Tetsuya Daisuke
Chuunin
Und was erlebte Daisuke während des harten Kampfes seiner Genin? Bingo, absolute Dunkelheit. Der riesige, starke Tetsuya war am Boden festgeklebt und ob er sich selbst befreien könnte, war momentan noch mehr als fraglich, da er leider mit dem Kopf voran gestürzt war, was ihm nicht nur eine kleine Platzwunde, sondern auch eine Mütze Schlaf beschert hatte. Dass es ihm deswegen aber noch lang nicht schlecht ging, zeigte sein Gesichtsausdruck. Weder die Tatsache dass er wirklich kräftig an den Fußboden geleimt worden war, noch die Wunde an seinem Kopf, schien den Weißhaarigen, dessen Haar nun schmutzig von Blut und Dreck wirkte, nicht sonderlich zu irritieren. Sein Gesichtsausdruck wirkte viel eher so, als hätte er sich dort für ein Nickerchen platziert und auch das leise Seufzen im Schlaf verdeutlichte nur seine scheinbar weniger unangenehme Lage, als man annehmen konnte. Einen Traum hatte er in diesem Moment nicht, dafür war er ein bisschen zu hart auf den Kopf gefallen, aber für ihn war diese Ohnmacht nicht unbedingt unangenehm gewesen… Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er so langsam zu spüren begann, wie jemand an seinem Körper herum rüttelte. Ihm selbst war es noch nicht so bewusst, dass man versuchte ihn zu wecken. Okay, das schon, aber eher, dass er sich auf einer Mission befand, schien in Vergessenheit geraten zu sein. Der Tetsuya hasste es, wenn man ihn aus seinem Schlaf erweckte und eigentlich hätte er darauf sogar mit einer Menge Zorn reagiert, wenn ihn die Stimme der Ikari, welche leise vor sich hin murmelte, während sie an ihm rüttelte, daran erinnerte, dass er sich nicht in seinem Bett befinden konnte. Zumindest gab es noch keine logische Erklärung dafür, was Yukiko in seinem Bett machte… So raste das vorangegangene Szenario eilig durch seinen Kopf, ehe der Tetsuya die strahlenden, türkisfarbenen Augen aufriss und man den Zorn darin ganz genau ablesen konnte. Er hatte kein Problem damit mal niedergerungen zu werden, aber nicht mit solch miesen Tricks. Während er grade die Zähne fletschte wie ein Raubtier und ihm die Wut direkt auf die Stirn geschrieben stand, spannte er die Muskeln in seinem Körper an, um sich von der klebrigen Masse zu befreien. Und ja, sogar Daisuke brauchte eine ganze Menge kraft um diesen schon etwas härteren Kleber zu zerreißen. Dies tat er also und setzte sich danach auf, um seinen beiden Helfern zu danken. „Alles okay?“, fragte er mit noch immer bebender Stimme. Grimmig fuhr sein Blick durch den Raum, ja sogar an die Decke. Er wollte sicher gehen, dass sie nicht belauscht wurden. „Ich hab das unangenehme Gefühl, dass sie mich nicht wahllos abgeschossen haben…“, murmelte er eher nachdenklich zu sich selbst und wischte sich mit einem Taschentuch das Blut von der Stirn. Nachdem dies getan hat, drehte sich der Tetsuya um und sah sich die beiden Gegner an. Der mit der Kanone saß nun plötzlich auf dem Fußboden und tat rein gar nichts, was ihn, in Kombination mit der Ignoranz der beiden Genin, darauf schließen ließ, dass er in einem Genjutsu gefangen war. Nummer zwei lag neben einer kleineren Blutpfütze, die offensichtlich nicht von einer äußerlichen Verletzung stammte, am Fußboden und genauso freundlich festgeklebt, wie Daisuke es eben noch war. Das unterstrich die Genjutsutheorie nur noch einmal… „Da gibt es für mich ja gar nicht mehr viel zu tun…“, sagte er und lächelte das erste Mal seit langem wieder erleichtert. Nun richtete er sich auf und warf noch einen Blick auf seine Schützlinge. Yukiko schien, wie meistens, als Genjutsuka nicht mal im richtigen Kampfgeschehen gesteckt zu haben und Susumu wirkte, trotzdem er etwas durcheinander zu sein schien, irgendwie auch ganz in Ordnung. Ein erleichtertes Seufzen ging über seine Lippen. Wie konnte ihm so etwas passieren? War er zu unaufmerksam gewesen? Er hatte sie verdammt noch mal nicht kommen hören… Daisuke beschloss besser aufzupassen, auch wenn es in diesem Berg nicht einmal wirklich in seiner Macht lag…
Nun war es an der Zeit doch mal die guten Angreifer zu befragen, was hier vor sich ging und was sie eigentlich von den Shinobi wollten. Daisuke wählte bewusst den Liegenden, weil er sich nicht sicher war, ob in dem Genjutsu auch wahre Antworten zu Stande kämen. Er ging vor dem Ninjutsuka, welcher nicht einmal mehr zuckte in seiner Falle, in die Knie und blickte ihn an. Seine Augen waren geöffnet, er schien absolut wach zu sein und doch wirkte er völlig abwesend. „Oi, erklär mir mal, was das hier soll?“, sagte Daisuke in einem noch recht angenehmen Ton. Doch weder auf die Worte, noch auf den Ton schien diese Person zu reagieren. Daisuke hatte noch nie erlebt, dass er so gezielt ignoriert wurde. Grimmig biss er sich auf die Lippe und packte den Ninjutsuka am Haarschopf, um dessen Gesicht in seine Richtung zu ziehen. Er blickte Daisuke an, obwohl, eher wirkte es so, als würde er durch den Weißhaarigen durchsehen. „Oi!“, wiederholte Daisuke zornig, doch nicht mal ein Zucken oder ein Blinzeln bekam er zu sehen. Er ließ ihn los und seufzte, während er sich dem anderen zuwandte. Daisuke ging auch vor ihm in die Knie um auf Augenhöhe zu sein und winkte vor seinem Gesicht herum, doch er blinzelte nicht einmal. Kurz dachte er darüber nach ihm mal ins Auge zu fassen, aber das war ihm zu eklig. „Irgendwie… Hab ich das Gefühl, dass die uns absolut gar nicht verstehen.“ Als er im nächsten Moment seinen Blick zu dem Kleineren wandte, waren seine Augen zugefallen. Der Große jedoch blieb einfach in seiner Position, sicher weil er in Yukikos Jutsu steckte. Das war alles ein bisschen sehr merkwürdig hier, oder?
Daisuke stand nun wieder auf, stemmte die Arme in die Hüfte und sah seine Schützlinge an. „Wir sollten weitergehen. Vorsicht wäre nun aber angebracht.“ Nachdem er das gesagt hatte, schnappte er sich den Sakkaku, welcher da so ganz locker an der Wand lehnte in seinem Schlaf und nahm diesen diesmal Huckepack, damit er ihn nicht störte. Er wurde das Gefühl nicht los, dass man es auf ihn abgesehen hatte. Was er auch nachvollziehen konnte, nachdem er ja seine Kraft nicht grade geheim gehalten hatte. Scheiße… Er hätte ja auch mal vorher darüber nachdenken können, dass sie möglicherweise die ganze Zeit beobachtet wurden und man ihn ganz sicher als Gefahr neben zwei Jüngeren einschätzte… Als er seine Fackel wieder geschnappt und an den anderen im Raum entzündet hatte, denn er hatte mal wieder das Gefühl, dass es gleich dunkel wurde, entdeckte er neben Yukiko einige Klone. Allerdings waren es keine normalen Bunshin, sondern Nebeldiener, wie sich herausstellte. Ein Trio davon, also einmal Yukiko, Daisuke und Susumu, sollte vorangehen, was schon mal eine gute Idee war, wenn sie nicht direkt wieder geschnappt werden wollten. Daisuke stimmte zu und so gingen die Drei Nebeldiener voran durch die nächste Tür, welche ja diesmal schon freundlicherweise geöffnet war. Dahinter verbarg sich ein schmaler, dunkler Gang. So eng, dass sie nicht nebeneinander laufen konnten, weswegen der Tetsuya die Spitze einnahm. Dank der Fackel war es nicht unbedingt dunkel in dem engen Gang, aber irgendwie ließ das darauf schließen, dass man sie in die Enge treiben wollte. Das hier waren irgendwie alles Psychospielchen, oder? Die Nebeldiener betraten den Raum zuerst, gingen vielleicht zwei Meter voran, als ein riesiges Metallbeil von der Decke gerauscht kaum und die Klone zerteilte. Sogar dem abgehärteten Tetsuya stockte für einen Moment der Atem, als das riesige, scharfe Beil in einem lauten Geräusch auf dem Boden aufkam. Er schluckte, sagte jedoch nichts, denn sie wussten alle drei, dass sie nicht umkehren konnten. Langsam fuhr das Beil wieder nach oben, es war befestigt an Seilen, das ließ sich schon aus der Ferne erkennen. Die Nebeldiener taten das, was für sie üblich war, sie formten sich wieder, nachdem sie zerteilt worden waren… Bisschen offensichtlich oder?
Doch Daisuke erblickte etwas dahinter, was ihn dazu zwang etwas zu tun. Da stand ein blonder, kleiner Junge… direkt hinter diesem riesigen Beil. Seine Augen waren geschlossen und er schien genauso abwesend, wie die anderen es gewesen waren, auch wenn das Daisuke in diesem Moment nicht einmal wirklich auffiel. Denn plötzlich schlug er die Augenlider auf und blickte mit großen, braunen Augen in die Richtung der Shinobi. Und zu Daisukes Erstaunen lief er einfach los. Genau auf das Beil zu und wenn er nicht gleich stehen blieb, durften die drei Shinobi zusehen, wie ein Kind zerhackt wurde. Dass das eine verdammte Falle war, war Daisuke in diesem Moment leider nicht bewusst, woran sich erkennen ließ, dass er sich wohl oder übel oft von seinen Gefühlen leiten ließ. Dieser Junge, der da stand, war nicht mal so groß wie Yukiko und vielleicht zehn Jahre alt. Und wenn er weiter ging, dann könnte dieses Beil auf ihn herunter rasen. Er war weder bewaffnet, noch schien er sonst irgendwie gefährlich zu sein und sonst befand sich nichts in diesem Raum außer dem Beil. Was hatte Daisuke also zu befürchten? Das Ding würde ihn, bei seiner Geschwindigkeit, ohnehin nicht treffen… Aber die Gefahr einzugehen, dass hier nur für den Akt ein Kind getötet wurde, und ja das konnte man einem Irren doch wohl zutrauen, wollte er nicht eingehen! So ließ er den Sakkaku von seienm Rücken rutschen und vor Yukiko und Susumu sitzen. Der störte grad doch etwas ...
Also rannte er, nur mit einer kurz ausgestoßenen Vorwarnung los. „Ihr kommt erst da raus, wenn ich euch sage, dass die Luft rein ist!“ Und schon war er weg … Wie erwartet kam er unter dem Beil durch. Zwar sauste es nieder, doch darunter war kein Daisuke zu erkennen. Stattdessen stand er auf der anderen Seite und packte den Blondschopf, damit er nicht auf die Idee kam noch einmal dort drunter durch zu laufen. Als das Beil wieder nach oben fuhr, erkannte man nun also den Tetsuya auf der anderen Seite, welcher einen kleinen, blonden Jungen festhielt und grade mit seiner Handkante ausholte, um ihn auszuknocken. Kinder schlagen war allgemein nicht so sein Ding, aber egal ob er das aus freiem Willen tat oder nicht, wenn Daisuke ihn ausknockte, konnte er definitiv nicht noch einmal versuchen sich in eine solche Gefahr zu bringen… Erleichtert seufzend ließ Daisuke den Jungen vorsichtig runter und murmelte etwas wie: „Scheiße war das knapp…“ Nun… sah es doch wirklich so aus, als hätte Daisuke die Falle geschlagen. Hatte er auch, allerdings konnte, weder er noch sonst jemand, ahnen, dass das nicht alles war. Als der Tetsuya sich wieder aufrichtete, um den anderen zu sagen, dass er gleich rüber käme, um ihnen unter dem Beil durchzuhelfen, öffnete sich fast geräuschlos ein Loch in der Wand. Im nächsten Moment, kaum als er sich zu der Richtung des Geräusches gewandt hatte, traf ihn etwas schmerzhaft im Hals. Grade wollte er noch darüber fluchen, was das nicht für ein feiger, hinterhältiger und mieser Angriff war und hob seine Hand, um den kleinen Pfeil in seinem Hals zu packen und zu entfernen, da erstarrte er plötzlich sehr schlagartig und riss die Augen auf. Das war definitiv billig und dreckig… Die Augen des Tetsuya füllten sich mit Tränen, ein Anblick, den er selten irgendwelchen Personen gewährte. Seine Haut wurde kreidebleich und kalter Schweiß lief ihm die Stirn herunter. Noch bevor er irgendeinen Ton von sich geben konnte, brach Daisuke diesmal, offensichtlich schlimmer getroffen als zuvor, vor den Augen aller zusammen. Leblos war ein gutes Wort, um zu beschreiben, wie er am Boden lag. Blass, kalt, schlaff… Keine Regung ging mehr von ihm aus. Ihm selbst war nicht einmal die Zeit geblieben, um sich über irgendetwas Gedanken zu machen, so schnell war er zu Boden gesackt und hatte das Bewusstsein verloren. Schon wieder, leider. Wenn man nun nach seinem Puls fühlen würde, könnte man diesen im Übrigen, in diesem Moment nicht wahrnehmen. Aber… War Tetsuya Daisuke nun wirklich auf eine solch ehrlose und hinterlistige Art und Weise getötet wurden? War es so einfach den körperlich stärksten Chuunin von ganz Soragakure umzubringen? Er sah tot aus und wirklich alles würde dafür sprechen. Das Loch in der Wand schloss sich wieder und das Beil wurde ganz plötzlich oben in die Decke hinein gezogen. Es schien nicht so als würden die Genin hier attackiert werden, viel mehr wirkte es so, als habe man wirklich nur Daisuke aus dem Weg räumen wollen. Effektiv oder nicht? Was taten die beiden Genin nun, wo ihr Teamleiter scheinbar tot am Boden lag? Sicher war, dass es sich hierbei ganz sicher um Psychospielchen handelte… Oder hatten sie nun ernsthaft schon verloren?
Nun war es an der Zeit doch mal die guten Angreifer zu befragen, was hier vor sich ging und was sie eigentlich von den Shinobi wollten. Daisuke wählte bewusst den Liegenden, weil er sich nicht sicher war, ob in dem Genjutsu auch wahre Antworten zu Stande kämen. Er ging vor dem Ninjutsuka, welcher nicht einmal mehr zuckte in seiner Falle, in die Knie und blickte ihn an. Seine Augen waren geöffnet, er schien absolut wach zu sein und doch wirkte er völlig abwesend. „Oi, erklär mir mal, was das hier soll?“, sagte Daisuke in einem noch recht angenehmen Ton. Doch weder auf die Worte, noch auf den Ton schien diese Person zu reagieren. Daisuke hatte noch nie erlebt, dass er so gezielt ignoriert wurde. Grimmig biss er sich auf die Lippe und packte den Ninjutsuka am Haarschopf, um dessen Gesicht in seine Richtung zu ziehen. Er blickte Daisuke an, obwohl, eher wirkte es so, als würde er durch den Weißhaarigen durchsehen. „Oi!“, wiederholte Daisuke zornig, doch nicht mal ein Zucken oder ein Blinzeln bekam er zu sehen. Er ließ ihn los und seufzte, während er sich dem anderen zuwandte. Daisuke ging auch vor ihm in die Knie um auf Augenhöhe zu sein und winkte vor seinem Gesicht herum, doch er blinzelte nicht einmal. Kurz dachte er darüber nach ihm mal ins Auge zu fassen, aber das war ihm zu eklig. „Irgendwie… Hab ich das Gefühl, dass die uns absolut gar nicht verstehen.“ Als er im nächsten Moment seinen Blick zu dem Kleineren wandte, waren seine Augen zugefallen. Der Große jedoch blieb einfach in seiner Position, sicher weil er in Yukikos Jutsu steckte. Das war alles ein bisschen sehr merkwürdig hier, oder?
Daisuke stand nun wieder auf, stemmte die Arme in die Hüfte und sah seine Schützlinge an. „Wir sollten weitergehen. Vorsicht wäre nun aber angebracht.“ Nachdem er das gesagt hatte, schnappte er sich den Sakkaku, welcher da so ganz locker an der Wand lehnte in seinem Schlaf und nahm diesen diesmal Huckepack, damit er ihn nicht störte. Er wurde das Gefühl nicht los, dass man es auf ihn abgesehen hatte. Was er auch nachvollziehen konnte, nachdem er ja seine Kraft nicht grade geheim gehalten hatte. Scheiße… Er hätte ja auch mal vorher darüber nachdenken können, dass sie möglicherweise die ganze Zeit beobachtet wurden und man ihn ganz sicher als Gefahr neben zwei Jüngeren einschätzte… Als er seine Fackel wieder geschnappt und an den anderen im Raum entzündet hatte, denn er hatte mal wieder das Gefühl, dass es gleich dunkel wurde, entdeckte er neben Yukiko einige Klone. Allerdings waren es keine normalen Bunshin, sondern Nebeldiener, wie sich herausstellte. Ein Trio davon, also einmal Yukiko, Daisuke und Susumu, sollte vorangehen, was schon mal eine gute Idee war, wenn sie nicht direkt wieder geschnappt werden wollten. Daisuke stimmte zu und so gingen die Drei Nebeldiener voran durch die nächste Tür, welche ja diesmal schon freundlicherweise geöffnet war. Dahinter verbarg sich ein schmaler, dunkler Gang. So eng, dass sie nicht nebeneinander laufen konnten, weswegen der Tetsuya die Spitze einnahm. Dank der Fackel war es nicht unbedingt dunkel in dem engen Gang, aber irgendwie ließ das darauf schließen, dass man sie in die Enge treiben wollte. Das hier waren irgendwie alles Psychospielchen, oder? Die Nebeldiener betraten den Raum zuerst, gingen vielleicht zwei Meter voran, als ein riesiges Metallbeil von der Decke gerauscht kaum und die Klone zerteilte. Sogar dem abgehärteten Tetsuya stockte für einen Moment der Atem, als das riesige, scharfe Beil in einem lauten Geräusch auf dem Boden aufkam. Er schluckte, sagte jedoch nichts, denn sie wussten alle drei, dass sie nicht umkehren konnten. Langsam fuhr das Beil wieder nach oben, es war befestigt an Seilen, das ließ sich schon aus der Ferne erkennen. Die Nebeldiener taten das, was für sie üblich war, sie formten sich wieder, nachdem sie zerteilt worden waren… Bisschen offensichtlich oder?
Doch Daisuke erblickte etwas dahinter, was ihn dazu zwang etwas zu tun. Da stand ein blonder, kleiner Junge… direkt hinter diesem riesigen Beil. Seine Augen waren geschlossen und er schien genauso abwesend, wie die anderen es gewesen waren, auch wenn das Daisuke in diesem Moment nicht einmal wirklich auffiel. Denn plötzlich schlug er die Augenlider auf und blickte mit großen, braunen Augen in die Richtung der Shinobi. Und zu Daisukes Erstaunen lief er einfach los. Genau auf das Beil zu und wenn er nicht gleich stehen blieb, durften die drei Shinobi zusehen, wie ein Kind zerhackt wurde. Dass das eine verdammte Falle war, war Daisuke in diesem Moment leider nicht bewusst, woran sich erkennen ließ, dass er sich wohl oder übel oft von seinen Gefühlen leiten ließ. Dieser Junge, der da stand, war nicht mal so groß wie Yukiko und vielleicht zehn Jahre alt. Und wenn er weiter ging, dann könnte dieses Beil auf ihn herunter rasen. Er war weder bewaffnet, noch schien er sonst irgendwie gefährlich zu sein und sonst befand sich nichts in diesem Raum außer dem Beil. Was hatte Daisuke also zu befürchten? Das Ding würde ihn, bei seiner Geschwindigkeit, ohnehin nicht treffen… Aber die Gefahr einzugehen, dass hier nur für den Akt ein Kind getötet wurde, und ja das konnte man einem Irren doch wohl zutrauen, wollte er nicht eingehen! So ließ er den Sakkaku von seienm Rücken rutschen und vor Yukiko und Susumu sitzen. Der störte grad doch etwas ...
Also rannte er, nur mit einer kurz ausgestoßenen Vorwarnung los. „Ihr kommt erst da raus, wenn ich euch sage, dass die Luft rein ist!“ Und schon war er weg … Wie erwartet kam er unter dem Beil durch. Zwar sauste es nieder, doch darunter war kein Daisuke zu erkennen. Stattdessen stand er auf der anderen Seite und packte den Blondschopf, damit er nicht auf die Idee kam noch einmal dort drunter durch zu laufen. Als das Beil wieder nach oben fuhr, erkannte man nun also den Tetsuya auf der anderen Seite, welcher einen kleinen, blonden Jungen festhielt und grade mit seiner Handkante ausholte, um ihn auszuknocken. Kinder schlagen war allgemein nicht so sein Ding, aber egal ob er das aus freiem Willen tat oder nicht, wenn Daisuke ihn ausknockte, konnte er definitiv nicht noch einmal versuchen sich in eine solche Gefahr zu bringen… Erleichtert seufzend ließ Daisuke den Jungen vorsichtig runter und murmelte etwas wie: „Scheiße war das knapp…“ Nun… sah es doch wirklich so aus, als hätte Daisuke die Falle geschlagen. Hatte er auch, allerdings konnte, weder er noch sonst jemand, ahnen, dass das nicht alles war. Als der Tetsuya sich wieder aufrichtete, um den anderen zu sagen, dass er gleich rüber käme, um ihnen unter dem Beil durchzuhelfen, öffnete sich fast geräuschlos ein Loch in der Wand. Im nächsten Moment, kaum als er sich zu der Richtung des Geräusches gewandt hatte, traf ihn etwas schmerzhaft im Hals. Grade wollte er noch darüber fluchen, was das nicht für ein feiger, hinterhältiger und mieser Angriff war und hob seine Hand, um den kleinen Pfeil in seinem Hals zu packen und zu entfernen, da erstarrte er plötzlich sehr schlagartig und riss die Augen auf. Das war definitiv billig und dreckig… Die Augen des Tetsuya füllten sich mit Tränen, ein Anblick, den er selten irgendwelchen Personen gewährte. Seine Haut wurde kreidebleich und kalter Schweiß lief ihm die Stirn herunter. Noch bevor er irgendeinen Ton von sich geben konnte, brach Daisuke diesmal, offensichtlich schlimmer getroffen als zuvor, vor den Augen aller zusammen. Leblos war ein gutes Wort, um zu beschreiben, wie er am Boden lag. Blass, kalt, schlaff… Keine Regung ging mehr von ihm aus. Ihm selbst war nicht einmal die Zeit geblieben, um sich über irgendetwas Gedanken zu machen, so schnell war er zu Boden gesackt und hatte das Bewusstsein verloren. Schon wieder, leider. Wenn man nun nach seinem Puls fühlen würde, könnte man diesen im Übrigen, in diesem Moment nicht wahrnehmen. Aber… War Tetsuya Daisuke nun wirklich auf eine solch ehrlose und hinterlistige Art und Weise getötet wurden? War es so einfach den körperlich stärksten Chuunin von ganz Soragakure umzubringen? Er sah tot aus und wirklich alles würde dafür sprechen. Das Loch in der Wand schloss sich wieder und das Beil wurde ganz plötzlich oben in die Decke hinein gezogen. Es schien nicht so als würden die Genin hier attackiert werden, viel mehr wirkte es so, als habe man wirklich nur Daisuke aus dem Weg räumen wollen. Effektiv oder nicht? Was taten die beiden Genin nun, wo ihr Teamleiter scheinbar tot am Boden lag? Sicher war, dass es sich hierbei ganz sicher um Psychospielchen handelte… Oder hatten sie nun ernsthaft schon verloren?
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