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[Mission] Kinderleicht? Von wegen!

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Kindergeschichten waren schon etwas Schönes. Nicht viele der kleinen Rabauken waren in dem Alter schon so gut in der Lage dazu ein Geschehnis nachzuerzählen, geschweige denn sich selbst etwas auszudenken. Sicher war es in dieser Familie sogar so, dass man das öfter mal so machte, sonst würden die Kleinen da nicht so mit eifern. Ririchiyo fand es auf jeden Fall toll, dass sie sich alle so sehr bemühten! Wenn sie an ihre kleine Schwester dachte, die immer ewig brauchte, allein um die Geschehnisse ihres Tages zusammenzufassen, als sie so klein war, dann war das schon beeindruckend. Am liebsten würde sie die kleinen Racker hier wirklich mit nach Hause nehmen, aber wenn sie jedes Kind, das sie mochte, mit nach Hause brachte, wäre das Anwesen der Aburame schnell wegen Überfüllung geschlossen…
Kindermund tut Wahrheit kund, sagte man so schön und das konnte man gerade sehr genau an Daichi beobachten, welcher seinen Unmut über ihm nicht zusagende Geschichten gern mal lautstark mit allen Anwesenden teilte. Aber naja, für einen Sechsjährigen war es ziemlich üblich so ein großes Mundwerk zu haben. Ob Haruto auch einmal so werden würde? Sein kleiner Bruder sicher auf jeden Fall. Nach dem der Älteste nun seine Geschichte erfolgreich erzählt hatte und darauf stolz war wie sonst was, waren nun die nächst Kleineren dran. Das waren die beiden Zwillinge, welche sicher auch mit einer Liebesgeschichte auffahren würden, zumindest wirkten die beiden Mädchen so. Als sie begannen zu erzählen, bemerkte Ririchiyo schon nach kurzer Zeit, was sie da gerade erzählten. Natürlich kannte sie diese Geschichte in und auswendig, aber sie tat so, als wäre dies etwas ganz Neues für sie. Allerdings nicht so übertrieben, dass sie sich wieder verdächtig machte, denn das musste nicht sein. Rosafarbenes Haar war leider Gottes nicht so häufig, vielleicht sollte sie dagegen mal etwas unternehmen, so lang sie mit Hana nichts zu tun hatte? Ririchiyo erinnerte sich sehr genau an diesen Film… Durch unzählige Tanzkurse hatte sie sich zuvor quälen müssen, obwohl sie eindeutig nicht die beste Tänzerin war, was ihr Geschick anging, aber am Ende sah es doch ganz akzeptabel aus! Vielleicht sollte sie den beiden Mädchen zeigen wie man tanzt, das würde sie sicher begeistern! Sie blieb die ganze Geschichte über gespannt und lauschte ihrer Nacherzählung. Es war witzig, wie ungenau die beiden Kinder es erzählten und wie unbedacht sie die wichtigen Details einbauten. Natürlich konnten Fünfjährige noch nicht richtig Spannung aufbauen und zu einem Höhepunkt führen, aber das machte es nicht unbedingt weniger schön den Knirpsen zuzuhören. Wie sie bei ihrer Geschichte herum gestikulierten, machte das irgendwie noch viel niedlicher… Als sie fertig waren, applaudierte Riri lächelnd, aber nicht zu laut um Shinji nicht aus seinem Nickerchen zu reißen…
Der Opa allerdings schien gerade diesen herauszufordern. Nun war Ririchiyo aber gespannt, denn der kleine Dicke müsste nun sicher definitiv große Unterschiede zu seinen Geschwistern aufweisen. Zwar versuchte er immer mitzuhalten, aber er war definitiv nicht so weit wie sie, egal wie sehr er sich bemühte. Dementsprechend lief es auch ab. Da gerade Daichi noch einmal auf ihm herumgehackt hatte, ließ er es sich natürlich nicht nehmen und versuchte sich daran. Die Geschichte endete schnell damit, dass Shinji in sein Kissen fiel und den Kampf gegen die müden Augen aufgab. Riri kicherte und beobachtete den fürsorglichen Opa, wie er ihn zudeckte.
Kurz darauf sollte aber eine weitere kleine Geschichte folgen, die Ririchiyo schon vorher neugierig machte. Haruto also… Was er wohl erzählen würde? Gespannt lächelte sie ihm zu und versuchte ihm damit irgendwie Mut zu machen. Als er begann zu erzählen, wirkte er unsicher wie immer, aber zunehmend steigerte er sich. Dies war wirklich einmal eine ganz andere Geschichte. Im Gegensatz zu den anderen Kleinen legte er nicht solchen Wert auf Romantik, aber seine Art der Erzählung war auch irgendwie mitreißend. Ririchiyo musste einfach lächeln, wenn sie ihm so zuhörte. Ein Vierjähriger, der sich nach Freiheit sehnt? Ist er etwa so still, weil er sich eingeengt fühlt? In zehn Jahren würde er sicher ein richtiger Rebell sein, wenn es denn so war. Die Vorstellung war auf jeden Fall ein Wiedersehen wert, oder? Auch Riri lobte den Kleinen für seine besondere Geschichte, ob er wohl wusste, dass ihm das so richtig lag? Nur ein bisschen mehr Mut fehlte ihm…
Und plötzlich hatten alle Kinder gesagt, was sie zu sagen hatten. Übrig blieben die beiden Mädchen und der Opa und wieder ihrer Erwartung musste nun auch die Aburame eine Geschichte erzählen. Ohje… Schnell suchte sie in ihrem Kopf nach einer denkwürdigen Geschichte, von der die Kinder auch etwas lernen konnten… Die Kinder schienen auf jeden Fall begeistert von der Idee und Riri hatte auch, dank dem herumspringenden Daichi, schnell eine passende Idee.

»Okay, dann erzähle ich euch etwas von ein paar Kids aus meiner Heimat Konohagakure.«, begann sie schmunzelnd und blickte in die großen Augen von Daichi. »Da wo ich herkomme, gibt es ganz viele berühmte und alte Clans und in jeder Generation werden neue Shinobi und Kunoichi mit ihrem einzigartigen Können groß. So werden die Techniken und Erben immer weiter gereicht und in Ehre gehalten… Das Team aus meiner Geschichte besteht aus vier ganz frischen Genin, die verschiedener kaum sein könnten…« Sie setzte sich etwas gemütlicher hin und räusperte sich, um möglichst mit ruhiger Stimmlage zu erzählen. »Man sagt immer Menschen aus einer Familie sind sich sooo ähnlich. Die Aburame sind alle taktische Denker, so wie die kleine Kana. Die Inuzuka sind alle bissige Rudelführer, so wie der starke Jin. Die Hyuuga sind alles starke Adlige, so wie die schöne Kira und die Akimichi sind verfressene, aber starke Krieger, so wie der faule Ryo.« Die vier Charaktere passten immerhin auch ganz gut auf die Kinder, fand zumindest Ririchiyo… »Und diese vier völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten sollten nun ein Team bilden… Aber bevor sie gemeinsam auf die Mission konnten, bekamen sie von ihrem Lehrer eine Aufgabe: Einer von ihnen musste das Team leiten… Und was denkt ihr, wer wird das Team leiten dürfen?«
Daichi ließ nicht lang auf sich warten und rief sofort hinein: »Ganz bestimmt der Inuzuka mit seinem starken Hund!« Die Älteste Tama wies ihn an ruhiger zu sein, gab aber dann selbst einen Tipp ab: »Ich glaube eher, dass ein schlauer Kopf führen sollte: Also die Aburame.« Rui zischte und schüttelte besserwisserisch den Kopf. »Nein, nein, nein! Hyuuga sind so cool und berühmt! Kira muss einfach der Anführer sein!« Da zupfte sie die kleine Miu am Arm: »Wenn Ryo so stark ist wie Shinji, wenn er isst, dann sollte er der Anführer sein…« Die Kinder begannen zu diskutieren und versuchten einen Sieger zu ermitteln. Daichi begann schon wieder lauter zu werden, weswegen Tama sich an Riri wandte. »Wer war es denn nun?«, fragte sie neugierig und gespannt.
Aber die Rosahaarige zuckte nur mit den Schultern. »Sie diskutierten laut, kämpften sogar, doch sie kamen einfach nicht auf einen grünen Zweig… Darum ignorierten sie den Rat des Senseis und gingen ohne einen richtigen Anführer auf die Mission…« Daichi schien richtig entsetzt von der Tatsache, dass man die Aufgabe eines Lehrers ignorierte und auch die anderen wirkten völlig erstaunt. Immer aufgeregter fragten sie, wie es denn nun ausging und Riri ließ sich da nicht zwei Mal bitten. »Sie gingen auf die Mission und plötzlich gerieten sie in einen harten Kampf gegen feindliche Plünderer… Und dann standen sie da, wussten nicht was sie tun sollten. Sie waren unterlegen, wussten nicht was sie alle so konnten. Wegrennen oder sich stellen? Zum diskutieren blieb keine Zeit… Als dann plötzlich der Aburame ein Licht aufging: Es ging nie darum den einzig wahren Anführer zu finden, um sich mit diesem Titel zu rühmen, sondern darum gemeinsam im Team herauszufinden, wie man am besten an das Missionsziel kam.« Ein wenig verblüfft saßen sie nun vor ihr. War das das Ende? »Und wie ging es aus?« Ririchiyo lachte leise und tätschelte Daichi den Kopf. »Sie haben zusammengehalten, gemeinsam gekämpft und sich gegenseitig unterstützt. Nachdem sie das gewonnen hatten, wussten sie auch, warum ein Team wichtig war: Nicht um jeden Einzelnen zu verbessern, sondern um als Einheit für die Heimat zu siegen.« Naja, nicht alle unter ihnen wollten Shinobi oder Kunoichi werden, aber das war allgemein ein guter Rat für Kids, die später mal irgendwo Teamwork brauchten, oder? Daichi auf jeden Fall schien sich das noch mal durch den Kopf gehen zu lassen… Ririchiyo wandte ihren Blick zu Nanashi. »Hast du denn noch eine schönere Geschichte, Nanashi-san?«, fragte sie freundliche und warf dann einen Blick auf die schlafenden Jungen. Shinji schon völlig im Land der Träume und auch bei Haruto hatte die Müdigkeit gesiegt… Ob die Mädchen noch so lang durchhalten würden?
 

Chikamatsu Nanashi

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Eine Weile lang hatte das Mädchen sich in ihren Gedanken vergraben, versuchte irgendwelchen paradoxen Szenarien mit dem Tatsumaki und der Aburame in der Hauptrolle auf den Grund zu gehen, zog dann schließlich aber genervt ihre Augenbrauen zusammen und schlug sich auf einmal mit beiden Händen gegen ihre Wangen. Mit einem lauten Klatschgeräusch hatte Nanashi sich also die Gedanken, die sie sowieso so schnell nicht verstehen würde, aus dem Kopf geschlagen und noch während sich ihre Wangen rot färbten, lauschte sie endlich wieder mit voller Aufmerksamkeit dem nächsten Geschichtenerzähler. Das Mädchen hasste es wenn sie etwas nicht verstand, wenn es etwas gab, das sie nicht mehr loslies. Doch in diesem Augenblick würde ihr keiner hier eine Antwort geben. Sie hatten sich in einem kleinen gemütlichen Kreis eingefunden, um sich gegenseitig Geschichten zu erzählen und nicht um der kleinen Kunoichi einen Crashkurs in Sachen Liebe zu geben. Vielleicht würde sie einfach später Riri und Hei zur Rede stellen. Direkte Konfrontation war immerhin der einfachste Weg um irgendwelche Fakten aus den beiden herauszuquetschen - eventuell würde sogar Toshiro sie endlich über dieses breitgefächerte Thema aufklären...
Schweigend beobachtete Nanashi den kleinen Haruto hoch konzentriert, machte dem armen Jungen dabei vielleicht sogar ein wenig Angst, doch wenigstens schenkte sie ihm nun ihr volles Interesse. Ob er überhaupt ein paar Sätze am Stück schafft? Viel hatte der kleine Junge am heutigen Tage noch nicht gesagt, war er doch der schüchternste und ruhigste in der Bande. Das er nun auf einmal den Mund öffnete und fast ununterbrochen seine wirklich schöne Geschichte vortrug, wunderte die Weißhaarige sehr. Erstaunt grinste sie den kleinen Jungen an, wollte ihm sagen wie gut er das gemacht hatte, doch der alte Großvater schien den Kleinen genauso aufbauen zu wollen - lobte ihn somit in hohen Tönen. Und mit dem Vogel der sich in die Lüfte erhoben hatte, endete auch schon die letzte Geschichte der Kinder, somit würden nun nurnoch die Aburame, der große Held und Nanashi selbst eine Geschichte vortragen müssen, ehe hoffentlich auch das letzte Kind den Weg ins Traumland finden würde. Die einzigen aktiven Zuhörer waren momentan sowieso nur noch Daichi, Rui, Miu und Tama, außerdem die Genin selbst und der alte Herr. Das Ririchiyo den Anfang machen sollte, störte die Puppenspielerin nicht im Geringsten, denn sie selbst hatte sich bis jetzt noch gar keine Gedanken über die Geschichte gemacht, die sie diesen Kindern erzählen sollte. Zwar liebte die Weißhaarige Geschichten, doch sie selbst war wohl eher schlecht im Erzählen. Sie konnte Stundenlang irgendwelche Texte herunterleiern, Fakten, die sie in Dokumentationen oder Fachzeitschriften gelesen hatte und welche sie sich Wort für Wort eingeprägt hatte. Doch sich selbst eine Geschichte ausdenken, die keine Nacherzählung einer wahren Begebenheit war, sonder einfach irgendwas.. nein soetwas hatte sie wohl noch nie machen müssen.
Nachdenklich drehte Nanashi die immernoch warme Kakaotasse in ihren Händen, hörte sich aufmerksam die Geschichte ihrer Teampartnerin an, um dadurch eventuell selbst auf eine Idee zu kommen und fieberte sogar ein wenig mit. Die Rosahaarige hatte nicht nur eine wirklich interessante Situation gewählt, sie war auch noch logisch nachvollziehbar und es gab etwas zum nachdenken. Zwar war das Mädchen mit dem Ende der Geschichte nicht ganz zufrieden - ihrer Meinung wäre wohl die Hyuuga die beste Leiterin gewesen - doch auch sie bekam nun eine Idee worüber sie sprechen könnte. Als Ririchiyo dann endlich die Kinder aus ihrem Bann freigegeben hatte und das Wort an die Weißhaarige übergab, stellte diese ihre Tasse schnell neben sich und begann auch sofort mit dem Erzählen. "Schöner.. wohl nicht, aber in meiner Geschichte geht es auch um Shinobi.", begann sie und bemerkte sofort, wie Daichis neugieriger Blick nun auf ihren Lippen lag. Der kleine Junge konnte wohl nie genug von diesem Thema bekommen, in dieser Hinsicht waren sich die beiden wohl sogar etwas ähnlich... "Ein sechsköpfiges Team von Shinobi wurde in die Wüste Sunas geschickt, um dort eine Gruppe von Banditen zu jagen. Sie hatten wertvolle Waren von reisenden Händlern geklaut und mussten zur Rechenschaft gezogen werden. Doch über die Fähigkeiten der Banditen wusste keiner etwas, also entschied sich einer der sechs Shinobi dazu auf eigene Faust ein paar Informationen einzuholen. Als die Gruppe in der Nacht ihr Lager aufgeschlagen hatte, verließ der Shinobi heimlich sein Team und suchte die Banditen. Als er sie gefunden hatte verhielt er sich aber zu ungeschickt und wurde von den Banditen bemerkt...", nun hielt sie inne, überlegte schnell wie sie das was nun kommen sollte am besten verpackt, damit es nicht zu grausahm für die Kinder klang und fuhr dann fort. "Die Banditen waren eine viel größere Gruppe, als der Shinobi es angenommen hatte. Mit fast zwanzig Mann fingen sie ihn ein, verprügelten ihn und... klebten ihm Klebeband auf den Mund. Und dann ließen sie ihn gehen. Da sie sich schon dachten, dass noch mehr Shinobi in der Nähe sein mussten, verfolgten sie den Mann, der sich zurück zu seinem Team begeben hatte um sie zu warnen. Aber kurz bevor der Shinobi wieder zu seiner Gruppe gekommen war, hatten die Banditen ihn eingeholt und überfielen die Shinobi im Schlaf.. Ja und das ist das Ende.. also.. sie haben sozusagen.. verloren." Naja, irgendwie war die Geschichte doch nicht so ausgegangen wie Nanashi es geplant hatte.. Es war schwierig den wichtigsten Part zu erzählen, ohne dabei die eigentlichen Details auszulassen. So wurde der Shinobi gefoltert, ihm wurde zuerst die Zunge herausgeschnitten, damit er nicht mehr Schreien konnte, daraufhin verbrannten sie ihm die Hände, damit er keine Fingerzeichen formen konnte.. und so weiter. Und am Ende hatten die Banditen die Gruppe getötet, ohne Probleme. Ein wenig verlegen kratzte sich Nanashi an ihrer Stirn, blickte mit gesenktem Kopf in die Runde und wollte sich schon fast entschuldigen, als sie die traurigen Gesichter der Kinder musterte. "Jii-san, vielleicht eine etwas.. heitere Geschichte zum Schluss?", stammelte sie dem Opa zu, ehe sie ihre Hände wieder um ihre Tasse schlang und die letzten Schlücke in sich kippte.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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[Yama-Jii]

Langsam merkte auch der alte Kauz, dass seine Energiespeicher ein wenig leerer wurden. Ihm war das eigentlich erlaubt, oder nicht? Jahre um Jahre hatte er sich abgeschuftet, dann durften ihm auch ab und zu mal ein wenig der Saft ausgehen! Aber jetzt war es erst einmal an der Zeit, den beiden Kunoichi bei ihren Geschichten zuzuhören; Yama-jii war sehr gespannt, was die Mädchen so in ihren kleinen Köpfchen ausbrüten konnten - waren doch auch sie noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Die Rosahaarige schien sich nicht wirklich dagegen zu wehren; Sie schien sich sogar darauf zu freuen, eine kleine Geschichte erzählen zu können. Und - das mochte Yama-jii - sie ging wirklich darauf ein, was der sicherlich noch Aktivste der Gruppe, Daichi, wollte: Geschichten über Ninja! Geschichten über Kampf, Krieg und Sieg. Oder so. Immer noch seine Pfeife paffend hörte der opa genau zu, genoss nebenbei den entspannenden, wohlriechenden Duft seines Tabaks und versuchte, sich vorzustellen, was die Kleine dort erzählte. Eine Geschichte über vier Shinobi, die sich zu einem Team zusammenschließen mussten, um zu gewinnen; Um stärker zu werden und mit Hilfe der anderen zu wachsen und schließlich auch Erfolg zu haben. Ein leichtes Lächeln lag auf den Lippen des älteren Mannes, als die Geschichte nachher endete, und er nickte zufrieden, schien zwar nichts sagen zu wollen, sah aber sehr erfreut über den allgemeinen Hergang sein, war das hier doch zwar nur eine Geschichtsstunde, aber man konnte den kleinen Menschen, die hier herumsaßen, ja schon ab und zu mal den einen oder anderen Wert vermitteln, richtig? Yama-jii seufzte leise, strich sich durch die wenigen verbliebenen, weißen Haare, streckte sich leicht und gähnte etwas. Musste er sich wirklich noch etwas ausdenken, auch, nachdem jetzt noch einmal die kleine Nanashi dran war? Die würde doch sicherlich auch noch eine schöne Geschichte parat haben; Das Mädchen hatte bisher so fröhlich und vor allen Dingen aktiv gewirkt. Nachdenklich beobachtete der Opa das Mädchen, welches auch ihre Geschichte mit Shinobi ankündigte. Hm... schien eigentlich eine normale Geschichte zu sein, oder? Jedenfalls glaubte der alte Mann das, bis die Erzählung allerdings umschlug; Nicht zugunsten der 'Guten', der Shinobi, sondern zugunsten der 'Bösen' der Banditen, was ja auch nicht unbedingt falsch war. In jedem Fall waren Banditen Gesetzeslose, oder nicht? Nachdenklich beobachtete Yama-jii die Weißhaarige, zog still einmal an seiner Pfeife, die jetzt langsam allen Tabak verbrannt hatte, und vorsichtig legte der alte Mann das hölzerne Stück zur Seite, um sich am Kinn kratzen zu können. Jetzt fragte er sich doch, wieso das Mädchen so eine Geschichte erzählte; Passte doch überhaupt nicht zu ihr, irgendwie. Vor allen Dingen klang sie am Ende so, als hätte sie gerne noch ein wenig mehr hinzugefügt. Die Kinder sahen alle ein wenig traurig aus, geschockt sogar - nun, die, die noch zuhörten - und sahen ein wenig deprimiert aus. Wie konnten die Shinobi denn auch verlieren? Daichi schüttelte den Kopf und deutete auf Nanashi. "Das stimmt gar nicht! Diese Geschichte ist eine Lüge!", meinte er trotzig und überzeugt - nun, sie sollte ja eigentlich auch ausgedacht sein. Der Großvater seufzte leicht, lächelte und stand auf, streckte sich ein wenig, wandte sich seinem ältesten Enkel zu.

"Keine Sorge, Daichi. Nanashi-chan hat nicht die ganze Geschichte erzählt, beziehungsweise nur eine Version davon. Angeblich gibt es zu dieser Geschichte mehrere Enden... eine davon ist, dass der eine Shinobi, der sich auf eigene Faust aufgemacht hatte, ein sehr erfahrener war. Angeblich war er ein Jonin... ein Mann, der schon viel gekämpft hatte und sich bereits viel Ehre erworben hatte. Er schaffte es, zu fliehen und seine Kameraden zu warnen, die es schlussendlich schafften, die Banditen im Zaum zu halten und schließlich auch zu besiegen. Immerhin waren sie Shinobi, nicht wahr?" Yama-jii nickte leicht lächelnd, strich Daichi über den Kopf, der zustimmend nickte. "Und ich denke, wir haben genug Geschichten gehört. Los jetzt, alles ab ins Bett!", ordnete er an, ignorierte das schwache Quengeln Daichis und hob den schlafenden Shinji hoch, lächelte dann den beiden Kunoichi zu. "Kümmert ihr euch um die Mädchen? Dann könnt ihr auch schlafen gehen, vielen Dank für die harte Arbeit heute. Jungs, im Gleichschritt Marsch!", meinte er und scheuchte die beiden übrig gebliebenen Jungen in ihr Zimmer, steckte sie in ihre Betten und lächelte leicht, als Haruto fast sofort einschlummerte. Shinji würde nicht mehr aufwachen, nicht, bis zum Frühstück gerufen wurde. Daichi würde vermutlich auch bald schlafen... denn so sehr er auch behauptete, nicht müde zu sein, auch seine Augen flatterten schon leicht, er blinzelte schnell und viel. Nachdem die Arbeit hier also erledigt war, nickte Yama-jii zufrieden, rieb die Handflächen aneinander und schob die Tür langsam zu, begab sich zu seinem Zimmer, nachdem er noch einmal nachgeprüft hatte, ob die Mädchen auch alle aus dem Wohnraum verschwunden waren. Er hörte noch einige Stimmen, aus dem oberen Zimmer, und nickte zufrieden - das ging nun also auch seinen Gang. Leise ging der Alte noch einmal in das untere Bad, putzte sich die Zähne - denn seine Zähne waren für sein Alter natürlich noch makellos, das war seiner perfekten Zahnpflege (und auch das Zahnfleisch blieb nicht unbearbeitet) zu verdanken! Stolz grinste Yama-jii kurz in den Spiegel, nickte zufrieden, begab sich in sein Zimmer und begab sich in sein kuscheliges, warmes Bett, welches ihm ja von Ririchiyo und ihren Komplizinnen gemacht worden war. Ein angenehmes Gefühl, wenigstens einmal wieder das Bett gemacht zu bekommen - man konnte ja nicht annehmen, dass Frau das ab und zu mal für einen machen würde... jedenfalls seine nicht. Und mit den Gedanken bei seinem Drachen schlief er schnell ein, ein leichtes Schmunzeln auf dem Gesicht...
 
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Nachdem nun alle ihre Geschichte erzählt hatten, waren also die mehr oder minder Erwachsenen dran. Ririchiyo hatte ihre kleine Heimatsgeschichte ja auch schon hinter sich gebracht und war überrascht gewesen, dass es den Kindern so gefallen hatte. Eigentlich war sie nicht unbedingt die beste Erzählerin, aber im Gegensatz zu Nanashi hatte die Aburame schon etwas mehr Erfahrung darin, weil sie eine kleine Schwester hatte, die ständig nach Beschäftigung bettelte und vor allem ungern ins Bett ging. Sie war dennoch sehr gespannt, was sie nun noch für eine Geschichte erwarten würde. Dass die Chikamatsu aus Sunagakure kam, hatte sie so beiläufig schon mal mitbekommen, also würde sie vielleicht auch eine Heimatsgeschichte hören. Davon hatte Riri ja auch schon ein bisschen was gehört, zumindest hatte ihr guter Bekannter Hei ihr schon einige Geschichten aus dem Dorf in der Wüste erzählt. Wenn es sich dabei auch eher um die Umgebung und die Lebewesen dort handelte…
Dass sie auch eine Geschichte über Shinobi gewählt hatte, wunderte das Mädchen nicht sonderlich. Die Kinder, die noch munter waren, waren mit solchen Dingen sicher relativ leicht zu fesseln. Vor allem Daichi, der ja noch am meisten dabei war, wie man meinen könnte, klebte förmlich an Nanashi, ab dem Moment, in dem sie erwähnt hatte, dass es um Shinobi ging. Tatsächlich hatte die Aburame sogar mit ihrer Vermutung Recht gehabt, dass es sich um eine Geschichte in Suna handelte. Bisher schien es sogar richtig spannend zu werden, im Vergleich zu Riris fast schon eher ruhiger Geschichte, war das ein ziemlicher Spannungsaufschwung. Banditen waren gefährlich und das wussten die Kinder, weswegen sie so aufgeregt reagierten. Ab da wurde die Erzählung der Chikamatsu aber irgendwie ein wenig gruselig… Der Shinobi machte sich allein auf den Weg, begab sich in Gefahr, wurde gefangen genommen und am Ende gab es kein Happy End für die Guten. Naja, vielleicht konnten die Kids ja daraus etwas lernen. Man sollte sich niemals auf eigene Faust mit gefährlichen Gegnern anlegen… Allerdings waren die Kinder es sicher gewohnt, dass ihre Geschichten ein gutes Ende nahmen… Die Welt war eben nicht nur gut, auch wenn es für so große Kinderaugen noch recht schwer zu begreifen war. Am Ende gab es also in den Reihen der Kinder ein paar hängende Gesichter und Nanashi schien dies auch zu bemerken, weswegen sie den Alten um Hilfe bat. Ririchiyo wusste auch nicht wirklich was sie dazu sagen sollte, also hielt sie sich zunächst zurück…
Daichi für seinen Teil reagierte sogar recht aufgebracht, weil der kleine Knirps es nicht wahrhaben wollte, dass die Geschichte ein solches Ende war. Das war nicht das, was er wollte und er konnte das Ende scheinbar nicht wirklich akzeptieren. Und natürlich schaffte es der gute Opa aus Leidenschaft natürlich wieder den Abend zu retten, indem er die Kinder davon überzeugte, dass das nur eine Art der Geschichte war und es auch eine Version mit einem Happy End gab. Verdammt, der Opa war gut, wenn es darum ging seine kleinen Enkel zufriedenzustellen. Allerdings lehnte der ältere Herr es dann ab eine weitere Geschichte zu erzählen, womit Ririchiyo übereinstimmte. Es war schon verdammt spät und einige von ihnen waren schon länger im Land der Träume. Natürlich wollten die andere noch immer nicht wirklich ins Bett, vor allem Daichi quengelte noch ein wenig, aber der Opa schien das knallhart durchzuziehen. Sogar bei der Ältesten wurden langsam die Augen schwer, es wurde Zeit… Yama-jii wies die beiden Kunoichi an die Mädchen ins Bett zu bringen. Riri nickte ihm zu und wünschte ihm eine erholsame Nacht, da sie sich am Abend sicher nicht mehr sehen würden. Als die Aburame die beiden Zwillinge nach oben zog, taumelten diese quasi an ihrer Hand herum. Sie beschloss eine der beiden auf den Arm zu helfen und bat Nanashi dazu der anderen zu helfen. Tama hingegen ging allein, sogar ohne zu murren wusch sich die Älteste das Gesicht und machte sich für das Bett fertig. Gemeinsam mit Rui auf dem Arm betrat Riri das Zimmer und legte sie hin. Dann warf sie noch einen Blick auf die süße, schlafende Mizuki und schmunzelte vor sich hin. Als alle kleinen Ladys im Bett waren, ging die Aburame noch einmal herunter, um die Tassen von eben wegzuräumen, immerhin sollte ja für morgen wieder alles ordentlich sein… Bevor sie sich mit der Chikamatsu eine Schlafmöglichkeit suchen würde, sprach sie das Mädchen noch einmal lächelnd an. Irgendwie war sie stolz, dass das alles heute so gut geklappt hatte und auch das Problem mit dem Natoyama wurde völlig ausgeblendet. »Hat ja doch alles recht gut geklappt, nicht wahr? Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und hoffen wir, dass die Kinder alle durchschlafen.« Bei Mizuki war sie sich da zwar nicht so sicher, aber die Kleine war vorerst völlig im Land der Träume abgetaucht… Mal sehen ob man den beiden Mädchen nun auch etwas Ruhe gönnte…
 

Chikamatsu Nanashi

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Immernoch mit rot gefärbten Wangen starrte Nanashi in die Runde, hoffte, dass irgendjemand ihren kleinen Patzer wieder ausbügeln würde. Und erneut erstrahlte der Held der Truppe in Strahlendem Licht - vielleicht wirkte es auch nur so, da eine der kleinen Stehlampen genau hinter dem Opa auf einem Tisch platziert war - als er seine alte rauchige Stimme wieder erhob und die Gruselgeschichte der Chikamatsu mit nur wenigen Sätze zu einer würdigen Kindergeschichte umkrämpelte. Natürlich war dem Mädchen klar gewesen, dass eine solche Geschichte eben nicht das gewohnte Happy End mit sich bringt, doch im Eifer des Gefechts hatte sie einfach nicht mehr daran gedacht, das Ende so extrem abzuändern. In Wahrheit hatte sie sich diese Geschichte ja auch nicht ganz aus den Ohren gezogen. Ihr Vater hatte ihr einmal eine ähnliche Story erzählt, sie sollte die kleine Nanashi davor warnen, den Feind zu unterschätzen... Bei diesen Kindern schien diese Mahnung aber extrem fehl am Platz zu sein, so lächelte die Weißhaarige ihrem Helden glücklich zu - schien nun sogar wieder ganz die alte zu sein. Das Yama-jii nun auch den Order zur Bettruhe erteilt hatte, kam den Kunoichi wohl sehr gelegen. Nanashi hatte sich bereits einen Kopf um diese Situation gemacht, wie sie und Ririchiyo wohl im Alleingang diese riesige Bande von Kindern ins Bett bekommen solle.. Doch als der Opa diese Aufgabe in die Hand nahm, sah es so einfach aus. Lediglich Daichi quängelte ein wenig herum, wollte noch mehr Geschichten hören, fügte sich aber schließlich dem Wort seines geliebten Opas und hängte sich an die Gruppe der müden Kinder, die nun fast im Gleichschritt den Flur anvisierten. So erhob sich nun auch die Weißhaarige von ihrem Sitzkissen, bedankte sich noch schnell bei Jii-sama mit einer leichten Verbeugung und den Worten: "Ohne Jii-sama wäre es sicher um einiges härter geworden. Erholsahmen Schlaf!" Daraufhin tappste sie hinter der Aburame und den müden Mädchen der Bande her, schnappte sich auf dem Weg nach Oben noch eben die kleine Miu, welche sie einfach mal wie eine Prinzessin auf beiden Händen trug. Oben angekommen setzte Nanashi das fast eingeschlafene Mädchen jedoch auch schnell wieder ab, schließlich war die Puppenspielerin nicht die stärkste und besser setzte sie das Mädchen früh genug ab, als sie wohlmöglich noch wegen des Kraftmangels fallen zu lassen. Auch die letzten Schritte bis hin zum Schlafzimmer der Mädchen begleiteten die beiden Kunoichi die Kinder, wünschten ihnen noch eine gute Nacht und schöne Träume, ehe sie sich schließlich auch von der Ältesten der Truppe verabschiedeten. Draußen im Flur richtete Ririchiyo dann noch einmal das Wort an ihre Partnerin. Jetzt wo sie die ganzen Kinder nicht mehr um sich hatte, schien Nanashi jedoch von einem Moment auf den Nächsten den Ausknopf betätigt zu haben, nickte der Aburame nur schnell mit halb geschlossenen Augen zu. "Jap, war gut.. Nacht Riri..", setzte sie noch hinterher, hoffte die Kunoichi würde ihr den Spitznamen nicht übel nehmen und schlich dann in irgend ein anderes Zimmer um sich dort eine Schlafmöglichkeit zu suchen. Ob die Kinder derweil wirklich schliefen und erst am nächsten Morgen wieder erwachen würden war ungewiss, doch für den Moment befürchtete Nanashi keine weiteren Unruhen. Nun konnte sie sich endlich auch ein wenig ihren Gedanken widmen, sich in ein warmes Bettchen kuscheln und sich ein wenig ausruhen, denn am nächsten Tag würde die Rasselbande sicher erneut mit geladenen Akkus auf den Beinen stehen und unterhalten werden wollen. Ein kurzer Blick in das Zimmer genügte, um festzustellen das hier das Schlafzimmer der Eltern war. Zwei aneinandergelegte Fuutons fand man hier, frisch bezogene Decken und Kissen und auch sonst war das Zimmer recht freundlich eingerichtet. Orangene Vorhänge zierten das große Fenster und der Teppichboden lud dazu ein, sich einfach auf diesen fallen zu lassen und zu schlafen. Schnell begab sich Nanashi nocheinmal zum Türrahmen, erwischte dabei die Aburame noch in dem Moment, in dem sie sich auf die Treppen zubewegt hatte und rief ein leises: "Hier sind zwei Betten!" , hinterher, ehe sie sich von ihrem viel zu warmen Oberteil befreite und in einem weiß-blau gestreiften Unterhemd in das weiche Futon sprang. Wenn sie das Bett der Eltern am nächsten Morgen wieder frisch machen würde, hätte doch sicher niemand etwas dagegen einzuwenden, dass sich die Kunoichi hier breit machten. Zufrieden kuschelte sich die Weißhaarige in das riesige Kissen, hoffte insgeheim, dass Ririchiyo sich dazu entschloss auch in dieses Bett zu steigen, schließlich sollte ihr dieser Luxus ja nicht vergönnt sein. Die nächsten Minuten lauschte das Mädchen dann noch den Leisen Stimmen, die wohl aus dem Jungenzimmer stammen mussten, ehe sie sich wieder ihren Gedanken widmete und so erst Stunden später wirklich den Schlaf fand.
 

Tatsumaki Hei

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[Yama-jii]

Ein wirklich erholsamer Schlaf war es, den Yama-jii hatte, fest und tief. Nichts störte seine Ruhe, nichts seine Träume, die sich um alles mögliche drehten; Größtenteils aber um den Nachwuchs seiner Tochter, immerhin hatte er den ganzen Tag darauf verwendet, sich um seine liebe Enkelschaft zu kümmern. Der Alte war wirklich ein lieber Kerl; Selbst im Schlaf lächelte er, als er an Daichi, Shinji, Tama und all die anderen dachte beziehungsweise von ihnen träumte; Davon, wie er noch lange da sein wollte, um mit ihnen seine Erfahrung teilen zu können. Leise schnarchend verging also - für den Opa - die Nacht, und als schließlich die Dämmerung einsetzte... saß er gerade in seinem Bett, streckte sich zufrieden. Ja, das war sein natürlicher Rhythmus - abends ins Bett, während der Dämmerung aufstehen. Er hatte noch genug Gelegenheiten, schlafen zu gehen, da musste er es nicht tun, wenn er noch lebte, außerdem hatte er nie ein Problem damit gehabt - immerhin war er ein alter Kauz der Extraklasse, die brauchten keinen Schlaf. Wieso die jungen Kerle wohl immer so viel in ihrem Bett lagen? Und das, obwohl sie nicht einmal etwas taten... schmunzelnd rollte sich der Alte aus dem Bett, streckte sich noch einmal, gähnte und schnappte sich seine Kleidung, um sich ins Bad zu begeben. Natürlich war Yama-jii nicht nur fit, gut aussehend und generell toll: Nein, er war auch ein sehr reinlicher Mensch, der einen Tag nie ohne Dusche hätte anfangen hätte lassen - und ohne eine gründliche Rasur schon garnicht. Was hieß gründliche Rasur in seinem Falle? Natürlich den Bart ein winziges Stückchen zurechtschneiden, wie sollte es sonst diese wunderschöne Flauschigkeit erhalten? Es war wichtig, dass der Bart nicht wucherte, wie er wollte, sondern so, wie Yama-jii es wollte, natürlich! Nichts an ihm war nicht so, wie er es wollte! Das gehörte natürlich auch zu seinem Geheimnis des unzerschmetterbaren Selbstvertrauens, aber das musste ja niemand wissen. Selbst für sein Alter war der Alte immer noch topfit... Und nachdem er über all das nachgedacht hatte, entschloss er sich, nun auch langsam an die 'Arbeit' zu machen. Shinobi hin, Shinobi her, Ririchiyo-chan und Nanashi-chan waren eben doch nur Kinder und mussten nicht von Anfang an alles machen, was er ja auch als Ältester hier im Haus ohne Probleme erledigen konnte. Als er nun also in den Raum kam, in dem sie gestern gesessen hatten und sich Geschichten ausgedacht hatten, nickte er zu sich selbst - fast ein wenig erstaunt, dass wohl doch noch etwas weggeräumt wurde. Die Tassen, um genau zu sein - na gut, da hatte sich zwar jemand mehr Arbeit als nötig gemacht, aber Yama-jii hatte ja nichts dagegen, wenn jemand die Initative in solchen Dingen ergriff. Summend räumte der Alte den Rest weg; Die Kissen und auch seine Pfeife klopfte er draußen sehr säuberlich aus, bließ einige Male in das Mundstück, klopfte noch einmal, säuberte das Stück Holz penibel mit einem Pfeifenreiniger und verstaute sie dann wieder in den unendlich wirkenden Taschen seiner Hose, kehrte dann zurück in das Haus und begab sich in die Küche; Zeit, das Frühstück zu machen, nicht wahr?

Jetzt wirbelte der Weißhaarige also geschwind durch Küche und Esszimmer, deckte auf, briet Spiegel- und Rührei, und schon bald erfüllte ein leckerer Geruch nach Frühstück das ganze Haus, während Yama-jii Brot schnitt und Aufschnitt bereitlegte, dann noch ein paar Getränke hinstellte, Gläser, Tassen, Teller, Bretter und alles, was dazu gehörte; Gut, dass seine Tochter so gut ausgestattet war, nicht? Zufrieden nickte er, als er den Bilderbuchfrühstückstisch noch einmal ansah, und setzte sich dann genüsslich aufseufzend auf einen Stuhl in der Küche, um erst einmal einen Tee zu trinken. Jetzt endlich ging die Sonne richtig auf - Yama-jii war immer schnell mit seinen Vorbereitungen, jedenfalls, wenn es darauf ankam. Er nahm eine Pfanne und einen Kochlöffel und schlug die beiden mehrmals gegeneinander, was einen ohrenbetäubenden Lärm verursachte. "AUFGESTANDEN!", brüllte er und lachte. "UND ANGETRETEN! ES GIBT FRÜHSTÜCK. KUNOICHI-CHANS, BRINGT BITTE DIE KINDER MIT NACH UNTEN!!" Nachdrücklich knallte er die beiden Küchengeräte noch einmal aneinander, setzte sich dann wieder auf den Stuhl und behielt die Treppe schmunzelnd im Auge. Wer würde müde sein, wer nicht? Und er war gespannt, wie weit die Kinder überhaupt noch angezogen sein würden. Immer, wenn der Opa da war, gab es so früh Frühstück.. eigentlich waren es die Kinder ja nicht unbedingt gewohnt. Aber heute war eben kein gewöhnlicher, sondern wieder einmal ein Jii-Tag. So einfach war das zu erklären.
 
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Der Rest des Abends war für die Aburame ein wahres Happy End und die Krönung der Mission geworden. Alle Kinder lagen brav in ihren Betten und verloren den Kampf gegen die müden Augen, bis die kleinen Engelchen alle in Seelenruhe ihren Schlaf fanden. Auch nach wenigen Aufräumarbeiten und einmal Gesicht waschen und Zähneputzen, hatte die Aburame scheinbar ihren Ort der Ruhe gefunden, denn als sie sich gerade auf die Suche machte, wurde die Kunoichi von ihrer Kollegen gerufen. Das Elternschlafzimmer also? Auch sie entledigte sich ihres Kleides und schlüpfte in Unterwäsche in das bequeme Bettchen. Die Tür weit offen stehend, um frische Luft zu kriegen und Kindergejammer in der Nacht oder am Morgen zu hören. Ihr kleines Highlight am Abend war, dass die andere Kunoichi nun offensichtlich einen Spitznamen für sie hatte. Also waren sie nun vielleicht sogar Freude? Die Aburame freute das tierisch! Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief die Kunoichi schon bald ein. Ein tiefer, fester, ja sogar traumreicher Schlaf ereilte die Aburame. Ob Nanashi wohl beim Ausziehen geguckt hatte, ob Riri Löcher am Körper hatte? Immerhin war sie ja zuvor so unendlich neugierig gewesen… Aber egal wie sehr sie suchen würde, keine Löcher waren zu entdecken. Mit dieser neuen Erkenntnis starteten sie schon bald in einen neuen, ereignisreichen Tag…

Tatsächlich war die leichtfüßige Aburame sogar schon vor dem Getöne vom großherzigen Großvater erwacht. Leise hatte sie sich aus ihrem Bettchen geschlichen und sich im Badezimmer fertig gemacht, bevor sie wieder in niedliche, frische Kleidung geschlüpft war. Heute war es eine kurze Latzhose und ein weites, helles Shirt. Dazu hatte sie ihre Haare zu zwei Zöpfen geflochten und dominierte mal wieder mit absolut zuckersüßer Niedlichkeit! Als sie fertig war, schien Nanashi noch nicht auf den Beinen zu sein, wahrscheinlich hatte sie einfach nicht so schnell den Schlaf gefunden wie die Aburame oder so. Darum machte sie sich daran die Kleinsten schon mal aus ihren Betten zu locken, da diese am Morgen die meiste Hilfe benötigten. Die schläfrige Mizuki aus ihrem Himmelbettchen zu entführen, war keine Kunst. Sie schlief noch fast in Ririchiyos Armen weiter und ließ sich ziemlich passiv von der Aburame in frische Klamotten quetschen und sogar die Zähne putzen. Danach setzte sie das träge Mädchen auf dem Fußboden des Kinderzimmers zum leisen Spielen… Da sie sowieso noch im Halbschlaf war, war sie auch erstaunlich leise. Daraufhin holte sie noch die raffinierte Tama aus dem Bett, welche die anderen natürlich nicht wecken würde und bei den Jungen wählte sie Haruto aus, welcher es auch allein schaffte ohne Krach sich in frische Schale zu werfen. Übrig blieben also noch die beiden herzigen Zwillinge und die rebellischen Jungen. Kaum hatte sie darüber nachgedacht, hörte sie wie der Opa zum Marsch blies. Grinsend lauschte sie der lauten Ansage des Großvaters, während die restlichen Kinder, und spätestens jetzt auch Nanashi, in ihren Betten saßen. Während Riri Tama mit Haruto und Mizuki gemeinsam schon nach unten schickte, half sie den anderen vieren, obwohl die gar nicht so viel Hilfe nötig hatten. Daichi und Shinji waren natürlich schnell dabei, wenn es ums Essen ging und die beiden Mädchen brauchten nur etwas Aufmerksamkeit beim Haare kämmen, was wieder ein harter Kampf war… Riri hoffte, dass sie Nanashi den Morgen so entspannt wie möglich gestaltete, denn sie wollte der jüngeren Kunoichi etwas Ruhe nach dem anstrengenden Tag retten… Sie müssten noch aufräumen und mal nach dem Natoyama sehen, aber naja das würde schon werden. Erst einmal gab es etwas zu Essen nicht wahr? Und Shinji und Daichi hasteten auch schon die Treppe hinab, als würde kaum noch etwas übrig sein… Das Aufstehen war so erstaunlich ruhig verlaufen. Da musste doch irgendwo noch das große Drama kommen, oder? Darüber sollte man sich aber keine Gedanken machen, man sollte ja nun nicht das Unglück herbeiwünschen, oder? Ririchiyo konzentrierte sich auf die jetzige Situation und genoss den ruhigen Morgen… Währenddessen suchte die junge Dame nach ihrer Kollegin… und als sie diese gefunden hatte, richtete sie ihr ein fröhliches: »Guten Morgen Nashi!« entgegen und erklärte ihr sowohl auch somit, dass sie nichts gegen Spitznamen hatte! Und nun – Auf zum Frühstück!
 

Chikamatsu Nanashi

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Dass die Aburame sich entschlossen hatte mit ihr in einem Bett zu schlafen, freute das kleine Mädchen schon etwas. Sie persönlich fand es angenehm, jemanden beim Schlafen in ihrer Nähe zu haben. Es lenkte irgendwie von ihren Gedanken ab und auch die leichte Wärme, die das rosahaarige Mädchen ausstrahlte, war wirklich angenehm. So formten sich die Lippen des kleinen Mädchens zu einem Lächeln, als sie das Hereinkommen der Aburame bemerkte, tat jedoch so als würde sie schlafen. Mit vorsichtigen Blicken versuchte Nanashi hin und wieder, den Körper ihrer Partnerin ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Irgendwie hatte sie gedacht, dass es dort viel zu Entdecken geben musste. Vielleicht ein paar einzelne Käferchen, die ihr über die Haut krabbelten und dann uhrplötzlich in ihrer Haut versanken... Aburame waren doch voll von solchen Insekten, oder etwa nicht? Wieso konnte Nanashi also keine Krabbelviecher sehen? Wieso kam nicht ein Einzelnes zu ihr herübergekrabbelt? Zunehmend ungeduldiger, beobachtete die Weißhaarige den Schlaf der Kunoichi, hoffte wirklich irgendein Geheimnis erforschen zu können, gab dies aber dann endlich nach einer knappen Stunde auf. Dieses Mädchen neben ihr schien genau wie sie selbst einen ganz normalen Körper zu haben - außer, dass er wohl ein wenig ausgeprägter war als bei der Elfjährigen. Es gab wirklich nichts zu sehen, was darauf schließen lassen konnte, dass dieses Mädchen eine der berühmten Aburame war. Aber Riri IST eine Aburame! Sie hat vorhin Käfer beschworen.. Sie hat den Nasenbluter getragen.. mit Käfern.. So viele Tierchen können doch nicht alle still und ruhig in ihrem Körper sitzen und nie an die frische Luft gehen... Genervt drehte sich Nanashi schließlich in ihrem Bettchen um, blickte die Wand an und versuchte die Gedanken um diesen Clan zu verdrängen, um ebenso wie Ririchiyo endlich schlafen zu können. Doch so einfach war das nicht und so machte sie sich noch fast drei ganze Stunden lang Gedanken darüber, wie das mit den Aburame so funktioniert. Ihr Puppenspiel war so viel einfacher zu verstehen - man musste nur die Chakrafäden sehen, die Marionette und schon war klar, was es damit auf sich hatte, auch wenn es da wohl noch so einige Geheimnisse gab, so war es doch um einiges einfacher zu verstehen. Lebewesen, die in einem Menschen lebten und diesem gehorchen - vielleicht waren die Aburame sogar noch Geheimnisvoller, als die Hyuuga...

Es war zwar nicht so früh wie sonst, aber Nanashi empfand den Moment ihres Erwachens als eindeutig zu früh. Nachdem sie die halbe Nacht lang keinen Schlaf gefunden hatte, war sie erst vor ein paar Stunden eingeschlafen und bemerkte auch jetzt erst, dass die Aburame bereits aufgestanden war. Mit einem Ruck hievte sich das kleine Mädchen in eine sitzende Position, rieb sich die müden Augen, die bereits vom Vortag noch den Schlafmangel in den Augenrändern trugen und wuschelte sich durch ihr wildes weißes Haar. Sie war es gewohnt, von ihrem selbst gebauten Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden, nicht durch die warmen Sonnenstrahlen, welche in diesem Moment durch das Fenster fielen. Gähnend hüpfte Nanashi also aus dem Bett, griff sich eine der kleinen Schriftrollen aus ihrer Montur, welche sie am Abend noch neben das Bett gelegt hatte. Schnell formte sie noch gähnend ein Fingerzeichen, sammelte dabei ein wenig Chakra und murmelte ein leises: "Tobidôgu..." Und sofort erschien auch in einer kleinen Rauchwolke ein ordentlich zusammengelegter Haufen Klamotten, den sich das Mädchen am gestrigen Tage noch bereitgelegt hatte. Während sich Nanashi nun also mit einem Top bekleidete, welches eine Art Ente zeigte die auf einer Parkbank sitzt, lauschte sie dem Klang der Wasserhähne im Nachbarszimmer. Ob wohl noch mehr Personen außer Riri bereits wach waren? Schnell schlüpfte sie noch in frische Unterwäsche, zog sich eine schwarze knielange Baggy über die schmale Hüfte und band sich dann noch ein langes Stofftuch mit Sternchen darauf um das Ende der Hose, damit diese nicht einfach herunter rutscht. Auch die Schriftrolle, in der sie Kiko versiegelt hatte wurde schnell in diesen provisorischen Gürtel gesteckt und dann war Nanashi auch schon bereit um sich frisch zu machen. Schuhe brauchte sie in diesem Haus vorerst nicht anzuziehen, weshalb sie sich barfuß auf den Weg ins Badezimmer machte, in dem sie auch Tama traf. "Guten Morgen Nanashi-san.", wünschte die Brillenträgerin, schien dabei sogar gute Laune zu haben, denn sie strahlte über beide Ohren. Freundlich lächelte Nanashi ihr zu, griff sich eine der vielen Bürsten und begann vorsichtig ihr wildes Haar wieder in Form zu bringen. "Dir auch einen schönen Morgen Tama-chan. Schön geträumt?" Verlegen nickte Tama ihrer Babysitterin zu, griff dann leicht rot im Gesicht nach ihrer Zahnbürste und begann sich die Zähne zu putzen. Viel mehr redeten die beiden Mädchen auch nicht miteinander, so half Tama Nanashi noch schnell dabei, einen Knoten aus dem langen Haar zu bekommen, ehe dann auch die Weißhaarige mit dem morgendlichen Badezimmeraufenthalt fertig war. Kaum hatten sie dann das Badezimmer verlassen, hallte auch der muntere Schrei des Opas durch das Haus. Eben noch hatte sich die Puppenspielerin vorgenommen, in Yama-jiis Zimmer zu gehen und ihn zu wecken - was anscheinend schon lange nicht mehr nötig gewesen war. Schnell rannte Nanashi rüber zu den beiden Kinderzimmern, bemerkte dann, dass Ririchiyo diese auch schon unter Kontrolle gebracht hatte, schmunzelte dann und begab sich gut gelaunt die Treppe herunter. Ich muss mich nach der Mission unbedingt bei Riri bedanken.. Sie ist so lieb zu mir... Das die Aburame die meiste Arbeit auf sich nahm, fand Nanashi wirklich nett, auch wenn sie kein Problem damit gehabt hätte, bei dieser Aufgabe ebenfalls mitzuhelfen. Zwar war sie noch verdammt müde, aber dies hier war eben eine Mission und kein Urlaub. Und als Nanashi dann endlich im Esszimmer angekommen war, bemerkte sie erst wie früh es eigentlich noch war. Eigentlich hatte sie ja noch gar keinen Hunger... aber den Kindern würde es vielleicht anders gehen. Als sie Yama-jii fand, der mit Kochlöffel und Bratpfanne bewaffnet war, hob sie übertrieben hoch ihre Hand und stieß ein: "Morgen Jii-san!", aus, kicherte dabei sogar leise. So setzte sie sich auf den selben Platz, den sie auch am ersten Tag eingenommen hatte, griff sich direkt die Milch und etwas von dem Kakaopulver, welches zufällig direkt neben ihr stand und rührte sich erstmal einen kalten Kakao, während sich nach und nach alle Kinder und auch die zweite Kunoichi am Tisch einfanden. "Morgen Riri!", antwortete die Weißhaarige auf den Gruß der süßen Zuckerwatte, grinste dabei über beide Ohren, da auch Ririchiyo sie nun etwas persönlicher ansprach. Als sich dann endlich jeder an dem Tisch eingefunden hatte, störte die kleine Kunoichi jedoch etwas und so blickte sie abwechselnd zu Ririchiyo und Yama-jii, nippte dabei an ihrem Kakao. "Wisst ihr wo Natoyama-kun hin ist? Ich meine gerade gesehen zu haben, dass sein Bett aufgerollt war..." Hatte sich der Kerl etwa aus dem Staub gemacht, ohne ihnen bescheid zu sagen? Oder hatte sich der Opa oder Riri bereits um ihn gekümmert und er lag nun irgendwo im Garten unter der Erde? Bei diesem Gedanken musste Nanashi plötzlich lachen, kleckerte dabei ein wenig des braunen Getränks auf ihr Oberteil und blickte dann zu Mizuki, welche sich darüber köstlich amüsierte. "Mizuu will auch Kakako!", meinte sie, während sie wild mit den kleinen Beinchen strampelte. Natürlich kam Nanashi dieser Bitte nach, streckte sich zu dem kleinen Mädchen rüber und griff dann ihre Tasse, um auch ihr einen leckeren Kakao anzurühren. Ein Blick in die Runde verriet, dass Shinji und Daichi zwar bisher recht still gewesen waren, dies aber wohl nur, weil sie sich erneut wettkampfmäßig mit Essen vollstopften... Die beiden Zwillinge schienen ein wenig müder zu sein, nippten nur stillschweigend fast synchron an ihren Säften und Tama kümmerte sich um ihren kleinen Bruder Haruto. Bisher also ein toller Morgen, der hoffentlich ohne größere Überraschungen so weitergehen würde. Insgeheim wunderte sich die Gelbäugige, ob nicht bereits eines der Kinder seine Eltern vermisste, doch der gute Opa der Truppe war für sie wohl mehr als nur ein Ausgleich dafür, dass zwei wichtige Personen fehlten.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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[NPC - Yama-jii]

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beobachtete der Alte, wie nach und nach alle eintrafen; alle der Kinder bekamen einen Knuddler von ihrem Opa ab, und Nanashi wurde mit einem ebenso lauten Ruf begrüßt wie umgekehrt; Yama-jii ließ sich auch nicht nehmen, Ririchiyo einmal über die Haare zu tätscheln, bis er dann endlich dazu kam, alle bei ihrem Frühstück zu beobachten. Zufrieden hatte er die Arme verschränkt, beobachtete erst die weißhaarige Kunoichi, die heute noch ein Stückchen besser gelaunt schient als am Vortag. Auch das Mädchen mit den rosanen Haaren schien nicht unglücklich zu sein, genauso wenig wie alle seine Enkelkinder; Was für ein schöner Beginn für einen Tag. Daichi und Shinji fraßen sich generell wieder voll als würde es die letzte Mahlzeit sein, die sie je bekommen würden, und die anderen Kinder schienen noch ein wenig schläfrig zu sein - aber in dem Alter musste man noch nicht zu lange schlafen! Dafür konnte man ja mittags ein Päuschen machen oder so; aber wenn man zu lange schlief, war das nicht gut für den Kreislauf, das wusste Yama-jii aus Erfahrung, natürlich. "Natoyama-kun? War das der, der die ganze Angelegenheit hier nicht ganz hinbekommen hat?", fragte der Weißhaarige nach und lachte. "Er hat sich verabschiedet, bevor ihr heruntergegangen seid. Und er hat sich entschuldigt, wohl dafür, dass er eine Memme war! Nun... er sagte, weil er euch nicht unterstützen konnte, aber ich denke, das kommt ungefähr auf das Gleiche heraus." Yama-jii nickte, beobachtete seine ganzen Enkel weiter: Tama kümmerte sich um Haruto, die Zwillinge machten keine Problem, Mizuki wurde von Nanashi beglückt und alles war wunderbar. Yama-jii, der noch nicht gesessen hatte, summte leise, ging zu der Tür, die zum Garten führte, und öffnete sie, um die frische Morgenluft hereinzulassen, und noch ein wenig mehr der Sonnenstrahlen. "Es wird ein sehr schöner Tag werden.", meinte er dann, setzte sich doch noch an den Tisch zu den anderen, um sich langsam daran zu machen, seinen täglichen Bedarf an Nahrung zuzuführen; Denn selbst Yama-jii brauchte Kalorien, um seine Lebensfunktionen am Laufen zu halten, wer hätte das gedacht? Ein Brot mit Wurst verschwand in dem Rachen des Alten, ein Glas Orangensaft und dann ein Brot mit Rührei. Ein wirklich schönes Frühstück, fand er, und langsam begannen auch die Zwillinge, ab und zu einen kleinen Happen zu kauen, wenn auch ein wenig zögerlich. "Tut euch keinen Zwang an.", meinte der Alte zu jedem noch einmal und lächelte. "Immerhin werde ich morgen nicht mehr für euch kochen." Daichi sah zu ihm, und auch Tama und alle, die genau verstanden, was das hieß ließen sich davon mitreißen. "Opa~ willst du schon wieder geheeen?", maulte Daichi und sah nicht besonders begeistert aus. "Noch nicht... aber Opa muss eben wieder zu Oma zurück! Sonst wird sie böse, und ihr wisst ja, was dann passiert, nicht wahr?" Die Kinder nickten, während Yama-jii lachte und sich wieder an seinem Brot vergriff.

Einen Moment später klingelte das Telefon; Der Großvater sprang auf, schien wieder voller Energie zu sein, so wie zu dem Zeitpunkt, an dem er gestern gekommen war. "Ich gehe schon.", meinte er, lächelte zuvorkommend. "Ihr braucht mehr Essen als ich. Ihr sollt ja alle noch ein wenig wachsen, nicht wahr?" Schmunzelnd stand er auf, ging zu dem Apparat und hob den Hörer hoch. "Hallo, hier... uuh.", machte er, als aus dem Lautsprecher Flüche und Schreie und sonstwas kamen; Ein Redeschwall der Extraklasse. Yama-jii schien kurz davor sein, aufzulegen, aber er konnte einfach nicht - immerhin war es seine Frau, die ihn da beschimpfte und ihm förmlich befahl, jetzt sofort nach Hause zu kommen, sonst würde es etwas setzen. Schließlich seufzte der alte Mann nur, legte einfach auf und kratzte sich am Kopf, als er wieder zurück in das Essenszimmer ging. "Habt ihr da gehört?", fragte er amüsiert, lächelte leicht. "Meine Frau will, dass ich jetzt sofort wiederkomme... aber das hat ja noch ein bisschen Zeit. Ich denke, ich werde noch ein wenig hierbleiben - so bis wir mit dem Essen und so weiter fertig sind - und dann wieder nach Hause gehen. Bekommt ihr meine Enkel unter Kontrolle, bis meine Tochter endlich wieder ankommt?" Yama-jii lächelte breit, as dann endlich sein eben liegen gelassenes Brot auf und schien sich jetzt doch ein wenig Gedanken zu machen. Eigentlich wollte er hier überhaupt nicht weg - die Kinder konnten zwar ohne ihn und er auch ohne sie, aber es machte so viel Spaß und außerdem war er nun einmal ein Großvater aus Leidenschaft! Schade, dass er schon so bald wieder gehen musste... Aber es ließ sich nun einmal nicht ändern. Der alte Drache bei sich zuhause wollte nun einmal auch noch ein wenig Aufmerksamkeit, und die wollte er seiner Frau nicht verwehren; Nur schade, dass er hier nicht allzu oft aufkreuzen konnte deshalb. Nun, immerhin bleiben seine Besuche dann etwas besonderes, und die Kinder freuten sich immer wenn er kam und benahmen sich meistens sehr brav, weil es eben der rare Besuch des Opas war. Auch jetzt noch, am Tisch, saßen die Enkelkinder alle brav da - nun, außer Daichi, der in der Nase popelte, weil er fertig war. Offensichtlich hatten auch die anderen ihr Frühstück schon so gut wie beendet; also stand der Alte auf, gab Daichi einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf - "Nicht am Tisch popeln." - und fing an, die leeren Teller und Bestecke abzuräumen, die nicht mehr benötigt wurden. Die Kinder schienen noch überhaupt nicht zu wollen, dass Yama-jii wieder ging, weshalb jetzt die Zwillinge, Daichi und sogar Haruto hinterher tapsten und immer wieder an seinem Oberteil zogen. "Nun ist aber mal gut.", meinte der Alte großmütig. "Ich komme ja wieder. Und außerdem solltet ihr lieber den beiden Kunoichi-sans unter die Arme greifen, immerhin ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass ihr die nicht mehr seht!", schlug er vor - und die Kinder überlegten noch, wuselten dann tatsächlich zu den beiden Mädchen und fingen an, an ihnen zu ziehen und zu fragen, ob sie sie nicht noch einmal besuchen könnten und so weiter und so fort - kleine Kinder eben.
 
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Und genau da war sie nun auch… Sie kam unten im Esszimmer an, wo sich gerade alle Kinder auf ihren üblichen Plätzen einfanden. Lächelnd blickte Ririchiyo in die Gesichter der Kids. Da waren einmal Daichi und Shinji, welche wie üblich in Wettbewerbmanier schon auf das Essen starrten, des Weiteren gab es da Tama, welche Mizuki gerade richtig platzierte und Haruto, welcher sich neben die große Schwester setzte und zu guter letzt die noch sehr müden Zwillinge, die auf ihren Plätzchen saßen und synchron gähnten. Auch der gute Opa war schon da, fit wie ein Turnschuh und hatte das Frühstück ganz allein vorbereitet. Ririchiyo wünschte ihm einen guten Morgen, woraufhin ihr Kopf getätschelt wurde und natürlich bedankte sie sich mehrfach dafür, dass er das Essen ganz allein für die Kinder zubereitet hatte. Der freundliche Opa erinnerte die Aburame schon ziemlich an ihren Vater, als sie noch klein war. Er hatte auch immer so getan, als wäre er der Coolste und Stärkste, doch im Gegensatz zu dem unfassbar fitten Opa war ihr Vater es nicht wirklich. Zu guter Letzt hatte sie auch ihre neue Freundin Nanashi gegrüßt und bei einem so schönen Morgen, was konnte einen da in irgendeiner Art und Weise schlecht stimmen?
Sie setzte sich an einen freien Platz bei den Zwillingen, von denen eine sich schon schnell an sie gelehnt hatte und laut gähnte. Riri tätschelte ihr leicht den Kopf und versuchte der verträumten Rui klarzumachen, dass man sich beim Essen richtig hinsetzen sollte. Tatsächlich stieß Ririchiyo auf erstaunlich wenig Widerstand bei der Kleinen, womit sie gerade bei der kleinen Rebellin nicht gerechnet hatte, aber schlecht war es deshalb ja noch lange nicht. Sie schenkte den Mädchen etwas Saft ein, welchen sie dann auch schnell vernichteten. Ririchiyo selbst machte sich einen Kakao zurecht und nippte zufrieden an diesem, während Nanashi die Stille zwischen dem Schmatzen brach, indem sie nach Kyouya fragte. Richtig, die Aburame war nicht dazu gekommen mal nach ihm zu sehen. Ob es ihm wohl besser ging? Während Nanashi sich kurz um Mizuki kümmerte, half Riri den beiden müden Mädchen sich für eine Mahlzeit zu entscheiden. Dann aber antwortete der alte Herr auf Nanashis Frage… und für den Bruchteil einer Sekunde konnte man in Ririchiyos Gesicht einen erschreckend wütenden Gesichtsausdruck erkennen. Allerdings war er so schnell wiedervergangen, dass man nicht sicher sein konnte, ob es nur eine Einbildung gewesen war. So war das also… Er war gegangen… Einfach so, ohne sich zu verabschieden. Da konnte er sich seine Entschuldigung auch sonst wo… Egal. Ririchiyo war nicht der Typ Mensch, der sich tatsächlich lautstark aufregte. Innerlich kochte sie gerade vor Wut wegen dem Natoyama. Er hatte nicht nur alles verbockt, was sie ihm verzeihen könnte, nein er war auch noch einfach so gegangen, ohne sich wenigstens ordnungsgemäß zu verabschieden. Immerhin war er doch eigentlich der Teamleiter! Das würde sie ihm so schnell nicht verzeihen… Es war zwar schwer Ririchiyo wirklich aufzuregen, aber noch schwerer war es das dann wieder gutzumachen. Doch vorerst würde sie es einfach runterschlucken, als wäre nichts passiert. Wenn man genau darauf achtete, bemerkte man vielleicht auch wie Riri mit ihrer Wut umging: »Wollt ihr noch etwas Saft?«, fragte sie liebevoll die beiden Mädchen, welche dazu natürlich nicht nein sagten. Die Aburame ignorierte die Tatsache völlig, sagte gar nichts dazu, fast so, als wäre der Natoyama nie hier gewesen oder als würde er nicht einmal existieren…
Während der Opa zur Gartentür gang, machte sich Ririchiyo daran auch einen Happen zu sich zu nehmen und machte sich ein Brot mit irgendeiner süßen Marmelade zurecht, da sie gerade Lust auf Zucker hatte. Wann auch nicht? Sie mochte ja am liebsten süße und milde Speisen. Außerdem aß sie meist kein Fleisch, nur selten tat sie es aus Höflichkeit, wenn man sie einlud und sie keine andere Wahl hatte. Plötzlich ließ der Opa einen Spruch am Tisch los, welcher die müden Kindergeister aufweckte. Richtig, auch er würde morgen nicht mehr bei den Kindern sein und für sie kochen, denn bald kamen ja die Eltern wieder. Dass die Zwerge die Anwesenheit des Großvaters genossen, war kaum zu übersehen. Kaum hatte er den Kids aber erklärt, dass er auch mal wieder zu seiner Frau musste, klingelte auch schon das Telefon. Die Großmutter der kleinen Kinder musste ein richtiges Gespür dafür haben, wann sie unerwünscht war. Bis ins Esszimmer hörte man den Drachen fluchen, aber da musste man eben durch. Ririchiyo kannte das von zu Hause, ihre Mutter war auch ein richtiger Drache, zumindest die meiste Zeit. Allerdings hatten solche Menschen auch immer eine besonders tolle Seite, so hatte Ririchiyo das aus Erfahrung gelernt. Manchmal war das vielleicht nicht so, aber bei dem guten Kerl musste seine Frau wohl auch irgendetwas ganz besonderes an sich haben, oder? Irgendwie war es süß zu beobachten, wie die Kinder dem Opa nachliefen und sich fast schon an ihn klammerten, um ihn nicht gehen zu lassen. Plötzlich schien der Opa aber das Blatt wenden zu wollen… Kaum hatte er gesagt, dass die Kinder sich lieber noch ein wenig mit den Damen beschäftigen sollten, schon klebten sie an den beiden Mädchen. Immer wieder kam die Frage auf, ob sie nicht einmal zu Besuch kommen wollten und noch viele mehr… Ririchiyo lachte leise und blickte lächelnd zu Nanashi. »Naja, wir sind viel beschäftigte Kunoichi… Aber wenn wir mal die Zeit finden, dann würden Nashi und ich sicher gern mal zu Besuch kommen, damit eure Eltern eine Auszeit kriegen… Außerdem will ja der ein oder andere von euch auch mal Shinobi oder Kunoichi werden und da sieht man sich bestimmt!« Vor allem Daichi nickte eifrig zustimmend, fast schon so als würde er sich eines Tages im Team der Mädchen sehen. Riri grinste und blickte auf den Tisch. »Aber erst mal müssen wir heute alles fertig kriegen, bis eure Mama wiederkommt! In euren Zimmern herrscht noch Unordnung und hier können wir ja auch nicht Yama-jii alles allein machen lassen, oder?« Ihr Blick wanderte zum Garten, wo die Sonne schon richtig hell zu strahlen begann. »Und wenn wir uns beeilen, dann können wir sogar noch ein bisschen mit euch das schöne Wetter genießen, bevor eure Mama wiederkommt.« Vom Aufräumen waren nicht alle Kinder besonders begeistert, aber das musste nun mal sein. Sowohl die Kinderzimmer, als auch Bade- und Schlafzimmer mussten mal wieder ein wenig Ordnung erleben dürfen, nachdem die Kinder gestern immer so hastig da durch gewuselt waren. Ob das wohl noch so klappen würde, wie sie es sich vorgestellt hatte?
 

Chikamatsu Nanashi

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Nachdem die Weißhaarige den zweiten Kakao zu der Kleinsten der Bande geschoben hatte, stürzte diese sich auch schon voller Vorfreude darauf, murmelte etwas von "Yum-yum-yummi" vor sich her und war anscheinend fürs erste beschäftigt. Verwundert starrte Nanashi Yama-jii an, musste sogar leise lachen, als sie die Bestätigung bekommen hatte an die sie vorher schon gedacht hatte. Der junge Shinobi hatte sich also wirklich aus dem Staub gemacht. Gut, er hatte viel Blut verlohren, war erschöpft.. aber er hatte immerhin auch einen ganzen Tag geschlafen, somit müsste er seine Kräfte wiedererlangt haben und sollte nun eigentlich an der Seite der zwei Kunoichi die Kinder auf Trap halten. Aber auch wie am Tag zuvor bliebt diese Aufgabe nun den beiden Mädchen überlassen. Wenn Nanashi diesen jungen Mann noch einmal wiedersehen würde, könnte sie ihn wohl nicht wieder ernst nehmen. Doch so war es nun in diesem Moment eben und so widmete sich Nanashi wieder ihrem Frühstück, half den Kleinen neben sich hier und da beim Getränke einschütten oder sonstigen Kniffelein und war glücklich darüber, dass sich im Gegensatz zum gestrigen Frühstück wohl alles eingegliedert hatte. Keine Müslipackung viel um, kein Saft wurde verschüttet - mit Yama-jii an Bord war wirklich alles unter Kontrolle. Und auch eine weitere Situation schien sich zu wiederholen. So klingelte es wieder, diesmal war es der Opa selbst der sich an den Hörer begab - und erneut war die Ehefrau des Helden am anderen Ende der Leitung. Während der Weißhaarige das Zimmer verließ, wurde es wieder still im Raum, jeder versuchte das Gebrüll durch den Hörer mitzuverfolgen. Als er dann schließlich wieder breit grinsend in das Esszimmer trat, bestätigte er den Verdacht aller, meinte er würde schon bald wieder in sein eigenes Heim zurückkehren müssen. Auf die Frage hin, ob die Kunoichi den Rest der Zeit auch alleine klarkommen würden nickte Nanashi nur ernst zwei mal und wiederholte ihre Zustimmung noch einmal als Ririchiyo die passende Antwort darauf gab. Das sie dabei noch Daichi mit einbezogen hatte fand Nanashi recht witzig, schließlich war es zwar nicht ganz abwegig, dass der Kleine ebenfalls einmal ein Shinobi werden würde, doch der Gedanke daran, einmal mit ihm eine Mission ausführen zu müssen war wirklich zu lustig. Trotzdem erwiderte sie dann mit einem freundlichen Lächeln: "Ja wisst ihr, wenn wir unsere Aufgabe hier so erfüllen, dass eure Eltern glücklich sind, dann werden wir sicher irgendwann wieder zum Aufpassen ausgesucht. Wer also wieder mit uns spielen möchte der hilft jetzt schnell beim Aufräumen!" Klare Ansage - so sprang Daichi sofort auf, posierte wieder merkwürdig und fragte lauthals: "Wie lautet die Mission Nanana?" Kichernd richtete sich nun auch Tama und die beiden Zwillinge auf, während Tama bereits das Geschirr mitnahm und es zur Spüle brachte. Die beiden Mädchen jedoch hüpften lachend neben Daichi, versuchten die Posen nachzumachen und riefen synchron: "Jederzeit bereit!" Und auch Mizuki und Haruto ließen sich von dem Spaß der drei Geschwister anstecken, so klatschte Mizuki eifrig in die kleinen Patschehände während Haruto sich leicht auf seinem Stuhl in Richtung Ririchiyo verneigte. Im Gegensatz zu gestern waren diese Kinder wie verändert, als hätte sie über Nacht der Teamgeist besucht.. Der Einzige der sich nicht so wild bewegte war Shinji, der einfach nur in seinem Stuhl lag und sich wieder das volle Bäuchlein rieb. Letztendlich stand nun auch Nanashi auf, blickte ernst und versuchte auch ihre Stimme laut und ernst zu erheben. "Team 1 besteht aus Daichi, Miu, Mizuki und mir! Wir gehen nach oben und räumen eure beiden Kinderzimmer auf damit keiner mehr sehen kann was ihr gestern alles getrieben habt. Ririchiyo, Haruto und Rui gehen ebenfalls hoch, kümmern sich um das Bad und die anderen beiden Schlafzimmer, das ist Team 2! Und Team 3, das sind Yama-jii, Tama und Shinji, ihr macht hier in der Küche alles wieder sauber, im Wohnzimmer dürften auch noch die Kissen von gestern Abend rumfliegen. Alles klar? Dann los!" Da anscheinend alle Spaß an der Ansage der Kunoichi hatten, rannte auch Nanashi gut gelaunt zu Mizuki, hob sie aus ihrem Kinderstuhl und hüpfte dann mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm hinter Daichi und Miu hinterher, die voller Energie in Richtung Treppen marschierten. Kurz blickte Nanashi noch einmal zurück, warf ihrer Teampartnerin ein Lächeln zu und verschwand dann mit den Kindern wieder auf der oberen Etage.
Dort angekommen wählten die vier erstmal das Jungenzimmer, schließlich war dies am verwüsteten und würde ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Mädchenzimmer. Kaum hatte Daichi die Türe zu seinem Zimmer aufgestoßen, rollte ihm auch schon ein kleiner Flummi entgegen, ein Kissen viel von der Bettkante auf den Boden und im ganzen Zimmer lagen aus irgendeinem Grund Klamotten auf dem Boden. Ein wenig geschockt blieb die Chikamatsu am Türrahmen stehen, setzte die kleine Mizuki wieder am Boden ab und beobachtete, wie Daichi sofort auf sein Bett hüpfte und darauf rumrollte. Was zur Hölle ist denn hier passiert.. Die Kinder waren doch nur wenige Stunden in diesem Raum.. und haben geschlafen! Die Weißhaarige konnte sich nicht vorstellen, was in diesem Raum alles geschehen sein musste als die Kunoichi mal nicht anwesend waren. So schüttelte sie nur ungläubig den Kopf, ging dann direkt auf den Kleiderschrank zu und öffnete die Türen. Wenigstens sah es im Inneren des Schrankes nicht ganz so schlimm aus, so musste sie nur eben ein paar Sachen zurechtrücken, hier und dort etwas zusammenfalten und wies dann die drei wartenden Kinder an, alle Klamotten in diesem Raum zu ihr zu bringen. Gesagt getan, die drei flitzten durch das Zimmer, brachten alles was sie fanden zu ihr und so legte sie schnell im Stehen ein paar Teile zusammen die noch frisch sein mussten und legte sie in den Schrank. "Miu, bringst du den Haufen Wäsche hier noch zu dem Wäschekorb im Bad?" Schnell nickte das ruhige Mädchen, packte sich den kleinen Haufen mit beiden Armen und meinte dann noch: "Buuuh, stinkt!" Mizuki tänzelte währenddessen ungeduldig um Daichi herum. Schnell bekamen die beiden auch schon die nächste Aufgabe: Die Betten wieder ordentlich zu belegen. Mizuki hüpfte sofort auf das Bett von Haruto, schnappte sich dort eines der herumliegenden Bücher und schaute sich die Bilder darin an, während Daichi sich sein Kissen schnappte und es wie wild hin und her schüttelte. Ganz so einfach würde das wohl doch nicht werden - was auch der nächste Moment schon bewies, denn ein lauter Schrei, der eindeutig von Miu stammte ertönte aus dem Bad...
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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[NPC - Yama-jii]

Seufzend beobachtete Yama-jii das Treiben, welches sich vor seinen Augen abspielte, und seufzte leise. Ja, er würde diese Rasselbande wirklich vermissen. Sie waren so lebhaft, so süß und doch unberechenbar; Es war einfach nur eine Freude, bei ihnen zu sein. Aber das ging nicht immer: Seine Frau brauchte seine Hilfe, weil sie nun einmal lange nicht mehr so fit war wie der alte Kauz, der anbscheinend auf der Höhe seiner Kraft war - seid 50 Jahren. Seine eigene Mutter hatte vor ihrem Tod gesagt, es wäre unglaublich, wie fit er wäre, und es hätte wohl mal irgendwann früher irgendjemand besonderes in die Familie gekommen sein müssen, um so etwas wie Yama herauszubringen. Der Alte hatte sich nie als etwas besonderes gesehen... nur war er ein wenig hübscher, fitter und generell ein wenig 'cooler' als andere Leute seines Alters. Während Nanashi ihre Befehle austeilte, musste der Opa breit grinsen, konnte aber immer noch nicht dieses leicht wehmütige Gefühl abschütteln, welches sich in ihm breit machte - ja, sogar die beiden Kunoichi würde er ein wenig vermissen. Die Mädchen hatten, wenn sie so weiter machten, eine große Zukunft vor sich... jedenfalls, wenn sie auf dem richtigen Pfad blieben und sich nicht den falschen Dingen hingaben. Denn es war immer wichtig, sich nicht von seinen Zielen abbringen zu lassen... sei es durch irgendwelche Erleb- oder Ereignisse oder irgendetwas anderes. Yama-jii schmunzelte, als sein Name fiel, und salutierte brav. "Aye!", machte er, lachte fröhlich, als die Weißhaarige die Kleinste der Anwesenden auf den Arm nahm und hinter ihrem 'Team' hinterherhüpfte, wie er es beinahe schon von dem fidelen Mädchen gewohnt war. Wieso wohl so junge Menschen schon zu Shinobi ausgebildet wurden...? Selbst dieses so zierliche Mädchen, noch nicht einmal im Ansatz eine junge Frau, hatte schon Fähigkeiten, die sonst einem achtzehnjährigen Jungen kaum zuzutrauen waren - vor allen Dingen gewisse soziale Fähigkeiten, die jungen Männern ja leider generell selten zugesprochen werden könnten. Tja... ob Daichi auch einmal ein Shinobi werden würde? Es würden den kleinen Jungen sicherlich freuen, aber war er dafür geeignet? Yama-jii wusste es nicht, er wusste nur, dass der Kleine sicherlich mit kaum nachlassender Begeisterung dabei wäre. Allerdings war Begeisterung sicherlich nicht das einzige, was man für ein Shinobi-Dasein brauchte, richtig? Schmunzeln packte sich der Opa seine beiden Schützlinge, Shinji und Tama, an der Hand und zog sie mit sich - Tama, der vermutlich braveste Engel auf der gesamten Welt (allerdings waren stille Wasser immer noch meistens tief), kam freiwillig mit, Shinji tapste ein wenig träge hinterher. Schnell dirigierte Yama Tama zu dem Waschbecken, drapierte Shinji daneben, um den Kram abzutrocknen, den das Mädchen abwusch und nickte zufrieden. "Dann mal an die Arbeit, ihr Zwei! Ich werde den Rest aufräumen." Jetzt wirbelt der Alte wieder durch die Räume, räumte ab, auf und weg, was das Zeug hielt; Schränke wurden wieder eingeräumt, Stühle und Kissen wieder dorthin gebracht, wo sie hergekommen waren und allgemein alles, was eben noch angestanden hatte.

Es dauerte allerdings überhaupt nicht lange, da war alles fertig - dank der Tatsache, dass Shinji einen Lolli für den Moment, in dem sie fertig waren, versprochen bekam. Der Junge arbeitete plötzlich effizient wie eine Maschine, was Tama ja sowieso tat, und der alte Opa wirbelte um sie herum, schwang jetzt einen feuchten Lappen und putzte, was geputzt werden musste; nachher glänzte die Küche, Shinji bekam seinen Lolli, Tama auch, die genüsslich daran lutschte, und alles schien in Ordnung zu sein. Der Schrei, der von oben kam, wurde von den dreien, die gemütlich zusammensaßen und warteten, bis das Rumoren oben aufhörte, ignoriert; Nanashi und Ririchiyo würden das schon hinbekommen. Immerhin waren und würden sie dafür bezahlt werden - Yama-jii hatte ja eigentlich nicht wirklich viel gemacht. Nur ein paar Löcher gestopft, und diesen Jungen... wie auch immer er noch einmal hieß... zu retten. Der komische Kauz war vermutlich noch weniger zum Ninja geeignet als Daichi... jedenfalls, wenn man sich die Präferenzen ansah. Schließlich kamen auch die kleinen Menschen von oben wieder herunter, und Yama-jii stand auf und klatschte die Hände zusammen. "Schön, schön! Ihr wart toll, Kunoichi-chans. Ich werde meiner Tochter empfehlen, euch bei der Dorfleitung entsprechend zu loben." Schmunzelnd trat er vor, zerwuschelte den beiden die Haarschöpfe und streckte sich dann. "Yama-jii muss jetzt wieder hinaus, in die freie Wildbahn, um Abenteuer zu erleben!", stieß er dann auf, hob einen Arm und lachte. "Ihr müsst ihn anfeuern, damit er heile zurückkommt!", verlangte er, breitete dann die Arme aus, und die ganzen Kinder - alle, die es konnten - stürzten sich zu ihm und es gab ein wildes Massengeknuddle - sogar die etwas zurückhaltenderen Kinder konnten sich offensichtlich nicht zurückhalten, wenn es um ihren Großvater ging. Lachend löste sich der alte Mann, drehte sich um und hob wieder einen Arm. Es fehlte wirklich nur noch die Fanfare, als er - unter den Anfeuerungen der Kinder - aus der Haustür ging, noch einmal winkte und dann langsam den Weg zurückging, den er gekommen hatte.
Und wieder einmal war ein Tag gerettet worden! Von ihm, Yama-jii dem Superhelden. Stolz spazierte der Alte in Richtung seines Hauses. Jetzt wartete wirklich schon das nächste Abenteuer...
 
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Die Aufforderung der rosahaarigen Kunoichi das Haus zu säubern, wurde von ihrer Kollegin noch einmal tatkräftig unterstützt. Erstaunlicherweise waren es aber nicht die beiden Kunoichi, die das Ganze ins Rollen brachten, sondern viel mehr die Kids, welche sich von der Manier hatten anstecken lassen und nun mit vollem Elan an die Teamarbeit heran wollten. Überrascht ließ auch die Aburame sich von diesem Tatendrang anstecken und lauschte aufmerksam was für Teams es geben würde. Nanashi schnappte sich Miu, Mizuki und Daichi, womit sie ein recht ausgeglichenes Team hatte, um die Kinderzimmer zu säubern. Yama-jii bekam den kleinen pummeligen Daichi, welcher noch nach dem Essen etwas träge wirkte, aber wenn es um das Aufräumen der Küche ging, war der Kleine gut dabei. Außerdem hatte er die verantwortungsbewusste Tama dabei, welche sicher ordentlich arbeitete und für viel Motivation sorgte. Zu guter Letzt gab es ein süßes kleines Team für Riri, bestehend aus ihr, der wilden Rui und dem schüchternen Haruto. Aber auch diese zeigten sich voller Elan, wobei der schüchterne Junge ein bisschen was von einem edlen Ritter hatte. Sie musste wieder an seine Geschichte von gestern denken und erinnerte sich daran, dass in dem kleinen, dürren Kerl eine Menge Charakter steckte, die man gar nicht vermutete. Die Aburame hatte allerdings nicht viel Zeit einen Plan aufzustellen, wie sie nun was aufräumen sollten, denn die beiden Kids packten schon ihre Hände und zogen sie lachend die Treppe hinauf. Riri schmunzelte und folgte wie eine Gefangene, während die beiden Kindergartenkinder sie in das Badezimmer entführten.
Von unten hörte man das Geschirr klappern und den kleinen Daichi stampfen, während in den Kinderzimmern ein richtiger Tumult herrschte und vor allem die kleine Mizuki amüsiert quietschte. Den Kindern schienen die Aufräumaktionen zu gefallen, sicher weil es eine Abwechslung zu sonst war und natürlich weil Nanashi gesagt hatte, dass sie vielleicht wiederkommen durften, wenn alles gut lief. Im Badezimmer zeigte sich das reinste Chaos… Gott sei Dank war der ganze Raum gefliest, denn sonst hätten sie ein Problem gehabt. Überall waren Wasser, Seife und Zahnpasta verteilt und rumgeschmiert, zwischen dreckigen Klamotten und dazu roch es nicht besonders angenehm, weswegen die Fenster weit aufgerissen waren und sich einige kleinere Insekten ins Bad gesellt hatten. Die Aburame fragte sich ernsthaft wann genau das passiert war… Doch anstatt sich darüber aufzuregen lächelte sie aufmunternd Haruto entgegen, welcher die Hände über dem Kopf zusammenschlug. »Das kriegen wir hin!«, erklärte sie heroisch und zeigte mit dem Finger auf die aufgedrehte Rui. »Du wirst die Klamotten einsammeln und in den Korb bringen!« Sofort salutierte das Mädchen und packte die ersten Strümpfe, welche unmittelbar vor ihren Füßen lagen. »Haruto, du und ich werden die Bude schrubben!«, fuhr sie fort und drückte dem Kleinen einen Lappen in die Hand. Er schien sich ein wenig vor den Insekten zu ekeln, weswegen Riri sie, dank der Macht ihres Erbes, schnell in die Flucht schlug. Ja, sie konnte so etwas ganz gut bewältigen. Begeistert klatschte der Kleine und die beiden wischten den ganzen Raum blitzeblank, wonach Rui noch mit einem Trockentuch hinter ihnen her huschte. Am Ende legten sie noch die Handtücher wieder ordentlich zusammen, putzten die Waschbecken noch einmal ab und stellten jede Zahnbürste an ihren Platz, bis das Badezimmer blitzte vor Sauberkeit und die beiden Knirpse stolz vor Erschöpfung schnauften. »Aber ein bisschen was haben wir noch vor uns!«, erklärte sie lächelnd und nahm nun die Kinder an die Hand auf dem Weg ins nächste Zimmer…
Ohne lang zu zögern ging sie mit den beiden Zwergen ins Gästezimmer, in dem der Opa geschlafen hatte und räumte mit ihnen dort auf. Große Unordnung herrschte nicht, da ein Großvater sich zu benehmen wusste! Sie zogen die Vorhänge auf, ließen frische Luft rein und räumten das Bett weg. Danach hatten die beiden Kleinen sogar noch einmal ein wenig mehr Elan und zogen Riri in das Elternschlafzimmer, in dem sie mit Nashi geschlafen hatte. Wieder zogen die beiden sofort die Vorhänge auf, während Ririchiyo die Betten neu bezog und wegräumte. Haruto und Rui schleppten stolz das benutzte Bettzeug ins Badezimmer, als ein lauter Schrei ertönte. Sofort eilte Ririchiyo der kleinen Miu zur Hilfe, welche sich panisch an den Türrahmen geklammert hatte. Auch Rui ließ aber alles fallen und rannte zu ihrer Schwester. »Sp-Sp-Spinne!«, quiekte die kleine schluchzend einem süßen, kleinen, krabbelnden Tierchen mit acht Augen entgegen. Rui eilte auf die Spinne zu und fauchte sie an, während Haruto sich den Rest der Wäsche auflud und ohne etwas zu sehen durch den Flur steuerte. »Mooooment!«, rief Riri und alle blieben stehen. »Rui du musst Haruto helfen! Sonst fällt der Kleine noch um!« Erschrocken wandte das Mädchen sich um und blickte auf ihre verzweifelte Schwester. »Ich helfe Miu schon!« Sie verließ sich darauf und ging, während Riri die kleine Miu an die Hand nahm. »Komm mal mit!« Zusammen ging sie mit dem ängstlichen Kind zu dem Insekt und kniete sich zu ihm herunter. »Schau mal, die tut dir gar nichts…«, erklärte sie und lief das putzige, haarige Tier auf ihre Hand klettern. Skeptisch beobachtete das Kind wie Ririchiyo das vielbeinige Tier zum Fenster brachte und in die Freiheit entließ. Völlig entsetzt und mit offenem Mund verkündete das Kind: »Du bist eine echte Heldin!« Naja, ob eine Rettung vor einer Spinne das wert war? »Geh wieder schnell zu Nashi, die braucht deine Hilfe sicher!« Als sie das sagte, steuerten auch schon die anderen beiden wieder in das Badezimmer und sie nahm ihnen die Wäsche ab…
Es dauerte noch eine ganze Weile bis alles erledigt war, doch als sie es endlich hinter sich hatten, wuschen sie die Hände und Riri ging gemeinsam mit den Kids wieder nach unten zum Opa. Gerade als sie dort ankamen, schienen auch diese fertig geworden zu sein. Auch Nanashi schien fertig zu sein, obwohl sie nicht sicher war, ob sie das nicht auch mit den Nerven war, da sie mit Daichi und Mizuki sicher einiges zu tun hatte. Der Großvater begrüßte alle unten wieder herzlich wie er eben war und wuschelte erst einmal direkt durch die Haare der beiden Kunoichi. Riri lachte leise und schmunzelte den Mann an… Er musste wirklich ein großes Herz haben… »Vielen herzlichen Dank, Yama-jii! Ohne Sie hätten wir das sicher nicht geschafft!«, bedankte sie sich mit einer tiefen Verbeugung und stupste den kleinen Haruto an die Schulter. Etwas schüchtern zauberte der kleine Kerl etwas hinter seinem Rücken hervor und hielt es dem Opa entgegen bevor er ging. Er hatte Ririchiyo erzählt, dass er ein Bild von ihnen allen mit den Kunoichi und dem Opa gemalt hatte und Riri fand, dass der Opa es am ehesten als Geschenk verdient hatte… »A-Aber erst zu Hause angucken Opa!«, erklärte der Kleine und schmunzelte aufgeregt. Kurz darauf verabschiedete sich der Alte und knuddelte noch einmal alle Kinder, welche ihn jubelnd verabschiedeten. Dass es ihnen schwer fiel den Opa gehen zu lassen, sah man ihnen an. Riri tätschelte ein paar traurige Köpfe und als er aus der Sichtreichweite war, riss sie kurz das Kommando an sich. So schnell würde auch sie den guten alten Herren nicht vergessen, der ihre erste Mission gerettet hatte… »So! Und wie versprochen gehen wir nun noch in den Garten und genießen das schöne Wetter bis eure Eltern kommen, ja?« Die Kinder schienen begeistert und jubelten, während schon die wilden Jungen in den Garten stürmten. »Ich denke dort können wir sie gut beschäftigen, oder Nashi?« Mal sehen wann sich ihre Eltern blicken ließen… Ein bisschen traurig war Riri schon, dass es schon vorbei war, denn so viele Kinder machten einem das Leben wirklich angenehm… Sie würde sicher mal eine ähnlich große Familie haben!
 

Chikamatsu Nanashi

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Während Miu die dreckige Wäsche aus dem Zimmer brachte, widmete sich Nanashi auch sofort wieder den beiden anderen Kindern, die amüsiert auf dem Bett Platz genommen hatten und es sich dort anscheinend gemütlich machen wollten. Grinsend stellte sich die kleine Kunoichi vor das Bett, stemmte ihre Hände in die Hüfte und blickte sich dann nochmal im Zimmer um. "Hey hey, wir sind noch nicht fertig! Das Spielzeug muss in die Kiste da drüben, die Betten übernehme ich. Wir wollen doch nicht, dass Yama-jii und Shinji als erstes fertig sind oder?", meinte sie, schnappte sich dann auch schon eines der Kissen und begann, dieses kurz zu schütteln und es daraufhin ordentlich auf das Kinderbett zu legen. Daichi beeilte sich nun wirklich mit dem Aufräumen, schließlich hatte Nanashi seinen Kampfgeist wieder geweckt. Ohne System rannte der kleine Junge nun von Ecke zu Ecke, schnappte sich alle Spielsachen die ihm in den Weg kamen und warf diese dann in die große Holzkiste, in der das ganze Zeug gesammelt wurde. Und auch Mizuki machte sich nützlich - kroch unter die Betten und zog auch dort noch die letzten Gegenstände hervor. So kam das Trio recht schnell vorran, bekam nach wenigen Minuten auch wieder die kleine Miu zurück die irgendwas von einer Spinne und der Heldin Ririchiyo erzählte. Schließlich nickte Nanashi zufrieden, drängte die Kinder in das nebenliegende Mädchenzimmer und schloss schließlich die bunte Türe des sauberen Zimmers hinter sich. Die Geräusche von unten drangen bereits eine ganze Weile bis in das obere Stockwerk, doch die Kunoichi machte sich keine Sorgen, dass der alte Herr seiner Aufgabe nicht gewachsen sein könnte. Zielstrebig nahm sie sich mit den drei Kindern auch noch das letzte Zimmer vor, ließ diesmal Daichi die Dreckswäsche heraustragen - auch bei dieser Aufgabe zeigte der kleine Junge was in ihm steckte - und die Mädchen widmeten sich den Betten. Mit ein wenig Übung würde die Bande diese täglichen Aufgaben sicher auch alleine bewältigen können, vielleicht würden sie in Zukunft ihren Eltern ein bisschen weniger zur Last fallen?
Als nach einer knappen halben Stunde auch das zweite Kinderzimmer wieder in altem Glanz erstrahlte, führte das Nashi-Team noch einen kleinen Freudentanz auf, ehe sie als letzte Gruppe nach unten gingen und sich bei dem weißhaarigen Opa versammelten. Mit strahlenden Augen hingen die Kinder an ihrem Großvater, ließen ihn wohl wirklich ungern wieder gehen, verabschiedeten sich dann aber letztendlich alle bei ihm. Auch die Aburame und Nanashi selbst verneigten sich kurz vor ihrem Helfer, waren wirklich froh, dass dieser im richtigen Moment zur Hilfe geeilt war und sogar einen ganzen Tag mit ihnen verbracht hatte. "Vielen Dank für die Hilfe Jii-san! Sie haben uns viel beigebracht, ich hoffe ihre Frau wird nicht böse.." Als dann Yama-jii das Haus verlassen hatte, schlug die Rosahaarige vor, dass sich die Meute im Garten wohl am besten beschäftigen ließ, wobei ihr Nanashi zustimmte. Auch wenn ein paar der Kinder wirklich traurig zu sein schienen, so folgten sie den Kunoichi doch brav wieder in den Garten, in dem auch wie am Vortag wieder die Sonne schien. So beschäftigten sich die beiden Mädchen noch einmal für eine Stunde mit den vielen verschiedenen Persönlichkeiten, verhinderten sogar noch einen kleinen Streit zwischen Daichi und Shinji - ein Wettrennen wurde von einem Stock sabotiert und so bekamen sich die Jungs wieder einmal in die Haare - Ririchiyo diente erneut als Model für den kleinen Haruto und Tama las ihren kleinen Schwestern eine Liebesgeschichte vor. Nanashi war wirklich froh, dass das Ende dieser Mission so ruhig von statten ging. Sie wusste nicht wie Ririchiyo der Aufenthalt in diesem Haus gefallen hatte, sie jedoch hatte fürs Erste genug vom Babysitten. Viel zu stressig und hektisch war die Zeit hier gewesen, da hätte sie sich doch lieber mit irgendwelchen Gaunern herumgeschlagen. Vielleicht lag es auch daran, dass die Weißhaarige selbst noch ein Kind war und da sie keine Geschwister hatte, war es für sie besonders schwer auf solche kleinen Menschen aufzupassen. Doch sie hatten ihre Aufgabe ohne Verletzte zu Ende gebracht - wenn man den Nasenbluter außer Acht lassen würde.
Fast eine ganze Stunde hatten sich die Kinder und die beiden Kunoichi noch im Garten aufgehalten, da ertöhnte schließlich eine Frauenstimme aus dem Speisezimmer. "Mama ist wieder daaa!", rief die schöne Frau mittleren Alters, als sie an der Seite ihres Mannes den Garten betrat. Ihr Mann war bepackt mit mehreren Einkaufstüten, wurde auch kurz nach seinem Erscheinen von mehreren Kindern über den Haufen geworfen. So hatten die Mädchen sich direkt in die Arme ihrer Mutter begeben, während die Jungs sich angriffslustig auf ihren Vater geworfen hatten. "Papa hast du mir endlich Shuriken mitgebracht? Hast du?" Ungeduldig begann Daichi durch die Einkaufstüten zu wühlen, Shinji schnappte sich die erste Süßigkeitentüte die aus der Tasche viel und Haruto bestaunte schon mit seinen kleinen Kinderaugen ein Buch welches nun auf dem Rasen lag. Anscheinend hatten die Eltern auch während ihres Urlaubs ihre Kinder nicht vergessen, brachten sogar für jedes ein Geschenk mit. Als sich nun auch die Mädchen von den Geschenken anlocken ließen, suchte die Mutter sanft lächelnd die Gegenwart der beiden Kunoichi, verbeugte sich dann leicht. "Vielen Dank für euren Einsatz, aber..." Kurz musterte die Dame Ririchiyo, suchte dann mit ihrem Blick den Rasen ab. "Wo ist denn der Weißhaarige?" Und da fiel Nanashi auch wieder ein, dass das Ehepaar Ririchiyo gar nicht getroffen hatte. Nur sie selbst und der Natoyama hatten das Pärchen am gestrigen Morgen begrüßt, Ririchiyo war als drittes Mitglied erst später eingetroffen. "Natoyama-kun ist ausgefallen. Er hat starkes Nasenbluten bekommen. Aber mit Aburame-chan hier haben wir es auch so geschafft. Sogar Yama-jii ist vorbei gekommen und hat uns bei der Arbeit geholfen.", meinte die kleine Kunoichi fröhlich, setzte dann noch ein: "Es hat Spaß gemacht auf ihre Kinder aufzupassen, sie sind alle brav gewesen!", hinten an. Die Dame des Hauses kicherte nun leise, blickte dann auf ihre Schützlinge und bedankte sich nun auch bei der Aburame für ihre Arbeit. Schließlich gesellte sie sich wieder zu ihrem Mann und den Kindern, meinte, sie sollen sich noch von den Shinobis verabschieden und brachte dann einen Teil der Einkäufe wieder in Haus. Ohne zu zögern rannte nun auch die gesamte Rasselbande auf die beiden Kunoichi zu, wünschte ihnen alles Gute und verabschiedete sich. Nachdem die beiden Mädchen schließlich das Haus nach getahner Arbeit verlassen hatten, blickte Nanashi noch einmal erleichtert zu ihrer Teampartnerin. "Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder Aburame-san! Es war mir eine große Freude mit dir eine Mission zu bestreiten!" Schnell bereute sie es, dass sie nicht die Zeit gefunden hatte um die Kunoichi nach ihrem Clan zu fragen, war sich aber sicher, dass sie bald sicher eine zweite Chance bekommen würde sie darauf anzusprechen. Gut gelaunt verabschiedete sich Nanashi nun von der Rosahaarigen, warf noch einen letzten Blick auf das große Haus hinter sich und machte sich dann endlich wieder auf den Weg nach Hause.


Ende der Mission~
 
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Nachdem der Großvater die Kunoichi mit den Kindern allein gelassen hatte, war die Aburame schon ein wenig traurig gestimmt. Genau wie die Kinder es sicher auch gefühlt hatten, war auch nun bei Riri diese typische Abschiedsstimmung aufgekommen. Bald war ihre Mission vorbei… Die Mädchen würden einfach nach Hause gehen und die süßen kleinen Kinder hier erst einmal eine ganze Weile nicht mehr wiedersehen. Das machte sie schon ein wenig sentimental, denn die Aburame war jemand, der Menschen recht schnell ins Herz geschlossen hatte. Jedes dieser Kinder war irgendwie einzigartig und besonders und da tat es ihr schon ein wenig weh sich von ihnen verabschieden zu müssen. Die Aussage, dass sie vielleicht mal wiederkommen würden, würde wahrscheinlich ein leeres Versprechen sein, denn Ririchiyo ahnte, dass Ninja mit der Zeit nicht weniger zu tun hatten… Dennoch nahm sie sich vor nicht jetzt zu jammern, sondern die schöne Zeit mit den lieben Kids erst einmal bis zum Ende zu genießen…
Ihre Idee in den Garten zu gehen, wurde von Nanashi unterstützt und so gingen sie mit den sieben kleinen Engeln ins angenehme Grün und ließen sich von der strahlenden Sonne an der Nase kitzeln. Die beiden kleinen, rebellischen Jungen rauften sich erneut, was Riri und ihre Kollegin unterbunden hatten, Tama las den Mädchen etwas vor und Ririchiyo musste für Haruto Modell stehen, damit er noch ein Bild von ihr malen konnte. Sie versuchte sich mit allen Kindern noch einmal zu befassen, damit sie noch eine schöne Zeit mit ihnen verbringen konnte. Den Zwillingen machte sie eine hübsche Frisur, lauschte einer Weile wie Tama las und zeigte Daichi und Shinji noch ein paar Tricks mit den Käfern. Für die Aburame war dies genau die richtige Mission gewesen und sie würde das noch lang in Erinnerung behalten. Vor allem weil der kleine Haruto ihr ein Bild geschenkt hatte, welches sie in ihrem Zimmer aushängen würde!
Es dauerte nicht mehr allzu lang bis die Eltern wieder da waren und Ririchiyo sah sie zum ersten Mal, weswegen sie sich vor ihnen verbeugte. Lächelnd beobachtete die Aburame wie die sieben kleinen Zwerge glücklich über ihre Eltern herfielen. Keiner von ihnen hatte sich über deren Abwesenheit beschwert, aber sobald sie wieder da waren, schienen sie zu wissen, was ihnen gefehlt hatte. Tatsächlich brachten sie für jedes Kind ein Geschenk mit und Ririchiyo war sicher, dass sie mit daran schuld waren, dass die Kleinen alle so eine ganz spezielle Persönlichkeit hatten. Nachdem die Frau gefragt hatte, was mit Kyouya passiert war, klärte die Chikamatsu die Situation schnell auf und erklärte ihr, dass die Kinder sich benommen hatten. Ririchiyo nickte zustimmend: »Sie haben wirklich liebe, anständige und vor allem tolle Kinder. Es hat wirklich viel Spaß gemacht!« Ihre Stimme klang dabei richtig freudig und glücklich, einfach weil es wirklich schön gewesen war. Die freundliche Dame bedankte sich vielmals bei den beiden Kunoichi und auch der Vater schien zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein. Als die Kinder sich von ihnen verabschiedeten, ließ Ririchiyo es sich nicht nehmen sie alle mal zu drücken und ihnen alles Gute zu wünschen. Vor allem Daichi sagte sie, dass sie sich sicher einmal auf Mission wiedersehen würden, wovon der Kleine echt überzeugt war. Ein wenig traurig verließ Ririchiyo gemeinsam mit der anderen Kunoichi dann die kleine Rasselbande, denn nun hatten sie wieder ihre Eltern. Kaum hatten sie das Haus verlassen, hörte man schon Krach darin und die Aburame musste leise kichern. Bald mussten die Mädchen sich aber auch verabschieden und auch das fand das Mädchen ein wenig traurig. »Es war eine wirklich schöne Mission mit dir! Ich hoffe auch, dass wir das mal wiederholen können Nashi!« Mit diesen fröhlichen Worten nahm sie nun Abschied von ihrer neuen Kollegin. Für Riri war sie schon fast eine richtige Freundin geworden, denn sie schloss, wie gesagt, Menschen sehr schnell in ihr Herz. Sie würden sich ganz bestimmt bald wiedersehen, davon war die Aburame überzeugt! Nun würden sie wohlmöglich aber erst einmal andere Abenteuer vor sich haben…
 
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