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Morgens am Westtor von Konoha

Tetsuya Daisuke

Chuunin
Beiträge
1.326
Alter
22 Jahre
Größe
1,96m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
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Stumm tapste die kleine Katsumi der erfahrenen Junko nach. Katsumi konnte Junkos Gesichtsausdruck nach ihrer Frage war dem Mädchen total unbekannt und auch die Frage verwunderte sie. „Nein ich war immer ehr der stille Beobachter… Ich muss gestehen ich war immer sehr ungeschickt in so was, aber wenn man mir Anweisungen gibt, pack ich das sicher. Also habe ich das direkt gesagt, wirklich noch nie gemacht…“ Eigentlich hatte Junko ihr wahrscheinlich gar nicht erst zu gehört, doch Katsumi musste das trotzdem loswerden. Katsumi folgte Junko auf jeden Tritt und versuchte so viel wie möglich aufzusaugen. Junko schien grade einen Redefluss zu haben und Katsumi traute sich kaum irgendetwas zu sagen und tapste der Genin hinterher. Ihre Anweisungen befolgend nickte das Mädchen nur aufgeregt. Junko war mit ihrer Rede fertig geworden und Katsumi stand in dem Moment sehr stolz da. Besonders als die Genin von dem Typ geredet hatte der das Dorf einnahm, hörte Katsumi aufmerksam zu. „Ich denke der Kerl ist sehr stark und eine besondere Gabe… Sonst wäre er nicht selbstsicher genug so etwas zu tun… Wenn ich ihn sehe, kann ich mehr über ihn sagen denke ich… Aber irgendwie freue ich mich richtig ihm in den Hintern zu treten…“ Das kleine Mädchen schien Junko immer noch gelehrig nach zu laufen. „Nein Mameha-san, nett von dir danke.“ Sie nickte dem Mädchen freundlich zu und verbeugte sich höflich. Während der ganzen Aufgabe hatte sie kaum auf Koyaku geachtet. Katsumi schaute den stillen Jungen an. „Entschuldigung Katake-san, warum redest du nicht mit uns? Ist irgendetwas?“ Sie starrte ihn an. „Wahrscheinlich interessiert es den Jungen gar nicht…“ Katsumi schaute ihn noch einen Moment an und dann ging sie weiter Junko hinterher.

Der Sensei und alle anderen schienen langsam wieder einzutrudeln und es sah so aus, als wären alle Arbeiten soweit fertig. Katsumi freute sich das alle wieder da waren, aber was das Essen anging war sie nicht so erfreut. Sie war es zwar gewohnt einfachen Fisch zu essen, aber eigentlich war sie nicht einmal wirklich hungrig. Trotz alle dem zog sie sich das Essen ohne murren komplett rein. Nachdem der Sensei von der Quelle gesprochen hatte, wusste sie nicht ob sie mitgehen sollte, doch es wäre eine Möglichkeit die anderen etwas kennen zu lernen, also nickte sie zustimmend. Noch nie hatte Katsumi so ein ruhiges Essen erlebt. Als sie fertig war, schnappte sie sich ihr Zeug und folgte dem Sensei weiterhin stillschweigend. Sie konnte es nicht vermeiden, sie musste Kaoris Worten lauschen. „Was ohne Hose anspringen? Hentai! So ein Kerl ist dieser Akira also…“ Doch plötzlich hatte sie einen Gedankenblitz. „Das ist… eine Art Spiel von den beiden glaube ich… Witzig…“ Katsumi beobachtete die beiden weiter beim Gehen um damit mehr über die beiden herauszufinden. Zum Glück war die Menschenkenntnis des Mädchens nicht so schlecht…

Endlich an der Quelle angekommen. So schnell wie Kimikosensei in der Quelle war konnte Katsumi gar nicht gucken. Katsumi war total schockiert das sie alle so Zaghaft waren. Das kleine Mädchen rannte zur Quelle, riss sich ihr Handtuch hinunter und sprang in die Quelle, sodass alle um sie herum genauso nass waren wie sie selbst. „Sorry…“ Murmelte sie verlegen. In der Quelle schien sie sich langsam zu entspannen. Sie sackte langsam in das Wasser hinein. Es war angenehm warm in der Quelle, aber sie liebte das Gefühl. Normalerweise hatte sie nur kaltes Wasser zum Baden. Katsumi wollte gern mit den anderen reden, aber sie war zu schüchtern ein Gespräch anzufangen. Sie hoffte richtig darauf, dass die anderen begannen zu sprechen. Bis jetzt waren ja nur drei Mädchen im Wasser und alle anderen die noch nicht im Wasser waren, waren wahrscheinlich schon nass von Katsumis nasser Aktion.
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Noch immer schleppte der Knabe das von ihm gesammelte Holz an die Feuerstelle, während er ab und zu nach Akira schaute, welcher sich ebenfalls fleißig daran beteiligte die ihnen zugewiesene Aufgabe zu erfüllen. Er selbst schätzte, dass er noch zwei weitere Male gehen müsste, bevor er die von ihm gesammelten Rohstoffe komplett zu ihrem Lager getragen haben würde, doch bereits jetzt stand dem Knaben die Erschöpfung mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben. Das Holz war schwer und nach dieser langen und vor allem rapiden Reise, hatte der Knabe kaum noch Kraft-Reserven. Der Schweiß stand ihm immernoch auf der Stirn, schon seit dem Ende ihres Marsches, und der Waise sehnte sich nach einer Pause und einem Bad, doch noch war beides nicht in Sicht, also arbeitete er weiter. Gerade hatte er den Holzstapel von seinen Armen auf die Feuerstelle gleiten lassen, als er zu Junko, Katsumi und einem der Blau-Schöpfe blickte. Diese drei waren damit beschäftigt eine Unterkunft für die gesamte Gruppe auf zu bauen und zu seinem Erstaunen, schien sich Junko sehr angeregt mit Katsumi zu unterhalten. Eigentlich hatte der Sakkaku-Sprössling die Verbindung der beiden als eher unfreundlich eingeschätzt, aber scheinbar hatte er sich da getäuscht. Obwohl er die Worte der Mameha nicht verstand, sie schien sie dennoch recht freundlich zu sprechen – und das empfand Uyeda als positiv, vielleicht würde so endlich mal etwas wie Gruppenzusammenhalt in ihrem Team entstehen. So über dem Gedanken schweifend, dass sich ihr Team vielleicht doch bald als ein sehr gutes heraus kristallisieren würde, rief er sich selbst wieder in die Realität zurück und lief wieder zu seinem Holz-Haufen unweit vom Lager entfernt. Nun nahm er auch die letzte Fuhre auf seine Arme und trottete zurück zum Lagerfeuer. Kaum war er dort angekommen, sah er dass das Zelt bereits aufgebaut war und das Feuer bereits brannte. Wahrscheinlich hatte Akira diese wärmende Quelle entfacht. Zufrieden mit dem Anblick der sich ihm bot, die wärmende Feuerquelle und das saubere Lager, legte Uyeda das restliche Holz unweit von der Feuerstelle entfernt auf den Boden, damit sie, falls das Feuer zu klein wurde, sie noch etwas nachlegen konnten.
Kaum hatte er seine Aufgabe erfüllt, erschien auch sein Sensei in der Mitte des von ihnen aufgebauten Lagers und nur einen Augenblick später erschien auch die Angel-Gruppe. Prompt nahm Mitzurugi ihnen die Fische ab und begann diese zuzubereiten. Bei dieser Arbeit beobachtete Uyeda seinen Mentor eine Weile, da er vom Ausnehmen von Tieren nicht die geringste Ahnung hatte und irgendwann würde er dies sicherlich auch selber brauchen. Zunächst nahm der blonde Mann, die Innereien aus den Fischen heraus, was er mit größter Sorgfalt machte und danach steckte er die geleerten Fische auf lange Holzspieße. Diese wiederum steckte er nahe der Feuerstelle in den Boden, sodass die oberen Enden etwas über züngelnden Flammen hinaus ragten. Danach war seine Arbeit getan. Mittlerweile war auch Kimiko wieder im Lager eingetroffen und um ehrlich zu sein hatte Uyeda deren Abwesenheit nicht einmal bemerkt. Er war so in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er die kurze Abreise der Kunoichi nicht mitbekommen hatte. Bei ihrer Wiederkehr hatte sie zahlreiche Äpfel, Birnen und Walnüsse auf dem Arm, wodurch dem Knaben schon das Wasser im Mund zusammen lief. Im Hinterkopf den leckeren Fisch und vor seinen Augen die Früchte – es war beinahe nicht mehr zum Aushalten. Einen solchen Hunger hatte der Sakkaku-Sprössling. Dann waren die Fische fertig und endlich konnten alle mit dem Essen beginnen – und alles schmeckte erstaunlich lecker, wobei Uyeda nicht genau sagen konnte, ob es wirklich so hervorragend schmeckte, oder ob dies nur eine Illusion seines Hungers war. Noch während alle dabei waren sich den Magen voll zu hauen, erhob Mitzurugi plötzlich seine Stimme und begann von der Abendplanung zu berichten. Was dem Waisen als erstes auffiel: die Stimme des Abuhara war erstaunlich freundlich und nichts vom dem scharfen sonstigen Ton war zu hören. Direkt danach glaubte er seinen Ohren nicht trauen zu können: angeblich gab es eine Quelle, keine 20 Meter vom Lager entfernt! Freude breitete sich in dem Knaben aus denn genau dies hatte er sich noch vor wenigen Minuten gewünscht: eine Pause und ein heißes Bad! Doch bei diesem Gedanken bemerkte der Knabe sofort ein Problem: scheinbar hatte er die Sache mit dem leichten Gepäck etwas zu wörtlich genommen, denn er hatte kein Handtuch mit, doch ließ er deswegen keine Frustration aufkommen. Selbst wenn es kühl werden würde, er würde nicht auf die heiße Quelle verzichten und sich einfach an der Luft trockenen lassen!
Nachdem nun alle das Essen beendet hatten, wurde es Zeit für den Aufbruch zur Quelle. Mitzurugi sagte noch, dass alle ihre Sachen zusammen tragen sollten, doch galt dies nicht für Uyeda – alles was er mit hatte, befand sich an seinem Körper. Nur noch ein kurzer Augenblick verging, bis alle ihr Zeug zusammengesucht hatten und dann ging die kurze Reise Los. Der Waise hatte keine Ahnung, wer alles mit ihm zusammen reiste und es war ihm eigentlich auch herzlich egal, denn sein Blick haftete nur am Rücken seines Sensei, welcher sie zum gesuchten Ort führte. Die kleine Unternehmung war wirklich nicht mehr als Zwanzig Meter von ihrem Lager entfernt und kaum waren die Shinobi und Kunoichi angekommen, trennten sich die beiden Gattungen, denn wie wohl jeder bemerkte, handelte es sich bei dieser wilden Quelle um eine mit getrennten Bereichen, obwohl selbst jeder Blinde sehen konnte, dass da jemand nachgeholfen hatte. Als Uyeda auf seiner Seite angekommen war, begann er seine Kleidung ab zu streifen. Zunächst ließ er seine Winterjacke fallen, welcher er gleich darauf zusammenfaltete, danach folgte der Rest seiner Kleidung im gleichen Schema – bis auf seine Shorts, welche er an behielt. Vorsichtig streckte der weißhaarige Junge dann seinen rechten Fuß in das Wasser nur um fest zu stellen, dass diese Quelle wirklich heiß war. Danach zog er mit seinem anderen Bein nach und ließ sich sanft ins Wasser gleiten. Nun war er bis zum Hals ins das angenehm warme Nass gehüllt und schon jetzt bemerkte er, wie sich seine Muskeln entspannten. Nach dieser langen Reise und dem Holz schleppen war dies eine Wohltat für Körper und Seele. Mittlerweile hatte der Sakkaku-Sprössling seine Augen geschlossen, um dieses durch und durch mollige Gefühl stärker zu empfinden. Als er sich dann soweit wohl fühlte, öffnete er seine Lider wieder, nur um fest zu stellen, dass er trotzdem kaum etwas sah. Durch die kühle Außentemperatur und die Hitze der Quelle, hatte sich dichter Nebel gebildet, welcher Uyeda bei der Ankunft gar nicht aufgefallen war.
Dennoch wusste er, dass er in der Nähe von Mitzurugi ins Wasser gestiegen war und da bisher noch niemand gesprochen hatte, beschloss er dies zu tun. Irgendwie paradox, dachte er zunächst noch, dass er derjenige war, der das Schweigen unterbrach. Er der sonst nie wirklich geredet hatte und erst jetzt bemerkte er, dass die verschiedenen Teams die er bisher hatte, auch ihre Vorteile hatten: so war er gezwungen sich schneller an verschiedene und vor allem fremde Menschen zu gewöhnen. „Mitzurugi-Sensei... was wissen wir über den Feind? Ist es nur einer oder sind es mehrere? Und möchte noch eine andere Frage anschließen... gibt es eine Art... Marionetten-Technik...“ Uyeda machte während es sprechens eine kurze Pause um sich selbst noch einmal in den Kopf zu rufen, was er alles über die so genannten Puppen-Spieler wusste und zu seiner Enttäuschung musste er feststellen, dass da nichts war. Er wusste gar nicht über diese Shinobi. „... mit der man ein Dorf dieser Größe kontrollieren könnte? Weil ich finde es merkwürdig, dass sich niemand aus dem Dorf gemeldet hat...“ beendete der Knabe seine Frage, während er seinen Kopf in die Richtung drehte, in welcher er seinen Mentor vermutete...
 
A

Amaya Akira

Guest
Langsam aber sicher wurde der Holzhaufen, der sich unter dem Baum angesammelt hatte kleiner, bis noch nur wenige Äste da lagen und der Amaya schon hin und her laufen musste, damit es sich lohnen würde das Brennmaterial ins Lager zu transportieren. Ein kurzer Blick zu Uyedas Haufen verriet ihm, dass dieser ungefähr genauso weit war. Ruhig ging er zum Lager, auch wenn ihm mittlerweile jeder einzelne Schritt schwerzufallen schien. Seine Arme waren dagegen noch voll von Energie und am liebsten wäre er auf den Händen gelaufen, doch es gab genug Gründe, die dagegen sprachen. Schon allein der Mantel, welcher ihm dann vor den Augen rumbaumeln würde. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie groß das Gelächter wäre, würde man ihn dann oben zusammenbinden, sodass er wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend rennen würde, bis sich jemand seiner erbarmen – und ihn von seiner Blindheit befreien würde. Schnell verwarf er diese Gedanken wieder und lud angekommen am Lager, das Holz in seinen Armen ab. Ein kurzer Blick zeigte ihm, dass die Zelt-Gruppe gut voran kam, doch weder vom Futter-Trup, noch von den Jounin gab es bisher eine Spur. Ungerührt machte der Junge kehrt und machte sich auf den Weg auch den Rest noch zu holen.
Als er auch diese abgeladen hatte, war von seinem Gruppen-Partner keine Spur zu entdecken und so machte er sich alleine daran, eine Feuerstelle zu bauen. Als er fertig war, war glücklicherweise noch einiges an Holz übrig, doch nun stellte sich ihm die Frage, wie zur Hölle er das Feuer anzünden sollte. Hätte er eines seiner Jutsus auf sein Meisterwerk von Feuerstelle gefeuert, hätte es sich nur wieder in seine Einzelteile aufgelöst, welche mit etwas Glück noch durch die Gegend geflogen wären und die Schlafplätze in Brand gesteckt hätten. Doch nach kurzem Überlegen kam ihm ein Ersatzplan. Er schnappte sich einen der übrig gebliebenen Äste und rammte ihn einige Meter von Feuerstelle und Zelt in den Boden. Dann kniete er sich davor und formte einige Fingerzeichen, bevor ein kleiner Feuerball aus seinem Mund kam, welcher den Stock traf und ihn natürlich sofort entzündete. Einige Meter dahinter kam er dann auf dem Boden auf, wo er nichts außer ein paar kleinen Flammen hinterließ, die der Genin sofort austrat. Dann schnappte er sich den Ast, darauf achtend sich nicht selbst anzufackeln und baute ihn vorsichtig in die Feuerstelle ein und hoffte einfach darauf, dass dies reichen würde um das gesammte Holz zu entzünden. Tatsächlich hatte er Glück und die Flammen wuchsen langsam aber stetig an und als er aus den Augenwinkeln sah, wie Uyeda auch seine letzte Fuhre ins Lager brachte, war aus den kleinen Flämmchen schon ein beachtliches Feuer geworden. Zufrieden nickte Akira und wendete sich ab, um zu seinem Rucksack zu gehen und sich neben ihm auf den Boden plumsen zu lassen.
Kaum dass er saß, erschien auch Mitzurugi, fast wie auf Komando und nur weniger Augenblickte später auf das Fischerteam, wobei Kaori von oben bis unten naß war, was Akira jedoch nur nur mit einem Grinsen kommentierte. Er wollte, nein er musste sich zurückhalten. Schon während seiner letzten Mission hatte er bei Ryoichi gespürt, wie schwer es war ein Spielchen zu spielen, wenn die Umgebung einen in seinen Möglichkeiten so einschränkte. Liebend gerne würde er ihr hämisch zurufen, ob sie die Fische an Land glockt haben, indem sie Kaori ins Wasser gesetzt haben, sodass die Fische vor Schreck rausgesprungen sind, aber er verkniff es sich. Dieses Mal, nur dieses eine Mal würde er sich zusammenreißen. Solange sie es nicht provozieren würde, wäre er bereit sich jeglichen Kommentar zu sparen. Und so blieb er still, während der Jounin den Fisch vorbereitete und ihn anschließend, auf Stöcken aufgespießt, bei der Feuerstelle 'ablud'. Währenddessen war Kimiko zurückgekommen und hatte jeden Genin, sowie ihren Rang-gleichen Kollegen mit vegetarischem Futter ausgestattet, bevor schließlich die Erlaubnis zum Essen kam. Der Amaya war hungrig, ohne Frage. Er hatte kaum gefrühstückt und war dann einen ganzen Tag lang in einem Tempo gereist, das für ihn eigendlich viel zu schnell war und danach hatte er noch Taxi für ein Haufen Holz gespielt, welches er vorher von einem Bäumchen gesäbelt hatte. Er war am Ende seiner Kräfte und so war dieses Essen wirklich mehr als nur willkommen. Zwar schlang er nicht, aber er kümmerte sich auch nicht übermäßig um Benimmregeln oder dergleichen.
Er hörte anfangs nur mit halbem Ohr zu, als Mitzurugi zu sprechen begann, zwang sich dann jedoch ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken und horchte auf. Er klang definitiv anders als zu Beginn des Tages, vermutlich war auch er an ein gewisses Limit gestoßen, was ihm nun die Energie nahm, den bösen Buben raushängen zu lassen. Was er zu sagen hatte, klang jedoch in jeglicher Hinsicht sehr verlockend und auch wenn er eigendlich der Typ war, der sich zurückgezogen hätte, so beschloss er dieses Mal lieber mit zu der heißen Quelle zu gehen. Das brauchte er jetzt einfach, um sich ein wenig zu entspannen. Nachdem er fertig gegessen – und seine Sachen zusammengesucht hatte, dauerte es nicht mehr lang bis die Gruppe sich auf den Weg machte. In Gedanken lag er schon mit geschlossenen Augen in der heißen, als er schon fast mit einem Faustschlag ins Gesicht aus diesen gerissen wurde. “Sagmal Aki...“ Allein das war der erste Schlag gewesen, doch was darauf folgte war, als hätte man ihm erst die Finger gebrochen und sie ihm dann ausgerissen. Sie war noch nicht mal leise gewesen, nein jeder der mit zu Quelle kam hatte sie gehört. Er sah sie an und erblickte ihre gespielte Unschuldsmiene, doch er konnte schwören dahinter ein geradezu diabolisches Grinsen erkennen zu können. Doch auch wenn sie ihm soeben die Finger ausgerissen hatte, einen Mund hatte er noch, ebenso wie einen Kopf und auch wenn sein Kopf, mehr als nur rosa angelaufen war, so hatte er wie auf Komando bereits einen Konter parat. “Nein tut mir Leid. Ich meine, das letzte Mal hast du mir danach deine Zunge so tief in den Hals gesteckt, dass ich gedacht hab ich müsste ersticken und das wäre auf meiner zweiten Mission eher unpraktisch.“ Seine Stimme war nicht leise gewesen, sie war so laut gewesen wie ihre zuvor, wenn nicht sogar noch lauter. Doch plötzlich senkte er seine Stimme, so dass wirklich nur Kaori ihn noch hören konnte. “Wir müssen nachher reden... bitte.“ Mehr hatte er ihr nicht zu sagen und er hoffte, sie würde es erstmal wieder lassen ihn zu provozieren. Vielleicht würde sein „bitte“ sie ja sogar wirklich dazu bewegen ihn in Ruhe zu lassen.
Es dauerte nicht mehr lange, da standen sie tatsächlich am Rande einer Lichtung, in deren Mitte eine scheinbar sehr heiße Quelle lag, denn überall um sie herum hatte sich eine Wolke aus weißem Dunst gebildet. Es sah irgendwie schon sehr malerisch aus, nur der Gesteinsbrocken, der die Quelle teilte, passte dort nicht ganz hin, aber was hatte er erwartet? Schließlich würden die Jounin ihre Schützlinge wohl kaum in ein gemischtes Bad lassen. Der Amaya zuckte die Schultern und schlenderte zu der Seite, die ganz offensichtlich von dem männlichen der Teams beansprucht wurde. Als erstes war der Abuhara im Wasser und schon bald darauf Uyeda, welcher ebenfalls mitgekommen war. Akira seufzte leise und zog sich wie schon seine Vorgänger bis auf seine Shorts auf und trottete dann an den Beckenrand. Hier legte er zuerst vorsichtig sein Handtuch auf den Boden, bevor er sachte in die Quelle stieg. Die Hitze des Wassers schmerzte auf der einerseits, doch auf eine seltsame Art und Weise war sie auch entspannend und der Junge ließ sich fast bis zur Nase ins Wasser gleiten und schloss die Augen. Im Hinterkopf warnte ihn eine Stimme, dass er sich zwar entspannen sollte, doch durfte er auch nicht einschlafne und absaufen, doch eine viel stärkere Gestalt in ihm schnappte sich einen Hammer und brachte die warnende Stimme sehr schnell und effizient zum Schweigen. Danach rollte sich die hammerschwingende Faulheit zusammen und fing an zu dösen und während er sich diese Szenerie vor Augen führte musste Akia ein wenig lächeln, was jedoch jedem verborgen blieb. Jedoch wurde die angenehme Stille plötzlich durchbrochen, als jemand plötzlich den Jounin nach Informationen zur Mission befragte. Er konnte die Stimme nicht wirklich einordnen und auch wenn das nur einen Schluss zuließ öffnete er trotzdem ein Auge, um sich selbst zu bestätigen. Wie erwartet schien die Stimme aus Richtung Uyeda gekommen zu sein, aber so oder so, es war egal. Er kam wieder ein wenig aus dem Wasser und wendete sich Mitzurugi zu, um auch jede Einzelheit der Antwort mitzubekommen, schließlich war auch er auf mehr Informationen scharf.
 
K

Katake Koyaku

Guest
Der Zeltaufbau ging überraschend schnell voran, und während sich die drei Ninjas hier darum kümmerten, trotteten abwechselnd Uyeda und Akira auf die Lichtung, lieferten eine Fuhre Holz ab, und verließen den Platz auf dieselbe Weise. Als sie ihre Aufgabe dann zu ihrer Zufriedenheit abgeschlossen hatten, wurde er von Katsumi angesprochen. "Nichts dergleichen. Ich bin kein Freund der großen Worte, und vor allem wollte ich Junko-san nicht unterbrechen, denn sie schien gerade sehr vertieft in ihre Ausführungen zu sein." Nachdem der Shinobi dies gesagt hatte, rückte er mit der rechten Hand seine Brille zurecht, und sah sich im Lager um. Inzwischen hatte sich aus dem anfänglich kleinen Holzstapel eine beachtliche Feuerstelle entwickelt, auf der das Feuer schon fröhlich brannte. Uyeda und Akira schienen demnach mit ihrer Aufgabe fertig zu sein, denn der Amaya hatte sich schon neben seinem Rucksack niedergelassen, und der Sakkaku ließ gerade die letzten Reste des Holzes in der Nähe des Feuers zu Boden rieseln. Fehlten also nur noch die beiden Jounin der beiden Teams und diejenigen, die für die Verpflegung zuständig waren, doch genau in diesem Moment erschien Mitzurugi mitten im Lager, und blickte sich um. Anscheinend schien er mit dem Lager zufrieden zu sein, und als kurze Zeit später auch der Angeltrupp am Rande der Lichtung erschien, nahm er ihnen ihren Fang ab, und begann damit die Fische auszunehmen, und danach, aufgespießt auf Stöcken, diese rund um das Feuer zu verteilen. Während der männliche Jounin sich mit dieser Aufgabe beschäftige, kehrte auch Kimiko zurück, und verteilte an jeden der beiden Teams Äpfel, Birnen und Nüsse. Es dauerte nicht lange, und der Geruch von Gebratenem erfüllte den Lagerplatz, und erst jetzt erkannte der Katake, wie hungrig er eigentlich war.

Als die Fische beinahe fertig waren, setzten sich alle rund um das Feuer, und begannen ihr Abendmahl. Der erste, der das Wort ergriff, war Mitzurugi, der das restliche Abendprogramm vorstellte. Es gab eine heiße Quelle in der Nähe, und der Jounin gab den Genin die Möglichkeit diese in Anspruch zu nehmen, oder sie konnten einfach im Lager bleiben. Koyaku, der noch nie in einer heißen Quelle gewesen war, ja dies ist zwar schwer vorstellbar, aber entsprach dennoch der Wahrheit, fasste den Entschluss, diese einmal auszuprobieren. Doch zuallererst musste erst noch das Mahl vertilgt werden. Er aß zuerst den Fisch und rundete sein Essen danach mit den Äpfeln, Birnen und Nüssen, welche er von Kimiko erhalten hatte, ab. Als es den Anschein hatte, dass alle fertig waren, ließ die Jounin ihren Kollegen dies wissen, und dieser richtete noch ein paar abschließende Worte an die Genin, bevor alle diese, die mit zur heißen Quelle gingen, sich die nötigen Dinge zusammensuchten, und sich dann auf den Weg machten. Auch der Katake hatte sich ein Handtuch aus seinem Rucksack geschnappt, und folgte nun Sensei Mitzurugi tiefer in den Wald. Während die Gruppe den Weg zurücklegte, kam er nicht umhin das Gespräch zwischen Kaori und Akira mit anzuhören. Hm ... die beiden kennen sich wohl auch schon etwas länger. Aber wenn man sich die zwei so anhört, bin ich mir nicht sicher, ob sie sich nicht einfach nur nicht ausstehen können. Mit diesen und anderen Gedanken beschäftigt, erreichten sie bald ihr Ziel, eine heiße Quelle, deren Oberfläche von einem Nebel bedeckt war. Genau in ihrer Mitte befand sich ein großer Stein, der wohl als Sichtschutz zwischen den beiden Teilen diente, die durch seine Anwesenheit geschaffen wurde. Koyaku war sich ziemlich sicher, dass dieser nicht zufällig an diesem Ort positioniert war, denn immerhin konnte man auch auf einer Mission nicht einfach so gemischt Baden gehen. Der Katake begab sich zu der Seite, die wohl für die männlichen Shinobi gedacht war, und schälte sich aus seiner Kleidung, wobei er diese feinsäuberlich zusammenfaltete. Zuletzt nahm er noch seine Brille ab, diese würde ihm nur hinderlich sein, und durch den Nebel hindurch konnte man ohnehin nicht viel sehen. Vorsichtig platzierte er seine Sehhilfe auf seinen sonstigen Sachen, packte sein Handtuch und trat an den Rand der Quelle. Offenkundig waren schon Mitzurugi, Uyeda als auch Akira bereits in die Fluten eingetaucht, und nachdem der Katake sein Handtuch am Rand abgelegt hatte, taucht auch er ins Wasser ein. Die Wärme war zuerst schmerzhaft, doch je länger er darin verbrachte, desto entspannender wurde es. Auch tauchte er kurze Zeit mit seinem Kopf unter, um auch den eingetrockneten Schweiß aus seinen Haaren zu entfernen, welcher sich während der Reise gebildet hatte, bevor er sich eine Stelle suchte, die ihm gefiel, und sich dort niederließ. Er schloss für kurze Zeit seine Augen, und genoss einfach nur das Gefühl, welches die wohlige Wärme verströmte, doch schon kurze Zeit später richtete eine Stimme ihre Worte an Sensei Mitzurugi. Der Katake ahnte mehr als dass er wusste, dass es sich bei dieser Stimme um Uyeda handelte, denn immerhin war er der einzige männliche Genin dieser beiden Teams, der sich nicht in seinem eigenen Team befand, und Koyaku war sich sicher, dass er die anderen drei auch nur anhand der Stimme erkannt hätte. Er lauschte den Worten, und wurde dann auch neugierig, was die Antwort des Jounin sein würde, doch vielleicht würde dieser nur antworten, dass er dies nach dem Bad bei dieser "Fragestunde" beantworten würde, doch vielleicht würde er auch schon jetzt den Wissensdurst der Anwesenden ein wenig stillen?
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Schwer atmend und mit konzentrierten Blick sprang Ryoichi in einem immer gleichen Rhytmus von Ast zu Ast. Schweiß rann über seine Stirn, verklebte seine Haare und brannte in seinen Augen. Diese neuen Gewichte waren nicht schlecht, er fühlte sich als würde er unter Wasser waten und hatte ungeheure Probleme das Tempo beizubehalten dass der Sensei des anderen Teams vorlegte.
Doch er lies die Zähne knacken und biss sich weiter voran, Jeden Schritt den er mit diesen Hand- und Fußgewichten machte würde ihn stärker machen. So oder so ähnlich hielt sich Ryoichi nun schon den ganzen Tag am Limit und versuchte nicht zurückzufallen. Von den Vorkommnissen rings um ihn herum bekam er nicht mit, viel zu versunken war er in seinem Training. Nur eine Sache wühlte seine Gedanken auf, Katsumis Frage. Seine Gedanken kamen auf seine Verletzungen und er dachte an die Vorkommnisse die sein Gesicht so zugerichtet hatten und grünzte bei der Erinnerung. Er hatte ihr vorhin nicht antworten können weil die Gruppe beinahe sofort losgesprintet war, hatte aber vorher dass während des Nachtlagers nachzuholen. Wenn sie überhaupt eins machten. Er schüttelte vehement den Kopf und kniff die Augen zusammen, so durfte er gar nicht denken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam das Zeichen zum Stopp und die Gruppe der Genin kam mit einem Klackern auf den vielen Ästen zum Stehen während ihre Sensis weiter unten auf einer Lichtung standen und sich umschauten.

"Bitte lass uns Rast machen, bitte lass uns Rast machen,..."

Mit erschöpftem Blick beobachtete er ihre Sensis und atmete erleichtert aus als die Beiden sie herunterwinkten. Zusammen mit den Anderen sprang er nach unten und landete auf der beschaulichen Lichten.

"Pause..."

Ein dankbares Lächeln zog sich über seine tranceartigen Zustände während er sich die Bedeutung dieses Wortes auf der Zunge zergehen lies. Lachend lies er sich auf den Hosenboden fallen und stellte sich darauf ein nun für eine Weile nicht mehr aufzustehen. Doch Sensei Kimiko war unerbittlich und hatte doch tatsächlich den Nerv sie mit allerlei Aufgaben zu belegen. Ein kleiner Protestschrei seitens Ryoichi's machte seinen Unmut bekannt, hatte er es sich doch gerade so gemütlich auf dem Gras eingerichtet, bevor er sich grummelnd erhob.

Essen beschaffen, und das auch noch angeln. Eigentlich gar keine schlechte Aufgabe, ohne viel Bewegung und lecker waren Fische auch noch. Zusammen mit Inuy und Kaori, die den zwei Jungen vorauslief, machte er sich auf den Weg zu dem in der Nähe liegenden Fluß und starrte eine Weile in die erhaben rauschenden Fluten die sich wie ein Schnitt durch den Wald fraßen.

"Echt hammer was es in Konoha alles zu entdecken gibt. Wurde Zeit dass ich raus gekommen bin..."

Nach einer Weile kehrte auch der Fischereitrupp zurück, allen voran ein schallend lachender Ryoichi und hintendrein die triefendnasse Kaori, mit einem Gesicht als würde sie Ryoichi am liebsten das Herz herausreißen. Doch er konnte nun mal nicht anders, der Anblick den sie geboten hatte war einfach zu köstlich gewesen. Er war so erschöpft gewesen dass er schon verdrängt hatte wie gut sich das Lachen anfühlte. Langsam zog es ihm in den Bauch und er kriegte Lachkrämpfe aber es wollte nicht aufhören und hielt auch den ganzen Abend, weswegen er zu keiner normalen Unterhaltung fähig war. Immer wenn er Kari einen Bissen von einem Fisch nehmen sah musste er glucksen und kicherte vor sich hin.

Nachdem alle satt waren brachte Sensei Mitzurigi das gespräch auf eine heiße Quelle, ganz in der Nähe von ihrem offiziellen Aufenthaltsort und Ryoichi sah ihn mit großen Augen an. Was für ein Fest wäre es jetzt ein heißen Bad zu nehmen. Er packte sich sein Handtuch und rannte den Anderen hinterher die schon ein Stück vorspaziert waren. Bei der künstlich getrennten Quelle angekommen entledigte er sich seiner Kleidung, die unachtsam neben dem heißen Wasser landete, und setzte sich schnell hinein um aus der kalten Nachtluft zu kommen. Leider war dadurch der Übergang von heiß auf kalt sehr plötzlich und man konnte Ryoichi gurgelnd hören während er versuchte sich lühle Gedanken zu machen.

"Heiß,heiß,heiß!"

Doch nach einigen Minuten atmete auch er aus und lies sich tiefer in die warmen Fluten sinken. Dichter Nebel klammerte sich an das Innere der heißen Quelle und Ryoichi konnte nur schemenhaft erahnen wo sich eine Person befand. Eine Stimme schälte sich aus den grauen Fluten und addressierte Mitzurigi. Ryoichi hatte Sakkaku noch nie sprechen gehört und brauchte demnach eine Weile bis er drauf kam dass die Stimme 'dem Stummen' gehörte.
Seufzend sank er tiefer in das heiße Wasser und verzog das Gesicht, er wollte jetzt nicht über die Mission reden. Sie waren doch zum entspannen hier. Ob dass bei den Mädchen auch so lief? Er hing dem Gedanken hinterher warf ein paar verstohlene Blicke zu dem Schatten des großen Steines, den dieser durch den Nebel auf sie warf. Unschuldig glitten seine Blicke zu den Schemen der anderen Jungs, sie schienen ihn ebenso nicht sehen zu können. Mit einem erneuten Glucksen hohlte er tief Luft und verschwand blubbernd in dem Quellwasser.
Still und heimlich stahl er sich auf die andere Seite, immer bedacht im Nebel verborgen zu bleiben. Natürlich musste er für diese Unternehmung komplett unter Wasser, was sein Wohlbefinden etwas überstrapazeirte.

"Heiß,heiß,heiß!"

Mit einem leisen Japsen kam sein krebsroter Kopf wieder zum Vorschein und warf verstohlene Blicke umher, anscheinend hatte in niemand bemerkt. Er kicherte verschmitzt und suchte heimlich nach einem Spalt im Stein durch den man einen kleinen Blick auf die andere Seite werfen konnte.
 
M

Mameha Junko

Guest
Durchaus rührend, dass Katsumi ihre Teamkameradin als erfahren ansah. Dabei hatte Junko die Geninprüfung nur knapp vor der Genjutsuspezialistin abgelegt und darüber hinaus exakt genauso viele Missionen abgeschlossen, nämlich gar keine. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Mädchen bestand nüchtern betrachtet in der Bereitschaft zu Lernen und natürlich in der Regelversessenheit, die hier verschieden ausgeprägt war. Junko hatte sich einfach mehr auf den theoretischen Teil verlegt, was auch bei jeder Gelegenheit nur allzu deutlich demonstriert wurde.
Katsumi wurde nach ihrer Aussage erneut einer skeptischen Musterung unterzogen. Junko hatte immer mehr den Eindruck, es mit einem Kind zu tun zu haben, welches sich aufgrund von Heldenträumen und romantischen Vorstellungen für das Dasein als Shinobi entschieden hatte. Es war für die kleine Katsumi wahrscheinlich undenkbar, dass sie eines Tages vielleicht in ihrer Funktion als Ninja gezwungen war, jemanden zu verletzen, geschweige denn zu töten. Hatte sich Katsumi darüber Gedanken gemacht? Im Allgemeinen schien sie vielmehr in der Gegenwart zu leben und sich wenig Gedanken über die Zukunft zu machen, was im Allgemeinen als kurzsichtig befunden wurde. Anhand ihres Verhaltens gegenüber dem Sensei und Koyaku glaubte Junko auch schließen zu können, dass es Katsumi sehr wichtig war, anderen Menschen zu gefallen – das war wohl auch der Grund, warum sie in ihrem Verhalten sehr unstet war, mal frech, mal schüchtern, mal höflich, mal weinerlich, niemals gefestigt.
Diese Gedanken wurde im Hinterkopf behalten, während Junko – neben ihren Ausführungen, versteht sich – Koyaku im Zeltaufbau zur Hand ging, nur um die Illusion zu zerstreuen, die Kunoichi würde sich lediglich auf Anweisungen beschränken. Auch kam ihr nach den Überlegungen über Strategie das eigenwillige Schachspiel wieder in den Sinn, weswegen sie Koyaku etwas hastig ihren nächsten Zug wissen ließ. Der Junge mit der Brille konnte allerdings feststellen, dass Junko nicht nur angespannter war, als es für eine Mission oder gar ihre Persönlichkeit üblich war, sie betrachtete Katsumi auch mit Argwohn, insbesondere, als diese in eher leichtherziger Manier fragte, warum der Katake denn nicht sprach. In diesem Moment flackerte für einen verschwindend geringen Augenblick Missmut in Junkos Augen auf, und das war mehr, als die Situation eigentlich hergeben mochte. Ehrlich gesagt wusste das Mädchen selbst nicht, wo dieser plötzlich herkam. Vielleicht war es auch besser so, wenn sie nicht weiter darüber nachdachte.
Eine Mahlzeit später wurde dann auch zum Baden gerufen, was dem Mädchen eigentlich ganz recht war. Baden war ein Luxus auf Missionen und jede Gelegenheit sollte demzufolge beim Schopfe ergriffen werden – dies hatte ihr zumindest die Sensei eingebläut. Ob es sich dabei um eine heiße Quelle oder einen kalten Teich handelte, war eigentlich eher zweitrangig, wobei ersteres natürlich sehr viel angenehmer war. Außerdem bot sich bei dieser Gelegenheit auch ein Gespräch über den Fortlauf der Mission an, insofern gab es da nicht groß die Wahl. Ab ins Wasser, und kaum, dass Junko sich zu ihren Mitstreiterinnen gesellt hatte, meldete sich auch eine altbekannte Stimme wieder. Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte sie auch nur für einen Abend ihre Ruhe gehabt.
Hast du das gehört?
Kaori und Akira? Ich versuche gerade, nicht darüber nachzudenken.
Natürlich, das Leben wird dadurch viel angenehmer. Aber hast du das gehört?
Uh … ja, das war bösartig, von beiden Seiten.
Du weißt, was das heißt, oder? Oder willst du dir etwa ganz neutral die Angelegenheit von beiden Seiten anhören? Das wäre ja so vernünftig.
„Nein. Vernunft zählt nicht. Was immer auch geschehen ist, Akira ist Schuld und damit basta.“ Oh-oh, das hatte Junko doch tatsächlich unbewusst halblaut ausgesprochen, während sie es sich gerade in Gesellschaft der anderen Damen mit geschlossenen Augen im Wasser bequem machte. Irgend jemand sollte sie mal über das Problem mit den Selbstgesprächen aufklären.
Hmmm … ich frage mich, ob deine Haltung der Mission schaden wird.
Ganz ehrlich: Das frage ich mich auch. Aber was soll ich tun? Sie ist meine Teamkameradin und als solche hat sie meine uneingeschränkte Unterstützung. Das gilt auch für Katsumi.
Auch wenn sie es gewagt hat, Koyaku zu nahe zu kommen?
Jetzt werd’ mal nicht komisch.
Du spielst Schach, und schon wirst du besitzergreifend.
Was ist denn heute mit dir los? Zuviel Klebstoff geschnüffelt oder was? Irgendwie bist du bösartiger als sonst.
Stimmt. Irgendwie hatten wir noch nicht die Gelegenheit, uns mit dem Zauberbimmsel zu zoffen.
Das muss ja auch heute nicht sein. Was soll denn das? Sonst bist du doch immer die unerbittliche Stimme der Vernunft. Habe ich mich vielleicht geirrt?
Mädchen, so funktionieren innere Stimmen nicht. Es gibt immer die eine Seite mit den Teufelshörnchen, die dafür plädiert, dass man nur einmal lebt und nichts zu verlieren hat, während die andere Seite an die Folgen erinnert.
… wie unfair. Das macht mich zum Teufelchen.
Schön, dass wir darüber gesprochen haben. Jetzt lass uns mal überlegen …
… was es jetzt mit dieser Mission auf sich hat, genau. Wenn wir jetzt schön artig den Mund halten, wird Mitzurugi-sensei sich nicht ablenken lassen und uns mit Einzelheiten versorgen. Wenn wir Glück haben, dann wird Kimiko-sensei das schon vorher tun.
Aufgrund dieser Überlegungen, werte Leserschaft, kam es dazu, dass Junko diese ganze Zeit über schwieg. Welch Seltenheit.
 
A

Abuhara Mitzurugi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die Nacht war immer noch von schweren finsteren Wolken bedeckt und somit legte sich schnell Dunkelheit über das Tal des Feuerreiches. Jeder Wanderer spürte, wie die Kälte des Winterabends langsam und erbarmungslos durch seine Haut in die Glieder kroch. Doch Team Kimiko und Team Mitzurugi merkten von all dem nichts. Fast alle bis auf einen, hatten sich zur heißen Quelle aufgemacht, dem bereits schmerzenden Körper Erholung versprechend. Der Abuhara hatte diesen heißen Tümpel schon einmal besucht, allerdings war es schon einige Jahre her und so war auch er mehr als froh, diesen so schnell wieder gefunden zu haben. Bevor er jedoch zu der Gruppe zurück kehrte, hatte er noch einen ziemlich vouluminösen Stein in der Mitte der Quelle platziert. Natürlich um die Geschlechtertrennung einzuhalten, denn es war seine und Kimikos Verantwortung, ein Auge auf diese kleinen Hitzköpfe zu haben. Zu dem kristallisierte sich immer mehr heraus, dass sich einige der Genin wohl besser kannten als es dem Jounin selbst recht war, siehe Akira und Kaori. Auch wenn er hörte was die beiden sich auf dem Weg zur Quelle gegenseitig an den Kopf warfen, so hielt er es doch für das Beste, darauf erst einmal nicht zu reagieren und einfach weiter zu gehen. Was das heiße Bad anging so war dies wohl eine wirklich gute Idee gewesen, die Möglichkeit sich nach dieser Reise zu erholen wurde von allen dankend angenommen. So lagen, standen oder saßen nun die Reisenden im heißen Wasser. Die offene Haltung des Abuhara wurde jedoch kurz darauf ausgenutzt und so kam es das Uyeda, das Wort an diesen richtete. Sicher hätte sich Mitzurugi über etwas lockeren Smalltalk gefreut, doch zeigte sich in diesem Augenblick deutlich, das die Genin vermutlich mit ihren Gedanken nur bei einer Sache waren. Dies war ihre Mission, die sie zu bestreiten hatten. Für niemanden erkennbar -dem dichten Wasserdampf sei dank- verdrehte der Jounin ein wenig die Augen und seufzte leise. Andererseits sah er es auch als positives Zeichen, das der Sakkaku redete. Schließlich wirkte er anfangs eher als stiller Vertreter seiner Zunft. Allein aus diesem Grund wollte er dieser Frage in soweit auch Rede und Antwort stehen. Des Weiteren schien die anhaltende Stille auch zu zeigen, dass die anderen Jungs sich ebenfalls eine Antwort des Jounin erhofften. „Also gut.“ Entfuhr es ihm mit einem kleinen seufzten. „Wenn Du so ungeduldig bist, werde ich ein wenig auf deine Frage eingehen, auch wenn es vielleicht besser wäre den Rest auch daran teilhaben zu lassen.“ Seine Stimmt klang nun nicht mehr so entspannt wie beim Abendessen, sondern wieder mit der Härter die man sonst von ihm gewöhnt war. So kramte er nebenbei noch aus seinem, am Rand liegenden Kleidungsstück, einen Glimmstängel hervor und zündete diesen auch sogleich an, bevor er nun weiter sprach. „Die Informationen die wir erhalten haben sind offen gestanden recht knapp, was diese Mission nicht gerade ungefährlich macht. Wohl einer der Gründe weshalb gleich zwei Teams los geschickt wurden.“ Man hörte bereits die Nachdenklichkeit des Abuhara aus den Worten heraus. „Klar ist, das wir nicht Wissen wer uns erwartet wenn wir in dieses Dorf kommen. Sicher ist jedoch das es sich um mehrere Personen handelt, die Ko bun zu schaffen machen. Eine genaue Anzahl kann ich Dir nicht nennen, weshalb bei unserer Ankunft absolute Vorsicht geboten ist.“ Kurz machte er eine Pause, denn im groben hatte er die erste Frage von Uyeda über die Anzahl der Feinde schon beantwortet. „Wenn wir Glück haben dann handelt es sich einfach nur um Banditen die dieses Dorf als Spinnennetz verwenden. Aber selbst wenn das der Fall ist, dann sind sie nicht zu unterschätzen.“ Der Jounin drückte sich vom Rand der Quelle ab und ließ sich langsam durchs Wasser gleiten „Was deine Frage bezüglich des Puppenspieler Justus betrifft, so kann ich nur folgendes sagen, ich habe schon einmal einen gesehen, dem es gelang seine Fäden an Menschen anzubringen. Aber auch hier war die Stückzahl stark begrenzt.“ Seine Stimme klang ein wenig bedrückt, fast so als würde er sich an etwas erinnern, jedoch fing sie sich auch schnell wieder und so sprach er mit ernstem Ton weiter. „Und man braucht nicht eine Armee an Puppen, um ein Dorf in seine Gewalt zu bringen. Dafür reicht es schon aus, ein mehr als simples Druckmittel zu verwenden, Angst. Auch du Uyeda, würdest dir zehn mal überlegen das Dorf zu verlassen oder eine Nachricht raus zu schicken, wenn man dir damit droht, all jene zu töten die dich kennen oder lieben.“ Es war für den Straßenköter ein komisches Gefühl, sich mit jemanden zu unterhalten den er nicht sehen konnte, aber nun gut. Mittlerweile war er an der Mitte der Quelle angelangt und somit in der Nähe eines blau haarigen Jungen, der etwas zu suchen schien. Und aus dieser Entfernung konnte Mitzurugi auch erkennen was. So baute er sich hinter Ryoichi auf und flüsterte diesem kurz ein paar deutliche Worte ins Ohr. „Soll ich dir helfen auf die andere Seite zu kommen Kleiner?“ Der Tonfall bei diesem Satz machte eines deutlich klar, der Jounin würde den Genin ohne zu zögern durch diese Steinbarriere prügeln. Eigentlich wäre es ihm ja egal gewesen, wenn dieser kleine Spanner unbedingt einen Blick riskieren wollte. Doch die Tatsache, das bis auf eine Person alle anderen weiblichen Anwesenden seinem Team angehörten, machte die Situation für den einäugigen Knaben gewiss nicht besser. Ein Griff in den Nacken des Jungen verdeutlichte noch einmal die brenzlige Phase in der sich dieser gerade befand. Den die Kraft die der Abuhara in seiner Hand hatte, würde mehr als ausreichen einen Strohhalm aus dem Nacken des Jungen zu machen. Doch dann lies er wieder von Ryoichi ab, denn er war der Meinung das seine klaren Gesten dem Genin deutlich gemacht hatten, das er sich besser auf die andere Seite des Beckens zurück ziehen sollte. Auch wenn er nicht im geringsten daran glaubte, das einer der anderen drei so eine bescheuerte Idee wie der Matsuo Spross haben würde. Blieb er dann doch vorsichtshalber an der Trennwand. So würde er jedenfalls mitbekommen, wenn sich einer dieser Verlockung des jugendlichen Leichtsinns hingeben würde. Klar war auch, beim nächsten Spanner wäre er gewiss nicht so nett wie bei dem ersten den er erwischt hatte. Überlegungen, Kimiko über diese Aktion zu informieren kamen ebenfalls auf. Jedoch wurden diese, wohl zum Glück Ryoichis, wieder verworfen. Denn der Junge hatte nichts sehen können, da sich kein wirklicher Spalt bot um ein Auge auf die Damen zu werfen. Also sah er nun einfach von einer Strafe ab, beschloss aber nun hin und wieder darauf zu achten, was dieser Kindskopf anstellen würde. Zwar hatte sich der Körper des Jounin allmählich an diese Hitze gewöhnt, doch brannte das Wasser immer noch auf der Haut, wenn man sich zu viel bewegte. Deshalb blieb er nun ruhig im Wasser hocken und versuchte sich wieder ein wenig zu entspannen. Das Wasser tat hier seine übrige Wirkung und so dauerte es nur wenige Minuten bis er sich wieder in einem Stadium der Erholung befand. So atmete er laut und Entspannt aus und ließ sich wieder bis zum Hals ins heiße Wasser absinken. „Ja Jungs, so was muss man genießen. In den nächsten vier Tagen werden wir so eine schöne Quelle nicht mehr finden und so wie es aussieht, wird das Wetter während unserer Reise auch nicht mehr viel besser werden.“ So schwer es ihm auch viel, wusste er doch das er mit dieser Aussage vollkommen recht hatte. „Und da wir gerade dabei sind, noch ein gut gemeinter Rat von mir. Versucht euch in der Zeit der Mission gut mit den anderen zu verstehen, wer weiß schon wirklich ob wir mit der gleichen Anzahl wieder zurück kehren. Nachher sagt man etwas, was man am Ende nicht mehr zurück nehmen kann.“ Einen Moment überlegte er ob diese Worte nicht ein wenig hart klangen, doch war man ja an sich nichts anderes von ihm gewöhnt. Im Endeffekt konnte man ja nie wirklich Wissen, was einem auf einer Mission erwartete und ob auch alle überleben würden. Ohne Frage würde er alles dafür tun das alle Genin wieder heil nach Hause kommen würden. Doch konnte man so was wirklich Versprechen? Ja das war die große Frage. Vielleicht hoffte er auch im Unterbewusstsein, das seine Genin über dieses Risiko mal nachdachten. Schnell war mal was gesagt was man nicht so meinte und am Ende bereute und es war ein nicht zu vergessener Schmerz, wenn man dies einfach nicht mehr klären konnte, weil derjenige Tod war. Es hätte sogar gut sein können, das Mitzurugi dabei ein wenig an die Worte von Akira und Kaori dachte und die Worte die sie sich auf dem Weg zur Quelle, an den Kopf geworfen hatten. Aber am Ende bezweifelte er doch stark, das diese Kinder wussten worauf er da hinaus wollte. Wahrscheinlich würden sie es als lahme Worte abtun, jedoch blieb das einfach mal abzuwarten. Genau das würde Mitzurugi nun auch tun, warten was die Genin selbst noch von sich geben würden. Sehen ob Uyeda mit der Antwort zufrieden war, hören ob Akira auf die Anspielung reagieren würde. Warten ob Ryoichi das Bedürfnis hatte sich zu beschweren. Was war eigentlich mit dem Katake? Waren ihm durch die Antworten des Jounin womöglich auch noch Fragen eingefallen, vielleicht sogar welche die nicht auf die Mission bezogen waren? All das würde sich mit aller Wahrscheinlichkeit in den nächsten Sekunden zeigen. Entweder das oder es würde erneut eine bedrückende Stille herrschen. Nebenbei fragte sich der Straßenköter wie seine Partnerin Kimiko wohl mit seinen Mädels klar kommen würde.[/FONT]
 
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Misumi Kimihiro

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PLATSCH!
Heißes Wasser spritzte Kimiko in dicken Tropfen mitten ins Gesicht und kündete eindeutig von der Ankunft eines der drei Mädchen. Der siedende Dampf war zwar zu dicht, um genau Erkennen zu können, welche der jungen Kunoichi bereits das behelfsmäßige Bad betreten hatten, dennoch konnte sie zwei dunklere Schemen durch den Dunst erkennen, zu denen sich im selben Moment ein dritter gesellte. Die Jounin rechnete nicht damit, dass eine von ihnen von selbst auf sie zukommen würde, und so beschloss sie, erst ein paar Augenblicke am Rande des Beckens, wo sie es sich bisher gemütlich gemacht hatte, abzuwarten; vielleicht kamen die Mädchen von selbst ins Gespräch und boten Kimiko damit die Gelegenheit hautnah mitzuerleben, wie sie sich miteinander verstanden.
Dass sich bisher keine der Drei durch irgendwelche Eskapaden die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, verwunderte Kimiko. Keine hatte sich besonders schüchtern gezeigt, keine von ihnen versuchte die anderen auf Teufel komm raus auf die Palme zu bringen, und keine von ihnen hatte sich während ihrer Reise andauernd über ein und die selbe Kleinigkeit aufgeregt. Jedes noch so für Mädchen typische Verhalten ließen sie bisher vermissen, statt dessen waren sie nur brav und still von Ast zu Ast gehüpft. Der einzige, winzige Ausrutscher, den sich eine von ihnen erlaubt hatte, war dieser belanglose "Mitzurugi-sensei, ist das ihre Frau?"-Kommentar von dieser... dieser... *Kaori, so heißt sie, Nuritsu Kaori. Mein Namensgedächtnis ist wirklich miserabel.* Im Gedächtnis ist ihr dagegen geblieben, was ihr Partner Mitzurugi ihr vor wenigen Stunden über seine Schülerinnen berichtet hatte. Diese Erzählungen hatten bereits drei Bilder in Kimikos Kopf entstehen lassen: Nuritsu Kaori, die Lustige, immer eine spitze Bemerkung auf den Lippen und um nichts verlegen. Katsumi Ryo, die Schüchterne, ein unsicheres Ding das nur selten die Stimme erhebt. Mameha Junko, die Kämpferin, intelligent wie Koyaku und selbstsicher wie Inuy… nur mit einem weitaus weniger extrovertierten Kleidungsstil. Eine wahrhaft „besondere“ Mischung, sicher wäre es interessant, die drei bei einem gemeinsamen Kampf zu beobachten, entweder gegen einander oder gegen ein paar Bunshin. Hätten sie mehr Zeit zur Verfügung gehabt, hätte sich die Mizuumi sicher einmal um eine kleinen Testkampf bemüht, doch der Zeitdruck, unter dem die Gruppe stand, machte diesen Plan zunichte.

Während das heiße Wasser ihren Körper umspülte spürte Kimiko jedoch nichts von dieser Last. Es gab einzig und allein die wärmende Quelle, das wohlige Gefühl der Hitze auf ihrer Haut. Zum ersten Mal seit ihrem Aufbruch fühlte sich die Jounin wirklich sauber und erfrischt. Völlig entspannt gab sie sich dem leisen Plätschern des Wassers hin, das weder von männlichen, noch von weiblichen Stimmen begleitet wurde. Anscheinend hatte Mitzurugi auch noch keinen Kontakt zu den Jungs aufgenommen. Als sie jedoch genauer hinhörte vernahm sie die ernste und neutrale Stimme ihres blonden Partners, allerdings konnte sie nicht genau verstehen, ob sich der Abuhara gerade über die Mission oder das Abendessen unterhielt: Die Worte drangen einfach zu undeutlich an ihr Ohr. Wenn sie an einem Gespräch teilhaben wollte, musste sie wohl oder übel zu den anderen Mädchen hinüberwaten. Inzwischen hatte Kimiko außer einem kurzen, zusammenhanglosen Satz der jungen Mameha noch kein Wort von den drei Mädchen aufschnappen können, und der Drang, sich mit den Mädchen unterhalten zu wollen, wuchs und wuchs. In ihrer eigenen Jugend hatte sie, dank ihrem Vater, absolut keinen Kontakt zu Kindern ihres Alters aufnehmen können. Als sie schließlich an die Küste des Feuerreiches geflohen war und ihr verstorbener Sensei Takumi sie in seinem Heim aufgenommen hatte, war ihr das Training mit dem Schwert bereits wichtiger gewesen als die Freundschaft zu irgendwelchen Mädchen aus dem nahegelegenen Dorf. Gekko Takumi war der erste, den sie in ihrem „neuen Leben“ getroffen hatte, und er war lange Zeit auch der einzige, mit dem sie es teilte. Die Erinnerung an ihren alten, kauzigen Sensei, der immer zum Scherzen aufgelegt war und sie besser unterrichtete, als es ihr Vater je hätte zu Stande bringen können, stimmte Kimiko traurig. Das einzige, was heute noch an den schwertkämpfenden Eremiten erinnerte, war ein namenloser Grabstein an der Küste und ein Familienerbstück, dass sich im besitz der Mizuumi befand: Das Tsukiyo, ihre über alles geliebte Klinge. Jedes mal, wenn sie mit den Fingern über das bläulich schimmernde Metall fuhr, dachte sie an das zahnlose Grinsen des einzigen wahren Freundes, der sich je wirklich um sie gekümmert hatte. Was Takumi wohl sagen würde wenn er sehen könnte, wie sehr Kimiko ihr Training in letzter Zeit vernachlässigt hatte? *Sicher würde er mir mit seinem Stock auf den Kopf schlagen und damit drohen, mich eine Nacht lang im Wald schlafen zu lassen… letztendlich hat er es doch nie übers Herz gebracht, im Gegenteil, ich war von selbst mehr als eine Nacht nicht zu Hause, wenn ich mal wieder die Zeit während dem Training vergessen hab’…* Nach ihrem Bad, so nahm sie es sich in diesem Moment vor, würde sie ins Lager zurückkehren und sich mit ihrem Schwert in die Wälder aufmachen. Dem nächsten Tag würden einige Bäume wohl mit ein paar Furchen und Kratzern mehr gegenübertreten.
Im Moment jedoch befand sie sich noch immer mitten in der wohltuenden Quelle, und es wurde langsam höchste Zeit, die drei Kinder in ein Gespräch zu verwickeln, immerhin würden sie nicht ewig im heißen Wasser bleiben. Kimiko schaute sich deshalb um und entdeckte schließlich drei Schatten, die dicht beieinander standen. Langsam watete sie auf die Gestalten zu, und nach einiger Zeit gab der dichte Nebel die Gesichter der Mädchen Preis. Kaori, Katsumi und Junko, alle drei schienen das Bad ausgiebig zu genießen, wechselten jedoch noch immer kein einziges Wort miteinander. Blieb also nur noch die Frage, wie Kimiko den Stein ins Rollen bringen konnte…
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen wandte sie schließlich an die blonde Junko. „An was soll Akira Schuld sein? Von den Chaoten da drüben ist er sicherlich nicht derjenige, der sich am ehesten etwas zu schulden kommen lässt, deswegen würde es mich wirklich interessieren.“ Mit Blick auf Kaori sagte sie dann: „Ihr beiden kennt euch schon länger, du und Akira, oder täusche ich mich da?“ Der Blick, den die Nuritsu dem dunkelhaarigen Jungen bei seiner Ankunft an diesem Morgen zugeworfen hatte, war mehr als verdächtig, Kimikos Frage war also mehr als nur ein Schuss ins Blaue. *Ich bin sicher, die beiden sind sich schon vorher begegnet, und offenbar war dieses Treffen nicht besonders gut gelaufen.*
 
N

Nuritsu Kaori

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Irgendwie bereute es die junge Nuritsu plötzlich das sie Hitomi zurück gelassen hatte, bei Inuy. Sie dachte es wäre besser das Tier nicht mit zum Baden zu schleifen, jedoch wäre der Wolf jetzt Vorteilhaft gewesen. Kaori hätte den Wolf ohne zu zögern dazu gedrängt Akira in der Luft zu zerfetzen. Allerdings war das nicht dazu gedacht um sich selbst nicht die Hände schmutzig machen zu müssen, sondern eher um diesen Moment völlig auszukosten. Anfangs glaubte Kaori noch sie wäre Akira was so etwas betraf überlegen, tja nix da. Beide hatten sich nun auf dasselbe Niveau herab gelassen um dort die Spielchen weiter zu spielen. Als der Amaya ihr seine Worte so einfach mal nebenher vor den Kopf knallte war sie platt. Ihr Mund stand offen und der Schock war ihr ins Gesicht geschrieben. Erst nach einigen Sekunden fing sie sich wieder und war in der Lage den Mund zu schließen. Da musste etwas her. Ganz schnell. Die Situation hatte sie jetzt wohl nichtmehr unter Kontrolle. Autsch! Das würde wohl Narben hinterlassen. Nichts desto trotz erweckte er damit nur das Raubtier in ihr. Mehr denn je drehe es sich in ihrem Kopf nun den Sieg. Weißt du wir müssen das unbedingt nochmal machen. Aber ich garantiere dir, bei nächsten Mal erstickst du dran! Verdammte Kröte du. „Ach Akira. Glaub mir…hättest du nicht mehr von mir gewollt hätte es niemals so geendet. Du musst doch zugeben das es dir verdammt viel Spaß macht mit den Gefühlen eines jungen Mädchens zu spielen.“ Bäämmm! Jetzt war er wieder der böse, doch plötzlich wurde ihr etwas klar. Dieses Spiel war ein Spiel ohne einen Gewinner. Die zwei konnten ewig weiter machen und irgendwann vielleicht feststellen, dass es gar keinen Sieger geben würde. Beide hatten dasselbe Niveau. Beide waren flexibel was das anbetraf. Sie schafften es immer wieder den anderen in den Dreck zu treten und warum taten sie das?! Darauf fand die Nuritsu keine Antwort und genau das war der Punkt. Warum? Im Endeffekt würde hier nicht nur einer heulen, wenn dann waren es irgendwann beide. Man konnte also sagen beide zerstörten sich gegenseitig das Leben ohne einen Grund dafür zu haben. Tja und nun?! Aufgeben würde keiner der Beiden. Hoffnung machte nur der Spruch: „Wir müssen nachher reden…bitte.“ Bitte?! Wow. Hatte er vielleicht dieselben Gedanken wie sie. Unwahrscheinlich, aber sie wollte trotzdem wissen was er so unbedingt mir ihr besprechen wollte. Kaori war ungewöhnlich stumm und nachdenklich geworden.

In der Quelle dann sitzend zerbrach sich Kaori ihr zartes Köpfchen über die Mission und das ganze drum herum. Sie wollte dies bezüglich keine Fragen stellen, denn was sie wissen mussten würde sicher noch gesagt werden. Doch um sich abzulenken musste ein Gespräch her und wer konnte das besser als Kaori? Naja einige...aber einen Versuch von ihrer Seite aus musste die Sache wert sein. Tja nur war das dann doch nicht so einfach wie gedacht. Ihr schwirrten nur 2 Themen durch den Kopf und egal welche Frage sie stellen würde, man könnte jedes Mal mit Leichtigkeit davon ableiten was mit Kaori los war. Außerdem brannte Kaoris Haut regelrecht und ein gewisser Drang die Quelle zu verlassen machte sich in ihr breit. Nichts da! Fix tauchte sie den gesamten Körper in das diesmal heiße Nass und versuchte sich daran zu gewöhnen. Da sie eh schon von oben bis unten hin nass war…dank Katsumi war das mit den trockenen Haaren wohl auch kein Thema mehr. Würde sie tatsächlich krank werden würde sie jemanden was antun und das nicht nur ihr. Auch Ryoichi würde bestraft werden, dafür dass er sie eiskalt auslachte. Nachdem sie den Kopf wieder aus dem Wasser hob und sie nun eher einem nassen Pudel ähnelte denn der eigentlichen Kaori, kam ihr die Idee. Sie war schwachsinnig aber es interessierte sie. Doch dann legte Kimiko schon los. In der kurzen Zeit in der sie untertauchte schien mal wieder etwas passiert zu sein. In Situationen wie diesen hasste sie sich selbst für ihr miserables Timeing. Doch was Kimiko sagte musste ausreichen. „Akira?! Dann kennen sie ihn nicht gut genug.“ Grimmig schaute sie die Frau an. „Ja wir kennen uns schon etwas länger. Leider. Eine der wenigen Bekanntschaften auf die ich gut und gerne verzichten könnte.“ Nun sank sie wieder bis zur Nase ins Wasser. Mit misstrauischen Blicken musterte sie Kimiko. Sie rechnete jetzt schon damit in irgendeiner weiße eins auf den Deckel zu bekommen. Aber es war die Wahrheit. All das nur weil Akira unbedingt ihr schlechtes Benehmen kritisieren musste. Tja, das tat er 1. nicht nett und 2. wusste sie bis heut nicht was sie denn überhaupt getan hatte. Fest stand nur das er einige Dinge gesagt hatte die sie fast dazu trieben, ihn einen Kopf kürzer zu machen. Kaori war jetzt schon gespannt wie Kimiko wohl reagieren würde. Sie würde wohl in erster Linie hinter Akira stehen. Gründe gab es da immerhin genug, da die Nuritsu sich ja auch nicht unbedingt von ihrer besten Seite gezeigt hatte.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Gemütlich war es in dem Wasser und so langsam gewöhnte sich das Mädchen an die Hitze. Ein stilles: „Haaaah…“ war von ihr zu hören. Dies sollte jedoch nur ihre Entspannung zeigen. Katsumi lauschte dem Gespräch der jungen Dame und Kaori. „Hmm… Kaori? Wie nennt ihr dieses Spiel? Also das du da mit Akira spielst?“ Mit einem bösartigen Lächeln schaute sie Kaori an. Sie wollte dem Nurtisu Mädchen zeigen, dass sie durchaus im Stande war diese Vorgänge nach zu vollziehen. „Das erinnert mich an ein Kinderspiel… Wie hieß es gleich… Hide and Seek? Ach quatsch, spaß bei Seite… Warum macht ihr beiden das?“ Katsumi ließ sich absinken und nur noch ihre wuschelige Mähne schaute aus dem Wasser heraus. Das Gefühl der Entspannung war unglaublich schön und das Mädchen wurde durch diese Aktion ziemlich Sauber. Sie hatte sich ein großes und ein kleines Handtuch mitgenommen. Das kleine natürlich für die Haare. Plötzlich machte sich ein weniger schönes Gefühl bei ihr breit. „Aaaah… Warum jetzt?!“ Katsumi verzog ihr Gesicht zu einer ernsten Miene. „Ich komme gleich wied…“ Mehr war nicht zu hören. Katsumi hatte sich schon ihr Handtuch geschnappt, leider das Falsche, was sie noch bereuen wird, und rannte wie angestochen in den Wald. Eigentlich war gar nicht besonderes. Sie musste eigentlich nur mal auf die Toilette. Erst als sie fertig war bemerkte sie, dass sie irgendwie das Falsche Handtuch hatte. Es war das kleine für die Haare was sie sich grade so um die Talje geschwungen hatte.
Nun war sie wesentlich erleichterter und wollte zu den Quellen zurück. Als sie ankam, wurde sie kreidebleich. Das war nicht dieselbe Quelle an der sie zuvor gewesen war und je näher sie kam desto mehr erkannte sie eine ungewöhnliche Haarfarbe. Als sie nun nah genug dran stand sah sie es. Es war ein blonder Haarschopf, wie sie ihn bisher nur einmal gesehen hatte. „Kjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ Katsumi kreischte laut als sie bemerkte, dass sie vor der Quelle der Männer stand. Zumal sie grade eine Menge, zum glück nur bis zum Bauch wie sie es von dort sehen konnte, halbnackte Jungen oder Männer sah. „Es tut mir leid, es tut mir ja so leid.“ Sie schrie immer noch ziemlich laut. „Ich wollte nicht hier her es tut mir so leid.“ Ihre Hände waren vor ihren Augen und verdeckten ihren Knallroten Kopf. Noch peinlicher als das ganze, war ihr extrem kurzes Handtuch was nur die wichtigsten Stellen des zierlichen Mädchens bedeckte. Nun sah man eigentlich zum ersten Mal, dass das Mädchen doch mehr weibliche Rundungen hatte, als man sie normaler Weise sah. Immer noch hielt sie sich die Augen zu als sie hörte das irgendwer aufstand, rannte sie wieder mal wie angestochen in den Wald. „Oh mein Gott was soll das nur?! Wie konnte mir das nur passieren? Warum passieren mir immer solche peinlichen Dinge?“
Plötzlich bemerkte sie, dass sie nun schon sehr weit in den Wald gelaufen war. Zu weit leider. „Oh nein wo bin ich nun?“ Außerdem war es arschkalt. Das kleine zierliche Mädchen stand fast nackt im kalten Wald. Sie hatte sich etwas von ihren Katzen gemerkt, denn wenn diese nicht wussten wo sie hinmüssen, erschnüffelten sie sich den Weg. Also nahm Katsumi einen kräftigen Nasenzug Luft und versuchte die Gerüche der anderen wieder zu finden. Doch das klappte nicht so wirklich sie roch nur den Naturgeruch. „Was soll ich nur tun? Ich muss doch zurück und mich ordentlich entschuldigen… Außerdem ist es nicht grade ungefährlich nackig im Wald rum zu rennen… Wenn nun so ein kranker perverser kommt? Oh nein…“ Nicht nur das sie nicht wusste wo sie ist, sie hatte sich nicht einmal gemerkt woher sie gekommen war. Was sie nun wohl tun sollte? In der Akademie hatte sie gelernt: Wenn man sich auf einer Mission verläuft, sollte man an dem Ort bleiben wo man ist und warten, bis jemand kommt und einem hilft. Doch Katsumi hasste es mehr als alles andere sich auf andere so sehr verlassen zu müssen und das ganze auch noch halbnackt… Und dann fiel ihr erst auf… Der Sensei?! Er würde ihr den Kopf abreißen für alles was sie grade verbockt hatte… Es wäre wohl besser wenn sie weiter im Wald blieb und sie keiner findet bis sie verrottet. Oder auch nicht, sie war doch noch viel zu jung zum sterben.
 
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Mameha Junko

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Der Gedankengang der blonden Kunoichi wurde jäh unterbrochen, als sie die Stimme Kimikos hörte, die sich zum einen nach der Schuldfrage Akiras und zum anderen bei Kaori nach den Beziehungsverhältnissen erkundigte. In diesem Moment wurde Junko bewusst, dass sie wohl den einen oder anderen Gedanken versehentlich ausgesprochen haben musste und zog die Augenbrauen zusammen, als habe sie Kopfschmerzen, die Augen blieben allerdings trotzdem geschlossen. Sie hörte zu, wie Kaori auf die Frage mehr oder weniger einging und wie sich Katsumi nach einem kurzen Gespräch mit dem Wolfsmädchen empfahl. Kimiko-sensei war offenbar nicht an Small-Talk interessiert, um das eigene Badevergnügen zu steigern. Die Jounin ging vollkommen natürlich an die Angelegenheit heran, wenn sie indirekt versuchte, ein Gespräch zwischen den Mädchen zu provozieren um somit Rückschlüsse auf die Persönlichkeiten der Genin ziehen zu können, und sie tat dies außerordentlich unaufdringlich im Tarnmantel der Kameradschaft. Überhaupt hatte Junko den Eindruck, dass Kimiko anders als der eigene Jounin eher auf Harmonie bedacht war und im Allgemeinen subtiler vorging. Eigentlich angenehm, wenn man das mit dem Umgang mit dem Straßenköter verglich. Insofern empfand Junko für die Sensei des anderen Teams Sympathie, und Sympathie bedeutete gleichermaßen, dass sie reinen Wein einschenkte.
„Kimiko-sensei … ich bin mir da nicht so sicher. Sicher, in Ihrem Geninteam befindet sich Monsieur Selbstgefälligkeit oder auch Gevatter Tod in fleischgewordener Form, und ja, Sie haben vollkommen Recht, auch der Herr der Zahlen glänzt nicht gerade durch Passion und Hingabe, wie Sie sich das eventuell wünschen könnten. Ich kann mir vorstellen, dass Ryoichi auf ihrer potenziellen Chaotenliste ganz oben steht. Allerdings ist bei ihm zu beachten, dass er von vornherein das Ausmaß seines eigenen Temperaments einkalkuliert und stets den Unsinn, den er anrichtet, wieder aufräumt. Außerdem ist ihm das Dasein als Shinobi sehr wichtig, insofern ist bei ihm nicht zu befürchten, dass er die Mission gefährdet, ganz im Gegensatz zu zwei anderen mir bekannten Streithähnen, die in den nächsten Tagen nur damit beschäftigt sein werden, sich vor uns und vor sich selbst zu profilieren, ohne dabei Raum für andere Gedanken zu haben. Das unterscheidet sie definitiv von dem Zauberlehrling, dem arroganten, der an sich selbst hohe Ansprüche erhebt, oder an den Mathematiker, den kalkulierenden, der keine Toleranz für eigene Fehler zeigt. Die Wahrheit ist, dass Kaori auf den Großteil ihrer Bekanntschaften verzichten kann, insofern ist das nicht unbedingt ein Hinweis auf Akiras Persönlichkeit, sei es nun zum Positiven und Negativen; und insofern kann ich das Ausmaß seines Chaotentums nicht einschätzen. Chaotentum … ein neues Wort.
Von Kaori können Sie sich gerade selbst ein gutes Bild machen, glaube ich. Was Katsumi angeht, so kann ich Ihnen verraten, dass diese vor allem nicht weiß, was sie mit sich selbst anstellen soll. Sie möchte gerne angesehen und geschätzt werden, und auch hier schert sie sich nicht darum, ob es nun positiv oder negativ ist. Insbesondere zeigt sie ein Bestreben, Mitzurugi-sensei zu gefallen, was dazu führen wird, dass sie nun bewusst oder unterbewusst nicht zu uns, sondern aus Versehen nach Erledigung ihres Geschäfts zu den Herren nebenan zurückkehren wird, egal wie deutlich die Warnschilder sind. Warten Sie es nur ab … einundzwanzig … zweiundzwanzig …
„Kjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ Sehen Sie? Es wäre ja auch zu clever gewesen, einfach still zu sein und sich wegzuschleichen. Ich hasse es, wenn ich Recht habe.
Während der gesamten Rede behielt Junko einen neutralen Gesichtsausdruck bei, hielt die Augen geschlossen und ihre Stimme sachlich-nüchtern, als referiere sie über ein Wirtschaftsdilemma oder dergleichen, lediglich beim letzten Satz schwang ein wenig Frustration über die eigene Teamkameradin mit. Wo wir gerade von Frustration sprechen: Kaori *konnte* diesen Wortschwall und nicht zu vergessen die kaum verborgenen Vorwürfe in der langen Rede nicht ignorieren. Dass es zwischen Junko und dem Wolfsmädchen insofern zum Konflikt kommen würde, war absehbar und der Kunoichi auch bewusst. Ihr war aber ebenso bewusst, dass Kaori einen gehörigen Durst hatte, sich zu beweisen, und insofern auch den Drang haben würde, zu beweisen, dass ihre blonde Teamkameradin Unrecht hatte, was, wenn alles gut ging und Akira keine Dummheiten machte, letztendlich dazu führen würde, dass sich Kaori auf dieser Mission zusammenriss … oder auch nicht.
 
S

Sakkaku Uyeda

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Das Wasser war angenehm heiß, fast ein wenig zu heiß für den Geschmack des jungen Sakkaku-Sprösslings, doch konnte er merklich spüren, wie sich seine Muskeln nach dieser langen und anstrengenden Reise entspannten, also beschloss er vorerst im Wasser zu bleiben. Die Wärme kroch wie tausend kleine Spinnen seine Knochen entlang und dieses Kribbeln fühlte sich einfach unglaublich an. Während der Knabe es sich im dichten Nebel, welcher über der Quelle schwebte, gemütlich machte, hörte er noch, wie sich etwa drei weitere Personen mit zu ihm und seinem Sensei gesellten. Wer es war, bekam er aber vorerst nicht mit und es war ihm auch egal. Die Augen hatte der Junge schon geschlossen nachdem er Mitzurugi seine Fragen gestellt hatte um besser entspannen zu können, was ihm auch definitiv gelang. Sicherlich zeugte es nicht sonderlich von Taktgefühl über die Mission zu reden, während alle Anderen eigentlich entspannen wollten, doch brannten diese Fragen so sehr im Kopf des Waisen, dass er sich einfach nicht zurück halten konnte.
Danach ertönte die Stimme des blonden Abuhara, welcher nun zur Antwort ansetzte. Die Worte des Mannes zeugten ebenfalls davon, dass er nicht sonderlich begeistert davon war in den heißen Quellen über das Bevorstehende zu sprechen, doch immerhin beantwortete er die Fragen des Sakkaku. Die Antworten jedoch, machten Uyeda nicht sonderlich glücklich. Nach den gehörten Worten, wusste er kaum mehr als zuvor, nur dass es sich definitiv um mehrere Angreifer handelt, aber damit hatte der Knabe sowieso schon gerechnet. Etwas beleidigt rutschte der Knabe wieder nach unten, sodass sein Kopf nur noch kurz über der Wasseroberfläche hing. Danach setzte der Jounin erneut an und versuchte die Marionetten-Frage zu beantworten. Immerhin waren diese Worte etwas viel versprechender und erweiterten den Horizont des Waisen ungemein, was allerdings auch nicht sonderlich schwer war. Etwas von Null an mit Inhalt zu füllen war nun wirklich keine große Kunst. Danach herrschte wieder Stille und der Sakkaku-Sprössling hatte nicht noch einmal vor diese zu unterbrechen. Doch, anders als erwartet, wurde auch dieses Schweigen schnell gebrochen. In einer kurzen Böe wurde der dichte Nebel, welcher vom heißen Wasser aufstieg, zerrissen und so konnte der weißhaarige Junge sehen, wie sich sein Mentor hinter einem der blau-haarigen Jungen, Ryoichi, aufbaute. Auch wenn der Sakkaku nicht verstand, was der Abuhara dem Genin ins Ohr geflüstert hatte, so konnte er es sich doch denken: der Junge hatte wohl versucht einen kleinen Spalt im Felsen zu finden um zu den Mädchen hinüber schauen zu können, doch zu seinem Unglück wurde er von Mitzurugi, ausgerechnet Mitzurugi, dabei erwischt. Eigentlich hatte der Waise jetzt damit gerechnet, dass der Spanner windel-weich geprügelt wird, doch dem war nicht so. Aufgrund der Mission schien der Jounin Gnade vor Recht walten zu lassen.
Nachdem sich nun auch dieser Vorfall wieder beruhigt hatte, beschloss Uyeda zunächst einmal ab zu tauchen. Mit einem Ruck hielt er die Luft an, bevor er abtauchte und schnell merkte er, wie das heiße Wasser seinen Kopf umspülte. Vorsichtig öffnete der Knabe ein Auge – und es brannte. Langsam tauchte er nun wieder auf und als er an der Oberfläche angekommen war, hörte er noch ein paar Wortfetzen von dem Abuhara, die er jedoch nicht so recht einordnen konnte. Nun entspannte er wieder und lies die warme Wassertemperatur auf seinen Körper einwirken. Er war nun kurz vor kompletten weg-nicken als er plötzlich eine Stimme hörte, die in seinen Ohren völlig fehl am Platz war: die von Katsumi! Schnell fuhr der Shinobi herum und tatsächlich: hinter ihm stand die junge Ryo welche gerade dabei war sich bei allen Anwesenden zu entschuldigen. Danach, scheinbar in völlig verwirrtem Zustand, begann die Kunoichi sich um ihre eigene Achse zu drehen und davon zu laufen. Bereits jetzt begann der Verstand des jungen Sakkaku zu rasen: so aufgelöst wie das Mädchen eben war, würde sie sich hoffnungslos verlaufen und es könnte Ewigkeiten dauern, bis die anderen Shinobi sie wiederfanden. Uyeda hatte noch andere Gedanken im Kopf, doch beschloss er, dass es wohl keinen Sinn hatte, noch länger darüber nach zu denken. Mit einem einzigen Satz sprang der Knabe aus der Quelle heraus und landete auf den Rand-Steinen. Danach folgte eine unglaublich geschickte Bewegung, mit welcher er nach seiner weißen Mantel-Jacke griff. Auch dies hatten einen Sinn, denn Katsumi würde sicherlich kalt sein, bis sie sie fanden. Der gesamte Vorgang, das Herausspringen aus dem Wasser und das Greifen der Jacke war ein einzige Bewegung und dann begann Uyeda auch schon los zu rennen um nach seiner Team-Kameradin zu suchen.
Der Knabe war nun schon eine Weile unterwegs, wobei er stets auf zwei Dinge achtete: zum Einen, dass er seine eigene Orientierung nicht verlor und zum Anderen suchte er nach Spuren der Kunoichi und davon gab es einige. Er fand sowohl Fußspuren im Laub, als auch umgeknickte Äste, welche das Mädchen auf ihrer Flucht abgebrochen hatte. Rufen wollte er nicht, da es, obwohl sie weit ab von irgendwelchen Handelsrouten waren, dennoch sein konnte, dass sich noch andere Menschen in diesem Wald aufhielten. Also musste er sich wohl oder übel nur auf seine Augen und Ohren verlassen. So lief er weiter und bereits zu beginn seiner Suche hatte der Knabe damit angefangen Chakra in seinen Füßen zu konzentrieren, was auf der einen Seite nützlich war, damit er besseren Halt auf dem schlammigen Boden fand und auf der Anderen, dass er sich nichts Spitzes einrammte. So lief der Knabe weiter, während alle seine Sinne auf die Suche konzentriert waren...
 
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Amaya Akira

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Es war ihm eigendlich von Anfang an klar gewesen, dass die Nuritsu nicht anderes machen würde, als ihrerseits nocheinmal so richtig zuzuschlagen und innerlich kochte der Junge vor Wut. Er schäumte förmlich über und ihm lagen Kommentare auf der Zunge, bei denen er sich im Nachhinein vielleicht sogar selbst erschrocken hätte. Doch musste er vollkommen ruhig bleiben und den Mund halten. Kein Sarkasmus, keine Wut, keine Lüge durfte über seine Lippen kommen, immerhin hatte er sie um ein Gespräch gebeten. Die einzige Reaktion seinerseits war, dass er mit der Hand durch die Luft wedelte, als wollte er ihre Worte wie ein lästiges Insekt vertreiben und das Mädchen gleich mit dazu. Seine Lippen allerdings blieben versiegt, vermutlich zur Überraschung aller Anwesenden. Daraus konnte man nun zwar vieles herauslesen, doch wer würde schon auf die waghalsige Idee kommen, dass in dem Jungen ein Hauch von Vernunft aufgekeimt war und nun langsam heran wuchs, was ihn dazu verleitete zumindest für diese Mission Frieden stiften zu wollen. Innerlich schwor er sich allerdings mit grimmiger Miene bei nächster Gelegenheit einen Rasenäher für solches Psycho-Unkraut zu besorgen. Er konnte immerhin nicht zulassen, dass er auch gegenüber anderer Leute so freundlich wurde, doch würde das zwischen Kaori und ihm über kurz oder lang eskalieren und dann war es besser, wenn sie sich weiter die Schädel einschlugen, wenn mal nicht gerade ihr Leben oder das Leben anderer davon abhing. Irgendwie hasste er Vernunft wirklich zutiefst...
Später im Bad waren diese Sorgen jedoch größtenteils von ihm abgefallen und alles was er tat, war Mitzurugi zuzuhören, doch die Antworten, die er gab, waren für ihn total inakzeptabel und vage und so hörte er schon auf zuzuhören, als die Frage bezüglich des Puppenspielerjutsus beantwortet wurde und machte sich stattdessen seine eigenen Gedanken zu der Mission, doch besonders weit kam er nicht, denn dafür waren seine Informationen viel zu allgemein. Es konnte alles sein, was das Dorf besetzt hatte und konnte damit alles Mögliche bezwecken wollen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Mitzurugi nach einer Weile Stille wieder anfing zu sprechen und diese Worte, egal wie einfach sie dahingesagt waren, stimmten ihn nachdenklich. Wen soll ich denn ärgern, wenn Ryoichi nicht mehr da ist? Und selbst wenn Ryoichi überlebt... zu wem soll er denn hinrennen wenn Koyaku unterwegs hops geht. Naja, der wird das schon schaffen, aber wer wird als Publikum fungieren, wenn Inuy... okay der Kerl kann gar nicht sterben. Blöde Idee... Nach außen hin zeigte er keine merkliche Reaktion, abgesehen von einem leisen Gähner und einem kurzen Strecken der Arme. Im Nachhinein wurde ihm bewusst, dass das wohl recht arrogant und abweisend wirken könnte, doch was kümmerte es ihn. Er würde zwar keinen Krieg anfangen, aber das war noch lange kein Grund mit jedem von ihnen eine dicke Freundschaft anzufangen, vor allem da er nach dieser Mission auch erstmal nichts mehr von Mitzurugi oder Uyeda hören oder sehen würde, es sei denn die Hokage käme auf die verrückte Idee, die beiden Teams ein weiteres Mal zusammen auf Mission zu schicken, doch spätestens dann würde er irgendwie versuchen zu rebellieren.
Doch wurden seine Gedanken schon wieder unterbrochen, als hinter ihm plötzlich ein Kreischen ertönte, das gut und gerne eine Alarmanlage hätte übertönen können und Akira fast das Trommelfeld zeriss, zumindest fühlte es sich nach der bisherigen Ruhe so an. Er drehte sich um und blickte Katsumi an und seine Augenbrauen hoben sich so hoch sie nur konnten, um zumindest ansatzweise die Verwunderung des Genin darzustellen. Im nächsten Moment brach eine Welle der Entschuldigen über die Shinobi herein, auch wenn Akira nicht ganz verstand warum se sich so aufregte. Immerhin ragte hier niemand so weit aus dem Wasser, dass sie etwas 'Wichtiges' hätte sehen können. Das was sie sah, war in den meisten Fällen nur ein freier Oberkörper, aber in jedem Fall ein Kopf und die hatte sie schon gesehen. Allerdings fiel ihm auf, dass sie ein für ihre Verhätnisse eindeutig zu kleines Handtuch um ihren Körper geschlungen hatte, doch anstatt dieses Manko durch ihre Arme und Hände auszugleiche, hielt sie diese nutzloserweise vor ihr Gesicht. Hätte er sich nicht vorhin erst geschworen keinen Ärger zu machen, wäre er sofort aus dem Wasser gestiegen und auf sie zugegangen und hätte sie wieder in Richtung der Weibchen gestubst, jedoch nicht ohne einen hämischen Kommentar abzugeben. Doch musste er auch zugeben, dass ihm ein wenig die Schamesröte ins Gesicht gestiegen war, was hier jedoch niemandem auffallen würde. Doch bevor er wirklich noch etwas Dummes tat oder auch nur dachte, legte er sein Kinn auf den Rand der Quelle und schloss die Augen. Im nächsten Moment hörte er, wie jemand austand, was seiner Vermutung nach wohl Mitzurugi sein dürfte, der sich um seine Schülerin kümmern wollte. Diese schien jedoch keine Hilfe annehmen zu wollen, denn sie rannte, nun wieder kreischend, weg. Wohin konnte der Junge nicht sagen, denn noch immer waren seine Augen zu. Doch konnte er es sich nicht verkneifen dazu was zu sagen, egal wie gut seine Vorsätze waren. “Ach, Mitzurugi-sensei... ihr Teammitglied, Katsumi wenn ich mich recht erinnere... ich glaube sie sollte ihr helfen. Ich habe nämlich nicht das Gefühl, dass sie momentan weiss was sie tut, so wie sie... aussieht...“ Er grinste breit und drehte sich nun wieder zurück in seine vorherige Position, jedoch immer noch mit geschlossenen Augen und liess sich bis zur Nase ins Wasser sinken, um seinen Gesichtsausdruck so gut es ihm möglich war zu verbergen. Allerdings wollte er es sich nicht nehmen lassen, die anderen Reaktionen zu sehen und so öffnete er die Augen wieder und sah sich erwartungsvoll um, wobei ihm auffiel, dass Uyeda fehlte, der eigendlich nicht weit von ihm entfernt gewesen war. Zumindest wäre damit klar, wer vorhin aufgesprungen war. Doch was wollte er von ihr? Sie nackt oder nur sehr leicht bekleidet verfolgen? Idiot... Das war nicht mal eine Beleidigung, sondern eine Feststellung, denn immerhin würde dies das Mädchen nur noch fertiger machen, als sie es ohnehin schon war.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi zuckte erschrocken zusammen als Mitzurigis scharfe Worte neben seinem Ohr ertönten. Während er zur Seite blinzelte spürte er wie sein Atem rascher ging und sich ein dünenr Film Angstschweiß auf seiner Haut bildete.

"Erwischt!"

Er nickt stumm mit hochrotem Kopf und murmelte nur

"Nein Sensei Mitzurigi..."

bevor er schnell machte dass er im Nebel verschwand. Mit herunterhängenden Mundwinkel dachte er enttäuscht.

"Menno....nur noch eine Sekunde....dieser Mitzurigi schleicht leiser durch den Nebel als der Tod!"

Er lies sich auf den Hosenboden sinken und blubberte ein paar *Gutelauneblasen* mit dem Mund. Als Mitzurigi die Stimme erhob hörte Ryoichi nur mit halbem Ohr zu, so eine Aufmunterung war das Letzte was er brauchte. Er wollte gar nicht darüber nachdenken dass sie nicht Alle zurückkommen würden. Sie waren Shinobie aus Konohagakure, Helden! Sie würden alle Heim kommen. Alle.
Ein heller Schrei lies seinen Blick nach oben blitzen und direkt in das total aufgelöste Gesicht von Katsumi starren.

"Was will DIE denn hier?!"

Durch ihren panischen Entschuldigungsschwall überrumpelt brauchte er einige Momente bevor ihm aufging dass Katsumi wild mit den Händen vor ihrem Gesicht herumwedelte und ihr Handtuch aus unbekannten Gründen fehlte.
Ähnlich Akira glitten seine Augenbrauen in unerhöhte Höhen während sein Blick ein klein wenig tiefer wanderte. Mit einem Mal hatte es sich ausgeblubbert. Er musste vor Überraschung husten und verschluckte ein bisschen Wasser, so dass er gleich wild hustend in der Quelle saß während Katsumi wegrannte und Uyeda sich aufmachte sie zu verfolgen. Als er sich erholt hatte und wieder aufblickte waren Beide verschwunden, aber das kümmerte Ryoichi nicht. Mit verträumtem Grinsen im Gesicht und halbgeschloßenen Augen sank er langsam bis unter die Nase ins Wasser und fing an wieder herumzublubbern.....
 
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K

Katake Koyaku

Guest
Schweigend lauschte der Katake der Antwort des Abuhara auf die Frage des Sakkaku, und er konnte heraushören, dass er wirklich nur ungern in dieser Situation über diese Sachen sprach, denn die schon am morgen benutzte Härte war wieder in seine Stimme zurückgekehrt. Der Junge, jetzt ohne Brille, war mit sich schon lange in Übereinstimmung gekommen, dass es sich bei den Besetzern des Dorfes um mehrere handeln musste, denn es war als Einzelperson einfach zu schwierig, ein gesamtes Dorf im Auge zu behalten. Auch die Möglichkeit des Puppenspieler-Jutsus hatte der Junge schon zuvor abgetan, denn wenn es so einfach wäre andere Personen zu kontrollieren, könnten Puppenspieler während einem Kampf auch ihre Fäden an ihren Gegnern anbringen und auf diese Weise unbeweglich, oder gar kampfunfähig machen, was ihnen einen unglaublichen Vorteil im Kampf verschaffen würde. Nachdem der Jounin zu Ende gekommen war, kehrte wieder Stille ein, doch nicht weit entfernt konnte Koyaku kurze Zeit später einige gemurmelte Worte verstehen, doch ihre Bedeutung blieb ihm aufgrund der geringen Lautstärke verschlossen. Nur Schemen konnte der Junge durch den Nebel erkennen, doch eine kleine Lücke gab den Blick auf die zwei Personen frei, die sich dort an der Grenze zum anderen Teil der Quelle aufhielten. Neben dem Abuhara war unschwer Ryoichi zu erkennen, der so aussah, als würde er im nächsten Augenblick im Boden versinken, bevor sich der Nebel wieder zwischen dem Katake und dem Schauspiel aufbaute, und jegliche genauere Beobachtung unmöglich machte. Er konnte daraus immerhin schließen, dass der Matsuo versucht hatte, einen Blick auf die andere Seite zu werfen. In diesem Moment trollte sich der zweite blauhaarige Junge von der Position des Jounin, und begann im Wasser zu blubbern.

Das blubbernde Geräusch war das einzige, was die fünf Shinobi für kurze Zeit hörten, bevor der Abuhara seinerseits wieder das Wort ergriff. Seine Worte hinterließen einen bitteren Beigeschmack, doch musste allen klar sein, dass man immer damit rechnen musste, nicht zurück zu kommen, dies war eben das Risiko, welches man als Shinobi eingehen musste. Nach diesen Worten herrschte wieder Stille, und der Katake hing seinen eigenen Gedanken nach, doch nicht, wie man vermuten würde, machte er sich Gedanken über die Mission, sondern er ließ seine Gedanken einfach treiben. Für etwaige Fragen war noch immer nach dem Bad Zeit, denn der Junge wollte den Unmut des Jounin nicht zu sehr strapazieren, immerhin würde er wohl auch mit den Informationen, welche er erhalten hatte, nur wenige Fragen beantworten können. In diesem Moment genoss er einfach die Wärme des Wassers, die seinen Körper umspülte, und schloss genüsslich die Augen, während er einen entspannten Gesichtsausdruck zur Schau stellte, den man in dieser Weise noch nie bei ihm gesehen hatte, und hier vor allem auch keiner sehen konnte. Aufgrund dieser Zwanglosigkeit, war er relativ unvorbereitet für den Schrei, der kurze Zeit später an seine Ohren drang. Es war offenkundig eine der Genin, die soeben geschrien hatte, doch was den Katake am meisten verwirrte war, dass der Schrei nicht von der Seite kam, auf der diese eigentlich sein sollten, sondern viel mehr von dieser ... Schon konnte er die entschuldigenden Worte vernehmen, und kam zu dem Schluss, dass es sich bei diese Mädchen um dasselbe handelte, welches gemeinsam mit Junko und ihm selbst für den Zeltaufbau eingeteilt worden war. Katsumi war ihr Name, dachte er sich. Durch den Nebel und durch das Fehlen der Brille konnte er nur unscharf ihre Umrisse erkennen, und ihm entging auf diese Weise, dass sie nur spärlich bekleidet war, als sie blindlings in den Wald lief, kurz darauf gefolgt von ihrem Teamkameraden Uyeda. Akira richtete danach seine Worte an Mitzurugi, in denen er diesem riet seinem Schützling zu Hilfe zu kommen, doch die letzten Worte des Amaya gaben Koyaku Rätsel auf, denn er wusste aufgrund des Fehlens der Brille und der verdeckenden Wirkung des Nebels nicht was damit gemeint war. So verschreckt, wie Katsumi gewirkt hatte, hätte es keinen Zweck, wenn der Katake sich an ihre Fersen heften würde, denn womöglich würde diese nur noch schneller davonlaufen, wenn sie von einem Jungen verfolgt wurde. Er wartete also ab, wie sich die weitere Situation entwickeln würde.
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Es sollte ein ruhiger Abschluss von einem anstrengenden Tag werden, doch wie es so oft im Leben war, sollte sich bald herausstellen das dies eine vergebliche Hoffnung war. Alles lief wie immer anders als geplant. Zwar gelang es dem Abuhara sich ein wenig zu entspannen, während er seine Knochen in der heiß dampfenden Quelle ein wenig Genesung erlaubte, doch hielt diese Entspannung leider nicht lange an. Uyeda quälte ihn mit Fragen zu der Mission, die er wohl eher schlecht als Recht beantwortete –hatte er doch so eine Frage Runde für nach dem Bad vorgesehen- und Ryoichi. Ja was sollte man zu der Aktion des Jungen groß sagen? Jugendlicher Leichtsinn womöglich? Zumindest hatte er ihm diesen Plan schnell wieder ausgetrieben. Weitere Fragen blieben ebenfalls aus und so wollte Mitzurugi gerade dazu übergehen, sich noch ein paar Minuten auszuruhen, bevor es dann erholt zum Lager zurückging. Als plötzlich, ja…..wie sollte man das nennen? Anscheinend war sein kleines Sorgenkind Katsumi mal wieder für eine Überraschung gut, als sie sich anscheinend in der Seite der Quelle vertat. Als der fast panische Schrei seiner Kunochi über die Männerunde herein brach, schaute der Jounin fast ein wenig erschrocken in die Richtung des Schreis und was er da zu sehen bekam erfreute ihn keineswegs. Das Ryo-Mädchen stand in einem, für seinen Geschmack, viel zu kurzem Handtuch am Rande des Beckens und hielt sich intelligenter weise auch noch die Hände vor das Gesicht. Anscheinend war ihr die Situation furchtbar unangenehm, was eigentlich unverständlich war, konnte man doch rein gar nichts durch den dichten Wasserdampf erkennen, des Weiteren war keiner der männlichen Anwesenden vollkommen unbekleidet ins Wasser gestiegen. Sofort fragte er sich, weshalb das Mädchen nicht einfach auf leisen Sohlen einige Schritte in die andere Richtung gegangen war, als sie ihren Fehler erkannt hatte. So hätte niemand ihren Fehltritt bemerkt. Doch wäre Katsumi nicht Katsumi, wenn sie es wirklich so getan hätte. Und überhaupt, was suchte das Mädchen hier? Das nächste was folgte war ein Schwall aus Entschuldigungen die das Mädchen von sich gab. Offen gestanden wusste der Straßenköter nun nicht so ganz was er bei dem Spektakel, welches sich hier gerade abspielte, empfinden sollte. Er tendierte eindeutig zwischen zwei Möglichkeiten. Entweder würde er dieses kleine Ding zusammenfalten und in seinen Beutel packen, oder er würde versuchen sie zu beruhigen. Klar war, das die Entscheidung auf letzteres viel und so erhob sich der Mann aus dem Wasser um ein wenig Ordnung in diesen Heckmeck zu bringen. Als Katsumi jedoch hörte dass sich einer der badenden Männer aus der Quelle erhob, drehte sie sich ab und rannte wie von der Tarantel gestochen in den finsteren Wald. .oO(Na super was soll das den jetzt? Als würde das die ganze Sache besser machen.) Ein kurzer Kontrollblick durch die Genin machte klar was los war. Natürlich hatten alle durch diese nach Aufmerksamkeit schreienden Aktion Katsumis, in ihre Richtung geschaut. So bekam Ryoichi doch noch das was er sich erhofft hatte. Uyeda hingegen sprang ohne große um schweife aus der Quelle, packte seinen Mantel und hechtete hinter seiner Teamkameradin her. Eigentlich eine wirklich gut gemeinte Handlung, jedoch blieb zu bezweifeln ob sie so klug war. Schließlich war der Sakkaku nicht unbedingt mehr bekleidet und es stellte sich gleichsam die Frage wie Katsumi auf sein erscheinen reagieren würde. Doch war das Problem ohne Frage etwas anderes, weder Katsumi noch Uyeda kannten sich in dieser Gegend wirklich aus und so konnte man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das sich beide gnadenlos verlaufen würden. Dieser Wald hier zeugte von einer enormen Dichte und ein Baum glich dem anderen wie ein eineiiger Zwilling. Der Abuhara spürte wie seine Halsschlagader gewaltig an schwoll und seine Fingergelenke begannen unwillkürlich zu knacken. Sein Blick verengte sich zu kleinen Schlitzen und langsam kroch Wut in ihm auf. All das war einfach unnütz und als dann auch noch Akira meinte, ihm einen blöden Spruch an den Kopf zu werfen, war der Ofen eindeutig aus. Sofort fixierten die Augen Mitzurugis den Amaya und dieser Blick sagte alles aus. Doch die Stimme dazu machte deutlich das der Genin gerade deutlich den Respekt des Jounin verloren hatte und wenn man bedachte das er so schon eine komische Art hatte mit diesen Kindern zu sprechen, konnte man die Enttäuschung und Abwertung in diesem Augenblick deutlich raus hören. „Ich bin begeistert Akira, bist Du da mit deinem Spatzenhirn von ganz alleine drauf gekommen? Oder hat diese unqualifizierte Äußerung noch einen tieferen Sinn der mit verborgen geblieben ist, in all deiner gewaltigen Weisheit?“ Kurz ruckte der Körper des Straßenköters etwas tiefer ins Wasser, bevor er mit einem gewaltigen Satz aus der Quelle sprang, die ihm eben noch so gut getan hatte. Dabei wurde das heiße Wasser so stark aufgewirbelt, das es wie eine kleine Welle, über die restlichen Genin herein brach. Die gute Laune war dahin, dies war nun mehr als deutlich zu spüren und so packte er nach seiner Kleidung, welcher er sich in aller Gemütlichkeit anzog. Dabei richtete er mehr als deutlich zu vernehmen, seine nächsten Worte an die Frauen die sich auf der anderen Seite der improvisierten Zwischenwand befanden. „Ladys, der Badestunde ist vorbei! Kimiko bist Du so gut und bringst den Rest vom Team bitte zum Lager zurück. Ich gehe in der Zeit los und fange unsere Ausreißerin und ihren halbnackten Retter wieder ein.“ Nach der Bestätigung seiner Partnerin bewegte er sich schon mit langsamen Schritten in Richtung der anderen Quellenseite, während er nebenbei schon einmal die Sachen des Sakkaku einsammelte. „So Mädels, jetzt mal bitte abtauchen ich brauche noch Katsumis Klamotten.“ Kaum gesagt, hatten die weiblichen Teilnehmer dieser Gruppe auch nur wenige Augenblicke Zeit ins heiße Nass einzutauchen, da kam der Jounin auch schon herüber. Ohne auch nur ansatzweise in Richtung des Beckens zu schauen, suchte er am Rand nach der Kleidung Katsumis und hob diese auf. Nun fertig angezogen und mit den Klamotten von Katsumi und Uyeda bestückt, drehte sich Mitzurugi in die Richtung welche die beiden eingeschlagen hatten und war auch schon mit einem Sprung auf und davon.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es verstrichen einige Minuten in denen der Jounin sich durch das Geäst des Waldes begab, auf der Suche nach seinen zwei Genin. Seine Gemüt war mittlerweile ins Bodenlose gesunken, den all dies war einfach unnötig und jeder mit ein wenig Verstand wusste dies. Zwar rechnete er es Uyeda hoch an das er seiner Teamkameradin helfen wollte, doch fragte er sich auf der anderen Seite was er damit erreichen wollte. Glaubte der Sakkaku allen ernstes das er die Situation verbessern würde, wenn er nur mit Shorts bekleidet das Ryo-Mädchen finden würde. War ihre Schamröte doch schon angestiegen als sie die Jungs nur von der Tallie aufwärts gesehen hatte. Etwas Gedankenlos der gute Junge. Was sich Katsumi allerdings bei dieser Aktion gedacht hatte, konnte der Abuhara nun wirklich nicht nachvollziehen. Weder gab es einen Grund so auszuflippen, noch in den Wald zu rennen. Damit tat sie niemanden einen gefallen und hatte somit auch in den Augen des Jounin ziemlich an Respekt verloren. Zu allem Überfluss musste er sich jetzt auch noch auf die Suche nach diesem Kind machen, was sich im Wald unter Garantie verlaufen hatte. Absolut unprofessionell! Wäre sie eine wirkliche Genin hätte sie einfach den Mund gehalten und wäre schnell zu ihrer Seite der Quelle gegangen. Aber nein, sie musste einen riesigen Beihei darum machen. Hatte dieses Mädchen etwa ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder was sollte diese alberne Show? Jedoch half alles nichts, sie musste gefunden werden. Er konnte der Hokage ja wohl kaum unter die Augen treten, mit der Begründung die Kunochi im Wald verloren zu haben. Für ihn war klar, dieser Abend war gelaufen und für heute reichte es ihm eindeutig! Wenn er die beiden wieder gefunden hatte, würde es sofort zurück ins Lager gehen. Die Fragerunde danach könnte getrost die Mizuumi übernehmen. Mitzurugi für seinen Teil war einfach bedient, von dieser Aktion und den Kindern. Für ihn hieß es dann erstmal einen Platz finden und Ruhe tanken. Es vergingen noch einige weitere Minuten, da hatte er zumindest den Sakkaku eingeholt, doch dachte er nicht im geringsten daran, diesem seine Kleidung zu geben oder sich womöglich noch zu zeigen. Er blieb weiter unauffällig und überholte den Knaben einfach. Wieder verging eine gewisse Zeit., als er dann auch endlich Katsumi fand, wie sie mitten im Wald immer noch spärrlich Bekleidet mit ihrem Handtuch stand. Dieses Mädchen machte nicht mal irgendwelche Anstalten den Weg zurück zu den anderen zu finden, was den Straßenköter nur noch tollwütiger machte, als er eh schon war. Auch in hier wartete er erstmal ab, sollte Uyeda doch seine tolle Rettungsaktion starten. Mitzurugi würde sich die Darbietung ansehen, nur um zumindest zu erfahren, was er dem Mädchen sagen würde und wie ihre lächerliche Begründung darauf war. Wie auf Bestellung kam der Junge auch schon herbei und wendete sich an das Mädchen und die Show begann. Der Abuhara sagte nichts und blieb verborgen im Hintergrund um sich diese Show anzuschauen. Egal welche Worte aus Katsumis Mund kommen würden, in seinen Augen gab es keine einzige Erklärung die das alles hier rechtfertigte. Somit wartete bis die letzten Worte gewechselt waren und gab sich dann erst zu erkennen, in dem er den beiden Genin ihre Sachen vor die Füße warf. Als sie dann zu ihm hoch sahen -mit welchen Gesichtsausdrücken auch immer- hörten sie nur einen Satz. „Zieht euch an, wir gehen auf der Stelle ins Lager zurück.“ Seine Stimme war voller Strenge, doch brüllte er die beiden Kinder nicht an. Sicher lag das Verlangen danach tief in seiner Kehle, doch auch das würde absolut nichts bringen. Es hätte eher eine destruktive Wirkung. Eines war ihm aber somit, noch um so klarer geworden. An diesen Kindern musste er noch hart arbeiten. Als die beiden dann fertig angezogen waren, berührten die Füße des Mannes auch schon den weich, feuchten Waldboden. Somit ging er schnellen Schrittes voran und erwartete das die beiden ihm folgen würden. Täten sie es nicht, so brauchten sie auch nicht zu erwarten noch weiter mit diesem Team reisen zu können. Ohne Gnade würden die beiden ins Dorf zurückkehren müssen um sich dort vor der Hokage zu verantworten und sich mit dem Gedanken ab findend, ihre Kameraden im Stich gelassen zu haben. Auch wenn die Genin ihn ansprechen würden, die einzige Antwort die sie zum jetzigen Zeitpunkt von ihm zu erwarten hätten, wäre ein vernichtender Blick gewesen. Katsumi wohl mehr als Uyeda, aber auch diese hatte sich gewiss nicht mit Ruhm bekleckert. Zwar mochte es anständig gewesen sein, seiner Teampartnerin helfen zu wollen, dennoch hatte er sich ohne Erlaubnis von der Gruppe entfernt. Wäre ihm unterwegs etwas zugestoßen hätte sein Jounin die Konsequentsen zu tragen gehabt. Das gleiche mit Katsumi, nur das sie das Ganze sogar noch begonnen hatte. Diese Genin dachten wirklich nicht weiter als sie ein Haus werfen konnten.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Im Lager wieder angekommen, ging er sofort zu Kimiko herüber und begann mit ihr ein paar Worte zu wechseln. „Ich bin dafür, das du dich um die Fragerunde kümmerst, sollten die Mitglieder noch welche haben. Ich glaube bei meiner derzeitigen Laune, könnte das nichts geben.“ Man merkte wie noch immer die Wut in seinem Körper randalierte, auch wenn seine Haltung und seine Stimme voller Ruhe waren. Etwas in ihm, war es seine Ausstrahlung, machte deutlich das er von seinem Team momentan maßlos Enttäuscht war und wohl Zeit zum Nachdenken brauchte. Nach diesen Worten drehte er sich ab und setzte sich auf den Stein, den er bereits nach dem Essen als seinen Ruheplatz auserkoren hatte. Dort nahm er wieder platz und zündete sich eine Kippe an. Dann kramte er in seinem Beutel rum, den er zuvor noch aus dem Zelt geholt hatte und brachte ein kleines Notizbuch zum Vorschein. In dieses fing er an einige Sachen zu schreiben, bevor er es wieder weg steckte und zuhörte was und ob es noch Fragen gab. Selbst wenn er anderer Meinung wäre, für heute würde man die raue Stimme des Mannes nicht mehr hören. Außerdem hatte er sowieso die erste Wache.[/FONT]
 

Misumi Kimihiro

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Die erste Antwort, die Kimiko auf ihre Frage bezüglich ihres Schülers Akira bekam, stammte wie erhofft von Nuritsu Kaori. Die Kleine setzte ein grimmiges Gesicht auf, und versank dann bis zur Nase in dem warmen Wasser. Ihre Worte überraschten sie tatsächlich. *Gerade Akira… aber andererseits: Wer weiß, unter welchen Umständen die beiden sich kennengelernt haben? Ich wette, in Wirklichkeit geht es hier nur um eine belanglose Kleinigkeit, in die sich beide hineingesteigert haben, und jetzt ist er der böse Akira, und sie die böse Kaori.* Nun mischte sich auch Ryo ein: Das schüchterne Mädchen grinste seine Kameradin ganz und gar nicht schüchtern an und stichelte etwas, verließ dann aber unerwartet mit den Worten „Ich komme gleich wied…“ das Bad. Etwas verdutzt schaute Kimiko ihr durch den dichten, feuchten Nebel hinterher. Durch die weißen Schwaden war gerade noch zu erkennen, wie sich Ryo ein Handtuch um den Körper schlang und zwischen den Bäumen verschwand. *Was sie wohl so plötzlich in den Wald zieht?* Kimiko blieb jedoch keine Zeit, länger darüber nachzudenken, denn nun erhob auch die blonde Junko ihre Stimme und holte zu einer langen Rede über die vier Genin aus, die die Mizuumi ihre Schüler nennen „durfte“. Die Mameha nahm kein Blatt vor den Mund, zeigte die Vorzüge von Ryoichis chaotischem Verhalten auf, verteilte immer wieder Seitenhieb in Richtung Koyaku, Akira und vor allem Inuy (obwohl Kimiko zugeben musste, dass die Bezeichnung „Gevatter Tod“ den Yuudari fast perfekt umschrieb), und ließ sich zum Schluss über ihre Kolleginnen aus. Das ganze wurde noch dazu von einem lauten „Kjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ seitens Katsumi unterstrichen, die sich offenbar auf die falsche Seite der heißen Quelle verirrt hatte. Beinahe hätte Kimiko ein belustigtes Gackern von sich gegeben, konnte sich aber dann doch noch zurückhalten. Die drei Mädchen sorgten tatsächlich für Abwechslung, und offenbar gab es in der Gruppe genug Stoff für unzählige solcher unterhaltsamer Shows. Kimiko fühlte sich so wohl wie lange nicht mehr: Ein nettes Gespräch, ein heißes Bad, eine graue Nacht, einfach perfekt…

Wäre da nicht die schroffe Stimme Mitzurugis gewesen. „Ladys, der Badestunde ist vorbei! Kimiko bist Du so gut und bringst den Rest vom Team bitte zum Lager zurück. Ich gehe in der Zeit los und fange unsere Ausreißerin und ihren halbnackten Retter wieder ein.“, tönte es von jenseits des kleinen provisorischen Frauenbeckens; offenbar hatte sich Katsumi nach ihrem kleinen Missgeschick Hals über Kopf in den Wald geflüchtet, und es lag nun an dem blonden Jounin, seinen Schützling und einen der anderen Jungs, der dem Mädchen offenbar halbnackt in den Wald gefolgt war, wieder einzufangen. Ohne auf eine Reaktion ihrerseits zu warten, befahl Mitzurugi den drei übriggebliebenen Frauen abzutauchen, bis er die Anziehsachen der Ausreißerin zusammen hatte. *Galant ist anders. Zumindest hätte er en kleines „Bitte“ hören lassen können!* Doch blieb Kimiko keine Zeit, ihren Partner auf diese Unhöflichkeit hinzuweisen, der Abuhara schien bereits völlig von dem Gedanken eingenommen zu sein, was er wohl mit seiner Schülerin machen würde, hätte er sie erst einmal gefunden. Trotzdem tauchte Kimiko ihren Kopf mit einem Schmollmund unter Wasser und tauchte mit derselben Miene wieder auf. Mehrere Tropfen rannen ihr über das Gesicht, und ihre braunen Haare klebten feucht an ihrem Kopf. *Und besser kann ich sie wohl heute auch nicht mehr waschen, was soll’s.*
Während Kimiko durch das Wasser auf den Rand des natürlichen Beckens watete, sagte sie zu den verbliebenen zwei Kunoichi: „Kaori, Junko, zieht euch so schnell es geht um, ihr habt euren Sensei ja gehört, es geht zurück zum Lager. Ich werde noch die Jungs einsammeln gehen, wartet solange hier.“ Triefend stieg sie daraufhin aus dem Wasser, wo ihr ein leichter Windhauch sofort eine Gänsehaut bescherte. Es war noch immer Winter, und auch wenn die Luft über der heißen Quelle weitaus wärmer als über dem Rest des Waldes sein musste, war es im Wasser trotzdem weitaus angenehmer gewesen. Hastig griff Kimiko nach dem mitgebrachten Handtuch, rubbelte sich lieblos trocken, und zog Unterwäsche, Rock, Bluse und Stiefel an. Noch immer mit einem feinen Wasserfilm überzogen schlich Kimiko an den Rand des Teils der Quelle, in dem die Jungen gebadet hatten, und sprach mit lauter Stimme in den Nebel hinein: „Akira, Koyaku, Uyeda und Ryoichi, zieht euch an, es geht zurück, auf auf!“ Es dauerte überraschend kurz, bis die Jounin gemeinsam mit den zwei Mädchen und drei Jungen die Quelle verlassen konnte; Uyedas Fehlen erklärte zudem, wer nun Katsumi hinterhergerannt war.


Als Mitzurugi ins Lager zurückkehrte, waren Kimiko und die verblieben Genin bereits seit einiger Zeit wieder da. Mit einem Blick, der tödlicher war als jedes frisch gewetzte Messer, streifte er über die Anwesenden und knurrte grimmig: „Ich bin dafür, das du dich um die Fragerunde kümmerst, sollten die Mitglieder noch welche haben. Ich glaube bei meiner derzeitigen Laune, könnte das nichts geben.“ Kimiko, die sich erneut ans Lagerfeuer zu Inuy gesetzt hatte, der bereits seit ihrer Rückkehr dort saß und mit einem Buch auf dem Schoß in die Flammen starrte, nickte ihrem Partner kühl zu. „Wie du willst.“ Während sie einen Blick über die Schulter warf und die Genin anblickte, die teilweise etwas abseits in der Nähe des Zeltes saßen, sagte sie dann: „Und, hat jemand fragen zu unserer Mission?“ Mitzurugis Laune steckte auch die Jounin an, und dass sich ihr pflichtbewusster Partner qualmend auf einen Stein zurückzog, machte die Situation nicht besser. *Von wegen „Intelligent“ und „Er hat sich unter Kontrolle“. Im Moment erinnert er mich tatsächlich mehr an einen Streuner als an einen Shinobi.*
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Es war äußerst unpassend das gerade Katsumi ihren zarten Mund als erstes aufriss und ihr mir spitzen Bemerkungen entgegen kam. Kaoris Reaktion darauf war zunächst erstaunt, allerdings absichtlich schlecht geschauspielert das sogar sie es merken würde. „Wow Katsumi…ich bin beeindruckt. Wie konntest du uns beide nur so schnell durchschauen?“ Nun folgte das was sie dem Kind schon immer mal sagen wollte. „Verdammt Mädchen, häng dich nicht in Sachen rein von denen du eh keine Ahnung hast. Du weißt genau, dass ich dir eh keine Antwort darauf geben würde.“

Tja dann war die Mameha dran. Jetzt war klar was die Nuritsu die ganze Zeit „vermisst“ hat. Junkos Ansage war mal wieder so…so…JUNKO eben. Kaori hasste es wenn dieses Mädchen begann auf ihr rum zu pickern. Jedesmal kritisierte sie ihr Verhalten, tja und jetzt würde Kaori erst recht so weiter machen. Katsumi sollte die sein an der rumgenörgelt wird und nicht sie. Jetzt schon mitten in Junkos Vortrag begann ihr Gesicht den gewohnten bösartigen Ausdruck anzunehmen, welchen sie jedes Mal an den Tag legte wenn ihr etwas nicht passte. Doch diesmal sollte es nicht nur bei bösen Blicken bleiben. Je mehr das Mädchen sprach desto mehr Reaktionen kamen hinzu. Ballen der Fäuste, knirschen der Zähne, bis sie letztendlich ihre Augen schloss und sich ermahnte ruhig zu bleiben. In gewisser weiße hatte sie recht, Kaori hatte sich einfach nicht im Griff, na und? Bisher hat es noch keine Leben gekostet oder Missionen gefährdet, warum dann nicht weiter so?! Katsumi baute hier immerhin die Scheiße. Die Ryo war so durchschaubar und teilweiße war es echt zum heulen. Kein Wunder das es Junkoso leicht hatte eins auf Hellseher zu machen.

Egal…erst mal musste sie sich verteidigen. Sie Hob den Kopf so weit aus dem Wasser das sie sprechen konnte ohne Wasser dabei zu schlucken. Mit geschlossenen Augen antwortete sie dann. „Junko…wenn du mir etwas zu sagen hast dann bitte tu das wie jeder andere Mensch das auch tun würde. Dein arrogantes Getue geht mir auf den Sack! Du glaubst wohl du weißt alles, kannst alles, bist alles was?! Behalte deine Kritik am besten einfach für dich oder rede über jemanden anders. Deine besondere Gabe Personen so toll einzuschätzen solltest du vielleicht auch lieber für unsere ‚Feinde‘ aufheben und nicht immer für deinen Team. Du bist mit ein Grund warum hier nichts läuft wie es soll.“ Nun öffnete sie ihre Augen und Blicke Junko direkt in die Augen mit einem alles durchbohrenden Blick. Dieser würde Junko aber sicher mal wieder kalt lassen, wie alles. „Du bist soooo unsensibel! Du nervst! Und…du bist unerträglich Arrogant!“ Kaori steigerte sich merklich immer mehr rein. „Ich habe die Nase voll. Du bist die älteste von uns Junko. Verdammt du solltest die jenige sein die unser Team zusammen hält und nicht Katsumi. Wir gemeinsam sollten vor allem ein Auge auf sie werfen und uns nicht gegenseitig nieder machen. Aber…wie wäre es wenn du uns endlich mal was von DIR erzählst. Keiner von uns weiß irgendetwas. Warum?! Angst es könnte gegen dich verwendet werden? Ist dein Leben aber vielleicht so uninteressant? Was ist los Junko? Warum bist du so geworden wie du bist? Was…ist dein dunkles Geheimnis? Wirst du es mir sagen?! Nein wohl eher nicht… Du bist Junko und die tut sowas nicht.“ Nun hatte sich ihre Wut vollkommen gelegt und wurde jetzt zu purer Enttäuschung. „Ach was solls…“ Sie wand sich nun von Junko ab und schaute Kimiko an. Kaori blieb stumm und doch sagte ihr Blick in diesem Moment das Junko auch mal eins auf den Deckel brauchte und sie selbst irgendwie die Einzige war die sie versuchte von ihrem hohen Ross runter zu holen. Der Sensei zählte hier nicht. In solchen Momenten musste sie an Team Ogami denken. Wie es Rin wohl ging? Das Mädchen war ihr irgendwie sympathisch und das kam immerhin nicht alle Tage vor. Auch schien die Zusammenarbeit von Anfang an dort zu stimmen. Dieses Team jedoch war katastrophal. Jeder einzelne mochte nett sein, doch zusammen waren sie einfach zu unterschiedlich und ergaben eine explosive Mischung. Ob der Hokage mit sich reden lassen würde?

Kaori hatte keine Lust sich mit Junkos Reaktionen zu befassen. War das Mädchen schlau würde es dies einfach mal so hinnehmen. Vermutlich war diese aber auch ziemlich streitlustig und daher war es wohl fast ausgeschlossen. Zum Glück war Miss Ryo auf der Flucht und der Sensei tauchte auf mit der Aufforderung die Damen sollen doch abtauchen. Gesagt getan, Unterwasser hörte sie immerhin nichts. Nachdem sie wieder auftauchte gab Sensei Kimiko auch gleich die nächsten Anweisungen. Schön…Katsumi ist also in den Wald geflüchtet. Doch wer war die zweite Person? Nachdem Kimiko nun also das Wasser verlassen hatte und die Jungs holen ging, tapste auch Kaori aus dem Wasser, Junko ignorierte sie dabei. Nachdem sie sich angezogen hatte und beide Teams nun wieder, bis auf 3 Personen vereint waren, ging es zurück zum Lager. Die Nuritsu wollte und konnte allerdings nicht begreifen warum ausgerechnet Uyeda fehlen musste. Der arme Kerl dürfte sich dann sicher ganz schön was anhören. Wie auch immer, Katsumi wünschte sie das jedenfalls in gewisser Weise. Auf dem Weg zurück zum Lager musste das Mädchen aber noch etwas erledigen, es gab wohl keine bessere Gelegenheit mehr. Also begab sie sich nun zu Akira, packte ihn leicht am Ärmel, um ihm zu zeigen er solle langsamer werden. Nachdem sich beide bis ans Ende der Gruppe zurückfallen ließen und Kaori sich sicher war das sie außer Hörweite der anderen befanden, legte sie los. „Du wolltest doch mit mir reden. Bitte…ich höre.“ Da sie sich schon vorstellen konnte um was es ging und die Nuritsu schon ihre Vor- und Nachteile in dieser Sache abgewogen hatte, war ihm wohl klar das Kaori ganz besondere Gründe dafür hatte. Welche es waren würde sich sicher noch zeigen. Doch erst mal wollte das Mädchen sehen wie er es formulieren würde.

Wieder im Lager wurde sie von einem riesigen Fellknäul zu Boden geschmissen und eine raue Zunge glitt über ihr Gesicht. Gar nicht so unangenehm wenn man keinen Geruchssinn hatte oder extremen Schnupfen hatte. Es war ja toll, dass der Wolf seine Partnerin vermisste, doch das hätte er sich ernsthaft sparen können, denn Kaori schubste den Wolf von sich runter. „BÄHHHH Hitomi.“ Angewidert rieb sich das Mädchen die Sabber aus dem Gesicht und versuchte durch tiefes ein- uns ausatmen den widerwärtigen Maulgeruch aus ihrer Nase zu vertreiben. Gar nicht so einfach. Dem Wolf gefiel es aber, was er mit heftigen Schweifwedeln und freudigen Blicken ausdrückte. Als sich nun alle um das Lagerfeuer versammelt hatten, trafen auch die restlichen ein. Mitzurugi sah sehr wütend und zugleich enttäuscht aus. Tja, die zwei Genin schienen aber trotzdem noch zu leben. Schade eigentlich, Kaori hätte nichts gegen ein hübsches Blutbad am späten Abend gehabt. Bösartige Anspielungen verkniff sie sich einfach, stattdessen fixierte sie Katsumi mit einem Blick der ursprünglich als ein „alles-vernichtender“ durchgehen sollte. Das sah mehr nach einem „böse-GANZ-böse-Katsumi“ aus. Reichen würde es aber locker um das Mädchen zu verunsichern. Vielleicht würde sie sich so ihrer Fehlern noch mehr bewusst und vielleicht half es sogar. Nicht das es der Nuritsu hier nicht vorrangig um Spaß ging…nein nein…sie will sich ja besser, vielleicht. Auf die Frage die Kimiko stellte gab das Mädchen keine Antwort. 1. würde jemand anderes fragen und 2. war es ihr schlicht weg einfach vergangen.
 

Tetsuya Daisuke

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Katsumi stand immer noch mit den nerven fertig im Wald. In dem Moment als sie da stand, überlegte sie was Kaori vorhin gesagt hatte. Natürlich hatte sie gewusst, das Kaori darauf keine Antwort geben würde, jedoch wollte sie dem Mädchen beweisen, dass nicht alle Menschen so dumm sind diesen ganzen Scheiß nicht zu raffen. Was Kaori danach gesagt hatte, ging Katsumi am Arsch vorbei, denn ihr Vorschriften zu machen, als jemand der auf der gleichen Stufe steht wie sie, war ziemlich fehl am Platz fand sie. „Warum hab ich das nur gemacht? Ich kann es mir nicht erklären… Ich wollte doch brav sein und mich benehmen. Warum bin ich überhaupt weggerannt? Ich hätte mich einfach wegschleichen müssen, aber ich hatte solche angst das sie nackt sind und bei nackter Haut werde ich immer so panisch…“ Zitternd vor Kälte saß sie im Wald. Toll nun ist es auch noch Kalt…“ Sie zupfte ihr Handtuch so, dass auch wirklich alles bedeckt war. Plötzlich tauchte der Sakkuku Junge in Katsumis Sichtfeld auf. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich nun und Katsumi zupfte ihr Handtuch so, dass er auch gar nix sehen konnte. Von eben noch ängstlich und panisch, auf enttäuscht und einsam. „Was? Was macht er hier?“ Er kam näher. Anscheinend wollte er zu Katsumi. „Sakkuku-san was machst du hier?“ Und da kam auch schon ihr Sensei zu sehen vom weiten sah sie seinen blonden Schopf wieder. „Der Sensei wird mir so den Arsch aufreißen…“ Sie starrte die beiden an und klammerte ihre Sachen an sich, als ihr diese zugeworfen wurden. Das erste was ihr an ihrem Sensei auffiel, waren seine Adern die wahrscheinlich vor lauter Wut angeschwollen waren. Wieder wurde der Kopf des Mädchens knallrot und es tat ihr in der Seele weh sich so blamiert zu haben. „Ich wollte doch diesmal brav sein…“ Fix zog sie sich ihre Klamotten an und stellte sich vor den Sensei. Ihr Blick war traurig und leer. Dementsprechend war ihre Stimme auf trocken und emotionslos als sie Sprach. „Ich bitte um vielmals Verzeihung Sensei…“ Mehr brachte sie nicht raus. Im Moment war der Kunoichi einfach alles viel zu viel. Sie wollte nur noch schlafen und so tun als wäre das alles nie geschehen. Außerdem war es schwer für sie dem Sensei in die Augen zu sehn, nachdem sie seine Adern gesehen hatte. Und trotzdem fragte sie sich was denn der Sakkuku da zu suchen hatte. Ihre Kehle war wie ausgetrocknet und ihre Haut wurde kreidebleich. Sie fühlte sich elend. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen brav zu sein und ihren Sensei stolz zu machen, aber irgendwie war sie wie immer die erste die alles versaut hatte. Stillschweigend mit ihrer schneeweißen Haut lief sie ihrem Sensei nach. Am liebsten hätte sie ihn angeschrieen, warum er sie nicht fertig macht und sie bestraft. Das wäre ihr lieber gewesen als Enttäuschung zu sehen. Na ja enttäuscht sah er im Moment zwar weniger aus, aber bis jetzt war sie immer die schlechteste im Team gewesen. „Ich glaub langsam ich gehöre hier nicht hin… Ich sollte mich wohl doch lieber verkriechen und einsam leben…“ Deprimiert ging sie weiter dem Sensei nach zurück zum Lager. Ob er es wohl richtig gefunden hatte das sie auf Hilfe gewartet hatte? Sie wollte sich ja nur nicht noch mehr verlaufen…
Im Lager angekommen ging Katsumi immer noch all das durch den Kopf. „Ich verstehe das nicht… Warum meckert er nicht mit mir?“ Katsumi stellte sich mal wieder die Frage, ob sie wirklich in dieses Team passte. Eigentlich hätten wahrscheinlich alle von dem Mädchen gedacht sie würde weinend sich verstecken und ewig heulen, doch Katsumi war ganz anders als sonst. Ihr Gesichtsausdruck war ziemlich leer und kalt. Alle Leute im Lager sahen nicht besonders Happy aus, na ja außer Ryoichi den das Erlebnis wohl immer noch sehr amüsierte. Katsumi bekam von dem allen gar nichts mit, denn sie war tief in sich gegangen. *„Ist es das was du willst Katsumi? Immer der Niemand zu sein? Jeder wird dich verletzen können. Wenn du dich verkriechst ist alles wieder gut.“„Nein… Ich weiß, dass das nicht wahr ist. Verkriechen bringt gar nichts…“„Aber du willst doch dem Sensei gefallen oder Katsumi? Und den anderen nicht wahr? Du bist noch zu schwach Katsumi… Du musst dir mehr Mühe geben, oder du wirst für immer der Einsame Tollpatsch bleiben!“ – „Hör auf so was zu sagen… Ich bin stark… Irgendwo in mir drin das weiß ich! Und ich bin gar nicht einsam. Ich hab doch Freunde!“„Jaja Katsumi du hast zwar viele Freunde, aber niemand kennt dich. Sie denken alle du bist der tollpatschige Niemand der du auch bist. Tut es dir weh das zu Hören du schwaches Ding? Katsumi du weißt wir können zu zweit stark werden, du musst mich nur lassen!“„Ok… Wenn ich so besser bin…“* Katsumi war die ganze Zeit in ihrem inneren Dialog an einen Baum gelehnt. Ihre Augenfarbe hatte sich etwas verändert. Im Gegensatz zur normalen Zeit waren sie nun in ein dunkles rötliches Lila gefärbt, welches schon fast ins schwarz überging. Ok… nun werde ich stark sein können für mein Team.“ Katsumi holte eine Packung Schokolade aus ihrer Hosentasche und ging zu Ryoichi. „Hier das ist für Heut morgen!“ Sie schob ihm ein großes Stück Schokolade in den Mund. „Arigatou.“ Sie ging dann zu Kimikosensei. „Entschuldigung Kimikosensei. Mich würde grade wirklich interessieren wie sie persönlich sich den Kerl vorstellen der dort ist?“ Katsumi war nun nicht unbedingt anders als sonst, nur viel ruhiger und entspannter. Alles was passiert war ließ sie mit einem tiefen Atemzug hinter sich. Zu gern wäre sie nun wieder in der Quelle, denn das hätte gut zu ihrer Stimmung gepasst… Da fiel ihr ein. Warum waren die anderen eigentlich auch wieder in dem Lagen? So lang war Katsumi doch nicht weg, oder doch? Katsumi musste plötzlich an ihre erste Mission denken. Was sie da nicht alles über Teamwork gesagt hatte. Im Moment spürte sie förmlich die Spannung zwischen den einzelnen Teammitgliedern und das gefiel ihr eigentlich gar nicht, aber im Moment wollte sie nicht darüber nachdenken. Sie wollte entspannen, also dachte sie an zu Haus und lehnte sich zurück. Ob die Ader auf der Stirn des Senseis immer noch so groß war? Innerlich musste sie kichern, hätte es sich aber nicht getraut bei dieser Stimmung.


* Der innere Dialog von Katsumi. Ihre starke Seite versucht die schwächere zu unterdrücken.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Seufzend blickte Ryoichi Mitzurigi hinterher, das war ja ein kurzer Spaß gewesen. Aber es hatte sich gelohnt, dass stand für ihn außer Zweifel und mit einem kleinen Lächeln sank er wieder ein bisschen tiefer ins heiße Wasser. Sollten die Anderen doch rumstressen, er würde so lange hier bleiben wie es ging. Zufrieden sah er zu wie sich Mizurigi anzog und gleich danach die andere Seite der Quelle vorwarnte, bevor er hinüberging und danach verschwand.

„Er darf also? Unfair!“

Er rollte mit den Augen und gluckste in sich hinein. Still saßen alle da und warteten was passieren würde als nach einer Weile Kimiko hinüberkam und ihnen mitteilte dass sie zusammenpacken würden. Er streckte sich ein letztes Mal und versuchte nicht daran zu denken wie kühl es außerhalb der Quelle sein würde. Eigentlich wollte er hier überhaupt nie wieder raus. Doch das Aufstehen der Anderen und sein knurrender Magen erinnerten ihn an seine Pflichten und ließen ihn ebenfalls aufstehen.
Kaum aufgestanden, zitterte er auch schon unwillkürlich. Es war ganz schön kalt geworden! Mehr schlecht als Recht rubbelte er sich trocken und schlüpfte ihn seine Klamotten bevor er seiner Badegruppe nachrannte, die schon etwas vorgelaufen war.
Schnell hatte er aufgeschlossen und verlangsamte das Tempo zu einem zufriedenen Schlendern, weder Katsumi, Sakkaku oder Mitzurigi waren wieder aufgetaucht. Was die drei wohl trieben? Beim Gedanken an Katsumi und ihren Auftritt wurde er unwillkürlich ein wenig rot und vertrieb den Gedanken schnell, über so was dachte man nicht in der Öffentlichkeit nach. Er versuchte sich mit einer kleinen Melodie abzulenken und fing leise und für sich an zu pfeifen. So verbrachte er den Rest des Weges und war im Gegensatz zu Vielen nicht schlechter gelaunt als vorher. Schließlich war für ihn alles super gelaufen. Wie immer lief er neben Koyaku her unt staunte nicht schlecht als sie plötzlich hinterücks angefallen wurden. Junko schnappte sich Beiden und drückte sie einmal fest bevor sie wortlos kichernd auf und davon war. Kurz blieb Ryoichi stehen und starrte der sonst so gefassten Kunoichi hinterher. Was sollte das denn? Heute war wohl alles möglich. Er schüttelte den Kopf, als könne er nicht ganz glauben was gerade passiert war und ging weiter.
Als sie wieder vor ihren Zelten standen wechselte Mitzurigi ein paar Worte mit Kimiko während sich der Rest irgendwie aufteilte.
Er wusste nicht so recht was er mit sich anfangen sollte und steckte die Hände in die Taschen um unnutz aussehend und umherblickend da zu stehen. Eigentlich wäre es Zeit für ein paar Übungen gewesen aber nach dem Bad hatte er überhaupt keine Lust sich irgendwie anzustrengen. Er wollte das warme Gefühl so lange wie möglich behalten. Er kratzte sich am Kopf und überlegte angestrengt, was sollte er bloß tun? Kyaku würde bestimmt wieder eines seiner Bücher lesen und sonst hatte er mit den Anderen nicht gerade viel am Hut.
Er war noch immer in Gedanken als Katsumi an ihn herantrat.
Überrascht blickte er auf die junge Genin hinab und starrte sie perplex an.

„Die Aktion war für heut Morgen? Warum hab ich ihr nicht das ganze Brot gegeben?!“

Doch dann machte es Klick und er fing an zu lachen.

„Achso..du meinst das Brot. Danke sehr, ist echt nett von dir!“

Grinsend nahm er ihr das Schokoladenstück ab, wobei seine Augen dass ein ums andere mal ein bisschen vom Weg abkamen, aber sofort schüchtern wieder hochzuckten. Irgendwie war er erleichtert als sie endlich wieder ging, es war schwer sich zu benehmen. Als sie wegging sah er ihr hinterher und fuhr sich verlegen über den Kopf.

„Komisches Mädchen....“

Doch dafür war später Zeit, jetzt gab es erst mal Schokolade! Gierig betrachtete er das große Stück und steckte es sich in den Mund um es genüsslich auf der Zunge zerschmelzen zu lassen.



„Mmmh....süß.....süß....Süß!!!!!“

[FONT=&quot]Er zog sich das angelutschte Ding aus dem Maul und starrte es entgeistert an. Im war so als habe ihm nur das im Mund haben der Schokolade einen Zahnarzt besuch beschert. Keine Frage, für so Schokolade würden die Kinder Konohas Amok laufen. Er leckte sich die Lippen um noch mal zu schmecken, das war ja um einiges besser als gebratener Fisch! Doch er konnte sie unmöglich so essen, sonst faulten ihm wirklich noch die Zähne ab. Kurz kramte er aus seinem Rucksack eine Schüssel und einen Löffel hervor und setzte sich zu Inuy ans Feuer, der irgendein Buch las. Er nickte ihm freundlich zu und lies sich auf einen Stein fallen bevor er das Schälchen mitsamt Schokolade in die Nähe des Feuers stellte. Nach kurzer Zeit und Umrühren war es geschmolzen und er löffelte freudig seinen Pudding Marke Eigenbau. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen löffelte er gerade den Himmel auf Erden in sich hinein. Summend wippte er leicht im Schneidersitz vor und zurück und genoss das Leben.[/FONT]
 
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