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Mameha Junko
Guest
Es gab in diesem verschwindend geringen Moment im Damenbecken einen Menschen, der die Stimmung zumindest für Junko maßgeblich beeinflusste, nämlich Kimiko. Dass diese, nachdem die Mameha erstmals seit ihrem die Augen aufschlug, sichtlich damit beschäftigt war, ihre heitere Gemütslage – sprich Gackern – zu unterdrücken, sorgte nun seitens der blonden Kunoichi dafür, dass diese der Hafer stach, was hieß, dass sie sich durch die Erheiterung Kimikos anstecken ließ und nunmehr selbst erst breit grinste und sodann merklich ein Glucksen unterdrückte. Ausnahmsweise nahm Junko auch nicht die Rolle des Spielverderbers ein, nein, diese Rolle hatte das Wolfsmädchen heute für sich gepachtet. Oh, und Kaori ersonn einen gar bösartigen Redeschwall, der Katsumi sicherlich zum Weinen gebracht hatte. Aber hier griff eine der Grundregeln der Kommunikation, denn aufgrund ihrer belustigten Gemütslage fühlte sich Junko angesichts Kaoris weiterem Gefühlsausbruch eher triumphierend als gedemütigt oder eingeschüchtert. Doch nicht nur der Triumph – immerhin demonstrierte das Wolfsmädchen gerade sehr eindrucksvoll, dass ihre Teamkameradin mit ihrer Einschätzung nicht nur „in gewisser Weise“, sondern vollkommen Recht hatte – nein, auch die Wahrnehmung spielte eine Rolle. Es war nämlich so, dass Kaori zwar eine ganze Menge zu sagen hatte, aber Junko vermutlich etwas anderes heraushörte, als eigentlich beabsichtigt. Ich will darauf im Detail eingehen.
Was Kaori sagte: Junko…wenn du mir etwas zu sagen hast dann bitte tu das wie jeder andere Mensch das auch tun würde. Dein arrogantes Getue geht mir auf den Sack!
Was Junko hörte: Aua, das hat weh getan!
Was Kaori sagte: Du glaubst wohl du weißt alles, kannst alles, bist alles was?!
Was Junko hörte: Verdammt, diesmal hast du echt ins Schwarze getroffen, und ich hasse dich dafür!
Was Kaori sagte: Behalte deine Kritik am besten einfach für dich oder rede über jemanden anders. Deine besondere Gabe Personen so toll einzuschätzen solltest du vielleicht auch lieber für unsere ‚Feinde‘ aufheben und nicht immer für deinen Team. Du bist mit ein Grund warum hier nichts läuft wie es soll.
Was Junko hörte: Ich brauche jetzt dringend eine Ausrede. Pauschal ist erstmal alles deine Schuld und nicht meine Schuld, weil ich nicht das intellektuelle Fassungsvermögen habe, um eine bessere Begründung auf den Tisch zu legen.
Was Kaori sagte: Du bist soooo unsensibel!
Was Junko hörte: Warum tust du mir das an? Jetzt muss ich auch noch darüber nachdenken.
Was Kaori sagte: Du nervst! Und…du bist unerträglich Arrogant!
Was Junko hörte: Wenn du nicht sofort damit aufhörst, halte ich die Luft an, bis mir was passiert!
Was Kaori sagte: Ich habe die Nase voll. Du bist die älteste von uns Junko. Verdammt du solltest die jenige sein die unser Team zusammen hält und nicht Katsumi.
Was Junko hörte: Kannst du nicht ein bisschen so sein wie Katsumi? Dann könnte ich wenigstens auf dir rumhacken.
Was Kaori sagte: Wir gemeinsam sollten vor allem ein Auge auf sie werfen und uns nicht gegenseitig nieder machen
Was Junko hörte: Verdammt, das wäre wirklich schön, wenn du nur ein bisschen wie Katsumi wärst. Dann würde alles nach meiner Pfeife tanzen. Blöde Kuh.
Was Kaori sagte: Aber…wie wäre es wenn du uns endlich mal was von DIR erzählst. Keiner von uns weiß irgendetwas. Warum?! Angst es könnte gegen dich verwendet werden? Ist dein Leben aber vielleicht so uninteressant? Was ist los Junko? Warum bist du so geworden wie du bist? Was…ist dein dunkles Geheimnis? Wirst du es mir sagen?!
Was Junko hörte: Ich habe mindestens drei dunkle Geheimnisse, also musst du auch welche haben. (Interessant.)
Was Kaori sagte: Nein wohl eher nicht… Du bist Junko und die tut sowas nicht
Was Junko hörte: Ich will es eh nicht hören, mach dir da keine Illusionen.
Und so, meine Damen und Herren, war es um das Verständnis zwischen diesen beiden Genin bestellt. Mittlerweile lächelte Junko relativ unverhohlen, während sie sich an Kimiko wandte.
„Ich muss mich korrigieren …“ An dieser Stelle ging es nicht weiter, weil der ureigene Sensei mit barscher Stime die verbleibenden Damen dazu aufforderte, einmal abzutauchen, damit er die Klamotten Katsumis einsammeln konnte. Gesagt, getan, für einen Augenblick tauchte die Kunoichi ab – übrigens, das Wasser war immer noch viel zu warm – und tauchte wieder auf, als sie Bewegung im Wasser spürte, was darauf hindeutete, dass eine ihrer Mitbaderinnen nun aufgetaucht war. Kaum wieder aufgetaucht, holte das Fräulein Fuutonninja einmal tief Luft und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, um das Wasser abzuwischen.
„… ich mag es doch, wenn ich Recht habe.“ Auch dieser Satz galt Kimiko, und er wurde in einem locker-flockigen Ton vorgetragen, als würde sich Junko tierisch über die Situation allgemein amüsieren, was ja auch der Fall war.
Sodann wurden die verbleibenden Genin von Kimiko angewiesen, sich rasch aus dem Wasser zu bewegen, anzukleiden und dann zum Lager zu begeben. Dieser Aufforderung kam Junko dann auch schweigend und ohne Zeit zu verlieren nach, obwohl sie nun Zeit hatte, ihre Gedanken wieder zu ordnen. Einen winzigkleinen Stich hatte Kaoris Rede nämlich hinterlassen, wobei dieser Eindruck vermutlich ganz falsch war. Die Formulierung „keiner weiß was“ deutete nämlich darauf hin, dass die restlichen Teammitglieder sich miteinander befasst hatten und dabei die blonde Kunoichi sauber ausgelassen hatten. Das klang merkwürdig und war schwer zu glauben, hinterließ dann aber doch einen merkwürdigen Beigeschmack auf der Zunge. Was lief – gesetzt der Fall, Kaori hatte nicht übertrieben – schief? Auf diese Frage hatte Junko, man höre und staune, keine Antwort. Und wenn Junko auf emotionaler Ebene keine Antworten hatte, gab es zwei Möglichkeiten: Entweder tauchte die kritisierende Stimme wieder auf, oder sie beging aus Kompensationsgründen ein Attentat. In dieser Situation entschied sich das Mädchen für letztere Möglichkeit, wobei ihr dabei die Vorgehensweise, dass man aus Sicherheitsgründen geschlossen zum Lager zurückkehrte, in die Hände spielte. Kimiko übernahm die Führung, Kaori dackelte hinterher, Ryoichi und Koyaku gingen natürlicherweise nebenbeinander, Akira interessierte nicht, Inuy war nicht da, bevorzugtes Opfer Uyeda hatte sich anscheinend aufgemacht, der armen Katsumi hinterherzuwetzen … nun, damit blieben vor allem Ryoichi und Koyaku als Attentatsopfer übrig. Gedacht, getan, kurz vor der Ankunft im Lager bugsierte sich Junko – den Schalk sichtlich im Nacken – hinter die beiden, wartete ab, passte den richtigen Moment mit der Geduld eines Raubtiers ab und attackierte. Sie attackierte insofern, als dass sie sich beiden Jungen von hinten näherte, blitzschnell die Hände um deren Hüften schlang und beide Shinobi mit einem Kleinmädchenkichern an sich heranzog. Ich persönlich nenne das Doppelknuddelattacke, Junko ihrerseits nannte es eine Laune, was Ryoichi und Koyaku von diesem plötzlichen Angriff hielten, blieb ihnen überlassen. Fest stand, dass sich Junko auch nur für einen Sekundenbruchteil mit den beiden überraschten Jungen aufhielt und diese dann auch wieder losließ, um sich der Fragestunde mit Kimiko zu widmen – und natürlich der eigenen Teamkameradin, deren verändertes Verhalten Junko gar nicht auffiel. Statt dessen beschränkte sich die Kunoichi darauf, dem anderen Mädchen freundschaftlich die Hand auf die Schulter zu legen und aufmunternd zu lächeln.
„Denk nicht drüber nach, das hätte uns allen passieren können.“
Mit diesen Worten ließ Junko auch schon von der kleinen Genjutsuspezialistin ab und wandte sich an Kimiko, die nun für etwaige Fragen zur Verfügung stand, was die blonde Kunoichi dazu veranlasste, schlagartig wieder ernst zu werden. Auch ihre Stimme veränderte sich und nahm wieder den sachlichen Ton an, den man von ihr gewohnt war.
„Ja, Informationen über die Besatzer, so es denn welche gibt, wären wirklich von Vorteil. Wir haben uns bereits über dieses Thema unterhalten. Was halten Sie von der Sache, Kimiko-sensei? Diese Verhaltensweise oder eher Art, das Dorf zu besetzen, kommt Ihnen wahrscheinlich auch merkwürdig vor, insofern wäre ich dankbar, Ihre Meinung zu hören.“
Was Kaori sagte: Junko…wenn du mir etwas zu sagen hast dann bitte tu das wie jeder andere Mensch das auch tun würde. Dein arrogantes Getue geht mir auf den Sack!
Was Junko hörte: Aua, das hat weh getan!
Was Kaori sagte: Du glaubst wohl du weißt alles, kannst alles, bist alles was?!
Was Junko hörte: Verdammt, diesmal hast du echt ins Schwarze getroffen, und ich hasse dich dafür!
Was Kaori sagte: Behalte deine Kritik am besten einfach für dich oder rede über jemanden anders. Deine besondere Gabe Personen so toll einzuschätzen solltest du vielleicht auch lieber für unsere ‚Feinde‘ aufheben und nicht immer für deinen Team. Du bist mit ein Grund warum hier nichts läuft wie es soll.
Was Junko hörte: Ich brauche jetzt dringend eine Ausrede. Pauschal ist erstmal alles deine Schuld und nicht meine Schuld, weil ich nicht das intellektuelle Fassungsvermögen habe, um eine bessere Begründung auf den Tisch zu legen.
Was Kaori sagte: Du bist soooo unsensibel!
Was Junko hörte: Warum tust du mir das an? Jetzt muss ich auch noch darüber nachdenken.
Was Kaori sagte: Du nervst! Und…du bist unerträglich Arrogant!
Was Junko hörte: Wenn du nicht sofort damit aufhörst, halte ich die Luft an, bis mir was passiert!
Was Kaori sagte: Ich habe die Nase voll. Du bist die älteste von uns Junko. Verdammt du solltest die jenige sein die unser Team zusammen hält und nicht Katsumi.
Was Junko hörte: Kannst du nicht ein bisschen so sein wie Katsumi? Dann könnte ich wenigstens auf dir rumhacken.
Was Kaori sagte: Wir gemeinsam sollten vor allem ein Auge auf sie werfen und uns nicht gegenseitig nieder machen
Was Junko hörte: Verdammt, das wäre wirklich schön, wenn du nur ein bisschen wie Katsumi wärst. Dann würde alles nach meiner Pfeife tanzen. Blöde Kuh.
Was Kaori sagte: Aber…wie wäre es wenn du uns endlich mal was von DIR erzählst. Keiner von uns weiß irgendetwas. Warum?! Angst es könnte gegen dich verwendet werden? Ist dein Leben aber vielleicht so uninteressant? Was ist los Junko? Warum bist du so geworden wie du bist? Was…ist dein dunkles Geheimnis? Wirst du es mir sagen?!
Was Junko hörte: Ich habe mindestens drei dunkle Geheimnisse, also musst du auch welche haben. (Interessant.)
Was Kaori sagte: Nein wohl eher nicht… Du bist Junko und die tut sowas nicht
Was Junko hörte: Ich will es eh nicht hören, mach dir da keine Illusionen.
Und so, meine Damen und Herren, war es um das Verständnis zwischen diesen beiden Genin bestellt. Mittlerweile lächelte Junko relativ unverhohlen, während sie sich an Kimiko wandte.
„Ich muss mich korrigieren …“ An dieser Stelle ging es nicht weiter, weil der ureigene Sensei mit barscher Stime die verbleibenden Damen dazu aufforderte, einmal abzutauchen, damit er die Klamotten Katsumis einsammeln konnte. Gesagt, getan, für einen Augenblick tauchte die Kunoichi ab – übrigens, das Wasser war immer noch viel zu warm – und tauchte wieder auf, als sie Bewegung im Wasser spürte, was darauf hindeutete, dass eine ihrer Mitbaderinnen nun aufgetaucht war. Kaum wieder aufgetaucht, holte das Fräulein Fuutonninja einmal tief Luft und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, um das Wasser abzuwischen.
„… ich mag es doch, wenn ich Recht habe.“ Auch dieser Satz galt Kimiko, und er wurde in einem locker-flockigen Ton vorgetragen, als würde sich Junko tierisch über die Situation allgemein amüsieren, was ja auch der Fall war.
Sodann wurden die verbleibenden Genin von Kimiko angewiesen, sich rasch aus dem Wasser zu bewegen, anzukleiden und dann zum Lager zu begeben. Dieser Aufforderung kam Junko dann auch schweigend und ohne Zeit zu verlieren nach, obwohl sie nun Zeit hatte, ihre Gedanken wieder zu ordnen. Einen winzigkleinen Stich hatte Kaoris Rede nämlich hinterlassen, wobei dieser Eindruck vermutlich ganz falsch war. Die Formulierung „keiner weiß was“ deutete nämlich darauf hin, dass die restlichen Teammitglieder sich miteinander befasst hatten und dabei die blonde Kunoichi sauber ausgelassen hatten. Das klang merkwürdig und war schwer zu glauben, hinterließ dann aber doch einen merkwürdigen Beigeschmack auf der Zunge. Was lief – gesetzt der Fall, Kaori hatte nicht übertrieben – schief? Auf diese Frage hatte Junko, man höre und staune, keine Antwort. Und wenn Junko auf emotionaler Ebene keine Antworten hatte, gab es zwei Möglichkeiten: Entweder tauchte die kritisierende Stimme wieder auf, oder sie beging aus Kompensationsgründen ein Attentat. In dieser Situation entschied sich das Mädchen für letztere Möglichkeit, wobei ihr dabei die Vorgehensweise, dass man aus Sicherheitsgründen geschlossen zum Lager zurückkehrte, in die Hände spielte. Kimiko übernahm die Führung, Kaori dackelte hinterher, Ryoichi und Koyaku gingen natürlicherweise nebenbeinander, Akira interessierte nicht, Inuy war nicht da, bevorzugtes Opfer Uyeda hatte sich anscheinend aufgemacht, der armen Katsumi hinterherzuwetzen … nun, damit blieben vor allem Ryoichi und Koyaku als Attentatsopfer übrig. Gedacht, getan, kurz vor der Ankunft im Lager bugsierte sich Junko – den Schalk sichtlich im Nacken – hinter die beiden, wartete ab, passte den richtigen Moment mit der Geduld eines Raubtiers ab und attackierte. Sie attackierte insofern, als dass sie sich beiden Jungen von hinten näherte, blitzschnell die Hände um deren Hüften schlang und beide Shinobi mit einem Kleinmädchenkichern an sich heranzog. Ich persönlich nenne das Doppelknuddelattacke, Junko ihrerseits nannte es eine Laune, was Ryoichi und Koyaku von diesem plötzlichen Angriff hielten, blieb ihnen überlassen. Fest stand, dass sich Junko auch nur für einen Sekundenbruchteil mit den beiden überraschten Jungen aufhielt und diese dann auch wieder losließ, um sich der Fragestunde mit Kimiko zu widmen – und natürlich der eigenen Teamkameradin, deren verändertes Verhalten Junko gar nicht auffiel. Statt dessen beschränkte sich die Kunoichi darauf, dem anderen Mädchen freundschaftlich die Hand auf die Schulter zu legen und aufmunternd zu lächeln.
„Denk nicht drüber nach, das hätte uns allen passieren können.“
Mit diesen Worten ließ Junko auch schon von der kleinen Genjutsuspezialistin ab und wandte sich an Kimiko, die nun für etwaige Fragen zur Verfügung stand, was die blonde Kunoichi dazu veranlasste, schlagartig wieder ernst zu werden. Auch ihre Stimme veränderte sich und nahm wieder den sachlichen Ton an, den man von ihr gewohnt war.
„Ja, Informationen über die Besatzer, so es denn welche gibt, wären wirklich von Vorteil. Wir haben uns bereits über dieses Thema unterhalten. Was halten Sie von der Sache, Kimiko-sensei? Diese Verhaltensweise oder eher Art, das Dorf zu besetzen, kommt Ihnen wahrscheinlich auch merkwürdig vor, insofern wäre ich dankbar, Ihre Meinung zu hören.“