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Ichiraku Ramen

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Fürs erste ignorierte das Mädchen die Frage seines Cousins und überlegte nur, an welchen Stellen die letzte Schriftrolle hätte sein können. Es war offensichtlich gewesen, dass jede markierte Rolle durch eine Falle geschützt wurde, sodass man schwieriger an sie herankam oder sogar an der Falle scheiterte und umkehren musste, wenn nicht sogar disqualifiziert wurde. Also hieße das doch eigentlich, dass Akane nur nach einer weiteren Falle hätte Ausschau halten müssen und wenn sie diese gefunden hätte, hätte sie mit ihr auch gleich die letzte Schriftrolle gefunden. Aber andererseits wäre die Strategie die Schriftrollen so anzuordnen viel zu durchschaubar gewesen, selbst für einen Anfänger wie sie…
So überlegte das Mädchen weiter hin und her, bis es seine Schüssel geleert hatte. Die Kunoichi sah auf die Uhr, die an der Wand neben ihr hing und stellte fest, dass die Akademie gleich zu Ende war. Plötzlich richtete sie sich auf, suchte in der Tasche ihres Mantels nach ihrem Portemonnaie und richtete dann das Wort an Kayros: „Ich werd mal eben zu Tenchiro gehen und ihn fragen, warum ich, trotzdem ich die letzte Schriftrolle nicht gefunden hab, bestanden habe und wo sie nun lag.“
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Windstoß kam auf und ließ unzählige Blätter über die Straße huschen. Passanten zogen reflexartig die Schultern hoch und einige hielten ihren Hut fest. Yuuka lächelte als sie sah, wie ein älterer Herr die Hand nicht mehr schnell genug an den Kopf bekam und sein brauner Filzhut sich in die Lüfte erhob. Sein Gesicht zeugte vom Verlust und dem Wissen, dass er sein geliebtes Kleidungsstück wohl nicht mehr wieder bekommen würde, sollte sich der Wind nicht als gütig erweisen und abflauen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der alte Mann hatte Glück, die Windböe verschwand und der Hut segelte gen Erde, wo er in die ausgestreckte Hand Yuukas fiel, welche ihn mit einem aufgesetzten Lächeln seinem Besitzer zurückgab. Dessen gebrechliches 'Danke' nahm sie nicht wahr. Die Kopfbedeckung hätte ruhig noch etwas fliegen dürfen, denn der erfrischende Wind war eine wahre Wohltat an diesem warmen Nachmittag. Unter dem Arm einen kleinen Stapel Dokumente geklemmt marschierte Yuuka nun seit einigen Minuten durch die Straßen, der Hunger begann ihr langsam ein Loch in den Magen zu fressen, wie ein gefräßiges Raubtier kurz vor der Fütterung.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Frau blinzelte in die Sonne und verfluchte diese warmen Tage. Die kühle Nachtluft, der erfrischende Regen und der peitschende Wind, das waren Yuukas Favoriten. Sie hasste es, zu schwitzen und die wenigen luftigen Kleider, die sie besaß, wanderten bei diesen Temperaturen viel zu schnell in den Wäschesack. Fast noch schlimmer waren all die schweißnassen Passanten, die ihre fetten Bäuche wie Kriegsschiffe durch die Menge bugsierten und kaum auf Verluste achteten. Die Jounin musste sich das ein oder andere Mal seitlich drehen, sonst wäre sie wohl oder übel mit einem der Kolosse kollidiert. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie beschleunigte ihren Schritt und bahnte sich ihren Weg durch die Menschenmenge, hinunter von der Straße und mit festem Blick auf Ichiraku Ramen. Ein Ort, an dem Yuuka des öfteren speiste wenn ihr nicht nach Gesellschaft oder Kochen war. Sie schob die bunten Banner mit der linken Hand beiseite und ließ sich flink auf einen Hocker am Rand nieder, wo sie genug Platz hatte ihr mitgebrachtes Gut auszubreiten, welches bereits mit einem sanften Klatschen auf die Holztheke niedergelassen worden war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die 24 - hot & spicy, großzügig, bitte.“, bestellte Yuuka ohne große Regung auf ihrem Gesicht und begann dann ihre Unterlagen auf drei flache Stapel aufzuteilen. Wann immer Yamanaka Nobu eine seiner berüchtigten Studien der Öffentlichkeit zugängig machte, herrschte an vielerlei Orten großer Diskussionsbedarf. Kritiker mussten sich Gehör verschaffen, Clanmitglieder die Genialität der geschriebenen Worte laut in die Welt hinaus schreien und praktizierende Psychologen ihre Vorgehensweise überdenken. Glücklicherweise war es noch nicht soweit, was Yuuka in den Händen hielt war eine Fassung, die ihr von Tako zugesteckt worden war. Anscheinend war er an ihrer Meinung interessiert, Yuuka jedoch vertrat die Ansicht, dass er sehr viel mehr daran interessiert war, dass sie sich überhaupt eine Meinung bildete. So gesehen gab es sicherlich diverse Vorzüge, die mit der strengen Art Takos Hand in Hand gingen. Yuuka hätte aus dem Stehgreif dutzende Personen nennen können, die ihr nur zu gerne das Papier aus der Hand reißen würden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Neben Nobus Abhandlung über die Konsequenzen des Sehens, welche sich hauptsächlich mit den Folgen beschäftigte, die durch unerlaubtes Eindringen in die Gedanken eines Individuums entstanden, befanden sich noch zwei Zeitungsartikel über die jüngsten Unfälle an der örtlichen Psychiatrie und eine Abschrift des Kinderbuches Tomato-chan auf der Theke des Ramenstandes. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka lehnte sich zurück und ließ ihre Hände genau drei Mal vor und zurück schwingen, ehe sie sich einen feinen Bleistift schnappte und als erstes einen der Zeitungsberichte in die Hand nahm. Ausgebrochene Irre hatten Yuuka in der Vergangenheit eines gelehrt: Sie waren gefährlich und, was viel nerviger war, zogen stets Aufmerksamkeit auf sämtliche psychiatrischen Einrichtungen. Dieser Artikel entpuppte sich als nichts anderes als eine versteckte Hassschrifft gegen angewandte Techniken, Sicherheitsvorschriften und die allgemeine Kompetenz der behandelnden Ärzte. Selbstverständlich verfasst vom Ursprung alles Wissens.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Seufzend legte Yuuka die Schrift weg und nahm ihr Essen entgegen, das Geld befand sich schon längst großzügig ausgelegt in der Hand des Koches. Schon die ersten heißen Schlücke ließen Yuukas Kehle brennen, das Fleisch brutzelte ihre Zunge beinahe in zwei Teile und die Nudeln verschafften ebenfalls keine Besserung. Yuuka lächelte und unterstrich einige Zeilen, die einfach nur falsch waren. Es war keine schöne Arbeit, aber irgend jemand musste es leider tun. An diesem Tag war die Ehre Yuuka zuteil geworden. Immer noch besser als die Organisation der Verknüpfung, die für dieses Wochenende geplant war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Den Bleistift im Mundwinkel flüsterte Yuuka leise zusammenhanglose Begriffe vor sich hin, während sie immer mal wieder den Kopf schüttelte und etwas unter- oder komplett herausstrich. Das würde noch eine ganze Weile dauern...[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Akane schwieg, während sie ihre Nudeln aß. Und auch Kayros hatte erst einmal nichts mehr zu sagen. So aßen sie also still und nachdenklich ihre Speisen. Schlürfend nahm der Junge auch noch den letzten Teil der Nudeln zu sich, ehe er sie, wie auch seine Cousine vor sich hinstellte. Er blickte sie an, sie schaute auf die Wanduhr. Kurz nach der regluräen Mittagszeit, also dürften die meisten, die nicht aussendienstlich unterwegs waren, sich nun zu ihrer wohlverdienten Pause begeben. In Shirogakure war es nämlich aus infrastrukturellen Gründen so entschieden worden, dass zur frühen Mittagszeit Läden ihre Pausen machten und damit auch die Haushälter sich nicht in den Straßen aufhielten, und in der nachfolgenden Stunde endeten die Tagschichten und die Akademie. So waren die Straßen selten überfüllt und im Falle einer dringenden Durchreise, beispielsweise von Abgesandten zum Hikarikagen, auch zur Mittagszeit gut passierbar.
Mit einem Mal stand die junge Hiragana auf, kramte nach irgendetwas in ihrer Jacke und erklärte nebenher, dass sie Tenchiro wegen der Prüfung noch ausfragen wollte. Lächelnd schüttelte Kayros den Kopf. Ganz meine Cousine... Abwehrend hob er beide Hände. "Lass ruhig. Ich lade dich ein! Und beeil dich!" Der Iryonin blickte ihr hinterher, wie sie eiligst den Imbiss verließ. Neugier war manchmal echt etwas Forderndes. Ließ kaum Zeit für die bekannten Höflichkeitsfloskeln. Mit Trinkgeld legte der Junge dem Koch und Ladenbesitzer das Geld auf die Theke, als sich eine junge Frau neben ihn setzte. Mit einer Zeitung sowie einem Buch in der Hand und einem Stift bewaffnet studierte sie irgendeinen Artikel, aus dem sie ab und an eines der Worte laut dachte. Und bestellte scharf. Kayros wandte sich ab zum Gehen, warf noch einen letzten Blick auf die Frau. Und schließlich erkannte der Genin die Jacke. Hochrangige Kunoichi. Das könnte eventuell gehen... Hoffentlich nicht noch eine Karuraversion... "Entschuldigung?", freundlich lächelnd sprach Kayros die Frau an. Sein Gesicht konnte sie natürlich noch nicht sehen, wo er sich doch in ihrem toten Winkel befand. Aber Lächeln war nie verkehrt, wenn man eine Konversation beginnen wollte. Nur wie mache ich es am geschicktesten? "Verzeihen Sie mir bitte die Störung, aber ich wollte Sie etwas fragen." Kayros pausierte kurz. Ohne groß um den heißen Brei herumreden, aber ihr die Zeit lassen, etwas zu sagen. Beispielsweise auch gleich abzublocken, wenn sie nicht will.
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Während sich das Essen langsam aber sicher durch Yuukas Speiseröhre den Weg in den Magen brannte, legte die Jounin gerade ihren zweiten Zeitungsartikel beiseite. Seufzend lehnte sie sich ein wenig zurück und schloss die Augen. All die Frechheiten, die sie eben gelesen hatte würden ihre Konsequenz haben. Wenn es etwas gab, was der Yamanaka-Clan auf den Tod nicht ausstehen konnte, dann war es die Diffamierung. Sie waren Experten auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften und nur wenige konnten ihnen das Wasser reichen. Yuuka selbst wusste, dass sie im Gegensatz zu anderen Mitgliedern ihres Clans gar nichts wusste. Wie konnten es also diese sogenannten Psychologen wagen, ihre Arbeit lächerlich zu machen, wo sie doch selbst unter ihren Patienten eine höhere Selbstmordquote zählten als der gesamte Clan gemeinsam. Es war eine Frechheit! Yuuka wusste, dass sie sich in so etwas ewig reinsteigern konnte, weshalb sie sich selbst zur Ruhe rief, schließlich hatte das alles keinen Sinn. Außerdem hatte sie noch die Konsequenzen des Sehens (das Clanoberhaupt liebte es wirklich, seinen trockenen Texten interessante Titel zu geben) und die Abschrift des Kinderbuches Tomato-chan vor sich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was es mit diesem Kinderbuch auf sich hatte? Auch das hatte Tako ihr heute Morgen überreicht. Man musste erwähnen, dass Tomato-chan häufig Kauderwelsch redete und sinnlos Buchstaben aneinander reihte. Dies diente primär der Belustigung der Leserschaft, Tako meinte jedoch, dass sich unter diesen Buchstaben mehr Sinn versteckte als im gesamten restlichen Buch. Also war es Yuukas Aufgabe, diese chiffrierten Textbausteine zu einer sinnvollen Reihenfolge von Wörtern zu verknüpfen. Das erforderte Konzentration, doch Yuuka wusste, dass sie am Ball bleiben musste, wenn sie weiter aufsteigen wollte. Dazu gehörte auch die Studie Tomato-chans.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leider machten sich schon nach wenigen Sekunden Zweifel im Kopf der Yamanaka breit und sie zückte ihren Stift. Würde wohl doch etwas länger dauern als erwartet. Mit einem sehnsüchtigen Blick auf das letzte unbearbeitete Dokument auf der Theke schob sich die Frau weitere Nudeln und nicht mehr ganz so heiße Brühe in den Mund, ehe sie begann Buchstaben zu markieren, Linien zu ziehen und Verbindungen zu knüpfen. Es mochte merkwürdig aussehen, wie eine erwachsene Frau mit angestrengtem Blick auf ein Kinderbuch starrte, das man in jeder Bibliothek finden konnte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So sehr in ihre Arbeit vertieft realisierte sie auch erst nach einer abgeschlossenen Zeile, dass sie soeben angesprochen worden war. Sie schob ihren Zeigefinger zwischen die Seiten des Buches und klappte es zu, ehe sie ihren Kopf drehte und Kayros mit stechend grauen Augen durch ihre herunter fallenden Haare fixierte. Sofort wurde sein Gesamtbild aufgenommen, bewertet und die Schlüsse wahrgenommen. Dieser Ablauf war schon lange ein Teil Yuukas gewesen, weshalb sie einen Menschen nur ansehen musste um sofort auf das aufmerksam zu werden, was ihr als wichtig erschien. Bei Kayros fiel diese Bewertung ziemlich langweilig aus. Seine Mütze ließ auf seine Tätigkeit als Shinobi schließen und eine Liebe zu seinem Heimatland. Sein Körperbau zeugte von nicht mehr Muskulatur als der nötigsten was auf Faulheit, Unerfahrenheit oder Spezialisierung zurückzuführen war. Er war von normaler Größe und Yuuka schätzte ihn auf etwa 16 Jahre, konnte sich da aber auch etwas irren. Unter normalen Umständen wäre ihre abschließende Bezeichnung wohl aufgrund des Alters und des Selbstvertrauens, das ihm aus dem Gesicht sprang, Chuunin gewesen. Aufgrund des leicht dümmlichen Grinsens jedoch entschied sie sich letztendlich für Genin und hob die Brauen. Er wollte was? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Diese knappe Beurteilung war in einem Sekundenbruchteil erfolgt und würde nie wieder aus Yuukas Gedächtnis weichen, also stellte sich Kayros besser nicht dumm oder gar unhöflich an, denn er konnte nicht darauf hoffen, dass sein kommendes Verhalten vergessen werden würde. Vermutlich würde das eher noch genauer analysiert und ebenfalls zu den Akten gelegt werden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Blieb also noch die Frage zu klären, was Kayros von ihr wollte. Sie hatte den Jungen noch nie gesehen, konnte also nichts persönliches sein – Glück gehabt. Man konnte noch weitere solcher Überlegungen anstellen und das Gebiet Kayros' Anliegen so angrenzen, andererseits konnte man ihn auch einfach sprechen lassen, nicht?
„Ja?“
[/FONT]


 

Hiragana Kayros

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Sie hat wirklich eindrucksvolle Augen. Aber nicht nur ihr Gesicht fielen dem Jungen auf. Ihre gerade, stolze Körperhaltung und ihre schwerlich lesbare Mimik ließen sie Erhabenheit und Unnahbarkeit ausstrahlen, die einen veranlassen konnte, den Blick zu senken. Ihre knappe Antwort ließ einen gewissen Raum für Spekulationen über ihre Einstellung zu zwischenmenschlichen Kontakten, im Grunde genommen ähnelte sie sogar gewissermaßen Junko. Die Chuunin kannte er glücklicherweise gut genug, um sagen zu können, dass Menschen, die sich so verhielten, selten unter plötzlichen Stimmungsschwankungen und Raserei litten. Und da sie ihn nicht gleich fortgeschickt hatte, sondern recht unvoreingenommen taxierte, stärkten Kayros in seinem Bestreben. Nun galt es jedoch, weiterhin die richtigen Worte zu finden. Aber auch Gestik und Mimik waren entscheidend. Man zeigte nicht auf andere Personen, also musste er die Hände anderweitig beschäftigen. Also ließ er den linken Arm einfach herabhängen, die Handfläche an die Außenseite seines Oberschenkels angelehnt, und trommelte leicht mit Zeige- und Mittelfinger gleichzeitig auf seine Hosentasche, während er die rechte Hand hinter seinem Kopf verschwinden ließ. Gewissermaßen sein Tick. Den Blick selbst senkte er nicht, sondern seine Augen blieben an denen der Kunoichi haften. Nicht wirklich provokativ, eher aufgeschlossen und ein wenig neugierig konnte man durchaus darin lesen. Das Lächeln war mittlerweile verschwunden, stattdessen wurde er zum Reden benutzt.
"Ich bin Hiragana Kayros, und wollte Sie fragen, ob sie Genjutsu beherrschen." Sollte ich den Grund gleich hinterherschieben? Ist wohl besser, gleich mit offenen Karten zu spielen. "Ich möchte sie nämlich noch vor Beginn des Chuuninexamens lernen... zumindest die höheren Grundlagen." Was stimmte. Allerdings steckte noch mehr dahinter. Er hatte beim Training zweier Chuunin zugesehen, die ihre Angriffe mit Genjutsus versteckt hatten. Das war durchaus nichts Neues für ihn, bis zu dem Zeitpunkt, als ihm eine neue Genjutsu, die er vorher nicht kannte, sozusagen präsentiert worden ist. Und irgendwie erschien ihm die Kunst reizvoll, wo sie doch perfekt zu seinen Künsten passte. Aber erst einmal galt es, seine Genjutsu-Niveau zu steigern - möglichst ohne, dass Itoe, die seine ärgste Rivalin war, oder Junko, die wahrscheinlich wieder als Helferin für das Examen eingeteilt worden war, davon Wind bekamen. Das sogenannte Ass im Ärmel wollte er sich jetzt sichern.
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Yuukas Äußerem war in keinster Weise anzusehen, dass sich in ihrem Inneren gerade sehr viel abspielte. Sie beantwortete im Stillen bereits alle Fragen des Jungen, erinnerte sich daran, dass das nächste Chuuninexamen in einigen Wochen im Reich der Erde stattfinden würde. Anreisezeit abgezogen hatte Hiragana Kayros also nicht mehr alle Zeit der Welt um die von ihm gewünschten Genjutsu zu erlernen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Allerdings war es doch schon merkwürdig, dass er eine wildfremde Frau auf sein Problem ansprach, oder? Sie als Jounin zu entlarven war dank Yuukas Bekleidung zwar kein Kunststück gewesen, dennoch wäre ihre erste Anlaufstation die Familie oder danach der Freundeskreis gewesen. Bedeutete dies, dass Kayros weder Familie noch Freunde hatte? Er trat höflich auf, wenngleich seine Verlegenheit bei der Frage nach einem Date wohl hilfreicher war als hier und jetzt, genauso wie sein ungeduldiges Tippen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Nachname des Jungen traf bei Yuuka nicht auf taube Ohren. Zwar wusste sie nichts von dem Doujutsu, das in dieser Familie vererbt wurde, allerdings hatte sie sich vor einiger Zeit mit einem Verwandten Kayros' auf einer Mission befunden. Dies konnte nur bedeuten, dass es noch andere Gründe gab, weshalb er Yuuka und nicht seine Familie fragte. Gründe, die Yuuka wissen wollte. Schließlich bat Kayros die Frau gerade um etwas, sie saß somit am längeren Hebel.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dennoch schwieg Yuuka für einige Sekunden. Sie wusste nicht, ob sie ihm helfen würde. Ihre Arbeit hatte sie zwar schon fast erledigt – das Kinderbuch war inzwischen geknackt und somit nur noch eine Frage der Zeit – und den Artikel Nobus würde sie sich so oder so heute noch einverleiben, sie hatte zur Zeit genug freie Stunden. Dennoch... einfach so einem fremden Genin Unterricht anbieten? Wohl kaum. Sie war also schon gewillt einfach abzulehnen, als sie sich an ihr eigenes Examen erinnerte. Damals hatte ihr Taki geholfen es zu bestehen und anschließend hatte sie ihn solange genervt, bis er einwilligte sie dauerhaft zu unterrichten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Vorstellung, Hiragana Kayros länger an der Backe zu haben war aber derzeit noch unvorstellbar. Sie überlegte, wog Vor- und Nachteile ab. Moment, es gab Vorteile? Eigentlich nicht. Noch nicht, und das war der springende Punkt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich entnehme deinen Worten, dass ich dir diese höheren Grundlagen beibringen soll?“, fragte sie in kaltem, aber dennoch sehr aufmerksamen Ton. „Das kann ich nicht tun, nicht ohne Gegenleistung. Das müsste dir eigentlich klar sein, wenn du wirklich in einigen Wochen am Examen teilnimmst.“ Es war eine simple Feststellung, nicht mehr und nicht weniger. Sie hatte sich auch nicht mit Namen vorgestellt, dafür wäre später noch Zeit, sollte Bedarf bestehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es hing nun von folgenden Faktoren ab, ob Kayros die von ihm gewünschte Nachhilfe im Bereich der Illusionen zugesprochen bekam, oder nicht.
~ Gegenleistungen. Was brachte Kayros als Entschädigung für Yuukas Zeit auf?
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]~ War Kayros überhaupt clever genug? Denn ohne eines von Yuukas Spielchen würde er mit Sicherheit nicht in den Genuss ihrer Strenge kommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]~ Yuukas Laune. Wer sagte denn, dass sie sich im letzten Moment nicht einfach umentschied? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch der Reihe nach, erst einmal würde sich zeigen, ob Kayros überhaupt eine Spur Köpfchen besaß, denn wenn ihm nicht einmal eine passende Gegenleistung für Yuukas Dienste einfiel, war er für die komplizierte Studie der Illusionen nicht bereit. Mit abwartendem, regungslosem Blick, der Kayros beinahe auszog, saß Yuuka also auf ihren Stuhl und beobachtete jede noch so kleine Bewegung des Jungen. Er wurde doch nicht etwa nervös?
[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Shiro
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Für die Zeitspanne eines Gedankens blickte der Junge nach links, ohne irgendetwas zu fixieren. Exakt wie bei Itoe. Ist ja schon fast Ironie des Schicksals. Ein spöttisches Grinsen verkniff sich Kayros, zumal die Jounin es unter Garantie falsch interpretiert hätte, und er keine Lust hatte, sich dafür zu erklären. Die rechte Hand fuhr langsam hinter dem Kopf zum Kinn, den er nun leicht senkte, und mit seinem Blick den Boden musterte. Das Tippen mit den Fingern hatte er eingestellt, die kalte Stimme bedeuteten ihm Vorsicht, wollte er sein Ziel erreichen. Aber sie war nicht völlig abgeneigt, ihn zu trainieren, und das war schonmal gut. Jetzt galt, seine Eigenschaften auszuzeichnen.
Kayros schüttelte ein-, zweimal den Kopf, als ob er Ideen verwerfen würde. Eine verwarf er tatsächlich. Ihr zu sagen, was ich kann oder nicht, würden keinesfalls weiterhelfen. Darauf zu plädieren, dass es schwierig wird, einem Genjutsutölpel ebendieses beizubringen, oder auf ihre Qualitäten als Lehrmeisterin zu pochen, wären a) gekünstelt, b) dumm und c) heuchlerisch und armselig. Also bleibt mir nur die Option, die ich damals gegen Informationen eintauschte. Wirklich ironisch. Kayros leckte sich unauffällig über die Lippen und schmeckte die Nudelsuppe. Bezahlen? "Nun", begann der Iryonin und blickte wieder auf, "ich könnte Sie bezahlen."
Natürlich war das nicht der Trumpf des Jungen, aber es wäre töricht, gleich mit dem Höchstgebot anzufangen. Auf Auktionen tastet man sich auch vorsichtig weiter voran, in der Hoffnung, ein Schnäppchen zu machen. Sollte sie es ablehnen, könnte er immer noch zum anderen Mittel greifen, und falls Yuuka doch verschwinden sollte, ohne dass sie ihm die Chance gibt, sein Angebot zu verbessern, dann sucht er sich halt einen anderen Lehrer. Der Blick des Genin war zwar nicht mehr ganz so sicher, aber mit seiner ganzen Körperhaltung wollte er ausdrücken, dass es ihm ernst war. Und das er nicht so einfach aufgab.
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die drei verschiedenen Disziplinen, in die sich die verschiedenen Techniken einteilen ließen, waren alle von Grund auf verschieden. Nicht nur was die Ausführung oder auch den letztendlichen Effekt anging, sondern auch die Voraussetzungen betreffend. Genjutsu waren nicht einfach Illusionen. Man musste das Gehirn des Gegners einem Trugbild unterwerfen, es manipulieren. Dies bedeutete, dass man als Genjutsuka ein Grundmaß an Kreativität besitzen musste, denn irgendwie musste man sich ja ausdenken, was gegen den jeweiligen Gegner am sinnvollsten war. Manchmal konnte man die Bilder direkt aus dem Kopf des Menschen holen und diesem sofort vor Augen führen, allerdings war das weit mehr als Kayros mit den höheren Grundlagen lernen wollte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wieso diese kleine Erklärung? Weil der Vorschlag des Genins unkreativ war, und zwar in jeglicher Hinsicht. Yuukas Clan oder auch ihre nähere Familie war reich. Allein das Geld, das ihre Mutter in ihrer aktiven Zeit als Psychiaterin verdient hatte war genug um davon zu leben. Wenn man nun noch jeglichen Lohn der restlichen Familie addierte hatte man genug Geld, egal was man kaufen wollte. Erst vor kurzem hatte sie sich ein Schwert anfertigen lassen, das jeden Durchschnitt sprengte, auch den des Preises. Für Qualität musste man eben zahlen, ganz einfach.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch zurück zum Thema: Kayros wollte, dass Yuuka ihm half. Yuuka hingegen hatte grundsätzlich zu tun und wusste ihre Zeit besser zu verschwenden als mit einem Genin, der kurz vor dem Examen Panik bekam. Allerdings barg diese Konstellation auch Potential. Nein? Nun, für Yuuka schon, denn sie sah plötzlich in Kayros eine Person, mit der man durchaus Spaß haben könnte. Außerdem hatte auch Tako ihr einst eine Prüfung gestellt, von der er dachte, dass Yuuka sie niemals würde lösen können. Sie hatte ihn überrascht und profitiert. Damals hatte sie sich gesagt, dass sie diese Möglichkeit ebenfalls bereitstellen würde. Sie hatte allerdings nicht gedacht, dass sie schon in so jungem Alter Gebrauch davon machen würde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka drehte sich, ohne sofortige Antwort, von Kayros fort und griff sich den zweiten Zeitungsartikel. Sie hatte sich sämtliche markierte Stellen gemerkt, somit brauchte sie das Blatt Papier nicht unbedingt. Es wurde auf die Rückseite gedreht und Yuuka begann zu schreiben. „Ich muss deinen Vorschlag ablehnen, Geld habe ich genug.“, sagte sie ganz beiläufig. Das Zeichen, dass Kayros nicht einfach stehen gelassen wurde, kam zwar spät, aber zumindest kam es überhaupt. Yuuka hatte schon genug Leute einfach im Gespräch stehen gelassen, weil diese hanebüchene Blödheit an den Tag gelegt hatten. „Allerdings...“, erzählte Yuuka in wirklich sehr beiläufigem Ton, „...gebe ich dir das hier.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit diesen Worten begutachtete Yuuka den Zettel noch einmal und kramte dann ihre gesamten Unterlagen zusammen. Dann stand sie auf, trat vor den etwas kleineren Kayros und drückte ihm den Zeitungsartikel gegen die Brust. „Viel Glück.“, sagte sie und verschwand hinter Kayros in der Menge.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein merkwürdiger Abgang, nicht wahr? Kayros jedoch würde nun selbstverständlich einen Blick auf den Zeitungsartikel werfen und etwas mehr Sinn darin sehen – oder eben nicht, denn von der bearbeiteten Vorderseite abgesehen, befanden sich auf der Rückseite nur wirre Anordnungen von diversen Buchstaben, Zahlen und Zeichen. Auf den ersten Blick also: Chaos und Durcheinander, vollkommen sinnlos. Würde er jedoch irgendwann darauf kommen, dass es sich hier um eine verschlüsselte Botschaft handelte, war der erste Schritt zu der gewünschten Unterweisung getan.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das System, nach dem Yuuka ihre Nachricht verschlüsselt hatte, war genau das, welches sie eben selbst aus dem Kinderbuch Tomato-chan entnommen hatte. Allerdings hatte sie die ein oder andere Verschiebung weggelassen, damit es Kayros nicht zu schwer fallen würde. Trotzdem war diese Nachricht nicht leicht zu knacken und Yuuka rechnete nicht damit, dass Kayros dazu in der Lage war – die wenigsten Genin dürften so etwas zuwege bringen. Doch selbst wenn er es versuchte, wäre ihm damit etwas gutes getan, denn beim Examen kam es nicht nur auf Kampfkraft an. Aber das wusste Kayros sicherlich bereits.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Obwohl es sehr unwahrscheinlich war, dass Kayros das Rätsel löste, sei hier doch die Lösung verraten: Es war Yuukas Anschrift. War doch logisch, hm? Bewies er Köpfchen, durfte er sie besuchen. Dass dies nicht gleichbedeutend mit dem gewünschten Unterricht war, würde er in diesem Fall noch erfahren. Denn sollte Kayros wirklich vor Yuukas Türschwelle auftauchen, dann würde der Spaß erst richtig beginnen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwo in der Menge ertönte ein kehliges Lachen und einige Passanten drehten sich erschrocken um, doch Yuuka war längst wieder verschwunden.[/FONT]
 
K

Kurayami Shîntaro

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Die Mittagssonne schien hell und wärmte Shin, der für diese wenigen wärmenden Strahlen sehr dankbar war, denn der Morgen war relativ frisch gewesen. Er schlenderte die Gassen entlang und nahm nur selten Notiz von den vielen Läden die es hier gab. Sein Kopf befand sich immer noch bei dem Ereignis heute morgen, der Grund weshalb er sich um die Essenszeit hier im Süden der weißen Stadt aufhielt. Seine Mutter hatte erst gestern eine neue Vase geschenkt bekommen, die sie natürlich sofort auf die Komode im Wohnzimmer gestellt hatte. Und wie alles seinen natürlichen Lauf nahm, kam Shin gerade ins Wohnzimmer und die Vase lag zerbrochen am Boden. Er hätte auch schwören können, einen schemenhaften Schatten durch die Tür zum Garten huschen sehen, konnte es aber nicht wirklich beweisen. "Ich kann mir gut denken, wer dafür verantwortlich ist." Seine Mutter kam bei dem Krachen sofort ins Wohnzimmer gerannt, zählte eins und eins zusammen und kam auf 7, sodass Shin getürmt war, und erst zurück kommen würde, sobald seine Mutter sich beruhigt hatte. Das Bild seines Großvaters erschien in seinem Kopf. "Oder sie es an dem Schuldigen auslässt." Sein Magen grummelte laut, er hatte einen tierischen Hunger, doch er konnte noch nicht nach Hause. Ein wohlriechender Geruch breitete sich in der Luft aus, und lockte ihn in die Richtung des Ichiraku Ramen. Sein Magen grummelte erneut bittend, und Shin fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Eine große Schüssel Ramen war genau das Richtige.
Er schob den Vorhang zur Seite, und setzte sich auf einen der freien Hocker. "Einmal Ramen mit extra viel Schweinefleisch, bitte." "Kommt sofort." Er hatte noch keine halbe Minute gewartet, als der Vorhang erneut raschelte und sich ein rothaariger Junge neben ihn setzte, der ebenfalls etwas bestellte.
 
K

Kado Haruki

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So richtig wusste Haruki heute nichts mit sich anzufangen. Sein Onkel war schon wieder unterwegs auf einer Mission und seine Schwester hatte den ganzen Tag in der Akademie zu tun. Selbst Mari, die sonst immer eine freie Minute für Haruki erübrigen konnte, hatte heute keine Chance, die Schmiede zu verlassen. Ihr Vater war seit gestern durch eine Grippe an sein Bett gefesselt, so dass sie seinen Teil der Arbeit übernehmen musste.
Nach einem etwas unmotivierten und wenig erfolgreich verlaufenen Taijutsu Training war Haruki erschöpft in seine Wohnung zurückgekehrt um eine ausgiebige Dusche zu nehmen und mit dem warmen Wasser den Frust von seinem Körper zu spülen. Das gelang soweit auch ganz gut und nach etwa einer halben Stunde purer Wasserverschwendung stand ein zufriedener Haruki in seiner Küche, der bei einem Blick in den Kühlschrank feststellen musste, dass es an der Zeit war, eben jenen wieder mit leckeren Kostbarkeiten zu füllen, bevor er sich ans Kochen einer Mittagsmahlzeit machen konnte. Aber noch bevor er die Einkaufsliste auch nur angefangen hatte, meldete sich sein Magen lautstark zu Wort und zwang den Jungen zu einer Planänderung.
Also heute Mittag keine Kochrunde, dachte er, ein wenig enttäuscht. Aber der Hunger war größer, als der Wunsch, sich heute Mittag in der Küche auszuleben. Nach einem Blick in seine gähnend leere Geldbörse und dem darauf folgenden, sorgfältigen Abwägen seiner Möglichkeiten, kam für ihn nur noch ein Ort in Frage, der sowohl äußerst leckeres Essen, als auch angemessene Preise bieten konnte.
So stand er wenig später vor dem Ichiraku Ramen im Süden der Stadt und genoss einige Sekunden den Duft des wohl besten Ramen weit und breit, bevor er den Vorhang zur Seite schob, um sich, ohne sich weiter umzusehen, auf den nächsten freien Hocker zu setzen. "Tag, Meister", grüßte er den Mann hinter der Theke fröhlich. "Eine Portion Shoyu-Ramen bitte." "Kein Problem, kommt gleich nach der extra-Portion Schweinefleisch!" An dieser Stelle meldete sich Harukis Magen wieder zu Wort. "Wo Sie das so sagen, ein bisschen Schweinefleisch extra schadet sicher nicht..." Der Inhaber nickte dem Jungen lächelnd zu und machte sich wieder an seine Bestellungen. Erst jetzt sah Haruki sich um und bemerkte den Jungen mit den blauen Haaren, neben den er sich gesetzt hatte. "Hey", grüßte er seinen Sitznachbarn etwas plump. Sein Blick fiel auf den Protektor, den der Junge um seinen Oberarm trug und kehrte dann zu seinem Gesicht und der Tätowierung um seinem Auge zurück. "Sag mal, ich kenne dich doch, oder?" Natürlich kannte er ihn. Nicht persönlich, jedenfalls nicht wirklich, aber er hatte ihn oft genug auf dem Akademiegelände gesehen, sogar den ein oder anderen Kurs mit ihm gehabt. Mist, wie heißt er noch gleich... "Ah, Kurayami war das, oder? Tut mir Leid, ich habe deinen Vornamen vergessen... Ich bin Haruki." Mit einem entschuldigenden Grinsen hielt er seinem Gegenüber die Hand zur Begrüßung hin.
 
K

Kurayami Shîntaro

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In der Tat, der Junge kam ihm bekannt vor. Schließlich waren sie gemeinsam zur Akademie gegangen und hatten sogar einige Kurse miteinander gehabt. Auch auf dem Pausenhof hatte er ihn dann und wann gesehen, ein Gespräch hatte er jedoch nie mit ihm gehabt. Zum Glück hatte sich Haruki zuerst vorgestellt, denn auch Shin war der Vorname des Jungen entfallen. Wenigstens war er ehrlich seinen Namen betreffend, das machte ihn in Shin's Augen sympatisch. Grinsend nahm er seine Hand an und schüttelte sie. "Ich heiße Shîntaro, du kannst mich aber gerne Shin nennen." Er beobachtete Haruki kurz. Er hatte dunkelrotes Haar und ein relativ hübsches Gesicht, mit welchem er, sobald er älter war, gewiss einige Frauen verzaubern würde. Die Augen mit der goldenen Iris strotzden vor Lebensfreude, während sein Mund ein Lächeln bildete. Seinen Körperbau konnte er nicht einschätzen, da die weiten Kleider die er trug, alles darunter verbergen konnten. Jedoch schienen die weiten Klamotten gemütlich zu sein schloss Shin. Das Brutzeln des Schweinefleisches, der Geruch der kochenden Nudeln und der Suppe ließen das Wasser in seinem Mund zusammenlaufen und lenkten ihn von seiner Beobachtung ab. "Verdammt, so werde ich bestimmt kein gutes Gespräch zu stande bringen, geschweige denn mich auf eins konzentrieren können." Er wandte sich kurz an den Mann hinter der Theke und sprach ihn an. "Entschuldigung, könnte ich noch extra Chili zu meinem Miso-Ramen haben." "Natürlich, wird gemacht." Daraufhin drehte sich Shin wieder zu Haruki um und sein Blick fiel auf den Protektor mit dem Shiroabzeichen, der setilich an Haru's Gürtel befestigt war. Das entlockte ihm erneut ein Grinsen. "Cool, du hast ja auch deine Geninprüfung geschafft. Herzlichen Glückwunsch. Wie ist es denn gelaufen? Was hattest du für Aufgaben?"
 
K

Kado Haruki

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"Also gut, dann Shin." Haruki erwiderte das Grinsen seines Gegenübers mit einem gut gelaunten Lächeln. In dem nun folgenden, kurzen Augenblick der Stille richtete Haruki seine Aufmerksamkeit auf den mit Begeisterung kochenden Mann hinter Theke und verfolgte dessen Bewegungen mit Interesse. Der Koch war ein Meister seines Faches und das machte es für Haruki mehr als lohnenswert, ihn bei seiner Arbeit und Leidenschaft zu beobachten. Auch beim Zuschauen konnte man immer etwas dazu lernen, wenn man wachsam war, also nutzte der Junge dazu jede Gelegenheit, die sich ihm bot. Auf diese Weise abgelenkt, bemerkte er die musternden Blicke des Kurayami-Sprosses nicht und wurde sich dessen Gegenwart überhaupt erst wieder Gewahr, als der Junge sich mit der Bitte um extra Chili an den Koch wandte. Mit dem Gedanken, dass es doch sehr unhöflich war, sich mitten im Gespräch einfach abzuwenden, drehte Haruki sich wieder zu seinem Sitznachbarn, während dieser gerade den Protektor an seinem Gürtel bemerkte und die Entdeckung mit einem weiteren, sympathischen Grinsen und seinen Glückwünschen quittierte. "Danke", grinste Haruki zurück, rieb sich gleich darauf aber etwas verlegen den Nacken. "Naja, es hätte insgesamt besser laufen können, aber ich bin zufrieden. Im theoretischen Teil musste ich drei der Grundjutsu erklären und vorführen, außerdem bekam ich noch eine... eine Art 'Verhaltensfrage' gestellt. Meine Vorstellung war zwar alles andere als perfekt, aber alles in allem ist es doch ganz gut angekommen. Der Praxisteil..." Der Genin räusperte sich verlegen, bevor er fortfuhr: "Ich sage mal, der hätte runder und etwas weniger... ehm... zerstörerisch verlaufen können..." Zu Harukis großer Erleichterung drehte sich an dieser Stelle der Inhaber zu seiner jungen Kundschaft um und stellte beiden jeweils eine Schüssel köstlich duftenden Ramens hin. "Bitte sehr, einen guten Hunger wünsche ich euch beiden!" Genießerisch sog Haruki den Duft ein und dankte dem Mann freudig: "Hunger haben wir wohl beide mehr als genug mitgebracht. Itadakimasu!" Er kostete etwas von der Suppe, dann von den Nudeln und war hellauf begeistert. "Himmel, dieses Ramen ist einfach das Beste!" Er seufzte und wandte sich, bevor er weiter aß, wieder Shîntaro zu, nun seinerseits auf den Protektor seines Gegenübers weisend. "Du hast dich ja scheinbar selbst ganz gut geschlagen, gratuliere! Lass mal hören..." Traurig darum, dass er in der Schilderung seiner Genin-Prüfung unterbrochen wurde, war er gewiss nicht.
 
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Kurayami Shîntaro

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Shin lauschte aufmerksam den Erzählungen Haruki's, bis der Koch sich zu ihnen drehte, und jedem von ihnen eine Schüssel heißen Ramens hinstellte. "Hier bitte sehr, einen guten Hunger euch beiden." Das Ramen duftete herrlich! "Vielen Dank. Itadakimasu!" Er brach seine Holzstäbchen auseinander, führte sie in die Suppe hinein und fischte einige Nudeln und ein Fleischstückchen heraus. Erst pusten, das Ganze war schließlich noch sehr heiß, und dann kostete er. Es schmeckte einfach köstlich. Das zarte Fleisch zerging einem auf der Zunge und langsam verbreitete sich ein leicht brennendes Gefühl in seinem Mund. Das Chili tat seine Wirkung und vollendete dieses wunderbare Essen. Auch sein Magen bedankte sich fröhlich, das Knurren gab nach, und er konnte das Essen genießen. "Nun aber genug von dem Essen geschwärmt." In diesem Augenblick wandte sich Haruki, der ebenfalls begeistert von seinem Ramen schien, an ihn, und fragt wie er sich in der Prüfung geschlagen habe. Zuerst jedoch hob schien die Schüssel zu seinem Mund, und nahm einen Schluck Suppe. Nachdem er die Schüssel wieder auf den Tisch gelegt hatte, wandte er sich seinem essenden Gesprächspartner zu. "Ich musste die Vorteile und Nachteile von Taijutsu und Waffen erklären, sowie verschieden Waffen und auch die Stärken und Schwächen dieser aufzählen. Am Ende musste ich noch einen speziellen Taijutsu Stil vorstellen. Bis auf ein paar kleine Fehler, lief dieser Teil ganz gut." Er gönnte sich noch eine Ladung Nudeln, ehe er weiter sprach. "Bei dem praktischen ist es nicht ganz so flüssig gelaufen.", gab er widerstrebend zu. "Ich musste 3 Schriftrollen finden, die in einem Wald versteckt waren, und sie innerhalb von einer halben Stunde zurück zu den Prüfern bringen. Zudem gab es noch Fallen und falsche Schriftrollen. Ich hatte einige Probleme und wurde verletzt, doch am Ende habe ich es geschafft." Voller Freude widmete er sich wieder seinem Ramen zu, dass er essen wollte, bevor es kalt wurde. Wieder verbreitete sich ein leicht brennendes Gefühl, dieses Mal im Rachen. Einfach großartig.
 
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Kado Haruki

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Haruki konnte nicht anders, als seine Schüssel Ramen geradezu zu verschlingen. Er wusste, es war eine Verschwendung, aber sein Hunger gepaart mit dem "Köstlichkeits-Faktor" des Gerichts überdeckte sehr leicht den Wunsch, sein Essen in angemessener Ruhe zu genießen. So blickte er, am Ende von Shîntaros Erzählung, etwas traurig auf Grund der Schüssel, der nur noch von einem winzigen Rest Suppe bedeckt war. Nichtsdestotrotz fühlte er sich satt und verlieh diesem Gefühl Ausdruck, indem er sich etwas zurücklehnte und zufrieden seinen gefüllten Bauch rieb, während er Shîntaros Ausführungen über die Prüfungen kommentierte: "Ja, den praktischen Teil machen die Lehrer einem wirklich nicht leicht. Vermutlich kommt kaum jemand unverletzt aus der Prüfung... Ich meine, was haben die für einen Rang? Chuunin, oder sogar Jounin? Und dann soll man aus einer Konfrontation noch als Sieger hervortreten? Haha..."
Mit einem Seufzen beugte er sich wieder nach vorn, nahm die Schüssel auf und schlürfte die restliche Flüssigkeit daraus. Daraufhin beäugte er sie kritisch und erst, als er sich sicher war, dass kein Tropfen der köstlichen Suppe mehr darin war, stellte er sie geräuschvoll wieder ab. "Aah!", machte er und fügte ein aussagekräftiges, glückliches Grinsen hinzu. "Man, das war genial! Meister Teuchi, Sie sind der Beste!" Der Koch verbeugte sich kurz mit einem verlegenen Lächeln, machte sich dann aber auch schon wieder an seine Arbeit.
Nach der kurzen Ablenkung wandte sich Haruki wieder gut gelaunt an den blauhaarigen Jungen: "Naja, was will man machen. Übrigens, Respekt für das Bestehen deines theoretischen Teils! Wenn sie mich nach Waffen gefragt hätten, wäre ich wohl hoffnungslos verloren gewesen. Das Thema ist so umfangreich, ich hätte nicht einmal gewusst, wo ich anfangen soll..."
 
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Kurayami Shîntaro

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Auch Shîntaro genoss sein Ramen, es verschwand jedoch viel zu schnell für seinen Geschmack. Trotzdem hatte es ausgezeichnet geschmeckt. Sein Mund und Rachen brannten noch etwas von dem Chili und er leckte sich die Lippen. Er trank den letzten Schluck Suppe aus und stellte die Schüssel wieder zufrieden auf den Tisch. Mit einem vollen Magen fühlte man sich ganz schnell besser. In der Zwischenzeit hatte Haruki ebenfalls seine Mahlzeit beendet und komplimentierte den Koch. Eine gute Idee dachte er und schloss sich dem Jungen an. "Da hat er ganz recht, es hat einfach köstlich geschmeckt." Moment, davor hatte Haruki doch etwas gesagt, oder etwas nicht? "Verdammt, hoffentlich merkt er nicht, dass ich ihm nicht zugehört habe." Das schien jedoch nicht der Fall zu sein, denn Haruki redete munter weitere und gratulierte ihm zum Bestehen seiner Theorieprüfung. "Ja, das hat der Lehrer auch gedacht. Zum Glück hatte ich mich zu Hause genügend darauf vorbereitet, sodass es wirklich nicht so schwer war. Ich muss aber zugeben, dass es ein kompliziertes und umfangreiches Thema ist, und ich habe auf Lücke gelernt." Shin kratzte sich mit der Hand am Kopf und grinste beschämt. "Für Bluterben habe ich unter anderem gar nicht gelernt, wenn das dran gekommen wäre, dann würde ich nicht hier mit diesem Protektor sitzen."
Während ihm sein Gegenüber aufmerksam zuhörte, gongte es einmal laut. Es war bereits 1 Uhr. "Zeit zu gehen"., dachte er und wandte sich an Haruki. "Also dann, war toll dich mal wieder zu sehen, und vielleicht hast du ja demnächst Zeit für eine Runde Training. Wir sprechen uns bestimmt noch mal. Bis dann." Nachdem er sich noch beim Koch verabschiedet hatte, machte er sich wieder auf den Weg. Ob es schon sicher genug war, nach Hause zu gehen? Nun ja, einen Versuch war es bestimmt wert.
 
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Kado Haruki

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"Jyaaa, ne!" Ohne große Abschiedsworte winkte Haruki dem Kurayami-Spross fröhlich hinterher. Ein gemeinsames Training, das wäre doch mal was! Der frischgebackene Genin hatte sich zwar längst daran gewöhnt, alleine zu trainieren und machte nach wie vor auch auf diese Weise recht gute Fortschritte, aber ein echter Kampf war dann doch wieder etwas völlig anderes. Zudem war, mit dem Bestehen der Geninprüfung, die Chance - oder je nachdem wie, man es sah, das Risiko - auf einen ernsthaften Kampf gewachsen. Ein Trainingskampf war zwar nicht wirklich mit dem vergleichbar, was während einer Mission auf ihn zukommen mochte, aber als Vorbereitung auf die reale Situation war es trotzdem weitaus besser, als das ständige alleine üben, trainieren und taktieren. In der Theorie konnte man sich noch so tolle Strategien zum Erringen eines Sieges ausdenken - in der harten Realität konnte alles wieder ganz anders aussehen.
Der Rotschopf sah Shîntaro noch einen Moment lang gedankenverloren nach, bevor er es dem Jungen gleichtat, das Geld für seine Mahlzeit auf den Tresen legte und sich zum Gehen wandte. "Bis zum nächsten Mal und danke!" Teuchi drehte sich mit einem Lächeln um und hob kurz die Hand zum Abschied, bevor er sich wieder der Zubereitung seiner Nudeln widmete. Gut gelaunt und aufs Neue erfüllt von Motivation und Zuversicht lief Haruki los. Also gut, dachte er mit einem entschlossenen Grinsen, während er sein Tempo steigerte und seine Schritte in Richtung Byakko-Bezirk lenkte. Taijutsu-Training - ich komme!

[ooc: Ich bitte um Entschuldigung, dass ich das so lange habe offen stehen lassen. Irgendwie hatte ich es aus den Augen verloren. Gomen nasai! *untertänigst verbeug*]
 
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Farron Hanaya

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Nur noch etwas essen und dann schlafen, genau das war ihr Ziel. Naja eine Dusche konnte man vielleicht auch noch einschieben, aber das war es dann auch schon. Hana war einfach kaputt, sie hatte nie geglaubt, dass diese Mission ihr so viel abverlangen würde. Sie erinnerte sich noch gut daran wie Itoe die ersten Informationen verkündet hatte, doch das sich das alles so entwickeln würde? Damit hatte vermutlich nicht einmal die Teamleiterin selbst gerechnet. Hanaya hatte sich heute Abend für ein schnelles Essen entschieden. Ichirakus Ramen war da immer eine gute Wahl, schnelles Essen zu einem guten Preis und es schmeckte köstlich.
Es wurde allmählich dunkel und die Nachtluft kühler. Sie zupfte ihren Pullover noch einmal zurecht ehe sie eintrat, die Kapuze vom Kopf nahm und es sich auf einem der Hocker bequem machte. Bis jetzt war sie noch die einzige, aber wie sie diesen Laden kannte, wurde es innerhalb der nächsten 10 Minuten brechend voll. Also lieber beeilen. Der Besitzer des Restaurants nahm fix ihre Bestellung auf und machte sich sogleich an die Zubereitung. Heute gab es die milde Variante, obwohl sie scharf sonst so unglaublich gern aß, glaubte sie nicht daran, dass dies heute das richtige für sie war.
Während sie so nach draußen sah vielen die ersten Tröpfchen vom Himmel. „Na wunderbar.“, murmelte sie leise. Kaum war man wieder in Shiro schüttete es wie aus Eimern. Irgendwie sehnte sie sich nach Suna und aus irgendeinem Grund auch nach Konoha. Bloß weg hier…
Die Farron bemerkte gar nicht wie ihr das Essen unter die Nase geschoben wurde, erst die Worte des Mannes holten sie zurück in das hier und jetzt. „Alles ok bei dir?“ Hana zuckte kaum merklich zusammen und sah den großgewachsenen Mann nur verwundert an. „Natürlich.“, sagte sie augenblicklich lächelnd ehe sie sich über das Essen her machte.
Peinlich, wenn sogar der Besitzer bemerkte, dass irgendetwas sie beschäftigte. Wohingegen man sagen musste, sie war hier fast Stammkunde und ein guter Gastgeber kannte nun mal seine Gäste. Hana mahnte sich innerlich und da war sie wieder: der neutrale Blick, diese unnahbare Ausstrahlung und das offensichtliche Desinteresse an allem.
 
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Maskaden Hohatsu

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„KIHAAAA!“ Hörte man es bereits von weitem kreischen. Das es genau jetzt angefangen hatte zu regnen, war genau das Glück, was ihr jedes Mal zu Teil wurde. Grinsend sprintete das junge Mädchen durch die immer dichter werdende Wassermenge, die kühl und angenehm vom Himmel herunter prasselte, während sie wild mit den Armen fuchtelte. Es war beinahe wie ein Trommelkonzert der Natur, welches sich der Maskaden da bot… allerdings hätte sie sich einen passenderen Zeitpunkt gewünscht. Besonderer Sorge galt hier ihrer wilden schwarzen Mähne, allerdings wusste sie, dass ein kurzes, aber intensives Haare schütteln das Problem schnell lösen würde. Es waren nur noch wenige Meter bis zum berühmten Ichiraku’s Ramen, sie erkannte es genau an dem schmackhaften Geruch, der sogar so intensiv war, dass er sich durch die Regenwand kämpfen konnte. „Endlich, lecker, lecker, LE-“… *Wutsch* …Den einen Matschsee, auf dem Hatschu in diesem Moment ausgerutscht war, hatte sie eindeutig übersehen. Es war beinahe elegant an zu sehen, wie das Mädchen so durch die Lüfte flog! Nur als sich allmählich wieder der Boden näherte, machte sie sich etwas sorgen und verzog ein wenig das Gesicht. Sie steuerte direkt auf ein Mädchen zu, das eben am Essen war. „V- V- V- Vorsicht!!! WAAAH!“ Zu spät, Die Schwarzhaarige war gerade noch so in der Lage gewesen, die Fremde so mit zu reißen, das diese nicht im Dreck landete, und im Endeffekt weich landete. „Argh… schon das zweite Mal diese Woche, das ich mit dem Kopf aufkomme.“ Dachte sich Hohatsu, während sie sich an die Stirn fasste.
Schnell besann sie sich und wandte sich zu ihrem Opfer um. „Oh man, Tut mir wirklich wirklich leid! Das nächste Mal fall ich über dich drüber, ich versprechs!“ Sagte sie ihr mit einem verlegenen Grinsen im Gesicht und reichte ihr die Hand, um dem Mädchen mit Kapuze auf zu helfen. „Also wirklich… die Verwalter sollten die Wege wirklich Pflastern, ist ja echt schlimm, was einem hier so alles passieren kann, meinst du nicht auch? Hihi! Nein, also wirklich, hier nochmal: Gomen nasai!“ sagte sie und verbeugte sich noch einmal höfflich. „Kann ich dich zu einer zusätzlichen Nudelsuppe überreden?“ Freundlich grinste sie ihre Fall-Kollegin an. Als das Mädchen dann allerdings bemerkte das jene pinke Haare hatte, war es dann vollkommen um sie geschehen. „WOW!“ Rief Hatschu und kam Hanaya so nahe, dass sie sie schon beinahe wider umgerannt hatte. „Deine Haare sind ja der Hammer! Sind die etwa Natürlich? Manometer, das sieht klasse aus! …Wenn auch ein wenig grell, aber Klasse!“ Schon beinahe sabbernd stand sie da, bis sie letztendlich merkte was sie da eben tat und sich blitzschnell wider fasste. „Öhm… Gomen! Hehe… Meine Name ist Hohatsu Maskaden!“ und reichte ihr die Hand, diesmal allerdings nicht, um ihr auf zu helfen.
 
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Farron Hanaya

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Versunken in ihre Nudelsuppe, registrierte sie nicht den Aufschrei in weiter Ferne. Dumm gelaufen, denn hätte sie diesen wahrgenommen, so hätte sie sich eventuell noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. So saß sie aber da und schlürfte genüsslich vor sich hin. Ein wohlverdientes Mahl wie sie fand, zumindest war es das bis eben noch. „V- V- V- Vorsicht!!! WAAAH!“ Keine Chance, noch ehe Hana sich rumdrehen konnte lag sie auf dem Boden und zu allem Übel riss sie ihr Ramen mit sich. Allerdings fielen sie nicht auf die Mädchen, sondern auf den Boden in einer anderen Ecke. Glück im Unglück nannte man das. Perplex sah sie das Mädchen mit der wilden Haarmähne an und brauchte einige Sekunden um zu erfassen was gerade passiert war. Schon der erste Satz aus ihrem Mund war eine Reaktion, die man wohl nicht unbedingt erwartete, für Hana aber eines klar machte: Tollpatsch. Es gab wenig Dinge die Hana wirklich mochte, Menschen mit mangelnder Selbstdisziplin gehörten aber definitiv nicht dazu. Ob es nun Stolz, Frust, oder Antipathie war, sie erhob sich ohne überhaupt einen Blick auf die Hand der jungen Maskaden zu werfen. Vor ihr stehend, musterte sie skeptisch das Mädchen von oben bis unten, wie sie es eben gern tat und ließ sie höflich wie sie war, diesmal sogar ausreden. Sie war ein echter Sonnenschein, gleichalt und nur ein Stückchen größer als sie. Von ihrer Persönlichkeit her wirkte sie wie das absolute Gegenteil Hanas, was ihr nicht unbedingt Pluspunkte einbrachte. „Gern.“, ließ sie trocken verlauten. Wer jetzt glaubte Hana sei etwas hart auf den Kopf gefallen und neigte nun dazu nett zu sein, der irrte. Sie hob die Schüssel vom Boden auf und stellte sie auf die Platte vor ihr. Nun wurde sicherlich klar warum sie sich darauf einließ. Die Farron hatte so wenig von den Nudeln essen können, dass sie so oder so vorgehabt hatte, sich noch einmal zu bestellen. „Ja.“, knurrte sie diesmal knapp Hohatsu entgegen und machte sich daran eine neue Nudelsuppe zu bestellen. „Hanaya Farron“ Wieder nur eine knappe Antwort, eine echte Themenkillerin was?! Aber irgendwie schien sie doch schaden von dem Sturz genommen zu haben. Normalerweise hätte sie das Mädchen jetzt grob mit einigen Worten zusammengestaucht. Aber ernsthaft, ihr Kopf schmerzte tatsächlich ein wenig.
Es dauerte nicht lang und die Bestellung Hanas stand direkt vor ihrer Nase, auf ein neues!
 
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Maskaden Hohatsu

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Hohatsu setzte sich auf den Platz direkt neben dem stillen Mädchen. Ihre Nudelsuppe kam Zeitgleich mit derer ihrer Nachbarin an. Sie begann nicht sofort mit dem Essen, sondern ließ sich noch ein paar Gedanken durch ihren wilden Kopf gehen. „Hmm… sie scheint ja nicht sehr gesprächig zu sein. Vielleicht ist sie traurig? Oder einfach nur…“ Das Mädchen schaute sich einmal kurz um, um fest zu stellen, dass niemand weiter hier war „…allein?“. Die Maskaden ließ keine Zeit verstreichen und drehte sich unverzüglich zu Hana herum. „Bist du eigentlich ganz allein hier? So ein hübsches Mädchen wie du wird doch wohl Freunde haben!“ Fragte sie mit einem freundlichen Lächeln, während sie die Farron direkt ansah.
Ein lautes Knurren durchschnitt die Gedanken des Wirbelwindes und drängte ihr ein Gefühl von großem Hunger auf. Die Blässe um die Nase konnte man ihr deutlich ansehen… Erst jetzt viel der Schwarzhaarigen auf, das sie heute den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.
Flink krallte sie sich zwei Stäbchen und lehnte sich dann über ihre Suppe. „Ähm… hihi, Guten Appetit!“ sagte sie noch und haute dann kräftig rein. Das Gefühl wie die warme Suppe langsam ihre Kehle herunterlief war ein Gefühl wie im siebten Himmel. Hohatsu mochte vor allem die Wan Tan, die mit Fleisch gefüllten Teigtaschen, die in Kombination dieser Brühe einfach fantastisch schmeckte! Nach den ersten paar Bissen, als sich der gröbste Hunger erst einmal gelegt hatte, schnurrte die Maskaden wie eine Katze und ihr Sonnenschein-Gesichtsausdruck war wie aufgefrischt. „Man, ich würde zu gern dieses Rezept haben. Irre wie gut das schmeckt oder?“ fragte das Mädchen und versuchte ein wenig das Gespräch an zu kurbeln. Sie war von Hanaya angetan, denn irgendwie war es mal etwas anderes, mit jemandem zu sprechen… der eigentlich nichts sagte. Der Wirbelwind kannte viele Arten von Personen, aber dieses Mädchen hier war bisher definitiv die Stillste. Hatschu grinste in sich hinein, und machte sich daran ihre Nudelsuppe weiter zu bearbeiten.
 
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