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Haltet den … Irren? – Zweite Etappe – Ein unbezwingbarer Berg

Fukazawa Akio

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Ihr Gegner schien - das wurde zumindest aus seiner Reaktion recht deutlich klar - etwas gegen laute Geräusche zu haben. Um diese Erleuchtung Yukikos nicht im Dunkeln zu lassen, gab es natürlich einige Anzeichen dafür: Er griff an, wenn er konnte und schien es darauf abgesehen zu haben sie zu töten, bisher hatte er jede ihrer Lücken schamlos ausgenutzt. Also wäre es doch kein Problem gewesen, sie in diesem einen Moment auf die Bretter zu schicken, stattdessen hatte er sich die Ohren zugehalten, als die Knallfrösche losgegangen waren. Zudem zickte er seine Partnerin auch noch an, als wäre es schon öfter vorgekommen, dass sie entgegen dem gehandelt hatte, was er mochte. Die logische Schlussfolgerung war also, dass er ein ziemlich exaktes, akkurates und natürlich umso empfindlicheres Gehör hatte - unter Umständen war dies auch seine größte Stärke. Nun war die größte Stärke eines Ninja oder sonstigen Kämpfers – wenn denn vorhanden - im Allgemeinen sein Kekkei Genkai, so ja auch bei Susumu. Dieser konnte Metall erschaffen und es kontrollieren, ihr Gegner hatte sich dagegen damit gebrüstet, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Tatsächlich war er ihr oft zuvor gekommen und hatte sofort gewusst, was nur ihre Nebeldiener waren. Dennoch bezweifelte sie immer noch, dass er tatsächlich in ihren Kopf gucken konnte, da sie so etwas für recht unwahrscheinlich hielt. Natürlich, es gab diesen Clan in Konoha, der so etwas konnte... ihr schauderte allein bei dem Gedanken... aber der da sah nicht so aus, als wäre er einer von ihnen. Zudem diese auch nicht einfach so Gedanken lesen konnten... oder? Nein, er konnte das nicht, egal, was er behauptete. Im Licht der neuen Erkenntnis, dass er scheinbar ein extremes Gehör hatte, gaben seine Behauptungen jedoch auf einer ganz anderen Ebene Sinn. Nahmen sie doch einmal an, er könne einfach so gut hören, dass er bemerkt hatte, dass ihre Nebeldiener keine Geräusche machten. Es musste ja nur ein Atmen ihrerseits sein und schon hätte man sie enttarnt, nicht wahr? Aber was war mit dem Rest... wie gut konnte der Andere hören? Vielleicht war sein Kekkei Genkai in seinem Gehörsinn verankert und erlaubte ihm Dinge zu hören, die noch gar nicht da waren... vielleicht aber auch nicht. Sie wusste es nicht genau, konnte nur spekulieren, aber in jedem Falle schien er angreifbar zu sein, wenn es laut wurde. Alles klar! Gerade wollte sie ihre Flöte zum Vorschein bringen, um einfach einen durchdringend schrillen Ton von sich zu geben, da nahmen ihre Teammitglieder ihr das ab. Um genau zu sein, ließ Daisuke die ganze Halle erbeben, während Susumu einige Explosionstags zündete... nun ja, der Lärm, der durch die Kombination aus beidem entstand, reichte locker, um den Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden gehen zu lassen. Ohne zu Zögern nahm sie die Beine in die Hand und rannte auf ihn zu, ehe sie ihm mit aller (wenn auch nicht viel...) Kraft in den Nacken trat und ihn ins Reich der Träume schickte. Ein wenig körperlich für eine Genjutsuka, aber hey... was hätte sie auch sonst tun sollen. Schwer atmend - sie war keinerlei Nahkampf gewöhnt - blickte sie zu den anderen beiden und schließlich zu dem Wissenschaftler hoch. Sie waren hier noch nicht fertig...!
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Schnaufend hockte der Tetsuya am Boden und sah zu seinem Feind hinauf, welcher sich auf der Plattform nahe der Decke befand. Noch immer raste sein Puls von den vorangegangenen Attacken und sein Körper schmerzte, da die Tore immer wieder sehr an seiner Energie zehrten. Die Wut war auch noch nicht so richtig abgeflacht und wenn er sich hätte besser bewegen können, hätte er nicht dafür garantieren können, dass er dem Wissenschaftler nicht einfach den Kopf abriss. Gut also, dass er dazu gezwungen war sich zu beruhigen… Während er da so hockte, sah er sich an, wie Yukiko und Susumu so kämpften. Auch er bemerkte die Schwächen der Gegner. Die Dame, mit der Susumu es zu tun hatte, war viel zu hysterisch und reizbar, dadurch wurde sie leicht angreifbar und der kleine Typ war scheinbar sehr empfindlich für laute Geräusche… Die Art, wie Susumu kämpfte, beunruhigte den Tetsuya teilweise. Wenn er wusste, dass er gegen einen starken Gegner kämpfte, schien es den Jungen nicht zu kümmern, ob er selbst Schmerzen ertragen musste. Daisuke fand das etwas gewagt, aber auf der anderen Seite hatte er wohl keine Wahl… Und Yukiko? Die ging wie immer den leichten Weg. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen beobachtete der Tetsuya, wie sie dem Typen in den Nacken trat, nachdem sie sich die Geräusche in der Umgebung zu Nutze gemacht hatte. Währenddessen hatte Susumu die Zeit genutzt, um die Blondine auszutricksen und sie gen Boden zu schicken, womit er sie direkt auch noch festklebte… Also war da eine fluchende Zicke, welche am Boden klebte, ein ohnmächtiger Zwerg und ein zerfetzter Roboter… Diesen Kampf hatten sie wohl gewonnen. Doch Yukiko hatte Recht, fertig waren sie hier noch nicht. Schwankend erhob sich der Tetsuya, als der Applaus des Wissenschaftlers wieder erklang und ein lautes Geräusch, ähnliche einem Knacken, in der Halle ertönte.
„Unglaublich!“, schien er die drei Shinobi zu loben und richtete sich auf seinem Stuhl auf, während die Plattform langsam weiter nach unten fuhr. Was hatte er vor. Noch relativ ruhig, weil er ermüdet war, wartete der Tetsuya darauf, dass die Plattform unten ankam. „Passt auf…“, murmelte Daisuke leise, weil er keine Ahnung hatte, was sie nun erwartete. Als die Plattform mit einem lauten Knall am Boden aufkam, trat der Professor einen Schritt nach vorn und hob die Hände flach in die Luft. „Oji-san!“, quiekte die Blondine plötzlich, sodass die kurz die Aufmerksamkeit auf sich zog. „Was tust du da? Du musst fliehen!“ Doch der Wissenschaftler zog amüsiert seinen Hut und warf ihn zu Boden. „Fliehen? Wovor? Wir haben verloren, Milli-chan. Es gibt keinen Ort, an den wir fliehen können.“ Die sonst so wütende und zickige Blondine wurde plötzlich kleinlaut, als sie sich im Raum umsah. „Ihr wirkt erschöpft…“, begann er erstaunlich ruhig, in Anbetracht der Tatsache, dass er soeben verloren hatte. Jeder normale Mensch hätte versucht zu fliehen, doch scheinbar machte er dem Wort verrückt wirklich alle Ehre… „Wie wäre es, wenn ihr kurz zur Ruhe kommt?“, fragte er, ging auf Yukiko zu und streckte seine Hände aus, damit sie ihn fesseln konnte. „Es ist dumm sich nicht zu ergeben, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist.“
Nachdem der Wissenschaftler gefesselt war und Daisuke sich wieder etwas erholt hatte, entfernte er die Dame vom Leim und fesselte sie, auch den Ohnmächtigen fesselte er. Die Shinobi forderten Verstärkung an, welche am Fuß des Berges auf sie warten würden. Was sie nun noch durchzustehen hatten, war also nur der Abstieg. Der Professor erklärte, dass es einen leichteren Abstieg gäbe, als den Weg, den sie hinauf gekommen waren. Er und Millenia, welche übrigens seine Nichte war, liefen allein, während Daisuke Loreign, seinen jüngeren, kleinen Neffen mit dem Kekkei, und Hebi auf den Schultern runter trug. Eigentlich, so fand Daisuke, war der Wissenschaftler gar kein so übler Kerl. Lediglich irre war er, und davon nicht zu wenig. Auf dem Weg nach unten erzählte er den Shinobi seine Geschichte, denn Daisuke hinterfragte, warum er das alles überhaupt getan hatte. Diesen ganzen Berg bearbeiten und diese riesige Maschine bauen… Das war alles ein Haufen Arbeit. Der Wissenschaftler erklärte, dass er schon lang gesucht wurde, allerdings bisher nur von Iwagakure. Da er sich den Berg vermutlich zu Nutze machte und somit eine Gefahr für den ganzen Verbund wurde, machte man sich daran ihn aufzuhalten, weswegen man das Geninteam vorschickte. Der Wissenschaftler gehörte einem großen Clan an, war jedoch untalentiert und konnte nicht gut mit anderen Menschen umgehen. Schon immer wurde er verachtet und war deswegen allein. Die Einzigen, die mit ihm auskamen, waren seine Familienmitglieder. Millenia und Loreign waren die Kinder seiner Geschwister, was auch erklärte, dass sie ihn als Onkel bezeichnete. Er nahm sie auf, nachdem ihre Eltern als Shinobi verstorben waren. Der halbe Clan wurde ausgelöscht, nur auf Missionen oder von anderen Shinobi… Sodass die Familie immer kleiner wurde. Von da an begannen die Drei die Shinobiwelt zu hassen und versuchten heimlich eine Waffe zu entwickeln, um das Zeitalter der Shinobi einbrechen zu lassen… Schwach waren sie dabei zwar nicht, doch reichte das noch lang nicht, wenn ein Geninteam, naja vor allem der Chuunin, vernichten konnte. Deswegen hatte er sich ergeben, da er ohnehin keine Chance hatte und sein Leben nicht für diesen Zweck hatte geben wollen. So irre war er also doch nicht…
Die drei Attentäter wurden von Iwanin festgenommen und noch mehr der Iwagakure Shinobi durchsuchten den Berg nach den Hypnoseopfern, welche, wie sich später herausstellte, viele verschollene Shinobi des Dorfes waren. Nachdem man Susumus Wunder versorgt hatte, wurde der Chuunin mit seinem Team nach Hause geschickt und sie traten wieder die Reise zurück nach Soragakure an… Die ganze Zeit fragte Daisuke nicht, ob ein Mann mit so starker Hypnose nicht ganz einfach wieder frei kommen könnte… Wer weiß, ob er eines Tages ausbricht und erneut versucht, die Shinobiwelt auszulöschen… Hoffentlich nicht erfolgreicher als beim ersten Mal!


- Missionsende -
 
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