M
Mameha Junko
Guest
Die Gedanken der Kunoichi sollten zunächst zumindest weitestgehend im Verborgenen bleiben. Dem werten Leser sei lediglich offenbart, dass sie ihre Bewusstlosigkeit gerade vorspielte, sich dementsprechend hilflos und frustriert fühlte und natürlich auch das dringende Bedürfnis verspürte, Hiroshi mit einem stumpfen Holzlöffel das Herz auszukratzen. Warum gab sie eigentlich Anweisungen, wenn er eh drauf pfiff und machte, was er wollte? Und wenn er wirklich überlaufen wollte, würde sie ihn einfach irgend jemandem zum Fraß vorwerfen, der sich ein wenig mit Schmerz auskannte. Hideki war entschieden zu nett für so einen Job, und Niyaze nicht … brutal genug. Vielleicht zur Käferfütterung bei den Aburames? Juuken-Übungspuppe für Hyuugas? Latrinendienst bei den Akimichis? Übungsobjekt der Yamanakas? Oh, es gab so viel, was sie jetzt Hiroshi an den Hals wünschte und so wenig, was sie dagegen machen konnte. Nur so viel hatte sie mitbekommen: Er hatte sie ohne Vorwarnung und entgegen aller Anweisung erst in eine Sandkugel gesperrt und danach offensichtlich zusammen mit den Soras mit einer Luftkugel beschossen – Kunststück, diese Kunst kannte sie, sie beherrschte diese ja auch selbst und hatte mit genau dieser Kunst von einer Position unter Wasser Itoe eine ganze Weile aus dem Kampf katapultiert. Nicht auszudenken, was geschehen würde, bekäme man eine solche Luftkugel ungebremst ab – und Junko war sich noch nicht einmal sicher, wie groß das Ding wirklich gewesen war – sie hatte es ja nur gehört. Trotzdem waren das nach ihrer Rechnung zwei direkte und willentliche Anschläge auf ihr Leben und ihre körperliche Unversehrtheit. Und zu was Nutzen? Der Nebel war laut Gefühl, welches sie auf der Haut hatte, weg, aber Hiroshi konnte nach der Wasserdrachenattacke und angesichts seiner mangelnden Zielgenauigkeit auch nicht mehr ganz fit sein. Ganz großes Tennis. Ein tatsächlicher Wille zum Überlaufen war offenkundig auch nicht da, sonst hätte es diese halbherzige Luftgeschossattacke nicht gegeben, womit hier ein klassischer Fall vorlag: Aktion gewollt und nicht nachgedacht. Der Kerl war so was von fällig, falls sie hier wieder lebend rauskam.
Als Daisuke auf sie zugeschossen kam, hatte sie schnell geschaltet und so schnell wie möglich Schmerz und Bewusstlosigkeit vorgetäuscht, um nicht in einer direkten Konfrontation gegen den Sora-Taijutsuspezialisten ausgeschaltet zu werden – das wäre ja noch schöner gewesen. Jetzt hieß es Geduld bewahren und abwarten, jeden Muskel entspannen, langsam und gleichmäßig atmen, als würde man schlafen – mehr konnte sie (dank Hiroshi) momentan nicht machen. Nicht nur, dass jedweder Plan über Bord geworfen war und dass sie nunmehr improvisieren musste, nein, es war auch noch durch einen Faktor geschehen, den sie bisher bei wirklich keiner Person hatte mit einberechnen müssen – wer konnte denn schon ahnen, dass die eigenen Kollegen einem in den Rücken fielen? In Zukunft würde sie auch das zumindest bei Hiroshi mit einberechnen, wenn sie überhaupt noch mit ihm arbeiten wollte.
Nur zu genau bekam die Konoha-Chuunin mit, wie der kleine Tetsuya (das –sama konnte er zumindest bei ihr knicken) sie praktisch Yuto in die Arme drückte und sodann nach einer hochgestochenen Warnung auszog, Hiroshi zu verprügeln. Sollte er nur machen. Momentan fühlte sich Junko weder willens noch in der Lage, ihn aufzuhalten. Jetzt musste sie nur noch überlegen, was sie mit dieser Situation handhabte, und sie hatte da schon eine Idee. Vorbereitung war gut, nicht wahr? Aber war sie bereit, sich jetzt schon zu offenbaren? War das taktisch klug? Andererseits hatte sich die Taktik schon vor geraumer Zeit verabschiedet. Yuto ließ sie mit ziemlicher Sicherheit nicht aus den Augen – was Junko angesichts dieser Tatsache dachte und fühlte, sollte auch erst einmal im Verborgenen bleiben.
Yuto, der arme, gebeutelte Kiri-Nin, durfte sich allerdings auf eine kleine Überraschung gefasst machen (so es denn eine Überraschung für ihn war). Die Kunoichi schlug nämlich die Augen auf, lächelte, legte den Zeigefinger auf den Mund und schien etwas auszustrahlen, was man in ihrer Position nicht ausstrahlen durfte – Triumph.
„Shhhh … ich würde an deiner Stelle jetzt nicht laut schreien oder mich allzu viel bewegen. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mich hätte fangen lassen, wenn ich nicht schon längst gewonnen hätte?“
Kurios war, dass die Kunoichi absolut entspannt zu sein schien und keinerlei Anstalten machte, sich in irgend einer Weise gegen den Sora-Nin zu wehren. Moment mal, was bedeutete das denn? Sie war ganz klar in der Defensive und in der schlimmstmöglichen Position, die man sich nur vorstellen konnte.
„Dir wird gleich schwindelig werden. Setz’ dich besser hin.“ … es sei denn, sie hatte es irgendwie geschafft, irgendein Gift aufzutragen, aber das war geradezu unwahrscheinlich. Wenn man Gift auftragen wollte, musste man nah heran, so auf Tuchfühlung … oder so. Oh. Und irgendwie … war Yuto gerade schwindelig?
Als Daisuke auf sie zugeschossen kam, hatte sie schnell geschaltet und so schnell wie möglich Schmerz und Bewusstlosigkeit vorgetäuscht, um nicht in einer direkten Konfrontation gegen den Sora-Taijutsuspezialisten ausgeschaltet zu werden – das wäre ja noch schöner gewesen. Jetzt hieß es Geduld bewahren und abwarten, jeden Muskel entspannen, langsam und gleichmäßig atmen, als würde man schlafen – mehr konnte sie (dank Hiroshi) momentan nicht machen. Nicht nur, dass jedweder Plan über Bord geworfen war und dass sie nunmehr improvisieren musste, nein, es war auch noch durch einen Faktor geschehen, den sie bisher bei wirklich keiner Person hatte mit einberechnen müssen – wer konnte denn schon ahnen, dass die eigenen Kollegen einem in den Rücken fielen? In Zukunft würde sie auch das zumindest bei Hiroshi mit einberechnen, wenn sie überhaupt noch mit ihm arbeiten wollte.
Nur zu genau bekam die Konoha-Chuunin mit, wie der kleine Tetsuya (das –sama konnte er zumindest bei ihr knicken) sie praktisch Yuto in die Arme drückte und sodann nach einer hochgestochenen Warnung auszog, Hiroshi zu verprügeln. Sollte er nur machen. Momentan fühlte sich Junko weder willens noch in der Lage, ihn aufzuhalten. Jetzt musste sie nur noch überlegen, was sie mit dieser Situation handhabte, und sie hatte da schon eine Idee. Vorbereitung war gut, nicht wahr? Aber war sie bereit, sich jetzt schon zu offenbaren? War das taktisch klug? Andererseits hatte sich die Taktik schon vor geraumer Zeit verabschiedet. Yuto ließ sie mit ziemlicher Sicherheit nicht aus den Augen – was Junko angesichts dieser Tatsache dachte und fühlte, sollte auch erst einmal im Verborgenen bleiben.
Yuto, der arme, gebeutelte Kiri-Nin, durfte sich allerdings auf eine kleine Überraschung gefasst machen (so es denn eine Überraschung für ihn war). Die Kunoichi schlug nämlich die Augen auf, lächelte, legte den Zeigefinger auf den Mund und schien etwas auszustrahlen, was man in ihrer Position nicht ausstrahlen durfte – Triumph.
„Shhhh … ich würde an deiner Stelle jetzt nicht laut schreien oder mich allzu viel bewegen. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mich hätte fangen lassen, wenn ich nicht schon längst gewonnen hätte?“
Kurios war, dass die Kunoichi absolut entspannt zu sein schien und keinerlei Anstalten machte, sich in irgend einer Weise gegen den Sora-Nin zu wehren. Moment mal, was bedeutete das denn? Sie war ganz klar in der Defensive und in der schlimmstmöglichen Position, die man sich nur vorstellen konnte.
„Dir wird gleich schwindelig werden. Setz’ dich besser hin.“ … es sei denn, sie hatte es irgendwie geschafft, irgendein Gift aufzutragen, aber das war geradezu unwahrscheinlich. Wenn man Gift auftragen wollte, musste man nah heran, so auf Tuchfühlung … oder so. Oh. Und irgendwie … war Yuto gerade schwindelig?