Misumi Kimihiro
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*Das zweite Opfer?*
Itoes restliche Ausführungen zur Beziehung zwischen Madame Iroki und Jin waren allesamt gerechtfertigt, doch dieser Hinweis auf das Ableben Shinya Mutsumis kam für Kimihiro etwas zu überraschend. War es nicht Itoe gewesen, die am längsten daran gezweifelt hatte, dass Shogo Koji umgebracht worden war? Und ausgerechnet sie ging jetzt wie selbstverständlich davon aus, dass das deutlich nachvollziehbarere Ende seiner Geliebten auch die Tat ein und desselben Mörders war?
Kimihiro schüttelte unmerklich den Kopf, blieb jedoch vorerst still. Zuerst sollte Arachino sich noch einmal austoben, bevor Junko anschließend auf die Fragen der Hyuuga einging. Teil eins dieses Ablaufs fiel übrigens ganz und gar nicht so aus, wie der Künstler vermutet hatte: Sicher, der Aburame hatte Zeit genug gehabt, um wieder zu sich zu finden, doch… so gar keine feste Meinung? Nicht mal eine mehr oder weniger fundierte Ahnung, die er sich traute auszusprechen? Einerseits war diese Überraschung ja ein Grund zur Freude, deutete sie doch an, dass Arachino sich ab jetzt womöglich im Griff haben würde, aber andererseits brachten seine Worte die Gruppe in ihrer Suche nach der Wahrheit nicht sonderlich weiter.
Blieb nur noch Junko, die gewissenhaft wie immer auf Itoes Fragen antwortete. Fünf Jahre Scheidung, drei Jahre Gartenarbeit, und ein wöchentliches Treffen zwischen den beiden. Vor allem letzteres schürte zwar Vermutungen hinsichtlich einer Zusammenarbeit der beiden, doch die alte Dame machte auf den Künstler noch immer nicht den Eindruck, als würde sie ein falsches Spiel treiben. Außerdem sprachen die unterschiedlichen Zeitintervalle auch eher für den fremden Arzt aus Kumogakure: Er hatte zwei Jahre weniger, seinen Zorn verrauchen zu lassen, ganz zu schwiegen davon, dass er seinen Arbeitgeber sicherlich Tag für Tag gesehen haben muss, ganz im Gegensatz zu Iroki, die fernab des Hauses ihres Exmannes so etwas wie Ruhe und Frieden finden konnte.
Die Arme wieder vor der Brust verschränkt verlagerte Kimihiro sein Gewicht immer wieder vom einen Fuß auf den anderen. Verdächtige, Vermutungen, Ahnungen, all das gab es hier zu Hauf. Aber wie stand es eigentlich um Beweise? Die Giftmischung würde sich wie bereits gedacht nicht zurückverfolgen lassen, und dank der Verzögerung in den Ermittlungen hätten sowieso beinahe alle Anwesenden genug Zeit gehabt, um irgendetwas an den Beweismitteln zu verändern.
*Sackgassen, soweit das Auge reicht. Bleibt uns tatsächlich nichts anderes übrig, als weiter irgendwelche Vermutungen umher zu werfen?*
Ja, was blieb den Anwesenden denn anderes übrig? Keine Beweise, viele Vermutungen, und niemand, der sich schuldbewusst zu Boden warf und ein Geständnis schluchzte. Die einzig wirklich emotional vorgetragene Aussage war Ayakas Beschuldigung Noboru gegenüber, er hätte ihr etwas… wie war das? Ein Versprechen, ausgetauscht „im schimmernden Mondlicht unter den Kirschblüten“. Kimihiros Hinweis bezüglich der beiden wurde im Übrigen scheinbar vergessen, was eine neuerliche Nachfrage erforderlich machte. Zumindest wenn man glaubte, dass einer der beiden für einen – oder zwei – Morde verantwortlich war.
*Womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.*
Ohne den Arzt, der als letzter das Wort ergriffen hatte, in irgendeiner Weise zu beachten, sprach Kimihiro seine Teamleiterin mit deutlich gefassterer Stimme als zuletzt an.
„Inwiefern stimmen wir eigentlich darüber überein, dass Shinya Mutsumi tatsächlich auch ermordet worden ist, und nicht Selbstmord begangen hat? Soweit ich weiß gab und gibt es noch keine Informationen zu ihrem… Dahinscheiden, ganz im Gegensatz zu Koji. Doch selbst wenn es Mord war, und folgende Möglichkeit auch nicht sonderlich wahrscheinlich scheint: Wie können wir sicher sein, dass es ein und derselbe Täter war?“
Itoes restliche Ausführungen zur Beziehung zwischen Madame Iroki und Jin waren allesamt gerechtfertigt, doch dieser Hinweis auf das Ableben Shinya Mutsumis kam für Kimihiro etwas zu überraschend. War es nicht Itoe gewesen, die am längsten daran gezweifelt hatte, dass Shogo Koji umgebracht worden war? Und ausgerechnet sie ging jetzt wie selbstverständlich davon aus, dass das deutlich nachvollziehbarere Ende seiner Geliebten auch die Tat ein und desselben Mörders war?
Kimihiro schüttelte unmerklich den Kopf, blieb jedoch vorerst still. Zuerst sollte Arachino sich noch einmal austoben, bevor Junko anschließend auf die Fragen der Hyuuga einging. Teil eins dieses Ablaufs fiel übrigens ganz und gar nicht so aus, wie der Künstler vermutet hatte: Sicher, der Aburame hatte Zeit genug gehabt, um wieder zu sich zu finden, doch… so gar keine feste Meinung? Nicht mal eine mehr oder weniger fundierte Ahnung, die er sich traute auszusprechen? Einerseits war diese Überraschung ja ein Grund zur Freude, deutete sie doch an, dass Arachino sich ab jetzt womöglich im Griff haben würde, aber andererseits brachten seine Worte die Gruppe in ihrer Suche nach der Wahrheit nicht sonderlich weiter.
Blieb nur noch Junko, die gewissenhaft wie immer auf Itoes Fragen antwortete. Fünf Jahre Scheidung, drei Jahre Gartenarbeit, und ein wöchentliches Treffen zwischen den beiden. Vor allem letzteres schürte zwar Vermutungen hinsichtlich einer Zusammenarbeit der beiden, doch die alte Dame machte auf den Künstler noch immer nicht den Eindruck, als würde sie ein falsches Spiel treiben. Außerdem sprachen die unterschiedlichen Zeitintervalle auch eher für den fremden Arzt aus Kumogakure: Er hatte zwei Jahre weniger, seinen Zorn verrauchen zu lassen, ganz zu schwiegen davon, dass er seinen Arbeitgeber sicherlich Tag für Tag gesehen haben muss, ganz im Gegensatz zu Iroki, die fernab des Hauses ihres Exmannes so etwas wie Ruhe und Frieden finden konnte.
Die Arme wieder vor der Brust verschränkt verlagerte Kimihiro sein Gewicht immer wieder vom einen Fuß auf den anderen. Verdächtige, Vermutungen, Ahnungen, all das gab es hier zu Hauf. Aber wie stand es eigentlich um Beweise? Die Giftmischung würde sich wie bereits gedacht nicht zurückverfolgen lassen, und dank der Verzögerung in den Ermittlungen hätten sowieso beinahe alle Anwesenden genug Zeit gehabt, um irgendetwas an den Beweismitteln zu verändern.
*Sackgassen, soweit das Auge reicht. Bleibt uns tatsächlich nichts anderes übrig, als weiter irgendwelche Vermutungen umher zu werfen?*
Ja, was blieb den Anwesenden denn anderes übrig? Keine Beweise, viele Vermutungen, und niemand, der sich schuldbewusst zu Boden warf und ein Geständnis schluchzte. Die einzig wirklich emotional vorgetragene Aussage war Ayakas Beschuldigung Noboru gegenüber, er hätte ihr etwas… wie war das? Ein Versprechen, ausgetauscht „im schimmernden Mondlicht unter den Kirschblüten“. Kimihiros Hinweis bezüglich der beiden wurde im Übrigen scheinbar vergessen, was eine neuerliche Nachfrage erforderlich machte. Zumindest wenn man glaubte, dass einer der beiden für einen – oder zwei – Morde verantwortlich war.
*Womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.*
Ohne den Arzt, der als letzter das Wort ergriffen hatte, in irgendeiner Weise zu beachten, sprach Kimihiro seine Teamleiterin mit deutlich gefassterer Stimme als zuletzt an.
„Inwiefern stimmen wir eigentlich darüber überein, dass Shinya Mutsumi tatsächlich auch ermordet worden ist, und nicht Selbstmord begangen hat? Soweit ich weiß gab und gibt es noch keine Informationen zu ihrem… Dahinscheiden, ganz im Gegensatz zu Koji. Doch selbst wenn es Mord war, und folgende Möglichkeit auch nicht sonderlich wahrscheinlich scheint: Wie können wir sicher sein, dass es ein und derselbe Täter war?“