Tatsumaki Hei
Chuunin
Hei war klar, dass er eine ganze Menge von seiner Freundin verlangte. Es war ja nicht nur so, dass er von ihr wissen wollte, welche Schwächen sie selbst hatte - sondern auch noch, dass sie ihm half, gegen ihren eigenen Vater anzutreten. Andererseits... hatte er schon das Gefühl, dass Mari gar nicht zwingend etwas dagegen gehabt hätte, wenn auch ihr Vater mal von 'seinem hohen Ross' herunterkommen würde. Das lustige daran war, dass er so von ihr gedacht hatte, vor langer Zeit... manche Dinge wiederholten sich ein wenig, fand er. Ein leichtes Schmunzeln huschte über seine Züge, aber er hörte ihr zu, dachte darüber nach, was sie sagte. Licht? Hm. Der Gedanke war ihm auch schon gekommen, aber der Tatsumaki konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Jounin-Clananführer-Level-Hyuuga auf so einen alten Trick hereinfiel. Mal abgesehen davon, dass der Suna-nin beinahe noch nie so richtig mit Ninja-Utensilien umgegangen war und sich ungern darauf verließ. Und er war sich nicht sicher, ob so eine Helligkeit von einem Katon-Jutsu überhaupt punktuell erreicht werden konnte. Seiner Vermutung nach nicht... vielleicht wäre Raiton dafür geeigneter. Das lag allerdings so gar nicht in seinem Fähigkeitsbereich. Dann aber wurde es interessanter und Hei sah aufmerksam in die Augen seiner Freundin, während sie sprach. Schließlich löste der junge Mann den Blick, schien ebenso nachdenklich zu sein wie die Hyuuga. "Hm", machte er und murmelte leise ein, zwei Worte, dann tappte er ein wenig hin und her. "Es wäre vielleicht nützlich, mir so etwas auszudenken", sagte er langsam, sah zu dem Haus, in dem Mari noch immer mit ihrer Schwester und ihren Eltern zusammen wohnte. "Generell könnte es hilfreich sein, sowohl gegen Gegner, die ein Doujutsu besitzen, als auch dass du mich von weiter Entfernung ausmachen kannst. Man könnte sich sogar rudimentäre Signal-Strukturen damit ausdenken..." Es war in der Regel ziemlich schwierig, Chakra außerhalb seines Körpers zu manipulieren. Im Grunde konnten das in der Reinform nur Hyuuga, wenngleich Hei immer noch nicht so recht verstand, wieso. Es musste mit dem Byakugan zusammenhängen - er und Mari hatten schon einmal darüber gesprochen. "Ich muss dafür eine Technik erfinden. So, wie ich es im Moment mache, ist es reine Improvisation und eine ziemliche Belastung für meinen Chakrahaushalt. Und auch mein System, generell", erklärte der Ninjutsuka und sah kurz auf seine Handflächen. Im Moment waren diese schwarzen Punkte nicht zu sehen, die sich ab und zu nach intensiven Trainingseinheiten vermehrt optisch aufdrängten, aber... er wusste, woran es lag. Sein Körper war einfach für dieses ganze Chakra gerade eben stark genug, aber er konnte nicht nach belieben S-Rang-Klasse Jutsus nutzen, ohne dass es eine Wirkung auf ihn hatte. So einfach war das.
Hei ging den Plan im Kopf noch einmal durch, nickte dann. "Ja... ich denke, eine andere Chance habe ich kaum. Ansonsten werde ich seine Geschwindigkeit nicht aufhalten können. Ihr mit euren Schummeltechniken kommt ja sogar locker durch meine Verteidigung", meckerte er gespielt und grinste dann ein wenig. "Dabei halte ich sonst viel auf meine defensiven Techniken", betonte der Tatsumaki und strich sich durch die schwarzen Haare, verknotete die Strähnen dann aber hinter seinem Kopf. "Was aber auch nur heißt, dass ich mich darauf ebenso wenig verlassen kann. In der Kürze der Zeit werde ich keine ultimative Verteidigung, die sogar gegen eure Chakrastöße gegenankommt, entwickeln können." Es klang fast, als würde ihn das ein wenig ärgern. Aber Hei war eben auch ein ehrgeiziger junger Mann; vielleicht nicht zwingend im Kampf, aber auf seine Techniken und seinen Sachverstand Ninjutsu betreffend hielt er schon etwas. Er knabberte auf seinem Daumen herum, biss immer wieder - nicht zu stark - in die Fingerkuppe, schien wirklich sehr stark nachzudenken. Das machte er sonst nur, wenn er alleine war, aber sein Hirn lief in diesem Moment auf Hochtouren. "Hm... Schlange für die Geschwindigkeit, Vogel für die Ausbreitung... Drache für den Druck... Ochse für das Chakra..." Sehr langsam und sorgfältig formte er die Fingerzeichen, leitete vorsichtig ein wenig Chakra in die improvisierte Prototyp-Technik. Er spürte den Funken, er spürte ein Flackern, aber so ganz war das noch nicht das, was er suchte. "Das Problem ist, dass ich mir keine fünf Fingerzeichen leisten kann. Mit mehr Zeichen wäre das alles kein Problem", brummte er und ging zu Mari, gab ihr kurz einen sanften Kuss auf die Stirn, legte einen Moment den Kopf in den Nacken - und schüttelte ihn dann, dass die schwarzen Haare flatterten. "Nein, ich werde das nochmal überdenken. Egal. Nächstes Problem: Ich muss ihn blenden, wenn er an mich heranmöchte. Dann muss ich ihn sofort festsetzen und schließlich mit einem Angriff überwältigen. Ich könnte den Wüstensarg versuchen, aber der ist wahrscheinlich zu langsam. Nur weil er nichts sieht heißt das ja nicht, dass er nicht weghüpfen kann. Und ich kann ihn auch schlecht auf kurze Distanz mit einer S-Rang-Katon-Jutsu verkokeln..." Wieder drehte er eine Runde, und wenn sein Kopf hätte rauchen können - er hätte es getan. Kurz schien Hei sehr in sich gekehrt zu sein, nickte dann nochmal. "Ich hatte sowieso vor, noch zwei, drei Techniken zu perfektionieren. Vielleicht kann mir eine davon helfen. Ich zeige sie dir demnächst, aber nicht hier." Er schmunzelte. "Das Risiko dass er uns beobachtet ist mir zu groß. Ich... es tut mir übrigens leid, wenn ich dir den Tag ein wenig kaputt machen." Hei schien ein wenig unsicher und kratzte sich am Hinterkopf. "Immerhin wurden wir heute erst zum Chuunin befördert. Aber das Essen war wirklich gut. Konnte ja keiner damit rechnen, dass Shirou auftaucht und den Tag... rettet...", meinte der Blauäugige und betonte das letzte Wort absichtlich etwas ironisch. "Hime, du hast doch früher viel gegen deinen Vater gekämpft, oder? Vielleicht hätte ich das schon früher fragen sollen, aber... was für ein Typ ist er?" Hei verschränkte die Arme. "Ich schätze ihn als gnadenlosen Pragmatiker ein, absolut ergebnisorientiert. Wie hat er dich trainiert?" Das würde zumindest die Mari von damals erklären. Über dieses Thema hatten sie so noch nicht gesprochen. Es war kein unausgesprochenes Geheimnis, dass die Erziehung von Mari streng gewesen war, und sie sich bis heute fast nur ihm gegenüber wirklich öffnete. Und auch das hatte lange genug gedauert. "Und... wie bringe ich ihn überhaupt dazu, das Byakugan überhaupt zu nutzen?"
Hei ging den Plan im Kopf noch einmal durch, nickte dann. "Ja... ich denke, eine andere Chance habe ich kaum. Ansonsten werde ich seine Geschwindigkeit nicht aufhalten können. Ihr mit euren Schummeltechniken kommt ja sogar locker durch meine Verteidigung", meckerte er gespielt und grinste dann ein wenig. "Dabei halte ich sonst viel auf meine defensiven Techniken", betonte der Tatsumaki und strich sich durch die schwarzen Haare, verknotete die Strähnen dann aber hinter seinem Kopf. "Was aber auch nur heißt, dass ich mich darauf ebenso wenig verlassen kann. In der Kürze der Zeit werde ich keine ultimative Verteidigung, die sogar gegen eure Chakrastöße gegenankommt, entwickeln können." Es klang fast, als würde ihn das ein wenig ärgern. Aber Hei war eben auch ein ehrgeiziger junger Mann; vielleicht nicht zwingend im Kampf, aber auf seine Techniken und seinen Sachverstand Ninjutsu betreffend hielt er schon etwas. Er knabberte auf seinem Daumen herum, biss immer wieder - nicht zu stark - in die Fingerkuppe, schien wirklich sehr stark nachzudenken. Das machte er sonst nur, wenn er alleine war, aber sein Hirn lief in diesem Moment auf Hochtouren. "Hm... Schlange für die Geschwindigkeit, Vogel für die Ausbreitung... Drache für den Druck... Ochse für das Chakra..." Sehr langsam und sorgfältig formte er die Fingerzeichen, leitete vorsichtig ein wenig Chakra in die improvisierte Prototyp-Technik. Er spürte den Funken, er spürte ein Flackern, aber so ganz war das noch nicht das, was er suchte. "Das Problem ist, dass ich mir keine fünf Fingerzeichen leisten kann. Mit mehr Zeichen wäre das alles kein Problem", brummte er und ging zu Mari, gab ihr kurz einen sanften Kuss auf die Stirn, legte einen Moment den Kopf in den Nacken - und schüttelte ihn dann, dass die schwarzen Haare flatterten. "Nein, ich werde das nochmal überdenken. Egal. Nächstes Problem: Ich muss ihn blenden, wenn er an mich heranmöchte. Dann muss ich ihn sofort festsetzen und schließlich mit einem Angriff überwältigen. Ich könnte den Wüstensarg versuchen, aber der ist wahrscheinlich zu langsam. Nur weil er nichts sieht heißt das ja nicht, dass er nicht weghüpfen kann. Und ich kann ihn auch schlecht auf kurze Distanz mit einer S-Rang-Katon-Jutsu verkokeln..." Wieder drehte er eine Runde, und wenn sein Kopf hätte rauchen können - er hätte es getan. Kurz schien Hei sehr in sich gekehrt zu sein, nickte dann nochmal. "Ich hatte sowieso vor, noch zwei, drei Techniken zu perfektionieren. Vielleicht kann mir eine davon helfen. Ich zeige sie dir demnächst, aber nicht hier." Er schmunzelte. "Das Risiko dass er uns beobachtet ist mir zu groß. Ich... es tut mir übrigens leid, wenn ich dir den Tag ein wenig kaputt machen." Hei schien ein wenig unsicher und kratzte sich am Hinterkopf. "Immerhin wurden wir heute erst zum Chuunin befördert. Aber das Essen war wirklich gut. Konnte ja keiner damit rechnen, dass Shirou auftaucht und den Tag... rettet...", meinte der Blauäugige und betonte das letzte Wort absichtlich etwas ironisch. "Hime, du hast doch früher viel gegen deinen Vater gekämpft, oder? Vielleicht hätte ich das schon früher fragen sollen, aber... was für ein Typ ist er?" Hei verschränkte die Arme. "Ich schätze ihn als gnadenlosen Pragmatiker ein, absolut ergebnisorientiert. Wie hat er dich trainiert?" Das würde zumindest die Mari von damals erklären. Über dieses Thema hatten sie so noch nicht gesprochen. Es war kein unausgesprochenes Geheimnis, dass die Erziehung von Mari streng gewesen war, und sie sich bis heute fast nur ihm gegenüber wirklich öffnete. Und auch das hatte lange genug gedauert. "Und... wie bringe ich ihn überhaupt dazu, das Byakugan überhaupt zu nutzen?"
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