Hyuuga Ryu
Member
Oh ja, schön für Mushiro, da hatte er doch tatsächlich den Missionsgegenstand gefunden und es sogar bis zu ihm geschafft, damit er stolz auf und ab hüpfen konnte, war das denn zu fassen? Ryu schaute kurz zur Tunnendecke und dachte darüber nach, ob ein Renkugan wohl ausreichen würde, um den kleinen Tochiba zu begraben und wie er das wohl der Dorfverwaltung erklären könnte. Selbstverständlich war dieser Tunnel recht alt, da kam es schon einmal vor, dass nervtötende Genin erschlagen wurden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde sich niemand darüber aufregen, dass der arme Rotschopf nicht mehr zurückkehrte … Aber nein. Solange er die Verantwortung für ihn hatte, durfte er seinen Mordfantasien nicht nachkommen, also lächelte er dem unschuldig strahlendem Jüngeren einfach ein wenig verkrampft entgegen. Was er wohl dazu sagen würde, dass er dasselbe Chakraelement wie er besaß? Vielleicht konnte man ja ausprobieren, wer von ihnen eher bei Shika punkte, doch dazu musste man doch unlautere Absichten vertreten und das war unglücklicherweise eher Mushiros Ding. Schade. Um die Leistung dennoch zu würdigen, streckte er einfach mal die Hand aus und tätschelte den Kopf des Hoppsenden, wie man das bei Kindern machte. Wenn er sich schon so aufführen musste … Aber was war das? Sie sollten verschwinden? Alamiert leuchtete der Hyuuga in den Gang hinter den Neuankömmlingen, machte einen Schritt in dessen Richtung, konnte aber keine Gefahr erkennen. Was genau hatten sie angestellt? Wahrscheinlich war Mushiro in seiner grenzenlosen Genialität in eine Falle getreten … Der Hyuuga öffnete gerade den Mund, um sich darüber zu informieren, als von Blut die Rede war und er gerade rechtzeitig zu Shika blickte, um ihre Platzwunde zu sehen. Autsch, das sah nicht angenehm aus und sollte wenn möglich gleich angeguckt werden. Leider schaffte er genau einen Schritt, ehe sich ein rotes Bündel an ihm vorbeischob und um sie herumzeterte, um ihr anschließend auf die Stirn zu küssen. Ja, ging's noch? Das war in etwa so, als würde man in eine Wunde spucken …. Oh Mann, das Schicksal war mal wieder gnädig mit ihm, aber was sollte man machen, vorerst würde er es hierbei belassen und sich dann der Nara widmen, wenn der Andrang sich verflüchtigt hatte. Nun stupste ihn Miliana an, wie sie auf dem Zettel zu erkennen gab, den er mit der Taschenlampe beleuchtete, und versprach zumindest den Ansatz einer Erklärung. Ausgezeichnet, das brauchte er nun. Doch auch sie wies ihn darauf hin, dass es hier gefährlich war. Ryu bekam langsam ein ganz mulmiges Gefühl und es half nicht unbedingt, dass er just in dem Moment realisierte, dass Ririchiyo nicht mehr neben ihnen stand, sondern schluchzend auf dem Boden herumkratzte. Für einen Augenblick schloss der Hyuuga die Augen, um ganz ruhig durchzuatmen. Währenddessen erklärte Shika endlich einmal, was hier abging: Elektrisch geladenes Wasser, welches sie überfluten und schocken würde, wenn sie sich nicht beeilten. Alles klar, das war immerhin etwas, womit er arbeiten konnte. Zeit also für den Teamleiter-Modus! „Kaoru-san, du gehst an der Spitze, nimm die Taschenlampe.“ Der Leuchtkegel flog durch den Gang auf den Yuzuki zu. „Shika, ich möchte, dass du dich konzentrierst. Wenn dir übel oder schwindelig ist, werde ich dich tragen, das ist kein Problem. Wir müssen hier schnell raus. Mushiro-kun, du hast doch bestimmt so ein besticktes Taschentuch oder so? Shika soll sich das auf die Wunde drücken, damit nicht noch mehr Dreck reinkommt. Wir müssen dich in die Mitte nehmen, Miliana, nur für den Fall.“ Er nickte ihr zu und kniete sich dann in einer Bewegung vor Ririchiyo auf den Boden, hoffentlich recht ritterlich, aber man wusste nie, wenn einem die Haare in alle Richtungen abstanden und man schmutzig war. „Hey … Nicht weinen, ja? Du hast das bisher doch wirklich toll gemacht. Wenn die Käfer uns nicht aufgehalten hätten, hätten wir vielleicht versucht, uns durch die Stämme zu quetschen und wären von dem Jutsu erfasst worden. Du hast unser Leben gerettet, das ist doch was, oder?“ Leider hatte er absolut keine Ahnung, wie man mit flennenden Mädchen umging. Bei seiner Schwester half diese Taktik zumindest manchmal, einen Versuch war es also wert, ihr die Hand zum Aufstehen hinzuhalten. „Verschwinden wir von hier!“
//off: Endspurt. Noch eine Runde hier und das Ganze wird aufgelöst!
//off: Endspurt. Noch eine Runde hier und das Ganze wird aufgelöst!