Misumi Kimihiro
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"Hell... und dunkel... und hell... und dunkel..."
Das Licht, das die Glühbirne der schlanken Lampe abgab, wechselte regelmäßig von einem schwächlichen, bemitleideswerten Schimmer und einem leuchtenden, sterilen weiß. Inoue, die gelangweilt auf ihrem Stuhl hin und her wippte und ihr Chakra mal stärker, mal schwächer in die Leuchte fließen ließ, schaute kurz zu Levi, dann zu Katsu, und dann wieder auf ihr Fundstück. Ob die beiden wirklich in naher Zukunft etwas finden würden? *Langsam glaube ich nicht mehr dran...*
Während die Schatten ihrer Gefährten durch das dunkle Labor huschten, musste die Yuudari unweigerlich an die unzähligen anderen Missionen denken, die ihre erste hätten sien können. Eine Begleitmission für eine wichtige Person, das wäre es gewesen, oder der Schutz eines wichtigen gebäudes oder eines Schatzes. Ja, irgendeine Antiquität, die von A nach B gebracht wurde und eskortiert werden musste! Ein Abenteuer voller Spannung, Gefahr, und wahren Gegnern!
Aber nein, nein, stattdessen saß sie in einem stinkenden Rattenkäfig aus Glas und musste Monsterviecher einsammeln. Gerade sie, Yuudari Inoue, Mitglied des geheimnisvollsten und stärksten Clan der bekannten (und wohl auch der unbekannten) Welt, spielte KAMMERJÄGER!
"He Mädels hier gibts Taschenlampen. Kommt her, dann geb ich euch eine."
Als Levi seine bahnbrechende Entdeckung durch das Labor schrie, leuchtete die Lampe in Inoues Händen bereits dermaßen hell, dass die Glübirne kurz davor stand, durchzubrennen. Offenbar hatte die plötzliche Einsicht, dass diese ganze Mission lächerlich und ihrer unwürdig war, die Yuudari doch mehr aufgeregt, als sie in diesem Moment zugegeben hätte. Von ihrem Platz zwischen ihren beiden Kollegen aus warf sie Levi einen geringschätzigen Blick á la "Wow, toll, du verdienst eine Medaille!" zu und dimmte das Licht der Lampe etwas, bevor sie sich schließlich dem Schatten der Kapuze zuwandte, die ebenfalls etwas entdeckt zu haben schien. *Jetzt übertreffen sich die beiden ja regelrecht. Ich bin begeistert.*
Als ihre Kollegen gemeinsam auf sie zu kamen, entfuhr der Yuudari ein Seufzer. Gemächlich stand Inoue auf, leuchtete Levi und Katsumi mit einer beiläufigen Handbewegung über die Gesichter, und musterte sie. "Na dann erzählt mal."
Wenige Augenblicke später standen die drei gemeinsam mit jeweils einer Taschenlampe in der Hand vor dem Stapel Rattenkäfige, die Katsumi entdeckt hatte. Während Inoue ihre zweite Leuchte noch immer bei sich trug fuhr sie mit dem Licht ihrer eigenen Taschenlampe über die dunklen Boxen, die mehr schlecht als recht aufeinander saßen. Wie das Mädchen gesagt hatte waren die Dinger wirklich nicht sonderlich groß; drei, vier Ratten sollten dennoch hineinpassen.
Binnen weniger Augenblicke hatte sich im Kopf der Teamführerin beriets ein netter kleiner Einfall entwickelt. Immernoch auf die Kisten fixiert sagte sie fast beiläufig zu ihren beiden Kameraden:
"Ich finde es ist an der Zeit, dass wir ein bisschen Schwung in die Sache bringen, findet ihr nicht auch? Dieses ständige Gewarte und Gesuche hat lang genug gedauert. Wir sollten uns jetzt endlich mal um diese Plagen hier drin kümmern!" Während sie sprach setzte sie ihre Lampe mit dem zerrissenen Kabel auf einem Tisch neben den Boxen, der überrschanderweise noch mit der richtigen Seite nach oben zeigte, und löste dann die beiden Haarbänder, die die zwei blonden Zöpfe auf ihrem Kopf in Form hielten. Ohne die unzählgen Strähnen zu beachten, die ihr dabei ins Gesicht fielen, knotete sie die Bänder aneinander, schlang sie um die Taschenlampe, und befestigte das Lichtlein schließlich so auf ihrem Kopf, dass ihre Haarbände sich einmal rund um ihren Schädel wickelte und dabei das Lampe so hielten, dass immer dorthin Licht fiel, wo die Yuudari hinschaute.
"Jeder von uns nimmt sich nun einen dieser Kästen, dann trennen wir uns. Wer sein Ding voll hat, kehrt zu unserem Provisorischen Gefängnis drüben beim Eingang zurück, kippt sie da rein und macht weiter. Das machen wir, bis der gesamte Raum rattenfrei ist. Und wehe einer von euch hört auf zu jagen, bevor wir nicht fertig sind." Schnell scnappte sich Inoue den obersten der Rattenkäfige, stellte ihn neben sich, und nahm dann wieder ihre alte Lampe zur Hand. Kurz konzentrierte sie sich, dann leuchtete die kleine Glühbirne bereits wieder - erst schwach, dann immer heller und heller. "Also dann, ihr habt keine Fragen mehr, oder? Dann lasst uns mal an die Arbeit gehen. Auf die Plätze..."
Immer stärker ließ Inoue ihr Chakra in die Lampe fließen, wodurch das Licht immer greller wurde. Beinahe war das Labor komplett in Licht gehüllt.
"Fertig..."
Ein letzter heftiger Impuls, und Inoues Chakra brachte die Glühbirne zum Durchbrennen. Das Labor wurde fast wie von einem Blitz kurz ungeheuer hell erleuchtet, dannlag es wieder wie vorher in Dunkelheit. Nur eines hatte sich geändert: An die Stelle von betretenem Schweigen war ängstliches, fast panisches Quietschen getreten. Inoue lächelte, schnappte sich ihren Käfig und machte einen Schritt nach vorne.
*So, das Suchen hat ein Ende. Wäre doch gelacht, wenn wir diese aufgeschreckten Angstmäuse nicht zu fassen bekämen!*
Ein weiter Schritt, und Inoue verfiel in einen leichten Spurt, den Käfig fest unter den einen Arm geklemmt, die andere Hand an ihrem Kartendeck nestelnd.
"LOS!"
Das Licht, das die Glühbirne der schlanken Lampe abgab, wechselte regelmäßig von einem schwächlichen, bemitleideswerten Schimmer und einem leuchtenden, sterilen weiß. Inoue, die gelangweilt auf ihrem Stuhl hin und her wippte und ihr Chakra mal stärker, mal schwächer in die Leuchte fließen ließ, schaute kurz zu Levi, dann zu Katsu, und dann wieder auf ihr Fundstück. Ob die beiden wirklich in naher Zukunft etwas finden würden? *Langsam glaube ich nicht mehr dran...*
Während die Schatten ihrer Gefährten durch das dunkle Labor huschten, musste die Yuudari unweigerlich an die unzähligen anderen Missionen denken, die ihre erste hätten sien können. Eine Begleitmission für eine wichtige Person, das wäre es gewesen, oder der Schutz eines wichtigen gebäudes oder eines Schatzes. Ja, irgendeine Antiquität, die von A nach B gebracht wurde und eskortiert werden musste! Ein Abenteuer voller Spannung, Gefahr, und wahren Gegnern!
Aber nein, nein, stattdessen saß sie in einem stinkenden Rattenkäfig aus Glas und musste Monsterviecher einsammeln. Gerade sie, Yuudari Inoue, Mitglied des geheimnisvollsten und stärksten Clan der bekannten (und wohl auch der unbekannten) Welt, spielte KAMMERJÄGER!
"He Mädels hier gibts Taschenlampen. Kommt her, dann geb ich euch eine."
Als Levi seine bahnbrechende Entdeckung durch das Labor schrie, leuchtete die Lampe in Inoues Händen bereits dermaßen hell, dass die Glübirne kurz davor stand, durchzubrennen. Offenbar hatte die plötzliche Einsicht, dass diese ganze Mission lächerlich und ihrer unwürdig war, die Yuudari doch mehr aufgeregt, als sie in diesem Moment zugegeben hätte. Von ihrem Platz zwischen ihren beiden Kollegen aus warf sie Levi einen geringschätzigen Blick á la "Wow, toll, du verdienst eine Medaille!" zu und dimmte das Licht der Lampe etwas, bevor sie sich schließlich dem Schatten der Kapuze zuwandte, die ebenfalls etwas entdeckt zu haben schien. *Jetzt übertreffen sich die beiden ja regelrecht. Ich bin begeistert.*
Als ihre Kollegen gemeinsam auf sie zu kamen, entfuhr der Yuudari ein Seufzer. Gemächlich stand Inoue auf, leuchtete Levi und Katsumi mit einer beiläufigen Handbewegung über die Gesichter, und musterte sie. "Na dann erzählt mal."
Wenige Augenblicke später standen die drei gemeinsam mit jeweils einer Taschenlampe in der Hand vor dem Stapel Rattenkäfige, die Katsumi entdeckt hatte. Während Inoue ihre zweite Leuchte noch immer bei sich trug fuhr sie mit dem Licht ihrer eigenen Taschenlampe über die dunklen Boxen, die mehr schlecht als recht aufeinander saßen. Wie das Mädchen gesagt hatte waren die Dinger wirklich nicht sonderlich groß; drei, vier Ratten sollten dennoch hineinpassen.
Binnen weniger Augenblicke hatte sich im Kopf der Teamführerin beriets ein netter kleiner Einfall entwickelt. Immernoch auf die Kisten fixiert sagte sie fast beiläufig zu ihren beiden Kameraden:
"Ich finde es ist an der Zeit, dass wir ein bisschen Schwung in die Sache bringen, findet ihr nicht auch? Dieses ständige Gewarte und Gesuche hat lang genug gedauert. Wir sollten uns jetzt endlich mal um diese Plagen hier drin kümmern!" Während sie sprach setzte sie ihre Lampe mit dem zerrissenen Kabel auf einem Tisch neben den Boxen, der überrschanderweise noch mit der richtigen Seite nach oben zeigte, und löste dann die beiden Haarbänder, die die zwei blonden Zöpfe auf ihrem Kopf in Form hielten. Ohne die unzählgen Strähnen zu beachten, die ihr dabei ins Gesicht fielen, knotete sie die Bänder aneinander, schlang sie um die Taschenlampe, und befestigte das Lichtlein schließlich so auf ihrem Kopf, dass ihre Haarbände sich einmal rund um ihren Schädel wickelte und dabei das Lampe so hielten, dass immer dorthin Licht fiel, wo die Yuudari hinschaute.
"Jeder von uns nimmt sich nun einen dieser Kästen, dann trennen wir uns. Wer sein Ding voll hat, kehrt zu unserem Provisorischen Gefängnis drüben beim Eingang zurück, kippt sie da rein und macht weiter. Das machen wir, bis der gesamte Raum rattenfrei ist. Und wehe einer von euch hört auf zu jagen, bevor wir nicht fertig sind." Schnell scnappte sich Inoue den obersten der Rattenkäfige, stellte ihn neben sich, und nahm dann wieder ihre alte Lampe zur Hand. Kurz konzentrierte sie sich, dann leuchtete die kleine Glühbirne bereits wieder - erst schwach, dann immer heller und heller. "Also dann, ihr habt keine Fragen mehr, oder? Dann lasst uns mal an die Arbeit gehen. Auf die Plätze..."
Immer stärker ließ Inoue ihr Chakra in die Lampe fließen, wodurch das Licht immer greller wurde. Beinahe war das Labor komplett in Licht gehüllt.
"Fertig..."
Ein letzter heftiger Impuls, und Inoues Chakra brachte die Glühbirne zum Durchbrennen. Das Labor wurde fast wie von einem Blitz kurz ungeheuer hell erleuchtet, dannlag es wieder wie vorher in Dunkelheit. Nur eines hatte sich geändert: An die Stelle von betretenem Schweigen war ängstliches, fast panisches Quietschen getreten. Inoue lächelte, schnappte sich ihren Käfig und machte einen Schritt nach vorne.
*So, das Suchen hat ein Ende. Wäre doch gelacht, wenn wir diese aufgeschreckten Angstmäuse nicht zu fassen bekämen!*
Ein weiter Schritt, und Inoue verfiel in einen leichten Spurt, den Käfig fest unter den einen Arm geklemmt, die andere Hand an ihrem Kartendeck nestelnd.
"LOS!"