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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi blinzelte überrascht als der gequälte Ausdruck innerhalb eines Wimpernschlages von Junkos Gesicht wich und ihre Hand sich blitzschnell um sein Handgelenk schloss. Als er sah wie sich an angedeutetes Siegeslächeln um ihre Mundwinkel spielte leerte sich sein Blick und sein Mund stand leicht offen. Für ihn war gerade eine Welt zusammengebrochen.

„Gefangen...“

Das war alles was er hörte, dieses Wort hallte immer wieder zwischen seinen Schädeldecken hin und her. Er der Unfangbare war ausgetrickst worden. Von einem kleinem Mädchen. Das musste ein Alptraum sein. Stumm sah er wie sich Junkos Lippen bewegten aber er vernahm keinen einzigen Ton, alles was er sah war das Mädchen das ihn hereingelegt hatte. Junko schien bemerken dass er gerade nicht zugehört hatte und hielt in ihren Reden inne. Beide starrten sich an bis nach einigen Sekunden Ryoichi’s Ego einsetzte. Wie aus heiterem Himmel zogen sich seine Augenbrauen zusammen und seine vormals leeren Augen fassten Junkos fest ins Blickfeld. Ein wölfisches Grinsen umspielte seine Lippen als er seine Hand ruckartig heranzog und Junko so etwas aus dem Gleichgewicht brachte. Sie lies natürlich nicht los aber das war ihm klar.

„Weist du....“

Er drehte seinen Kopf und schien in Richtung des Marktes nach etwas Ausschau zu halten.

„...nur weil du mich festhältst...“

Ein Ruck ging durch seinen Körper als er fand wonach er suchte und er wandte sich wieder seiner Häscherin zu.

„....heißt das nicht dass ich lange gefangen bin. Das Spiel endet erst bei Sonnenuntergang.“

Er zwinkerte Junko zu und erhob sich ohne Vorwarnung. Das etwas kleinere Mädchen stand nun auf Zehenspitzen um Ryoichis Handgelenk immer noch umfassen zu können, der seinen Arm natürlich hochgereckt hatte um ihr die Sache so schwer wie möglich zu machen.

„Hm, du hast einen festen Willen. Trotzdem wirst du es nicht lange mit mir aushalten Kleine. Lass lieber gleich los.“

Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort sondern lachte nur leise.

„Nun gut, es ist dein Fehler...“
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Mameha Junko

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Off: Ryoichi, du Napfnase^^
Toller Post, tolle Aktion, aber lass mich reagieren, ja? Ich würde gerne selbst entscheiden, wann der Charakter perplex schaut und wann er schweigt. Ich setze einfach zu dem Zeitpunkt an, an dem Junko reagiert hätte, den Rest ignoriere ich. Nimm's mir bitte nicht übel



Als Ryoichi sie nämlich dazu zwang, auf die Zehenspitzen zu gehen und Anstalten machte, sie mitzuschleifen, in welche Richtung auch immer das sein mochte, schaltete sich Junkos Verstand ein. Der Kerl, so sagte sie sich, ist nicht nur energiegeladen und enttäuscht von der Situation, er will auch dieses Spiel mit allen Mitteln gewinnen. Es ist doch nur ein Versteckspiel! Was hat er denn erwartet? Vielleicht dachte er, dass die Hyuuga ihn einfach in seinem Versteck sitzen lässt, damit er sich zum Sieger erklären kann. Er schien allerdings ein Kämpfer zu sein, der stolz auf seine Errungenschaften war, was der Kunoichi langsam dämmerte und was sie auch gedachte, gegen ihn einzusetzen.
„Was willst du jetzt eigentlich?“
Die Frage wurde in sehr ruhigem Tonfall gestellt, was seltsam anmutete, bedachte man die Lage, in der sich das Mädchen gerade befand, so umhergezerrt, wie sie war.
„Wenn ich dich jetzt loslasse, bist du doch nur unzufrieden, weil der Sieg zu leicht war. Wenn ich jetzt festhalte, bist du unzufrieden, weil du verloren hast. Wenn ich dir sage, dass ich keine Lust mehr zum Verstecken habe, bist du unzufrieden, weil ich ein Spielverderber bin. Also was verlangst du jetzt eigentlich von mir?“
Dass sie sich jetzt weiter von einem Taijutsukünstler durch die Gassen schleifen ließ, war einfach mal keine Option, das sollte Ryoichi aus den Worten der Kunoichi heraushören. Zudem enthielt Junkos Aussage viel Wahrheit und außerdem viel zu viel Ruhe. Sie wusste, dass sie Recht hatte. Sie wusste, dass er auf ihre Frage keine vernünftige beziehungsweise zufrieden stellende Antwort geben konnte, und sie ließ es ihn spüren. Das war Überlegenheit der ganz anderen Sorte, selbst wenn Ryoichi sich das nicht eingestehen wollte. Ein Mädchen, noch dazu eine Akademieschülerin, hatte ihn ausgetrickst und genau dieses Mädchen führte ihm gerade die Sinnlosigkeit seines Widerstands vor Augen. Ein schwarzer Tag für den Taijutsuspezialisten, nicht wahr?
 
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Mujina Kimihiro

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Gelangweilt beobachtete Kimihiro Koyaku und Junko, die offenbar vorhatten, sich zu trennen, und sich jeder einzeln einem der zu Fangenden zu widmen. Noch dazu kam Koyaku völlig schutzlos einfach so auf das Gebäude zu, auf dem der Mizuumi stand, und machte sich mit dem Wandlauf an den Aufstieg. Ein lauter Seufzer entfuhr dem Jungen, bevor er sich mit einem Sprung auf ein anderes, nahegelegenes Dach rettete. *Verdammt Koyaku, warum musst du es mir so schwer machen? Wenn du so offensichtlich auf mich zukommst, steh ich doch als totaler Vollidiot da, wenn du mich kriegst...* Auf dem Dach angekommen, warf er kurz einen Blick über die Schulter, bevor er seine Umgebung absuchte. *Ich brauche ein Versteck, bei dem mich Koyaku ganz einfach finden wird, wenn er sich anstrengt, sodass ich zum einen endlich erlöst bin, und zum anderen nicht wie Trottel dastehe...*

Kimihiro hüpfte von einem Dach zum anderen, schaute sich immer wieder um, und suchte weiter nach dem perfekten Versteck, bis er schließlich einfach auf einem der Dächer stehen blieb. *Was mache ich hier überhaupt, mache mir Gedanken über ein perfektes Versteck... dabei ist es doch so einfach!* Ein weiterer Sprung folgte, bevor Kimihiro ein leises "Henge no Jutsu" murmelte und in einer Rauchwolke verschwand. Als sich der Dunst verzogen hatte, war der Junge verschwunden, und an seiner Stelle stand ein perfektes Abbild von Junko... zumindest auf den ersten Blick. Kimihiro hatte absichtlich ein paar Fehler in die Verwandlung eingebaut, und wenn er Koyaku in ein Gespräch verwickelte und ihm sagte, er müsse nicht weiter suchen, würde der Katake mit Sicherheit die Kunst durchschauen... Auf diese Weise hatte Kimihiro endlich einenfreien nachmittag, und konnte behaupten, dass er Junko einfach nicht lange genug gesehen hatte, um eine perfekte Kopie zu erstellen... was ebenfalls nicht ganz unwahr war.
 
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Katake Koyaku

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Als Koyaku den Aufstieg beendet hatte, war von seiner Zielperson nichts mehr zu sehen - seine Annahme stellte sich also als völlig falsch heraus, was er auf seine noch immer vorherrschende Verwirrung schob. Egal was er tat, er konnte einfach keinen durchgehend klaren Gedanken fassen, dieser Umstand wiederum war eine völlig neue Erfahrung für den Jungen mit der Brille, weshalb seine Verwirrung nur noch gesteigert wurde. Die offensichtliche Falschheit seiner Annahme veranlasste ihn dazu einen Moment innezuhalten, während er sich umblickte. Worauf er nicht gefasst gewesen war, war der Anblick Junkos, die ein paar Dächer entfernt stand. Was macht sie denn hier? Sie wollte doch Ryoichi verfolgen, und ich denke nicht, dass sie ihn jetzt schon gefangen, und vor allem von seiner Niederlage überzeugt hat. Den offensichtlichen Schluss konnte er in seinem derzeitigen Zustand nicht ziehen, was ihn dazu veranlasste einfach zu dem Mädchen zu gehen. "Hast Du Ryoichi etwa schon gefangen, oder warum stehst Du hier so herum? Wenn Du hier oben warst, hast Du doch sicher Kimihiro herumhüpfen sehen, oder? Immerhin bist Du ja schon länger hier oben." Komischerweise blieb diesmal das Gefühl aus, welches er verspürt hatte, als er das letzte Mal die Anwesenheit Junkos genießen durfte, auch kam sie ihm ... er wusste nicht genau, wie er es beschreiben sollte, aber sie war irgendwie anders. Gespannt, wie die vermeintliche Junko antworten würde, blickte er sie gespannt an, während er seine Verwirrung, die kaum mehr eine Steigerung zuließ, hinter seiner ausdruckslosen Miene verbarg. Seine kalten blauen Augen suchten währenddessen die umliegenden Dächer nach einer Spur seines Ziels ab, konnte aber keine Spur entdecken.
 
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Mujina Kimihiro

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*Will der mich verarschen?* war das einzige, was Kimihiro bei Koyakus Worten einfallen wollte. Er stand einfach nur da, hatte eine miserable Kopie von Junko vor sich, die eigentlich gar nicht da sein dürfte, und bemerkte NICHTS? In Gedanken schlug Kimihiro sich selbst fest mit der flachen Hand gegen den Kopf, während er mit etwas fragendem Gesichtsausdruck Koyaku betrachtete und sagte: "Was, du hast ihn immernoch nicht gefangen? Ich dachte, ihr wärt schon fertig miteinander." *Was mach ich jetzt eigentlich? Koyaku hält mich anscheinend wirklich für Junko... na wenn das so ist, dann spielen wir eben ein bisschen mit ihm, so als kleine Strafe für seine Dummheit.* Von einem Moment auf den anderen setzte Kimihiro ein misstrauisches Gesicht auf, und schaute Koyaku direkt in die Augen. "Moment mal... wer sagt mir eigentlich, dass du der echte Koyaku bist? Vielleicht bist du ja Ryo-kun oder Kimi-kun, und willst mich auf eine falsche Fährte locken!" Doch noch bevor Koyaku auch nur ansatzweise auf diese Anschuldigung eingehen konnte, klopfte Kimihiro ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Ach quatsch, das war doch nur Spass. Während ich hinter Ryo her war, bin ich auch auf die Dächer hoch, und da ist mir Kimi-kun quasi vor die Füße gelaufen. Er hatte sowieso keine Lust auf das Ganze, und war richtig glücklich, dass ich ihn gefunden hab!" Ein breites Lächeln zierte das Gesicht der falschen Junko. "Wie's aussieht, musste ich diesmal die ganze Arbeit machen, was? Vorhin hab' ich mir nämlich auch noch Ryo geschnappt, was bedeutet, dass wir beide gewonnen haben!" Grinsend packte Kimihiro daraufhin Koyakus rechten Arm, und klammerte sich regelrecht daran. "Ich finde, du könntest mich jetzt ruhig zur Feier des Tages zu einem kleinen Essen einladen, oder?"
 

Hiragana Kayros

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Kayros wurde die ganze Sache langsam zu bunt. 2 Stunden saß er schon in seinem Fass und langsam schlief sein rechter Arm ein. Wenn das so weiter geht, wird er bald das ganze Spiel verschlafen und womöglich finden Junko-chan und Koyaku-kun ihn gar nicht mehr, sodass er hier krepieren kann, während die womöglich Eis essen gehen oder sich von Kimihiro und Ryo austricksen lassen. Ach ja, das kann was werden!!

Kayros streckte sich, so gut es eben in dieser Kiste ging. Die Luft war ein wenig muffig, fand er. Und solange er nicht den kleinsten Hinweis von den beiden Suchern erhielt, würde er sich nicht aus seinem Versteck bewegen.
Irgendwie krieg ich langsam keine frische Luft mehr, daran muss ich etwas ändern! Kayros versuchte, an die Tasche mit seinen Kunais zu kommen, doch dafür war es einfach zu eng. Ich hätte mir größere Fässer suchen sollen! Jetzt habe ich den Salat!
Doch halt- ich hab´s! Ich durchbohr die Fasswand mit meinen Windnadeln!
Kaze no Senbon! Und der Shinobi formte mit der Hand eine Nadel und piekte damit gegen das Holz. Weiter, weiter, und durch! Geschafft! Jetzt kann ich dadurch gucken und kriege gleichzeitig frische Luft. Hie kann ich es erstmal wieder ein wenig aushalten!

Und Kayros nahm dankbar einen Atemzug frischer Luft, bevor er wieder still wurde und den Umgebungsgeräuschen lauschte.
 
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Katake Koyaku

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Langsam beruhigten sich die Gedanken des Genin wieder, und ihm vielen einige Kleinigkeiten auf. Er lauschte der Entgegnung der vermeintlichen Junko, je länger er ihr zuhörte, desto mehr erhärtete sich der Verdacht, der sich ihm aufgedrängt hatte. Ihr Aussehen ist anders, von ihrer Ausdrucksweise ganz zu schweigen. Es war einfach nicht genügend Zeit, um auch nur die Hälfte dessen zu machen, wovon sie berichtet hat. Das lässt nur einen logischen Schluss zu ... Warum bin ich nicht sofort darauf gekommen? Was ist nur mit mir los? Ich erkenne mich selbst kaum wieder.

Koyaku entschloss sich dazu, diese Farce so schnell wie möglich zu beenden, packte deshalb mit einer langsamen Handbewegung den Arm seines Gegenübers, und rückte seine Brille, mit einer, beinahe schon zu langsamen, Bewegung zurecht. "Ein Eis kriegst Du sicher nicht, Kimihiro. Immerhin hast Du nicht gewonnen. Aber aus Deiner Antwort von vorhin schließe ich, dass Du sowieso nicht bei diesem kleinen Spiel mitmachen wolltest, und es uns deshalb einfach gemacht hast. Ich werd es aber nicht Ryoichi erzählen, der würde Dir das sicher ewig vorhalten." Schweigend wartete er ab, wie Kimihiro reagieren würde, nachdem seine offenkundig nur halberzig ausgeführte Ablenkung durchschaut worden war. Würde er alles abstreiten, oder nur mit dem Kopf nicken, das Henge no Jutsu beenden, und dem Katake folgen, der sich schon nach der echten Junko umsehen wollte. Abwartend blickte er dem Mizuumi gerade mit kaltem Blick in die Augen, und wartete darauf, dass sein Gegenüber sich seinem Schicksal ergab, noch immer nicht wissend, weshalb er die Verkleidung nicht sofort durchschaut hatte. Die Fehler waren so offensichtlich, dass man sie einfach nicht übersehen konnte, doch war es ihm gelungen.
 
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Mujina Kimihiro

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"Naja, ein Eis wäre wohl auch zu schön gewesen, was?" Kurz darauf verschwand die falsche Junko in einer Rauchwolke, woraufhin Kimihiro wieder in seienr normalen Gestalt war. "Trotzdem danke. Dieses ganze Spiel war doch von vornherein purer Mist. Ryo hat aber wie immer nicht nachgegeben, und so musst' ich wohl oder übel mitziehen. Hätte ich dann aber aufgegeben, hätte ich mir das ewig anhören dürfen." Mit einem erleichterten Lächeln blickte Kimihiro seinen Kameraden an. Die Vorstellung, dass ihn Ryo den Rest seines Lebens lang an dieses hirnlose Versteckspiel erinnern würde, schlug ihm sehr auf den Magen, umso erleichterter war der Genin jetzt nach seiner kleinen, sehr schlechten Scharade. "Da ich jetzt endlich frei bin, werde ich wieder nach Hause gehen und mich in meine Bücher stürzen. Falls du Ryo findest, bestell ihm einen schönen Gruß von mir!" Nach einem freundlichen Klapps auf die Schulter seines Gegenübers wandte sich Kimihiro schließlich zum Gehen. "Ich bin mir sicher, dass Junko diesen Vollidioten bereits gefunden hat, wenn nicht, wünsch' ich euch noch viel Glück bei der Suche, ihr beiden schafft das schon!" Mit diesen Worten stieß er sich von der Erde ab, und machte sich daran, durch das belebte Einkaufsviertel von Konoha nach Hause zu laufen.
 
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Matsuo Ryoichi

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Verwundert schoben sich Ryoichi’s Augenbrauen auseinander als ihm Junko so keck und locker ihre Antwort vortrug. Langsam lies er mehr Kraft in die Streckung seines Armes fließen um sie noch ein paar Zentimeter höher zu hieven und das sonderbare Mädchenmal genauer zu betrachten. Unbeholfen blinzelte er ein paar mal mit leicht offenem Mund in ihr Gesicht und nahm sie unter die Lupe. Hatte sie irgendetwas vor. Ja, diese Augen hatten irgendetwas verborgenes. Etwas das hinter ihren ruhigen Worten schwebte. Sie wollte ihn austricksen. Er schüttelte leicht den Kopf um diese unnötigen Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Natürlich wollte sie ihn austricksen, sie war eine Kunoichi und eine verschlagene noch dazu. Mit zusammengerutschten Augenbrauen und wölfischem Grinsen hob er den Kopf wieder und blickte ihr abermals mit wilder Vorfreude.

„Ich.... will... dass du loslässt weil.... DU NICHT MEHR KANNST!“

[FONT=&quot]Mit diesen Worten lies er seinen Arm nach unten schlacken und setzt zu einer seitlichen Rolle an. So würde er seinen Ärmel aus ihren Griffeln herausquetschen oder sie doch sehr in Halteprobleme bringen. Auf jeden Fall musste sie nun reagieren, für ihre Gedankenspiele war Ryoichi sowieso taub. Für ihn gab es nur das Spiel...[/FONT]
 
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Mameha Junko

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Was will der denn? So oder so ähnlich lautete Junkos erster Gedankengang, als Ryoichi sie mit offenem Mund musterte. Was immer der Taijutsu-Künstler auch in ihren Augen zu entdecken glaubte, er lag falsch. Erstens hatte sie ihn schon längst ausgetrickst und brauchte das nicht mehr, zweitens wollte sie ihn jetzt eigentlich nur noch von seiner Niederlage überzeugen – ein schwieriges Unterfangen epischen Ausmaßes, wie sich herausstellte. Ganz nebenbei hätte sich das Mädchen auch gegen die Bezeichnung „sonderbar“ gewehrt. Was sollte denn bitteschön an ihr sonderbar sein? Sie sucht sich halt nur die logischste Vorgehensweise aus und passte sich so weit es ging der Situation an … wenn bei der Kunoichi von Anpassung überhaupt die Rede sein konnte.
Immer noch hielt sie eisern seinen Arm fest, während der Genin sie noch ein Stück höher hob. Für einen kurzen Augenblick kam ihr der Vergleich eines Gorillas, der einen Hamster hochhebt und dann neugierig begutachtet, in den Sinn. Junko hätte nie gedacht, dass sie sich irgendwann mal mit einem Hamster gleichsetzen würde, aber es war geschehen.
Sodann schien sich der Ryo-Gorilla auch über irgend etwas zu freuen, denn er grinste abermals.
„Ich … will … dass du loslässt weil … DU NICHT MEHR KANNST!“
Junko kniff die Augen zusammen und zog den Kopf ein. Heute war wirklich nicht ihr Tag.

Danach ging alles sehr schnell. Sie fühlte sich erst, als würde sie fallengelassen, dann kam es zu einer Seitwärtsrolle, welche die Akademieschülerin kräftig durchschüttelte, aber noch immer hielt sie das Handgelenk des Gorillas fest umschlossen, auch wenn sie wirklich Probleme hatte und vor ihren Augen bunte Sterne tanzten – und das im geschlossenen Zustand. Doch so schwindelig ihr auch zumute war, kaum, dass Ryoichi in seinen Abschüttelversuchen innehielt. Er merkte das vielleicht, aber der Punkt, an dem Junko sich einfach nicht mehr festhalten konnte, war bald erreicht. Viel Ausdauer hatte sie diesbezüglich nämlich nicht und wusste das auch. Blieb nur noch ihr Mundwerk, um diese Schwäche zu kompensieren.
„Uff … du hast doch schon verloren, und zwar gegen eine Akademieschülerin! Meine Güte, es gehört manchmal mehr Größe dazu, die Niederlage einzugestehen, als auf einer armen, kleinen, schwachen, wehrlosen, hilflosen, dir offenkundig unterlegenen …“ An dieser Stelle hielt Junko in ihrem dramatischen Monolog kurz inne, um tief Luft zu holen. AKADEMIESCHÜLERIN HERUMZUHACKEN! SCHÄM DICH!“
Denn das hatte Junko mitbekommen. Der Ryo-Gorilla mochte es, wenn er Kämpfe gewann, aber es musste verdient sein. Was blieb ihr also anderes übrig, als Ryoichi davon in Kenntnis zu setzen, dass dieser Sieg nicht unbedingt verdient wäre?
 
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Katake Koyaku

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Der Nebel, der bis vor ein paar Momenten noch jede logische Überlegung verhindert hatte, hatte sich endlich gelüftet, somit war wieder die kühle Präzision in den Gedankengängen des Katake vorherrschend. Die Antwort des Mizuumi bestätigte nur die Vermutungen, die er schon zuvor gehegt hatte. Nach dem etwas missmutigen Abzug von Kimihiro, begann der Junge mit der Brille damit, sich umzusehen, vielleicht konnte er Junko noch irgendwie behilflich sein. Die ungefähre Richtung, in der die Kunoichi zuvor davon geprescht war, war schon zuvor abgespeichert worden, weshalb es nicht sonderlich schwierig war, die Richtung wiederzufinden. Der Tumult, der sich ihm darbot, hatte er schnell hinter sich gelassen, während er sich von einem Dach zum anderen bewegte. Ein lautes AKADEMIESCHÜLERIN HERUMZUHACKEN! SCHÄM DICH!“ zog seine Aufmerksamkeit auf sich, und er sah undeutlich zwei Personen, die aus der Entfernung nur als ein einziges Knäuel auszumachen waren. Koyaku sprintete zum Rand des Daches, und begann seinen Weg nach unten, der ihn direkt neben den beiden, in denen er nun eindeutig als den Initiator des Versteckspiels und seine Suchpartnerin erkennen konnte, zum Stehen bringen würde. Nach einer kurzen Pause richtete er seine Stimme an die beiden. "Kann ich Dir irgendwie behilflich sein, Junko? So wie es aussieht, war meine Vermutung korrekt, Ryoichi lässt sich nicht gern fangen." Mit diesen Worten stellte er sich hinter Ryoichi, sodass er blitzschnell eingreifen konnte, aber er wollte Junko nicht ihren Sieg streitig machen, vielleicht würde sie es ihm übel nehmen. Noch immer gab es da etwas an ihm, das auf keinen Fall einen schlechten Eindruck bei seiner Kollegin hinterlassen wollte. Etwas neugierig, wie Ryoichi auf diese neue Entwicklung reagieren würde, stand er einfach abwartend da, und erwartete eine Reaktion.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi schnaubte verärgert als er immer noch Junkos Zug an seinem Ärmel spürte und verdoppelte seine Bemühungen durch wildes Hin- und Hergerolle. Erst bemerkte er Junkos leises Gemurmel nicht erst ihr lautstarker Abschluss lies ihn innehalten. Ebenso aufgebracht wandte er sich wieder an sie, mit einem kräftigeren Ruck aus der Balance bringen.

„Pfff..Und du! Willst ne Sonderbehandlung bloß weil du nicht stark bist! Wie willst du dich da weiterentwickeln?!“

[FONT=&quot]Er fauchte sie an und schüttelte betont den Arm den Junko immer noch umklammert hielt. Warum nur beharrte sie nur so auf die Regeln anstatt einfach mitzumachen. Doch er hatte keine Zeit ihrer Antwort zu lauschen. Ein scharfer Windhauch jagte ihm einen kurzen Schauer über den Rücken als er plötzlich einen Schatten von hinten auf sie herunterfallen sah. Wenige Momente später bestätigten sich seine schlimmsten Vermutungen und Koyaku fing an zu sprechen. Gequält drehte er seinen Kopf und betrachtete die gestalt Koyakus, die durch den verdunkelten Körper und die stark reflektierenden Brillengläser in eine dämonische Form getaucht worden war. Sofort zuckte sein reflexgesteuerter Körper in eine der traditionellen Abwehrhaltungen des Konoha Taijutsustils. Doch nichts geschah, Koyaku behielt ihn nur im Auge, ob er für ihn auch schon aus dem Spiel war? Er entspannte sich etwas und lies seine Blicke über den Markt zucken, etwas Hilfe wäre nicht schlecht....
[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Kayros reichte es. Er war stinksauer. Er hatte nun fast eine Ewigkeit in dem Fass gesessen und nun sah er Junko-chan und Koyaku-kun nichts besseres zu tun hatten, als sich über Eis essen zu unterhalten, da war ihm die Laune gründlich vergangen. Er legte einen Block mit Blättern voll wüster Beschimpfungen vor sich, aber nichts, was sie sehr persönlich treffen würde, denn es war ja nur ein Spiel, und einen Sack mit alten Mehl. Kayros stand auf dem Dach eines Hauses im Rücken von Junko und Koyaku und Ryo. Neben ihm stand ein fast kahler Baum, dessen verwelkte Blätter der Junge ebenfalls zusammengesammelt hatte. Er konzentrierte sein Chakra und hielt es einen Moment zurück. Er atmete tief. Keine Sorge, Ryo, uns haben sie noch nicht geschlagen. Den Wind spie er so vorsichtig aus, damit Junko, falls sie sich mit Windtechniken auskennt, es nicht bemerken würde, aber dennoch stark genug, um Ryoichi und sich von denen weg zu bringen. Fuuton: Zawaméku Konohá no Jutsu! Kayros schleuderte den Mehlsack in die Luft, die Laub- und Schreibblätter vermischten sich zu einen starken Tornado, der die drei Genin einschloss.
Danach musste alles sehr schnell gehen, und das ging es auch. Bevor auch nur einer der drei Mitspieler etwas sagen konnte, sprang Kayros in den Wirbel, zog Ryo heraus und rannte mit ihm durch die Gassen. Nach einigen Kreuzungen blieben beide stehen. Der junge Hiragana-Sproß war ein wenig außer Atem, hauptsächlich deshalb, weil er das Jutsu auch noch längere Zeit aufrecht gehalten hatte. "So, Ryo, so leicht wollen wir es ihnen doch nicht machen oder?"
 
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Mameha Junko

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Das Bedürfnis, sich immer und überall profilieren zu müssen und auf „Stärke“ zu pochen musste in der Natur der männlichen Wesen liegen … oder so ähnlich. Junko ihrerseits legte zumindest keinen Wert darauf, ob der „Sieg“ nun ihr Verdienst war oder nicht. Genau genommen dachte das Mädchen in diesem Moment äußerst buchhalterisch beziehungsweise logisch. Wenn unter dem Strich (Limes) unbekannte Größe (Koyaku) gegen die umgekippte Acht (Gespräch unter dem Deckmantel des Eisessens zwecks besseren Kennenlernens) lief, musste nur y (Ryoichi & Anhang) weggekürzt werden, um die Gleichung aufgehen zu lassen. Oder wir verbuchen unter Soll und Haben, wenn’s genehmer ist. Wie und mit was für schmutzigen Tricks dieses Ziel erreicht wurde, war der Kunoichi eigentlich ziemlich egal, sie hatte lediglich den Anspruch an das Ergebnis, nicht an den Weg dorthin.
Für den Moment war die Akademieschülerin allerdings noch peinlich berührt, dass sie es noch nicht geschafft hatte, den Ryo-Gorilla von seiner Niederlage zu überzeugen und sich praktisch im Knäul-Format befand, als Koyaku an die beiden herantrat. Auf der einen Seite war es ihr ein wenig peinlich, auf der anderen Seite war sie auch erleichtert, nun Verstärkung zu haben, denn der Gesichtsausdruck und die Körperhaltung Ryoichis änderte sich abrupt, als der kaltäugige Junge sich zu ihnen gesellte.
Dann ging alles sehr schnell. Irgendein Vollpfosten wandte ein Fuuton-Jutsu an, welches Junko selbst auch beherrschte, benutzte aber nicht – wie eigentlich vorgesehen – Blätter, sondern Mehl und Papier. Ich wiederhole: Mehl und Papier. Mehr noch, es wurde direkt auf die drei Versteckspieler angewandt, und dank rascher Auffassungsgabe wusste das Mädchen auch, woher, aber nicht wieso. Gerade in diesem Augenblick voller Mehl, schlechter Sicht und viel Schreibpapier durfte Ryoichi sich ganz besonders erleichtert fühlen. Junko ließ nämlich endlich sein Handgelenk los und machte mit zugekniffenen Augen und angehaltenen Atem einen Schritt auf die Quelle der Fuuton-Kunst zu, als sie plötzlich einen Ruck an ihrem Arm verspürte und mit atemberaubender Geschwindigkeit fortgezerrt wurde. Die Kunoichi war so erstaunt, dass sie zunächst nicht reagierte, wenn man mal vom Mitlaufen absah, und erst nach einigen Augenblicken wagte sie es, ihre Augen zu öffnen und zu schauen, wer jetzt eigentlich ihren Arm in Beschlag genommen hatte. Sie erkannte nach einigem Blinzeln den Rücken von Kayros, und ja, sie wünschte ihm gerade die Pest an den Hals. Nach ein, zwei Kreuzungen blieb Karyos auch stehen, drehte sich um und schaute in das Gesicht Junkos, welches momentan den Ausdruck erschreckender Neutralität angenommen hatte. Sie deutete auch nur kurz auf seine Hand.
„Falscher Arm.“, merkte sie trocken an. Da stand sie nun mit dem Helden des Papiers, bestäubt mit Mehl wie ein Brötchen und somit nicht mehr in der Lage, die Verabredung mit Koyaku zumindest angemessen wahrzunehmen, ohne sich vorher einer langen Dusche unterzogen zu haben. Übrigens: Schonmal Mehl mit Wasser gemischt? Das ergibt eine wunderbare Kaugummimischung. Schonmal Kaugummi in den Haaren gehabt? Dachte ich es mir.
„Mehl geht schlecht raus.“ So lautete der zweite, staubtrockene Kommentar Junkos.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi hatte noch keine Antwort auf seine unbedacht herausgestoßene Äußerung erhalten als im plötzlich weiß vor Augen wurde. Von einer Sekunde auf die Andere war Alles um sie herum voll von Mehl, Blättern und Papier. Besonders das Mehl brannte in den Augen und zwang Ryoichi dazu die Arme schützend vor sein Gesicht zu halten während er mit zusammengekniffenen Augen versuchte den Überblick zu behalten. Es war schwer in diesem Chaos etwas zu erkennen und so verschwamm alles vor ihm zu unwirklich erscheinenden Schemen. Ein unerwarteter Ruck an seinem Arm brachte ihn für einen Moment aus seinem Gleichgewicht und lies ihn zur Seite stolpern.

„Junko!“

Nieste er aufgebracht hervor. Da er ihren unerbittlichen, nervigen griff an seinem Ärmel nicht mehr spürte musste sie weg sein. Und sie würde niemals freiwillig loslassen, soviel war ihm sicher. Mit einem blinden Griff in das weiß-graue Chaos versuchte er sie noch ein Mal zu erwischen, streifte aber nur noch ihre Kleidung. Sofern es überhaupt ihre gewesen war. Diese Situation brach völlig unerwartet über ihn hinein und stolperte verloren in dem Mehlsturm umher.

„Wer war das? Haben Kimihiro und Kayros zum Gegenschlag ausgeholt? Aber warum greifen sie sich dann Junko? Vielleicht war es jemand Anderes und sie ist jetzt in Schwierigkeiten!“

Schnell spann er sich mit jugendlichem Eifer und einer Menge Fantasie eine Entführungsstory zusammen. Das Jutsu hielt nur kurze Zeit aber als es endete sahen Koyaku und Ryoichi total verschandelt aus. Sie waren voller Mehl. Über all an ihnen hingen Blätter und Papier. Ryoichi nieste heftig und befreite sich so unerwarteter Weise ein wenig von dem Zeug. Mit Hilfe seiner Hände versuchte er sein Gesicht von dem ganzen Schmodder zu befreien und blickte Koyaku ernst an.

„Junko ist weg! Irgendjemand hat sie entführt! Wir müssen sie suchen!“

[FONT=&quot]Er hatte sich schon so sehr in die ganze Sache hineingesteigert dass er am Liebsten gleich losgerannt wäre, nur das Wissen um den schlauen Kopf Koyakus hielt ihn zurück. Er vertraute auf seinen Freund und dessen gute Auffassungsgabe. Er würde sicherlich ein gutes weiteres Vorgehen ersinnen können.[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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OoC: Not too bad, Junko! Hast ne echt interessante Idee gehabt, aber na warte...

Kayros lehnte sich gelangweilt gegen die Wand. Junko wirbelte ein, zweimal ihre Haare zurück, doch das Mehl blieb in ihrer Frisur. Danach gab sie noch zwei Sprüche ab, so trocken, wie auch das Mehl und die Stimmung von Kayros waren. "Junko, ich muss mit dir sprechen." Verwirrt blickte die Kunoichi auf. "Meine Liebe, ich habe an diesem Spiel teilgenommen, weil es meiner Meinung nach einen bestimmten Missionstyp zeigt: Das Fangen von anderen Shinobis innerhalb eines begrenzten Zeitraums. Du und Koyaku, ihr zwei habt darauf vertraut, dass wir drei uns zeigen. Wenn du genau so in einer Mission handeln würdest, könntest du bereits heute deinen Weg als Ninja aufgeben.
Ehrlich gesagt hast du mir den Spaß genommen mit eurer Eisessaktion." Plötzlich stockte der junge Shinobi, als er von Ryoichis Geschrei etwas vernahm. Da fing er an zu glucksen. "Junko, würdest du mir einen Gefallen tun? Ich will Koyaku eine Lektion erteilen, und am besten auch noch Ryo. Denn der erste hatte die Idee mit Eis essen, der zweite hat dich mies behandelt. Henge no Jutsu! Lass uns so tun, als ob du wirklich entführt wurdest!" Kayros stand nun in einer Gestalt vor Junko, die er vor langer Zeit mal auf einem Steckbrief gesehen hatte. Zufällig war dieser Mann wegen seiner Entführungen gefangen genommen worden, und er war ein Shinobi, der Windtechniken beherrschte. Ein paar Dinge hatte er verändert, um ihn nicht zu gleichen, sondern nur zu ähneln. Dann schrieb er auf einen Zettel:

Wenn ihr eure Freundin lebend wiedersehen wollt, dann versucht doch, sie zu retten. Wenn ihr mich bis zum Sonnenuntergang nicht gefunden habt, werdet ihr das Mädchen nie wieder sehen!

Kayros zeigte Junko den Zettel und band ihn dann um einen Kunai. "Bist du dabei? Wenn du willst, bist du dann unter der Kontrolle eines Marionettenjutsus aus Amegagakure. Dann kannst du es Ryoichi zeigen." Kayros überreichte der Kunoichi den Kunai. Jetzt lag es an ihr, zu zeigen, ob sie den Mut besaß, Ryo herauszufordern.
 
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Mameha Junko

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Entführung? Henge? Botschaft?

Im ersten Moment nach Kayros' Vorschlag entglitten Junko die Gesichtszüge. Der Kerl hatte, nachdem er ihr mitgeteilt hatte, dass man ihm den Spaß an dem Versteckspiel genommen hatte, tatsächlich vor, eine Entführung vorzutäuschen ... und zwar zu seinem persönlichen Vergnügen. Der Spielverderber und Besserwisser in Junko schlug lauthals Alarm, und ihm wurde nachgegeben.

Die Mimik der Kunoichi veränderte sich merklich, als Kayros ihr das Messer mit der Botschaft anbot. Für gewöhnlich gab es keine großen, emotionalen Ausbrüche bei Junko. Wut äußerte sich bei ihr in einer schwer zu deutenden Maske, hinter der sie ihre Gefühle versteckte. Normalerweise. Doch das hier war nicht normal, das hier war geschmacklos.
Noch ehe Kayros das wütende Funkeln in ihren Augen deuten konnte, riss sie ihm die Botschaft aus der Hand und warf sie ihm schwungvoll vor die Füße. Wenn nicht diese Geste schon für sich sprach, dann die Mimik: In Junkos Miene fand sich nicht nur Wut, sondern auch Enttäuschung wieder. Enttäuschung über den Shinobi, der bereit war, seinen Freunden zugunsten des eigenen Vergnügens Sorgen zu bereiten. Das hier war ein Versteckspiel, es war von Anfang an nichts anderes gewesen. Jetzt den ohnehin schon panischen Ryoichi noch weiter zu beunruhigen, anstatt sich für die hanebüchen blöde Mehlaktion zu entschuldigen ging eindeutig zu weit. Wie ich bereits sagte, der Spielverderber in Junko schlug Alarm, was an der ruhigen, aber nicht minder bedrohlichen Stimme der Kunoichi leicht zu erkennen war.
„Wenn dir so viel an diesem Spiel liegt, wirst du mich zwingen müssen. Freiwillig mache ich nicht mit.“
Sie war Akademieschülerin, er war kampferprobter Genin. Die Sache konnte einfach nur schlecht für sie ausgehen, und trotzdem nahm das Mädchen eine typische Verteidungshaltung an, als rechne sie damit, dass der Genin das Märchen wahrmachte. Dies war allerdings nur ein Bluff seitens der Akademieschülerin, die genau wusste, dass sich Kayros eventuell durch die Drohgebärde – nämlich der offensichtlichen Bereitschaft zum Kampf – eingeschüchtert fühlte und damit freiwillig von seinem Plan abließ, ohne dass irgend jemand Überzeugungsarbeit leisten musste. Er würde seinen Plan einfach nicht mit Gewalt durchsetzen, so einfach war das … oder?
 

Hiragana Kayros

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Ruhig sah Kayros mit an, wie Junko sich aufplusterte. Er nahm seinen Kunai in die Hand, entfernte das Stück Papier und warf es in die Luft. Kaze no Senbon! Der Junge warf die Nadeln durch den Zettel, bis davon nur kleine Schnipsel übrig blieben. Er seuftzte nur kurz und sprach dann ruhig: "Du bist eine gute Kunoichi. Obwohl Ryo dich verletzt hat, willst du ihm nicht beweisen, dass du dich wehren kannst. Du willst zudem es Koyaku leicht machen, weil er mit dir die ganze Zeit flirtet - glaub mir, er tut es -. Obwohl dir dein Nachteil bewusst ist, denn wir sind beide Fuuton-Nins, würdest du lieber gegen mich kläglich untergehen als freiwillig mitzumachen. Das ist zwar mutig, aber aus meienr Sicht dumm. Ich an deiner Stelle hätte nur zum Schein mitgemacht, um wenn es zu Kampf dann kommt, mir in den Rücken zu fallen."
Der Hiragana-Spross zog ein weiteres Blatt Papier heraus und reichte Junko dieses und einen Stift. "Schreib drauf, dass es dir gut geht, und dass wir in den Park gehen, das Mehl herauswaschen. Ich versprech dir", sagte der Junge als er den skeptischen Blick gesehen hatte, "bei meiner Ninja-Ehre und meinem Nin-Do, ich werde dir nichts tun und nicht flüchten. Du brauchst mich nicht einmal festhalten. Damit hättet ihr gewonnen, oder? Ich habe nämlich gar keinen Spaß daran, jetzt dich zu besiegen und dann abzuhauen. So ein Arschloch bin ich nämlich nicht."
Kayros kratzte sich am Hinterkopf, wie er es so oft tut, wenn ihm langweilig ist, und blickte in die Richtung der Akademie-Schülerin. "Und wegen dem Mehl: Tut mir ehrlich leid, aber sollte die Sache irgendwann noch einmal stattfinden, werde ich wieder derartige Tricks anwenden, wenn ich dadurch niemanden verletzte und trotzdem einen Vorteil erspielen kann.
Aber um eines bitte ich dich: Begib dich nie wieder so leichtsinnig in Gefahr, wie du es eben getan hast. Ich könnte es nicht verkraften, wenn einer meiner Freunde verletzt oder getötet werden würde. Und lass bitte solch nutzlosen Drohgebärden, die passen zu Ryo, aber nicht zu so jemand vernünftigen wie dich!"

 
M

Mameha Junko

Guest
Einige Dinge in Kayros langer Rede kamen Junko seltsam vor, wenn sie genauer darüber nachdachte, was wohl letztendlich auch der Grund für sie war, ihre Kampfhaltung aufzugeben, aber immer noch darauf zu achten, einen festen Stand zu haben. Beruhigt war sie nicht und der ganzen Sache traute sie sowieso nicht, das war durch diese Gestik deutlich zu sehen.
Anfangs hatte sie den Genin einfach nur für einen geselligen, offenen und etwas aufdringlichen Jungen gehalten, jetzt allerdings sah die Sache anders aus. Die Akademieschülerin fixierte den Hiragana, während sie jedes seiner Worte genau überdachte und abwog, wie viel Bedeutung sie diesen wohl beizumessen hatte. Wenn alles stimmte, was sie in Büchern gelesen hatte, dann war sein Verhalten wirklich merkwürdig. Sie war überzeugt davon, dass Kayros seinen Entführungsplan ernst gemeint hatte, jetzt war er allerdings sehr schnell bereit, diesen Plan im Nachhinein wie eine Prüfung für sie aussehen zu lassen. Überhaupt benahm er sich momentan eher wie ein Lehrer als ein Genin, als er sie als gute Kunoichi betitelte und ihr den Rat gab, das nächste Mal doch lieber zum Bluff zu greifen. Er konnte nicht ahnen, dass Junko stets kalkulierte. Sie hatte einkalkuliert, dass sich der Genin nicht auf eine direkte Auseinandersetzung einlassen wollte und konnte, und jetzt sah es für sie so aus, als wolle er sich aus der Verantwortung seines Vorschlags winden. Mehr noch, er unterschätzte die Akademieschülerin gewaltig, indem er offensichtlich der Annahme erlag, sie wäre tatsächlich bereit, sich auf eine direkte Konfrontation mit ihm einzulassen. Gut, das war eine Sache, die im Hinterkopf behalten wurde.
Dann war da allerdings die Geschichte mit dem Fuuton-Ninja. Dass er selbst einer war konnte man nur allzu deutlich sehen, immerhin setzte er diese sehr freimütig ein. Aber woher wusste er, dass Junko eine Chakraaffinität zu Fuuton besaß? Sie ging im Allgemeinen sehr vorsichtig mit der Anwendung ihrer Künste um und kaum einer ihrer Mitschüler wusste, ob Junko noch etwas anderes konnte als daherreden. Zugleich bewies Kenntnis über das Gespräch, welches sie mit Koyaku geführt hatte, sowie rudimentäre Kenntnis über ihre Person oder über die Kunst der Schleimerei, indem er sie sogleich vernünftig einschätzte. Ferner bat er sie, Leichtsinn abzulegen und implizierte eine nähere Freundschaft, unterstütz dadurch, dass er sie möglichst weit und sofort von Ryoichi und Koyaku bringen wollte. Was Junko allerdings vor den Kopf stieß war seine Feststellung, Koyaku hätte mit ihr geflirtet. Im ersten Moment wusste die Akademieschülerin nicht so recht, ob sie lieber erröten oder Kayros in Ermanglung einer eloquenteren Methode einfach die Faust in die Magenkuhle rammen sollte. Sie entschloss sich letztendlich dazu, diesen Punkt zuletzt abzuhandeln und sich erstmal den wirklich wichtigen Dingen: Wieso kannte er ihre Chakraaffinität?
„Wenn du mir jetzt noch sagst, was ich was ich zum Frühstück esse, bin ich wirklich beeindruckt“ Äußerlich hatte es den Anschein, als würde Junko nur etwas verspielt herumdrucksen, so locker-flockig kam die Aussage daher. Doch was Kayros nicht sehen konnte, war die Bereitschaft der Kunoichi, möglichst schnell und weit von ihm wegzulaufen, sollte er sich jetzt durch irgendeine unbedachte Aussage als Stalker herausstellen. Wenn nicht, Glück gehabt. Dann war da noch die Sache mit Koyaku …
„Was hat Koyaku denn Komisches gesagt? Ich meine, wir haben nur eine Taktik diskutiert.“ Empirisch gesehen richtig, und so unschuldig wie ein Lämmchen wirkte das Mädchen, als sie diese Frage stellte. Dass sie eigentlich nur den Fuuton-Genin austesten wollte, bzw. wissen wollte, wie viel er tatsächlich von dem Gespräch mitbekommen hatte, konnte er ja nicht wissen.
 

Hiragana Kayros

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18 Jahre
Größe
176 cm
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Shiro
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„Wenn du mir jetzt noch sagst, was ich was ich zum Frühstück esse, bin ich wirklich beeindruckt“, meinte Junko, obwohl sie nicht danach aussah, dass sie es amüsant oder gut finden würde. Was hat Koyaku denn Komisches gesagt? Ich meine, wir haben nur eine Taktik diskutiert.“
Kayros blickte ein wenig traurig zu Boden und seuftzte. Was habe ich ihr getan? Wieso sieht sie mich an, als wäre ich ein Feind oder etwas noch Schlimmeres? Und ich dachte, sie wäre klug genug um es zu verstehen... Kayros ging einige Schritte von ihr zurück und setzte sich auf den Boden, den Blick weiter auf den Boden gerichtet und den Rücken an die Wand lehnend.

"Junko-chan, wieso kannst du mich nicht leiden? Seitdem wir dieses langweilige Versteckspiel machen, guckst du mich immer an wie ein Stück Mist. Das ich mich eingemischt habe, als du auf Ryoichi losgegangen bist, habe ich nur gemacht, um darauf aufzupassen, dass Ryo nichts Unüberlegtes tut.
Aber dass du die ganze Zeit nur kalkulierst, und nicht mal vom Herzen aus freundlich bist, gefällt mir ganz und gar nicht." Kayros blickte auf und Junko direkt in die Augen. Weil sie immer noch genau so schaute und stand wie vor dem, was der Junge gesagt hatte, stand er auf und drehte sich in Richtung Koyaku und Ryoichi um und ging langsam schreitend los. "Mameha Junko, du verstehst gar nichts..."
 
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