[FONT=Verdana, sans-serif]Es sollte ein ruhiger Abschluss von einem anstrengenden Tag werden, doch wie es so oft im Leben war, sollte sich bald herausstellen das dies eine vergebliche Hoffnung war. Alles lief wie immer anders als geplant. Zwar gelang es dem Abuhara sich ein wenig zu entspannen, während er seine Knochen in der heiß dampfenden Quelle ein wenig Genesung erlaubte, doch hielt diese Entspannung leider nicht lange an. Uyeda quälte ihn mit Fragen zu der Mission, die er wohl eher schlecht als Recht beantwortete –hatte er doch so eine Frage Runde für nach dem Bad vorgesehen- und Ryoichi. Ja was sollte man zu der Aktion des Jungen groß sagen? Jugendlicher Leichtsinn womöglich? Zumindest hatte er ihm diesen Plan schnell wieder ausgetrieben. Weitere Fragen blieben ebenfalls aus und so wollte Mitzurugi gerade dazu übergehen, sich noch ein paar Minuten auszuruhen, bevor es dann erholt zum Lager zurückging. Als plötzlich, ja…..wie sollte man das nennen? Anscheinend war sein kleines Sorgenkind Katsumi mal wieder für eine Überraschung gut, als sie sich anscheinend in der Seite der Quelle vertat. Als der fast panische Schrei seiner Kunochi über die Männerunde herein brach, schaute der Jounin fast ein wenig erschrocken in die Richtung des Schreis und was er da zu sehen bekam erfreute ihn keineswegs. Das Ryo-Mädchen stand in einem, für seinen Geschmack, viel zu kurzem Handtuch am Rande des Beckens und hielt sich intelligenter weise auch noch die Hände vor das Gesicht. Anscheinend war ihr die Situation furchtbar unangenehm, was eigentlich unverständlich war, konnte man doch rein gar nichts durch den dichten Wasserdampf erkennen, des Weiteren war keiner der männlichen Anwesenden vollkommen unbekleidet ins Wasser gestiegen. Sofort fragte er sich, weshalb das Mädchen nicht einfach auf leisen Sohlen einige Schritte in die andere Richtung gegangen war, als sie ihren Fehler erkannt hatte. So hätte niemand ihren Fehltritt bemerkt. Doch wäre Katsumi nicht Katsumi, wenn sie es wirklich so getan hätte. Und überhaupt, was suchte das Mädchen hier? Das nächste was folgte war ein Schwall aus Entschuldigungen die das Mädchen von sich gab. Offen gestanden wusste der Straßenköter nun nicht so ganz was er bei dem Spektakel, welches sich hier gerade abspielte, empfinden sollte. Er tendierte eindeutig zwischen zwei Möglichkeiten. Entweder würde er dieses kleine Ding zusammenfalten und in seinen Beutel packen, oder er würde versuchen sie zu beruhigen. Klar war, das die Entscheidung auf letzteres viel und so erhob sich der Mann aus dem Wasser um ein wenig Ordnung in diesen Heckmeck zu bringen. Als Katsumi jedoch hörte dass sich einer der badenden Männer aus der Quelle erhob, drehte sie sich ab und rannte wie von der Tarantel gestochen in den finsteren Wald. .oO(Na super was soll das den jetzt? Als würde das die ganze Sache besser machen.) Ein kurzer Kontrollblick durch die Genin machte klar was los war. Natürlich hatten alle durch diese nach Aufmerksamkeit schreienden Aktion Katsumis, in ihre Richtung geschaut. So bekam Ryoichi doch noch das was er sich erhofft hatte. Uyeda hingegen sprang ohne große um schweife aus der Quelle, packte seinen Mantel und hechtete hinter seiner Teamkameradin her. Eigentlich eine wirklich gut gemeinte Handlung, jedoch blieb zu bezweifeln ob sie so klug war. Schließlich war der Sakkaku nicht unbedingt mehr bekleidet und es stellte sich gleichsam die Frage wie Katsumi auf sein erscheinen reagieren würde. Doch war das Problem ohne Frage etwas anderes, weder Katsumi noch Uyeda kannten sich in dieser Gegend wirklich aus und so konnte man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das sich beide gnadenlos verlaufen würden. Dieser Wald hier zeugte von einer enormen Dichte und ein Baum glich dem anderen wie ein eineiiger Zwilling. Der Abuhara spürte wie seine Halsschlagader gewaltig an schwoll und seine Fingergelenke begannen unwillkürlich zu knacken. Sein Blick verengte sich zu kleinen Schlitzen und langsam kroch Wut in ihm auf. All das war einfach unnütz und als dann auch noch Akira meinte, ihm einen blöden Spruch an den Kopf zu werfen, war der Ofen eindeutig aus. Sofort fixierten die Augen Mitzurugis den Amaya und dieser Blick sagte alles aus. Doch die Stimme dazu machte deutlich das der Genin gerade deutlich den Respekt des Jounin verloren hatte und wenn man bedachte das er so schon eine komische Art hatte mit diesen Kindern zu sprechen, konnte man die Enttäuschung und Abwertung in diesem Augenblick deutlich raus hören. „Ich bin begeistert Akira, bist Du da mit deinem Spatzenhirn von ganz alleine drauf gekommen? Oder hat diese unqualifizierte Äußerung noch einen tieferen Sinn der mit verborgen geblieben ist, in all deiner gewaltigen Weisheit?“ Kurz ruckte der Körper des Straßenköters etwas tiefer ins Wasser, bevor er mit einem gewaltigen Satz aus der Quelle sprang, die ihm eben noch so gut getan hatte. Dabei wurde das heiße Wasser so stark aufgewirbelt, das es wie eine kleine Welle, über die restlichen Genin herein brach. Die gute Laune war dahin, dies war nun mehr als deutlich zu spüren und so packte er nach seiner Kleidung, welcher er sich in aller Gemütlichkeit anzog. Dabei richtete er mehr als deutlich zu vernehmen, seine nächsten Worte an die Frauen die sich auf der anderen Seite der improvisierten Zwischenwand befanden. „Ladys, der Badestunde ist vorbei! Kimiko bist Du so gut und bringst den Rest vom Team bitte zum Lager zurück. Ich gehe in der Zeit los und fange unsere Ausreißerin und ihren halbnackten Retter wieder ein.“ Nach der Bestätigung seiner Partnerin bewegte er sich schon mit langsamen Schritten in Richtung der anderen Quellenseite, während er nebenbei schon einmal die Sachen des Sakkaku einsammelte. „So Mädels, jetzt mal bitte abtauchen ich brauche noch Katsumis Klamotten.“ Kaum gesagt, hatten die weiblichen Teilnehmer dieser Gruppe auch nur wenige Augenblicke Zeit ins heiße Nass einzutauchen, da kam der Jounin auch schon herüber. Ohne auch nur ansatzweise in Richtung des Beckens zu schauen, suchte er am Rand nach der Kleidung Katsumis und hob diese auf. Nun fertig angezogen und mit den Klamotten von Katsumi und Uyeda bestückt, drehte sich Mitzurugi in die Richtung welche die beiden eingeschlagen hatten und war auch schon mit einem Sprung auf und davon.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es verstrichen einige Minuten in denen der Jounin sich durch das Geäst des Waldes begab, auf der Suche nach seinen zwei Genin. Seine Gemüt war mittlerweile ins Bodenlose gesunken, den all dies war einfach unnötig und jeder mit ein wenig Verstand wusste dies. Zwar rechnete er es Uyeda hoch an das er seiner Teamkameradin helfen wollte, doch fragte er sich auf der anderen Seite was er damit erreichen wollte. Glaubte der Sakkaku allen ernstes das er die Situation verbessern würde, wenn er nur mit Shorts bekleidet das Ryo-Mädchen finden würde. War ihre Schamröte doch schon angestiegen als sie die Jungs nur von der Tallie aufwärts gesehen hatte. Etwas Gedankenlos der gute Junge. Was sich Katsumi allerdings bei dieser Aktion gedacht hatte, konnte der Abuhara nun wirklich nicht nachvollziehen. Weder gab es einen Grund so auszuflippen, noch in den Wald zu rennen. Damit tat sie niemanden einen gefallen und hatte somit auch in den Augen des Jounin ziemlich an Respekt verloren. Zu allem Überfluss musste er sich jetzt auch noch auf die Suche nach diesem Kind machen, was sich im Wald unter Garantie verlaufen hatte. Absolut unprofessionell! Wäre sie eine wirkliche Genin hätte sie einfach den Mund gehalten und wäre schnell zu ihrer Seite der Quelle gegangen. Aber nein, sie musste einen riesigen Beihei darum machen. Hatte dieses Mädchen etwa ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder was sollte diese alberne Show? Jedoch half alles nichts, sie musste gefunden werden. Er konnte der Hokage ja wohl kaum unter die Augen treten, mit der Begründung die Kunochi im Wald verloren zu haben. Für ihn war klar, dieser Abend war gelaufen und für heute reichte es ihm eindeutig! Wenn er die beiden wieder gefunden hatte, würde es sofort zurück ins Lager gehen. Die Fragerunde danach könnte getrost die Mizuumi übernehmen. Mitzurugi für seinen Teil war einfach bedient, von dieser Aktion und den Kindern. Für ihn hieß es dann erstmal einen Platz finden und Ruhe tanken. Es vergingen noch einige weitere Minuten, da hatte er zumindest den Sakkaku eingeholt, doch dachte er nicht im geringsten daran, diesem seine Kleidung zu geben oder sich womöglich noch zu zeigen. Er blieb weiter unauffällig und überholte den Knaben einfach. Wieder verging eine gewisse Zeit., als er dann auch endlich Katsumi fand, wie sie mitten im Wald immer noch spärrlich Bekleidet mit ihrem Handtuch stand. Dieses Mädchen machte nicht mal irgendwelche Anstalten den Weg zurück zu den anderen zu finden, was den Straßenköter nur noch tollwütiger machte, als er eh schon war. Auch in hier wartete er erstmal ab, sollte Uyeda doch seine tolle Rettungsaktion starten. Mitzurugi würde sich die Darbietung ansehen, nur um zumindest zu erfahren, was er dem Mädchen sagen würde und wie ihre lächerliche Begründung darauf war. Wie auf Bestellung kam der Junge auch schon herbei und wendete sich an das Mädchen und die Show begann. Der Abuhara sagte nichts und blieb verborgen im Hintergrund um sich diese Show anzuschauen. Egal welche Worte aus Katsumis Mund kommen würden, in seinen Augen gab es keine einzige Erklärung die das alles hier rechtfertigte. Somit wartete bis die letzten Worte gewechselt waren und gab sich dann erst zu erkennen, in dem er den beiden Genin ihre Sachen vor die Füße warf. Als sie dann zu ihm hoch sahen -mit welchen Gesichtsausdrücken auch immer- hörten sie nur einen Satz. „Zieht euch an, wir gehen auf der Stelle ins Lager zurück.“ Seine Stimme war voller Strenge, doch brüllte er die beiden Kinder nicht an. Sicher lag das Verlangen danach tief in seiner Kehle, doch auch das würde absolut nichts bringen. Es hätte eher eine destruktive Wirkung. Eines war ihm aber somit, noch um so klarer geworden. An diesen Kindern musste er noch hart arbeiten. Als die beiden dann fertig angezogen waren, berührten die Füße des Mannes auch schon den weich, feuchten Waldboden. Somit ging er schnellen Schrittes voran und erwartete das die beiden ihm folgen würden. Täten sie es nicht, so brauchten sie auch nicht zu erwarten noch weiter mit diesem Team reisen zu können. Ohne Gnade würden die beiden ins Dorf zurückkehren müssen um sich dort vor der Hokage zu verantworten und sich mit dem Gedanken ab findend, ihre Kameraden im Stich gelassen zu haben. Auch wenn die Genin ihn ansprechen würden, die einzige Antwort die sie zum jetzigen Zeitpunkt von ihm zu erwarten hätten, wäre ein vernichtender Blick gewesen. Katsumi wohl mehr als Uyeda, aber auch diese hatte sich gewiss nicht mit Ruhm bekleckert. Zwar mochte es anständig gewesen sein, seiner Teampartnerin helfen zu wollen, dennoch hatte er sich ohne Erlaubnis von der Gruppe entfernt. Wäre ihm unterwegs etwas zugestoßen hätte sein Jounin die Konsequentsen zu tragen gehabt. Das gleiche mit Katsumi, nur das sie das Ganze sogar noch begonnen hatte. Diese Genin dachten wirklich nicht weiter als sie ein Haus werfen konnten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Lager wieder angekommen, ging er sofort zu Kimiko herüber und begann mit ihr ein paar Worte zu wechseln. „Ich bin dafür, das du dich um die Fragerunde kümmerst, sollten die Mitglieder noch welche haben. Ich glaube bei meiner derzeitigen Laune, könnte das nichts geben.“ Man merkte wie noch immer die Wut in seinem Körper randalierte, auch wenn seine Haltung und seine Stimme voller Ruhe waren. Etwas in ihm, war es seine Ausstrahlung, machte deutlich das er von seinem Team momentan maßlos Enttäuscht war und wohl Zeit zum Nachdenken brauchte. Nach diesen Worten drehte er sich ab und setzte sich auf den Stein, den er bereits nach dem Essen als seinen Ruheplatz auserkoren hatte. Dort nahm er wieder platz und zündete sich eine Kippe an. Dann kramte er in seinem Beutel rum, den er zuvor noch aus dem Zelt geholt hatte und brachte ein kleines Notizbuch zum Vorschein. In dieses fing er an einige Sachen zu schreiben, bevor er es wieder weg steckte und zuhörte was und ob es noch Fragen gab. Selbst wenn er anderer Meinung wäre, für heute würde man die raue Stimme des Mannes nicht mehr hören. Außerdem hatte er sowieso die erste Wache.[/FONT]