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Parkgelände

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Das einzige was Seishin nach dem Abgang der Dealer noch zu tun blieb, war mit der Hand den Rauch aus seinem Geruchsfeld zu wedeln, den die junge Dame in sein Gesicht geblasen hatte. Als sie neben ihm stand, konnte man sehen, wie sie ein wenig verschwitzt war, scheinbar hatte das bisschen sie schon aus der Puste kommen lassen. Doch bevor er irgendeine Bemerkung darüber loslassen konnte, war er umringt von irgendwelchen Mädchen, die ihn bewunderten oder ihn ausfragten. Seishin wusste ja, dass er eine unglaubliche Wirkung auf Frauen hatte, aber dass diese hier so offensichtlich auf ihn zukamen, war neu für ihn. „My, my, was für eine Aufruhr~“ Natürlich hatte er keinerlei Intention das angebotene Trinken anzunehmen, schließlich hatte er das bei Asuka auch schon nicht getan. Dem Einzigen, dem er hinsichtlich Speisen traute, war nun einmal Putzteufel-kun. Doch die Menge war schon im nächsten Moment nur noch nebensächlich an ihm interessiert, als scheinbar eine Person namens Hiro auf ihn zukam. Glücklich über die neugewonnene Freiheit, wollte er sich gerade davonschleichen, als er auch schon von Asuka davongezogen wurde, die diesen Hiro zurechtmachte und Seishin einfach mitzog.

Hinter der Bühne angekommen, wurden die beiden Herren auf einen Stuhl gesetzt und Hiro erst einmal angeheizt wieder auf die Bühne zu gehen, bevor die Gäste noch gehen wollten. Wie lange er wohl noch hierbleiben wollte. Eigentlich war der spaßigste Teil der Veranstaltung zu Ende und die einzig interessanten Leute waren mittlerweile viel zu betrunken, als dass er etwas damit anfangen konnte. „Fuchs!“ Plötzlich riss es ihn wieder zurück aus seinen Gedanken. Dann wieder stille, bis sie ihn plötzlich für seine Taten lobte. Nachdem sie ihn schon mitten im Kampf angepflaumt hatte, hatte er nicht erwartet, dass sie ihn hier auch noch seine Arbeit gutheißen würde. Allerdings war es nichts was ihn aus der Bahn werfen würde, oder gar sein Grinsen wegfegen würde. Was ihm allerdings gar nicht gefiel war, dass sie ihn hier auch noch betatschte. Mit seinen üblichen Schlitzaugen schaute er zu seiner Schulter, dann wieder nach vorne, wo er einen direkten Blick auf den Backstagebereich der Bühne hatte. Er hatte sich immer vorgestellt, dass hinter der Bühne die Hölle los sein musste, allerdings konnte er wohl bei einer Amateurband kaum vergleichbares erwarten. „Ein Glück wurde niemand verletzt...“, sagte er mit ironischem Unterton und strich beiläufig ihre Hand von seiner Schulter. Er war sich sicher, dass manche von den Dealern sich noch länger als bis morgen an den kleinen Drachenritt erinnern konnten. „Ah, der Kerl ist also dein Freund?“ Grinsend starrte er weiter in der Gegend umher.
 

Kaishira Asuka

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Es dauerte nicht einmal eine Sekunde um die Frage ihres Gegenübers zu beantworten. „NEIN!“ Klar und deutlich, ohne ihm auch nur eine Chance zu geben sie misszuverstehen. „Wie kommst du drauf?“, sie sah Seishin ausdruckslos an genau so wie sie auch Hiro ansah, genau so wie sie ihre Mutter und ihre andere Mutter, ihre Lehrer, ihre Schwester, die Ganoven die sie verjagt hatte und sich selbst ansah. An ihrem Blick konnte es also nicht liegen. Hiro hatte derweil wieder angefangen Platten auf zu legen und Asuka hatte es sich auf einer kaputten Box bequem gemacht und die Setlist angefangen zu durchblättern, während sie noch immer über die Frage nach dachte. Ihr fiel es nicht leicht ihre eigenen Gefühle zu verstehen, wohl weil sie schwer im Spiegel sehen konnte wie es ihr ging, oder vielleicht weil Asuka einfach nicht solche Gefühle hatte. „Hiro ist nur der ehemalige Anführer unserer Gruppe und der Grund für die meisten Mädchen hier zu sein.“ Jemand kam vorbei und Asuka gab die etwas überarbeite Setlist welche an Hiro weiter gegeben wurde. „Bist du neidisch?“ Innerlich grinste sie den Fuchs an, aber hauptsächlich weil sie absolut aufgegeben hatte zu verstehen was der Grund hinter seiner Frage war und das ganze wohl ein Zeichen ihrer Unsicherheit darstellte. Einige Sachen wusste sie bereits über ihn, er war abweisend und rücksichtslos, aber was sollten die ganzen Sprüche. Hatte er einfach nur Spaß daran andere zu verunsichern und zu verärgern? Er war ganz klar seltsam, wo war der Spaß daran? Besonders: was hatte er davon? Asuka versuchte rational zu verstehen warum ihr Gegenüber tat, was er tat. Sie hatte sich während sie überlegte eine Cola geholt und sich dabei Seishin etwas von der ferne angesehen, aber auch das half nicht wirklich. „Der Abend geht langsam zu ende. Die Afterparty ist nur für die Crew, wenn du willst kannst du aber noch etwas mit den Triade Jungs um die Häuser ziehen, oder Mitglied werden.“ Sie nahm ein kleinen Schluck, dann ein Zug von ihrer Zigarette und blies es wie immer provokativ in die Richtung ihres Gesprächspartners.
 
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Die Antwort kam sofort, ohne dass sie scheinbar darüber nachdenken musste. Ein lustiges Schauspiel, wie sie schrie, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Sie fragte, wie er darauf komme. Mal schauen, ob das noch weiter geht... Wie immer grinsend schaute er sie an. „Yare, man merkt sofort, dass zwischen euch was ist, aber scheinbar irre ich mich ja~“ Nach einer Weile sagte sie, dass Hiro nur der ehemalige Anführer ihrer Gruppe sei und scheinbar der Magnet für die vielen Mädchen war, die hier waren. Welche Gruppe? Hatte er irgendwas verpasst? „Bist du neidisch?“ Seishin grinste sie nur an und sagte nach einer Weile: „Hidoi-na~, da hast du mich wohl erwischt. Ich find es schade, dass meine Chancen bei deswegen dahin sind.“ Er schaute kurz weg, tat dann ein wenig resigniert, grinste sie dann aber wieder an. „Jodan desu yo.“ Seishin erhob sich dann auch von seinem Platz und machte sich dann langsam zum Gehen bereit. Die Party hatte seinen Höhepunkt gehabt und auch Asuka schien ihn langsam loswerden zu wollen, da sie meinte, dass die Aftershow-Party nur für Crew-Mitglieder war. Sie schlug ihm vor, dass sie mit der Triade losziehen könne oder sich ihnen anschließen konnte, aber nach dem heutigen Abend konnte er wohl zu recht sagen, dass er wohl nützlicher war, als der ganze Haufen, der von denen hier anwesend war. „Ah, ich denke ich passe.“ Die letzten Rauchschwaden wirbelte er noch rasch mit der Hand aus seiner Gesichtsgegend, bis er sich dann entschloss den Ort zu verlassen und sich erst einmal um eine Bleibe zu kümmern.


„Jodan desu yo.“ = Just kidding.
 

Kaishira Asuka

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Auf Seishins Kommentar hin sah Asuka noch einmal in Richtung Bühne auf der Hiro stand. Natürlich mochte sie ihn... wie ein Bruder wohl eher, auch wenn er älter war verhielt er sich ja auch wie ein jüngerer Bruder. Der Fuchs wollte Asuka natürlich noch weiter verunsichern. Natürlich war sie bereits unsicher ihm gegenüber, sie verstand ihn nicht und sie hatte genug im Kopf um nicht noch mehr Gedanken gleichzeitig verarbeiten zu können. Sein Verhalten hatte eine leichte Melodie, um es mit Asuka Logik aus zudrücken, aber sie verstand nicht zu was für einer Strophe der Refrain führte... „Du nervst“, war das einzige was ihr zu dem ganzen Schauspiel einfiel. Was dachte sich dieser Idiot überhaupt!? Asuka war kurz davor ein Kunai aus dem Ärmel zu schütteln, wusste aber das ihr Gegenüber definitiv stärker war, im gleichen Moment hatte sie aber auch einfach die Nase voll. Statt ein Kunai hob sie einfach nur den ausgestreckten Finger. „Wenn du denkst, dass du mit deiner Einstellung irgendwo im Leben hin kommst, irrst du dich!“ Sie schnippte ihre Zigarette von der ausgestreckten Hand auf den Boden vor ihm. „Danke noch einmal für die Hilfe, aber deine Art ist wirklich das letzte!“ Langsam senkte sie wieder ihre Hand, ließ sie in ihrer Tasche verschwinden und wieder eine Zigarette in ihrem Mund positionieren und anzündete. Asukas Stimme war kurz lauter geworden, sie war etwas überrascht über sich selbst. Sie musste sich ganz klar beruhigen, aber dieser Typ war einfach nur eine Nervensäge, so stark er auch war, so nervig war er. Hoffentlich würde sie nie so...


Als die Ablenkung endlich weg war, fing das aufräumen auch wenige Minuten später schon an, auch wenn es mehr eine Feier wegen dem Erfolg war, während Asuka einige Leute zurecht wies da diese ihre Arbeit nicht gemacht hatten, andernfalls hätte es nicht so viel Unruhe gegeben.
 

Tantei Sharokku

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Eine Straße auf Plattform 2

Es sind tatsächlich recht wenige Zwischenfälle geschehen, jedoch hat die Gruppe den Park erreicht. Die nennenswerten Zwischenfälle waren einmal ein Streit zwischen den Kindern, wer Sharokkus Hand halten durfte, ein Mädchen hat geweint, weil einer der Jungs ihr das Haarband geklaut hatte, Jirokou-san musste sich einiger Gummiflitschen erwehren und nicht zuletzt sind zwei Rabauken geflüchtet oder haben es zumindest versucht.
Der Streit wurde dadurch gelöst, dass Sharokku niemandes Hand hielt. Das war einfach und es erlaubte auch dem Jungen, sich besser um andere Sachen zu kümmern.
Der Junge der das Mädchen zu weinen gebracht hatte, durfte sich einen Haufen Paragrafen des Strafrechtes bezüglich Diebstahls anhören, zusätzlich zu seelischer Grausamkeit und der Strafen, die einen erwarteten. Sharokku erzählte alles fehlerfrei an einem Stück und das kurierte den Jungen, nicht nur dass er das Haarband zurückgab und sich entschuldigte, sondern er schwor sogar, es nie wieder zu tun… Auch wenn es wohl ein kurzweiliger Schwur sein würde.
Seishin holte die beiden zurück, die abhauen wollten, sie schienen sehr unglücklich zu sein, aber das geschah ihnen im Grunde Recht. Die Gummiflitschen waren Jirokou-sans Problem, Sharokku sah da einfach nur zu.
Aber letzten Endes waren sie endlich im Park angekommen, die Kinder liefen sofort auf den nächsten Spielplatz, um sich die heißbegehrten Plätze zu sichern, wie den Sandkasten, die Rutsche und die Schaukeln. Auf jeden Fall war das ein guter Zeitpunkt, als Jirokou-san etwas weiter weg war, schritt Sharokku zu Seishin, lächelte ihm freundlich an, während er flüsterte: „Du denkst wohl, das wären alles kleine Monster, niedere Tiere, aber im Grunde sind das alles Menschen. Unvollständige Menschen, die voller Fehler sind, von denen jeder Zweite träumt, eines Tages ein Ninja zu werden und nicht daran denkt, das wir Leute umbringen.“ Er machte kurz eine Pause: „Ich will nicht, dass du dich mit ihnen anfreundest, noch dass du nett bist, ich möchte einfach nur dafür sorgen, dass sie diese dämliche Träumerei lassen und etwas Anständiges werden, bald wird sich bestimmt eine Gelegenheit zeigen. Wie du es machst…“ Den Rest brauchte er nicht zu sagen, eher kratzte er sich den Kopf verlegen und begann leicht verwirrt zu lachen, während er sich nun Jirokou-san zuwandte, er legte schnell die Distanz und flüsterte nun ihm zu, mit leicht besorgtem und angeschlagenem Gesicht: „Gute Arbeit bisher, pass bitte auf, dass keiner hier ohne Aufsicht weggeht, ansonsten können wir den gesamten Park absuchen, ohne etwas zu finden. Ich habe es schon Seishin gesagt, aber irgendwie scheint er nicht ganz so erpicht darauf zu sein…“
 
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Jirokou Shunsui

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Was für ein Glück Sharokku mit seiner Gruppe zu haben schien, wirklich unfair. Bei ihm schien keiner derartige Flausen im Kopf zu haben, wie die beiden Jungen aus Seishins Gruppe oder Problemkinder, wie man sie in Shunsuis Gruppe vorfinden konnte. Als dieser den Jirokou anschließend noch bat, vorne an der Gruppe zu laufen und diese anzuführen, nickte er wie üblich, fragte sich doch, wieso er das tun sollte. Gewiss wäre er selbst viel effektiver dabei gewesen, sahen ihn doch seine Kinder schon als einen der ihren an. Aber so war es nun mal, statt die Klappe aufzureißen, fügte sich der blonde Junge und ging ganz nach vorne. Auf dem Weg von der zweiten Plattform zu der Vierten, welches ihr Ziel war, da sie mit den Kindern einen Tag im Wald verbringen sollten, geschahen allerlei Dinge, sehr zu Shunsuis Missfallen. Es waren nicht nur die Gummiflitschen, die ihm das Leben schwer machten. Kaum waren sie um die hundert Meter gelaufen, als er schon einen Tritt an seinem Fuß spürte und er merkte, wie ihm das Bein weggezogen wurde. Dadurch verlor er schließlich auch das Gleichgewicht und landete – sehr zum Amüsement der kleinen Kinder – auf allen vieren. Schnell und unsicher rappelte sich der Gefallene wieder auf und schaute sich um, doch wieder ein Mal vermochte er den Missetäter nicht auszumachen. Ob es wohl derselbe gewesen war, der ihm das Papierflugzeug gegen den Kopf geworfen hatte? Bestimmt war er es gewesen, dachte er zornig und inspizierte die Kinder auf ein verdächtiges Grinsen. Am Liebsten hätte er jeden von ihnen verprügelt, um zu zeigen, dass man sich nicht mit größeren oder stärkeren anlegte, doch konnte er diesen Impuls noch unterdrücken. Davon hätte er nichts und er würde sich wahrscheinlich alles kaputt machen, was er bisher aufgebaut und geplant hatte. Lustig, er konnte ja nicht wissen, dass es Seishin gewesen war, dem er das Papierflugzeug am Kopf zu verdanken hatte, verdächtigte er aber stattdessen wieder eines der Kinder. Aber das war bei Weitem nicht alles, was er sich gefallen lassen musste. Im Verlauf ihres kleinen Trips begannen einige Kinder ihn mit Gummiflitschen abzuwerfen, was nicht wirklich weh tat, aber schwer an seiner Geduld nagte. Da Möglichkeit eins leider nicht umzusetzen war, fing er eben an, die Gummidinger zu konfiszieren. Dabei stachen besonders die beiden Jungen aus Seishins Gruppe hervor, die ihn immer wieder ins Visier nahmen und abschossen. Als der Shinobi sie aber dann ausschimpfen wollten, machten sie kehrtum und stürmten davon. Beseelt, die Verfolgung aufzunehmen und den Kindern eins auszuwischen, andererseits auch tollpatschig zu agieren, um die Anwesenden zu täuschen, entschied er sich für die zweite Option. Beim Versuch sie einzufangen, stolperte er absichtlich und legte sich wieder total hin, wobei er hart und schmerzhaft auf dem Boden aufschlug, und es dadurch in seinem Kopf mächtig klingelte. Wieder lachten alle Kinder und es war wohl klar, dass er sich mit seinen zwei vergangenen Vorstellungen jegliche Art von Ehrfurcht oder Respekt verspielt hatte. *Na umso besser, ihr kleinen Mistkerle. Irgendwann werdet ihr auch noch für eure Unverschämtheit büßen, wartet es nur ab.* Und mit diesem zornigen Gedanken erhob er sich wieder, nur um zu sehen, wie Seishin den Flüchtenden nachsprintete, und sie kurz darauf, mit einem Drahtseil gefesselt, wieder zurückkam. Dass die beiden dabei nicht sonderlich glücklich dreinschauten, war ein befriedigendes Gefühl für den Jirokou. "Boah, das war sau gemein." Das war das erste Kind, welches wirkungslos gegen die Fessel ankämpfte. "Ja, so ein dummer Trottel. Nur weil er schneller ist." "Sau viel schneller als wir.", kam es noch vom Zweiten, ehe Shunsui das Interesse verlor, und sich wieder umwandte. Nachdem er nun die Gummiflitschen konfisziert hatte und sie ihr Ziel erreicht hatten, sprach er zu seiner Gruppe. "A-a-also Ki-kinder, ste-stellt e-euch m-m-mal im K-kreis auf, u-und da-dann g-geht e-e-es au-auch schon l-los." Klar, dass ihn keiner beachtete, und sie taten, was sie wollten. Die beiden Mädchen tuschelten wieder vor sich hin, der Junge mit den öligen Haaren befand sich in ihrer Nähe und belauschte sie unbemerkt, und dann gab es noch zwei andere Kinder, die ständig Töne von sich gaben und seltsame Handbewegungen dazu machten. Womit hatte er das nur verdient? Aus den Augenwinkeln konnte er den Tantei sehen, wie dieser schnell zu ihm trat und anschließend auf ihn einsprach. Innerlich zog er leicht verwirrt und skeptisch die Augenbrauen hoch, er und seine Aufgabe gut gemacht? Hatte der andere Shinobi etwa nicht mitbekommen, wie er absichtlich auf vollster Linie versagt hatte? Wollte er ihn etwa verlabern und sich über ihn lustig machen, wie bereits viele andere zuvor? *Verdammt, wäre ich einer der Auftraggeber gewesen und hätte mich selbst in Aktion gesehen, so hätte ich die Kinder lieber sich selbst überlassen, als sie in meine Obhut zu geben.* Nach außen hin nickte Shunsui jedoch und ein kleines Lächeln der Dankbarkeit breitete sich auf seinem Gesicht aus. "D-danke, Sha-sharokku-san. I-ich we-werde mein b-b-bestes ge-geben. W-wie la-lange mü-mü-müssen wir de-denn a-auf die Ki-kinder a-aufpassen?" Hoffentlich nicht allzu lange, sonst würde noch etwas mit ihm durchgehen und ihm die Hand ausrutschen ...
 
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Während sie sich auf den Weg zum Park machten, schafften es doch die beiden unglaublich beliebten Jungen aus seiner Gruppe einfach das Weite zu suchen, während andere der Kinder das Omega-Tier ihrer Gruppe mit Gummiflitschen beschossen, wovon sich auch Seishin ein paar mitnahm, die einfach auf den Boden fielen. Er wollte schon ansetzen loszurennen, aber beobachtete kurz lieber, wie sich Shunsui zum Affen machte und beim Versuch ihnen nachzurennen jämmerlich stolperte. „Yare, yare, ein guter Shinobi bist du.~“, sagte er mit seiner besonders liebenswürdigen Stimme, nahm dann eine der Flitschen und schoss sie auf Shunsui, bevor er sich auf den Weg machte sie zu verfolgen. Sie hatten nun einen Vorsprung, was die Sache aber nur interessanter machte, da eine Jagd kaum Spaß machte, wenn man genau wusste, wo seine Opfer waren. An der Umgebung erkannte man so langsam, dass sie sich dem grünen Sektor der fliegenden Festung näherten. Zwar waren hier und dort noch etliche Häuser, wurde es zunehmend immer zugewachsener mit allerlei Gestrüpp. Mit einem beherzten Sprung setzte er sich selbst auf einem nahem Haus ab und blickte über die Umgebung. Durch die Bäume war dieses Unterfangen ein wenig schwerer, als er gedacht hatte, allerdings machten es ihm die beiden Kerle nicht wirklich schwer, da man durch die halbe Nachbarschaft ihre lauten Stimmen hören konnte. „Sau abgezogen! Hast du gesehen, wie langsam die waren?“ „Ja man, total die Pappnasen. Wie der eine einfach umgefallen ist!“ „Sau behindert!“ Dann hörte man schallendes Gelächter. Wäre man nun in einem Manga oder Anime, so würde man nun einen überdimensionalen Schweißtropfen sehen, der Seishins Kopf herunterwanderte, aber leider war dies hier die Realität und so sprang er einfach so leise es ging in die Nähe der beiden Dummköpfe. Unter einem Baum zwischen zwei Häusern fand er schließlich die Quelle der beiden Stimmen und sah, wie die beiden Jungen gerade ein groß angelegtes Frühstück zu sich nahmen und schmatzend ihren Triumph feierten. „Sau langsam die Typen.“ „Aboo Junge, hast du gesehen, wie Hina dich wieder angehimmelt hat?“ „Die steht mal sau...“ Weiter kamen die beiden nicht, da sie auf einmal ein Surren vernahmen und maximal ein Blitzen sahen, als sich zwei Drahtseile von oben um die Beiden schlang. Nach einem Blick nach oben, vernahmen die Kinder, wie Seishin auf einem Ast über ihnen saß und mit einem Grinsen, welches vergleichbar war mit dem eines Schulkindes, welches seine erste Schultüte erhalten hatte, auf sie hinabsah. „Hallöchen.~“ Mit einem Satz landete er direkt vor den beiden Knaben. „Ich habe die Befürchtung, dass ihr in die falsche Richtung gelaufen seid.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten, zog er an den Seilen und begann mit ihnen zurück zur Gruppe zu laufen. Die Flüche und Beleidigungen die dabei durch die Gegen flogen, ignorierte er aus vollstem Herzen und selbst als sie sich einfach hinsetzten, zog er weiter an den Drahtseilen und schliff sie so der Gruppe hinterher. „Boah, das war sau gemein." „Ja, so ein dummer Trottel. Nur weil er schneller ist." „Sau viel schneller als wir." , waren die letzten Worte, die sie sagten, bevor er sie wieder losmachte, seine Drähte wieder einrollte und sie sich wieder zur Gruppe gesellen durften.
Als sie vollends ankamen, kam Sharokku zu ihm und klärte ihn über sein Ziel mit den Kindern auf. „Yare, ich war doch sehr nett mit den Kindern, also keinen Grund zur Sorge, sie leben ja noch.~“ Er legte besondere Betonung auf das noch und sagte es laut genug, dass es als genervte Reaktion durchkommen konnte. Die Befürchtung, dass Sharokku nicht verstehen konnte, dass es sich hierbei um eine gespielte Reaktion handeln konnte, damit ihre Tarnung nicht aufflog, hatte er nicht. Sharokku war klug genug, um so etwas zu durchschauen. Die Kinder tollten mittlerweile alle an verschiedenen Orten umher und so hatte Seishin die Möglichkeit sich ein wenig umzusehen und nach Kandidaten für die Zukunft Aussschau zu halten, die Potenzial zu haben schienen. So zumindest der Plan, allerdings setzte sich Seishin auf eine nahe Bank und beschoss Shunsui in seiner Nähe mit den restlichen Gummiflitschen, die er aufgesammelt hatte.
 

Tantei Sharokku

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„Hm…“ Sharokku tat so, als würde er genauer überlegen, wobei er die Antwort auf Jirokou-sans Frage schon längst wusste: „Da wir sie abends wieder zurückschicken sollen und es jetzt gerade auf Mittag zugeht… so vier bis fünf Stunden mindestens.“ Das Gesicht des Tantei war vollkommen ohne Sorge, während er sich insgeheim köstlich amüsierte und sich fragte, was diesem Tropf als nächstes Widerfahren würde.
So wie der andere Junge sich gerade gebar war er ein gutes abschreckendes Beispiel dafür, dass das Ninjadasein nicht mit Coolness gleichzusetzen ist. Denn auch Ninja waren Menschen, wenn auch Menschen denen beigebracht wurde mit Kräften umzugehen, die über Leben und Tod entscheiden zu können und gerade weil sie immer noch Menschen waren, war meist mehr ein Machtmissbrauch zu vermerken. Wieso denn eine Räuberbande fangen, wenn man sie auch gleich einäschern konnte? Deutlich einfacher, schneller und weniger gefährlich.
Sharokku klopfte simpel frohgelaunt die Schulter von Jirokou-san: „Wird schon schief gehen.“ Als er sich dann abwandte, sah er wie Seishin gerade mit einer Gummiflitsche zielte und zwar genau so, dass Jirokou-san das nicht sehen konnte, solange er sich nicht umdrehte. Wäre es keine Gummiflitsche sondern ein Shuriken, wärst du etwas mehr als eine Sekunde von deinem Tod entfernt. Auch das war eine Fähigkeit. Aber ich lasse erst einmal die beiden das selbst ausmachen. Stattdessen wollte er sich der Kinder annehmen.
Ein Teil spielte gerade Ticken, die bräuchten keine Aufsicht, zwei Mädchen zwangen einen Jungen dazu, Haus mit ihnen zu spielen, was er zwar nicht wollte, aber scheinbar sein trauriges Schicksal war. Dann gab es diejenigen an den Spielgeräten, die schienen auch glücklich zu sein. Könnten sich Kinder nicht selbst beschäftigen, wären Kindertagesstätten ein wahrer Horror.
Der Silberhaarige überlegte kurz, ob er sich einem Spiel einfach anschließen sollte, doch da sah er etwas… ein Junge der ganz alleine da saß und scheinbar keine Freunde hatte… Ein vertrauter Anblick, weswegen sich Sharokku sich neben ihn setzte und ein einfaches: „Was ist mir dir? Willst du nicht mit den andern spielen?“ ansetzte.
 
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Jirokou Shunsui

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Es war wieder mal ein hartes Schicksal, was der gute alte Shunsui hier zu durch leiden hatte. Nicht nur die Kinder hatten es auf ihn abgesehen, nein, nun beteiligte sich auch der grausame Seishin beim Ärgern. Selbstverständlich sah der Jirokou nicht, dass es der Hiniko war, der ihn auch mit einigen Gummiflitschen beschoss, dessen sarkastische Worte hörte er dennoch bestens. Innerlich biss sich der blonde Junge die Zähne zusammen, sodass sie beinahe knirschten, während ihn wallender Hass durchströmte. Wenn es nicht so Leute wie ihn und andere Shinobi gäbe, dann würde er sich gar nicht erst in dieser vermaledeiten Situation befinden, das zu werden, was er über alles verabscheute und verachtete. Doch so schnell wie ihn diese starke Emotion überkam, wurde sie auch genauso rasch wieder von ihm verdrängt, und die roten Wolken vor seinen Augen verschwanden. Es hatte einfach keinen Sinn, jetzt voreilig zu agieren und sich seinen Emotionen hinzugeben und ihnen freien Lauf zu lassen, damit der seelische Druck in ihm abnahm. Gewiss würde eines Tages der richtige Zeitpunkt kommen, indem er seinem Hass freien Lauf lassen und jeden alle Shinobi dafür bezahlen lassen konnte.
Sharokku hingegen erwies sich nicht unbedingt als DER Hoffnungsschimmer am Horizont, den der Jirokou erwartet hatte. Das bedeutete, dass er wohl oder übel noch einige Stündchen mit den Kindern verbringen musste. Was gleichzusetzen damit war, dass er sich auch alles gefallen lassen musste, was ihm angetan wurde. Und diesbezüglich schienen die Blagen unbegrenzte Kreativität zu besitzen. "O-o-okay.", antwortete er mit zitternden Stimme auf die aufmunternden Worte des Tantei. Das würde es natürlich, mit den fiesen Kindern und ihrem Anführer, Seishin. Das konnte doch nur schief gehen. Kaum drehte sich Shunsui um, wurde er schon wieder abgeschossen, ein Mal wurde er sogar im Gesicht getroffen. Dass er diesen Treffer Seishin zu verdanken hatte, wusste er nicht, vielmehr begann er sich nervös nach „bewaffneten“ Kindern umzuschauen, in dem Versuch, ihren Angriffen einfach auszuweichen und aus dem Weg zu gehen. In der Gruppe, die ihm untergestellt war, geschah auch etwas Seltsames. Während zwei der drei Jungen immer noch damit beschäftigt waren, Töne von sich zu geben und Sachen in kleinen Notizbüchern zu markieren, schloss der dritte Junge mit den öligen Haaren zu den beiden Mädchen auf und sprach sie an. Aus dieser Entfernung vermochte der Shinobi zwar nicht wirklich auszumachen, was da gesagt wurde, doch die Reaktion der Worte ließ nicht lange auf sich warten. Kaum hatte der Junge nämlich zu Ende gesprochen, zeigte er nämlich wieder auf Seishins Gruppe. Dort befanden sich die beiden Jungen, die nur kurz davor getürmt und wieder zurückgebracht worden waren, und sich nun auffällig laut unterhielten. Anzumerken war, dass einer von ihnen ständig zu den der Gruppe des Jirokou schaute. Was er damit bewerkstelligen wollte, konnte sich Shunsui jedoch nicht ausmalen. Auf jeden Fall marschierte eines der Beiden Mädchen plötzlich zu der Gruppe rüber, blieb einen Moment vor den beiden Jungen stehen, und verpasste plötzlich einem von ihnen eine deftige Ohrfeige. Der geohrfeigte starrte völlig verwirrt aus der Wäsche, ehe sein Blick auf den hämisch grinsenden Jungen fiel, der alles angerichtet hatte. "Du Spacko, das bekommst du zurück" "Gibs ihm sau!", feuerte ihn der Andere an, der schnell mit lief und sich anscheinend für irgendetwas bereithielt, während sein Freund den Anderen schon umtackelte. Hört auf Kinder, mischte sich Shunsui schon ein, da er sich am Nächsten befand, und trat zu ihnen, um sie auseinander zu bringen. "Ki-ki-kinder, la-lasst d-d-das bi-bitte." Statt mit Gehorsam, wurde er mit einem Schlag ins Gesicht belohnt, der ihm seine Brille vom Gesicht riss. Scheinbar „blind“, tapste er auf dem Boden wild umher und tastete nach der Brille. Obwohl er sich dabei mehr als nur verdammt blöd vor kam, weil er ja eigentlich sehen konnte, hoffte er einfach mal, dass es auch so aussah, wie er sich vorstellte.
 
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Diese Kinder... Sie spielten und tollten herum, obwohl unter ihren Füßen quasi ein kalter Krieg tobte. Ein Konflikte zwischen den beiden Ländern, der kaum einem Shinobi unbewusst war. Auch wenn Seishin es den Kindern gern gesagt und sie ein wenig verschreckt hätte, hätte er sicherlich Ärger mit Sharokku bekommen und den wollte er erst einmal vermeiden, schließlich war er ja sein Anführer. Soweit er es überschauen konnte, war der Großteil der Kinder beschäftigt, auch wenn ein Teil nur über andere lästerte oder sie sich einfach nur ärgerten. Die beiden aus seiner Gruppe hörte man, wie zu erwarten war, über den ganzen Spielplatz, was ihnen nicht nur positive, sondern auch negative Aufmerksamkeit einbrachte. Seishin stand im Schatten unter einem Baum gelehnt und beobachtete das Geschehen. Der Junge mit den öligen Haaren schien den Mädchen etwas zuzuflüstern, die sich eigentlich in Shunsuis Gruppe befanden, woraufhin sich die beiden auf den Weg zu den beiden Kerlen machten. Man konnte Freude in ihren Gesichtern erkennen, da sie scheinbar glaubten endlich die Aufmerksamkeit erhascht zu haben. Doch weit gefehlt mit einem schallenden Klatschen landete die Hand des einen Mädchens auf der Wange des sau guten Freundes und ließ ihn erst einmal perplex aus der Wäsche schauen. Die Freude war gewichen, doch woher kam diese plötzliche Aggressionen? Das Mädchen ging zurück zu dem Jungen mit den fettigen Haaren und umarmte ihn scheinbar aus Dankbarkeit und nun fiel auch bei den beiden scheinbar eher einfältigen Kerlen der Groschen. "Du Spacko, das bekommst du zurück" "Gibs ihm sau!" Mit lautem Gebrüll machten sich die beiden Jungen kampfbereit. Was für Kerle... Lachend begab er sich schon einmal in Richtung der beiden Streitparteien. Wobei die Jungen deutlich schneller waren, da Seishin nur gemächlich den Ort aufsuchte. Auf dem Weg versuchte Shunsui die Streithähne aufzuhalten, wodurch dieser einen saftigen Hieb ins Gesicht belohnt wurde und seine Brille herunterfiel. Seishin half ihm selbstverständlich beim Suchen, stellte sich aber leider etwas ungeschickt an, da man kurz darauf ein lautes Knacken vernahm. „Yare, yare, da ist mir leider ein Missgeschick passiert.“ Er hob den Rest der Brille auf und musste... schockiert feststellen, dass beide Gläser völlig zerbrochen waren und auch das Gestell ziemlich lädiert wurde. „Das kann man sicherlich wieder reparieren.~“ Doch eigentlich wollte er ja die beiden Parteien wieder beruhigen. Die beiden Jungen hatten sich mittlerweile lautstark vor dem Jungen aufgebaut. Wieso sie nicht direkt auf ihn losgingen? Die beiden Mädchen stellten sich schützend zwischen ihn und den bösen Verbrechern, die ihn nur Schmerz zufügen wollten. Dieser hatte sich hinter den Mädchen schützend zusammengekauert und hoffte, dass nun alles ein gutes Ende nehmen würde. „Er schwärzt mich wegen nichts an und ich soll ihn dafür in Ruhe lassen?“ „Sau unfair!“ Die Mädchen jedoch ließen sich nicht beirren. „Ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr ihn immer ärgert!“ „GENAU!“, dies kam vom Kind mit dem Ölteppich im Haar, jedoch bedachte er nicht, dass er die beiden Jungen nur noch mehr in Rage bringen würde. „ICH MACH DICH SO SAU FERTIG, DU AFFE!“ Als die Situation schon zu eskalieren drohte, fing auch das andere Mädchen an zu sprechen. „Hör auf!“ „Aber Hina...“ Dies war also diese Hina, die so ''sau auf ihn stand“. Seishin hatte endlich das Kriegsgebiet erreicht und machte sich auch erst einmal bemerkbar. „Yare, yare, der Junge macht sich doch gleich nass, wollt ihr, dass aus ihm ein Shunsui wird?“, fragte er und deutete auf den immer noch seine Brille suchenden Mitstreiter. „Obwohl die Haare schon fast hinkommen würden.“ Mit einem mal stand Seishin zwischen den beiden Jungen und hatte jeweils einen Arm an ihre Rücken gelegt, welches Dank seiner Geschwindigkeit ein leichtes Unterfangen sein sollte. Irgendwie muss man sich ja Respekt verschaffen. „Ich denke ihr beiden kommt jetzt erst einmal mit mir mit.~“, sagte er und zog sie von den beiden Mädchen und dem Jungen weg. Er würde ihnen jetzt beibringen, wie sie vorgehen mussten, damit die Mädchen nichts davon mitbekamen und sie trotzdem ihre Vergeltung bekommen würden. Sollte irgendjemand der Anwesenden ein ungutes Gefühl dabei haben, so war dies sicherlich nicht unbegründet.
 

Tantei Sharokku

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„Ne… die andern sind doof… die wollen alle Ninja spielen, aber ich will lieber Arzt werden… Also ein richtiger.“ Sämtliche Medic-Nins würden weinen, wenn sie das hören würden, aber andererseits war dies nicht ganz so weit hergeholt, da immerhin jene meistens nur ihre Spezialausbildung hatten und nicht jeder sich einen Arzt leisten konnte, der mit Ninjutsu behandelte.
Einer der schon mal Verstand hat! Also gab es doch noch Hoffnung für diese Stadt, naja, Hoffnung wäre zu viel gesagt, aber zumindest wurde ein Kindheitstraum bisher nicht von drittklassiger Propaganda zerstört.
Aber dann kamen die ersten Unruhen: „Warte mal hier.“ Sharokku schaute hin, erkannte die Situation und… Er kniete sich hin, weil keiner ihn gerade beobachtete und schaute sich eine Bellis perennis an: „Man ist sie schön.“ Er war kurz davor sie zu pflücken, beließ es aber beim Blick und horchte nebenbei mit, wie es genau lief.
Nachdem sich Seishin nach etwas Verzögerung eingemischt hatte und die Auslöser mitnahm, kam auch Sharokku dazu und starrte wie entsetzt die kaputte Brille an: „Jirokou-san! Deine Brille…“ Offensichtlich, aber es war die Rolle: „Deine Brille ist kaputt gegangen!“ Sharokku hockte sich hin und begann die ersten Scherben aufzusammeln… Die Brille…
Während das äußere Gesicht entsetzt weiter die Scherben aufsammelte, grinste sich das innere Gesicht einen ab. Er hatte es erkannt oder eher: Er hatte nicht gesehen was da sein sollte. Aber er war zu routiniert um sich wegen dieses Sieges äußerlich etwas anmerken zu lassen, stattdessen sammelte er fleißig und begann dann die Scherben in eine kleine Plastiktüte zu packen. Die hatte er eigentlich für etwas anderes mitgenommen: „Und du selbst, alles in Ordnung mit der Nase?“ Währenddessen ertönte der liebevolle Klang wie man ihn nur um diese Zeit hören konnte, es war nicht etwas das Vogelgezwitscher, auch nicht das Lachen und schon gar nicht ein Musikant: Es war eines der schönsten Melodien, die man sich vorstellen konnte, eine Symphonie wie man sie nur zu gern hörte… wenn Kackpratzen aufschreien und das nicht, weil sie gerade Spaß haben, sondern weil sie merken, dass das Leben kein Ponyhof ist.
Wahrscheinlich war es der Umstand, dass Sharokku das Ganze scheinbar nicht hörte, aber die Kinder bekamen alle große Augen bei diesen Lauten und schauten die Shinobi an… und dann wandten sie ihre Blicke ab. Ganz so als hätten sie etwas Angst bekommen. Und es wurde ruhig, sodass die Schreie noch deutlicher wurden… dann verstummten sie.
Sharokku klatschte einmal in die Hände, was ziemlich laut erklang: „Wie wäre es mit Verstecken?“ Der Rest der Zeit war sehr entspannt, Seishin kam mit den beiden anderen zurück, welche wie ausgewechselt waren. Und so verbrachte man den Tag mit einen Haufen eingeschüchterter Kinder, die alle die gleiche Sorge hatten… Wer könnte der nächste sein?
 
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Jirokou Shunsui

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So wie es sich für sein perfektes Schauspiel gehörte, kraxelte der Junge nach wie vor auf dem Boden herum, während er die Brille suchte, ohne die er vermeintlich überhaupt nicht sehen konnte. Der Plan hatte eigentlich darin bestanden, lediglich für einen kurzen Moment den Blinden zu spielen, ehe er die Brille schließlich fand und sie wieder aufsetzen konnte. Das spielte alles darauf ab, den Anwesenden – insbesondere und vor allem Seishin und Sharokku – ein Bild seiner Hilflos- und Tollpatschigkeit vorzutäuschen. Leider wusste der Jirokou nicht, dass eine nicht betrachtete Variable eintreten und seinen ganzen Plan verkomplizieren würde. Bei dieser Variable handelte es sich übrigens um den Hiniko, der ihm in seinem Eifer natürlich aus Versehen die Brille kaputt machte. Da Shunsui lediglich den Blinden spielte, konnte er perfekt sehen, was wirklich geschah, nämlich, dass ihm der Andere absichtlich auf die Brille traf. Dessen folgende Worte machten die Situation nicht unbedingt besser, da er sich ziemlich übers Ohr gehauen vorkam. *Dieser verdammte Idiot, warum musste er auch auf die Brille treten?* Jetzt war die ganze Szene um ein ganzes Stück verkompliziert worden, so ein Mist. Und was nun? „O-o-oh nein.“, gab der Genin von sich, ganz so, als ob er tief getroffen wäre, dass seine Brille nun höchstens noch dem Altmüll dienlich war. In Wirklichkeit regte er sich darüber auf, dass er nun den ganzen Tag über so tun musste, als ob er nicht sehen konnte. Wahrlich keine spaßige Aufgabe. Wie er diesen Seishin dafür verdammte! Aber das Ganze war noch nicht vorbei, es sollte noch besser kommen. Offensichtlich hatte der Tantei Wind von der Situation bekommen, weshalb er sofort zu dem Jirokou wuselte, um sich nach dessen Wohlergehen zu erkundigen. Auf seine eigene Art und Weise stellte er sich jedoch nicht besser als der Andere an und kassierte deshalb eine negative Meinung seitens Shunsui's ein. *Ach was, sag bloß?!*, schoss es dem blonden Jungen aufgrund der Aussage Sharokkus durch den Kopf. Seine Brille war kaputt gegangen. Wirklich gut erkannt. Und nicht nur das, anscheinend hatte er es hier mit einem wirklich komischen Kauz zu tun, der sich drum mühte, die Scherben seiner Brille einzusammeln. Hoffentlich wollte er nicht wirklich die Brille zusammenkleben ... Das wäre zwar eine ungemein nette Geste, aber vor allem wäre es sinnlos über alle Maße. Aber nun ja, was sollte man schon dagegen machen, als stumm mitzuspielen und Spontanität wegen der veränderten Situation zu zeigen? „J-j-ja, b-bei mi-mir ist a-alles i-i-in O-ordnng.“ In diesem Augenblick ertönte auch noch das Schreien von Kinderstimmen, augenscheinlich hatte sich jemand ziemlich gründlich und nicht gerade zimperlich um die beiden Streithähne gekümmert. Oh ja, diesen Seishin würde er auf jeden Fall im Auge behalten müssen, dem konnte man keinesfalls beruhigt den Rücken zukehren.
Der Rest des Tages verlief eigentlich ziemlich belanglos, bis auf dass er eben den Blinden spielen musste, was der eine oder andere scheinbar genüsslich ausnutzte. Mehrmals wurde Shunsui noch von Gummiflitschen getroffen, musste dies aber aufgrund seines momentanen Zustandes wohl einfach hinnehmen. Als sich der Tag langsam dem Ende zuneigte, wollten die Shinobi wieder aufbrechen, um die Kinder nach Hause zu bringen. Dabei bot sich der Jirokou freiwillig an, um die Truppe zu leiten, lief aber leider in eine komplett falsche Richtung. Dabei dauerte es einige Augenblicke, ehe er merkte, dass ihm niemand folgte und er wohl den falschen Weg eingeschlagen hatte. Mit hochrotem Gesicht und begleitet von Lachen, begab er sich der zu der Gruppe zurück und ließ jemand anderes vorangehen. Tja, was für eine nützliche Fähigkeit, beinahe auf Befehl Schamesröte im Gesicht erzeugen zu können. Zum Glück gab es da eine Erinnerung, an die er lediglich denken musste, um diesen Effekt zu erzielen.
 
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Die beiden Jungen folgten ihm eher missmutig, als wüssten sie schon, was ihnen bevorstand. Wer konnte es ihnen verübeln? Selbst Seishin würde nicht mit Seishin an einen unbeobachteten Ort gehen wollen. Als sie hinter einem Baum Platz gefunden hatten, rückte Seishin mit seinen Plänen heraus. Sie sollten nicht glauben, dass sie mit solch primitiven Methoden irgendeinen Erfolg hatten, wenn sie Rache an einem Jungen nehmen wollten und so nahm das Spiel seinen Lauf. Eine Idee nach der anderen kam zum Vorschein und nachdem er seine schlimmsten offenbart hatte, hörte man im restlichen Park nur Kindergeschrei. Als sie wiederkehrten, ja einer der Jungen musste sich noch übergeben, sahen beide nicht sehr gut aus, hatten scheinbar aber ihre Lektion gelernt, dass stumpfes Draufhauen nichts taugte. Sonderlich Nennenswertes passierte auf dem Spielplatz nicht mehr, da die beiden Streihähne immer noch mit dem zu kämpfen hatten, was Seishin ihnen erzählt hatte. Die Jungen würden heute kaum noch für irgendetwas zu gebrauchen sein.
An seinem Ärmelzipfel zog plötzlich etwas, was sich als die kleine Hina herausstellte, die sich scheinbar Sorgen um ihren Schwarm machte. Sie machte ihm scheinbar keine Szene, sondern schaute eingeschüchtert drein und wagte es nicht einmal ihm ins Gesicht zu blicken. „Was hast du ihnen denn gezeigt? Irgendwie sind sie anders als sonst.“ Irgendwie war das ja niedlich. Eben nahm sie zusammen mit ihrer Freundin den Kerl noch in Schutz, nun machte sie sich große Sorgen um ihn. „Yare, yare, ich habe ihm nur gezeigt, wie man sich Damen wie euch gegenüber richtig verhält.“ Das war sowas von gelogen und das wusste das junge Mädchen auch, denn sie zog plötzlich die Augenbraue hoch und blickte ihn nun direkt an. „Du bist gemein, wir wollten doch nur Ärger vermeiden!“ Nun machte sie ihm also doch eine Szene. Er hockte sich hin, um ihr sein Grinsen direkt ins Gesicht halten zu können. „Was für ein schrecklicher Mensch ich doch bin, dass ich mir Sorgen mache, aber nicht direkt zu ihm gehe... Doch halt, das bist ja du.~“ Damit hatte sich das Gespräch auch erledigt, da das Mädchen sich wieder zu ihrer Freundin verzog und mit ihr zusammen über ihn schimpfte.
Nachdem sie die Heimreise angetreten hatten, wollte Shunsui unbedingt die Leitung der Gruppe übernehmen, obwohl er ohne sein Brille ziemlich blind war. Seishin machte das zwar ein wenig stutzig, aber sonderlich interessieren, tat es ihn nicht. Wenn Shunsui vor ihm lief, konnte er sich umso mehr damit beschäftigen, seine restlichen Gummiflitschen auf seinen Hinterkopf zu schießen. Nachdem Shunsui aber eine Weile lang den falschen Weg eingeschlagen hatte, wollte er danach die Leitung nicht mehr übernehmen und so überließ er es wieder Sharokku die Gruppe sicher nach Hause zu bringen. Ausreißer würde es dieses Mal wohl keine geben, auch wenn einer der Jungen mittlerweile wieder ein wenig wohlauf war, nachdem sich Hina hingebungsvoll um ihn kümmerte. Der andere der Beiden hingegen hielt sich immer noch seine Wange und das Mädchen, welches dafür verantwortlich war, sprach noch immer kein Wort mit ihm. Was für ein Job!
 

Tantei Sharokku

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„Ach danke, dass ihr eingesprungen seid. Schaut doch nur mal ihre Gesichter an! Die scheinen sich ziemlich ausgetobt zu haben!“ Diese und ähnliche Kommentare waren zu hören, wann immer die Gruppe sich zu einem der Heime bewegte. Die ausgezerrten Gesichter der Kinder waren nicht aufgrund der körperlichen Anstrengung, sondern aufgrund der psychischen Belastung. Denn sobald die Kinder Spaß hatten und dann einen der Shinobi sahen, war sofort sämtlicher Eifer gedämpft und scheinbar machte das Spielen deutlich weniger Spaß.
Zusammengefasst konnte man also sagen, dass es für die Kleinen ein schon anstrengender Tag war, aber in einem vollkommen anderen Sinne. Sharokku indes hatte sich köstlich amüsiert, auch wenn er es hinter seinem leicht nervösen Lächeln versteckt gehalten hatte. Aber er wusste ziemlich gut, was er in der Keksfabrik noch alles tun wollte.
Als auch die letzten der Rasselbande abgeliefert war, sprang der Detektiv hervor und drückte noch einmal Jirokou-san die Hand: „Vielen Dank für die heutige Zusammenarbeit! Ich hoffe wirklich, dass wir in Zukunft noch einmal zusammenarbeiten werden! Schönen Abend noch!“ Er bewegte die Hand schnell und kräftig, was den Unbebrillten scheinbar etwas zusetzte. Damit lief der Tantei los… nachdem er ein paar Mal abgebogen ist, nahm er dann deutlich langsamer Kurs Richtung Keksfabrik…

Wo Seishin auch schon auf ihn wartete, er hatte einen eigenen Schlüssel und konnte somit die Gebäude ebenfalls benutzen, sie waren wieder im bekannten Konferenzzimmer: „Nun, Sharokku-buchou?“ Ein leichtes, verzerrtes Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen, als wäre er ein Raubtier, das gerade seine Beute gesehen hat.
Sofort fiel die ganze Träumerei vom Jungen ab, während er in sich hineinlachte: „Er ist interessant.“ Die Fakten lagen alle vor ihm und hätten vielleicht von einem andern nie durchschaut werden können: „Unerfahren: Ja. Aber er hält etwas zurück und das will ich sehen!“
„Vielleicht sollten wir es dann herausholen?“ Die erwünschten Methoden dazu waren hierbei kein Geheimnis und hätte Jirokou Shunsui es selbst gehört, hätte er eine Gänsehaut bekommen.
„Und ich weiß auch schon wie.“ Er begann zur Tafel zu gehen und dort seine Gedanken zu skizzieren. Die letzten Informationen müssten noch eingeholt werden, aber das war nun wirklich nicht das Problem!
Nebenbei: Aus keinem der Kinder ist je ein Ninja geworden.

Vorherige Notizen: Kräutersammeln, Entspanntes Angeln

Missionsbeschreibung: Diesmal sollten wir auf Kinder aufpassen, es war im Grunde eine leichte Aufgabe, weswegen ich dazu zwei weitere Ziele hinzugefügt habe: Das Beobachten des letzten des Teams und der Versuch aus keinem dieser Kinder ein Shinobi werden zu lassen.
Das Primärziel wurde ohne große Mühen erreicht und Seishin hatte den Kindern eine Menge Angst eingejagt, sodass sie wahrscheinlich nicht mehr den Hang haben werden, Ninjas mit Helden gleichzusetzen.

Ninjadossiers
Jirokou Shunsui: Der zusätzliche Shinobi hieß Jirokou Shunsui und war auf der Akademie gerade mal so durchgekommen, bisher hat er auch als Genin kaum Ergebnisse gezeigt. Jedoch könnte er wie ich ein Minderleister sein, einmal hatte er an den Händen Hornhaut, wo man sie nur durch andauerndes und wiederholtes Taijutsu-Training bekommen kann, zusätzlich war seine Brille eindeutig ein Fake!
Er hat sich wahrscheinlich wie ich eine Maske angeeignet und wäre ein weniger scharfer Verstand am Werk gewesen und der Zufall nicht auf dessen Seite, wären diese wichtigen Daten übersehen worden.
Der Plan der nächsten Annäherung ist fast vollendet, entweder wird er für uns sein oder aber als ein tragisches Opfer enden.
 
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Jirokou Shunsui

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Müde schlenderte Shunsui vor sich hin und wünschte sich, dass er endlich zu Hause ankommen würde und sich entspannen würde. Woher er kam? Das war durchaus eine gute und berechtigte Frage. Wieder ein Mal war der blonde Junge seiner verhassten Tätigkeit nachgekommen, den vielen und meist auch noch lästigen Aufgaben eines Shinobi. In diesem Fall war es seine Aufgabe gewesen, mit zwei weiteren Hornochsen, den riesigen Garten eines lange verreisten Adeligen vom Unkraut zu befreien. Der alleinerziehende Vater war für einige Monate außer Haus gewesen und hatte seine Kinder sich selbst überlassen – mit fatalen Folgen für dessen geliebten Rasen. Die Kinder hatten das Geld für den Gärtner lieber selbst behalten und einfach mal gehofft, dass sich in dieser Zeit nicht viel ändern würde. Na da hatte jemand aber weit gefehlt. Und da nun die Rückkehr des Vaters bevorstand, musste ganz schnell der Eindruck hergestellt werden, dass mit dem Garten und dem restlichen Haus alles in Ordnung war. Eigentlich war es ziemlich ungewöhnlich, dass sich der Jirokou in diesem Falle sogar darüber gefreut hatte, dass der Garten so groß war. Auf diese Art und Weise hatte er wenigstens nicht mit den anderen Genin interagieren und reden müssen, das waren so was von nervtötende Leute gewesen. Nach dem müheseligen und stundenlangen Schuften war er diese Idioten zum Glück los, hoffentlich würden sie ihm auch nicht so schnell wieder über den Weg laufen. Man konnte es ja zumindest hoffen, wenn man schon keine andere Möglichkeit hatte, sein eigenes Schicksal zu beeinflussen. Und nun freute er sich schon ungemein darauf, sich einfach auf seiner Couch niederlassen zu können und die wenig Ruhe genießen, welche er den Rest des Abends noch hatte. Dass es dabei keinesfalls so kommen würde, wie er es im Moment plante, konnte der Gute ja nicht wissen. So ein Mist aber auch, dass er seine Tarnung in solchen Fällen aufrecht erhalten musste. Wäre dem nicht so gewesen, so wäre er in der Lage gewesen, blitzschnell zu Hause zu sein. Doch auf diese Weise musste er sich so wie immer benehmen: Der Nichtskönner und Tollpatsch, der er nun mal war. Passend zu diesem Gedanken, lief er auch ein wenig gebeugt und hatte den Blick halb gen Boden gerichtet, um jeden möglichen Blickkontakt zu verhindern. Dabei konnte er auch prima seinen Schatten beobachten, da die Sonne in seinem Rücken stand und ihr letztes Licht für diesen Tag der Stadt schenkte. Es war nämlich Dämmerung und der große Feuerball war beinahe untergegangen, was wohl ausschlaggebend dafür war, dass sich sonst niemand in dem großen Park befand. Während Shunsui in seinen Gedanken ganz woanders war, lief er unterbewusst weiter und bemerkte daher nicht die Person, die sich ganz in der Nähe befand. Erst als sein Name plötzlich gerufen wurde, zuckte er erschrocken zusammen und begann sich auf nervöse Art und Weise umzusehen. Schließlich erblickte er ihn. Tantei Sharokku befand sich lediglich einige Meter weit entfernt und war mit dem Hochhalten eines Fußballes beschäftigt. Nein, auch das noch. Wahrscheinlich hatte der Kerl nun das Bedürfnis mit ihm zu reden. Warum, warum nur, hatte er das verdient? *Dieser blöde Spinner.* Wenn er mir nun meine zusammengeklebte Brille überreicht, muss ich mich echt zurückhalten, um ihm nicht ins Gesicht zu lachen. Naja, er würde es eher wollen, denn tun könnte er es nicht wirklich. Oh ja, man erinnere sich nur an den letzten Job zurück, bei welchem der Jirokou die Bekanntschaft mit dem Tantei und einem reizenden Shinobi namens Seishin hatte machen dürfen. Letzterer war übrigens dafür verantwortlich gewesen, dass seine Brille kaputt war und er den Rest des Tages den Blinden spielen musste. Aber um seiner Rolle gerecht zu werden, musste er den Anderen begrüßen und das Gespräch auch noch weiterführen, sollte es dazu kommen. "He-hey Sha-sharokku-san. W-w-was ma-machst du d-denn no-noch z-zu dieser sp-sp-späten Stu-stunde hier?" Small Talk konnte doch wirklich derart lästig sein.
 

Tantei Sharokku

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Willkommen im Hauptquartier... sozusagen



Sharokku wusste, dass es einen Zufall gab, aber der Trick ist es, die Faktoren und Bedingungen so genau wie möglich festzusetzen und dann den Rest mit sorgfältiger Planung und etwas Kreativität in eine Form zu bringen, die selbst größeren Zufällen widerstehen konnte.
Jirokou-san gerade hier anzutreffen war eine solche Maßnahme. Seishin war momentan auf einem Baum als Ausguck und würde mit einem Handspiegel Lichtsignale geben, sobald der Genin kommt. Dieser würde von einer Mission zurückkommen und somit nicht nur körperlich, sondern auch mental belastet sein, dazu waren hier im Grunde keine Menschen mehr, weswegen er, wenn Sharokku richtig lag, gerade ein wenig seine Deckung verschob.
Dann kam das Lichtsignal, zwei wichtige Bedingungen waren erfüllt: Der Silberhaarige jonglierte mit einem Fußball, er trat ihn immer wieder hoch, mit dem Bein, den Knien und den Schenkeln, zählte dabei scheinbar fleißig, wie häufig er es schaffte.
Anschließend kam Jirokou-san in Sicht, aber Sharokku ließ sich nichts anmerken, sondern schien wie verzaubert vom Ball zu sein. Und dann passierte es: Jirokou-san sprach Sharokku an. "He-hey Sha-sharokku-san. W-w-was ma-machst du d-denn no-noch z-zu dieser sp-sp-späten Stu-stunde hier?"
Der Tantei schenkte dem andern Jungen kaum einen Blick: „Ich versuche hier gerade meinen eigenen Rekord zu brechen, ich bin schon bei 52! 53! 54!“ Jirokou-san war nun auf Gesprächsdistanz, nah genug um ihn deutlich zu verstehen und zu weit entfernt, als dass er dem Fußballspieler bei dessen Rekordjagd stören konnte. Genau der richtige Abstand!
Plötzlich passte Sharokku den Blonden den Ball zu, welcher wie aus Reflex ihn mit der Brust annahm… Sharokku aber war nur einen halben Schritt hinter dem Ball, während er gerade einen Fallrückzieher machte… nur hatte er nicht den Ball als Ziel, sondern Jirokou-sans Kopf! „Kouu na Ikazuchi (Fallender Donnerschlag)!“
Der Blonde purzelte einige Meter auf dem Boden, bevor er sich abfangen konnte. „Oh?“ Sharokkus Augen verfärbten sich bernsteinfarben, während er einen vollkommen anderen Blick annahm. „Da hat aber jemand gerade ein gebrochenes Genick vermieden.“ Tatsächlich war Jirokou-san der meisten Wucht entkommen, indem er sich aus Instinkt in die Richtung des Trittes schmiss, diesen Reflex bekam man erst nach langem und sehr harten Taijutsu-Training: Sobald ein Angriff die Haut berührt, musste der Körper nachgeben und somit die Wucht ablenken. „Dabei habe ich mir so eine Mühe gegeben, es kurz und schmerzlos zu machen.“ Die Stimme war deutlich tiefer und selbstsicherer als sonst, die Augen brannten mit einem Feuer, welches sich kaum erklären ließ. „Scheint so, als wäre an Jirokou Shunsui mehr dran, als man ahnen mag. Doch warum versteckt er es?“ Das war eine rhetorische Frage. „Was meinst du dazu?“ Diese Frage war diesmal an einem Baum gerichtet, welcher hinter Shunsui stand.
Damit kam der Stein ins Rollen.
 
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Eine wunderschöne Nacht. Sharokku hatte ihm den Plan für den heutigen Abend erklärt und der lautete, dass sie den tollpatschigen Mitstreiter aus ihrem Kinderjob versuchen würden zu bekehren. Zwar hatte Sharokku ihn aufgeklärt, dass der Junge nicht so dumm war, wie er sich gab, allerdings konnte Seishin kaum glauben, dass sich da wirklich großartig etwas tun würde. Im Gegensatz zu seinem Kampf mit Sharokku erwartete Seishin hier keine sonderliche Gegenwehr und war sowieso erstaunt, wieso der weißhaarige Knabe ihn überhaupt mitgenommen hatte. Aus diesem Grund hatte sich Seishin erst einmal aus dem geschehen herausgehalten und sich auf einem Ast eines nahes Baumes lautlos niedergelassen und beobachtete das Schauspiel, welches sich unter ihm abspielte. Ein Pass von Sharokku auf Shunsui, Shunsui könnte schießen, Shunsui... bekam eine Trachtprügel. Zumindest sah es so aus, als wenn er das bekam. Seishin hatte hier oben alles bestens im Blick und konnte sehen, dass Shunsui sich nicht einfach treffen ließ, sondern geschickt mitspielte. Selbst jetzt schien es so, als wolle er den Eindruck vermitteln, als wäre er ein schwächlicher Shinobi. Ein sehr lustiges Schauspiel die beiden Shinobi zu sehen, wie sie Ernst machten, obwohl sie in der Gesellschaft beide versuchten wie Trottel dazustehen. Nachdem die beiden Kerle kurz ihre Fäuste ausgetauscht hatten, fingen sie an wieder miteinander zu reden, auch wenn es eher wieder einer der Monologe von Sharokku war. Doch nachdem er eine seiner rhetorischen Fragen beendet hatte, wandte er sich direkt an Seishin, der nun ins Rampenlicht trat. Er weigerte sich zwar seinen Platz hier oben zu verlassen, aber konnte ihm ja trotzdem antworten, soviel Zeit musste sein. „Yare, yare, vielleicht ist seine richtige Gestalt ja noch trotteliger~?“ Was sich all diese Leute vom Versteckspiel versprachen war ihm schleierhaft, da irgendwann sowieso alles ans Licht kam, allerdings konnte Seishin dies eh nicht verstehen, da er für 99% aller Shinobi nie etwas anderes war, als eine bösartige Mutation eines Shinobi. Seishin war nur minimal daran interessiert, was diese Junge unter seiner tollpatschigen Fassade versteckte, denn wenn es nach ihm ging hatte der Junge nichts, was ihn sonderlich interessierte. Sharokku allerdings hatte gesprochen und das war es, was hier für ihn zählte. Sollte Shunsui nicht wollen, musste Seishin ihm wohl zeigen, wo es lang ging, auch wenn das sicherlich auch der Anführer konnte.
 
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Jirokou Shunsui

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Innerlich gelangweilt beobachtete er den Anderen beim Hochhalten des Fußballes. Dabei wünschte er sich doch nichts anderes, als Sharokku endlich hinter sich zu lassen und einfach nach Hause gehen zu können. Am Liebsten hätte er sarkastisch applaudiert, als er mitbekam, dass sein Gegenüber es schon 50 mal geschafft hatte, doch musste er dieses Verlangen unterdrücken. Vielleicht sollte er dem Tantei einen Berufswechsel vorschlagen, statt Shinobi sollte er doch einfach Sportler werden. Das würde auch viel mehr zu seiner Art passen, fand zumindest der blonde Junge. Doch dann kam etwas, mit was Shunsui ganz und gar nicht rechnete: Einem tätlichen Angriff. Aber warum reagierte der Nahkämpfer nur derart nachlässig? Ganz einfach, einerseits hatte er einen Angriff nicht erwartet, da es für einen kurzen Moment ganz danach aussah, als ob Sharokku einen Fallrückzieher machen wollte. Andererseits war er auch noch ziemlich müde und unkonzentriert, und wenn man alles schön klein pürierte, kam sein jetziger Zustand dabei raus. Beinahe, aber auch nur beinahe, hätte der Andere Erfolg mit seinem Angriff gehabt, hätten nicht im letzten Augenblick die ausgeprägten Reflexe des Jirokou die Zügel in die Hand genommen. Im letzten Moment schaffte er es noch gerade so, mit dem Tritt mitzugehen und den dadurch entstehenden Schaden auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Purzelbäume später, stand er aufrecht und rieb sich ein wenig die schmerzende Stelle im Gesicht. Die Brille war ihm bei diesem Tritt vom Gesicht gefallen, doch machte er sich nun keinerlei Mühe mehr, so zu spielen, als ob er eine bräuchte oder auf sie angewiesen wäre. Nicht bei den Worten, die Sharokku von sich gab, während er den Jirokou mit aufmerksamen Blicken bedachte. Seine Augenfarbe hatte sich auf mysteriöse Art und Weise verändert, ob er es hier wohl mit einem Kekkei Genkai zu tun hatte? Diese verdammten Clanshinobi und ihre Tricks im Ärmel! Mit zusammengebissenen Zähnen lauschte Shunsui dem Anderen weiterhin, während er sich das Hirn zermarterte und nach einer Möglichkeit suchte, wie er aus dieser Situation wieder raus kam. Die Frage war doch, wie zum Teufel hatte man seine wahre Identität herausgefunden? Oder besser gesagt, dass er etwas verheimlichte und nicht seine ganze Stärke zeigte. Dass Sharokku so selbstsicher davon sprach, bedeutete doch, dass er irgendwie dahinter gekommen war. Wie sagte man noch mal so schön? Wenn man denkt, dass es nicht schlimmer kommen kann, dann kommt es eben noch schlimmer. Dieser Spruch bewahrheitete sich in diesem Fall auf traurige Art und Weise, als auch noch Hiniko Seishin auf den Plan trat. Als er den Grauhaarigen erblickte, überkam den Jungen eine Gänsehaut. Der Typ ängstigte ihn einfach, das war nicht mehr normal. Und die Situation war eben von bedrohlich auf richtig gefährlich umgesprungen, da er der Meinung war, dass Seishin um einiges stärker als Sharokku war. Zumindest schneller, wenn er sich noch recht an den Job erinnerte. Aus diesem Grund blieb ihm nur eine einzige Möglichkeit übrig, nämlich so hart und schnell zuzuschlagen, wie er nur konnte. Es führte wohl oder übel kein Weg drum herum, sich der beiden Shinobi zu entledigen. Zwar hatte Shunsui noch nie zuvor jemanden getötet, doch für alles gab es ja das erste Mal, nicht wahr? "Schon mal daran gedacht, dass es dich nichts angeht?" Oho, was war das denn? Mit einem Mal stotterte der Jirokou ja gar nicht mehr, sondern sprach selbstsicher, ja beinahe schon arrogant. Und sein Blick hatte sich ebenfalls verändert, wo er früher einfach auf den Boden schaute und Augenkontakt so weit es ging vermied, schaute er nun hasserfüllt von einem zum Anderen. "Aber was soll ich jetzt tun, da mein Geheimnis aufgedeckt wurde?" Diese Frage stellte er einfach mal in den Raum, während er sich mit der Hand durch die Haare fuhr und einige Schritte zum Baum schlenderte, auf welchem sich der Hiniko befand. Jetzt war es an der Zeit zuzuschlagen, und es geschah schneller, als mancher wohl schauen konnte. Mit ziemlich viel Wucht drückte er sich vom Boden ab und katapultierte sich in die Luft vor dem auf dem Baum sitzenden Shinobi. Um genau zu sein, würde der Gute aber nicht mehr allzu lange dort verweilen, wenn man Shunsuis nächste Aktion bedachte. Eine schnelle Drehung in der Luft, und schon rammte er Seishin seinen Fuß mit voller Wucht in den Magenbereich, sodass dieser weggeschleudert wurde. Doch damit nicht genug, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, konzentrierte er sich voll und ganz auf den Tantei. Mit einer immensen Geschwindigkeit überbrückte er die Distanz zwischen ihnen in Sekundenbruchteilen und rammte ihm auf einfache aber effektive Art und Weise die Faust in den Bauch. Das alles mit dem Ergebnis, dass auch er von den Füßen gerissen wurde. Wer hätte das gedacht, dass der scheinbar tollpatschige Junge über derat ausgeprägte Fähigkeiten verfügte?
 
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Tja, und da war die böse Seite des Jiroku auch schon, als er sich in die Lüfte erhob und Seishin einen saftigen Tritt in den Magen gab. Dieser hatte absolut nicht damit gerechnet, weshalb er mit einem lauten Krachen in das nächste Geäst flog und sich dort ein paar Wunden zuzog, als die Äste und Sträucher seine Haut zerschnitten. Auch innerlich fühlte er sich ein wenig Matsch, da der Tritt ziemlich gesessen hatte. Nachdem er sich aber das Blut vom Mund gewischt hatte, bemerkte er erst wie seine Hände zitterten. Dies verhieß nie etwas Gutes, zumindest nicht für seinen Gegenüber, da dies bedeutete, dass seine Lust auf einen Mord Überhand nahm. Als er sich aus dem Gerümpel hochkämpfte und sich aus einer Staubwolke zu erkennen gab, sprach er mit seiner zuckersüßesten Stimme. Jene, die diese jemals vernommen haben, waren heute nur schwer in der Lage davon zu berichten, da sie als Helden ihres Landes in die Geschichte eingingen. „Yare, yare, was für eine Aufruhr am frühen Abend.“ Er bewegte sich langsam aber sicher in Richtung des Shinobi und sprach dann weiter, wobei man quasi die Mordlust des jungen Shinobi spüren konnte. „Wie unhöflich von dir, mich so zu behandeln.~“ Doch die Situation passte eigentlich sehr gut. Er konnte an diesem Freiwild sein neuestes Jutsu ausprobieren und schauen inwieweit dieses in der Lage war seine Kraft zu verstärken. „Freu dich darüber, dass du etwas sehen wirst, was noch niemand gesehen hat.“ Mit seinem bösesten Grinsen begann er die Fingerzeichen zu formen und danach seine Hände auf den Boden zu legen. Selbst wenn Shunsui nun noch versuchen würde einzugreifen, würde es nichts nützen, da die Statue aus Holz hinter ihm aus dem irdenen Reich zu wachsen begann. „Mokuton: Ten no Tasuke.“ Er hatte keinerlei Bedenken den Namen zu verheimlichen, schließlich würde sein Opponent kaum Gelegenheit haben, diesen weiter zu erzählen. Die Statue hatte mittlerweile ihre gesamte Pracht offenbart und stand nun als groteske betende Frau dort, die das Gesicht von Seishins Mutter trug. Einen kurzen Moment ließ er dem Jiroku noch einen Kommentar, Wunsch oder Gebet zu sprechen, dann lief er langsam in Richtung den Jungen, bis er bei ein paar Metern stehen blieb. Mehr als diese brauchte er nicht, um dem Jungen zu zeigen, wo es zur Himmelspforte ging. Nachdem er noch ein einziges Fingerzeichen formte, nahmen die Hände sofort eine andere Position ein und Seishin begann damit, dass er voll freudiger Erwartung in die Hände klatschte. Sollte der Jiroku nun nicht bei voller Konzentration sein, hatte der Kampf ein schnelles Ende gefunden, da er feststellen musste, dass die Statue schneller war, als Seishin und die zehn Meter langen Arme direkt an der Position zusammenschlugen, an der Shunsui stand. Ich hoffe doch, es geht noch weiter...
 
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Jirokou Shunsui

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Langsam ein und aus atmend beruhigte sich der Puls des Jirokou so allmählich, während er überlegte, was es nun zu tun galt. Ob er seine beiden Gegner bereits mit dem ersten Angriff erledigt hatte? Aus irgendeinem Grund bezweifelte er das. Höchstens lagen sie nun verletzt und bewegungsunfähig am Boden herum und warteten darauf, dass er ihnen den Gnadenstoß versetzte. Bei dem Gedanken daran musste der Junge ein Mal kräftig schlucken, so etwas hatte er noch nie getan. Andererseits sah er selbst keinen anderen Ausweg für diese Situation, da nun zwei Leute über ihn Bescheid wussten, und das vermochte all seine Pläne zunichte machen. Was Shunsui nach wie vor beschäftigte, war aber die Frage, wie sie überhaupt dahinter gekommen waren, dass er ein Wolf im Schafspelz war. Vermutlich wäre es das Klügste, einen der Beiden auszufragen, und sich danach erkundigen, damit er eventuelle Fehler in der Zukunft vermeiden konnte. Am Besten diesen Sharokku, bei dem Hiniko hatte er nach wie vor ein schlechtes Gefühl. Und was für ein Schlechtes, er konnte ja gar nicht wissen, was da auf ihn zu kam. Und dann war es schon so weit, plötzlich konnte er eine bittersüße und gefährliche Stimme vernehmen, die aus der Staubwolke einige Meter weiter entfernt ertönte. Es war nicht nur die Stimme des gefürchteten und verhassten Seishin, nein, was dieser auch von sich gab, führte keineswegs dazu, dass sich der blonde Junge seiner Sache sicherer fühlte. Das war dann schon einer, den er nicht mit einem einzigen Angriff ausgeschaltet hatte, wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Das konnte doch alles nicht wirklich wahr sein, wenn er sich gerade nicht zufällig verhört hatte, dann stand es fest. Seishin beherrschte Mokouton, das Holzelement! Und tatsächlich, mit einem Mal erhob sich eine riesige Statue – einer Frau nicht unähnlich – aus dem Staub und stellte sich schützend vor seinen Gegner. Seltsamerweise betete die Statue, doch irgendwie konnte es ihn nicht weniger interessieren, was sie tat. Shunsui hatte das Gefühl, dass sich die Gunst der Stunde soeben sehr stark zu seinem Nachteil verändert hatte, und das war nicht gerade optimal. Mit großen Augen beobachtete er leicht verunsichert die Situation, während er sich nicht zum ersten Mal innerhalb der letzten zehn Sekunden fragte, ob er hier vielleicht doch etwas mehr abgebissen hatte, als er tatsächlich schlucken konnte. "Was habe ich euch überhaupt getan?", versuchte es der Möchtegernshinobi in dem Versuch, sich etwas Zeit zu erkaufen und gleichzeitig mehr darüber herauszufinden, warum er ihr Ziel geworden war. "Warum lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe?" Zwar bezweifelte, dass er wirklich eine Antwort zu hören bekam, die ihn zufriedenstellte, aber fragen kostete ja schließlich nichts. Und dann ging der Kampf auch schon wieder weiter und wäre beinahe zu Ende gewesen, wäre der Jirokou nicht so aufmerksam gewesen. Die Geschwindigkeit, mit welcher die beiden Hände genau an der Stelle zusammenklatschten, an welcher er stand, war enorm. Mit Müh und Not gelang es ihm gerade noch auszuweichen, doch selbst das glückte ihm nicht komplett, da er von einer Hand gestriffen wurde. Die Kraft der Statue war sogar noch größer als ihre Geschwindigkeit, weshalb der Junge mit einem Mal weggeschleudert wurde und unsanft auf dem Boden aufprallte. Dieser Sturz raubte ihm jegliche Luft auf den Lungen und es kostete ihn schon verdammt viel Mühe, sich wieder aufzurichten. Das sah wirklich äußerst schlecht aus, gegen diese hölzerne Statue hatte er im Nahkampf keine Chance. Er musste also Distanz wahren und aus der Ferne angreifen, etwas Anderes blieb ihm fürs Erste wohl nicht übrig. Schnell hatte er jeweils zwei Kunai mit Explosionssiegeln behaftet in seinen beiden Händen, die er sofort auf seinen Gegner warf. Dabei waren jeweils ein Kunai für eine der hölzernen Arme bestimmt, wären die zwei restlichen gesund und munter auf den Hiniko selbst zuflogen. Als sie in Reichweite waren, zündete sie der Junge auch sofort und ohne zu zögern. Nachdem ein verhasstes Fingerzeichen geformt worden war, explodierte das Ganze in einem Höllenspektakel. Aber brachte es auch was?
 
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