Aktuelles

Klassenraum 9

Yamasaru Souta

Active Member
Beiträge
318
Alter
13 Jahre
Größe
Kompakt
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Als Natsuko davon sprach, dass jeder ihrer Fehler gleich auf ihren Clan zurückfallen würde, neigte auch er leicht den Kopf und tat es seiner Mitschülerin somit gleich. Er dachte an seinen Großvater, der ihn, seitdem er bei ihm und seiner Mutter eingezogen war, mit ähnlichen Sprüchen konfrontierte und stets dazu ermahnte, seine Familie nach Außen hin mit Stärke, nicht etwa mit Schwäche zu repräsentieren. Ob der Druck, den das Mädchen verspürte, von anderen Personen oder aus ihrem Clan selbst kam, wusste der Junge zwar nicht, doch irgendwie konnte er ja beides nachvollziehen. So entschied er sich, sie erst ein mal ausreden zu lassen, vergaß dann jedoch schließlich was er sagen wollte, als Natsuko ihm erzählte, wie genau man dieses Bluterbe bekommen konnte. "Kinder mit Katzenaugen?", wiederholte er strahlend und mit offenem Mund. Wieso sollte er darüber denn nicht nachdenken, sowas wäre doch unglaublich cool! "Wenn ich erwachsen bin, will ich genau solche!", verkündete er deshalb stolz - wie auch immer das mit Kindern eigentlich funktionierte...
Während er einige weitere Sekunden damit verbrachte, weiterhin fasziniert in die Gegend zu starren, errinerte er sich daran, dass er ja eigentlich etwas anderes sagen wollte, fing sich wieder und sah das Mädchen vertraulich lächelnd an. "Jedenfalls.. mein Opa sagt auch immer, dass ich nie verlieren darf, sondern immer gewinnen muss, damit unser Clan nicht schwach aussieht. Aber das ist Schwachsinn! Immerhin kann man doch nur stärker werden, wenn man aus seinen Fehlern lernt. Um zu gewinnen, muss man auch mal verlieren! Und falsch macht jeder mal etwas." Das half ihr bestimmt! "Und wer von einer Person direkt auf einen ganzen Clan schließt, ist doch eh blöd. Die Meinung von solchen Menschen zählt nicht!" Dass er davon überzeugt war und es nicht nur zum Selbstschutz sagte, wurde nicht nur in seiner Stimme, sondern auch in seiner gesamten Körperhaltung, Mimik und Ausstrahlung deutlich.
Souta hätte noch gut mehrere Stunden weiterreden können, wurde dann jedoch schließlich von Fushigi unterbrochen. "Tiger, nicht Tigerchen!", warf er energisch ein und machte sich sofort auf den Weg zum Pult der Lehrerin. Dort drehte er sich um und hatte so die ganze Klasse im Blick. Wenn man eine Rede hielt, musste man schließlich auch im Mittelpunkt stehen! Das Thema war Genjutsu, damit kannte er sich bestens aus, was er jetzt auch beweisen würde! Stichworte oder ähnliches hatte er sich nicht gemacht, erstens musste man frei vortragen, denn nur das war glaubwürdig, und zweitens brauchte er das gar nicht, er wusste ja, was er sagen wollte! "Genjutsu!", wiederholte er laut und deutlich, "Die Kunst, den Gegner mit Illusionen zu verarschen und im Kampf zu bescheißen. Dabei formt man Fingerzeichen und lässt den Gegner dann irgendwie glauben, etwas zu sehen, fühlen, hören, riechen oder...", was war nochmal der fünfte Sinn..., "schmecken, was man selbst möchte! Damit kann man ihn ziemlich reinlegen, das zu seinem Vorteil nutzen und einen Kampf so ziemlich schnell und sicher beenden. Aber...", hier wartete er nun einige Sekunden, blickte seinen Mitschülern vereinzelt in die Augen. "Das ist unehrenhaft!" Erneut ließ er ein paar Momente verstreichen, ehe er fortfuhr. "Stellt euch mal vor: Ihr trainiert Tag für Tag, werdet stärker, schwitzt und müht euch ab. Und dann wollt ihr das, was ihr erreicht und gelernt habt, auch in einem Kampf einsetzen. Und gerade, wo ihr zum Kampf ansetzt, setzt euer weitaus unterlegener Gegner ein Genjutsu ein, bei dem er plötzlich eine Illusion von sich oder einer Ablenkung erschafft, während er sich hinter euch schleicht und von dort zwischen die Beine tritt. Das ist nicht nur unehrenhaft, das ist feige!" Während seiner Rede wurde er immer aufbrausender, seine Tonlage wütender und energischer, während er wild mit den Händen gestikulierte. "Klar, das Training an sich macht schon von alleine so viel Spaß, dass es sich lohnt. Aber in einem Kampf zu verlieren, in dem man seine Erfolge zeigen und wissen will, wie weit man ist, und das durch einen unfairen Trick.. Das hat nichts mehr mit Ehre zu tun!" Dann ließ er eine kurze Pause folgen, in der er an sich herunterblickte und sich selbst dafür lobte, wie toll, enthusiastisch, auch wenn er das Wort nie in den Mund nehmen würde, und wortgewandt er seine Rede hielt. Seine Stimmlage wurde ruhiger, während auch er sich abkühlte. "Das einzig faire und ehrenhafte ist ein direkter Kampf, Mann gegen Mann, bei dem beide ihr Können miteinander vergleichen und nicht zu billigen Tricks wie Illusionen greifen. Ninjutsu sind okay, die sind nämlich total cool, aber noch besser ist Taijutsu! Denn erst wenn ein eigener Schlag trifft und erst, wenn man selbst merkt, wie weh so ein Schlag tun kann, weiß man, was einen richtigen Kampf erst ausmacht. Erst der Geschmack von Eisen im Mund lässt einen wissen, wie sehr man noch an sich arbeiten muss, um stark genug zu sein, nicht nur seine Gegner zu besiegen, sondern auch andere beschützen zu können. Also Leute, trefft mich heute nach dem Unterricht, ich bin wie immer auf dem Trainingsgelände!" Dann tat er etwas, was er eigentlich nur sehr selten tat, seiner Meinung nach aber sehr angebracht war: Er verbeugte sich lächelnd vor der Klasse. "Vielen Dank fürs Zuhören!"
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Oh Gott, Fushigi konnte sich richtig vorstellen, wie Souta eines Tages wegen seiner Moralvorstellungen bei Gegnern den Kürzeren ziehen würde. Was interessierte es die, ob er es unehrenhaft fand, Genjutsu zu benutzen? Natürlich fand die Lehrerin diese Illusionstechniken selbst alles andere als toll und konnte sich nur schwer bis gar nicht aus ihnen befreien, aber sie war sich dafür dessen bewusst, wie verheerend es werden könnte, sie zu unterschätzen, weil man sie von der eigenen Einstellung her halt scheiße fand. Auf der anderen Seite.. Souta wusste es wahrscheinlich einfach nur nicht besser. Ihm fehlte jegliche Erfahrung bezogen auf diverse Missionen und die Gegner, auf die man da treffen könnte. Allerdings sollte ihm doch sein gesunder Menschenverstand sagen, dass man besser auf alles vorbereitet sein sollte. Naja, wie dem auch sei. Jetzt war nicht die Zeit für großartige Belehrungen, denn irgendwie klingelte bereits die große Akademieglocke zur Pause. Hatten sie echt so viel Zeit verstreichen lassen? Fushigi kam es vor wie gerade einmal zehn Minuten und nicht wie eine dreiviertel Stunde. Deswegen konnte sie den Yamasaru und den Rest der Klasse nicht noch einmal über Genjutsu belehren – immerhin wollten die Kleinen sicher in Ruhe ihre Pause genießen und die ersten Bissen ins Frühstücksbrot wagen. Wer war sie, dass sie ihre Schnubbelchen daran hindern würde!? „Okay, meine Süßen“, begann sie also und fuhr kurze Zeit später fort, „macht erst einmal in Ruhe Pause und dann erzähl ich euch noch ein paar Sachen zu Genjutsu und wie sie funktionieren. Vielleicht gibt es sogar ein paar in euren Reihen, die sich als Vorzeigebeispiel bereitstellen würden? Denkt einfach kurz darüber nach.“ In eine Illusion zwingen wollte sie sie ja nun weißgott nicht.

So verstrichen noch ein paar weitere Minuten, Stunden und irgendwann neigte sich der Schultag dem Ende. Nicht mehr lange und sie würde sie alle so schnell nicht mehr wiedersehen. Herzschmerz!


Unterricht beendet
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
- Unterrichtsbeginn -

Ein Tag wie jeder andere auch. Die Sonne schien, die Straßen waren trocken, die Vögel zwitscherten. Wer konnte es der guten Tante Fushigi dann verübeln, dass sie schon bereits zwei Stunden vor Unterrichtsbeginn zur Akademie lief und ihren Raum entsprechend eindeckte. Heute hatte sie nämlich etwas ganz spezielles für ihre lieben Kleinen. Diesmal handelte es sich um Plätzchen - selbst gebacken und das Aussehen jedes einzelnen Schülers besitzend. Wo sie alle saßen, das wusste, hatte sie die Klasse immerhin schon über ein paar Jahre hinweg und mittlerweile sogar soweit, dass sie kurz vor ihrer Prüfung zum Genin standen.
Doch nicht nur selbstgebackene Plätzchen legte sie aus, sondern ebenso ein kleines Täfelchen Schokolade und ein Sonnenblümchen für jeden. Um zu zeigen, dass die Sonne auch innerhalb der Akademie-Räume blühen konnte und nicht nur draußen, während der Freizeit oder der Pausen! Und selbstverständlich wehte auch heute wieder ein frühlingsfrischer Duft durch den Klassenraum und verzauberte alle Sinne mit seiner Einzigartigkeit. Diesmal sogar nicht auf übertrieben penetrante Weise, sondern wirklich richtig angenehm, sodass sich keiner darüber beschweren könnte, sobald er das Zimmer betrat. Fushigi selbst befand sich nach ihrer Dekoration kurze Zeit hinter Tafel, um das heutige Thema anzuschreiben. Dabei handelte es sich um eines, dass die Schüler nur sehr ungern in sich aufnahmen, aber gerade aus diesem Grund machte sie es sich zur Aufgabe, es noch einmal allen begrifflich zu machen. Wir wollen doch nicht, dass irgendeiner von ihnen eines Tages Probleme kriegen würde, weil er es nicht bedachte.
Bevor der Unterricht allerdings losgehen konnte, ging die Lehrerin noch einmal zum Bäcker um die Ecke, kaufte ein paar Brötchen und zog dann sogleich in den nächsten Supermarkt, um Butter, Wurst und Marmelade zu besorgen. Richtig: Sie würde mit ihren Schnubbelchen zusammen frühstücken und den Unterricht währenddessen abhalten. War doch viel angenehmer oder nicht?
Natürlich kaufte sie neben den Lebensmitteln auch Plastikteller und – besteck ein und ging dann zurück zur Akademie, um seitlich an der Wand des Klassenraumes 9 ein Buffet zu errichten. Hach, war sie nicht herzallerliebst?
 

Akaji Yui

New Member
Beiträge
10
-FIRST POST-

Es war ein Sonniger Tag, Yui lag noch in ihrem Bett und war mitten in ihren Träumen als ihre Mutter plötzlich rein kam. "Yui, wachst du gefälligst auf die Akademie beginnt in 15 Minuten! BEEIL DICH!!" Schrie sie Yui an, die kleine Pinkhaarige erschreckte sich und machte direkt ein Satz aus dem Bett, "Ja Mama und danke" antwortete sie. Sie wollte an ihrem ersten Tag aber nicht schlecht aussehen, vielleicht könnten da hübsche Jungs sein. Sie rannte schnell in das Badezimmer und füllte ihre Hand mit Wasser welches sie sich in ihr Gesicht warf. Danach rannte sie zu ihrem Kleiderschrank und zog ihr Anzug an. Sie warf noch ein Blick auf die Uhr "Misst, in 10 Minuten beginnt der Unterricht". Yui beeilte sich und rannte quer durch die Stadt, an der Akademie angekommen nahm sie kurz eine Pause. Sie war aufgerecht und zitterte, sie wusste nicht was sie erwartet. Ihre Vorstellung von der Akademie war, ein Strenger Lehrer und graue Wände. Wie in einem Gefängnis. Als sie die Akademie betrat kam ihr ein schöner Duft entgegen, dieser Roch nach Brötchen und Plätzchen. Ihr Magen fing direkt an zu knurren. Mit einem stolzen gang stolzierte sie in das Klassenzimmer hinein, sie sah noch keinen Schüler und die Klasse sah nicht aus wie sie es gedacht hatte. Sie sah eher fröhlich und schön aus. Yui machte einen kurzen Blick zur Tafel, wo sie direkt ihre Lehrerin sah. Sie verbeugte sich, "Hallo Sensei. Mein Name ist Yui Akaj, sie dürfen mich Yui nennen. Bin ich die einzige im Unterricht?" Yui hatte Angst und war extrem aufgeregt. So aufgeregt war sie noch nie, sie wollte es am liebsten hinter sich haben, trotzdem hoffte sie dass sie hübsche Jungen in ihrer Klasse bekommt.
 

Sakkaku Asahina

Active Member
Beiträge
125
Alter
15 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Entgegen Yuis Erwartungen war sie natürlich nicht die Einzige, die am Unterricht teilnehmen würde. Tatsächlich gab es da noch ein weiteres Mädchen, welches nicht völlig zu früh aufgestanden war und stattdessen erst am Frühstückstisch saß, während die anderen bereits höchst motiviert durch die Akademie stolzierten oder aber auf ihrem Weg dort hin waren. Sakkaku Asahina hatte am Morgen einige Minuten länger geschlafen, sich dann angekleidet und anschließend ihrem Vater am Tisch Gesellschaft geleistet, welcher sie wie jeden Morgen mit einem zufriedenen Lächeln begrüßt hatte. Seit Asahina ihren Unterricht an der Akademie begonnen hatte, in der Erwartung ihren Weg als Ninja anzutreten, hätte Subaru nicht zufriedener sein können und er machte auch keinen Hehl aus seiner Freude, wenn er seine eine Tochter am Morgen jeden Tages in Richtung Akademie aufbrechen sah. Immerhin war sie auf dem besten Weg, genau dass zu werden, was er sich von ihr wünschte und spielte damit zielsicher in seine Pläne und Vorstellungen. Das Mädchen schlürfte zufrieden die Reste ihres heißen Tees, dann sprang sie auf die Füße und verschwand mit einer angedeuteten Verbeugung in die Richtung ihres Vaters aus dem Raum, wobei sie sich im vorbeilaufen noch einen Apfel aus der Obstschale griff. Ja, im Grunde hätte der Tag für die Braunhaarige gar nicht besser beginnen können, weshalb sie auch eine entsprechend gute Laune hatte, als sie schließlich das Haus verließ. Das Wetter war schön, die Sonne stand trotz der frühen Morgenstunden schon recht hoch am Himmel und augenblicklich war die Vierzehnjährige froh, dass sie sich vor ihrem Aufbruch noch mit Sonnencreme eingeschmiert hatte und ihre blasse Haut dementsprechend fürs erste geschützt war. Sie hatte sich selbstverständlich das Fläschchen zur Not noch in ihre Tasche gepackt, welche ihr locker über den Arm hing, doch im Grunde war sie wenigstens für die nächsten Stunden sicher und würde sich keine Sorgen um unangenehm brennende rote Verfärbungen an ihrem Körper machen müssen.
Der Weg zu Schule war nicht unbedingt lang und zu Hinas Erleichterung traf sie auch niemanden, der plötzlich den Willen fand, mit ihr ein Gespräch zu beginnen, weshalb sie schon recht bald an dem Gebäude und kurz darauf auch an ihrem Klassenzimmer angekommen war. Sie gehörte momentan zum ältesten Jahrgang, stand kurz vor ihrer Prüfung zum Genin und wenn sie ehrlich war, dann konnte sie es kaum erwarten, diese ganze Institution und ihre Leute ganz einfach hinter sich zu lassen und das richtige Leben als Shinobi zu beginnen. Leider musste sie dafür die Prüfung jedoch erst einmal bestehen und dazu galt es, sich auch mit den nervende Unterrichtseinheiten abzugeben. Also Augen zu und durch. Die Tür öffnete sich und Asahina stolzierte, den Kopf wie immer stolz und auch ein wenig arrogant weit oben tragend, in den Raum hinein, ehe ihre roten Augen einmal über die Ansammlung der anwesenden Personen wanderten. Sie war erst die dritte im Raum, offensichtlich doch früher als nötig erschienen und dementsprechend verzogen sich ihre Mundwinkel direkt in einem missbilligenden Ausdruck nach unten, ehe sie sich wieder das altbekannte süßliche Lächeln auf die Lippen zwang und in Richtung Sensei stolzierte. „Fushigi-sensei...bin ich zu früh?“, fragte sie süßlich, ehe sie ihre schwarze Tasche an ihren Stuhl warf und anschließend kritisch die Schokoladentafel und Sonnenblume betrachtete, die so liebevoll auf dem Tisch davor platziert worden waren. Asahina liebte Süßigkeiten, daher hatte die Weißhaarige genau den richtigen Nerv des Mädchens getroffen, in dem sie der Klasse mit dieser Geste eine Freude gemacht hatte. Nun, auf die Blume hätte sie verzichten können, aber so lange es etwas Süßes gab, würde sie sich ganz einfach nicht beschweren und stattdessen in wohligem Genuss versinken, während sie die Schokolade verspeiste. Die Sakkaku hob den Kopf und betrachtete den Rest des Raumes, ehe ihre Augen an Yui hängen blieben und einen kalkulierenden Ausdruck annahmen. Mit der hatte sie noch nicht gesprochen, andererseits hatte sie sich bisher aber auch nicht mit ihren Klassenkameraden sonderlich beschäftigt, daher war das wohl kein großes Wunder. Ob sie wohl zu einem Clan gehörte? Und welche Fähigkeiten nannte sie wohl ihr Eigen? Nun, Asahina würde nicht fragen, dafür war sie bei weitem zu stolz und das Thema nicht interessant genug. Stattdessen begnügte sie sich mit einem lieblichen Lächeln in ihre Richtung und einer beinahe freundlichen Begrüßung. „Guten Morgen, Yui-chan.“ Ja, es war nützlich, dass die Akustik in der Schule gut genug war, als das man die meisten Worte auch noch vor der Tür vernehmen konnte. Andernfalls hätte sie noch nach dem Namen der Rosahaarigen fragen müssen und darauf hatte sie nun wirklich überhaupt keine Lust. Hina mochte es nun einmal, wenn sie mit Wissen glänzen konnte.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Hachja. Kaum hatte Fushigi das Buffet liebevoll eingerichtet, alles hübsch ausgerichtet, kam auch schon die erste Schülerin in den Raum hinein stolziert. Voller ernsthafter Freude und einem freundlich warmen Lächeln auf den Lippen, strahlte die großgewachsene Lehrerin das Mädchen an, das sich kurz zuvor als Akaji Yui vorstellte. So ein hübsches, niedliches Ding. Am liebsten würde Fushigi ihr nun in die Wangen kneifen, doch konnte sie sich gut vorstellen, dass das der Kleinen ziemlich unangenehm werden würde. Irgendwie mochte das kaum einer ihrer Schüler. Ob das ein allgemein gängiges Problem war? Fushigi wusste es nicht. Es lag auf jeden Fall nicht daran, dass sie zu fest zukneifen würde. Da sie ihr nun also nicht in die Wange kneifen konnte, streichelte sie ihr einfach über den Kopf. Es wirkte tatsächlich viel eher so, als wolle sie Yui begrüßen, statt sie wie einen Hund zu behandeln, was dadurch zustande kam, dass die Weißhaarige eine stets wohlwollende und harmoniebedürftige Atmosphäre ausstrahlte, obwohl sie eine doch so muskelbepackte und recht maskuline Frau mit extrem tiefer, rauchiger Stimmer war (von der sich Orochimaru übrigens eine Scheibe abschneiden könnte). Hallo, mein Schatz“, begrüßte die Lehrerin das Mädchen also und stellte sich danach vor: „Ich bin Fushigi. Das Suffix kannst du gerne weglassen.“ Für sie war einfach jeder ein Freund oder eine Freundin, da konnte es sich um den schlimmsten Raufbolde handeln. „Such dir doch schon einmal einen Platz und setz dich, mein Butterblümchen. Die Anderen werden auch gleich da sein.“
Sobald Yui dieser Instruktion Fogle geleistet hätte, trat auch schon die nächste Schülerin ein. Sie besaß blonde Haare, war recht dünn, ihr Gesicht mit Sommersprossen befleckt. Ihr Name war Leiko und die Junge Frau selbst so ein hübsches, liebes Ding. Wieder eine Kneifkandidatin. In letzter Zeit waren sie einfach alle so goldig! Das wurde dann auch nicht besser, als Asahina mit ihrem erfrischenden Lächeln den Klassenraum betrat. Für Fushigi ging dabei die Sonne auf! Also noch mehr als so schon. „Guten Morgen, Butterbärchen.“, begrüßte sie die Rotäugige, bevor sie auf ihre Frage zu sprechen kam. „Nein, alles gut. Die anderen sind vermutlich noch draußen und spielen irgendwas.“ Realistischer war, dass die da standen und über die Lehrer ablästerten, aber das wollte Fushihi gar nicht wahrhaben. Eigentlich war es auch ohnehin egal, schließlich füllte sich das Klassenzimmer, sobald die Glocke der Akademie fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn klingelte und somit die restlichen Schüler auf charmante Weise hereinbat.
War die Tür des Raumes dann erst einmal geschlossen und alle Akademisten dieser Klasse auf ihren Plätzend sitzend und ruhig, stellte sich Fushigi vor ihr Lehrerpult. „Ich wünsche euch allen einen wunderschönen, sonnigen guten Morgen, meine Frühlingsbienchen!“, sprach sie voller Euphorie und klatschte freudig die Hände ineinander. „Wir ihr zu eurer Rechten sehen könnt, habe ich heute etwas ganz Besonderes vorbereitet. Wärt ihr also bitte so gut und rückt die Stühle und Bänke zu einem Kreis zusammen, damit wir gemeinsam Frühstücken und Unterricht machen können?“ Frühstück und Unterricht also. Na, ob das gutgeht? Die Zeit wird es zeigen.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
- Unterrichtsbeginn -

„I feel so unsuuuuuure!“
, hallte es in alle Richtungen und Windungen der Akademie. Dieses liebliche und rauchige Stimmchen wurde begleitet von schweren Gitarren, die von einem Radio zu kommen schienen, zumindest klang es stark danach. Den Unterschied zwischen richtigen Gitarren, einer fetten Anlage mit Surround Sound und einem süßen, kleinen pinken Radio herauszukristallisieren, war jetzt nicht die unmöglichste Sache der unmöglichen Sachen, weswegen auch einige Lehrer fragende Blicke in ein bestimmtes Zimmer warfen, wann immer sie daran vorbeiliefen. Von wem die Klänge und das Gesinge kamen, war ebenso leicht herauszufinden, war immerhin niemand bekloppt genug, sein „Inneres“ so einfach für alle zur Schau zu stellen. Dennoch würde auch das eine gute Lektion sein, so viel war sicher! Fushigi fühlte sich auf jeden Fall keiner Schuld bewusst, als sie da so stand und ein Stück Kreide als eine Art Mikrofon missbrauchte, weil sie eben gerade kein echtes parat hatte. Aber eine Frau wusste sich eben zu helfen, nicht wahr? Außerdem sollte Kreide die Stimme weicher machen. Also.. Hatte sie gehört.
Doch entsprechend den komischen, rockartigen Tönen, die dem Klassenraum Neun entstammten, war auch die Lehrerin heute untypisch gekleidet, denn diesmal entsprachen ihre Klamotten ganz dem Motto des Tages oder eher gesagt ganz dem Motto der Musik: Heavy Metall for life! Wirklich Ahnung hatte sie jedoch keine, was dieses Genre und die tausend Unterteilungen anging, immerhin war sie eine Verfechterin der Popmusik. Allerdings hörte sie einst, dass die Jugend heutzutage wohl darauf stünde und weil Fushigi natürlich cool und beliebt sein wollte, passte sie sich an – manchmal musste ein Ninja eben auch sowas tun; für sie war alles, was sie hier machte, wie eine Mission, ein Auftrag. Akademie war Liebe. Akademie war Leben.
Genau das dachte man auch, wenn man wieder zurück zu ihren Klamotten schwank. Bei deren Beschreibung kam man nicht umhin, die schwarzen Lackstiefel zu bemerken, die ihr womöglich bis zu den Schienbeinen reichten. Wie weit sie nach oben gingen, konnte man jedoch nicht erkennen, da der größte Teil von einer ebenso schwarzen Lederhose verdeckt wurde, die natürlich entsprechend mit einem gleichfarbigen Gürtel an der Hüfte befestigt wurde. Da sie jedoch nicht ganz in Schwarz herumlaufen konnte – man wollte ja nicht zu einer Beerdigung – empfand sie es als das Beste, ein weißes Shirt aus dem Kleiderschrank hervorzufummeln. Doch auch das war alles andere als… normal. Oder würdet ihr sagen, dass Glücksbärchies bei Teenagern gut ankämen? Zum Glück hatte es statt Herzen und Kleeblättern einen Stinkefinger auf dem Bauch, womit Fushigis Coolnessfaktor noch einmal ein immenses Stück in die Höhe schoss! Das ganze Outfit an sich wurde zum Schluss mit einer (na, wer kann’s erahnen?) schwarzen Lederjacke komplettiert, an deren Ärmeln einige Franzen herunterbaumelten. War sie nicht cool!? Natürlich durfte auch nicht die coole Sonnenbrille fehlen, die nicht nur geil aussah, sondern auch ihre Bindehautentzündung versteckte. Da hatte sie sich vielleicht was eingefangen, sag ich euch.

Nun war ihre Kleidung nicht alles, was heute etwas seltsam anmutend sein könnte. Auch in ihrem Verhalten spiegelte sich die sonst so ruhige und besonnene Fushigi nicht wieder. Die machte Platz für die Rockerin in ihr, für die Rebellin! „I’M NEVER GONNA DANCE AGAIN! GUILTY FEET HAVE GOT NO RHYTHM!“ Wer jetzt den Klassenraum betrat, der konnte eine Fushigi beobachten, die halb in der Hocke stand und zu einem Lied wild die Haare umherwirbelte. So machten das die jungen Leute doch heutzutage, oder? Also die Sache mit dem Headbangen.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
„Jetzt schon?“, erklingt es mit zaghafter, leicht deprimierter und vor allem lauter Stimme aus dem Munde einer wahrhaften Schönheit. Definiert von Coolness und attraktivem Charme gelang es einem ganz speziellen Schüler der Akademie erneut die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die meisten Blicke hatten jedoch nicht unbedingt etwas Positives für die Person übrig, schließlich störte dieser beinahe schon Schrei das Pausengefühl so mancher anwesender Individuen. „Sei mal ruhig dahinten!“, war eine von mehreren akustischen Reaktionen auf die laute Aussage des Schülers, welche lediglich mit Ignorieren beantwortet wurde. Eine zarte weibliche Stimme erhellte vorhin den Flur der Akademie mit Sympathie und Wärme, eine Stimme die einem blauhaarigen jungen Mann sagte er solle seinen Hintern doch bitte in den Klassenraum bewegen. Das Mädchen war niemand geringeres als die jüngere, aber talentiertere, Schwester des Aufmerksamkeitsprosituierten Akinawa Izuya mit dem Namen Meyrin. Der Unterricht begann in wenigen Minuten und das Pflichtbewusstsein seiner Schwester war ungeschlagen gegen die Faulheit und das Desinteresse am Unterricht vom Herrn der Schönheit selbst, doch blieb dem Shinobi keine Wahl. Zustimmend willigte Izuya beim Vorschlag seiner Schwester ein und begleitete jene in den Klassenraum Nummer 9.
Während Meyrin mehr oder weniger unauffällig durch die Gänge schlich, setzte Izuya auf Auffälligkeit! Seine blaue Hose, die Sandalen und sein Gelbes Shirt, bei dem die Brust gänzlich zu sehen war, bildeten die Grundlage seines heutigen Outfits. Damit aber nicht genug, denn ergänzt wurde sein Erscheinungsbild heute mit seiner dunkelblau-roten Jacke, dessen Ärmel er sorgfältig und qualitativ hochwertig nach oben krempelte. Seine Frisur saß perfekt und sein charmantes Lächeln hatte seinen Platz, wie besprochen, eingenommen. Als Izuya und Meyrin, mittlerweile gefolgt von mehren Mitschülern der Klasse, in den Gang abbogen in welchem auch der Klassenraum lag, erblickte der junge Schüler etwas Wundervolles. Geprägt von Schönheit verweilte ein großes Poster in Din A3 an der Wand, welches einen posierenden Akinawa Izuya zeigte. Public Relations war nun mal die halbe Miete, also brauchte er auch professionelle Werbung! Voller Stolz schritt er am Poster vorbei und kämpfte mit den Tränen, die diese Heroik förmlich provozierte. Aber genug des Selbstverliebt seins, schließlich musste Izuya seiner jüngeren Schwester noch dringend von der neuen Technik erzählen, die er vor kurzem erlernte. „Ich sags dir Mey-chan, mit dieser Technik fege ich sogar den stärksten Schüler von den Füßen!“, protzte Izuya stolz, verdienterweise! Immerhin hatte er wirklich hart trainiert um diese Technik zu beherrschen. Die Reaktion Meyrins hingegen ließ zu wünschen übrig, denn weder war Interesse am Taijutsu vorhanden noch erbrachte sie Geduld für die, teilweise stundenlangen, Ausführungen über Kampfsport ihres Bruders. Sie hatte schlichtweg genug von diesem barbarischen Getue über Männlichkeit. Wenige Meter vor dem Klassenraum war bereits die auffällige Musik zu vernehmen, die sogar tatsächlich aus dem Klassenraum kam. Wer hörte bloß so einen Schrott? Metal? Diese Jugend von heute hatte echt gar keinen Geschmack mehr für anständige Popmusik! Neugierig aber durchaus verängstigt öffnete Meyrin die Türe zum Klassenraum und trat ein, dicht gefolgt vom König der Attraktivität, dessen Augen sich bei diesem Anblick bis ins unermessliche weiteten. Seine Hautfarbe wurde kreidebleich und irgendwie schien sich sogar die Farbe aus den Klamotten zu verabschieden. Eine große Träne am Kopf und die klassischen drei Streifen des Schocks erschienen sinnbildlich bei seiner Gestalt, so wie man es aus bekannten Anime- und Mangaadaptionen kannte. Ein Finger zeigte deutlich sichtbar auf Fushigi-sensei, die Kinnlade knallte förmlich bis auf den Boden. Was zur Hölle tat sie da?! Aber nicht nur Izuya war geschockt, nein. Auch seine Mitschüler, insbesondere seine Schwester, teilten die nunmehr optische Erscheinung des Blauschopfes und gemeinsam bildeten sie die unschlagbare Gruppierung geschockter Schüler. „Fuuufufuuuffuufu…shishishi…iiiigii-sen…sen..sei!“, stotterte zugleich einer der Schüler unbehaglich in den Raum.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
I’m never gonna dance again. Ein Satz, den sich Fushigi vielleicht lieber zu Herzen nehmen sollte, sofern man Headbanging überhaupt als eine Art Tanz definieren könnte. Zum Glück interessierte die Meinung anderer Leute die hochgewachsene Frau herzlich wenig, solange sie niemandem mit ihrem Verhalten verletzte und hörte nicht einmal dann auf, mit ihrem Kopf zu zappeln, als sie bemerkte, dass ein paar ihrer Schüler den Klassenraum betraten. Pah, wäre doch gelacht, wenn ihr sowas nun peinlich wäre! Sie war Fushigi-Sensei, Beschützerin der Schnubbelchen und Miss Selbstbewusstsein der allerersten Stunde! Außerdem wussten die Schüler ja alle, dass sie nicht mehr alle Latten am Zaun hatte. Vor allem ihre Verrücktheit kam noch einmal zum Vorschein, als sie nur kurz innehielt, Izuya und Konsorten das Heavy Metal-Zeichen zur Begrüßung entgegenstreckte und mit rausgestreckter Zunger „Hallo, Schnubbelchääään!“ kreischte, als wäre sie der Frontsänger von AC/DC. Thunderstuck, baby! Natürlich irritierten die verwirrt geschockten Gesichter die Lehrerin in keinster Weise, weswegen sie sogar noch eins drauf setzte und einfach zu dem kleinen Grüppchen hinüberging und… sich den Akinawa packte. Der hatte immer so viel Energie für sämtliche Mädchen der Schule, da konnte er auch mal einen Tanz mit der personifizierten Weiblichkeit in Form von Fushigi halten, nicht? Nun, weiß aber jeder, dass Metal, Rock und solche Genres nicht zwingend dafür geschaffen sind, einen netten Walzer oder Tango zu tanzen. Die Bewegungen waren Fushigis Meinung nach viel aggressiver, schwungvoller und vor allem schneller! Gott stehe Izuya bei, denn Fushigi begann, ihn an ihre voluminöse, männliche Brust zu pressen, ehe sie ihn geradezu zur Melodie durch die Luft schleuderte. Natürlich achtete sie peinlichst genau darauf, dass er nirgends gegen schlug, immerhin sollte er sich nicht verletzen, dennoch konnte man sich denken, dass Izuya von Glück reden konnte, wenn er danach noch alle Gliedmaßen besäße, so kräftig wie die Frau war. Der Vergleich mit einem Bären war da noch reichlich untertrieben. Nebenbei zwitscherte sie selbstredend immer noch zu careless whisper und vor allem bei Refrain wurde der Tanz immer und immer wieder heftiger als er ohnehin schon war. Wie lange der Blauhaarige wohl bräuchte, um danach das Gleichgewicht wiederzufinden? Aber wenigstens bekam er hier eine Achterbahnfahrt umsonst. Ist doch auch was.
Allerdings musste aller Spaß irgendwann sein Ende finden, weswegen sie Izuya ganz brav auf seinen Füßen absetzte, nachdem sie fertig war und den anderen bedeutete, dass sie sich doch bitte auf ihre Plätze setzen sollten. Das Radio spielte in der Zeit ein anderes Lied ein und Fushigi war versucht, sich erneut einen Schüler zu krallen und ihn zum Tanz aufzufordern, aber die meisten waren mal wieder zu sehr mit dem kleinen Schokotäfelchen beschäftigt, das sie immer vor Unterrichtsbeginn auf den Tischen verteilte. Schade, dass sie immer das Blümchen ignorierten, das sie stets dazulegte. Ob sie es für zu uncool befanden? Dabei war es doch so hübsch! Aber naja, konnte man wohl nichts machen. Viel wichtiger war jetzt auch der Unterricht selbst. Was hatte sie denn für heute geplant? Als die Glocke bimmelte, kam sie natürlich sofort darauf zu sprechen! „Also, meine Lieben!“, sie rückte ihre Sonnenbrille zurecht, „wie ihr sicherlich bereits festgestellt habt, ist heute in diesem Raum ein Mottotag! Dieser besitzt das Thema Rock, Metal und alles, was dazu gehört! Wer von euch hört diese Genre denn überhaupt auch privat und kann mir was zu seinen Lieblingsbands erzählen?“ Na, ob sich jemand traute, darauf zu antworten? Immerhin musste man Gefahr laufen, ebenfalls durch die Gegend geschleudert zu werden.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Nach wie vor standen die Schüler Fushigis unverändert schockiert in der Türe, während ihre Performance offenbar kein Ende zu nehmen schien. An dieser Akademie hatte der Akinawa ja schon so einiges erlebt und von Fushigi-Sensei wusste auch jeder, dass ihr einige Tassen im Schrank fehlten aber ihr heutiger Auftritt brach alle Rekorde von denen Izuya Kenntnis hatte. Weitere Mitschüler der Klasse bertraten den Raum und wurden sogleich in einen ähnlich heftigen Schock Zustand versetzt, wie der Weiberheld der Schule. Fushigi-sensei hingegen hob diese peinliche Nummer noch um eine Stufe an, als sie ihre Begrüßung für die Schüler mitsamt einem Metal-Handzeichen gen Schülerrichtung projizierte. Ein kalter und eisiger Schauer machte sich am Körper von Izuya breit, seine Kinnlade sank noch tiefer auf den Erdboden und die Fassungslosigkeit stieg ins unermessliche. Wieso zum Henker musste ausgerechnet er diese Erfahrung machen? Von allen Schülern auf der Akademie hatte er es doch am wenigsten verdient!
Plötzlich passierte ein Wunder! Fushigi stoppte den peinlichen Tanz und lief genau die Gruppe der Schüler zu. Die Hoffnung war groß, dass endlich eine normale Begrüßung erfolgte doch auch dieser Gedankenansatz wurde schnell verworfen. „Fushigi-sensei ist von allen Geistern verlassen!“, erwähnt dann eine junge Schülerin leise und erhielt daraufhin ein synchrones Nicken aller ihrer Mitschüler. Die schrille Musik beschallte den Raum weiterhin, die Atmosphäre wirkte nicht unbedingt einladend und hatte doch mehr verschreckende Eigenschaften als es sich Fushigi-sensei vielleicht erhofft hatte. Augenblicklich kehrte in Izuya ein wenig Fassung zurück, gepaart mit dem Willen einfach zu grüßen und auf seinen Platz zu gehen, aber der werte Herr im Himmel – oder in diesem Fall eher der werte Teufel aus der Hölle – wollte ihm diesen Erfolg einfach nicht vergönnen. Noch bevor Izuya einen Schritt machen konnte, wurde er bereits von bärenstarken Händen gepackt und augenblicklich in die voluminöse, männliche Brust Fushigi-senseis gedrückt. Sofort erblasste die Haut und sein Gesichtsausdruck war ängstlicher denn je. Abrupt blieb ihm die Luft fern, dabei riss er die Augen weit auf und wollte just anfangen zu zappeln. Doch jeder Befreiungsversuch blieb erfolglos. Erneut verursachte die Handlung der Lehrerin ein tiefes Entsetzen bei Izuyas Mitschülern, auch wenn sich die meisten darüber freuten, endlich einmal verschont worden zu sein. Aufgrund mangelnder Luft und der Tatsache, dass Fushigi ihn wirklich fest gepackt hatte, war es ihm auch nicht möglich einen Hilferuf abzusetzen. Stattdessen fing seine absolute Lieblingslehrerin an mit ihm zu tanzen. Tanzen? Nein, dass war kein tanzen. Während Fushigi anfing ihn durch die Luft zu schleudern, spürte er vor purer Kraft sogar den Luftwiderstand auf seiner Haut, während sein Magen sichtlich bemüht war das Frühstück drin zu behalten. Ein Anti-G Anzug hätte den jungen Ninja vielleicht schützen können, aber der Luftwiderstand war bereits so immens, dass er dem Jungen durchaus Schwierigkeiten machte. Ja – Izuya hatte wirklich viel Energie für das Weibsvolk der Schule übrig, aber für Fushigi-sensei schien das alles noch nicht auszureichen. Gott sei Dank achtete seine Lehrerin darauf ihn nicht überall gegen knallen zu lassen, viel mehr wurde er sauber und ordentlich durch die Luft geschleudert. Beim Refrain wurde diese Achterbahn zur Hölle schlechthin, aber auch dies fand zum Glück schnell ein Ende. Die Lehrkraft setzte ihren Schüler wieder auf die Füße und deutete allen Schülern und Schülerinnen an, ihre Plätze einzunehmen. Der blauhaarige junge Akinawa hingegen torkelte etwas hin und her, hielt sich dabei eine Hand vor den Mund und versuchte krampfhaft sein Gleichgewicht wieder zu finden. Aber Fehlanzeige, er stolperte über seinen eigenen Fuß, rutschte weg und knallte volles Zwiebelmett gegen die Tafel, gefolgt von einem dumpfen Aufprall auf dem Boden. „I…Ic…Ich…fr….freu…mich…Sie zu sehen, Fushigi-sensei..“, entfloh es dem sichtlich verwirrten Schüler aus dem Mund, der sogleich versuchte sich wieder aufzurichten.
Noch immer schwankend und torkelnd lief der junge Shinobi in Richtung seines Sitzplatzes und hielt sich dabei an allem fest, wo er nur es nur konnte. Plump ließ er sich auf seinen Platz fallen und schaute zur Schokoladentafel, doch viel mehr fiel ihm wieder einmal das Blümchen auf. Lächelnd verstaute Izuya das Blümchen, knabberte an der Schokolade und bekam dank der kleinen Mahlzeit auch endlich wieder etwas Farbe ins Gesicht. Sein Blick wanderte zu Saya-chan hinüber, die bereits mit ihren dreizehn Jahren eine beachtlich interessante Oberweite besaß. Während Fushigi-sensei das Motto des heutigen Unterrichts verkündete und sogleich eine Fragestellung in den Raum warf, kümmerte sich Izuya viel mehr um das Bestaunen besagter Oberweite. Ruhe kehrte in den Raum und Izuya wendete sich nun seiner Lehrkraft zu, die offenbar von niemandem eine Antwort zu erhalten schien. Der Blauschopf räusperte sich kurz, erhob und verneigte sich zugleich ein kleines Stück. „Fushigi-sensei, vielen lieben Dank für Ihre Blümchen!“, bedankte sich Izuya formgerecht und richtete sich wieder aufrecht hin. „Ich bewege mich eher selten in diesem Genre, aber besonders gefallen tut mir AC/DC! Sie waren früher richtig erfolgreich, trennten sich leider aber. Ihre Musik blieb dennoch der absolute Wahnsinn. Ich habe mich wirklich gefreut, als sie ihr Comeback starteten und erneut klasse Lieder rausbrachten, Sensei. Rock n Roll Ninja, Baby!“
Ja, Izuya hatte es tatsächlich so formuliert. Dies war halt seine Art. Leicht schmunzelnd setzte er sich wieder auf seinen Platz und war gespannt auf die Reaktion von Fushigi-sensei.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Mit einem Nicken und einem freundlichen Lächeln in Izuyas Richtung bedeutete Fushigi dem Jungen, dass sie sich ebenfalls freute, ihn zu sehen, auch wenn sein Zustand ihr ein wenig Grund zur Sorge bereitete. Ob er vielleicht etwas Falsches gegessen hatte und deswegen nun so blass war? Hoffentlich ging er auf Toilette, wenn es wieder hoch kam und sagte ihr Bescheid, damit sie ihn nach Hause schicken konnte. Ein kotzendes Schnubbelchen ist kein gutes Schnubbelchen – einer ihrer Grundsätze als Lehrerin! Außerdem ist die Sache mit dem Übergeben immer so eine eklige Angelegenheit. Da würde sie am liebsten immer direkt danebenbrechen.
Besagter Grund zur Sorge verflog jedoch schnell wieder, als Izuya langsam begann, wieder eine ordentliche Farbe im Gesicht zu bekommen. Wahrscheinlich musste er sich nur mal kurz setzen und was trinken, das half immerhin den meisten wieder auf den Damm zu kommen. Das machte der Akinawa auch wenig später dadurch bemerkbar, dass er auf ihre Frage antwortete. Verstanden hatte Fushigi davon aber kein Wort. Sie wusste zwar, was er mit 'Rock 'n' Roll, Baby' bezwecken wollte, aber die Band AC/DC sagte ihr etwa so viel wie eine tote Katze – nämlich rein gar nichts. Nun, außer, dass sie das arme Kätzchen wohl unter Tränen verströmtem Gesicht beerdigen würde. Wieso musste es nur sterben? Wieso!?

Aber egal. Zurück zu Izuya.

Fushigi kannte die Band zwar nicht, nickte aber, als wären die Bandmitglieder schon seit Jahren ihre dicksten Freunde, als würde sie auf jedem ihrer Konzerte sein oder einfach, als würde sie was mit dem Namen anzufangen wissen. Und weil das eben nicht der Fall war, wechselte sie schnell das Thema. Am Ende fiel es den Schülern noch auf und es käme zu einer peinlichen Situation, wobei es natürlich nicht schlimm ist, als Lehrer etwas mal nicht zu wissen, richtig? Grundsätzlich hatte sie auch tatsächlich kein Problem damit, mal von der anderen Seite belehrt zu werden, allerdings wollte sie sich das erst einmal aufheben. Der Unterrichtsstoff rief! Also fanden ihre von einer Sonnebrille bedeckten Augen die Blicke der Schüler. „Kann mir auch jemand sagen, ob man mithilfe von Gesang, Klängen , Tönen und was noch alles mit in die Sparte gehört, Jutsu wirken kann?“ Richtig, das hier lief Richtung Thema Genjutsu. Darüber würden sie sich doch sicher alle freuen wie Schmidts Katze, nicht wahr?
Um sämtliche Antworten zu realisieren und festzuhalten, nahm sie ein Stück Kreide und positionierte sich an der Tafel. Dann sollten sie mal loslegen, die Schnubbelchen.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Offenbar – nein, nicht offenbar – definitiv hatte sich der junge Akademieschüler mit den blauen Haaren ziemlich blamiert mit seiner Aussage, dabei war Izuya doch einfach nur ehrlich! Nichts desto trotz segnete Fushigi-sensei die Worte des Schülers ab und machte dabei sogar den Eindruck, sie zu kennen. Vielleicht war dies ja doch ein kleiner Lichtblick für den enthusiastischen Akinawa? Wahrscheinlich nicht, so wusste Izuya immerhin nicht, dass Fushigi absolut keine Ahnung hatte, wovon er da eben gesprochen hatte. Mehr oder minder lächelnd, eigentlich eher beschämend schmunzelnd, nahm der Junge wieder Platz und ließ einen langgezogenen aber leisen Seufzer heraus. Dieses Versagen, besonders beim anwesenden Weibsvolk, musste dringend wieder aufgebessert werden! Am besten geeignet war natürlich hier der, stets einfach nachzuvollziehende, Unterricht von der einzig wahren Fushigi-sensei. Schließlich wollte Izuya heute noch ein Date haben, oder zwei. Vielleicht auch drei oder vier. Fünf waren natürlich auch okay. Ach was, am besten waren doch gleich zehn Dates. Langsam stieg die Motivation im Blauschopf ins unermessliche und seine Gedanken kreisten nur so von Oberweite zu Oberweite, gepaart mit einem niedlich verliebten Lächeln und dem unvergleichlich nervendem Sabberfaden. In seiner tollen Traumwelt bekam er nicht einmal mit, wie Fushigi-sensei das eigentliche Thema des Unterrichts ansprach, viel mehr beäugte er weiterhin die Situation in seiner Gedankenblase, die recht schnell von einem Mitschüler zerstochen wurde. „Hey, Izu-baka, du solltest aufpassen was Fushigi-sensei sagt…“, gab dieser sogar noch als freundlichen, leise geflüsterten Hinweis. Genervt erblickte Izuya den Störenfried der gedanklichen Belustigung und warf ihm einen Blick zu, der Jungs töten konnte und Weiber entkleidete, oder so. „Jaja, ich hab alles verstanden…“, erwiderte der Akinawa eifrig und warf dann einen Blick nach vorn zur Tafel, wo Fushigi-sensei bereits mit Kreide in der Hand auf Antworten wartete. Tja, wenn Izuya jetzt nur wüsste, worum es hier tatsächlich ginge. Beschämend drehte er sich langsam zu seinem Mitschüler und verzog das Gesicht. „Also…eh…du…kannst du mir vielleicht nicht doch sagen, was Fushigi-sensei wissen will?“ Ja, peinlich, peinlich für den selbsternannten Weiberhelden der Akademie. „Du Idiot! Pass nächstes Mal gefälligst auf! Es geht darum ob man mit Gesang, Klängen, Tönen und weiteres der Sparte Jutsu wirken kann!“ Genervt von Izuya wandte sich Itazura, ein Genie der Klasse, von ihm ab und schüttelte den Kopf dabei. „Eh..genau..wusste ich…danke!“, erwiderte Izuya knapp und versetzte seinen Körper in die Denkerpose. Nur wenige Sekunden später verzog er das Gesicht. Ohja – Genjutsu! Natürlich kam das Superhirn nicht darauf, dass es sich hierbei um das Thema Genjutsu handelte. Viel eher schossen dem Jungen andere Dinge durch den Kopf. Wieder einmal erhob sich der Akinawa voller Elan, natürlich wissend um die Antwort, die Fushigi-sensei haben wollte. Allen voran wollte Izuya diesen Augenblick des Triumphes aber nutzen, um die anwesenden Mädchen erneut von seiner Heldenhaftigkeit zu überzeugen. „Also. Klänge, Töne und Gesang…jedenfalls schmerzlich verzogener Gesang…entsteht, wenn man seinem Gegner ordentlich eines mit Taijutsu auf die Mütze gibt, daraus entsteht dann ein Jutsu….nämlich richtig gutes TAIJUTSU! Ohja. Klatschen muss das.“ Hah! Na da sollte sich Fushigi-sensei doch mal warm anziehen! Da hatte Izuya wieder einmal gezeigt, wie intelligent er doch war – immerhin las er recht häufig Bücher über Taijutsu! Und Worte wie Klang, Ton und Gesang kam da hin und wieder auch mal drin vor! Es konnte also nur die richtige Antwort sein. Stolz auf seine heldenhafte Leistung verschränkte Izuya die Arme und nickte siegessicher mit einem großen Schmunzeln im Gesicht, während sich bereits die Hälfte der Klasse eine Hand vor Empörung ins Gesicht haute. "Der Typ ist echt zu blöd..", warf Itazura dann leise zu seiner selbst in den Raum.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Nun, wenigstens schien Izuya kreativ zu sein, so viel musste man ihm einfach zugestehen. Deswegen ließ Fushigi es sich nicht nehmen, auch hier einmal bestätigend zu nicken, zumal dieses ganze Taijutsu-Zeug ja auch überhaupt und sowieso genauso ihr Metier und Steckenpferd war und was es nicht sonst noch so alles gab, um die Liebe zu einer Sache zum Ausdruck bringen zu können. Normalerweise hätte sie die Sache auch einfach richtig gestellt, aber wenn es um Taijutsu ging, musste man einfach still sein, in sich horchen und alles, was damit in Zusammenhang stand, honorieren. Man musste Taijutsu riechen, musste es fühlen, es ablecken, zum Taijutsu werden! Nur dann konnte man sich auch als ordentlichen Taijutsuka bezeichnen! Und weil sich Taijutsuka untereinander so gut verstanden, praktisch auf einer Wellenlänge waren – irgendwo hatten die nun einmal alle ihren Schuss – konnte Fushigi gar nicht anders, als ein paar bestätigende Worte an den Akinawa zu richten: „Da hast du natürlich vollkommen recht, mein Schnubbelhase, auch wenn dein Fokus nicht auf dem Verletzen von anderen liegen sollte. Und genau deswegen bekommst du auch eine Eins mit Sternchen im gleichnamigen Fach!“ Itazura klatschte sich vor die Stirn, während Fushigi den Weg hinter den Lehrertisch fand, um das Notenheft herauszuholen und die Note einzutragen. War ja klar, dass ein körperlich unbegabter Junge etwas derartiges missbilligte, oder? Dennoch hatte Fushigi nicht vor, ihn zu belehren. Jeder hatte Dinge mit denen er mehr zurechtkam als mit anderen. Sein Thema war dann doch schon eher jenes, nach dem sie ursprünglich fragte: Genjutsu. Selbstreden ließ er es sich dann auch nicht nehmen, den Arm zu einer Meldung hoch zu heben, nachdem die Lehrerin wieder die Aufmerksamkeit auf die eigentliche Thematik lenkte. „Ja, man kann Jutsu damit wirken. Anders als normale Genjutsu, sind diese jedoch nicht brechbar, da-„ "Blaa, blaa, blaaaaaaa~“ Ganz offensichtlich hatte hier jemand keinen Bock auf irgendwas. „Blöder Streber.“ Sowohl Itazura als auch Fushigi schauten entsetzt zu dem Mädchen herüber. „Riku. Schnubbelchen. Sei lieb zu deinen Mitschülern!“ Fushigi hatte sich ja wohl verhört! Als hätte der Junge nicht genug Probleme mit sich und seiner Pubertät. Andererseits.. traf das ja auch auf das Mädel zu. Und normalerweise war sie ja auch eigentlich gar nicht so… Hatte sie etwa…
Okay, ab zum Biounterricht. Fushigi verstand zwar nicht allzu viel von der Medic-Kaste, aber wenn sie das Gefühl hatte, jemand war in der Not - und das war das Mädchen gerade zweifelsohne - schritt sie natürlich zur Tat und machte alles menschenmögliche, um das Leben anderer zu erleichtern. Dass sie dafür ein unliebsames Thema ansprechen müsste, war ihr dabei egal. Die zwei, drei Jungs der Klasse wussten wahrscheinlich eh nicht, worauf sie hinaus wollte. „Alles klar. Wenn dir Genjutsu nicht so gefallen, dann nehmen wir doch ein Thema, das jeden betreffen könnte.“ Und dich scheinbar ganz besonders. „Also angenommen, jemand wird verletzt und hat eine Blutung: Was macht ihr dann, meine Häschen?“ Ob sie den Wink verstand? Hoffentlich. Sonst müsste Fushigi wohl direkter werden.

Nichtsdestotrotz ging die Frage an die gesamte Klasse. Und auch hier meldete sich unser beliebter Itazura erneut. Allerdings wollte die gute Fushi jemand anderen dran nehmen. Mal gucken, wer sich sonst noch so erbarmte.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Noch immer stand Izuya und wartete gespannt auf die Reaktionen seiner Lehrerin. Innerlich prahlte der junge Akinawa nur so vor Stolz bezüglich seiner gegebenen Lösung für das Problem, unwissentlich darüber, dass er bald darauf die Bestätigung in höchsten Tönen dafür bekommen sollte. Sein Blick huschte, frech grinsend, zu Itazura herüber, gefolgt von einem leisen Kichern. Der Kerl hingegen zog nur eine Augenbraue hoch und strafte das durchaus nervende Verhalten des Blauschopfes mit weiterer Ignoranz, dieser Hund! Und dann kam es!!!!!!! Fushigi-sensei huldigte den großen Imperator des Taijutsu, Akinawa Izuya, höchstpersönlich mit einem Nicken! War das nicht einfach fantastisch?! Ohja, fantastisch, ohne Frage. Aber um dem Imperator weiterhin gerecht zu werden, fügte sie noch eine mündliche Belobigung hinzu und trug zugleich diese, mit Bravur, erreichte Note in das Heft ein. Fehlte vor Ort nur noch der Freiheitskanzler in Person, um den Imperator zu einem heldenhaften Taijutsu-Duell herauszufordern, auch wenn eine Prügelei nur in einer Talkshow, etwa bei Britt oder Jerry Springer, richtig awesome sein konnte. In Izuya selbst explodierte eine Atombombe, so sehr strahlte er. Und da behauptete mal einer, er sei dumm! Pah, lachhaft. Vor lauter Freude sprang der junge Ninja auch ein wenig in die Luft, gefolgt von einer heroischen Pose, die dem Titel des Imperators schlechthin verdeutlichte. Izuya verneigte sich folglich vor seiner Sensei und strahlte sie regelrecht an. „Vielen lieben Dank, Fushigi-sensei!“
Während sich der junge und motivierte Shinobi der Klasse, im Übrigen einer der wenigen Jungs, wieder auf seine Vier Buchstaben setzte, war ein lautstarkes Klatschen im Raum zu vernehmen, jedoch war dies kein Beifall, sondern viel mehr ein Anfall. Itazura no Superstreber schepperte sich die Hand ins Gesicht um seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wen kümmerte dies?! Auch wenn Fushigi-sensei ihn nicht belehrte, so schenkte sie ihm ausreichend Aufmerksamkeit, damit Ihre Fragestellung auch endlich eine richtige Antwort bekam. Der Satz voller Richtigkeit und Charme des Genjutsu wurde jedoch von Riku unterbrochen und das auf eine sehr subtile, coole und für Izuya interessante Art und Weise. Während die Lehrerin also ein belehrendes Wort für das Mädchen übrig hatte, grinste der Akinawa sie nur breit an und lies Fushigis Worten selbst einige folgen: „Hach, ich liebe Dich, Riku-chan.“ Ja, wieder einmal typisch Akinawa Izuya. Aber auch dies sollte nicht folgenlos bleiben, denn ehe sich der Flirtmaster 2000 versah, hatte er auch schon eine Sandale ins Gesicht geworfen bekommen. Das musste ein Ausdruck ihrer Liebe sein, ganz bestimmt! Mit rotem und brennendem Gesicht lag Izuya halb auf seinem Tisch, während sein Gesicht nach wie vor mit einem lieblichen Lächeln geziert war. Achja, ein Bild für Götter eben. Die Regenerationsphase betrug auch nicht lange, daher ließ er nicht lange auf sich warten um erneut männliche und heldenhafte Haltung anzunehmen, gepaart mit einem überaus charmanten Lächeln gen Fushigi-sensei, die aufgrund von Riku-chans vorherige Aussage wohl erneut das Thema wechselte. Was sollte das bloß? Erst Rockbands, dann Taijutsu…oder auch nicht…und dann der medizinische Bereich?! Die Fragestellung verwirrte den jungen Prügelknaben, dennoch wollte er erneut einen positiven und vor allem heldenhaften Eindruck hinterlassen, daher grübelte er ausgiebig über eine Antwort, während der Arm von Itazura bereits erneut in der Luft war. Riku-chan, die hingegen die ursprüngliche Anspielung Fushigi-sensei verstanden hatte, saß leicht errötet und etwas verwirrt auf ihrem Platz. Was eine süße Blume sie doch war. Aber zurück zum Unterricht, bei dem es gerade wieder einmal um Taijutsu ging! Izuya riss den Arm hoch und schnipste mehre male um auf sich aufmerksam zu machen, während Itazura seine streberische Haltung bewahrte. Offenbar wollte Fushigi-sensei aber mal jemand anderes zu Worte führen, als den Klassenstreber schlechthin, aber außer Izuya meldete sich niemand weiteres. Nach kurzer Beobachtung und scheinbar reichlicher Überlegung, fiel die Wahl erneut auf den Blauschopf, der seinen erlangten Jackpot sogleich körperlich äußerte. Nachdem er erneut aufstand und sich kurz räusperte, fing er abermals an, allen sein immenses Wissen der Medizin mitzuteilen. „Also wenn jemand blutet, ist es wichtig die Blutung zu stoppen. Am besten geht das, indem man volle Kante zuschlägt um alles Blut auf einmal aus der Wunde zu pfeffern. Danach besteht das Problem mit der Blutung nicht mehr und der Verletzte ist übern Berg!“ Erneut wartete Izuya gespannt auf die Huldigung, die ihm zuteil werden sollte! Er hatte sie sich verdient, ganz eindeutig. Wer da anderer Meinung war, der hatte nicht mehr alle Latten am Zaun!
 
Zuletzt bearbeitet:

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
„Eh?“ Fushigi legte den Kopf schräg. „Was?“ Mit einem Schlag alles Blut aus der Wunde pfeffern? Das machte doch- Halt! Fushigi wusste sofort, worauf der Akinawa hinaus wollte! In Wahrheit hatte er schon einen Schritt weitergedacht und war bereits bei Vergiftungen! Natürlich, das musste es sein! Es war doch jedem klar, dass man ein vergiftetes Körperteil lieber abtrennte, wenn man nicht die nötige medizinische Ausbildung besaß! Dieser Junge war ein richtiger Fuchs. Und Fushigi könnte auch ihren Allerwertesten darauf verwetten, dass das Wort „Blut“ in seinem Fall nur ein Synonym für „Gift“ darstellte, damit die Gedankengänge der anderen angeregt wurden und auch sie dem Unterricht etwas mehr Aufmerksamkeit schenkten. Was hatte sich die Lehrerin nur dabei gedacht, den Blauhaarigen erst infrage zu stellen? Das war doch eigentlich gar nicht ihre Art!
Soweit man das unter ihrer Brille sehen konnte, konnte man am restlichen Gesicht erkennen, dass sie traurig wirkte. „Es tut mir leid, Schnubbelchen. Ich habe für kurze Zeit an dir gezweifelt.“ Sie war ja so ein schlechter Mensch. „Aber ja, du hast natürlich recht. Besser, man hackt das vergiftete Körperteil ab, ehe das Gift weiter in der Blutzirkulation herumschwimmt und vielleicht noch zum Tod führt.“

Diesmal war es kein Faceplan, der Itazuras Gesicht zierte, sondern reine Fassungslosigkeit. Er verstand nicht, wie Fushigi auf etwas derart Bescheuertes kommen und dem Akinawa auch noch Recht geben konnte. Schon wieder. Naja, wenigstens vergab sie nicht erneut irgendeine komische Eins mit Sternchen und Vogelstempelchen. Das hätte dem körperlich benachteiligten Klassenstreber ja noch besser in den Kram gepasst. „Eh, Ita-Schatz. Was wolltest du eigentlich sagen?“ Na, endlich – seine Zeit zum Glänzen war gekommen.

Voller Elan und Leidenschaft stand er auf, richtete sich den Kragen seines in die Hose gestopften Hemdes und schaute entschlossen zur Lehrkraft nach vorne. Diese Antwort würde sie geradezu umhauen! „Um auf die Sache mit dem Blut zurückzukommen…“, er räusperte sich und schaute dabei kopfschüttelnd zu Izuya herüber, „Also, es wäre schlau, die Blutung mit einem Druckverband zu versorgen. Allerdings gibt es auch ein Katonjutsu, mit welchem man die Wunde ‚verlöten‘ könnte, mal davon ab, dass ein medizinisch ausgebildeterer Ninja auch über Techniken verfügt, die sie direkt schließen könnten und […]“ Er redete und redete, Riku gähnte und Fushigi nickte immer wieder zustimmend. Auch er hätte sich damit eine Eins verdient! „Alles klar, Schnubbelchen. Ich sehe, du hast deine Hausaufgaben gemacht. Dafür wirst natürlich auch du mit einer Eins belohnt!“ Ha! Wusste er es doch! „Danke, Mama!“ Wait, what? Mama? Er hat doch nicht gerade... Nein. NEINEINNEINNEINEIN!
Mit hochrotem Kopf setzte er sich zurück auf seinen Stuhl. "Oh Gott..." Eh... ich mein "NEIN!"
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Ein Mann stand nicht um zu warten, ein Mann bewahrte Haltung. So auch Izuya-sama, der vollkommen selbstbewusst und in adäquat heldenhafter Haltung an seinem Platz stand und erneut den Klassenraum mit seinem Überfluss an Wissen bereicherte. Im Glanze seiner Heroik bekam er nicht einmal mit, wie fassungslos ausnahmslos jeder anwesende Schüler im Raum zur Lehrerin blickte, die selbst ein gewisses Maß an Zweifel in den Augen hatte. „Ich sollte langsam wirklich damit aufhören meinen Mitschülern all ihre Antworten zu klauen, bevor ich noch selbst so ein Streber werde wie Itazura-baka. Ich bin schließlich cool und verdammt sexy!“ Auch die Gedankengänge des Proletenschülers Nummer Eins des aktuellen Abschlussjahres der Akademie drehten sich stets nur um Taijutsu oder seinem ansehnlichen und absolut perfektem Selbstbild. Schließlich war der junge Akinawa nicht nur süß, sondern auch top in Form! Sein Muskelturnus stach für sein Alter bereits angenehm hervor und sorgte besonders beim Training, wenn der Schweiß nur so seine Muskeln hinab lief, für ein attraktives männliches und hocherotisches Bild! Wie konnte man sich da also nicht selbst lieben?! Richtig, da führte keine Weg drum herum. Nun aber genug von der Selbstverliebtheit des Adonis-ähnlichen Schülers sowie dessen Erfinders und Autor diesen Beitrags. Fushigi-sensei erwähnte etwas von Zweifel, das schockierte Izuya-sama etwas, während die Herzfrequenz in die Höhe schoss. Er hatte sich solche Mühe mit seiner Antwort gegeben und wollte für die anwesenden Mädchen einfach nur toll sein, aber das dann an ihm gezweifelt wurde? Er verstand es nicht. Sein eben noch strahlender Gesichtsausdruck verwandelte sich in den eines geknickten armen kleinen Jungen. Schlagartig ändern tat sich der Ausdruck erneut, als Fushigi-sensei den wahren Inhalt seiner Antwort erkannte…aber halt, Moment, Augenblick! Nicht so schnell Leute. Die weiblich-männliche Lehrerin verfehlte den Inhalt seiner Aussage meilenweit, auch wenn sie dies nur tat um dem jungen gestählten Mann eine Freude zu bereiten. Schließlich war Fushigi-sensei doch, die mit Abstand, attraktivste und freundlichste Lehrerin an dieser Lehreinrichtung. Nichts desto trotz kapierte Izuya-sama nicht worauf jene hinaus wollte. „Gift? Eh? Körperteil abhacken? Das ist ja krank!“, dachte sich der junge Imperator des Kampfsports schockiert und ließ sich auf seine vier Buchstaben fallen, völlig verwirrt, aber doch erfreut, dass er offenbar richtig lag! „Auf jeden Fall, Fushigi-sensei! Wir zwei Hübschen sind ja auf einer wahnsinnig gleichen Wellenlänge!“ fügte er seinen Gedanken dann jedoch lautgesprochen und überzeugend an. Und wie immer gab es im Unterricht jemanden, der von Fassungslosigkeit noch sterben würde: Itazura. Seine Bleiche war unverkennbar, seine Fassungslosigkeit übertraf sogar die vom Kanzler der DDR, als die Mauer fiel. Erneut zeigte sich Fushigi-senseis aufmerksame und liebevolle Seite, als sie auch dem Klassenstreber die Zeit zum Glänzen gab. Während Izuya dieses Verhalten bei seiner Lieblingslehrerin seicht ab lächelte, so warf er Itazura-baka einen grimmigen und genervten Blick zu. Wie konnte ein Mensch nur so wenig Ahnung und Talent für Taijutsu haben?! Eine Schande! Aber genug der Vorurteile gegenüber körperlich benachteiligten superschlauen Schülern, schließlich wollte Izuya hier durchaus etwas lernen und schenkte ihm dann dennoch, allen voran aber wiederwillig, ausreichend Aufmerksamkeit. „Um auf die Sache mit dem Blut zurückzukommen…“, fing er an, da verlor Izuya bereits das Interesse und wanderte mit seinen Augen viel lieber zur wachsenden Oberweite der jungen und hübschen Riku-chan. Während seine jungenhaften Wangen etwas rot wurden und er gedankenversunken zum Mädchen schaute, führte der Streber eine qualitativ hochwertige und richtige Antwort bezüglich des Ursprungsthemas aus. Riku-chan merkte nicht, wie ihr Körper von inspizierenden Blicken heimgesucht wurde und gähnte bei der Antwort Itazuras viel lieber lang gezogen. Und dann schlug ein Blitz ein, der wirklich jeden aus der Fassung brachte. Selbst ein trainierender Schüler auf dem Platz außerhalb des Gebäudes stolperte schicksalhaft und legte eine Kinnbremse hin, als Itazura sich mit „Danke, Mama“ bei Fushigi-sensei bedankte. Izuya ließ von den Brüsten Rikus ab und schaute geschockt zum Streber, ehe ihm ein lautes „EEEEEH?!“ entfloh und er vor Schreck und Verwundern rückwärts von der Sitzbank fiel und sich den Kopf am Tisch hinter sich anhaute.
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Dass die beiden auf einer Wellenlänge seien, fand Fushigi in vielerlei Hinsicht mehr als positiv. Nicht nur, dass Izuya ihr damit verdeutlichte, wie jung geblieben sie doch eigentlich war, nein, er drückte damit gleichzeitig noch aus, für wie cool er sie doch hielt, was im Umkehrschluss für sie bedeutete, dass sie bei ihren Schülern gut ankam! Was gab es schöneres als ein indirektes Lob der Schützlinge, die sie jeden Tag zu sehen bekam? Als dann auch noch Itazura anfing, sie als Mama zu betiteln, hätte sie vor Freude Saltos schlagen können. Da das aber komisch aussah, im Moment unangebracht war, sie außerdem nicht imstande war, sich vor lauter Euphorie zu regen, stand sie einfach nur da und starrte mit einem leichten, begeisterten Lächeln ihrer Klasse entgegen. Man konnte kurz darauf förmlich sehen, wie es ihr die Mundwinkel nach unten drückte. Natürlich schluchzte sie auch sofort ein „Ihr seid so klasse, meine Hasiflauschis.“ In den Raum hinein, oblgeich man die Worte der Art wegen, wie sie gesprochen wurden, kaum verstehen konnte. Hätte sie keine Sonnenbrille auf, würde man auch Eins A sehen können, wie glasig ihre Augen wurden, wobei man jedoch selbstredend die Tränen immer noch sehen konnte, die an ihren Wangen herunterliefen. Richtig, diese Schüler hatten ihre Lehrerin zum Weinen gebracht. Diese Monster.
„I-ich hab euch gar nicht verdient…“ Irgendwie schien im Moment vollkommen vergessen zu sein, weswegen sie alle hier waren. Sie kümmerte sich jedenfalls gerade nicht darum, dass Izuya und Co. keinen adäquaten Unterricht erfuhren und war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Tränen zurückzuhalten. Ach, was sage ich da? Fushigi trägt ihr Herz doch auf der Zunge und vor allem in den Armen und dass sie weinte, lag ja nicht an ihrer Bindehautentzündung oder daran, dass man sie ärgerte. Es waren Freudentränen. Außerdem musste sie ihnen doch auch noch zeigen, wie sehr sie sie liebte! Nicht, dass sie sich noch abgestoßen fühlten!
Aus diesem Grund zog Fushigi die gute Rockerjacke aus und warf sie auf ihren Stuhl hinter dem Lehrerpult. War das erledigt, trat sie näher an ihre Schüler heran und spreizte die Arme zu beiden Seiten ab. „Kommt her, meine Süßen.“ Richtig, sie erwartete jetzt eine Umarmung. Fraglich, wer das überleben soll. Ob es jemanden gab, der mutig genug war? Jemand, der sich in die Höhle des Löwen traute, das Wagnis einging und mit ihm kämpfte? Wobei Fushigi natürlich eher ein zartes Kätzchen darstellte, versteht sich.

Während also nicht nur draußen die Apokalypse mit Itazuras Worten losgebrochen zu sein schien, machte es den Eindruck, als würde es auch gleich in Klassenraum 9 ziemlich ungemütlich leinhergehen. Und das sicher nicht für unsere gute Fushi. Vielleicht sollte an dieser Steller auch angemerkt werden, dass wenn niemand freiwillig auf sie zukäme, sie sich eben ein armes Opfer aussuchte. Drankommen würden sie so oder so alle. Der arme Izuya. Erst wurde er durch die Gegend geschleudert und jetzt sowas. Was kam als nächstes? Abe erst einmal eins überleben, bevor man etwas Neues begann.

Sie würde sowas von die Scheiße aus ihnen herausknuddeln. Ohja.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Noch immer lag der Blauschopf mit Kopfschmerzen rücklings auf dem Boden und strich andauernd über die schmerzende Stelle. Welch Glück blutete er nicht, sonst hätte er sich nach Fushigi-senseis Logik ja den Kopf abschlagen müssen um die Blutung zu stoppen! Oder war es seine eigene Logik? Man wusste es nicht und das war auch besser für alle Beteiligten. „Das tut so weh! Dieser verdammte Idiot von Itazura. Wieso musste er mich auch so aus dem Konzept bringen?! Was denkt Riku-chan denn nun von mir?!“, fluchte der Taijutsuka in seinem tiefsten, verletzten und verzweifelten Inneren, während er sich langsam erhob und sich auf seinen Platz setzte. Noch bevor Fushigi-sensei mit ihrem Drama anfing, wanderte der neugierige und leicht ängstliche Blick Izuyas zu Riku-chan hinüber, die sich mehr oder minder lautstark mit einer Mitschülerin über den Blauschopf lustig machte. Riku-chan machte sich lustig über ihn?! Über ihn?! Und diese Mitschülerin, dessen Name nicht genannt werden durfte, machte auch noch mit?! Unerhört! Ein weiterer Blick bestätigte den jungen Akinawa, denn die mitmachende Mitschülerin Rikus war niemand anderes als die jüngere Schwester von Izuya. „Du miese Verräterin!“ rief Izuya zu seiner Schwester. „Wie kannst du es wagen dich gegen den Imperator aufzulehnen?“, fragte er sogleich noch, erhielt darauf aber keine wörtliche Antwort. Lediglich schallendes Gelächter von Riku-chan und seiner Schwester waren zu vernehmen! Dieses Weibsvolk! Wären sie nicht so süß, hätten sie alle längst seinen Fuß ins Gesicht bekommen. Entsetzt, verletzt und deprimiert verschränkte der junge Imperator die Arme vor der Brust und wandte sich zur Lehrerin nach vorn, die sogleich anfing ein Drama zu schieben. „Natürlich sind wir Klasse – was denken Sie denn?“, rekapitulierte Itazura dann mit leiser Stimme, bekam als Dank dafür aber nur eine Papierkugel von hinten gegen den Kopf. „I-ich hab euch gar nicht verdient…“, fügte Fushigi-sensei ihren Ausführungen an. Was war nur in sie gefahren? Wie dem auch war – es war Zeit für einen Star! Und wer konnte dieses Klischee besser erfüllen als der Held der Akademie, der Imperator des Taijutsu, der Schönling vom Dienst: Akinawa Izuya?! Niemand, richtig! Liebe Leser, ihr seid der Wahnsinn. Ich bedanke mich für eure Zustimmung. „Fushigi-sensei – wir sind doch nur dank Ihnen so eine wundervolle Klasse!“, rief Izuya dann ein und grinste so breit er nur konnte! Auch wenn die Lehrerin nicht gezielt auf diese Phrase einging, so wusste Izuya genau, dass Fushigi-sensei ihn in ihrem Inneren am liebsten auf ein Date einladen würde, so charmant wie der blauhaarige Junge wieder einmal war. Andere bezeichneten ein solches Verhalten ihr gegenüber als Wahnsinn, andere betitelten es als mutig, doch für Izuya war dies einfach nur die Wahrheit. Fushigi-sensei war eine tolle Lehrerin, das durfte man ihr auch durchaus zeigen und sagen! Oder nicht?!
Izuya hatte am heutigen Tage schon so einige tödliche Herausforderungen überlebt, das musste man ihm ganz klar anerkennen. Erst ein Tanz mit Fushigi, dann der heroische Sturz gegen den Tisch hinter ihm und den Schuh von Riku-chan, der ihm die Nase hätte brechen können! Echt schade, dass hier niemand erkannte, dass ein wahrer Held in der Klasse saß. Aber halb so wild, denn dank verzerrter Realität, drehte sich Izuya sowieso immer alles so zu Recht, wie es ihn am besten passte. Dann kam die glorreiche Aufforderung sie in den Arm zu nehmen. Nun war Mut gefragt und natürlich gab es nur einen Schüler in der Klasse, der lebensmüde genug war um sich einer solch emotionalen und kraftvollen Umarmung Fushigi-senseis zu unterziehen. Wie zu erwarten war, war es der Imperator der Liebe. Mit einem Satz hopste Izuya auf seinen Tisch und stand aufrecht auf diesem, während er breit lächelnd einen Finger auf Fushigi-sensei zeigte. „Machen Sie sich bereit für den Imperator!“, kündigte Izuya an, ging in die Hocke und drückte sich dann mit voller Kraft ab. Wie Batman, nur ohne Cape, flog der Taijutsuka durch den Raum und sauste dabei direkt auf die Lehrerin zu. Seine Arme waren breit geöffnet und signalisierten ihr, dass er gewillt war, ihre Umarmung in Betracht zu ziehen!
„Fushigi-seeeeenseeeeeiiii“, ertönte es noch, bevor es abrupt verstummte und Izuyas Gesicht genau in ihren Brüsten hing, während seine Arme sich um die Lehrerin legten. Sogleich schloss sich auch die Umarmung Fushigi-senseis und sofort blieb ihm die Luft aus. Symbolisch drückte Fushigi-sensei ihm sogar die Augen aus! That’s love! <3
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Abstruser und bescheuerter konnte eine Situation wohl kaum sein. Nicht nur, dass Izuya sich ganz offensichtlich auch noch darauf freute, mal ordentlich in die Mangel genommen zu werden und blindlinks in die Arme der großgewachsenen Lehrerin sprang, hielt der Rest der Klasse sogar schon einmal Ausschau nach dem Erste Hilfe-Kit des Raums – in weiser Voraussicht auf den Zustand, welchen der Akinawa hatte, wenn Fushigi mit ihm fertig war.
Die hatte mitunter nichts Besseres zu tun, als ihn mit entschlossenem Blick anzuschauen und mit nicht minder eifrigem Nicken zu bestätigen, dass sie für alles bereit war, was jetzt käme. Und was kam, war offensichtlich: Izuya.
Mit einem Hechtsprung landete er bei ihr, wurde sogleich von ihren großen, muskulösen Armen umschlossen und nach Herzenslust durchgeknuddelt. Für den aufmerksamen Beobachter musste das Ganze wohl so aussehen, als würde sie ihn in einem Ringergriff halten oder Bodybuilderposen üben, ohne auf den Zwischenraum zwischen Brüsten und Armen zu achten. Aber so war er eben, der von Fushigi eigens erfundene und perfektionierte Deathkuddler des Todes und der Vernichtung. Also zumindest wurde er von all jenen benannt, die dieser Knuddelattacke zum Opfer fielen und seit jeher den Klassenraum 9 mieden.
Fushigi selbst sah das ja alles gar nicht mal so problematisch. Sie genoss viel eher den Moment, die Umarmung. Izuya war so weich. So knuffig, so fluffig. Roch nach gutem Weichspüler und vermutlich auch nach Deo. Hach, was gab es schöneres als eine Umarmung von einem Menschen, den man mochte? Das machte das Ganze doch noch einmal um einiges herzlicher, richtig?
Als sie mit ihrem Geknuddel fertig war, Izuya hingegen wahrscheinlich sowohl körperlich als auch nervig, konnte sie auch gar nicht anders, als ihn sich einmal anzugucken und ganz fest in die Wange zu kneifen, weil er so unheimlich putzig war! Also wenn unsere Tante jemals Kinder bekäme, wünschte sie sich, einen Sohnemann wie den Akinawa heranzuziehen. Ohja, so einer musste es sein. Einer mit Taijutsubegabung und einem genauso großen Sockenschuss! Und nicht minder gutherzig wie sie selbst. Was für ein perfekter Mensch.

Nichtsdestotrotz musste alles einmal ein Ende haben und so ließ sie schweren Herzens und tief seufzend von dem blauhaarigen Jungen ab. Jetzt, wo sie all ihre Liebe für die Klasse loswerden konnte, konnten sie wieder Unterricht machen. Was für ein Glück!
Fushigi rückte ihre fette Sonnenbrille zurecht. „Uff, wo waren wir stehengeblieben?“ „Medizinjutsu.“ „Ach, ja. Richtig. Eine Eins für gute Mitarbeit für dich!“ Hohohoooo, hier hatte jemand gute Laune. „Dann bleiben wir auch gleich dabei und beschäftigen uns mit einer Nebenkaste des Themas: Den Giften.“ Schon bevor Fushigi die Frage ausformulieren konnte, ging Itazuras Finger nach oben. Hach, er war so engagiert. „Also wer von euch Schnuckelhäschen kann mir grob einige Gifte und ihre Wirkung nennen? Riku-Hasiflauschi, mach doch bitte den Anfang.“ Gut, dass die allein mit ihrem genervten Seufzen ihre Motivation verdeutlichte.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Noch war die Umarmung mit Fushigi-sensei das reinste Vergnügen, denn obwohl Izuya keinerlei Luft bekam, so war es Verhältnismäßig noch sanft und liebevoll. Kurzweilig konnte der Imperator des Taijutsu diese zwischenmenschliche Erfahrung also ohne Anbindung an ein Traumata genießen, wie es eben auch sein sollte. „Das ist sowas von Taijutsu!“, gab Izuya sich selbst in seinem Inneren zu verstehen, ehe Fushigi-sensei mit ihrem gefürchteten Deathknuddler des Todes und der Vernichtung begann. Die eh schon rationierten Luftreserven in den Lungen des jungen Schülers wurden mit einem male herausgequetscht, die Augen flohen bereits freiwillig aus dem Körper und der sonst so ansprechende Teint des Schönlings färbte sich in die reinste Blässe. Fürsorglich wie seine Mitschüler waren, machten sie sich bereits auf die Suche nach einem Erste-Hilfe-Kasten, um im Zweifelsfall sofort lebensrette Maßnahmen durchzuführen, während der junge Akinawa vorn den wohl schlimmsten Kampf seines Lebens verlieren musste. Obwohl der Deathknuddler recht schnell sein Ende fand, so kam es dem Izuya aufgrund der Zeitverzögerung, verursacht durch den Sauerstoffmangel, vor wie eine Ewigkeit. Als der feste Druck Fushigi-senseis endlich nachließ und endlich wieder Luft in die Lungen kam, wechselte sich erneut der Teint des Shinobi und er atmete tief ein und aus – nur um dann gekonnt und heldenhaft da zu stehen. Doch als wäre dies nicht genug gewesen, so bekam Izuya sogleich noch einen festen Wangenkniff, der so fest war, dass sich unmittelbar danach eine große, blaue Beule an der Stelle formte, wo vorher seine Wange war. Als wahrer Taijutsuka ließ er sich diese nicht auszuhaltenden Schmerzen selbstverständlich nicht anmerken! Cause he is a man! Fushigi-sensei ließ dann von ihm ab und Izuya konnte schweren Herzens zurück zu seinem Platz, wo er sich doch recht erschöpft niederließ und den Kopf erstmal auf dem Tisch ablegte. Itazura lachte ihn derweilen leise aus, was ein Blödmann! Durch diese Aktion machte sich Izuya natürlich auch wieder mal zum Gespött der Klasse, insbesondere beim anwesenden Weibsvolk. Anders als üblich wollte der Imperator des Taijutsu, der berüchtigte Lord of Love, nichts dagegen tun – es fehlte ihm gerade einfach an Kraft. Ein leiser Seufzer entrinnt ihm, gefolgt vom versinken im Meer seiner Gedanken, während die anwesende Lehrkraft erneut den Unterricht fortsetzte und die Klasse zum ursprünglichen Thema zurückführte. Riku-chan wurde aufgefordert etwas zum Thema Gifte beizutragen, was den Akinawa weder interessierte, noch bekam dieser wirklich etwas davon mit. Die hübsche, angehende Kunoichi erhob sich und räusperte sich kurz, ehe sie anfing die Fragestellung Fushigi-senseis zu beantworten: „Also Gifte sind Stoffe die durch den Stoffwechselvorgang eines Menschen einen gewissen Schaden im Körper verursachen. Die Giftigkeit eines Giftes schimpft sich auch Toxität oder so. Ich kenn mich da leider nicht so gut aus, daher fallen mir gerade nur die gefährlichen Nervengifte ein, die die Muskeln verkrampfen lassen und dich binnen weniger Minuten töten können, wenn kein Gegengift oder gifthemmende Stoffe in den Stoffwechsel eingeführt werden.“ Seufzend setzte sich die junge Schülerin wieder auf ihren sweeten Po und schaute gespannt zur Lehrerin, während Itazura eine Faust ballte und sich dermaßen über diese gute Antwort aufregte, die leider nicht von ihm kommen durfte.
 
Oben