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Wenn Meisterdiebe zuschlagen...

Inuzuka Ara

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Es war ein Paradoxon. Auf der einen Seite hatte sich Tora schon öfter in einer solchen Position befunden wie jetzt, auf der anderen aber eben so gar nicht. Sie hatte schon so manche Mission geleitet, strikter und strenger als jetzt und sogar vielleicht schwierigere Missionen. Natürlich hatte sie sich auch schon mal mit ihren Kameraden gezankt und man war sich nicht einig. Aber das hier war wirklich die Krönung… Obwohl sie nun über den Punkt hinaus war, an dem es sie wirklich aufregte, war es dennoch unglaublich enttäuschend mit so einem Team auf eine so wichtige Mission geschickt zu werden. Für Tora waren in der Regel schon kleine Fehler unverzeihlich, aber das war ein direkter Verstoß gegen Anweisungen und das war nicht mehr ein Amateurfehler, sondern eine bewusste Rebellion. Dass dieser Chuunin etwas Komisches an sich hatte, das hatte sie sich fast schon denken können. Warum sonst sollte er auch nicht selbst eine Mission leiten dürfen? Die anderen beiden waren offensichtlich einfach nur naiv oder unfähig. Schade, dabei hatte Tora sich so bemüht heute mal eine freundliche Persönlichkeit zu sein, doch der Zug war abgefahren. Allgemein war jegliche Gnade nun verebbt und noch einmal würde sie so etwas nicht zulassen… Das Gute an der Sache war, dass es nicht direkt ihr Fehler war und nichts wofür sie sich verfluchen musste, denn gegen drei Dummköpfe war ein Hirn nicht gewachsen, vor allem nicht in der Situation…
So ging es ihr quasi am Allerwertesten vorbei, als Akio seinen Arm um sie legte und es offenbar sogar darauf anlegte sie zu provozieren. Sie verzog nicht einmal das Gesicht, sondern ließ ihn stumm gewähren, während sie ihn genau beobachtete. Wenn sie ihm so zuhörte, hatte sie das Gefühl, dass er noch immer nicht wirklich begriff in welcher Position sie sich befanden. Er stellte sich gerade so hin, als wären sie, die jungen Shinobi aus Soragakure, die Protagonisten dieses Spiels und genau sie mussten auch den Dieb fangen. Doch so war es nicht. Sie waren die Bauern in diesem Spiel und sie freute sich fast schon auf seine Enttäuschung, wenn er am Nichts nur beobachten musste, während der Dieb von heroischen ANBU aufgegriffen wurde. Auch schien er schon vergessen zu haben wen dieser Meisterdieb schon alles hinters Licht geführt hatte, denn diese Untersuchungen waren streng genommen nicht sinnlos. Irgendwo hier war dieser Typ ganz sicher, vielleicht sogar schon die ganze Zeit, aber bisher hatte ihn auch keiner Entdeckt. Warum also nicht einer von ihnen? Vielleicht sollte sie ihm eine Antwort auf seinen mehr oder weniger spannenden Monolog geben… Also zuckte sie nur mit den Schultern und sagte: „Wir werden sehen.“ Das waren genug der Worte dazu, denn sie hatte schon mehr als genug gesagt. Mit diesem Spinner musste sie sich nicht unbedingt unnötig lang rumschlagen…
Doch nun zurück zur entscheidenden Frage. Während die Neue unaufhörlich nervös hin und her lief, öffnete sich schon bald das Türchen und die Frage um Rikku hatte sich geklärt. Denn da wurde sie schon angeschleppt… Tora seufzte erneut. Auch das noch… Sollte sie das Mädchen vielleicht heimschicken? Die ganze Mission canceln? Was hatte das noch für einen Sinn? Ein ANBU kümmerte sich um sie, während sie so langsam zu begreifen schien wo sie sich nun befand. Ohne dass Tora noch einmal groß danach fragen musste, rückte das Mädchen schon mit ihrer Geschichte zu der Situation heraus. Dieser stand Tora aber sehr skeptisch gegenüber… Merkwürdige Schatten, schon wieder. Da Tora versichert bekommen hatte, dass die Sichtung von zuvor offenbar eine Einbildung oder Täuschung gewesen sein musste, konnte sie noch so eine fantastische Geschichte ehrlich gesagt gerade gar nicht gebrauchen. Nachdem auch Saki offensichtlich aus Neugier hinterfragte, meldete auch Tora sich zu Wort. „Fühlst du dich in der Lage dazu weiterzumachen Rikku? Ich schätze die Sache mit dem Schatten ist eher auf eine Halluzination wegen Schwäche zurückzuführen. Du wirktest auch zuvor auf mich nicht sonderlich stabil, also lass es langsam angehen, okay?“ Zwar war sie zu dem schüchternen Mädchen noch immer relativ freundlich, doch jetzt fast nur noch, weil sie diese in der Verfassung nicht plätten wollte. Sie entschloss aber, denn sie sah das ähnlich wie Saki, dass sie nun weitermachen und hier keine Zeit mehr verschwenden sollten. Bevor sie den Raum aber, allen voran natürlich, verließ, stellte sie noch eine Sache klar: „Und nochmal für alle: Baut ihr Scheiße, geht ihr nach Hause. Es gibt keine weiteren Chancen mehr, denn wir sind hier um diese Mission zu unterstützen und sie nicht zu behindern. Wenn es sein muss, gehen wir auch alle zusammen nach Hause, wenn ihr euch nicht zusammenreißen könnt. Hoffentlich war das deutlich genug.“ Auf dieser Mission hatte die Yamamoto immerhin eine Sache gelernt: Man konnte auch mal eine Niederlage verkraften, wenn man keine Schuld dafür trug.

Die vier Shinobi aus Soragakure hatten genug Zeit mit diesem ganzen sinnlosen Kram verschwendet. Eine weitere Verzögerung würde Tora nicht mitmachen, weswegen sie ein straffes Tempo an den Tag legte, um an ihre neue Position zu gelangen. Tatsächlich hatte man das Team nun weiter unten positioniert, um genau zu sein direkt am Haupteingang des riesigen Gebäudes. Falls es also doch zu einem Showact kommen würde, standen ihre Chancen doch relativ gut wenigstens dabei zu zusehen. Im Gegensatz zu vorhin waren hier aber deutlich mehr Augen um sie herum. Eine ganze Hand voll Teams war in der Eingangshalle aufgestellt worden. Wahrscheinlich um alle Kräfte zu sammeln, falls Kato hier unten ankam oder auch um schnell nach draußen zu gelangen. Man konnte sehen, dass sie alle wussten woher dieses Team gerade kam. Es hatte sich sicher rumgesprochen. Da es nicht Toras Schuld war, wovon sie nach wie vor sehr fest überzeugt war, berührten sie die Blicke der anderen nicht sonderlich. Und so platzierte man das Team Soragakure direkt vor dem Tor, wo man einen wunderbaren Ausblick auf eine riesige Uhr in mitten der Halle hatte. Man konnte beobachten wie immer wieder die Blicke der anderen nach oben wanderten. Jeder wollte sich vergewissern, wie lang es wohl noch war bis es losging. Tatsächlich war sogar noch ein wenig Zeit übrig, doch so langsam kam dieser eine Zeitpunkt immer und immer näher… Tora hatte sich auf eine Kiste gesetzt und beobachtete ihre Teammitglieder genau bei was auch immer sie gerade taten. Noch einmal hieß es hier unten warten, bis der Zeitpunkt gekommen war… Obwohl sie die Mission nicht mehr so sehr interessierte, war sie neugierig darauf was passieren würde, wenn es soweit war. Wer weiß, wer weiß…
 

Fukazawa Akio

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Hätte Tora nicht irgendwie spannender reagieren können? Es gab so viele lustige Möglichkeiten, wie eine junge, attraktive und insbesondere ehrgeizige junge Frau damit umgehen konnte, wenn man sich ihr nicht nur aufdrängte, sondern auch noch gar keine Reue zeigte, auch wenn sie einen sicherlich dafür verantwortlich machte, dass sie hier wie die letzte Idiotin dastand. Sie hätte ihn schlagen können, ihn anzuzicken wäre auch eine Möglichkeit gewesen, aber sie machte das auf ganz besonders fiese Art: Sie reagierte im Grunde genommen gar nicht auf ihn. Dass sie damit natürlich genau das richtige getan hatte, um ihm den Saß daran zu nehmen, war Akio zwar klar, aber dennoch empfand er es nicht als fruchttragend für die Komödie, die sie hier spielten: Es hatte zu wenig Pepp. Tora sollte eine energetische Figur verkörpern, sodass dieser Schachzug also nicht zu der Rolle passte, die Akio für sie vorgesehen hatte, was ihn durchaus ein kleines bisschen ärgerte.
Was ihm allerdings viel zuverlässiger einen Teil seiner guten Laune stahl, war die Langeweile. Inzwischen standen die vier Shinobi erneut vor einer Tür, dieses Mal weiter unten, so sehr im Fokus anderer Menschen, dass Akio nicht noch einmal versuchen konnte, das Innenleben des Raumes herauszubekommen. Nicht, dass er es noch einmal versucht hätte, so blöd war er dann auch wieder nicht, aber es nagte ein wenig an ihm, dass er schon dazu übergehen musste, jeden von seinem Platz aus erreichbaren Sinobi genauestens zu mustern, während er die Schriftrolle, die noch zuvor an seiner Hüfte gehangen hatte, in der linken Hand kreisen ließ. Kein Blick wurde zur Überwachung dieser Bewegung verschwendet, immerhin lag die Stärke des Fukazawa in seinen Fingern, die die Rolle niemals auch nur hätten wegrutschen lassen. Über den Zeigefinger zu seinem längeren Bruder, eine acht beschreibend sogar noch eine Instanz weiter, rotierte sie in wechselndem Tempo, als könne ihr Besitzer nicht erwarten, sie endlich auch zu benutzen. Eigentlich war Akio nicht einmal so sehr auf einen Kampf erpicht, aber die schnellste Art, ihn dazu zu treiben, war wohl, ihn zu überzeugen, dass die Handlung diesen zusätzlichen Pepp benötigte, um nicht vollkommen zu versumpfen. Und leider war sie sehr knapp davor, wie er feststellte, als er die Rolle in die andere Hand springen ließ und sich gegen die nächste Wand lehnte, um die Augen halb zu schließen, dafür die Ohren aber umso mehr zu spitzen. Wenn nicht gleich irgendetwas spannendes passierte, würde er sich zu drastischeren Maßnahmen gezwungen fühlen - und sei das, Tora per Chakrafäden Streiche zu spielen. Das hatte er schon ein paar Mal gemacht und es war immer wieder unterhaltsam, weil kaum jemand sehen konnte, wenn er die unsichtbaren Fäden auswarf und sich daher auch nicht erklären konnte, warum sich die Dinge auf einmal bewegten. Leider hatte keiner der drei etwas dabei, was er hätte effektvoll tanzen lassen können und ganz so weit, dass er nun Sennyo herausholte, war er noch nicht.
Also nutzte er die Zeit lieber, um rote Augen unter schweren Lidern zu seinen Teamkameraden wandern zu lassen und sie erneut zu mustern. Rikku hatte sich doch noch bei ihnen eingefunden, nachdem sie behauptet hatte, sie sei wegen eines Schattens ohnmächtig geworden. Der Puppenspieler war sich noch nicht darüber im Klaren, inwiefern er diesem Bericht Glauben schenken konnte, aber es war schon einmal beruhigend, dass sie wieder da war. Er war zwar noch nicht der Meinung, dass sie im Kampf unabdingbar war, aber andererseits musste man nicht unbedingt Genin verlieren... die sollte man doch als Chuunin eher beschützen, nicht wahr? Diese Saki war niedlich, aber hatte ein außergewöhnlich freches Mundwerk, dennoch hatte sie sich sofort um Rikku gekümmert, als sie ein wenig derangiert wieder zu ihnen zurückgekehrt war. Wahrscheinlich steckte weit mehr Nettigkeit hinter ihrer trotzigen Fassade, das würde sich schon noch ändern. Wenn sie auch nur halb so jung war, wie sie aussah, dann war ein solches Verhalten schließlich mehr als verständlich. Was sie so draufhatte, würde sich wohl noch zeigen. Zuletzt Tora... Tora, die Unnahbare, die Professionelle, Tora mit ihren strengen Worten und der eisernen Beherrschung... Tora war interessant. Mal sehen, was passieren würde, wenn sie diesem Kato Shou gegenüberstehen würde - wahrscheinlich würde sie ganz anders als er selbst reagieren.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Wenigstens wurde die aufgepeppte Rikku freundlich empfangen, das war ja auch die Hauptsache und nicht ganz so schlimm, wie es sich das Mäuschen zuvor noch ausgemalt hätte. Denn selbst die Neue im Team schien, um das erschöpfte Mädchen besorgt zu sein, zumindest nahm sie in Rikkus Gegenwart so ein freundliches Verhalten an. Ob diese Nettigkeiten auch ihrer normalen Persönlichkeit entsprachen oder das ganze Theater nur in der Gegenwart von Patienten durchgezogen wurde, konnte Rikku ja nur schlecht wissen. Denn obwohl die unerfahrene Kunoichi selbst im Heilungsbereich tätig war, versagte sie regelmäßig in puncto Freundschaft und hatte somit natürlich auch einige Probleme damit, das aufgesetzte Verhalten von Saki zu entschlüsseln. Doch solange sich das Blauhaar nicht als ausfallende unfreundlich enttarnen würde, würde sie Rikku eh am liebsten auf ihrer potenziellen Freundschaftsliste stehen sehen - wie eigentlich jede nette Bekanntschaft.[FONT=Verdana, sans-serif] Denn so mehr Freundlichkeiten das Mäuschen abbekam um so besser ging es ihr danach immer und gerade deshalb konnte das erschöpfte Mädchen in ihren Zustand auch jede Menge davon gebrauchen. Ganz im Gegensatz zur Aufmerksamkeit, die ihr schnell zu viel wurde und die sie darum versuchte willentlich zu vermeiden. Auch wenn man bei einer so dubiosen Schattengeschichte schnell mal auf die falsche Annahme tippen könnte. Immerhin wusste nur Rikku ganz genau, was sie gesehen hatte und das war auch keine Lügen, vor ihren Augen tanzen nun mal einige Schatten, und wenn Minashi noch da wäre, würde er ihre Aussagen bestimmt bekräftigen - ganz sicher.[/FONT] Doch da ihr Genin Kollegen genau so präsent war wie ihre sprachliche Gewandtheit, fehlte es dem Mädchen natürlich an allen Ecken und Enden an guten Argumenten, die ihr entweder nicht einfielen oder viel eher wegen ihrer Schüchternheit nicht gut rüberkommen konnten. Darum musste das Mäuschen mit dem persönlichen Eigenwohl im Sinn wohl unter den logischeren Tatsachen kapitulieren und ihren Hut nehmen, um wenigstens noch irgendwie bei der Mission dabei sein zu dürfen. Solange es Nesrin nach dem ganzen Stress noch gut geht, kann ich ihr in Ausdauer ja wohl kaum nachstehen. Ich bin nur froh, dass es ihr scheinbar besser geht als mir und sie die ganzen Strapazen besser überstehen konnte als ich. Und wenn ich mal genauer darüber nachdenke, hatte sie auch schon seit dem Reich des Feuers kaum eine Minute Pause einlegen können - was sich die Verwaltung dabei nur gedacht hat? Immerhin war Rikku ja praktisch gesehen von einer Mission in die nächste gestolpert - selbst bei der Feuerwehr gab es immer eine Pause nach einem Einsatz, ganz im scheinbaren Gegensatz zum Kampf gegen Terror und Verbrechen. Und auch wenn es sich das Mädchen nicht eingestehen wollte, litt sie eigentlich schon deutlich unter Schlafmangel, nicht nur, weil sie eigentlich eine Vielschläferin war, sondern auch weil sie zuvor durch Aufregung und anderen Faktoren nur kaum Schlaf abbekommen konnte. So herum betrachtet waren die Schatten vielleicht wirklich nur Hirngespinste aus dem Raum zwischen Schlaf und Wirklichkeit, der nur für die beiden Genin sichtbar wurde, weil sie zuvor zufälligerweise auf derselben Mission waren, doch nur der Meisterdieb selbst könnte ihnen hierbei Licht ins dunkle bringen.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]An ihren neuen Zielort selbst achtete Rikku gar nicht erst großartig viel auf die Gesichter der anderen Ninjas, sie selbst hatte doch auch schon genug damit zu kämpfen, sich ihre Erschöpfung nicht noch deutlicher anerkennen zu lassen als ohnehin schon. Deshalb konnte ihr auch das ganze Getuschel von wegen Verhörraum und Einbruch gestohlen bleiben, wenigsten so lange es hierbei nicht um den Meisterdieb selbst ging, den schon alle sehnsüchtig zu erwarten scheinen. Wenigstens bestätigte ein Blick zu Uhr ihre Annahme, dass es nicht mehr so lange dauern könnte - vorausgesetzt der Halunke hielt wirklich sein Wort - bis der sagenumwobene Dieb endlich in Erscheinung treten wollte. Doch im Gegensatz zu den ringsherum verstreuten Grüppchen aus Kirigakure brachte Rikku nicht wirklich die nötige Energie auf, um jede verstrichene Sekunde zu schachern. Sie selbst wollte sich dafür lieber mehr auf das konzentrieren, was auch immer danach kommen sollte und setzte sich darum leicht schnaufend auf den Boden - wann war es nur endlich so weit.[/FONT]
 

Sumiya Saki

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Nachdem die Yamamoto eine kurze Predigt darüber gehalten hatte, dass jeder, der Unsinn machte nach Hause geschickt werden würde, ging es endlich weiter oder los oder was auch immer. Endlich mussten sie nicht mehr in diesem trostlosen Raum herum hocken und darauf warten, dass etwas passierte. Jetzt mussten sie nur noch warten, dass etwas passierte. Das war wenigstens eine geringfügige Verbesserung. Ohne groß darüber nachzudenken folgte die junge Sumiya dem restlichen Team durch die Gänge. Sofort fiel ihr auf, dass es runter ging, würden sie etwa nahe der Eingangshalle stationiert werden? Nicht ganz. Sie wurden nicht in der Nähe der Eingangshalle stationiert, sie wurden IN der Eingangshalle stationiert. 'Haben die wirklich so großen Mist gebaut, dass wir jetzt überwacht werden müssen?' Am Liebsten hätte sich Saki an den Kopf gefasst und einfach nur laut geseufzt. Doch noch ließ sie es, sie würde ihren Unmut schon noch kundtun können, da machte sie sich keine Sorgen. Viel wichtiger war jetzt aber das neue Umfeld. Die Eingangshalle, mehrere Stockwerke hoch und von mehreren Etagen Galerien umgeben. Viele Verstecke, viel Platz, viele Teams, so sah es hier aus. Und fast jedes dieser Teams hatte gerade ein Auge auf die Neuankömmlinge geworfen. Sicherlich hatte sich die Kunde von den unfähigen Ninjas aus Soragakure bereits verbreitet und nun wollte jeder sehen, er da so unfähig war. 'Jetzt werfen die mich mit diesen Versagern in einen Topf, na toll.' Es brachte aber nichts sich darüber Gedanken zu machen, das kleine elfjährige Mädchen würde daran nichts ändern können, daher würde es auch nichts bringen deswegen herum zu heulen. Lustlos stemmte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand neben den anderen und ließ sich langsam daran herunter rutschen, bis ihr Po den nicht ganz sauberen Boden berührte. Der Dreck, der hier herum lag, störte sie kein bisschen, es war weder ihre eigene Kleidung, die sie trug, noch war es hier schlimmer als in den Slums. Sie hatten noch zeit, bis Katou Shou auftauchen sollte, wie viel verriet ihr die Uhr, die über der Eingangshalle thronte und auf alle hinabblicken zu schien. Gerade zuckte der massive, schwarze Minuten Zeiger wieder und deutete an, dass es nur noch neun Minuten waren, bis der Dieb kommen würde. Also mussten sie wieder warten.
Gelangweilt griff Saki nach ihrem Stirnband, welches um ihren Oberschenkel gebunden war und löste, sie hatte ja nichts anderes zu tun, den Knoten und band ihn mehrmals neu. Doch schnell wurde auch das langweilig, weswegen sie den Knoten noch einmal löste und das Band mit der angebrachten Metallplatte in ihrer Hand wog. Das Symbol Soragakures, eine Sonne mit einer langen Spitze, die nach unten zeigte, glänzte noch, die Sumiya hatte bisher kaum Gelegenheit gehabt es auf Einsätzen oder so zu tragen, weswegen sein Zustand noch so gut wie neu war. Langsam drehte sie das band hin und her, sodass das Licht die polierte Metallschicht aufblitzen ließ. Ihr war wirklich langweilig und das merkte man auch, sie gähnte bereits ununterbrochen und würde am Liebsten einfach daheim sitzen und die Patienten behandeln. Da das aber nicht möglich war, musste sie sich eben irgendwie beschäftigen und wach halten. Es würde sicherlich nicht gut kommen, wenn sie einfach einschlief. 'Vielleicht sollte ich einfach aufstehen, die halbwegs bequeme Position macht mich nur noch müder.' Mühsam erhob sich das kleine Mädchen und zog mit ihrer linken Hand ihre Haare etwas vom Kopf weg, sie würde das Stirnband nicht mehr um ihren Oberschenkel tragen, sondern wie ein Haarband. Behutsam wickelte sie den schwarzen Stoff um ihre blaue Mähne und sorgte dafür, dass die Metallplatte mit dem Symbol Soragakures aussah, als wäre sie eine Haarklammer, mit der sie ihren Zopf festhielt. Nun waren ihre Haare auch nicht mehr im Weg, sollte sie jemanden behandeln müssen, jedenfalls nicht mehr so extrem. Langsam stieg auch in Saki die Nervostiät auf, sie traute sich schon gar nicht mehr zu der Uhr hinauf zu blicken, wie lange es wohl noch dauern würde? Fünf Minuten oder nur eine? „Gleich geht es los. Was meint ihr, wird es richtig zur Sache gehen oder eher still und heimlich passieren?“ Berechtigte Frage, den bei der stillen Variante würden sie hier sicherlich noch länger herum stehen ohne etwas zu tun, bis irgendjemand den Diebstahl bemerkte.


[OOC: Sorry, dass es solange gedauert hat, die Uni hatte Vorrang, aber jetzt wird es wieder schneller gehen, von meiner Seite aus.]
 

Inuzuka Ara

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Ironie lag in der Luft. In der Eingangshalle spürte man quasi, wie die Anspannung der Leute gegen die Ruhe in den Hallen der Dorfverwaltung ankämpfte. Keiner der beiden Kontrahenten gab nach und darum lagen sie beide ironischer Weise zeitgleich in der Luft. Eine Stille, als könne hier nichts passieren und alles wäre locker und flockig… Und dennoch waren alle so angespannt, einige sogar so sehr wie nie zuvor in ihrem Leben. Während Toras Teammitglieder sich in halbwegs bequeme Positionen brachten, saß die Kunoichi neben ihnen auf ihrer Kiste, ließ die Beine baumeln und blickte erwartungsvoll auf die große Uhr in der Halle. Es erinnerte sie ein wenig daran, wie sie als Kind auf den Weihnachtsmann gewartet hatte. Nur kam dieser im Familienhaus der Yamamoto eher sporadisch zum Besuch vorbei, weil er des Öfteren vergessen wurde, was ihre Eltern damit tarnten, dass er sich verfahren hatte mit seinem Schlitten. Lächerlich. Doch darüber machte sie sich jetzt nicht wirklich weiter Gedanken. Tatsächlich stand sie erstaunlich locker dieser Mission und ihrem Ende gegenüber. Es war nicht wirklich ihre Schuld, dass das so gelaufen war und nicht anders. Und wenn sie nun das spektakuläre Ende verpassten oder eben nicht die Protagonisten im Fang des legendären Diebes waren, dann war ihr das auch egal. Sie wünschte sich schon selbst eine solche Person zu fassen, aber sie gönnte es ihrem Team nicht und so würde sie lieber auf den Ruhm verzichten, als diesen nichtsnutzigen Genin einen Sieg zu gönnen…
Es war nicht mehr viel Zeit und Tora fragte sich, ob sich der Meisterdieb bei einer solch großen Aktion vielleicht ein neues Muster überlegt hatte? Würde er wieder die Kunst der Verkleidung nutzen und punkt genau pünktlich kommen? Sie war sich nicht sicher, denn dagegen war man hier ja relativ gut gewappnet, abgesehen von ihrem nutzlosen Team musste es ja immerhin eine ganze Menge Leute geben, die wussten was hier so los war und wie man dagegen vorging. Wenn sie sich umsah, entdeckte sie hier viele Chuunin, Jounin und auch ANBU. Es wäre fast ein wenig lächerlich, wenn ihr Team da die großen Chancen auf den Hauptgewinn hatte. Und diese Tatsache gefiel ihr zunehmend, denn dieser blonde Chuunin in ihrem Team erhoffte sich sicher nichts mehr als den legendären Meisterdieb zu treffen. Und nach all der Scheiße, die er mit als Chuunin verzapft hatte, wünschte sie ihm nichts mehr als ein langweiliges und für ihn unerhofftes Ende der Mission. Es wunderte sie nicht mehr, dass ein solcher Typ nicht anstatt ihr die Teamleitung hatte übernehmen dürfen. Wer weiß, wo sie dann nun ständen? Tora blickte auf die laut tickenden Zeiger der Uhr, welcher ihr sagte, dass noch wenige Minuten Zeit war…
Doch dann am es anders als man vom typischen Verhalten des Meisterdiebs hatte schließen können. Kaum hatten sich die Leute vor Schreck in die Richtung der Geräuschquelle gewandt, erkannte man, dass es die riesigen Zeiger der Uhr waren, die plötzlich ihren Halt verloren und der Schwerkraft erlagen. Während Tora noch auf die nach unten hängenden Zeiger blickte, wurde ihnen so langsam die Sicht erschwert. Rötlicher Nebel färbte die Hallen in einen blutig roten Ton, langsam aber stetig ansteigend, sodass man sicher in einigen Minuten kaum noch die Hand vor Augen sehen konnte. Plötzlich folgte ein Alarmton, der offenbar vom Gebäude ausging. Ein Funkspruch ging an alle Teamleiter heraus, welcher folgendes besagte: „Die Originalrolle ist weg.“ Dass man nun den Dieb schnappen sollte, stand wohl außer Frage. Von oben aus den Gängen hörte man den ANBU Boss brüllen: „Er muss sie haben! Lasst ihn auf keinen Fall entkommen!“ Massenhaft Leute stürmten zur Tür und wollten sie damit versperren. Doch ob er wirklich diesen Weg nehmen wollte? Der rote Nebel wurde dichter und Tora blickte zu ihrem Team. Sollte sie ihnen wirklich die Anweisung geben sich mit vor dieses riesige Tor zu quetschen oder gönnte sie ihnen den Spaß es zumindest zu versuchen den Dieb zu finden und zu schnappen. Die Enttäuschung wäre sicher viel größer, wenn sie es versuchten und daran scheiterten… Und vielleicht war es auch ein wenig interessant. Tora winkte die Teammitglieder zu sich und fasste sich ganz kurz: „Wir gehen wieder rauf und sehen in dieses Zimmer.“ Kaum ausgesprochen schon ging sie voran. Bei der dichten Suppe würde niemand ihr fehlen bemerken und generell quetschten sich genug vor das riesige Tor… Welches von ihren Teammitgliedern würde ihr also folgen oder sich querstellen?
 

Fukazawa Akio

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Es war durchaus schade, dass Akio nicht über die Fähigkeiten verfügte, die Gedanken seiner Teammitglieder lesen zu können, denn sonst hätte er sich die Zeit wahrscheinlich ein wenig besser vertreiben können. Es hätte ihn amüsiert, wie sie alle entweder sauer auf ihn oder das Schicksal waren - auch wenn er wohl ziemlich enttäuscht gewesen wäre, hätte er in Rikkus Kopf geschaut. Er fand angeregte Menschen, deren Gedanken sprangen, die Gefühle entwickelten und Nerven zeigten, viel spannender, als wenn man mit beinahe apathischem Gleichmut alles über sich ergehen ließ. In anderen Epochen hätte man so etwas wohl hochtrabend stoische Gelassenheit genannt, aber es war einfach nichts, was der Chuunin besonders schön fand. Er war mehr ein Fan von Dramatik, von Action - lohnte es sich da, gesondert zu erwähnen, was in ihm vorging, als sich auf einmal die Zeiger der Uhr herunter fielen, mit lautem Geschepper zu Boden krachten und wabernden roten Nebel verströmten? Tatsächlich wanderte zuallererst ein Finger in sein rechtes Ohr und rüttelte leicht daran, während er sich innerlich darüber beschwerte, dass man das nicht hatte etwas leiser machen können - doch danach begann es in den roten Augen zu Funkeln. Der Ausdruck alles verschlingender Neugier vertrieb jedes Anzeichen der Langeweile, das man zuvor vielleicht auf seinem Gesicht gesehen hatte und ließ seine schlanke Gestalt mit einem Mal vor Aufregung beben. Als habe man einen Funken in ihm entzündet, sprühte er mit einem Mal vor Energie, lehnte sich dem Rauch entgegen und versuchte mit einem Blick all das zu erfassen, was sich da vor ihm abspielte, auch wenn er genau wusste, dass das ziemlich unmöglich war. Massenpanik - oder in diesem Falle Massenaktionismus - war ein sehr interessantes Spektakel, auch wenn es eher den Charme des Einstimmens der Instrumente am Anfang eines Konzertes hatte. Sie machte Lust auf mehr, mehr menschliche Schicksale, die sich ineinander verflochten, mehr Dramatik und vor allem vielleicht doch noch die Möglichkeit, den legendären Meisterdieb persönlich kennen zu lernen! Nicht eine Sekunde dachte der Puppenspieler daran, sich in das Knäul zu werfen, welches sich im roten Nebel gebildet hatte, weil dort sicherlich nur diejenigen stehen würden, die nicht mal den Staub Kato Shous zu sehen bekamen. Der ANBU-Boss hatte gerufen, dass die originale Schriftrolle verschwunden war, aber das bedeutete noch lange nicht, dass der Meisterdieb schon entwischt war. Was konnte das hier anderes sein als ein Ablenkungsmanöver, um... ja, was war eigentlich, wenn er die Schriftrolle doch noch gar nicht hatte, hm? Vielleicht hatte sich der Mann ja geirrt und sie hatten noch Zeit, den Schatz in Sicherheit zu bringen, ehe er wirklich geklaut wurde - deswegen stand er auch in Sekundenschnelle direkt neben Tora, als diese ihre Anweisungen gab. Sie war doch ganz schön findig und offenbar in der Lage, direkten Befehlen nicht zu gehorchen, wenn sie diese nicht nachvollziehen konnte oder wollte. "Ganz zu Ihren Diensten, Yamamoto-sama!", flötete er und tippte sich mit der Kante der Schriftrolle in seiner Hand an die Schläfe, ganz als wolle er salutieren. Noch musste er die darin befindliche Marionette nicht entsiegeln, da er beide Hände brauchte, um sie zu führen und ihn das wahrscheinlich nur behindern würde, weswegen er sie wieder an seiner Hüfte befestigte und der Chuunin hinterher eilte. "Kein Meisterdieb kann ohne Ablenkung arbeiten...", meinte er im Gehen, "Die Masse ist nicht immer im Recht - nur weil viele Fliegen auf dem Fliegenpapier kleben, ist das kein Grund, selbst im Leim zu ersticken." Hochphilosophische Worte eines jungen Mannes, den man bisher wahrscheinlich eher als Störenfried bei der ganzen Sache erlebt hatte – aber nun musste er ja nicht mehr dafür sorgen, dass die Mission an Spannung gewann, nun war sie das auch ganz ohne sein Mitwirken. Dann konnte er sich ja darauf konzentrieren, diesen unglaublichen Helden von einem Dieb dingfest zu machen!
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Unaufhaltsam klickend näherten sich die Zeiger der großen Uhr ihrem schier unvermeidbaren Ende entgegen. Was mochte wohl passieren, sobald es die Stunde des Meisterdiebs schlug - scheinbar alles war möglich, doch keines Teams war auf die kommenden Tatsachen gefasst. Nur noch wenige Sekunden dann würde es sich herausstellen, der Heilige Gral der Aufregung, der weiße Rauch am Vatikan, die neuste Apfelkreation - das alles stellte Kato Shous Bann gerade in den Schatten. Selbst das schüchterne Mädchen, das eigentlich nur beiläufig interessiert heucheln wollte, erlag schließlich der magischen Neugierde, die sich hier im Raum ausbreitete, als sie noch gerade rechtzeitig im letzten Augenblick den Kopf zur Uhr erhob. Denn kaum rastete das Getriebe in der angekündigten Position ein, ereignete sich das Unwahrscheinliche, als die schweren Zeiger von Newtonsches Gravitationsgesetz befohlen nach unten stürzten und roter Rauch die Eingangshalle ins Chaos versinken lies. Und als ob Murphys Gesetz eine unumstößliche Regel wäre, kam zum krönenden Abschluss der Verkettung aus Unglücken auch noch der unpassende Funkspruch rein denn man sich in dieser Situation nur vorstellen konnte - die Rollen wären schon verschwunden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn es Rikku spontan nur unter einem gerichtlichen Eid oder bei einer Anhörung zugegeben hätte, so war es doch sehr unschön sich einzugestehen zu müssen, dass sie im entscheidenden Moment der Ankündigung nur Augen und Ohren für die Uhr offen hatte. Doch schien es ihr bei genauerer Betrachtung sowie so relativ unglaubwürdig zu sein, dass der Meisterdieb durch den Haupteingang hereinspaziert wäre. Vor allen jetzt da zwischen dem Diebstahl und der Katastrophe kaum Zeit vergangen war, würde es dem Mäuschen doch nur mehr als beschränkt vorkommen, dass ein Dieb mit der Beute in der Hand einfach so die Lobby durchschritt, nur um sich dann durch den übertriebenen Hühnerhaufen aus Ninjas zu quetschen. Das passte einfach nicht zu so einer Person wie Kato Shou, selbst wenn sie sich in diesen Punkt gerade etwas wie Akio angehört hätte.[FONT=Verdana, sans-serif] Auch wenn von Tora gleich der Befehl geben sollte, mich zu den Gorillas da an die Tür zu drücken werde ich mich dem verweigern. Ich halte es ja kaum in einem überfüllten Wartezimmer aus, da würde ich in so einen traurigen Klamauk Komödie sicherlich erst recht untergehen - komm schon Tora du hast doch sicherlich mehr Grips als die anderen Vollpfosten-Teamleiter hier. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Und das hatte sie auch, selbst wenn Rikku ihren Worte nur sehr verwunderten lauschte, sodass sie dem eigentlichen Sinn keinen Glauben schenken konnte oder gar wollte. Denn ob man es nun für voll nahm oder nicht [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]"Wir gehen wieder rauf und sehen in dieses Zimmer."[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] war nicht gerade dass, was sich das Mäuschen als hilfreich ausdenken würde. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Nein, viel mehr sogar noch es grenzte doch fast an einen Hohn, so eine Forderung zu stellen. Aus welchen schlüssigen Grund sollte denn sonst ein Team, dass schon wegen diesen Fehler Ärger bekam, zurück zum Anfang gehen und dieselbe Missetat wiederholen? Es war zwar eindeutig nicht so, dass die schüchterne Kunoichi kein Interesse an dieser verschlossenen Tür hätte, doch so kurz, nachdem der Auftakt eines Diebes erfolgte, jene Worte aus dem Mund von Tora zu hören müsste eigentlich jeden Ermittler in dieser Lage stutzig machen - war der Meisterdieb mitten unter ihnen.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wer war nur dieser sonderbare Mensch da vor Rikkus Augen? Das Mäuschen wäre in Normalfall zwar einer der letzten Mitläufer gewesen, die komische Unternehmungen kritisiert hätten - aufgrund von fehlendem Sozialwissen - doch dachte selbst eine schüchterne Person wie sie nie daran, dass man in einer Alarmsituation den Oberbefehlshaber einfach so übergehen sollte, wenigstens nicht, solange es keinen triftigen Grund dafür gab. Deshalb bleib für Rikku nur eine [FONT=Verdana, sans-serif]suspekte [/FONT]Erklärung übrig, bei Tora war etwas nicht ganz koscher. Wenn ich mal annehmen würde, dass Akio den Dieb lieber freie Hand lässt und Saki sicherlich noch nicht einmal weiß, von welchem Zimmer wir hier gerade sprechen, dann bin ich doch die einzige Person im Team die Tora zuerst enttarnen könnte. Doch, was ist, wenn ich mich hier wiedereinmal in den Erklärungen verliere wie bei der Schattengeschichte und am Ende einfach nur "Wolf" schreie, ohne dass mir jemand zur Hilfe kommt bzw. dass mir doch jemand zur Hilfe kommt und dann kein Meisterdieb da ist? Somit würde ich es mir nicht nur endgültig mit der Mission versaut sonder auch mit Tora und dass will ich nicht, dafür brauch ich erst mehr Gewissheit, ich muss sie nach dem Passwort fragen - das ist es. Sodann stand Rikkus Plan fest, sie konnte den Chuunin nicht wirklich vertrauen, bis bei ihr die Gewissheit herrschte. Doch um solche eine Klarheit zu erlangen, musste sie sich erst selbst überwinden, sie müsste den Mund aufkriegen und mit den Menschen in ihrer Umgebung direkt kommunizieren - warum war das Sprechen als schüchterner Mensch nur immer so schwer. [FONT=Verdana, sans-serif]Y... Y... Yamamoto-san, [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]- Rikku war sich selbst unsicher, wie sie anfangen wollte, doch würde sie versuchen die Passwortabfrage etwas zu verschleiern - [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]wenn ähm ... wenn die Mission erfolgreich war, hab ich mich gefragt, ob, ob ich euch alle nicht zum Dank auf einen Kaffee einlade sollte. Nur zur Entschädigung, dass ihr mich trotz mei... meines Schwächeanfalls mitgenommen habt. Immer... Immerhin ist das besser als ein paar kalte Bentō ähm denke ich. Wa... Was haltet ihr davon? [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Dass Rikku diese Frage so kurz vor den Aufbruch zum besagten Zimmer formuliert hatte, mochte zwar etwas komisch wirken, doch war das Mäuschen wohl eine der wenigen Personen, denen man so ein sonderbares Verhalten hätte, zutrauen könnten. Denn immerhin war sie ja nicht gerade eine gesprächige Persönlichkeit und auch der Schwächeanfall entsprach den Tatsachen. Somit hätte ein jeder problemlos darauf schlissen können, dass sie innerlich schon länger mit dieser Einladung rang und nun den günstigsten Zeitpunkt für diese Eröffnung sah, solange noch nichts Schlimmes passiert war - hoffentlich klappte es wie erhofft.[/FONT][/FONT]
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Sumiya Saki

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Die letzten Sekunden vor der angegebenen Zeit waren angebrochen und Saki schien jetzt sogar aufmerksam zu sein. Mit wachem Blick, kein bisschen gelangweilt mehr, folgte das Mädchen dem Sekundenzeiger der Uhr, wie er unaufhaltsam auf die Zwölf zu lief. Noch fünf Sekunden. Saki erhob sich schnell und stellte sich bereit hin. Vier Sekunden. Mit der rechten Hand langte das Mädchen nach einem Kunai und hob es etwa auf Brusthöhe. Drei Sekunden. Mit einem kurzen Schritt bewegte sich das Mädchen wieder näher an ihr Team. Zwei Sekunden. Mit einer wellenförmigen Bewegung der Finger korrigierte die Kunoichi den Halt ihrer Waffe. Eine Sekunde. Angespannt wartete sie darauf, dass der Zeiger die Zwölf erreichte. Genau in dem Moment, in dem die Uhr eigentlich hätte schlagen sollen, konnte man beobachten, wie sich die Zeiger langsam ihren Weg nach unten bahnten und auf der Stellung 6/6/6 stehen blieben. Das Nächste, was Saki sah, war ein roter Nebel, der wirkte als wäre er in Blut getränkt worden. Oh, Saki hatte keine Probleme mit Blut, sie war angehende Heilerin, da musste man mit Blut umgehen können, aber die Art, wie sich der Nebel langsam ausbreitete und die gesamte Eingangshalle einhüllte, sorgte bei der Sumiya für eine gehörige Gänsehaut. Während die meisten der Bewacher auf die Tür zu stürmten, entschied sich die Gruppe von Saki für die andere Richtung. Sie hatten von einer Tür gesprochen, aber das war in einem großen Gebäude, voller Türen kein ausreichender Hinweis. Dennoch folgte Saki den dreien als Schlusslicht und dachte darüber nach wo sie denn hinwollten. Das lag aber eher daran, dass sie sich weder mit den anderen Shinobi vor der Tür zusammenrotten wollte. Außerdem wollte sie nicht noch ein Team verlieren, jedenfalls hatte sie ihre alten Begleiter nicht mehr gesehen. 'Was wohl hinter der Tür ist und warum ist sie so wichtig? Das ist wenigstens interessanter, als mit den ganzen Leuten vor der Tür zu warten, dass irgendwer kommen würde.' Eigentlich war es nicht nötig über die Tür nach zu denken, sie würden sie ja gleich erreichen, aber was sollte man machen, das war eben die Natur des Menschen, Neugier. „Sagt mal, von was für einer Tür habt ihr geredet? Hier sind doch hunderte Türen, was ist an der Tür so besonders?“ Wäre Saki dabei gewesen, hätte sie vielleicht verstanden, warum das Interesse an dieser Tür so groß war, aber so schien ihr Team einfach nur einem Phantom nach zu jagen. … Obwohl, die Metapher passte eigentlich recht gut, wenn man bedachte, wie sich der Meisterdieb verhielt.
Scheinbar war ihre Frage überhört oder ignoriert worden … 'Macht doch alle, was ihr wollt.' … jedenfalls stellte Rikku ihre eigene Frage und diese war, gelinde gesagt, vollkommen bescheuert. „Wie kannst du in dieser Situation ans Essen denken? Es ist ja nicht so, als wären wir gerade au der Jagd nach einem Meisterdieb. … Halt, warte, das sind wir ja.“ Natürlich konnte Saki nichts über das Passwort dass die Gruppe ausgemacht hatte wissen, sie war ja erst viel später dazu gestoßen und hier im Gebäude für das neue Mädchen das Passwort zu wiederholen war viel zu gefährlich. Aber daran dachte Saki natürlich nicht, wie auch sie wusste es nicht einmal. Für sie redete Rikku gerade nur Unsinn und wollte die Gruppe ablenken. 'Was wenn sie Katou Shou ist und uns abhalten will ordentlich zu arbeiten.?' Das musste es sein. War es nicht schön, wie sich langsam Verdächtigungen ohne wirklichen Halt erhoben? Sollte Saki etwas sagen? Doch wem, Tora, die nicht so wirkte, als würde sie sich über solche Hirngespinste freuen oder eher Akio, der das Ganze hier eher einem Spiel gleich sah? 'Ganz klar, Akio.' Langsam näherte sich das blauhaarige Mädchen dem blonden Chuunin und beugte sich etwas zu ihm. Zwar war er einige Zentimeter größer, als das Mädchen, aber sie schaffte es ihm etwas zu zu flüstern. „Akio-san, …“ Die Endung sagte eigentlich schon, wie wichtig es Saki war, sie hielt sonst nichts von irgendwelchen Titeln oder Suffixen. „ … ich habe das Gefühl, dass Rikku der Dieb ist. Wieso sollte sie uns sonst mit Essen ablenken wollen?“ Ob Saki gerade hilfreich war oder eher Chaos stiftete konnte sie nicht sagen, aber wenigstens tat sie etwas.
 
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Inuzuka Ara

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Warum hatte Tora diese offenbar nicht besonders geistreiche Entscheidung getroffen? Hatte sie nicht eben noch so darauf beharrt die Anweisungen zu befolgen und keinen Ärger mehr zu machen? Und gerade in diesem Moment befahl sie ihren Teammitgliedern ihr in eine Richtung zu folgen, die nicht einmal annähernd dort lag, wo sie hin sollten und ihnen schon einmal viel Ärger gebracht hatte. Irgendetwas hatte sich da gerade in Toras Kopf verändert. Es war kein Genjutsu und sie war auch noch absolut bei Sinnen, nur hatte sie selbst gerade eine Sinnkrise. Was wenn die Aufgabe der Obrigkeit absoluter Unsinn war? Sich wie eine Herde dummer Tiere vor ein riesiges Tor zu pressen, erschien ihr nicht sonderlich hilfreich. Warum sollte ein Meisterdieb einen Eingang nehmen, gegen den sich circa dreißig Shinobi und Kunoichi quetschten? Natürlich gab es in diesem Haus absichtlich keinen anderen Ausweg, aber warum sollte ein Meisterdieb die Eingangstür oder überhaupt eine Tür benutzen, um seine Beute in Sicherheit zu bringen? Dies erschien Tora wenig geistreich… Und darum beschloss sie kurzer Hand ihre Ideale über den Haufen zu werfen und lieber ihren eigenen Kopf zu benutzen. Der einzige Anhaltspunkt, der hier sowohl verdächtig als auch nützlich zu sein schien, war dieser Raum, den sie zuvor bewacht hatten. Nicht umsonst legte man solch großen Wert darauf, dass nicht mal die eigenen Leute wussten, was sich dahinter verbarg oder? Darum ging es nun auch da hin. Auf jeder anderen Mission hätte sie dies auch getan, also warum nicht jetzt das tun, was man für richtig hält?
Die Yamamoto blickte in die Gesichter ihrer Begleiter, während der Raum sich nach und nach immer weiter in den roten Farbton des Nebelns legte. Nun ließ sich nur noch abwarten und sehen was ihre Schützlinge dazu sagten. Zunächst war da einmal Akio, welcher die Yamamoto schlagartig behandelte wie eine Königin und ihr sogar mit einem Salut folgen wollte. Nanu? War dieser blonde junge Mann etwa nur damit für sich zu gewinnen, wenn man genau das tat, was man nicht tun sollte? Oder war es nur ihre Entscheidung, die der Blonde würdigte? Es ließ sich schwer sagen, denn dieser Typ hatte einen ziemlich eigenen Kopf, den sie vermutlich auch wenn sie darüber nachdachte nicht verstehen würde. Was er daraufhin sehr metaphorisch ausdrückte, stimmte mit ihren Gedanken so ziemlich überein. Sie nickte und sagte: „Warum sollte ein stadtbekannter Meisterdieb eine Tür nehmen, vor die sich eine Horde hirnloser Affen quetscht? Ich glaube nicht, dass Kato Shou, wenn er den Grips hat, den ich ihm zumute, hier einfach geplant hat durch die Tür zu verschwinden.“ Sie machte eine Pause und sah in die Runde um sich gegenüber den anderen zu erklären, denn Saki hatte keinen Schimmer wohin sie wollten. „Diese Tür, zu der ich gehen will, ist der Punkt den wir bewachen sollten, bis meine Teammitglieder meinten sie aufmachen zu müssen und damit einen riesigen Alarm auszulösen. Im Moment ist das allerdings unser einziger Anhaltspunkt um irgendwo hinzukommen, wo wir weiterkommen, als uns vor diese riesige Eingangstür zu drücken. Ich glaube auch, dass es nicht auffällt, ob wir nun da sind oder nicht. Wir dürfen uns nur dort oben nicht erwischen lassen. Also habt die Augen offen, klar?“ Als sie aber gerade ohne weitere Fragen loslegen wollte, kam Rikku ihr dazwischen. Einen Moment lang brauchte Toras Kopf, um in dieser Situation zu begreifen wieso das Mädchen von Essen zu sprechen anfing. Dann erinnerte sie sich aber an die Abmachung vom Start der Mission und verstand warum sie das ausdrückte. Vertraute sie Tora etwa nicht? Naja, sie verhielt sich ziemlich entgegengesetzt dem worauf sie zuvor gepocht hatte. „Mir ist nicht wirklich danach jetzt über Essen zu reden, aber ich würde Bento vorziehen.“, sagte sie darum knapp, um das Thema vom Tisch zu fegen und wandte sich den anderen beiden zu, die gerade zu tuscheln begannen. Darauf wollte sie nun aber nicht mehr warten, sondern begab sich im Schutz des Nebels zu dem endlosen Treppengang, den sie vorhin schon einmal hoch geschritten waren…
Tora ging allen voran den rundlichen Gang hinauf. Hin und wieder hörte sie Stimmen und gab denen, die beschlossen hatten ihr zu folgen, immer wieder Zeichen dazu, dass sie leise sein oder sich in einer schmalen Ecke vor vorbeilaufenden Shinobi verstecken sollten. Es war weniger gefährlich als erwartet, da offenbar alle etwas zu tun hatten zu dieser Alarmzeit und sich keiner wirklich auf das Umfeld zu konzentrieren schien. Stufe für Stufe ging es bergauf und gipfelte vor der geschlossenen Tür, vor der sie zuvor schon gewesen waren. Der Alarm würde nun definitiv nicht noch einmal ausgelöst werden, wenn sie diese öffneten, denn er war generell schon in der Halle zu vernehmen, weil alles in Bereitschaft war. Und wer auch immer gleich den Mut hatte die Tür zu öffnen… Sie war nicht mehr verschlossen, das ließ sich schon einmal verraten.

Ooc: Wer Infos braucht, sagt mir was er vor hat und ich gebe sie euch. :-)
 

Fukazawa Akio

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Natürlich konnte Saki nicht wissen, warum Rikku eine Frage übers Essen stellte und auch Akio war im ersten Moment leicht irritiert, bis ihm einfiel, dass sie ja ein Passwort vereinbart hatten, bevor das Mädchen zu ihnen gestoßen war. Ihre Kombination, Rikku mochte der Meisterdieb sein, war daher beinahe verständlich und auch wenn sie ihn zum Schmunzeln brachte, war er noch weit davon entfernt, sie wegen solcher Vermutungen zu schelten oder ihr ihren Fehler vorzuhalten. Sie war ja immerhin noch jung, was ihn dazu brachte, ihr die Dinge lieber Schritt für Schritt erklären zu wollen, wie er das wohl bei seiner kleinen Schwester getan hätte, wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre, an solchen Missionen teilzunehmen. Leider war sie aufgrund ihrer Krankheit zu schwach für solch anstrengenden Aufgaben, sodass er ihr nur von seinen Abenteuern erzählen konnte, um sie wenigstens ein bisschen an seinem Leben teilhaben zu lassen. Die Blauhaarige schien allerdings deutlich fitter und zu eigenständigem Denken in der Lage zu sein, was ihr einen kleinen Pluspunkt einbrachte, obwohl sie wahrscheinlich keinen bei dem Chuunin bräuchte, weil sie sowieso Urinstinkte aktivierte. Er beugte sich also auf ihre Frage beim lockeren Laufen ein wenig herunter, wobei sein Pferdeschwanz über seine Schulter rutschte und antwortete mit leiser Stimme: "Das konntest du nicht wissen, aber sie hat Tora mit dieser Frage nach einem Passwort gefragt, das wir uns zu Anfang unserer Mission zurecht gelegt haben. Das und die passende Antwort entlasten also beide Damen. Ebenso glaube ich auch nicht, dass du der Meisterdieb bist, denn..." Er lächelte sie an und blickte kurz nach vorne, um Tora nicht zu verlieren, ehe er fort fuhr: "Du bist doch sicher clever, oder Saki-chan? Ich habe Tora diese Frage vorhin schon einmal gestellt, aber sie hat sie wahrscheinlich nicht ernst genommen, weil ich derjenige war, der besagte Tür aufgeknackt hat: Kato Shou ist ein Meister der Verkleidung. Er wird schon vor dem Unfall mit der Uhr unter uns gewesen sein, aber musste ja ahnen, dass ein Entkommen beinahe unmöglich sein würde. Dementsprechend musste er sich als jemand verkleiden, den man nicht verdächtigen und nicht durchsuchen würde. Du bist nicht er, weil er sich nicht als Genin verkleiden würde und davon abgesehen etwas größer ist... aber ich glaube auch nicht, dass er irgendeiner der extra herangezogenen Chuunin ist, denn auch diese wurden durchsucht. Die Frage, die man sich stellen muss, ist also, wer hier unbehelligt ein und ausgehen konnte und die Lösung ist: Wahrscheinlich alle wichtigen Personen, also diejenigen, die die ganze Gaudi geplant haben. Vielleicht hat unsere Teamleiterin das nun auch mal verstanden, denn sonst hätte sich eine so regelvernarrte Person wohl kaum gegen die Anweisungen des ANBU-Bosses persönlich gestellt. Alles klar?" Er grinste kurz, streckte sich dann wieder und schloss geschwind zu Tora auf, die sich der Tür näherte, vor der er noch vor einiger Zeit gekniet hatte, um das Schloss zu öffnen. Keine Ahnung, ob sie zögerte, als sie fast davor stand, doch Akio tat es nicht, sondern legte die Hand schon zum zweiten Mal auf die Klinke, drückte sie herunter und zog...

...um sich einer Abstellkammer gegenüber zu sehen. Komplett mit Besen, Eimern, Wischmopps, einigen Schränken und natürlich ohne jeden Meisterdieb. Was hatte er auch erwartet? Dass sie diesen unglaublichen Mann sofort erwischen würden, wenn sie es nur versuchten? Aber vielleicht war ja noch nicht alles aus, immerhin musste man wenigstens die Chance haben, Spannung aufzubauen, damit es umso schöner war, wenn man sie endlich loswurde. Die Schriftrolle begann erneut in seiner Rechten zu kreisen, ehe er den Kopf drehte und meinte: "Siehe da, eine Abstellkammer. Reichlich düster obendrauf." Natürlich wäre es deutlich cooler gewesen, wenn sie sich einem glänzenden Tresorraum gegenüber gesehen hätten, aber man konnte ja nicht alles haben. Außerdem würde er persönlich die wichtigen Dinge niemals in einem solchen aufbewahren, da dort immer nach ihnen gesucht wurde. Das unordentliche Zimmer eines pubertierenden Mädchens wäre zum Beispiel ein viel effektiveres Versteck, wenn man ihn fragte... wer wühlte immerhin schon gerne in dreckiger Unterwäsche herum.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war schon eine ziemliche Erleichterung für Rikku Toras Antwort zu kennen, denn immerhin konnte sie nun ihrer Teamleiterin wieder vertrauensvoll folgen, ohne die Entscheidungen ständig zweifeln zu müssen. Damit fühlte sich das Mäuschen schon gleich viel sicherer, fast so wie vor dem nervigen Türdebakel, wo sich das Team ja zwangsweise trennen musste - dementsprechende war danach die wahre Identität der Kameraden etwas anzweifelbar. Denn diese Unsicherheit verspürte das vorsichtige Mäuschen nicht nur gegenüber von Tora im speziellen, sondern auch bei Akio und Saki wollte sie die Reaktionen im Auge behalten. Vor allen, weil ihnen von Anfang an ja schon gesagt wurde, der Meisterdieb sei eine gerissene Persönlichkeit und Verkleidungskünstler, konnte man in diesen Fall nicht ausschließen, nicht hinters Licht geführt zu werden - bei einem Mann ohne Gesicht ist falsches Vertrauen einfach nur töricht. Doch da Rikkus Frage für seine Hörer wohl doch komischer erschien als gedacht und dennoch weder Akio noch Saki anstellten machten abzuhauen bzw. anzugreifen, könnte man schon so weit gehen, die beiden als entlastet anzusehen. So dachte es sich das Mäuschen höchstens, denn abgesehen von Saki die Rikku bislang nur wenig beobachten konnte, benahm sich Akio immer noch wie der erwartungsgemäße Zappelphilipp. Und selbst wenn Saki jetzt nur gut schauspielern würde, wäre da ja auch noch Tora im Team, die sich notfalls sicherlich sofort um Saki kümmern würde, wenn bei dem blauhaarigen Mädchen auffällige Anstalten ans Tageslicht gekommen würden - so fühlte sich das Mäuschen wieder einiger Massen sicher allen weiteren Gefahren entgegne zu treten. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Wer würde bloß auf die Idee kommen, dass ein ganzes Ninjateam aus zwei Chuunin und Genin gerade mal dazu in der Lage wären, eine stinknormale Abstellkammer für den Hausmeister zu bewachen - ganz recht niemand. Warum sollten wir eigentlich nur die Besenkammer bewachen oder viel wichtiger noch, warum ist eine solche Besenkammer überhaupt mit einer Sirene ausgestattet und warum wurde ein ANBU-Team hier nach unserer Festnahme stationiert? Man musste wirklich kein Einstein sein, um hier keinerlei sinnvolle Logik zu erkennen - außer maximal nur dann, wenn man Rikkus Idee einer Korruption innerhalb der Untersuchungskommission mit zu den Möglichkeiten zählte, die die Soranins am Ende als Sündenböcke scheitern lies. Doch diesen Ausgang wollte das Mäuschen zu verhindern wissen, darum machte sowohl sie als auch bestimmt jeder hier in der Gruppe keinen Hehl darum, diese mysteriöse Kammer mal genauer unter die Lupe zu nehmen, hier musste einfach etwas nicht stimmen. Abhängig von der Größe würde ich mal ganz stark darauf schätzen, dass es hier zumindest einen geheimen Mechanismus geben muss, der uns mehr offenbart. Mit diesen Gedanken schon fast auf der Zunge holte Rikku ihre kleine Maus auf die Hand, die sie die ganze Mission über noch nicht sinnvoll zum Einsatz bringen konnte. Doch das sollte sich nun ändern, wenn es überhaupt jemals einen Grund gab, eine trainierte Maus mit auf eine solche Mission zu nehmen, war es ganz sicher für eine harmlos anmutende Räumlichkeit wie diese hier - selbst wenn es nur eine Kupfermünze wäre, Nesrin würde die Auffälligkeit sicherlich finden. Natürlich dauerte die Suche nicht sehr lang, denn kaum wurde der Maus freien Lauf gelassen, konnten die vier Ninjas dem flinken Treiben nur tatenlos zusehen, bis sich Nesrins Aktivitäten spontan auf eine der Ecke konzentrierten - da musste etwas ein. Und tatsächlich, hinter einem lockeren Wandstück befand sich ein etwas handgroßes Loch, das entweder zu einer Rattenfamilie gehörte oder eine Hand zum Reingreifen einlud. Sollte ich es wagen in das Loch zu greifen, bevor es jemand anders macht? Mh..., ach was Solls, wenn ich hier nicht auf einer Mission wäre, würde ich schon allein aus Nesrins Interesse in das Loch greifen - als ob ich Angst vor noch einem Rattenbiss hätte. [FONT=Verdana, sans-serif]Also beugte sich Rikku nicht nur runter, um dem Mäuschen wieder hoch zu helfen, sondern auch um gleichzeitig in das Loch zu fassen - mit einem ständigen Blick zu Tora, ob sie nicht noch etwas dagegen sagen würde. Doch dann war es auch schon zu spät, die eigene Neugierde über das Mysterium des Meisterdiebes lies das schüchterne Mädchen im Inneren, an einigen Spinnweben und Staubansamlungen vorbei, ein Tau ertasten, dass sie kaum herauszuziehen konnte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Kann ... Kann mir mal jemand helfen?[/FONT][/FONT]
 
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