Hyuuga Mari
Chuunin
Das hörte sich ja nicht wirklich gut an. Natürlich, man hätte Mari nun vorwerfen können, dass sie mit ihren ganzen Überlegungen vollkommen übertrieb. War doch nicht so ungewöhnlich, wenn der Herr des Hauses eine kleine Konversation mit seinem Besuch pflegen wollte? Eben doch. Und genau das wusste die 16-Jährige auch. Es passte sogar rein prinzipiell überhaupt nicht in das Bild, dass die Braunhaarige bisher von ihrem Vater gehabt hatte. Sie musste demnach alles neu ordnen, um sich ein Bild davon machen zu können, was Shirou von Hei gewollt hatte. Aber Moment... machte sie sich vielleicht nur so viele Sorgen, weil sie eine Befürchtung hatte, eine Ahnung, was der ältere Herr hatte sagen wollen? Wäre schon bitter, wenn der eigene Vater es zuerst aussprach, bevor die Hyuuga selbst sich überhaupt darüber hatte im Klaren werden können. Sie schüttelte innerlich den Kopf, ordnete ihre Gedanken. So schwer es auch umzusetzen war, sie musste aufhören, so viel darüber nachzudenken. Sie würde zu keinem Schluss kommen, nur Vermutungen, die sicherlich nicht gut waren. Bevor Shirou wieder auftauchte, konnte die 16-Jährige keine Gewissheit einholen. „Wenn es wichtig war, bin ich mir sicher, dass mein Vater sich erneut melden wird.“ Und so zuckte auch Mari mit den Schultern und versuchte, das Thema damit erst einmal ruhen zu lassen. War besser so, da war sie sich sicher. Auf die weiteren Worte hin musste die Hyuuga doch glatt ein wenig grinsen. Es stimmte, Hei kannte sie mittlerweile fast zwei Jahre, in denen die Jugendlichen nicht wenig Zeit miteinander verbracht hatten. Trotzdem – gewohnt, dass jemand so mit ihr sprach, war die Kunoichi nicht. Fühlte sich weiterhin merkwürdig an, aber auf gar keinen Fall schlecht. „Da hast du vielleicht sogar recht“, gab sie ebenso offen zu, wie der Tatsumaki es auch angesprochen hat. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Verpflichtungen habe ich dennoch. Und dazu gehört auch, alles im Blick zu haben, was meinem Hause in irgendeiner Weise einen schlechten Ruf geben könnte. Und dem dann selbstverständlich entsprechend entgegen zu wirken. Seien es auch so kleine Sache wie eine Wette...“ So, wie Mari ihren Satz beendete, hörte es sich so an, als sollte da noch eine Ergänzung kommen, als sei der Satz damit nicht vollständig... doch dann wiederholte sie „... wie eine Wette.“ und betonte dabei auch das Satzzeichen, wodurch ihre Stimme entsprechend tiefer wurde am Ende. Was sie noch hatte sagen wollen? Eine Wette unter Freunden. Doch gab es da zwei Probleme – erstens hatte sie den Suna-Nin noch nie in dem Sinne wörtlich als ihren Freund betitelt, zum Anderen war sie sich selbst nicht sicher, ob sie ihn wirklich 'nur' als Freund ansah. Allgemein wusste die Hyuuga momentan nicht so recht, was sie von Hei hielt... und bevor sie sich irgendwie verplapperte oder etwas sagte, was sie gar nicht so meinte, hielt sie sich lieber zurück. „Hättest du deine Jutsu innerhalb des Feuerreiches einstudiert, wären deine Fähigkeiten sicherlich die längste Zeit ein .. Geheimnis.. gewesen.“ Tatsache. Mari war – was das anging – wirklich nicht mehr nachtragend. Sie wusste zwar, dass sich ihre Ansichten und jene des Suna-Nins immer noch unterschieden, doch mittlerweile versuchte sie, jene des Kollegen einfach zu respektieren. Und ihn nicht dazu zu zwingen, den Leuten etwas zu erzählen, was er nicht wollte. Ganz davon ab, dass sie ihn dazu sowieso nicht 'zwingen' konnte.
Oh, aber jetzt ging es doch noch auf ein sehr interessantes Thema über. Der Partner fragte tatsächlich nach, wie die Hyuuga-Techniken funktionierten? Wie es möglich war, sein Chakra außerhalb des Körpers so zu materialisieren, dass man damit ernsthaften Schaden anrichten konnte? Gewagt, was der 16-Jährige hier machte, denn auch er sollte wissen, dass es streng geheime und claninterne Dinge gab, die ein Außenstehender so nicht wissen durfte. Gut, Mari vermutete, dass der Suna-Nin darüber wenig nachdachte und schlicht damit rechnete, dass man ihn schon darauf aufmerksam machen würde, wenn er irgendwo seine Nase zu tief hinein stecken würde. Stimmte so ja auch. „Dieses Hyuuga-Sein.. wie nett ausgedrückt.“ Die Kunoichi hatte nicht vor, überhaupt keine Antworten zu geben. Sie wusste, dass Hei alles, was er hörte, sicherlich nicht sofort hinaus posaunte. Außerdem gab es Dinge, die er – und auch jeder andere Nicht-Hyuuga – nicht lernen konnte. Egal, wie weit das Wissen ausgereift war, was dies anging, waren die Fähigkeiten ihres Clans gesichert. „Sicherlich ist deine Chakrakontrolle sehr ausgereift, wenn du einfach so eine ganze Wüste entstehen lassen kannst. Die Techniken, die ich einsetze, basieren auch größtenteils auf meiner Chakrakontrolle, ebenfalls richtig.“ Das Mädchen streckte ihre Hand nach vorne aus, sodass ihre Handfläche nach oben zeigte. Es dauerte keine zwei Sekunden, da bildete sich eine sichtbar bläuliche Sammlung von Chakra dort, die jedoch sehr schnell wirkliche Formen annahm, schlussendlich sogar – konnte man das als Kunst bezeichnen? – zwei Menschen darstellte, die sich einen Ball zuwarfen. Alles nicht allzu groß, aber wirklich sehr gut erkennbar. „So lernen wir, mit unserem Chakra außerhalb des Körpers umzugehen. Es ist im Prinzip die erste Technik, die ein Hyuuga erlernt – natürlich nicht sofort so ausgereift, wie ich es dir hier zeigen kann.“ Die Handfläche wurde mit einer einzigen Bewegung geschlossen und das kleine Schauspiel aus Chakra verschwand. „Wie so ziemlich alles, hängt diese Fähigkeit mit den Genen zusammen. Ich könnte eine noch so gute Chakrakontrolle und auch -menge haben... ich könnte niemals Sand bewegen oder Holz erschaffen. Wir sind kein Clan wie beispielsweise die Nara. Diese besitzen Jutsu, die rein theoretisch jeder erlernen kann – die aber gerade deshalb unter strengen Verschluss gehalten werden.“ Mari dachte nach, musste mit den Schultern zucken. Sie wusste nicht, wie sie es besser erklären sollte... vielleicht aber auch, weil sie es selbst nicht besser wusste. „Vielleicht haben wir von Geburt an eine besondere Art von Chakra. Oder – was meine persönliche Vermutung ist – es hängt einfach mit dem Byakugan zusammen. Denn erst zusammen mit meinen Augen entfalten meine Jutsu ihre eigentlich verheerende Wirkung.“ Doch wo wir schon bei dem Thema waren... es war eigentlich auch sehr interessant zu erfahren, wie der Tatsumaki es gerlernt hatte, seine Techniken einzusetzen. So an sich musste er es schwerer gehabt haben als die Hyuuga, denn sie hatte zumindest Verwandte, die sie nach Hilfe fragen konnte. Und sie hatte seit jeher gewusst, was ihr Kekkei Genkai und irgendwie auch ihre 'Bestimmung' – groß ausgedrückt – gewesen war. „Wie hast du denn gelernt, den Sand zu kontrollieren? Das könnte ich ja auch niemals, egal wie hoch die Kontrolle über mein Chakra ist. Deine restliche Familie kann das nicht? Ihr seid ja kein Clan. Wie kann man so etwas ohne Lehrer beherrschen?“
Oh, aber jetzt ging es doch noch auf ein sehr interessantes Thema über. Der Partner fragte tatsächlich nach, wie die Hyuuga-Techniken funktionierten? Wie es möglich war, sein Chakra außerhalb des Körpers so zu materialisieren, dass man damit ernsthaften Schaden anrichten konnte? Gewagt, was der 16-Jährige hier machte, denn auch er sollte wissen, dass es streng geheime und claninterne Dinge gab, die ein Außenstehender so nicht wissen durfte. Gut, Mari vermutete, dass der Suna-Nin darüber wenig nachdachte und schlicht damit rechnete, dass man ihn schon darauf aufmerksam machen würde, wenn er irgendwo seine Nase zu tief hinein stecken würde. Stimmte so ja auch. „Dieses Hyuuga-Sein.. wie nett ausgedrückt.“ Die Kunoichi hatte nicht vor, überhaupt keine Antworten zu geben. Sie wusste, dass Hei alles, was er hörte, sicherlich nicht sofort hinaus posaunte. Außerdem gab es Dinge, die er – und auch jeder andere Nicht-Hyuuga – nicht lernen konnte. Egal, wie weit das Wissen ausgereift war, was dies anging, waren die Fähigkeiten ihres Clans gesichert. „Sicherlich ist deine Chakrakontrolle sehr ausgereift, wenn du einfach so eine ganze Wüste entstehen lassen kannst. Die Techniken, die ich einsetze, basieren auch größtenteils auf meiner Chakrakontrolle, ebenfalls richtig.“ Das Mädchen streckte ihre Hand nach vorne aus, sodass ihre Handfläche nach oben zeigte. Es dauerte keine zwei Sekunden, da bildete sich eine sichtbar bläuliche Sammlung von Chakra dort, die jedoch sehr schnell wirkliche Formen annahm, schlussendlich sogar – konnte man das als Kunst bezeichnen? – zwei Menschen darstellte, die sich einen Ball zuwarfen. Alles nicht allzu groß, aber wirklich sehr gut erkennbar. „So lernen wir, mit unserem Chakra außerhalb des Körpers umzugehen. Es ist im Prinzip die erste Technik, die ein Hyuuga erlernt – natürlich nicht sofort so ausgereift, wie ich es dir hier zeigen kann.“ Die Handfläche wurde mit einer einzigen Bewegung geschlossen und das kleine Schauspiel aus Chakra verschwand. „Wie so ziemlich alles, hängt diese Fähigkeit mit den Genen zusammen. Ich könnte eine noch so gute Chakrakontrolle und auch -menge haben... ich könnte niemals Sand bewegen oder Holz erschaffen. Wir sind kein Clan wie beispielsweise die Nara. Diese besitzen Jutsu, die rein theoretisch jeder erlernen kann – die aber gerade deshalb unter strengen Verschluss gehalten werden.“ Mari dachte nach, musste mit den Schultern zucken. Sie wusste nicht, wie sie es besser erklären sollte... vielleicht aber auch, weil sie es selbst nicht besser wusste. „Vielleicht haben wir von Geburt an eine besondere Art von Chakra. Oder – was meine persönliche Vermutung ist – es hängt einfach mit dem Byakugan zusammen. Denn erst zusammen mit meinen Augen entfalten meine Jutsu ihre eigentlich verheerende Wirkung.“ Doch wo wir schon bei dem Thema waren... es war eigentlich auch sehr interessant zu erfahren, wie der Tatsumaki es gerlernt hatte, seine Techniken einzusetzen. So an sich musste er es schwerer gehabt haben als die Hyuuga, denn sie hatte zumindest Verwandte, die sie nach Hilfe fragen konnte. Und sie hatte seit jeher gewusst, was ihr Kekkei Genkai und irgendwie auch ihre 'Bestimmung' – groß ausgedrückt – gewesen war. „Wie hast du denn gelernt, den Sand zu kontrollieren? Das könnte ich ja auch niemals, egal wie hoch die Kontrolle über mein Chakra ist. Deine restliche Familie kann das nicht? Ihr seid ja kein Clan. Wie kann man so etwas ohne Lehrer beherrschen?“