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Hauptplatz von Jôsei

Takegatama Yuichiro

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Egal, wie genau der Takegatama seine Mitmenschen beobachtete, er konnte nichts außergewöhnliches feststellen. Es sah wie ein normaler Tag aus. Niemand, der sich besonders auffällig verhielt oder auf eine komische Art und Weise mehr Interesse an der Bühne zu haben schien als normal. Nun gut, fürs erste also alles wie immer. Aber dies würde sich schneller ändern als gedacht, denn aus dem Augenwinkel konnte der Takegatama jemanden erfassen, der sich auf ihn zu bewegte. Groß gebaut, lange, violette Haare, sein Körper schien einigermaßen fit zu sein und ein Stirnband zierte seinen Kopf. Man könnte jetzt gewagte Theorien aufstellen und innerlich debattieren, ob es sich hierbei um das, ihm unbekannte, Teammitglied handelte, aber...das wäre zu kompliziert für eine so offensichtliche Frage. Und außerdem nicht Yuis Style. Wie auch immer, die Frage klärte sich so oder so ein paar Sekunden später als der großgewachsene Typ vor ihm stand und sich als Tsugari Nibori vorstellte. Mit einem Lächeln begrüßte der Takegatama seinen Kollegen und musterte ihn einmal von oben nach unten. “Takegatama Yuichiro. Aber nenn mich einfach Yui. Wie d-” aber bevor er seinen Satz beenden konnte, hörte er eine weitere, diesmal vertraute, Stimme. Und kurz daraufhin hatte er auch schon das rothaarige Energiebündel an sich kleben, das sich Asami nannte. Irgendwie fühlte der Schwarzhaarige sich an ein anderes, energiegeladenes Mädchen erinnert, was ihn regelmäßig im gleichen Stil begrüßte. Hatte sie sich auf der Schiffahrt vielleicht zu viel von Natsu abgeguckt? Oder sind die Beiden einfach genau deswegen so gut miteinander ausgekommen? Ist ja auch egal, Yui freute sich darüber, eine weitere Mission mit ihr absolvieren zu dürfen. Und natürlich war Asamis treuer Begleiter Okami auch dabei. “Wer weiß. Bist du hier, um wieder Männer aufzureißen?” erwiderte er neckisch und grinste die Inuzuka an.

So schnell konnte Yui gar nicht gucken, da hatte sich die Rothaarige von ihm schon wieder gelöst und schaute Nibori an. Jedoch nicht mit einem freundlichen Blick. Sie sah eher so aus, als ob sie ihn gleich zerfetzen würde. Entweder Asami hatte einen Hass gegenüber violetten Haaren oder die Beiden hatten eine Vorgeschichte...und um jetzt mal ganz gewagt zu sein, nahm Yuichiro einfach zweiteres an. Es hätte ja auch nicht von Anfang an harmonisch ablaufen können, oder? Ein leises Seufzen entwich dem Shinobi, er stand auf und stellte sich zwischen beide Parteien. “Wenn du ihm deine Krallen ins Gesicht drücken willst, heb dir das bis zum Ende unserer Mission auf. “ und er schaute Asami an. “Wie ich gerade sagen wollte, heute bin ich wohl Teamleiter. Also lasst uns das über die Bühne bringen, ohne, dass das in Teambeschuss endet.” Er schaute zwischen den Beiden hin und her. “Was auch immer zwischen euch vorgefallen ist, klärt das privat.” Im Angesicht von sich anbahnendem Stress schien der Takegatama ein wenig ernster als sonst. Dies legte sich allerdings ein paar Sekunden später wieder und er entspannte seinen Körper wieder. “Wir sollten uns als allererstes mit dem Veranstalter des Schönheitswettbewerbs auseinandersetzen. Vielleicht hat er noch mehr Infos, die uns helfen könnten.” Gesagt, getan. Yuichiro schlenderte zu einem der Anwesenden Arbeiter, welcher gerade etwas von A nach B zu tragen schien. “Hey, wo finde ich den Veranstalter?” Der Typ, kurze, schwarze Haare, einige falten im Gesicht, war wohl um die Mitte 40, schaute ihn nur einen Moment irritiert an bis er das Stirnband an Yuis Arm sah und daraus schloss, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen der ganzen Schaulustigen handelte. “Ähh...Goro-san ist der da vorne” Und er zeigte auf einen bulligen Mann mit Glatze, der neben einigen anderen Personen stand und sich offensichtlich gerade über irgendetwas aufregte. Sah man genauer hin, konnte man eventuell auch einige Adern erkennen, die sich gegen seine Haut drückten. Mein Gott, der schien wirklich mies drauf zu sein. Der Takegatama drehte sich zu seinen Teammitgliedern um, unabhängig ob sie mit ihm mitgekommen waren oder sich gerade vielleicht schon zerfleischt hatten und signalisierte ihnen ihr nächstes Ziel. Es dauerte nicht lang und die Gruppe näherte sich dem Veranstalter. “Entschuldigen sie, Goro-san?” “WAS?!” von nahem erschien der Mann in seiner schwarzen Anzughose und dem dazu passenden Jackett größer als gedacht. Er war ungefähr auf der Höhe der beiden Shinobi, allerdings noch ein wenig kleiner. Seine stechenden, blauen Augen legten sich auf Yui. “Was willst du?! Zuschauer haben hier nichts verloren, verschwinde oder ich sorg dafür!” Ja, das ging doch gut los…

Ein Choleriker wie er im Buche stand. Aber Yui blieb ruhig, auch wenn er seine Art jetzt schon verabscheute. “Wir...sind die Shinobi, die beauftragt wurden.” Und er zeigte auf sich und seine Kollegen. Doch Goros Blick wich kein bisschen. “...aha. Dann macht euch an die Arbeit. Wir können nicht noch mehr Teilnehmerinnen verlieren. Allen bis auf Aya ist was passiert und zwei haben schon abgesagt. UND WO IST MEIN VERDAMMTER KAFFEE?!” Er drehte sich zu einer jüngeren Dame mit langen, braunen Haaren und einem Klemmbrett in der Hand um. Das war ja ein guter Start...

@Tsugari Nibori
@Inuzuka Asami
 
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„In Gegensatz zu dir habe ich den Missionsbrief ganz gelesen und weiß daher, dass ich mit DIR und Yuichiro in einem Team bin. Vielleicht solltest du das beim nächsten Mal auch tun, bevor du hier so dumme Fragen stellst, meine Liebe!“, knurrte der Tsugari genervt. So eine freche Göre. Erst ignorierte sie ihn und dann tat sie so, als wäre er ein Störenfried, der nur im Weg stand. Pah, Frechheit! Sie und Yuichiro schienen sich jedenfalls zu kennen. Denn er wüsste nicht, dass jemand eine fremde Person einfach so überschwänglich umarmen würde und ihn als Schlawiner bezeichnete. Nibori seufzte und rieb sich die Schläfe. Die beiden Ninja sind nach dem Training vor wenigen Wochen ziemlich böse auseinandergegangen. Und dann war da auch noch dieser Hund! Als er ihm ins Bein gebissen hat (es hätte noch viel schlimmer ausgehen können, wäre er nicht ausgewichen), hatte der zwanzigjährige noch Tage danach mit den Bissspuren zu kämpfen! Das Resultat waren zwei kleine Narben über seinem Fußknöchel, wo dieser seine Fangzähne reingebohrt hatte. Nibori mochte Tiere, aber wie sein Frauchen war auch er ein richtiges Biest! Der Indigohaarige hatte jetzt schon die Nase voll. Wie würde es wohl sein, wenn die Mission erst mal richtig losging? Und wahrscheinlich mussten die drei auch noch irgendwo übernachten. Der Fall wurde garantiert nicht innerhalb eines Tages gelöst. Dafür war die Situation viel zu verzwickt, auch wenn Nibori noch nicht zuordnen konnte, wie es jetzt tatsächlich aussah und weiterging.

Der Takegatama ermahnte die beiden Feuerbündel, sich zusammenzureißen. Tse, der Kerl war auch leicht parteiisch. Asami solle doch bis zum Ende der Mission warten. Dann könnte sie ihm ihre Krallen ins Gesicht bohren. Na danke! Der Hüne schaute den Teamleiter für einen kurzen Moment wütend an, seufzte dann aber erneut und ließ von ihm ab. Aber ihre Anwesenheit machte den Shinobi doch irgendwie aggressiv und da setzte er noch hinzu: „Wenn du mir in die Quere kommst, dann werde ich nicht mehr so zimperlich sein, kapiert?“, knurrte er leise und setzte ein wütendes Gesicht auf. Naja, er war ja auch wütend. Dieses Mädel machte es ihn echt nicht leicht! Aber Yuichiro hatte auch irgendwo recht: Sie sollten das privat klären. Naja, Nibori würde NIEMALS auch nur IRGENDETWAS privat mit Asami zu tun haben. Nur über seine Leiche. Trotzdem: Sie waren ja keine Kinder mehr. Zumindest er nicht. Nibori drehte Asami den Rücken zu und nickte, als Yui vorschlug, als erstes mit dem Veranstalter zu sprechen. Der Schwarzhaarige steuerte auf einen Mann zu, der auch kurze und schwarze Haare hatte. Er befragte ihn und dieser deutete auf einen Mann mit Glatze und ziemlich gedrungenen und breiten Körperbau. Alles andere als ästhetisch. Würde er so rumlaufen und seinen Körper derart vernachlässigen, würde er sich in Grund und Boden schämen. Aber gut – was ging ihm das Aussehen anderer an. Er würde ja nur in dieser Mission etwas mit ihm zu tun haben.

Das Trio näherte sich den offensichtlich wütenden Kerl, sein Gesicht rot vor Wut und benetzt von Krampfadern. Herrje war der hässlich. Als Yui ihn ansprach, bekam er nur ein unfreundliches, aggressives „Was?!“ zu hören. Sie sollten doch gefällig verschwinden. Zuschauer hatten hier nichts zu suchen. Bitte?! So ein unverschämter Kerl. Der sollte mal mehr Respekt vor den Ninjas haben! Nibori unternahm aber zunächst nichts gegen sein unfreundliches Geschwafel. Der schwarzhaarige Shinobi blieb auch ruhig und erklärte, dass sie die bestellten Shinobis waren. Und der Kerl brüllte weiter rum und schrie dann auch noch eine jüngere Frau an, sie war vielleicht siebzehn, die ihm seinen „verdammten Kaffee“ bringen sollte. Diese zuckte völlig eingeschüchtert zusammen und eilte schnell davon, um keine weiteren Wutausbrüche über sich ergehen zu lassen und den Auftrag zu erfüllen. Das ging dem Tsugari eindeutig zu weit: Der Hüne eilte in zwei langen Schritten auf den Kerl zu, packte ihm am Kragen und hob ihn hoch. Auch wenn dieser bullig war, war sich Nibori sehr sicher, dass er durch seine Kraft und Körpergröße um einiges stärker war, als der Glatzekönig. Seine klobigen Beine baumelten in der Luft und er schaute den Shinobi in einer Mischung aus Überraschung, Wut und auch ein wenig Angst an.

„Hey Alter, jetzt hören Sie mir mal genau zu. Sie können zu uns ja so respektlos sein, wie Sie wollen – das ist mir scheißegal, aber wenn Sie noch einmal diese arme Frau anschreien und mies behandeln, dann kriegen Sie es mit mir zu tun, habe ich mich klar ausgedrückt?! Und glauben Sie nicht, dass Sie es wagen können, uns jetzt wegzuschicken, denn ohne uns wird das, was auch immer hier vorgeht, immer so weitergehen und dann kommen keine Besucher mehr und Sie gehen PLEITE.“ Niboris Stimme war ruhig und er sprach ziemlich leise, aber die Worte waren so klar, dass er sie auf jeden Fall verstanden haben musste. Er durchbohrte ihn mit seinem scharfen Blick und ließ ihn dann los. Dieser Goro-Fuzzi, wie der Mittevierziger-Kerl eben verraten hatte, rückte seinen Kragen zurecht und schaute den Hünen wütend an. „Das werden Sie noch bereuen!“ Hah, Nibori hatte also einen Nerv getroffen. Niemals würde er sie wegschicken, wenn die Konsequenz sein Ruin wäre. „Aber merkt euch eins: Die Verwaltung wird davon erfahren. Und jetzt verschwindet, ehe ich mich vergesse!“ Er wedelte abwertend mit der Hand und Nibori wand sich zufrieden von ihm ab. Es war ihm herzlich egal, ob seine Aktion Yuichiro oder gar Asami (ihre Meinung interessierte ihn am wenigsten, pah!) gefiel. Er hatte der Gerechtigkeit genüge getan und verschränkte jetzt selbstsicher seine Arme vor die Brust.

@Inuzuka Asami @Takegatama Yuichiro
 
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Die tiefgrünen Augen des Inuzuka-Mädels funkelten wie kleine Smaragde, während sie fröhlich ihren alten Kameraden begrüßte. Sie war überglücklich, ein vertrautes Gesicht an ihrer Seite zu haben. "Ha!" Sachte boxte sie Yui gegen den Oberarm. "Du lenkst von dir ab! Aber nein ... ich befürchte, heute wird das nix mit Männern aufreißen. Echt schade, aber gegen ein hübsches Mädel hätte ich auch nichts!" Sie kicherte. Erst, als sie diese Worte ausgesprochen hatte, kam ihr dieser Blickwinkel wirklich in den Sinn. Sie hatte die weiblichen Teilnehmerinnen bisher als Konkurrenz eingestuft, aber konnte sie sie nicht, wie das andere Geschlecht auch, als Beute kategorisieren? Ein durchaus interessanter Gedanke.
Leider blieb dem Wildfang nicht die Chance, sich weiter mit diesem auseinander zu setzen. Als sich ihr Blick auf ihren zweiten Teamkameraden legte, wich jeglicher Funke an Freude schlagartig aus ihrem Gesicht. Stattdessen schoben sich ihre Augenbrauen zu einem zornigen Ausdruck zusammen. Zuerst ballte sie ihre Hände zu Fäusten, doch dann streckte sie den rechten Zeigefinger aus und deutete damit direkt zwischen die Augen Niboris. "Halt einfach die Klappe. Egal was aus deinem Maul kommt, es ist eh nur Hundescheiße!" Ein tiefes, polterndes Knurren unterstrich ihre Aussage. Doch es kam selbstverständlich nicht von dem Mädchen, sondern von ihrem Vierbeiner, welcher ihr tatkräftig zur Seite stand. Doch bevor die Auseinandersetzung noch aus dem Ruder laufen konnte, schob sich der Takegatama zwischen die zwei Streithähne und versuchte zu schlichten. Es gelang ihm auch, zumindest vorerst. Seufzend nahm Asami ihren Finger wieder zurück und ließ die Schultern hängen. Er hatte recht. Sie sollten das später klären. Außerdem wollte sie den Schwarzhaarigen nicht auch noch in diese Angelegenheit mit hinein ziehen. Das hatte er beim besten Willen nicht verdient. Es kostete ihr zwar ungeheuere Kraft, doch sie schluckte ihren Zorn herunter und erwiderte nichts auf Niboris Aussage. Auch Okamis Drohen verstummte, doch ein paar kurz aufblitzende Zähne verdeutlichten, dass für ihn diese Sache noch lange nicht geklärt war. Der Rüde wusste ebenfalls, dass die Mission im Fokus stand und sein Stolz würde nicht erlauben, dass er den Erfolg für eine private Streiterei auf's Spiel setzte. So weit würde es noch kommen! Der Kerl mit der Mädchenfrisur würde ihn sicherlich nicht davon abhalten, diesen Auftrag mit Bravour abzuschließen. Provokativ wand er sich ab und stolzierte Frauchen und dem Teamleiter hintherher.
Die erste Hürde war schnell geschafft und das Team konnte erfolgreich den Veranstalter des Schönheitswettbewerbs ausfindig machen. Doch sobald der Glatzkopf vor ihnen stand, wünschte sich Asami direkt, sie hätten ihn nie gefunden. In ihm brannte ein Feuer, welches sogar noch größer war, als das ihre. Ja, man konnte es vielleicht sogar schon eher als einen aggressiven Waldbrand bezeichnen. Was ging denn mit dem ab? Fest biss sie sich auf die Lippe. Sie durfte jetzt nichts sagen, denn egal welche Worte aus ihr herauspurzeln würden, es wären keine Guten. Auch der Geduldsfaden ihres vierbeinigen Begleiters wurde immer und immer dünner, das konnte sie spüren. Um ihn zu zügeln legte sie ihm beruhigend eine Hand auf die Schultern. Es war gut, dass Yui keinerlei Probleme damit hatte, ruhig zu bleiben. Doch ... das war wohl bei dem Tsugari ein klein wenig anders. Denn er ging hoch wie eine Bombe. Der Veranstalter wurde in die Luft gehoben und bekam die Ansage seines Lebens. Zugegeben, Asami hätte diese Aktion liebend gerne selber ausgeführt, dem Kerl ihre Meinung gegeigt und am besten noch ein hübsches blaues Auge verpasst. Wie konnte er es bloß wagen, die süße, arme Praktikantin so unterirdisch zu behandeln? Doch sie war sich den negativen Folgen einer solchen Aktion durchaus bewusst, weshalb sie ihr Temperament gezügelt hatte. So beobachtete sie bloß kommentarlos und mit zuckenden Mundwinkeln das Schauspiel.
Als sich Goro-sans breite Füße endlich wieder auf dem Boden befanden, ging das Gemeckere direkt weiter. Von wegen die Verwaltung würde davon erfahren, sie würden es noch bereuen. "Is' ja gut Alter, jetzt regen Sie sich doch mal n bisschen ab!" meldete sich die Inuzuka nun auch endlich einmal zu Wort. Doch der Kerl wendete sich bloß ab und stolzierte wie eine eingeschnappte Prinzessin davon. Beleidigt bließ sie die Backen auf. Er hätte ihr ja wenigstens noch eines Blickes würdigen können! Jetzt war er wirklich vollkommen untendurch. Als die im prallen Sonnenlicht schimmernde Glatze schließlich außer Hörreichweite war, wendete sich das Mädel ihrem violetthaarigen Kollegen zu. "Was zur Hölle war das denn jetzt?!" zeterte sie "Ich hab' sowas von keinen Bock, wegen deinen hirnlosen Aktionen 'ne Beschwerde beim Dorf zu bekommen!" Die Hände wurden in die Hüfte gestämmt. Zwar war Niboris Verhalten sicherlich irgendwo gerechtfertigt, aber es würde ihnen kein bisschen bei der Erfüllung ihrer Mission helfen. "Idiot, Idiot, Idiot!" Sie standen nun nach wie vor bei Null. Wenn nicht sogar schon im Minus, schließlich konnten sie nun nicht mehr erwarten, noch irgendwelche Worte aus dem pummeligen Choleriker herauszubekommen. "Und was jetzt? Wir haben keinerlei Infos von dem Typen bekommen, wo wir ansetzen könnten! Sollen wir erst einmal die Teilnehmerinnen abklappern? Was meinst du Yui?" Der Suna-Nin hatte bereits damals auf dem Kasinodampfer bewiesen, dass er stets ein kühles Köpfchen bewahren konnte. Hoffentlich tat er es auch jetzt. Die erwartungsvollen Augen des Rotschopfs lagen, nun wieder deutlich freundlicher, auf ihm. Die Schönheiten waren womöglich wirklich ein guter Startpunkt. Noch zickiger, als der Organisator konnten sie wohl kaum sein und wer konnte ihnen besser etwas über die fragwürdigen Geschehnisse erzählen, als die Opfer selbst? Doch alleine wollte sie das nicht entscheiden. Vielleicht gab es ja schon einen Plan, von dem sie bisher nichts wusste?

@Takegatama Yuichiro @Tsugari Nibori
 

Takegatama Yuichiro

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Das...also...uhhh...ja. Ehrlich gesagt war Yui sprachlos. Er hatte schon so einige Leute getroffen, die allesamt kurze Zündschnuren hatten, aber heute schien er zwei ganz besondere Exemplare gefunden zu haben. Zum einen den Veranstalter dieser ganzen Show, dessen Blutdruck wahrscheinlich exponentiell mit den Krampfadern stieg, die bei ihm wahrscheinlich regelmäßig platzten. Jetzt mal im Ernst, war er immer so drauf? Yuichiro hoffte nicht, denn das war wahrscheinlich nicht das letzte Mal, dass sie mit ihm sprechen mussten (auch wenn er irgendwie hoffte, dass es das erste und einzige Gespräch war). Zum anderen hätten wir dann Nibori, welcher keinen Moment verstreichen ließ, um den bulligen Mann hochzuheben und ihm seine Meinung, auf eine nicht unbedingt freundliche Art, zu geigen. Um ehrlich zu sein, aus persönlicher Sicht hatte der Kerl diese Ansage verdient. Es konnte nicht sein, dass so jemand durch das Leben geht und andere ohne Rücksicht schikaniert. Seiner Assistentin, zumindest schien die Dame, die eilig wegging um Kaffee zu holen, so jemand zu sein, jagte er vermutlich regelmäßig einen Schrecken ein. Allerdings musste der Schwarzhaarige das Ganze auch aus Missions-Sicht betrachten. Und dann war die Aktion des Tsugaris...kritisch. Nicht nur war dieser Typ, dem er eine Retourkutsche gab, ihr Auftraggeber. Nein, er hatte bestimmt auch noch wichtige Infos gehabt, die sie hätten nutzen können. Ugh, Yui schüttelte den Kopf und dachte nach. Er bezweifelte, dass sie jetzt noch etwas aus ihm herausbekommen würden. “Nibori” begann Yui in einer ruhigen Stimme und legte seinem Kollegen die Hand auf die Schulter. “Ich sage nicht, dass er das nicht verdient hätte” Und er schaute ihm in die Augen. “Aber wir sind hier auf einer Mission. Und das…” er zeigte auf die Silhouette des Veranstalters, welcher sich nun augenscheinlich woanders über etwas aufregte. “...war unser Auftraggeber. Ich werde dir nicht sagen, wie du deinen Job zu tun hast. Aber bevor du jemanden zur Sau machst, denk zumindest vorher über die Konsequenzen nach. Ich werde sowas nicht nochmal tolerieren, verstanden?” Der Takegatama schaute seinen Teamkollegen eindringlich an, bevor er sich abwandte, als Asami eine mögliche Vorgehensweise vorschlug.

“Ja, ich hatte die gleiche Idee.” Sein Blick schweifte einen Moment lang zur Bühne. “Wenn es eine Bühne gibt, gibt es wahrscheinlich auch einen Backstage-Bereich. Wir sollten dort anfangen und alle Personen befragen, die mit dem Wettbewerb direkt zu tun haben. Teilnehmerinnen, anderweitige Organisatoren, wer auch immer uns etwas über diese Vorfälle erzählen kann. Was mich nur stört…” er legte einen Moment lang eine Hand an sein Kinn und starrte in Richtung Bühne. “Wir haben nicht viel aus ihm rausbekommen, aber Goro-san meinte, dass jeder außer einer gewissen Aya von diesen Unfällen bisher betroffen ist. Vielleicht hilft uns das ja weiter...” und selbst wenn nicht, ihr Plan war klar: Leute befragen und informationen sammeln. Der Backstage-Bereich hinter der Bühne war noch recht spärlich und ebenfalls im Aufbau, doch waren auch hier schon einige Leute am Werk. Ein paar Arbeiter, die sich die Hände schmutzig machten, damit in wenigen Stunden alles stand, aber auch einige Menschen, die so aussahen, als würden sie das Ganze observieren und koordinieren. Vielleicht konnte jemand von denen weiterhelfen? “Entschuldigen sie…” Yuichiro trat an eine Dame mittleren Alters, vom Aussehen her wahrscheinlich Anfang 40, lange, braune Haare, die hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden wurden. Sie drehte sich überrascht um, rückte einmal kurz ihre Brille zurecht und hob ihren Kopf, um den Shinobi ins Gesicht zu schauen. “Wir sind im Auftrag von Goro-san hier um einige Zwischenfälle bezüglich der Teilnehmerinnen zu untersuchen.” Die Dame nickte einmal kurz. Ihr Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass sie ein wenig erleichtert war. “Ah ja, Goro-san hatte erwähnt, dass er sich darum kümmern würde. Mein Name ist Tanjo Ayumi. Ich bin für die Aufsicht während dem Bau zuständig. Außerdem kümmere ich mich um das Wohlbefinden der Frauen, die hier teilnehmen werden. Das Problem ist nur…” ihre Stimme wurde leiser und sie ging näher an das Trio (okay, Quartett mit Okami) heran. “Seit ein bis zwei Tagen häufen sich merkwürdige Zwischenfälle, wie ihr schon wisst. Das weiß aber nicht jeder hier und es soll auch nicht an die große Glocke gehangen werden. Deswegen würde ich euch bitten, darüber nicht direkt mit jedem zu reden.” Yuichiro nickte nur stumm. “Wir dachten anfangs, als die erste von einem Hund angefallen wurde, dass es sich bloß um ein Unglück handelte. Aber sehr schnell zogen sich viele unserer Mädchen leichte bis mittlere Verletzungen zu. Zwei haben aufgrund von Knochenbrüchen schon verkündet, dass sie nicht teilnehmen können. Wenn das so weitergeht, können wir die Show heute absagen. Und wenn das passiert, oh...das wird Goro-san gar nicht gefallen…” Ayumi-san war sichtlich besorgt, ihre Stimme war wackelig und man merkte, dass sie sich die Konsequenzen nicht ausmalen wollte. “Glücklicherweise ist unserer Titelverteidigerin, Suzuki Ayana, bisher nichts passiert.” “Gibt es vielleicht einen Ort, wo wir die Teilnehmerinnen finden können? Wir würden sie gerne zu den Unfällen befragen.” einen Moment lang überlegte die Koordinatorin, bevor sie einen Zettel von einem Tisch nebenan nahm, einen Stift aus der Tasche zog und etwas schrieb. “Das ist ein Café in der Nähe. Viele der Teilnehmerinnen lieben den Kaffee, der dort gemacht wird und verbringen ihre Zeit vor solchen Wettbewerben gerne dort. Ihr solltet einige von ihnen dort finden, zu dieser Uhrzeit sind sie dort wahrscheinlich auch die einzigen Gäste.” Okaý, das war doch schon mal gut. Sie hatten jetzt zumindest einen guten Anhaltspunkt. Yuichiro drehte sich zu seinen Kollegen um. “Das wird wohl unser nächstes Ziel, aber wir sollten uns hier trotzdem nochmal etwas umsehen. Habt ihr Einwände?”

@Tsugari Nibori
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Yui war von Niboris Aktion ebenso wenig begeistert wie Asami. Nach der Ermahnung des Schwarzkopfs verschränkte der Hüne verärgert seine Arme. Eine eisige Kälte durchfloss nach Yuis Worten seinen Körper. Der Junge hatte echt Eier. Und er wusste, wie man sich als Anleiter benahm, fuhr nicht aus der Haut und verhielt sich mehr als professionell. Tja, bis er den Punkt erreicht hatte, dauerte es wohl noch eine ganze Weile.
„Ich zweifle nicht an der Richtigkeit deiner Worte, Yui-kun. Jedoch sehe ich es nicht ein, tatenlos zuzusehen, wie jemand schlecht behandelt wird! Und da ist es mir auch scheißegal, ob ich offiziell oder inoffiziell unterwegs bin. Es wurden schon genug Verbrechen begangen, weil man nur zugesehen und stur behauptet hat, man habe lediglich Befehle befolgt.“ Er fuhr sich energisch durch die Haare, schnaubte verächtlich und drehte den Kopf zur Seite.
„Aber von mir aus, doch ihr sollt wissen, dass ich von dieser Methodik sehr unzufrieden bin.“ Und dieser grausliche Hund… Idiot, Idiot, Idiot. Dass alle immer dachten, dass Männer wie er zwar viele Muskeln, aber wenig Hirn hatten. Nichts konnte er weniger nachvollziehen! Auch wenn er manchmal sehr temperamentvoll rüberkam und prahlte, war er dennoch nicht dumm.

Schweigend hörte er zu, wie Asami und Yui sich überlegten, wie sie jetzt weiter fortfuhren. Der Himmel hatte sich mittlerweile etwas bedeckt, sodass ihn die Sonne nicht mehr so stark blendete. So setzte der Hüne seine Sonnenbrille ab und steckte sie sich in die Tasche. Während sie sich so unterhielten, dachte er über seine Aktion nach. Ja, die beiden hatten wirklich recht und mit seiner Aktion hatte er tatsächlich die Mission gefährdet. Doch nie im Leben hätte er das zugegeben – vor allen nicht gegenüber der Inuzuka, die das natürlich ausnutzen würde. Aber er konnte einfach nicht anders. Andere leiden sehen und dabei zusehen… Das kam gar nicht infrage! Überhaupt nicht. Doch vermutlich musste er sich jetzt wirklich am Riemen reißen, damit er von der Verwaltung keine allzu schlechte Bewertung bekam oder was auch immer er da kriegte – diese Mission war schließlich seine Erste. Und er wollte natürlich nicht riskieren, dass er in keiner Mission mehr teilnehmen konnte. Es kam gar nicht in die Tüte, dass er auf der Wartebank saß, während andere Ninja ihren Weg weiter bestreiten konnten – im übertragenen Sinne.

Der Indigohaarige war so tief in Gedanken versunken, dass er fast nicht bemerkt hätte, wie Yui eine Mittvierziger Dame ansprach und dem Trio wichtige Informationen unterbreitete. Während der Tsugari mit halbem Ohr zuhörte, schaute er sich mit seinem Blick ein wenig um und suchte nach auffälligen Leuten. Vielleicht fand er irgendeinen Anhaltspunkt, womit er die Mission irgendwie weiterbringen konnte. Das würde seine seiner Meinung nach vollkommen legitime Aktion wieder wettmachen, auch wenn es in seinen Augen gar nichts wettzumachen gab! Gut, Goro-Fuzzi als Informationsquelle war jetzt natürlich weg, aber diese Dame hatten den dreien ja bereits einige gute Informationen gegeben, auch wenn er nicht alles mitbekommen hatte.
„Das wird wohl unser nächstes Ziel, aber wir sollten uns hier trotzdem noch mal etwas umsehen. Habt ihr Einwände?” Wa-was? Scheiße.
„Keine Einwände“, antwortete er mechanisch. Sie sollten sich also umsehen. Und er hatte noch das Caffé und einen Namen im Kopf, den die Frau genannt hat. Suzuki Ayana.
Ach ja, sie war Titelverteidigerin und der war noch nichts passiert. Ausfragen nach den Unfällen. Nibori hatte seine Gedanken geordnet.
„Na gut, dann werde ich jetzt gehen und ein paar der Damen ausfragen.“ Eigentlich hätte er noch das Wort ‚hübsch‘ hinzugefügt, aber dieses Mal verkniff er es sich. Nicht um Yuis und erst recht nicht um Asamis Willen. Um seiner Willen: Immerhin musste er zumindest versuchen, professionell an die Sache heranzugehen. Der Tsugari wollte doch sein entsprechendes Honorar und die Anerkennung! Oh, was würde er Gen und Yuko erzählen, wenn er wieder zu Hause war. Die beiden würden staunen.

Ob einer der beiden jetzt mitging, war ihm herzlich egal. In selbstbewusster Manier, die er natürlich auch ausstrahlte, ging er durch die Menschentrauben, die schwer beschäftigt waren, manche von ihnen machten eine Pause und rauchten, andere riefen ihren Arbeitern laute Befehle zu… hektisch war es hier. Sehr hektisch. Und eine rauchen konnte der Weißhäutige auch mal wieder… aber nicht jetzt, jetzt musste er sich zurückhalten, was bei der Standpauke eben nicht gerade leicht war.
Und so fand der Mann das Caffé, das zu seiner Überraschung gut besetzt war. Bei den Sachen, die in letzter Zeit passiert sind, musste es doch eigentlich eher leerer sein. Aber da nur die wenigsten von den Unfällen wussten, waren die Leute wohl weniger vorsichtig.
Er atmete einmal tief ein und aus und steuerte auf einen Tisch mit einer jungen Frau zu, die dort alleine saß und etwas aus der Speisekarte aussuchte. Sie sah auffällig schön aus, hatte schwarzes, seidenes Haar, violette Seelenspiegel und einen zierlichen Körper, der mit kecker Sportkleidung bestückt war. Sie schaute angestrengt auf den Zettel und blickte erschrocken hoch.
„Entschuldige, ich wollte nicht aufdringlich wirken. Kann ich irgendwie helfen?“, fragte der Tsugari höflich. Sie schaute ihn mit großen Augen an, musterte ihn erst einmal skeptisch und nickte dann zögerlich. „J-ja, ich kann das nicht lesen. Hab meine Brille vergessen und versuch das zu entziffern.“ Hah, da hatte er auf jeden Fall einen guten Grund, mit ihr ein Gespräch anzufangen!
Vielleicht wusste sie etwas über die Unfälle. Aber zuerst musste er herausfinden, ob sie da überhaupt mitmachte. Nibori deutete auf den Platz neben ihr.
„Darf ich?“ Sie schaute ihn kurz verwirrt, folgte dann der Richtung, in der seine Hand zeigte und bejahte dann hektisch.
„Klar, setz dich ruhig!“ Wie schüchtern sie war, dieses helle Stimmchen… Der Shinobi fand das sehr entzückend. Doch er musste sich jetzt erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren.
„Was heißt das?“, wollte sie wissen. Nibori las ihr die Gerichte vor, die sie interessierte und entschied sich dann ein paar Minuten später für eins.
„Danke für deine Hilfe. Ohne dich wäre ich jetzt etwas ausgeliefert.“ Sie lächelte ihren Helfer fröhlich an.
„Keine Ursache. Das war doch nichts. Gehst du öfter hierher oder ist das dein erstes Mal hier?“
„Ich komme nicht von hier. Bin aus Konohagakure hierhergereist, weil ich beim Wettbewerb mitmachen wollte. Und ich habe beim ersten Auswahlverfahren meine Brille abgenommen, damit ich besser aussehe und… naja, jetzt habe ich sie im Hotelzimmer vergessen. Das habe ich nun davon.“ Jackpot! Sein Auge für Schönheit hat sich nicht getäuscht.
„Das passiert mir auch öfter. Ich muss, wenn die Sonne scheint, immer ‘ne Sonnenbrille tragen, weil sie sonst zu sehr blendet. Wenn ich sie vergesse, lauf ich rum wie ein Maulwurf.“ Nibori lachte über seinen eigenen Scherz und zauberte seinem Verhörmädchen ein Lächeln aufs Gesicht. In Gegensatz zu einer gewissen anderen Person konnte sie seinen Charme aufnehmen! Sie schaute auf sein Stirnband.
„Du bist ja Shinobi… Respekt, könnte ich gar nicht machen.“ Ob das gut war, dass sie jetzt wusste, dass er einer war? Würde sich wohl zeigen.
„Ich denke, dass so eine Augenweide, wie du es bist, das Potenzial nicht auf dem Schlachtfeld verschwenden sollte. Aber sag mal, ich hätte da mal eine diskrete Frage. Darf ich?“ Sie beugte sich ein wenig vor. Offensichtlich fand sie ihn sympathisch.
„Ja, was ist denn?“
„Hast du eigentlich von irgendwelchen seltsamen Vorfällen gehört? So in letzter Zeit?“
Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Mist, doch kein Jackpot.
„Nein, warum? Ist irgendwas?“ Sie schien ein wenig Angst zu haben, denn ihre schönen Augen blickten seine unsicher entgegen.
„Nein, nein.“ Mist, jetzt musste er sich eine Ausrede ausdenken. Er schaute sich kurz um und entdeckte zufällig Asami, wie sie sich mit jemanden unterhielt. Yui konnte er gerade nicht entdecken. Verdammt, so eine Kacke. Jetzt musste er sich durch sie eine Ausrede einfallen lassen, damit das Mädel kein Verdacht schöpfte.
„Ich hab grad meine Freundin gesehen. Hab sie schon eine Weile gesucht. War schön, mich mit dir unterhalten zu haben!“ Er stand auf und legte ein paar Ryo auf den Tisch. „Deine Bestellung geht auf mich.“ Er eilte zu Asami und schluckte. Sein stolz, sein geliebter Stolz wurde gerade mit Füßen zertreten.

@Inuzuka Asami | @Takegatama Yuichiro
 
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Wow, für gewöhnlich war Asami der Troublemaker der Gruppe, doch heute schien bereits jemand anderes diese Rolle angenommen zu haben. War sie damit glücklich? Jein. Einerseits war sie somit nicht Schuld, wenn die Truppe eine schlechte Bewertung bekam, andererseits stand sie somit nicht im Rampenlicht. Was für eine verzwickte Lage! Doch es jetzt war es bereits geschehen, vielleicht hatte sie im Laufe des Tages ja noch einmal die Chance, sich bemerkbar zu machen.
Für jetzt hielt sie sich im Hintergrund und folgte, gemeinsam mit ihrem Ninken, dem Schwarzhaarigen, der sogleich eine Dame ansprach. Offensichtlich glücklicher als Goro-san über die Gegenwart der Shinobi, gab sie ihnen direkt einen wertvollen Hinweis. Das Café um die Ecke war sehr beliebt bei den Teilnehmerinnen. Somit war klar, dass dies den nächsten Punkt auf ihrer Reise darstellen würde. "Keine Einwände." Motiviert klatschte sie sich mit der Faust in die Handfläche. Bevor noch weitere Worte gesprochen werden konnten, ließ Nibori sein Team zurück und schien die Investigation im Einzelgang übernehmen zu wollen. "Weg isser. Scheint als würden wir uns aufteilen, huh?" kommentierte die Inuzuka mit hochgezogener Augenbraue. Anscheinend hatte ihm die kleine Standpauke von eben doch ein wenig mehr zugesetzt, als erwartet, oder warum sonst verkrümelte er sich so fix? Tja, solle er doch machen, was er wollte. "Geh du doch schon mal vor und sieh zu, dass Nibori keinen weiteren Mist baut. Okami und ich sind perfekt dafür ausgelegt, irgendwelche Hinweise aufzuspüren, wir schnüffeln noch ein bisschen herum, okiedokie?" Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und einem Daumen nach oben machte die Inuzuka auf dem Absatz kehrt. Ihr Blick schweifte über den Platz, an dem es vor eifrigen Arbeitern nur so wimmelte. Es war laut, durcheinander und anstrengend. Doch während ihre Augen und Ohren irritiert von all den Reizen waren, so hatte ihre Nase recht leichtes Spiel. Neben dem sauren Geruch von Schweiß hing kaum etwas in der Luft. Wenn es also etwas zu erschnüffeln gab, würden sie es finden. Mit einer ausladenden Handbewegung schickte sie ihren Ninken voran. So fein wie ihr Riechorgan auch sein mochte, an das des Rüden kam es nicht einmal annähernd heran.
Mit einem motivierten Nicken streckte Okami den Kopf nach oben, öffnete leicht das Maul und sog konzentriert die Luft seiner Umgebung ein. Nichts besonderes. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Worauf hofften sie überhaupt? Vielleicht auf eine Falle, die bereits darauf wartete, zuzuschnappen? Oder ungewöhnliches Verhalten? Langsam, mit aufgestellten Ohren und zuckendem Näschen, zog er langsam seine Runden. Schritt für Schritt näherte er sich dabei der Bühne, immer darauf bedacht, nicht versehentlich in den Weg der Arbeiter zu geraten. Hinterher Frauchen, die sich ebenfalls auf ihre Sinne konzentrierte, für den Fall, dass ihrem Begleiter etwas entging. Doch nichts. Er konnte einfach nichts ungewöhnliches aufstöbern. Sein Blick hüpfte zu Asami. "Nichts." Jene kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Tja, vielleicht ist der Übeltäter Frühaufsteher und wir sind zu bald dran. Dann gehen wir eben erst mal zurück zum Rest."
Der Weg zum Cafe war nicht schwer zu finden. Als sie übermotiviert die Tür aufschwang bimmelte ein kleines Glöckchen über ihrem Kopf und kündigte ihre Ankunft an. Für einen Moment wanderten alle Blicke im Raum zu ihr, doch im Bruchteil einer Sekunde hatten sich alle wieder anderen Dingen zugewendet. Nibori mit seiner auffälligen Haarpracht hatte der Wildfang sofort entdeckt. Da saß er, über den Tisch gebeugt direkt gegenüber einer Dame. Ziemlich nah, oder? Ob er flirtete? Mit einem Schulterzucken wendete sie ihren Blick ab. Sie konnte es ihm nicht übel nehmen, schließlich würde sie exakt das Selbe in seiner Situation tun. Wo war eigentlich Yui? Bevor sie jedoch auch nur zwei Schritte tun konnte, wurde sie prompt von der Seite angesprochen. Überrascht fuhr das Hundemädel herum und blickte direkt in ein strahlend blaues Augenpaar. "Einen süßen Hund hast du da. Aber leider sind die hier nicht erlaubt." Oh, eine Mitarbeiterin? Jetzt musste sie sich etwas einfallen lassen. Okami nach draußen zu schicken war keine Option. Zuzugeben, dass sie ein Shinobi auf Mission war, ebenfalls nicht. Schließlich hatte Ayumi sie gebeten, die Sache nicht an die große Glocke zu hängen. Mit einem verzweifelt höflichen Lächeln erwiderte sie: "Ach, wissen Sie etwa nicht, wer ich bin? Mein Name lautet Watanabe. Asami Watanabe. Ich bin Teilnehmerin am Schönheitswettbewerb und da ich meine Schönheit niemals einem dreckigen Mann anvertrauen würde, ist dieser Hund mein Bodyguard. Das verstehen Sie doch, oder? Oder möchten Sie, dass ich meine Managerin herbeirufe?" Was für eine fette Lüge! Doch sie schien zu ziehen, denn die Mitarbeiterin hob sofort defensiv die Hände und winkte ab. "Nein, nein. Entschuldigen Sie bitte, Watanabe-san. Ich führe Sie sofort auf ihren Platz. Und Ihr Hund darf natürlich mit." Wow, das war irgendwie zu einfach. Doch sie hatte keine Lust, sich alleine an irgendeinen Tisch zu setzen und dort zu warten, bis ihre Kollegen fertig waren. " Ich würde gerne bei einer meiner Mitstreiterinnen sitzen. Das schaffe ich alleine." Diese überhebliche Art, zu reden, war der Wildfang wirklich nicht gewohnt. Doch vielleicht sollte sie sich daran gewöhnen, denn so fraßen ihr die Leute die Lügen regelrecht aus der Hand. Das war wirklich praktisch. Mit einem hektischen Nicken, offensichtlich froh, endlich der unangenehmen Situation zu entfliehen, eilte die Dame davon.
Doch noch immer konnte sie sich nicht den Ermittlungen widmen, denn erneut wurde sie angequatscht. Doch dieses Mal nicht von einer Frau, auch wenn die Haarlänge gepasst hätte. "Huh?" Blinzelnd blickte sie Nibori entgegen. Damit hatte sie definitiv nicht gerechnet. Ihre Beziehung beruhte auf gegenseitiger Abneigung, wieso sollte er sie ansprechen, wenn es nicht sein musste? Sein kleiner Flirt schien doch erfolgreich zu verlaufen, oder nicht? "Was willst du?" zischte sie genervt. Erst hatten sie nichts Auffälliges bei der Bühne entdeckt und jetzt hielt sie andauernd jemand ab, sich mit ihren "Kontrahentinnen" zu unterhalten. Sie wollte endlich vorankommen, verdammt noch mal! "Siehst du nicht, dass ich arbeiten will?" Sie stemmte die Hände in die Hüften und starrte dem Lilahaarigen herausfordernd entgegen. "Was ist denn mit der Süßen, die du gerade eben noch an der Angel hattest? Hat sie dich etwa abserviert? Wie schade."

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Takegatama Yuichiro

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Es war gut, dass die Gruppe jetzt einen Anhaltspunkt hatte. Ehrlich gesagt wäre Yui planlos gewesen, wenn sie nichts weiteres über die Teilnehmerinnen in Erfahrung hätten bringen können. Aber damit war ihnen nun ein Ort bekannt, wo man, hoffentlich ungestört, ein paar Befragungen durchführen konnte. Seine beiden Kollegen schienen kein Veto einzulegen, also stand der weitere Verlauf fest. Bevor Yuichiro allerdings noch etwas sagen konnte, meldete Nibori sich schon zu Wort und verkündete, dass er die Damen ausfragen wollte. Gesagt getan, mit schnellem Schritt verschwand der Hüne in Richtung des Cafés. Yui zuckte nur mit den Schultern, immerhin schien er jetzt etwas gewissenhafter bei der Sache zu sein. Das war doch was gutes. Asami hingegen schien es wohl darauf abgesehen zu haben, sich im Bereich um der Bühne noch einmal umzuschauen. Ja, sie und Okami hatten bestimmt einen guten Spürsinn. Hoffentlich ließ sich der Wildfang nicht zu sehr ablenken. So, wie Yui sie einschätzte, war sie Natsu sehr ähnlich, die ein großes Ablenkpotential hatte. Aber wer war er, daran zu zweifeln, bis es wirklich passierte? Sie würde es schon hinbekommen. Außerdem war Okami auch noch da, der brachte seine Partnerin sicher wieder auf die richtige Spur. Der Shinobi lächelte seiner Teamkollegin entgegen. “Klingt nach einer guten Idee. Gerate aber bloß nicht in Schwierigkeiten.” Mit einem frechen Ausdruck im Gesicht drehte der Takegatama sich um und ging den gleichen Weg wie Nibori. “Wenn du fertig bist: Du weißt, wo du uns findest.” fügte er noch kurz hinzu und machte sich auf den Weg.

Yui hatte nicht unbedingt vor, jemandem wie dem Tsugari auf Schritt und Tritt zu folgen und jede seiner Taten zu beurteilen. Er war Shinobi, also war es auch seine Verantwortung, sich den Umständen entsprechend zu verhalten. Trotzdem...hoffte Yui, dass er nicht gleich beim Café ankam, nur um zu sehen, wie das absolute Chaos ausbrach oder ähnliches. Diese Teamleitungs-Geschichte war anstrengender, als man dachte. Naja, hoffentlich würde diese Mission jetzt ohne weitere Zwischenfälle vonstatten gehen. Das wäre zumindest wünschenswert. Allerdings überkam ihm dieses dumpfe Gefühl, dass es nicht so einfach werden würde. Nur hoffte er gleichzeitig, dass seine beiden Kollegen nicht der Auslöser für diese ungute Vermutung waren. Sowohl Asami als auch Nibori hatten wohl eine kurze Zündschnur und sonderlich mögen taten sie sich gegenseitig wohl nicht. Was wohl zwischen ihnen passiert war? Naja, nichts, was ihn unbedingt anging. Ein wenig neugierig war Yuichiro allerdings schon. Es schien auf jeden Fall etwas zu sein, was beide immernoch beschäftigte. Ob er die Inuzuka später mal fragen sollte? Vielleicht nach der Mission. Yuis Gedankengang wurde jedoch frühzeitig unterbrochen, als er ein lautes “AHHHHHHH” aus einer der Seitengassen hörte. Ein schriller Schrei, vermutlich handelte es sich also um eine Frau. Der Shinobi verlor keine Zeit und sprintete in die Richtung, in der er den Ursprung des Schreis vermutete. Er bog in eine weitere Gasse ein, bis er auf der anderen Seite der Gebäudewand, die er gerade noch entlanggelaufen war, herauskam. Schnell schaute der Takegatama sich um. Sein Blick schweifte umher, bis….da! Zwei Frauen, eine kauerte auf dem Boden, die andere hockte neben ihr und schien sich um sie zu kümmern. Eine von ihnen war blond mit Schulterlangen Haaren, die andere hatte langes, welliges, schwarzes Haar. Neben den Beiden lag eine zerbrochene, blaue Vase mit Blumenmuster. Verdammt, was war hier passiert? Yuichiro rannte zu den beiden Damen, die wohl noch sichtlich geschockt waren. “Hey, alles in Ordnung?” Die blonde Frau, bei der Yui beim näheren betrachten feststellen konnte, dass es sich um eine junge Erwachsene handelte, blickte zu ihm, ihr Ausdruck war besorgt. “I-Ich hab gesehen wie sie...sie wäre fast gestorben! Neben ihr ist plötzlich diese Vase aufgeschlagen und in tausend Teile zersplittert.” Okay, also wurde sie immerhin nicht direkt davon getroffen. Schon mal eine gute Nachricht. “Ich bin Shinobi, dürfte ich mit der jungen Frau selbst sprechen?” Sichtlich erleichtert nickte sie, als Yui ihr offenbarte, dass es sich bei ihm um einen Ninja handelte. Sofort ging der Schwarzhaarige in die Knie und musterte die Betroffene. Äußerlich schien sie keine Verletzungen zu haben, nicht mal einen Kratzer. “Entschuldigen sie, könnten sie mir ihren Namen verraten? Ich bin Yuichiro.” stellte er sich vor und schaute die Schwarzhaarige an. “R-Ryuko. Matami Ryuko.” “okay Matami-san. Wissen sie, was genau passiert ist?” Die Frau schaute den jungen Mann einen Moment lang an, bevor sie ihre Gedanken sammelte. “I-Ich war gerade mit meiner Freundin auf dem Weg in ein Café. Wir wollten uns vor dem großen Schönheitswettbewerb noch etwas vorbereiten und...und plötzlich habe ich ein ekelhaftes, kratziges Geräusch über mir gehört. A-Als ich dann nach oben geschaut habe, d-d-da kam diese Vase plötzlich runtergefallen.” Die beiden waren also Teilnehmerinnen des Wettbewerbs? Schnell schaute Yuichiro sich um. Ugh, es waren einfach zu viele Menschen hier. Selbst mit seinen Sensorik-Jutsus konnte er keine Quelle spezifizieren, über die er keine Infos hatte. Und die Menschenmenge tat wahrscheinlich ihr übriges dabei, die Spur im Sande verlaufen zu lassen. So ein Dreck! “Matami-san, wenn es ihnen nichts ausmacht, begleite ich sie zu díesem Café. Ich müsste ihnen dort allerdings noch ein paar Fragen stellen.” Yui drehte sich zu der blonden Frau, die das ganze Geschehen aufmerksam beobachtete. “Ihnen auch. Dürfte ich auch ihren Namen erfahren?” Die Frau nickte. “Suzuki Ayana ist mein Name.” Oh, was für ein Glücksfall. Also...dass eine Teilnehmerin von einer Vase fast erschlagen wurde, war jetzt unbedingt keiner. Allerdings hatte Yui hier die Titelverteidigerin vor sich stehen. Das ersparte ihm die lästige Sucherei einer Nadel im Heuhaufen.

Gesagt getan, Yui begleitete die beiden Damen, nachdem sie sich etwas beruhigt hatten, in Richtung des Cafés. Ob Asami mittlerweile auch dort war? Nibori würde er dort mit relativer Wahrscheinlichkeit antreffen, wenn er nicht vom Weg abgekommen war. Und wenn es möglich wäre, würde er seine beiden Kollegen in dieses Gespräch mit einbeziehen. Gerade als Yui das Café mit den Beiden betrat und das kleine Glöckchen bimmelte, sah er schon, wie Asami und Nibori sich schon wieder so anschauten, als würden sie gleich den Laden auseinandernehmen. Mit schnellem Schritt ging er zu ihnen. “Hey, wir haben vielleicht ne Spur.” Yui sprach etwas leiser, damit die anderen Gäste ihn nicht so gut hörten. “Eine der Teilnehmerinnen wurde gerade angegriffen. Außerdem scheint heute unser Glückstag zu sein, denn das Opfer war mit der Titelverteidigerin unterwegs. Ich würde vorschlagen, wir setzen uns in die hinterste Ecke und befragen die Beiden." Yui winkte die Damen herüber. “Falls ihr einen Kaffee oder ähnliches haben wollt, tut euch keinen Zwang an.” Der Takegatama suchte sich den abgelegensten Tisch aus, den er sehen konnte, um ihr Gespräch zu führen. Immerhin wollte er nicht, dass lauschende Teilnehmerinnen, die nichts von diesen Zwischenfällen wussten, plötzlich in Panik gerieten. Als es sich dann, hoffentlich, alle gemütlich gemacht hatten, schaute der Schwarzhaarige die beiden Frauen an. “Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt. Ich würde einfach nur gerne wissen…” und er schaute sie beide eindringlich an. “Könnt ihr uns irgendetwas zu diesem, oder auch anderen, Vorfällen erzählen? Suzuki-san, soweit ich weiß, sind sie die Titelverteidigerin dieses Wettbewerbs.” Die Frau schaute ihn verwundert an, nickte daraufhin aber nur stumm. “Sie haben sicher mitbekommen, dass es mehrere dieser Zwischenfälle gab.” Diese Mädchen tratschten doch bestimmt sehr viel miteinander, oder? “Ist ihnen irgendwas aufgefallen? Irgendwelche Besonderheiten? Ähnliche Muster? Irgendwas?” Yui war bewusst, dass das von einer normalen Zivilistin vielleicht etwas zu viel abverlangt war, Muster in den Angriffen zu erkennen. Trotzdem hoffte er, dass sie ihnen ein paar Antworten, oder zumindest eine Spur, geben konnte. Seine Menschenkenntnis sagte ihm, dass sie unwahrscheinlich etwas mit den Angriffen direkt zu tun hatte. Sie wirkte nicht wie jemand, der so etwas unterstützen würde. Trotzdem hoffte er auf irgendetwas. Ansonsten waren sie wieder bei Schritt 1.

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„Abserviert?!“ Er schüttelte heftig den Kopf und sah sie entrüstet an. „Was redest du da, ich habe versucht ihr Informationen zu entlocken. Meine Güte, Mädel… Die Mission nehme ich mindestens so ernst, wie du.“ Nibori sah grimmig zur Seite und verschränkte die Arme. Er war unzufrieden. Der Hüne bereute seine Aktion von vorhin zwar nicht, aber er hätte sich seitens Yuichiro etwas mehr Verständnis gewünscht. Aber nein, seine Reaktion spielte natürlich Asami perfekt in die Hände. Aber die hatte sowieso ein Bonus bei ihm, da sie sich offensichtlich noch von irgendwo anders kannten und sich prächtig verstanden, kse! Sein Verstand aber flüsterte ihm ins Ohr, dass Yuis Reaktion nicht so falsch war, doch die Leidenschaft im Herzen siegte über die Vernunft und er setzte eine trotzige Miene auf. „Ich bin nur zufällig in deine Richtung gegangen“, log er. „Bloß, weil ich in deiner Nähe bin, heißt es nicht, dass ich etwas von dir will. Meine Aufmerksamkeit schenke ich lieber anderen hübschen Damen, die meine Komplimente zu schätzen wissen.“

Ein leises Klingeln ertönte, als drei Personen durch den Vordereingang kamen und auf die beiden Ninja zusteuerten. Es war Yuichiro mit zwei attraktiven Damen an der Seite. Erst, als der Gruppenleiter die beiden Genin ansprach, wirbelte der Tsugari herum und betrachtete das ungleiche Trio. Wow, diese beiden Damen waren richtige Augenweiden. Die eine hatte blondes, die Andere schwarzes Haar und sie hatten eine tolle Figur. Die Gesichter waren wie aus Porzellan gemeißelt, ebenmäßig, wunderschön. Doch auch wenn sie schön waren, fand Nibori, dass es vor allen auf Charakter ankam. Seine Gefährtin konnte so schön sein, wie eine Göttin; stimmte der Charakter nicht, war ihm das Äußere so was von Latte. Asami beispielsweise war in seinen Augen gut aussehend, aber er könnte NIEMALS etwas mit ihr anfangen. Sie war einfach nur schrecklich! Der Mann war für ein paar Sekunden ziemlich gefangen von den beiden, ehe Yui den Hünen wieder aus seinen Gedanken riss, die Gruppe zu einem hinteren Tisch führte, wo sich die drei Ninja mitsamt den beiden Augenweiden hinsetzten und im gedämpften Ton redeten. Die Blondine war die Titelverteidigerin und ihre Partnerin das Opfer des zum Glück fehlgeschlagenen Angriffs. Der Langhaarige setzte sich neben Yuichiro und Asami, ihnen gegenüber saßen die beiden Zivilisten. Er kam sich ein wenig vor, wie in einem Verhör. Wer wohl good- und bad-cop abgeben würde, wenn es wirklich ein Verhör war? Nibori wäre wohl etwas dazwischen. Ruhig hörte er zu, wie Yui die Damen mit Fragen bombardierte. Ob das nicht vielleicht etwas viel war? Nun gut, er konnte es schon nachvollziehen, immerhin mussten sie eine vernünftige Spur finden und ihr folgen können. Mit wenigen Fragen kämen sie daher nicht weiter, weshalb es schon richtig war, dass Yui so auf die Kacke haute. Dennoch taten ihm die beiden etwas leid. Das musste ein großer Schock für sie gewesen sein.

„Das sind echt viele Fragen auf einmal“, gab die Blondine zu und schob sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie war blass und schaute die drei Shiro-Nin unsicher an. „Von anderen Fällen habe ich in der Tat etwas mitbekommen, aber leider nicht viel. Und ich weiß nicht, ob ich darüber überhaupt etwas sagen darf-“, sie wurde von Ayana unterbrochen, der Schwarzhaarigen. „Aya, ist doch egal, was wir dürfen oder nicht. Hätte mich die Vase getroffen, dann wäre ich womöglich tot.“ Ihre Worte kamen zitternd von ihren Lippen, in ihren Seelenspiegeln war blanke Furcht zu erkennen. „Ist doch egal, was er zu uns gesagt hat“, zischte sie. Die Blondine schluckte merklich. „Also gut… Unser Veranstalter hat gesagt, wir sollen das nicht an die große Glocke hängen, weil die Zuschauer und die anderen Teilnehmer des Wettbewerbs dadurch verunsichert würden. Es wundert mich, dass er Shinobis beauftragt hat… naja, dem Mann kann man nicht in den Kopf schauen.“ Als der Kellner kam, bestellten sich alle ein Getränk, ehe die Titelverteidigerin fortfuhr. „Es gab schon ähnliche Vorfälle, das ist richtig. Aber die haben sich alle voneinander unterschieden. Also… Ein Muster konnte ich nicht erkennen. Aber das hätte ich vermutlich auch nicht, wenn da eins wäre.“ Sie schaute auf ihre Hände, während sie mit den Fingern knetete.

„Was waren das denn für andere Fälle?“, wollte nun Nibori wissen. „Waren Sie dabei oder haben Sie nur etwas mitbekommen – also Hörensagen? Wir sind hier, um Ihnen zu helfen, damit die ganzen Angriffe Schnee von gestern sind. Deswegen müssen Sie uns jetzt alles wahrheitsgemäß sagen, was Sie wissen. Sonst kommen wir nicht weiter.“ Während Ayana zu erzählen begann, kam der Kellner wieder mit den Getränken an und gab jeden von ihnen das bestellte Getränk. Der Tsugari nippte an seinem Glas und hörte seinem Gegenüber zu. Er musste sich wirklich konzentrieren, ihren Worten zu lauschen. Selten bekam er eine Frau mit solch einem Sex-Appeal zu Gesicht. Nicht umsonst war sie die Titelverteidigerin, das wurde ihm schlagartig bewusst. Unweigerlich musste er seine Tasche auf den Schoß legen, weil er merkte, dass sein Hosenbund immer enger wurde. Es war ihm peinlich, dass ihm so etwas in der Öffentlichkeit passierte. Aber es konnte ja niemand sehen. Nicht, dass er ein gehemmter Mann war, ganz im Gegenteil, aber hier und jetzt war es alles andere als passend und wenn er daran dachte, dass seine Teamkameraden neben ihm saßen, heilige Scheiße, wie unangenehm. Gut, dass er nicht so schnell errötete.

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Andere hübsche Damen? "Danke für dein Kompliment, aber aus deinem Mund ist es leider wertlos." Die Rothaarige liebte Komplimente, nicht jedoch, wenn sie von diesem komischen, riesigen Kerl stammten. Außerdem war sie ohne Zweifel die Hübscheste in diesem Laden. Und wenn die Anderen alle Models waren, was hatte das schon zu bedeuten? Dass er nur zufällig in ihre Richtung lief, kaufte sie ihm sowieso nicht ab. Glücklicherweise tauchte endlich Yui auf, der sie aus dieser unangenehmen Situation befreien konnte! Im Schlepptau hatte er gleich zwei junge Damen! Mit hochgezogenen Augenbrauen grinste sie ihren Kollegen an. Da hatte er ja zwei richtig heiße Feger an Land gezogen! "Jackpooot!" Als er jedoch erklärte, was vorgefallen war, schwand die gute Laune der Inuzuka augenblicklich. Die zwei wurden angegriffen?! Das erklärte auf jeden Fall ihren verängstigten Gesichtsausdruck. Mit einer simplen Handbewegung schickte sie ihren Ninken hinter den Beiden. Dieser tat brav, was ihm befohlen wurde, auch wenn es ihm sichtlich nicht gefiel, Bodyguard für zwei Fremde spielen zu müssen. "Keine Sorge, ihr steht jetzt unter unserem Schutz. Es wird euch nichts mehr passieren." Auch wenn sie die Mädchen nicht kannte, sie taten ihr Leid. Sie hatten offensichtlich nichts getan, dass all diese sinnlosen Angriffe rechtfertigte. Sie war entschlossen, auf die Beiden aufzupassen und mit Adleraugen über sie zu wachen. Die Entschlossenheit in der Stimme der Kunoichi schien die Modepüppchen ein wenig zu beruhigen, auch wenn sie sichtlich überrascht über die Gegenwart des Hundes waren.
Aufmerksam lauschte sie dem Gespräch, hielt sich jedoch erst einmal zurück und ließ ihre Kollegen die Befragung übernehmen. "Wenn ihr uns nicht alles erzählt, was ihr wisst, können wir unsere Arbeit nicht machen und diesen Vorfällen ein Ende bereiten." klinkte sie sich kurz ein. Ayas Sorgen waren vollkommen unberechtigt. Wenn sie jetzt nicht redete, würde alles nur noch viel schwerer werden. Das schien sie einzusehen und begann zu erzählen. Doch leider waren diese Informationen vollkommen unbrauchbar. Nibori wies sie erneut darauf hin, dass sie jedes noch so kleine Detail benötigten, um weiterzukommen. Die Schönheiten sahen sich gegenseitig an, man konnte ihr Unwohlsein beinahe schon spüren. "Wollt ihr etwa, dass noch mehr Teilnehmerinnen verletzt werden? Egal wie unwichtig es euch erscheint, erzählt es einfach." Die Beiden nickten. "A-also gut." Der Wildfang blickte für einen Augenblick zu ihrem lilahaarigen Kollegen, der gerade seine Tasche herumrückte. Was zur Hölle tat er da? Das Geraschel irritierte sie, was sie durch einen genervten Gesichtsausdruck deutlich machte, bevor sie sich wieder den deutlich hübscheren Gesprächsteilnehmern zuwendete. "Das war der erste Anschlag auf mich. Ich hatte bisher immer Glück gehabt und blieb unversehrt. A-aber ich war dabei, als sich eine Kollegin den Knöchel gebrochen hatte." erklärte Ryuko, schauderte dabei sichtlich. "Es war alles andere als schön. Ich kann ihre Schmerzensschreie jetzt noch hören. Eigentlich war alles ganz normal." Sie legte die Hand an ihr Kinn, als würde sie über etwas nachdenken. Ob sie wohl versuchte, sich an wichtige Details zu erinnern? "Ein Tag wie jeder andere. Wir wollten gerade unsere Auftritte üben und sie war an der Reihe. Sie zog ihre Schuhe an, trat auf und dann schrie sie auf einmal, knickte um und fiel zu Boden." Das klang eindeutig so, als hätte es ein Problem mit ihren Schuhen gegeben, aber wieso und was genau? "Weiß man, warum sie umgeknickt ist? Hat sie sich dabei den Knöchel gebrochen?" Gebannt blickte der Rotschopf die Mädels an. Sie war sich nicht sicher, ob diese Informationen sie irgendwie weiter brachten, aber es konnte nicht schaden, es zu wissen. "Ja ... als man später ihre Schuhe untersucht hat, fand man Reißzwecke, die durch ihre Sohle stachen. Die plötzlichen Schmerzen müssen sie erschreckt haben und dann ist sie umgeknickt." Unfassbar, das konnte doch nicht wahr sein, oder? Wer kam bloß auf solch grausame Ideen? Oder war es vielleicht nur ein dummer Zufall? Es schien, als hätte Ryuko den Gedanken der Kunoichi gelesen, denn sie fuhr fort: "Wir haben sowas wie Reißzwecke nicht einfach herumliegen. Die muss jemand willentlich in ihre Sohlen gestochen haben. Da bin ich mir ganz sicher." Sie nickte entschlossen, sie hatte offensichtlich keine Zweifel an ihrer Aussage. Die Inuzuka fuhr sich durch die Haare. Gut, sie hatten jetzt also eine ziemlich genaue Beschreibung von zwei Vorfällen. Aber half ihnen das irgendwie weiter? Sie konnte einfach nichts erkennen. Sie grübelte und grübelte, aber es war zwecklos. War sie einfach zu dumm, um da ein Muster zu erkennen, oder gab es einfach keines? Ihr Blick fiel auf die Titelverteidigerin, die bisher die ganze Zeit geschwiegen hatte. "Was ist mit dir? Warst du ebenfalls dabei?" Die Angesprochene schüttelte den Kopf, wenn auch zögerlich. "N-nein..." Ihr schien es deutlich schwerer zu fallen, mit der Sprache herauszurücken, als ihrer Kollegin. War das ein Anzeichen, dass sie mehr wusste, als sie zugab, oder war sie einfach nur schrecklich nervös? Sie spielte an ihrer kleinen, goldenen Kette herum, wirkte, als würde sie etwas sagen wollen, aber sich nicht trauen. Sie wich den Blicken der Shinobi aus, dann erhob sie doch die Stimme: "Mir ist vollkommen bewusst, dass ich eine der Wenigen bin, denen noch rein gar nichts passiert ist! Dazu kommt, dass ich die Titelverteidigerin bin. Ich bin nicht dumm, ich weiß wie es auf euch wirken muss! Aber ich schwöre, ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun!" Ihre Stimme war überraschend laut und dringlich. Hatte dieser Gedanke sie die ganze Zeit belastet und zurück gehalten? Irgendwo hatte sie ja recht, die Umstände ließen sie wirklich verdächtig wirken, aber gleichzeitig hatten sie keinerlei handfesten Beweis, der die Suzuki irgendwie mit den Vorfällen in Verbindung brachte. "Ich würde niemals jemanden verletzen, nur um meinen Titel behalten zu können, bitte glaubt mir das..."

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Takegatama Yuichiro

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Hmmm...Yui betrachtete die beiden Damen eingehend, während seine Kollegen die Befragung übernahmen. Langsam aber sicher bekam die Gruppe einige Informationen zu vorherigen Zwischenfällen und Yuis Zahnräder fingen an, zu rattern (natürlich metaphorisch gesehen). Er konnte die Beweggründe des Managers schon irgendwie verstehen, den Teilnehmerinnen einzutrichtern, nichts über diese Vorfälle zu sagen. Das würde nur Panik verbreiten und seine Show gefährden. Aus persönlicher Sicht war sowas für den Schwarzhaarigen jedoch unvertretbar. Je länger diese Farce andauerte, desto höher war die Chance, dass noch mehr Frauen verletzt wurden. Und nicht jede würde Matami-san’s Glück haben und diesem Schicksal knapp entgehen. Ein Muster gab es laut Ayana wohl auch nicht...aber irgendwie glaubte Yui daran noch nicht so ganz. Jedenfalls schien es so, als hätte der Übeltäter auch Zugang zu den Klamotten der Opfer gehabt, um die Schuhe einer der Damen zu präparieren. War es also vielleicht ein Mitarbeiter? Oder hatte er sich still und heimlich Backstage hinein gemogelt? Yui war so in Gedanken versunken, dass er erst wieder aufschaute, als Ayana ihr Wort erhob. Ja, sie hatte natürlich recht. Unter den Verdächtigen wäre sie natürlich ebenfalls, wenn man bedachte, dass sie noch nicht angegriffen wurde. Und sie war die Titelverteidigerin. Einen Grund, eventuelle Konkurrentinnen auszuschalten hätte sie definitiv. “Suzuki-san, ihr habt natürlich recht. Wenn man die paar Fakten betrachtet, die wir haben, dann wäre das sicher eine Möglichkeit.” und er blickte ihr ins Gesicht. Ein Lächeln formte sich auf Yuis Lippen. “Allerdings hätten wir genauso wenige Beweise gegen euch. Und, wenn ich meine persönliche Meinung äußern darf, ich glaube euch. Also seid unbesorgt, wir sorgen dafür, dass euch und den anderen Teilnehmerinnen nichts weiter passiert.” Die Titelverteidigerin schaute Yuichiro mit einem erleichterten und gleichzeitig erfreuten Blick an. “Danke sehr, Takegatama-san. Und euch natürlich auch...ähm…”, richtig, die anderen Beiden hatten sich ja in der ganzen Eile nicht vorgestellt. “Das sind Tsugari Nibori und Inuzuka Asami.” “Dann danke ich euch ebenfalls für die Hilfe, Tsugari-san und Inuzuka-san.”

“Dürfte ich einen Vorschlag machen?” fragte Yui die beiden Teilnehmerinnen, woraufhin beide nickten. “Ich würde es gut finden, wenn ihr beide erstmal hier in diesem Café bleibt und euch, wenn nötig, nicht weit entfernt. Hier wird es zumindest schwer, euch irgendwas auf den Kopf zu werfen.” Hier dürften sie vorerst am sichersten sein. Zumindest war das Yuis Gedanke. “Und wir besprechen und draußen, okay?” Er sprach damit zu seinen beiden Kollegen. Er wollte das weitere Vorgehen besprechen und nochmal über die Infos reden, die sie bis dato bekommen hatten. “Ich danke euch beiden für das, was ihr uns erzählt habt.” Mit diesen Worten erhob Yuichiro sich von seinem Platz und ging in Richtung der Tür. Vorher drehte er sich aber noch um und ging sicher, dass Asami und Nibori auch mitkamen...bevor sie sich auf dem Weg zum Ausgang vielleicht noch zerfleischten. Draußen angekommen stellte die Gruppe sich gegenüber vom Café hin, sodass andere Leute sie erstmal nicht hören würde. “Also...was sind eure Gedanken zu dem Ganzen? Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie viel uns das weitergeholfen hat. Ist euch irgendetwas aufgefallen?” Ihn störte immernoch, dass es wohl keine Gemeinsamkeiten zwischen den Zwischenfällen geben sollte...außer natürlich, dass jedes Opfer eine Teilnehmerin des Wettbewerbs war. Aber irgendwas musste doch noch als Auswahlkriterium für den Täter existieren, oder? Oder zerdachte Yui das alles gerade zu sehr? Vielleicht hatte ja einer der anderen Beiden eine Idee.

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„Also...was sind eure Gedanken zu dem Ganzen? Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie viel uns das weitergeholfen hat. Ist euch irgendetwas aufgefallen?“ Die drei Shinobi inklusive Ninken standen draußen vor dem Eingang des Cafés im Kreis, ohne im Weg zu stehen und sondierten die Lage. Nachdem Asami die zwei Frauen noch ausgefragt hatte, musste er nur geschockt den Kopf schütteln. Wer um alles in der Welt tat nur so etwas? Eine Reißzwecke? Der Übeltäter musste schnellstens zur Verantwortung gezogen werden. Andernfalls würden noch mehr schöne Frauen Schmerzen erleiden. Das konnte der Tsugari nicht zulassen. Wütend hatte er die Fäuste geballt. So ein Unmensch!

Yuichiro hatte allerdings recht: Die Lage war mehr als unklar und keiner, den sie bisher getroffen haben, wusste etwas Genaueres. Nachdenklich kratzte sich der Hüne am Kopf und blickte aufmerksam durch die Menschenmenge. Es war wirklich verdammt viel los hier und Nibori wusste nicht so recht, was er von all den halten sollte. Wieso gab es keine Muster? Wer sollte mit dieser Vase getroffen werden? Die Titelverteidigerin oder die anderen Damen, die dort mitmachen wollten?

„Ehrlich gesagt bin ich überfragt. Ich finde, das passt alles nicht zusammen“, überlegte er laut und blickte ernst in die Runde. „Dieser Goro-Typ kommt mir persönlich ziemlich verdächtig vor, wenn er die Teilnehmer dazu nötigt, alles möglichst geheim zu halten. Ich meine, klar, er will die Gäste nicht verschrecken. Aber diese Geheimniskrämerei macht das Ganze auch nicht viel besser. Yuichiro, du glaubst Ayana-san, … beide Damen wirkten auf mich zwar ängstlich und gestresst, aber nicht bösartig. Daher kann ich dir, denke ich, nur beipflichten“, bestätigte der Tsugari und seufzte. „Wir müssen uns auf jeden Fall beeilen. Immerhin laufen der oder die Täter noch frei herum und könnten jeden Moment zuschlagen.“ Als Asami zum Reden ansetzte, blickte der Tsugari durch die Gegend und versuchte irgendetwas Verdächtiges zu finden. Vielleicht seltsam gekleidete Personen? Nein, niemand konnte so dumm sein. Die Übeltäter würden doch sonst sofort auffallen. Vielleicht stand derjenige gerade direkt neben ihnen? Ein rascher Blick zu den Seiten aber bestätigten diesen Verdacht nicht. Kinder, Mütter, Väter, Jugendliche und Greise schwirrten um sie herum, hatten sich zu losen und festen Gruppen gebildet… Nein, sie sahen zu normal aus, als dass einer von ihnen der Täter hätte sein können. Über die Köpfe hinweg glitten seine königsblauen Seelenspiegel zu einem Flachdachhaus, das einem Bunker ähnelte. Es war mit Graffiti zugeschmiert, grau und nicht besonders schön. Am Fenster sah er eine Silhouette, die, als er sie mit seinem Blick auffing, sofort weghuschte. Plötzlich überkam Nibori ein sonnenklarer Verdacht. Kein normaler Mensch würde sich derart verdächtig verhalten, wenn er nichts zu verbergen hatte!

Mit zusammengezogenen Augen huschte sein Blick abwechselnd zu Yui und Asami. „Ich will die Besprechung ja ungern unterbrechen, aber ich glaub, ich habe grad etwas Verdächtiges gesehen.“ Mit seinem rechten Arm zeigte er in Richtung des Fensters. „Da war ein Umriss... sah so aus, wie die eines Menschen. Ist blitzschnell verschwunden, als ich hingesehen habe. Als ob der uns beobachten würde. Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber dem müssen wir nachgehen. Yui? Asami? Ich will bestimmt keine Befehle erteilen, zumal du ja der Leiter bist“, er nickte dem Takegatama zu, „aber ich denke, es wäre besser, wenn wir uns trennen. Einer geht ins Haus, zwei laufen jeweils links und rechts um das Gebäude herum und nehmen die Verfolgung auf. Beeilung, sonst entwischt er uns.“ Nibori ging voll auf Risiko. Was, wenn es sich um einen normalen Bewohner handelte? Was, wenn er nicht der Schuldige war? Doch der Tsugari wusste: In diesem Beruf musste man Entscheidungen treffen, wo die Ausgangslage mehr als unsicher, die Beweislage sehr dünn war. Aber selbst, wenn die kleinste Möglichkeit bestand, die dem Erreichen des Ziels diente, musste man sie ergreifen. Das war Niboris Devise. Also fackelte er nicht lange herum und eilte, sich durch Lücken der Menschen huschend und in der Annahme, die beiden Shinobi folgten ihm, Richtung Haus. Yuichiro konnte unterwegs Anweisungen geben, wenn es nötig war.

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Nach einer kurzen Verabschiedung von den zwei Schönheiten folgte Asami ihren Kollegen nach draußen. Ihre Gedanken zu dem Ganzen? Gute Frage ... Es war wirklich schwer zu erkennen, was hier wirklich vor sich ging. Die Mädels hatten nicht gewirkt, als würden sie lügen, doch konnte man nicht in ihre Köpfe blicken und sie komplett als Verdächtige ausschließen. Vorerst wäre es jedoch sicherlich geschickter, nach weiteren Auffälligkeiten zu suchen. Sie stämmte die Hände in die Hüften. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Goro-Typ einfach nur ein geldgeiler Sack ist. Wieso sollte er seinen eigenen Erfolg sabotieren? Das macht überhaupt keinen Sinn." widersprach sie Nibori und schüttelte den Kopf. Mit einem Bellen bekräftigte ihr Ninken die Aussage. Dann waren sie also schon zwei, die so dachten. "Die Leute stehen auf Zickenkrieg. Wieso sollte er also direkt alle Rivalinnen ausschalten? Das wäre doch langweilig." Da fand sie es noch deutlich wahrscheinlicher, dass die Suzuki ihre Finger im Spiel hatte. Diesen Gedanken behielt sie jedoch vorerst für sich, ihre Kollegen schienen schließlich von der Unschuld überzeugt. Die Titelverteidigerin war nun sowieso erst einmal im Cafe gefangen, wenn sie es also war, konnte sie keinen Schaden anrichten, ohne aufzufliegen. "Wer auch immer dahinter steckt, er ist echt gut darin, seine Spuren zu verwischen. Aber irgendwann muss er unaufmerksam werden. Da bin ich mir sicher." Kein Mensch war perfekt und wenn es sich bei dem Übeltäter nicht um eine Maschine handelte, musste ihm früher oder später ein Fehler unterlaufen. Sie mussten sich bloß auf die Lauer legen und abwarten. Zwar war Nibori der Meinung, dass sie lieber schnell machen sollten, doch die Inuzuka war da anderer Meinung. Je mehr sie sich hetzten, desto unsauberer würden sie arbeiten. Natürlich würde das Auflauern die Gesundheit einiger Teilnehmerinnen auf's Spiel setzen, aber was waren ein oder zwei Verletzte im Vergleich zu der Sicherheit aller Anderen? Für sie war die Sache klar.
Doch wie es das Schicksal wollte, kam der Moment der Unaufmerksamkeit noch viel schneller, als der Wildfang erwartet hatte. Anstatt ihr zuzuhören, hatte der Tsugari - dumm wie er eben ist - lieber in der Gegend herumgeglotzt. Ihr bezauberndes Antlitz war zwar eindeutig schöner, als die Gebäude in der Umgebung, aber wenn er meinte. Sein Verlust, nicht ihrer. Die Unaufmerksamkeit verlieh den Shinobi jedoch nun womöglich die kleine Chance, die sie so dringend benötigten. "Wenn du dich geirrt hast, dann reiße ich dir den Kopf ab. " Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie den Wahrnehmungen des Lilahaarigen nicht traute. Zu seinem Glück hatte er in ihrem Herzen die Hoffnung auf Action entfacht, wodurch sie eine überraschend große Bereitschaft zeigte, der Situation tatsächlich auf den Grund zu gehen. "Du hast mir sowieso nichts zu sagen, klar?!" Wenn, dann hörte sie auf Yui. Doch nun war keine Zeit, lange über ihr Vorgehen nachzudenken. Sie mussten einfach handeln. Für den Rotschopf war sofort klar, welche Rolle sie übernehmen würde: "Wir hängen uns an seine Fersen. Seid bereit, ihn zu schnappen!" Wenn es um das Verfolgen ging, dann war das Hunde-Mensch-Duo unschlagbar. Dafür waren sie wie geschaffen! Ihr Blick fiel auf Okami, welcher voller Vorfreude mit der Rute wedelte.
Da der Akita Inu kein Wild hetzen durfte, musste er auf Menschen ausweichen und das war seine Chance! Endlich konnte er seine Jagdfähigkeiten zur Schau stellen. Er würde diesen Fremden bis zum Umkippen verfolgen, wenn er musste! Die Lefzen zog er einsatzbereit zurück, schoss dann wie ein Blitz los, als sich sein Frauchen in Bewegung setzte. Seine Pfoten trommelten über den Asphalt und innerhalb weniger Augenblicke hatten sie die mit Graffiti verzierte Türe erreicht. Der Rotschopf zögerte nicht lange und trat diese mit einem mit Fuuton verstärkten Tritt problemlos auf. Im Inneren erwartete sie ein großer, leerer Raum, auch diese Wände waren mit bunten Schriftzügen bemalt. Die Nase des Rüden zuckte, als er für einen Moment innehielt und die Luft prüfte. Eindeutig, hier war eben erst ein Mensch entlang gekommen. Passend zu seiner Erkenntnis erklang ein Stockwerk über ihnen ein lautes Rumpeln. Er war noch immer im Haus. Sein Blick huschte zu Asami. Wo war hier eine Treppe?
Mit einem selbstbewussten Nicken erwiderte diese den Blick ihres vierbeinigen Begleiters. Konnten sie vielleicht die Schritte des Unbekannten hören? Nein. Die Decke war aus Beton, zu dick, um so etwas zu erlauschen. Dann mussten sie wohl suchen. Sie setzte sich wieder in Bewegung, eilte zuerst einmal den Gang entlang, schubste jede Tür auf, an der sie vorbei kam. Doch keine Treppe. Ihr Herz hüpfte vor Aufregung. Ja, für solche Momente lebte sie! Ob der Typ wohl bewaffnet war und sich wehrte? Egal, hauptsache sie bekamen ihn zu fassen. Erst am anderen Ende des Hauses wurde sie fündig. Jedoch zu spät, denn das Zimmer beinhaltete nicht nur den Weg in die anderen Etagen, sondern auch einen Hinterausgang. Scheiße. Sie konnte gerade noch sehen, wie eine düster gekleidete Gestalt hinaus schlüpfte und die Tür wieder ins Schloss fiel. "Du Idiot, es gibt kein Entkommen!" Er flüchtete, das konnte also nicht nur irgendein Bewohner sein! "Sprich, Okami!" Auf Kommando brach der Akita Inu in lautes, ohrenbetäubendes Gebell aus, dass in den dicken Wänden widerhallte. Hoffentlich würde man es auch draußen hören und ihren Standpunkt finden. Vielleicht erwarteten die zwei Shinobi den Kerl ja bereits außerhalb? Sie hatte ja keine Ahnung, wie schnell die Beiden waren!

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Takegatama Yuichiro

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Yuichiro überließ seinen Teamkameraden fürs Erste das Reden und hörte ihnen zu. Zuerst Nibori, dann Asami. In seinem Kopf sammelte er die Theorien der Beiden und überlegte, was davon wahrscheinlicher war. Klar, er musste dem Lilahaarigen natürlich zustimmen, dass Goro-san nicht unbedingt unverdächtig mit seiner Art war. Allerdings glaubte er ebenfalls nicht, dass dieser Typ seine eigene Show sabotieren würde, wenn er keinen wirklich guten Grund hätte. Wenn sich daraus kein Gewinn ziehen lassen würde, würde man doch nicht so weit gehen, den Wettbewerb zu zerstören, an dem man so viel Vorbereitungszeit gesteckt hatte. Das passte nicht ganz zusammen, trotzdem würde Yui diese Möglichkeit nicht ausschließen und erstmal im Hinterkopf behalten. Sie hatten momentan einfach keinen richtigen Anhaltspunkt und das machte es wirklich schwierig, irgendwas zu unternehmen. Es müsste ja nur irgendwas sein, ein kleiner Fehler vom Übeltäter, der ihnen half. Und genau als der Takegatama diesen Gedanken hatte, sprach sein Kollege von einer verdächtigen Gestalt, die die Gruppe anscheinend beobachtet hatte. Könnte das…?

“Wir haben keine andere Spur. Dementsprechend bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als dieser Vermutung nachzugehen. Lasst uns das schnell hinter uns bringen.” er nickte seinen beiden Teamkameraden zu, woraufhin beide sich direkt aufmachten. Yuichiro durfte natürlich nicht hinterherfallen, weswegen er einen Vollsprint hinlegte und sich zwischen den Passanten hin und her schlängelte. Asami schien sich das Innere des Gebäudes vorzunehmen. Definitiv eine gute Entscheidung. Als Inuzuka waren sie und Okami wahrscheinlich die besten aus diesem Dreiergespann, um andere Leute aufzuspüren. “Ich gehe an der rechten Häuserwand entlang. Nibori, decke bitte die andere Seite ab und kontrollier jeden Ausgang, den du findest.” Vielleicht fanden sie ihn ja noch im Gebäude. Yui machte genau das auf seiner Seite. Er lief am Haus entlang und schaute in jede Tür, die er öffnen konnte. Doch keine Spur von ihm. Er sah ihn nirgends. Hatte Asami ihn vielleicht schon gefasst? Aber dann hätte sie sich bemerkbar gemacht und den Typen wahrscheinlich aus dem Vordereingang rausgekickt. Vielleicht verfolgte sie ihn noch. Gerade als der Takegatama am Ende der Häuserwand angekommen war, hörte er ein dumpfes Bellen aus dem Inneren des Hauses. Das war ganz klar Okami! Aber was bedeutete es? Schnell schaute der Schwarzhaarige sich nochmal um, bevor er einige Fingerzeichen formte und sich konzentrierte. Elektromagnetische Wellen breiteten sich in der Umgebung aus und Yuichiro spürte die Anwesenheit von allem, was darauf reagierte. Elektronische Geräte, Tiere und natürlich auch Menschen. Er spürte einige Quellen in diesem Haus. Zwei waren nah beieinander. Ein Tier und ein Mensch. Wahrscheinlich die Inuzuka und ihr Ninken. Dann gab es dort noch einige, elektronische Geräte, auch wenn deren Signal vergleichsweise schwach war. Um sie herum waren natürlich noch die Straßen mit all den Passanten und Haustieren. Und doch...fiel ihm eine Quelle besonders auf. Eine, die gerade frisch das durchsuchte Haus verließ und sich in die Straßen des Dorfes aufmachen wollte. So nicht, der entkam dem Dreiergespann nicht! Yui legte einen erneuten Vollsprint dar und schoss aus der kleinen Gasse hervor. Er wusste die ungefähre Position des Typen und als er in die Richtung schaute, sah er eine verhüllte Gestalt mit Mantel, die gerade wegrannte. Auf der anderen Seite des Hauses erblickte der Takegatama Nibori. “Der Typ da hinten mit dem schwarzen Mantel!” Sein Kollege war näher dran als er selbst, also würde sich Yui auf Unterstützung fokussieren. Er zückte ein Kunai hervor und visierte sein Ziel an. Er durfte nicht verfehlen….und mit einem schönen Wurf flog das Ninjawerkzeug in Richtung des verdächtigen Typen. Es flog und flog und flog und...traf! ...den Boden! Aber das war genau das, was Yui wollte, denn der Mann schreckte vor diesem plötzlichen Einschlag zurück und stolperte gehörig über seine eigenen Füße. “Schnapp ihn dir, Nibori!”

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Die Verfolgungsjagd hat begonnen. „Dass du eh nicht auf mich hörst ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Also spar' dir deinen bescheuerten Kommentar!“, sagte der Hüne trocken und tat, was Yuichiro ihm befahl. Während die Inuzuka und Okami in das Haus stürmten, preschte Yui an der rechten Hauswand entlang, während der Tsugari sich die linke Seite vornahm. Mehrere Leute blickten überrascht zu ihm herüber, als er mit konzentrierten Blick die Beine in die Hand nahm und sich so gut es ging beeilte. Das Problem war allerdings, dass die linke Seite einige Hindernisse in Form von Zäunen hatte, um die er nicht laufen konnte. Also kletterte er mit größter Geschwindigkeit und aller Kraft, die er aufzubringen imstande war über die Barrikaden. Die Kacheln des Zaundrahtes waren nicht dazu gemacht, daran hochzuklettern und er rutschte mehrmals ab, gab allerdings nicht auf und kletterte unermüdlich über zwei Zäune. Fluchend wischte er sich über das verschwitzte Gesicht, als sie endlich überwunden hatte und musste für zwei Sekunden innehalten. Nibori setzte sich in dem Moment das Ziel, an seine Ausdauer zu arbeiten… Muskeln hin oder her, wenn er keine Ausdauer hatte, brachte das ihm auch nichts. Weit und breit war kein Verdächtiger zu sehen. „Verdammte Scheiße, wo steckt dieser Mistkerl?!“ Hektisch sah er sich um. Doch als er ein Bellen vernahm, wusste der Ninja, dass der Typ wohl doch noch in der Nähe sein musste. Warum sollte Okami denn sonst bellen? Weil er eine Maus gesehen hat? Niemals. Den Hund kannte er lediglich vom Training mit Asami und Ai, doch er wusste, dass der Ninken wegen so einer Kleinigkeit nicht einfach so losbellte… Also musste der Verdächtige noch in der Nähe sein!

Just in dem Moment flitzte auch schon eine Gestalt, gefolgt von einem Kunai, das ihm beinahe traf. Das musste er sein! Von Yuichiros Worten, den Kerl zu schnappen, aufgestachelt und bestätigt, schoss das Adrenalin durch seinen Körper und Nibori rannte auf den Vermummten zu, der durch den Schrecken des Kunais über seine eigenen Füße stolperte. Doch schnell konnte er sich wieder auffangen und er rannte los. „Verdammt, er ist schnell… STEHEN BLEIBEN!, brüllte er. Für die Zivilisten, die in der Nähe waren, war das natürlich ein spannendes Schauspiel und sie brachten es nicht fertig so zu tun, als würden sie nicht gaffen. Alle Augen waren auf die Verfolger und dem Verfolgten gerichtet. Flink huschte der Verdächtige in die nächste Ecke. Der Shinobi wusste, dass er nicht mehr lange laufen konnte. Seine Kraftreserven waren beinahe aufgebraucht, bis ein glücklicher Zufall passierte. Als der Vermummte wieder hinter einer Ecke verschwand, vernahm der Tsugari plötzlich ein lautes, rumsendes Geräusch. Atemlos kam er zum Stehen, als er sah, was gerade passiert ist. Jemand hatte eine Tür aufgemacht und der Vermummte ist so kräftig dagegen gelaufen, dass er sie aus den Angeln gerissen hat und der Länge nach hinflog. Unfähig, sich aufzurappeln, stürzte der Hüne sich auf den Verdächtigen, drückte ein Knie auf sein Steißbein und fixierte die Arme auf den Rücken. „Hab ich dich!“ Die Schweißperlen rannten von seine Stirn, sein Atem rasselte: Nibori war mit seinen Kräften am Ende. Der Verdächtigte blieb allerdings nicht ruhig liegen, sondern zappelte und fluchte laut vor sich hin. „Du Scheißkerl! Lass mich los! Ich bring dich um. LASS. MICH. LOS!! Er versuchte ihn mit den Füßen zu treten, kratzte ihn vergeblich…„Du kommst hier nicht mehr weg du Mistkerl. Bloß weil du so flink bist, heißt das noch lange nicht, dass du stärker bist. Ich bin ein Shinobi also halt' den Rand und hör verdammt noch mal auf zu zappeln! Widerstand ist zwecklos!“

„Du meine Güte, ist alles in Ordnung mit ihm?“ Eine adipöse Frau vom bäuerlichen Aussehen schaute sich die Szenerie besorgt an. „Alles gut, Ma’am. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Hätten Sie die Tür nicht geöffnet, müsste ich den Mistkerl hier jetzt immer noch verfolgen. Vielen Dank für ihre unfreiwillige Hilfe! YUI! ASAMI! Ich bin hier!“, rief der langhaarige und kam so langsam wieder zur Ruhe, sein Herzschlag normalisierte sich und das Adrenalin im Körper ebbte ab. Natürlich hörte der Kerl nicht auf ihm und zappelte unaufhörlich weiter. „Holen Sie mir ein Seil!“ Etwas erschrocken über den harschen Ton verschwand sie wieder, nur um kurze Zeit später mit einem Strick wiederzukommen. „Danke.“ Schnell fesselte der Shinobi den Mann und drehte ihn unsanft auf den Rücken, sodass der Hüne in sein Gesicht blicken konnte. Er riss ihm die Kapuze vom Kopf und schaute einem blassen, braunhaarigen Mann ins Gesicht, der einen drei-Tage-Bart hatte und ihn mit funkelnden Augen anstarrte. „Lass mich los du Bastard!“, brüllte er und spuckte den Ninja ins Gesicht. Angewidert wischte er sich den Rotz weg und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Sofort bildete sich an der Nase ein Gerinnsel und Blut floss hinaus. „Du kleines Arschloch, mach das noch einmal und ich breche dir die Knochen!“ Anspucken ging gar nicht. Es gab nichts, das respektloser war, als das. „Wer bist du? Warum hast du die Teilnehmerinnen angegriffen? Antworte! Sofort!

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Verdammt! Kaum hatte sie ebenfalls das Haus verlassen, musste sie feststellen, dass ihre Kollegen doch noch nicht so weit waren, wie gedacht. Beide eilten dem Typen zwar hinterher, doch aufholen konnte keiner. Selbstverständlich brachte auch der Befehl des Lilahaarigen nichts. Was für ein Verbrecher hörte schon darauf, wenn man ihm zuschrie, dass er anhalten sollte? Hätte sich die Ruthaarige nicht so auf das Rennen konzentrieren müssen, hätte sie sich vermutlich mit der Handfläche ins Gesicht geklatscht. Gerade brauchte sie aber ihre Arme, um endlich zu vollem Tempo hochfahren zu können. Sie musste nun nicht mehr suchen, sondern hatte ihr Ziel direkt vor Augen. "Mach gefälligst hinne, du lahmarschige Ente!" plärrte sie dem Tsugari hinterher, als dieser es nicht schaffte, den stolpernden Flüchtigen zu fassen. Da hatte ihm Yui die perfekte Gelegenheit gegeben und er versaute es! Das konnte auch nur er schaffen, oder? So langsam glaubte sie, dass es nun auch noch an ihr lag, den Kerl einzufangen. "Aber gute Idee, Yui!"Dabei hatte sie ihn doch bereits so liebevoll aufgescheucht. Sie biss die Zähne zusammen und stachelte auch ihren Ninken durch einen Klopfer auf den eigenen Oberschenkel zum Schnellermachen an.
Als der Fremde jedoch hinter einer Hausecke abbog, verlor ihn die Inuzuka für einige Momente aus den Augen. Inzwischen brauchte sie jedoch überhaupt keinen Sichtkontakt mehr, denn sowohl sie selbst, als auch Okami, hatten genug Zeit gehabt, sich seinen Geruch einzuprägen. Doch wie sich herausstellte, war das überhaupt nicht nötig. Mit vollem Tempo schoss sie um die Ecke und stolperte daher beinahe über die zwei Männer, die am Boden rangelten. Vollkommen verwirrt legte sie eine Vollbremsung hin. Es brauchte einen Moment, bis sie das laute Scheppern, die ausgehebelte Tür und die Männer miteinander verbund und endlich verstand, was geschehen war. Sofort stand für sie fest: Nicht das Talent des Tsugaris hatte diese Situation gerettet, sondern der pure Zufall. Das würde sie ihm noch mehr als deutlich machen, doch erst einmal gab es wichtigere Dinge. Zum Beispiel den Kerl, der gerade versuchte, sich mit Tritten und Schlägen zu wehren. Ein amüsiertes Schnauben entfuhr dem Rotschopf, ehe sie fragte: "Du brauchst doch nicht etwa Hilfe?" Mit einem Kopfnicken symbolisierte sie ihrem Ninken, in die Situation einzugreifen, während die alte Dame irgendwo provisorische Fesseln auftrieb.
Der imposante Rüde ließ sich nicht zweimal bitten, schließlich war dies eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Menschen einschüchtern bereitete ihm große Freude, denn es bewies ihm jedes Mal auf's Neue, wie viel besser als die Zweibeiner er doch war. Er senkte den Kopf, schleckte sich über die Lefzen und zog diese dann zurück, um eine Reihe scharfer Fangzähne zu entblößen. Begleitet wurde sein kleines Schauspiel selbstverständlich von einem tiefen, kehligen Knurren. Langsam und selbstbewusst schritt er auf den Vermummten zu, bis er schließlich seinen Kopf erreicht hatte. Wie schade es doch war, dass der Kerl direkt auf den Asphalt blickte, denn ansonsten hätte er Okamis niedliches Gesicht betrachten können, dass nur wenige Zentimeter von seinem Kopf entfernt lauerte. Jedoch schien die Vorstellung vollkommen auszureichen, denn er wurde ruhiger.
Das Frauchen folgte sichtlich gelassener und betrachtete die Situation von oben. "Der macht dir ja ganz schön Schwierigkeiten, Nibori." kommentierte sie, ein leicht überheblicher Unterton schwang in ihrer Stimme mit. Bevor sie jedoch weiter provozieren konnte, kehrte auch schon die Bäuerin mit irgendeinem halb zerfledderten Strick zurück. Na hoffentlich würde der halten! Da sollte vielleicht doch lieber Okami in seiner Drohstellung verharren! Vorerst holte sie ihn jedoch zurück an ihre Seite. Das ständige Geknurre machte es schließlich recht schwierig, sich zu verständigen. "Huch, da ist aber jemand gut im Fesseln. Bist du es etwa gewöhnt, dass Leute vor dir weglaufen?" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lachte kurz über ihre eigene Aussage. Jetzt war aber auch wirklich Schluss bevor sie noch eins von Yui auf die Mütze bekam! Sie ging vor dem Typen, dessen Gesicht endlich entblöst war, in die Knie und betrachtete ihn neugierig. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt, doch glücklicherweise bekam bloß der lilahaarige Shinobi diesen ab. Hund und Frauchen blieben unversehrt. Innerlich lachte sie sich erneut schlapp, in ihren Augen hatte er diese Behandlung vollkommen verdient. Nach außenhin verzog sie jedoch nur angewiedert das Gesicht. "Wenn du unseren kleinen Flüchtling noch weiter prügelst, wird er uns bald keine Antworten mehr geben können. Ich übernehme das." Je länger sie den Typen betrachtete, desto mehr sah er genau wie die Typ Mensch aus, die heimlich auf Models lauerte und sie beobachtete. Aber war er auch der, der all die Angriffe gestartet hatte? Das würde sich sicherlich noch zeigen. "Also, wir können das auf die freundliche Art machen und du verrätst uns einfach, was du in dem Gebäude getrieben hast. Oder ..." Sie schnalzte mit der Zunge und schon stand Okami aufrecht neben ihr, eine Vorderpfote einsatzbereit erhoben und den Blick weiterhin auf seine Beute fixiert. "Oder ich werde meine Zähne benutzen um die Wahrheit aus dir herauszubekommen." ergänzte der Rüde knurrend, aber mit monotoner Stimme. Seine Rute zuckte leicht über seinem Rücken, es war ganz deutlich, welche Methode ihm lieber war. "Ich sage gar nichts! Als ob ich vor deinem Fiffi Angst habe!" Oh, da hatte aber jemand Mumm! Schade, dass ihm dieser kein bisschen weiterhalf. Ganz im Gegenteil. "Na wenn das so ist, nur zu Okamilein." Die Augen des Verbrechers wurden groß, als er realisierte, dass das Duo keine Scherze machte. Ein Blinzeln und man hatte verpasst, wie der Akita Inu nach vorne schoss und seine Fänge nur wenige Milimeter vom Hals des Typen platzierte. Ein falscher Atemzug und sie würden problemlos Haut durchdringen. Solange die Inuzuka jedoch nicht den Befehl dazu geben würde, würde dies nicht geschehen. Der Rüde hatte schließlich die vollste Kontrolle über seine Waffen. Doch wusste das auch dieser Typ? "Sicher, dass du nicht reden willst?" Ihr Blick huschte zur Seite. Auch wenn sie ihre Vorgehensweise nicht vorher abgesprochen hatte, so wollte sie sich nun doch versichern, dass Yui damit einverstanden war. Er war schließlich der Anführer der kleinen Truppe. Würde er ihr befehlen, halblang zu machen, würde sie dies ohne zu zögern tun. Im Gegensatz zu Nibori hatte der Schwarzhaarige den vollsten Respekt der jungen Frau.

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Takegatama Yuichiro

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Leider verschafft Yuis Kunai ihnen nicht genug Zeit, den Kerl an Ort und Stelle festzusetzen, sodass die Verfolgungsjagd noch nicht ganz beendet war. Nibori lief ihm sofort hinterher und auch Asami kam endlich aus dem Gebäude heraus. Ughh, das konnte jetzt noch ne Weile so gehen. So schnell es ging sprintete Yui hinterher um zu seinen Teamkameraden aufzuholen. Sie bogen um die Ecke, wodurch er kurz nicht mitbekam, was eigentlich passierte. Doch selbst von seiner Position aus hörte man ein dumpfes Geräusch, als ob...etwas kaputt gegangen war? Die Frage, was sich dort genau abspielte, wurde relativ schnell geklärt, denn in dem Moment, als der Schwarzhaarige um die Ecke raste, offenbarte sich ihm, was da wohl gerade passiert war. Zumindest die Tür, die mit den beiden Männern auf dem Boden lag, ließ wenig Raum für Spekulationen. Naja, da hatten sie nochmal Glück gehabt. Einen Moment lang beobachtete der Takegatama die Situation nur, in der Nibori und Asami...nun, zusammenarbeiten konnte man es nicht unbedingt nennen. Sie arbeiteten auf das gleiche Ziel hinaus, ohne sich dabei in die Quere zu kommen? Unfreiwilliges Miteinander? Asami zumindest ließ es sich nicht nehmen, über ihren Teamkollegen etwas herzuziehen und Okami tat den Rest dabei, diesen Kerl etwas ruhig zu halten.

Als die Inuzuka dann zum Teamleiter sah, war ihm schon klar, dass er jetzt agieren müsste. Ein leises Seufzen entwich dem Mund des Schwarzhaarigen und er kratzte sich einmal am Kopf. Sein Blick wanderte zum mittlerweile gefesselten Typen, der trotz den scharfen Zähnen von Okami an seinem Hals, nicht reden wollte. Er musterte den Mann ein wenig, bevor er auf ihn zu gang und sich vor ihn setzte. “Also…”, Yui schaute ihm direkt in die Augen. “..ich weiß nicht, ob du verstehst, in was für einer Lage du hier bist. Aber lass mich dir versichern, dass es mit jeder Sekunde, in der du nicht redest, schlechter für dich aussieht.” Der Shinobi redete in einer ganz nüchternen, fast schon gleichgültigen Tonlage. “Je länger ein Tier vor seiner Beute steht, desto ungeduldiger wird es. Hunde sind keine Ausnahme.” Ob das stimmte? Keine Ahnung. Aber irgendwas musste er ja sagen, um ihm ein wenig Angst einzujagen. “Und unser scharfzähniger Okami hier ist an sich schon kein großer Menschenfreund. Also, willst du das hier nicht beenden, bevor irgendwas passiert?” Er schaute ihm tief in die Augen und man sah, wie der Kerl langsam anfing, zu schwitzen. Natürlich hätte Yui es um kein Geld in der Welt zugelassen, dass der Ninken ihm ein Haar krümmt. Er hatte nicht unbedingt vor, mitten in Josei ein Blutbad zu veranstalten. Weitere Momente vergingen, doch dann öffnete sich langsam der Mund des Typen. “Ayana-chan…” “Was war das?” “MEINE WUNDERSCHÖNE AYANA-CHAN! Sie hat es verdient zu gewinnen und niemand anderes! Keiner dieser hässlichen, falschen Schlangen. NUR SIE, SIE IST DIE EINZIG WAHRE! SOLL DER REST DOCH EINFACH VERRECKEN! Jeder Blumentopf, jede Nadel, jeder Stein...DAS WAR ALLES NUR FÜR SIE!” mit einem zornigen Blick schaute er Yui an, bevor er all seine Muskeln entspannte und sich gegen nichts mehr wehrte. Nun...da hatten sie wohl ihr Geständnis. Wortlos stand Yui auf und signalisierte Asami mit einer Handbewegung, dass sie Okami zurückziehen soll. Danach wandte er sich zu seinen Teamkollegen hin und klopfte beiden auf die Schulter. “Gute Arbeit, Leute. Ich denke, damit ist unser Job fast getan.” er schaute noch einmal zurück zu ihrem Täter. “Wir sollten die Teilnehmer und die Verantwortlichen informieren und ihn dann den anderen Behörden übergeben” danach schaute der Takegatama Nibori noch einmal an. “Deine Intuition war gut, aber das hätte auch genauso gut nach hinten losgehen können. Trotzdem, gut gemacht.” Und dann sah er zu Asami. “Sag mir nächstes Mal bitte Bescheid, bevor du Okami auf jemanden loslässt. Aber ich muss sagen, seine Zähne sind wirklich beeindruckend effektiv zum Einschüchtern.” Nachdem er dann seinen beiden Kollegen sowohl Kritik als auch Lob ausgesprochen hat, nahm Yui den Kerl und legte ihn sich über seine Schulter. Das war wohl die einfachste und schnellste Methode, den Kerl zu transportieren. Jetzt war es Zeit, die nötigen Leute zu informieren.

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„Du brauchst doch nicht etwa Hilfe?“ Asami ist angekommen und überhäufte den Shinobi mit herablassenden und überheblichen Kommentaren, die nur so von Sarkasmus trieften. Mit jedem Wort, das aus ihrem Mund kam, wurde der Hüne wütender, doch sein Verstand appellierte um Ruhe und Gelassenheit. Das erwies sich für ihn aber als äußerst schwierig. Die ganze Mission über hatte sie ihn mit Kommentaren dumm dastehen lassen – natürlich war Nibori auch nicht ganz unschuldig und ist ständig darauf eingegangen. So war dies eine Abwärtsspirale, die unweigerlich in die Eskalation mündete, wenn nicht bald einer von ihnen nachgab und nicht auf irgendwelche dummen Kommentare einging. Hätte er eine normale Hautfarbe gehabt, wären seine Knochen weiß hervorgetreten, so sehr ballte der Mann seine Fäuste. Und das ohrenbetäubende Gebelle von Okami riss ebenfalls heftig an seinen Geduldsfaden. Er spürte, wie sein Trommelfell unter dem extrem lauten Geräusch heftig wummerte und er befürchtete, es platzte gleich. Bis auf ein unangenehmes Prickeln und einem tinnitusartigem Geräusch passierte allerdings nichts dergleichen. Er schaffte es sogar dem Impuls zu widerstehen, sich das Ohr schützend zuzuhalten. Der Ninja hatte sein Gesicht auf den Kriminellen gerichtet, sodass weder Yuichiro, der gerade auch angekommen ist, noch Asami sehen konnten, wie zornig er gerade war. Nibori fletschte seine Zähne und hatte das Gefühl zu platzen. Aber diesen Verrückten, der zappelnd unter ihn lag und versuchte, sich zu befreien, konnte er auch nicht weiter schlagen. Schließlich musste er noch von Yui verhört werden. Der Tsugari schloss seine Augen, atmete tief ein und wieder aus und versuchte mit dem Ausatmen die knisternde Wut hinauszutreiben. Beruhig dich. Sei der Klügere und gib nach. Lass sie dich piesacken, lass sie dich schlecht behandeln. Wenn du nichts tust, wird sie irgendwann aufhören. Zumindest hoffte es der weiße Riese.

Wie die Ruhe selbst stand der junge Mann auf, klopfte sich den Staub von den Knien und überließ Yuichiro den Rest. Er wischte sich die Strähnen, die sich über sein Gesicht verirrt haben, nach Hinten und blickte zum Takegatama hinab, der den Vermummten bearbeitete. Also steckte er wohl wirklich dahinter. Im hysterischen Gebrüll gestand er alles, was im Zusammenhang des Wettbewerbes passiert ist. Der Tsugari zog seine Augenbrauen zusammen. „Widerlicher Mistkerl“, knurrte er. „Wie kannst du nur so mit deinen Mitmenschen umgehen? Ich sollte dich so windelweich schlagen, dass du den Rest deines Lebens im Pflegebett verbringst!“ Er fing sich ein paar strenge Blicke auf. „Aber meine persönlichen Ansichten spielen hier keine Rolle“, ergänzte er hastig. „Wenigstens hast du die Eier, es zu gestehen, du geisteskranker Wichser. Ab mit dir in den Knast, wo du hingehörst.“ Der Täter wehrte sich offenbar nicht mehr und Yuichiro konnte sich an ihn und Asami wenden. „Danke, Yuichiro“, der Ninja senkte kurz respektvoll die Lider und blickte den Schwarzhaarigen Gruppenleiter entschlossen an. „Ich denke, wir alle stehen irgendwann vor einer Entscheidung, die wir treffen müssen. Egal, wie riskant sie ist. Und ich fürchte, in Zukunft werden sie noch riskanter.“ Der Hüne schlug mit der rechten Faust in die linke Handfläche. „Ich bin zu allen bereit, egal was kommt und egal, wie viel ich dafür einstecken muss!“ Man mochte Nibori pathetisch finden, doch er fand in solchen Gedanken und Worten stets seine Motivation, weiterzumachen. Diese erste Mission, die bald ihr Ende fand, war zwar nervenaufreibend gewesen, vor allen wegen der Zankereien zwischen ihm und seiner ninkenbesitzenden Kollegin, doch alles in allen fand er, dass die drei gut zusammengearbeitet haben. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seinen Mund, ehe er locker seine Arme verschränkte. „Ja, dein Hündchen hatte den Kerl schon eingeschüchtert“, ging er schlichtend auf Yuichiros Bewertung ein, die für Asami bestimmt war. Irgendwie kam er sich dabei ziemlich bescheuert vor und er schaute peinlich berührt weg. Aber diese ganze Streiterei ging ihm gehörig auf den Zeiger. Sollten sich die beiden eines Tages mal nicht mehr so in die Haare kriegen, wäre das gut für seine Nerven und er musste sich nicht ständig eine Gegenantwort auf ihre Sticheleien zurechtmachen.

Unabhängig davon, ob dieser klägliche Versuch einer Vorstufe der Versöhnung funktionierte, machten sich die Drei auf den Weg zurück zur Veranstaltung und suchten den Goro-Fuzzi auf. Schließlich musste er ja als Erstes erfahren, ob seine Wettbewerbsteilnehmerinnen noch in Gefahr waren oder nicht mehr. Der Ort war voll, wie eh und je, sie mussten sich durchschlängeln und fingen einige Blicke auf, als sie sahen, dass Yui jemand auf seiner Schulter mitschleppte. Doch es waren Ninja aus diesem Dorf; sie mussten wissen, was sie taten. Niboris Magen knurrte und er bemerkte jetzt erst, dass er einen ziemlichen Kohldampf hatte. Nachdem sie den Kerl endlich gefunden haben und in der Verwaltung Bescheid gegeben haben, würde er sich definitiv etwas schön Deftiges gönnen. Es gab ja dieses neue Restaurant namens Ichiros Multireichrestaurant, oder wie es hieß… Da gab es Essen aus allen möglichen Kulturen der verschiedenen Reiche dieser Welt.
Davor aber musste sich der Hüne noch auf die aktuelle Mission konzentrieren. Schließlich waren sie noch nicht ganz fertig…

@Inuzuka Asami | @Takegatama Yuichiro
 
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