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Mameha Junko
Guest
Plitsch!
Der Bodennebel kroch wabernd über die Wasseroberfläche des klaren Sees, während der Sonnenuntergang die Nebelschwaden in das Rot der Dämmerung tauchte – Rot war auch das künstliche Blut auf Junkos weißer Kleidung, rot waren auch die Explosionen, die von dem Kampfgetümmel auf der anderen Seite des Sees herrührten.
Plitsch … irgendwo schnellte ein Eisvogel ins Wasser und gab weiteren Aufschluss über die Idylle, welche hier für gewöhnlich herrschte. Wäre nicht der Kampflärm in der Ferne, der die Kulisse auf eigenartige Art und Weise untermalte, so wäre die Szenerie unendlich friedlich gewesen. Die Kunoichi fühlte sich müde und erschöpft aufgrund der Geschehnisse der letzten Tage, die sie ordentlich auf Trab gehalten hatten. Die eine Nacht hatte sie nicht geschlafen, um ein Gebiet zu verfallen, die andere Nacht hatte sie zum großen Teil damit zugebracht, einen Bluff zu vervollkommnen, dessen Spuren sich jetzt immer noch auf ihrer Kleidung und in ihrem Auftreten zeigten. Ihr Haar hing etwas wirr über die Schulter, während sorgfältig verteiltes Kunstblut den Eindruck erweckte, sie habe sich bereits vor Stunden an der Seite verletzt und Blut verloren. Auch Gras- und Staubflecken auf der Kleidung wirkten so, als habe sie sich mehrfach abgerollt und sei gezwungen gewesen, sich zu verteidigen – kein Wunder, die Chuunin hatte sich auch einige Male abgerollt, um diese Flecken so authentisch wie möglich zu gestalten. Wie grausam war doch ihre Pflicht, wenn man bedachte, was da auf sie zukam – per Funk hatte man ihr Bescheid gesagt, dass eine Gruppe von drei Shinobi sich auf diese Position zubewegen würde, und sie hatte das Gefühl, dass jeder einzelne davon nur darauf wartete, sich mit der Chuunin zu messen. Wahrscheinlich hatten sie sogar einen ausgeklügelten Plan vorbereitet, und Junko war durchaus gespannt, diesen in Aktion zu sehen. Aber ob das letztendlich für das Bestehen der Chuuninprüfung reichte? Es gab immer Tests in den Tests. Gerade Junko gestaltete es so und nicht anders, selbst für Menschen, die ihr teuer waren. Armer Ryoichi.
Plitsch!
Von Kayros’ Beteiligung wusste Junko übrigens nichts und hätte sich auch nicht daran gestört. Das Wasser war kühl und umschmeichelte ihre Beine, die sie in ihrer sitzenden, bequemen Haltung ins Wasser hielt. Der Baumstamm hielt ihr Gewicht zusammen mit dem des anderen sehr gut und man trieb ganz hervorragend über den Tiefen des Sees, ohne dabei Chakra für Wasserlauf verschwenden zu müssen. Die Kunoichi hatte wie eine anständige Fuutonninja natürlich bereits die Kunst gewirkt, mit der sie selbst unter Wasser atmen konnte – und das sogar für eine annehmbar lange Zeit. Sie konnte sich nicht weiter vorbereiten, jetzt galt es nur noch warten. Oh, und wie dekadent sie wartete!
„Das Spiel hat recht einfache Regeln, wenn man es genau bedenkt.“, bemerkte die Kunoichi in einem kühlen, rationalen Ton, während sie eine weitere Karte ausspielte. „Kreuz bedient. Ich hätte niemals gedacht, einmal in dieser Ruhe mit einem Sora-Shinobi Mau-Mau zu spielen. Unsere nächste Begegnung wird nicht so friedlich.“ Der Unterton war von einer gewissen Schärfe, sodass nur eine latente Drohung ausging – die Pflicht eines jeden Shiro-Ninjas war es nun einmal, in einer Situation wie dieser dem Sora-Ninja, mit dem sie sich widerstrebend verbündet hatte, zu zeigen, auf welcher Fraktionsseite man stand. Ein einfaches Muskelspiel, welches einfach zum guten Ton gehörte.
Und so, meine sehr verehrten Mitspielerinnen und –Spieler, wurde das Finale für das Chuuninexamen eröffnet – Junko und ein verbündeter Sora-Shinobi saßen zusammen auf einem Baumstamm, ließen diesen Treiben und spielten dabei in aller Seelenruhe Mau-Mau, während sie die Prüflinge erwarteten. Ganz nebenbei zeugte ein vernehmliches Plitschen davon, dass irgend etwas in schöner Regelmäßigkeit ins Wasser geworfen wurde. Perfekt für einen Hinterhalt – allerdings schienen diese beiden Prüfer hier die Genin zu erwarten und taten dies auf sehr arrogante Weise – sie schienen die Gefahr nicht ernst zu nehmen. Und einen Buben hatte Junko auch noch auf der Hand, was ihre Gewinnchancen steigerte.
Der Bodennebel kroch wabernd über die Wasseroberfläche des klaren Sees, während der Sonnenuntergang die Nebelschwaden in das Rot der Dämmerung tauchte – Rot war auch das künstliche Blut auf Junkos weißer Kleidung, rot waren auch die Explosionen, die von dem Kampfgetümmel auf der anderen Seite des Sees herrührten.
Plitsch … irgendwo schnellte ein Eisvogel ins Wasser und gab weiteren Aufschluss über die Idylle, welche hier für gewöhnlich herrschte. Wäre nicht der Kampflärm in der Ferne, der die Kulisse auf eigenartige Art und Weise untermalte, so wäre die Szenerie unendlich friedlich gewesen. Die Kunoichi fühlte sich müde und erschöpft aufgrund der Geschehnisse der letzten Tage, die sie ordentlich auf Trab gehalten hatten. Die eine Nacht hatte sie nicht geschlafen, um ein Gebiet zu verfallen, die andere Nacht hatte sie zum großen Teil damit zugebracht, einen Bluff zu vervollkommnen, dessen Spuren sich jetzt immer noch auf ihrer Kleidung und in ihrem Auftreten zeigten. Ihr Haar hing etwas wirr über die Schulter, während sorgfältig verteiltes Kunstblut den Eindruck erweckte, sie habe sich bereits vor Stunden an der Seite verletzt und Blut verloren. Auch Gras- und Staubflecken auf der Kleidung wirkten so, als habe sie sich mehrfach abgerollt und sei gezwungen gewesen, sich zu verteidigen – kein Wunder, die Chuunin hatte sich auch einige Male abgerollt, um diese Flecken so authentisch wie möglich zu gestalten. Wie grausam war doch ihre Pflicht, wenn man bedachte, was da auf sie zukam – per Funk hatte man ihr Bescheid gesagt, dass eine Gruppe von drei Shinobi sich auf diese Position zubewegen würde, und sie hatte das Gefühl, dass jeder einzelne davon nur darauf wartete, sich mit der Chuunin zu messen. Wahrscheinlich hatten sie sogar einen ausgeklügelten Plan vorbereitet, und Junko war durchaus gespannt, diesen in Aktion zu sehen. Aber ob das letztendlich für das Bestehen der Chuuninprüfung reichte? Es gab immer Tests in den Tests. Gerade Junko gestaltete es so und nicht anders, selbst für Menschen, die ihr teuer waren. Armer Ryoichi.
Plitsch!
Von Kayros’ Beteiligung wusste Junko übrigens nichts und hätte sich auch nicht daran gestört. Das Wasser war kühl und umschmeichelte ihre Beine, die sie in ihrer sitzenden, bequemen Haltung ins Wasser hielt. Der Baumstamm hielt ihr Gewicht zusammen mit dem des anderen sehr gut und man trieb ganz hervorragend über den Tiefen des Sees, ohne dabei Chakra für Wasserlauf verschwenden zu müssen. Die Kunoichi hatte wie eine anständige Fuutonninja natürlich bereits die Kunst gewirkt, mit der sie selbst unter Wasser atmen konnte – und das sogar für eine annehmbar lange Zeit. Sie konnte sich nicht weiter vorbereiten, jetzt galt es nur noch warten. Oh, und wie dekadent sie wartete!
„Das Spiel hat recht einfache Regeln, wenn man es genau bedenkt.“, bemerkte die Kunoichi in einem kühlen, rationalen Ton, während sie eine weitere Karte ausspielte. „Kreuz bedient. Ich hätte niemals gedacht, einmal in dieser Ruhe mit einem Sora-Shinobi Mau-Mau zu spielen. Unsere nächste Begegnung wird nicht so friedlich.“ Der Unterton war von einer gewissen Schärfe, sodass nur eine latente Drohung ausging – die Pflicht eines jeden Shiro-Ninjas war es nun einmal, in einer Situation wie dieser dem Sora-Ninja, mit dem sie sich widerstrebend verbündet hatte, zu zeigen, auf welcher Fraktionsseite man stand. Ein einfaches Muskelspiel, welches einfach zum guten Ton gehörte.
Und so, meine sehr verehrten Mitspielerinnen und –Spieler, wurde das Finale für das Chuuninexamen eröffnet – Junko und ein verbündeter Sora-Shinobi saßen zusammen auf einem Baumstamm, ließen diesen Treiben und spielten dabei in aller Seelenruhe Mau-Mau, während sie die Prüflinge erwarteten. Ganz nebenbei zeugte ein vernehmliches Plitschen davon, dass irgend etwas in schöner Regelmäßigkeit ins Wasser geworfen wurde. Perfekt für einen Hinterhalt – allerdings schienen diese beiden Prüfer hier die Genin zu erwarten und taten dies auf sehr arrogante Weise – sie schienen die Gefahr nicht ernst zu nehmen. Und einen Buben hatte Junko auch noch auf der Hand, was ihre Gewinnchancen steigerte.