollieren (dabei hatte er doch heute gar nicht viel gemacht), aber schließlich wuchsen sie in die Länge und schoben sich dabei aus seinen Handgelenken und Ellenbogen heraus. Unter viel Knacken und Knirschen ließ der Tsukigata sie noch etwas in die Breite wachsen und verstärkte sie, so gut er konnte. Die oberen Enden schlang er um die Stahlkonstruktion, die unteren verbreiterte er. Es ratschte leise, als die Haut seiner Unterarme aufriss, um die beiden Knochen freizugeben. Yamato spürte davon nicht mehr viel. Er wartete einen Moment, um zu sehen, ob die beiden neuen Stützen die Rutsche halten konnten ... und atmete erleichtert auf. Seine Gelenke wieder funktionsfähig zu machen, war eine gewohnte Übung - zum Glück, denn viel Konzentration hätte er heute nicht mehr aufbringen können. Auch die Ellen formten sich in seinen Unterarmen bereits neu, als er zur Seite wankte und reichlich unkoordiniert aus der Gefahrenzone stolperte. Wo kam jetzt auf einmal dieser blöde Schwindel her? Etwa auch noch ein Sonnenstich? Ein paar Schritte später landete er genau in Aratas Armen. Huh, gut. Genau da hatte er hingewollt.
Der Tumult an der Rutsche war natürlich nicht unbemerkt geblieben. Dara und einige weitere Mitarbeiter waren herbeigeeilt und koordinierten die weitere Evakuierung der Besucher. „Ok, Leute! Das Bad ist für heute geschlossen – tut uns sehr leid, aber Sicherheit geht vor!“, war Daras Stimme durch ein Megaphon zu hören. „Folgt den Anweisungen der Mitarbeiter, damit ihr alle sicher nach draußen kommt. Und nicht drängeln!“.
@Inuzuka Asami @Yamanaka Arata
Seine Hände spürte Yamato längst nicht mehr. Nur dumpf konnte er ausmachen, dass es irgendwo höllisch wehtun musste. Von seinen Armen rann das Blut herab und mischte sich mit den kleinen Wasserpfützen auf dem Boten zu rotschlierigen Lachen. ‚Ganz schön viel...‘, dachte Yamato seltsam unberührt. Sein beinahe vollständig erstarrtes Skelett würde halten, selbst wenn er das Bewusstsein verlor. Es wäre dann nur schwer, ihn unter dem Stahlungetüm heraus zu kriegen. Der Tsukigata schloss die Augen. Gab es nicht eine Legende über irgendeinen Giganten, der die Welt auf seinen Schultern trug? Nun ... gigantisch fühlte er sich gerade nicht und es lastete auch nicht die ganze Welt auf ihm. Aber doch die vielen kleinen Welten all der Leute, die Asami von der Rutsche geholt hatte und all derer, die vielleicht gerade aus dem Becken flohen. Und wenn es nur einer gewesen wäre – es war genug, um durchzuhalten.
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„Huh...?“. Yamato blinzelte und blickte in Aratas sorgenvolles Gesicht. Wie war der denn so plötzlich hierher gekommen? „Hey...“. Der Tsukigata lächelte erschöpft, aber dankbar. „Hab gewusst, dass ihr das schafft.“. Aber sein Freund hatte Recht. Irgendwie musste er hier heraus, solange er das noch alleine konnte. „Hoffe, das klappt so wie ich mir das dachte ... geh lieber ein Stück zur Seite.“. Denn wenn das Manöver nicht gelang (und dessen war Yamato sich schon lange nicht mehr sicher), krachte die Rutsche der Länge nach ins Becken ... und vermutlich auf ihn drauf. Als Arata endlich in Sicherheit war, holte Yamato erneut tief Luft und konzentrierte sich auf seine Ellen. Es gelang ihm nicht gleich, das Chakra richtig zu kontrollieren (dabei hatte er doch heute gar nicht viel gemacht), aber schließlich wuchsen sie in die Länge und schoben sich dabei aus seinen Handgelenken und Ellenbogen heraus. Unter viel Knacken und Knirschen ließ der Tsukigata sie noch etwas in die Breite wachsen und verstärkte sie, so gut er konnte. Die oberen Enden schlang er um die Stahlkonstruktion, die unteren verbreiterte er. Es ratschte leise, als die Haut seiner Unterarme aufriss, um die beiden Knochen freizugeben. Yamato spürte davon nicht mehr viel. Er wartete einen Moment, um zu sehen, ob die beiden neuen Stützen die Rutsche halten konnten ... und atmete erleichtert auf. Seine Gelenke wieder funktionsfähig zu machen, war eine gewohnte Übung - zum Glück, denn viel Konzentration hätte er heute nicht mehr aufbringen können. Auch die Ellen formten sich in seinen Unterarmen bereits neu, als er zur Seite wankte und reichlich unkoordiniert aus der Gefahrenzone stolperte. Wo kam jetzt auf einmal dieser blöde Schwindel her? Etwa auch noch ein Sonnenstich? Ein paar Schritte später landete er genau in Aratas Armen. Huh, gut. Genau da hatte er hingewollt.
Der Tumult an der Rutsche war natürlich nicht unbemerkt geblieben. Dara und einige weitere Mitarbeiter waren herbeigeeilt und koordinierten die weitere Evakuierung der Besucher. „Ok, Leute! Das Bad ist für heute geschlossen – tut uns sehr leid, aber Sicherheit geht vor!“, war Daras Stimme durch ein Megaphon zu hören. „Folgt den Anweisungen der Mitarbeiter, damit ihr alle sicher nach draußen kommt. Und nicht drängeln!“.
@Inuzuka Asami @Yamanaka Arata