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Minara Ashizama

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Was hatte klein-Aku denn nun vor? Mit einem amüsierten Grinsen schaute er seinem kleinen Freund nach, wie dieser zu zwei anscheinenden "Unruhestiftern" lief. Natürlich hielt sich Ashi nicht an die Anweisung des Kleinen, sondern blieb lässig und mit einem breiten Grinsen auf der Bank sitzen, innerlich gespannt darauf, wie dieses Spektakel verlaufen würde. Es fiel dem Jungen schwer sich sein Lachen zu unterdrücken, als er mitansehen musste, wie der Kleine in die Luft sprang und zügig Shuriken auf diese zwei unbekannten warf. "Angst?....gefährlich?....fliehen?..." Im Gedanken rief er mit einem amüsierten Lächeln immer wieder diese Worte ab, jene Wort, die Aku kurz vor seinem großen Absprung noch sagte. Alles Dinge die Ashi nur noch mehr dazuanspornten dortzubleiben. "Angst..." Der Minara kennt keine Angst, wieso sollte er sich also soetwas entgehen lassen? "gefährlich..." Das war dem grinsenden Jungen doch egal, warum sollte er auch die Gefahr meiden, wenn er sie doch so sehr mochte? Und zu guter letzt "fliehen..." Es steht wohl außer Frage, dass dies keine Option für den Jungen sei.

Also, zurück zum Geschehen. Als Ashi sich weiterhin alles in aller seelenruhe anschaute und dieser Weißhaarige Kerl sich langsam erhob, raste dieser auf einmal, auf einen am Boden liegenden Penner, zu und hielt diesem ein Kunai an die Kehle. "Uhh....Das sieht doch ma endlich nach `ner Menge Action aus. Hoffentlich sticht er zu...Hoffentlich sticht er zu." schon wieder drang diese quiekende Stimme an das Ohr des Jungen. Obwohl, der Anblick dieser Tat, würde Ashi sowie seinem Mäskchen wohl nicht missfallen, doch da war ja auch noch der kleine Aku, der ziemlich verärgert zu sein schien. Es wäre wohl ratsamer dem Kleinen diesen Anblick zu ersparen. Dies erledigte sich ja auch schnell, als ein merkwürdiges Mädchen mit Kapuze zu dem Weißschopf ging und diesen dort wegzehrte. "Hmm....ob es sich jetzt noch lohnen würde sich einzumischen?..." Ashi hatte schon lange keinen guten Kampf mehr erlebt und es wäre bestimmt amüsant sich mit diesem Typen und seiner Freundin anzulegen, obwohl dieser Kerl ziemlich schnell zu sein scheint. Naja, wie auch immer, jetzt war für den Minara noch abwarten und amüsiertes beobachten angesagt, deshalb blieb er noch vollkommen ruhig auf der Bank sitzen und schaute sich das alles an, während er sich ab und zu noch das eine oder andere Takoyaki in den Mund schob. "Diese Dinger sind wirklich lecker."
 
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Katsumi schien wirklich überhaupt nichts zu verstehen. Ob der Bettler seine Lektion gelernt hatte, oder nicht, war für ihn völlig irrelevant. Der arme Penner war einfach eine zufällig ausgewählte Marionette in seinem Spiel, was im Moment nun mal das Ärgern von Aku war. Als sie seine Hand ergriff und sie bestimmt aber gefühlvoll wegzog, überlegte er kurz, ob er seine Hand einfach wegziehen sollte, doch leider kam er mit seinen Überlegungen nicht zum Ende, da seine Hand schon von der Kehle des Bettlers entfernt worden war. Dann begann es wieder – die allseits beliebte und völlig überflüssige Gardinenpredigt des kleinen Akus, die man am besten einfach ignorierte, doch Seishin schnappte die Worte „böse Tat“ auf. „Böse Tat?“ Seishin fing an zu grinsen. Was für eine böse Tat wollte Aku ihm denn zuschreiben? „Wir erlösen diesen armen Mann doch nur von seinen Qualen, da er wohl kaum ein erfülltes Leben haben wird. Wir verbringen eine gute Tat, Aku-chan.“ Hinter ihm versuchte der Bettler sich aufzuraffen, wobei man gut erkennen konnte, dass er einen nassen Kranz in der Gegend seines Schrittes hatte. Mit einem höhnischen Kichern bemerkte er das Ganze und ging danach zu Aku hinüber und tätschelte ihm den Kopf, während er ihn boshaft angrinste, was bei ihm allerdings nicht sehr auffiel. „Ah~, für alle wäre es ein Gewinn.“ Irgendwann würde Aku auch lernen, dass es Leute gab, die einfach mehr wert waren, als andere Menschen, auch wenn es gerne jeder abstritt. Noch einmal tätschelte er ihm den Kopf, bevor er sich wieder seinen eigenen Dingen zuwandte. Katsumi hatte er nicht einmal bis zum Ende zugehört, da sie ihn tatsächlich der Möglichkeit beraubt hatte, Aku weiter zu provozieren. Er konnte es nicht leiden, wenn sein Spielzeug sich gegen ihn auflehnte und Entscheidungen traf, die ihn an seinem Spaß hinderten. Der Obdachlose hatte es mittlerweile geschafft aufzustehen und unternahm jetzt einen hoffnungslosen Versuch, die Flucht zu ergreifen, was ihm allerdings nicht wirklich glückte, da er ständig wieder hinfiel. Scheinbar war sein Alkoholpegel höher, als Seishin anfangs angenommen hatte. Sehr amüsant, was Seishin nun auch genauer beobachten konnte, da er mit den beiden Shinobis fertig war, doch ihm fiel jetzt auf, dass sich dort noch eine weitere seltsame Person aufhielt, die eine Maske im Gesicht trug. Scheinbar war er vom ganzen Szenario, welches sich hier abspielte, relativ unbeeindruckt, da er nicht wirklich ängstlich schaute und sich nebenbei irgendwelche Dinger in den Mund schob. „Oi~, dein fester Freund, Aku-chan?“ Damit wurde sein Grinsen wieder breiter und er war gespannt, was der kleine Junge darauf antworten würde. Vielleicht würde sich aber auch der komische Kerl mit der Maske zu Wort melden und ihn ein wenig unterhalten? Wäre auch nicht schlecht. Aku ist auf Dauer so fad.
 
K

Kyōcha Eishun

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Ichimaru Ramen

Leicht erregt hob Eishun die linke Augenbraue. Das Lächeln was er aufsetzte war breit, sehr breit, die Zähne fletschten aufgrund der inneren Aufregung, die jederzeit nach außen brechen drohte, doch war er ein hirnloses Tier, welches sich von niederen Emotionen treiben ließ? Nein, er war ein Verrückter, der aus diesen Emotionen Motivation und Energie erlangte, er war das einzigartige Genie, niemand konnte sich auf geistiger Ebene mit ihm messen.
Diese Situation war zu köstlich: In gesamt Soragakure gab es nur eine Person, die es vermochte, ihn, Prof. Dr. Kyōcha Eishun, immer wieder in diesen Zustand zwischen Ekstase und Nüchternheit zu bringen, dieses traumhafte Gefühl, dass die gesamte Welt verrückt spielen würde, während er selbst der einzige Ruhepol war und gleichzeitig der Inbegriff des Chaos.
FUFUFU!“ Dieses Lachen ließ die Menge sich teilen, ähnlich wie die Legende über den Shinobi, der das Meer teilen konnte, doch dieser musste dafür Fingerzeichen schließen. Nun da die Gasse sich gebildet hatte, die Wände der Gasse bestand aus einer Mischung aus Neugier, Entsetzen und blanker Angst, ging der Professor schaukelnd durch, der linke Arm baumelte scheinbar kraftlos herunter, während der linke noch die Schüsseln mit Ramen hielt. FufufuFufufufu…“ Alle Augen waren auf ihn gerichtet, es war schwer, nicht alle sofort zu überwältigen, sie alle an einen Seziertisch zu fesseln und die Untersuchung beginnen zu lassen, so erregt war Eishun schon lange nicht mehr gewesen, er war außergewöhnlich… bereit.
Doch noch nicht, noch nicht, noch nicht, es musste mühsam zurückbekämpft werden, die Gefühle wurden katalogisiert, sie wurden kalt, sie wurden in Ordnung gebracht, es waren… keine Gefühle mehr, zumindest nicht in einer Weise, wie sie ein weniger verrückter Mensch sie kennen würde. Doch für das Genie war das Widernatürliche vollkommen natürlich.
Immer noch wahnsinnig grinsend bewegte sich der Jounin Richtung Hiiragi Akus. Dieses Kind wurde seiner gewahr, seine Reaktion war: „Ah-desu! Hakase-desu! Schön dich zu sehen-desu!“
Mutig, mutig, mich so zu begrüßen, A-kun! Mit diesen Gedanken nahm er dem Kind die Mütze ab und sagte: „Halt mal, A-kun.“ Mit diesen Worten kippte der Professor die Ramen über den Kopf seines Forschungobjektes # 6.000.001 und setzte die Schüssel direkt darauf. Selbstverständlich war die Suppe brühend heiß, wie Ramen sein mussten, genauso selbstverständlich kreischte A-kun einen mädchenhaften Schrei aus und Selbstverständlicherweise war dieser Schrei auch mit den „-desu“s durchsetzt. Doch kümmerte es den besten Arzt Soragakures auch nur ein bisschen? Solche Hautverbrennungen wären schnell kuriert, das lag weit unter seinen Fähigkeiten, deswegen sollte nun die Belehrung stattfinden, Eishun war einst ein Lehrer an Soragakures Akademie gewesen, dies zeigte sich nun… mehr oder minder: „Traurig, traurig, so siehe ich da, Soras Zukunft und ich muss mir Sorgen machen, was aus ihnen wird. Ja, ich sorge mich, denn mit solch einer Zukunft ist Sora geschlagen, traurig, traurig.“ Es war nicht nur auf A-kun gemünzt, alle vier der Genin waren darin eingeschlossen: „Da haben wir sie, die Idioten, jeder einzelne von ihnen. Ihr fragt euch, wieso sie allesamt Idioten sind?“ Es war vollkommen egal, wer zuhörte, der Professor redete nicht, weil andere ihn zuhören sollten, sondern weil er einfach reden wollte, so einfach war das: „Ganz einfach: Weil sie dumm sind!“ Es erklärte rein nichts, doch sollte dieser Tatbestand erst einmal festgehalten werden, dann wandte er sich geistig einem größeren Publikum zu: „Ihr fragt euch, warum sie dumm sind? Erlaubt mir, es festzuhalten, mit meiner bescheidenen Meinung, die Meinung keines anderen Mannes als Prof. Dr. Kyōcha Eishun, der Todesarzt, der weiße Teufel, das verrückte Genie, den genialen Verrückten, Dr. Horror und natürlich bin ich auch „dein letzter Arzt“, fufufu!“ Keinen dieser Rufnamen hat sich der Professor selbst zugelegt, das waren die Titel, die ihm von seinen Feinden und Verbündeten gegeben wurden, wobei die Liste der ausstehenden Feinde doch erschreckend kurz war, zumindest verglichen mit den Anfängen.
„Beginnen wir mit der Erläuterung: Nehmen wir als erstes A-kun. Für ein Forschungsobjekt ist es viel zu anmaßend, denkt doch, obwohl es so schwach ist, es könnte über richtig und falsch unterscheiden, oh A-kun, wie oft muss ich es dir noch sagen: Dumme Menschen können nicht über richtig und falsch entscheiden, das ist den Genies vorenthalten. Warum? Weil sie Genies sind, fast solche Genies wie ich eines bin.“
Forschungsobjekt #6.000.001 schob die Schüssel aus dem Blickfeld und Tränen kullerten dessen Wangen herunter: „Es tut mir Leid, Hakase-desu. Ich weiß gar nicht, wie oft du es mir schon gesagt hast-desu, doch es schien doch so ungerecht-desu…“
Eishun hob die Hände zu den Schultern und schüttelte den Kopf: „A-kun, A-kun, A-kun. Die Welt ist nicht gerecht. Warum? Weil eine gerechte Welt nicht funktionieren würde. Warum? Weil wenn es etwas wie Gerechtigkeit gäbe, dann wären alle Menschen gleich dumm! Und stell dir eine Welt der Idiotie vor, ein Grauen!“ Damit war A-kun abgefertigt, die Nächste auf der Liste war die wahrscheinliche Nekoyami, mit stark glänzenden Brillengläsern wurde sie fixiert: „Was dich betrifft, Mädchen, so bist du genauso dumm. Wieso? Natürlich weil du abhängig von anderen bist. Wenn dir der Junge sagt, du sollst von einer Klippe springen, würdest du es tun? Wenn jemand mir das befehlen würde dann…“ Das breite Lächeln ließ die blendend weißen Zähne voll zur Geltung bringen: „…würde ich ihn von der Klippe herunterschubsen. Fufufu!“ Sein Schreien, sein Unglaube, das ließ den Sabber aus den Mundwinkel hervorrufen, mit einem Ärmel des Kittels wurde er weggewischt: „Was hast du denn als Entschuldigung vorzuweisen? Hormone? Pheromone? Psychische Störungen? Oder benutzt du ihn in Wahrheit und willst sein Vertrauen erschleichen? Auf jeden Fall bist du schwach, schwach und dumm. Traurig, traurig, wenn ich es so bedenke, einfach nur traurig. Wenn du etwas Sinnvolles tun magst, so komm ins Krankenhaus und frage nach mir, dann werde ich dir einen Lebenszweck geben, fufufu!“
Als nächstes der kleine mit der Maske, eine verrenkende Drehung über Schulter und Hüfte, so dass der Rücken nach hinten gebeugt und nebenbei eingedreht war, das Lachen war verloschen und du Stimme wurde trocken. „Und du? Willst du wissen, warum du so dumm bist?!“ Mit dem rechten Finger bohrte sich Eishun im Ohr: „Weil du es einfach bist.“ Ja, er wurde kurz abgefertigt, so hatte er doch tatsächlich kaum Beitrag geleistet, eine wahre Schande, da war die Zeit nicht einmal annährend sinnig investiert. Außerdem könnte es amüsant werden, wenn der Maskenjunge denn Begriff, wie unwichtig er doch war.
Nun kam der junge mit dem hellen Haar dran: „Doch wer sie alle an Ignoranz schlägst, dass bist…“ Der grauhaarige Kopf des Arztes fiel nach vorne und erhob sich kichernd und grinsend, das Gesicht lag in Schatten und nur die Brillengläser waren als weiße Lichtblitze zu sehen: „…ja, das bist du! Warum? Weil du den Wert des Lebens vollkommen verkennst.“ Der Oberkörper des Professors bog sich nach hinten, als würde er Limbo tanzen und er sonnte sich in etwas, ähnlich wie ein Prominenter im Applaus. Doch wagte es natürlich niemand hier, zu applaudieren, in was sich der Professor sonnte, würde für immer ein Geheimnis bleiben. Doch richtete sich der Jounin dann wieder richtig auf: „Merke es dir gut, es gibt kein unnützes Leben. Wer wie ein Wilder tötet und schlachtet, der wird niemals den Sinn des Lebens entdecken.
Jeder Tote ist vergeudetes Gut, wo sie doch als Versuchsobjekte doch noch gebraucht werden können, für Medikamente, für Jutsu, für… Erkenntnisse!Diese Erkenntnisse waren zweifelsohne zweifelhafter Natur: „Wer auf einer Mission den Feind umbringt ist ein Stümper! Denn denkt an die Informationen, die aus ihm noch herauszubringen sind! Denkt daran, dass ihre Körper noch für so viele Experimente gebraucht werden können, denkt an den Fortschritt! Doch du wagst es daran zu denken dies alles zu vergeuden? Traurig, traurig, so engstirnig, so einschränkend. Wie soll sich da ein Verstand entwickeln, mit solch traurigen Ansichten?“
Eishun wandte sich an A-kun zu, die feinen Hände des Objektes versuchten gerade die Nudeln und das Gemüse vom Hemd zu fischen, die Schüssel lag immer noch auf dessen Kopf: „Oh, A-kun! Du hast wieder versagt! Ich habe dir doch die einfache Aufgabe gegeben, mein Essen, welches ich nicht bezahlt habe, zu halten und du verschüttest es. Schäm dich!“
Zwar hatte der Professor es auf das Kind geschüttet, doch war das vollkommen irrelevant. A-kun konnte auch nur noch eines dazu sagen: „…-desu…“
 
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Inuzuka Ara

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Katsumi summte leise eine Melodie vor sich hin, während sie darauf wartete, dass endlich wieder etwas passierte. Ihr war langweilig und Hunger hatte sie auch schon wieder. Doch als dieser böse Professor kam und einfach einen sehr merkwürdigen Auftritt ablieferte, wurde es Katsumi richtig bange. Dieser weiße Kittel dieses überhebliche Auftreten und dieses böse Kichern… Es erinnerte sie an … Koko! Katsumi begann unweigerlich zu knurren. Sie beobachtete den Mann genau und achtete auf jede seiner Bewegungen. Auch seinen Worten lauschte sie ganz genau und schreckte etwas auf, als der bösartige Mann Aku den Ramen über den Kopf kippte. Sie kannte das nur zu gut… Ihre Schwestern waren auch immer so zu ihr gewesen. Am liebsten wäre sie zu ihm gelaufen und hätte ihn getröstet, doch der Mann fuhr mit seiner Rede fort. So sehr Katsumi es auch abkonnte Menschen mit Worten zu ärgern, aber sobald es ungerecht und zu körperlicher Gewalt kam, wurde sie grimmig.
Was er zu ihr sagte, machte sie zwar wütend, aber im Moment war sie immer noch zu verstört aufgrund dessen, was dieser Mann mit Aku gemacht hatte. Sie konnte ihren Blick nicht von der Ramenschüssel auf dem Kopf des Jungen abwenden. Als der Mann fertig mit ihren Ausführungen war, drehte Katsumi sich einfach zu Aku und lief zu ihm. Sie nahm ihm vorsichtig die Schüssel vom Kopf und schaute ihn an. Katsumi war ein ganzes Stück größer als der Junge. Sie zog ihre Kapuze von ihrem Kopf und schaute den Jungen mit einem sehr freundlichen Blick an. Auch wenn die knallig roten Augen trübten das freundliche Bild des Mädchens zwar, aber naja. Sie bedachte nicht wirklich, dass der Junge ihre Hilfe vielleicht ablehnen könnte, aber dennoch konnte sie nicht anders. „Armer Aku-Nya. Das hast du nicht verdient… Das ist böse, nya…“ Sie war ungewöhnlich nett und versuchte die Nudeln von seinem Kopf zu wischen. Katsumi schaute den Jungen an und lächelte erneut etwas. „Lass dir doch nicht alles gefallen, Nya…“ Dann wandte sie sich ab zu dem Professor und platzierte die Kapuze wieder dahin wo sie hingehört. „Sie sind böse, Nya… Vielleicht bin ich ja dumm, gut möglich, aber ich bin glücklich, Nya! Und ich bin nicht abhängig von diesem Jungen, ich hab ihn einfach gern, Nya.“ Katsumi seufzte leicht und richtete die Kapuze erneut. „Ich geh nach Hause, Nya.“, murmelte sie leise und wollte sich grade umdrehen und weggehen.
 
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Ein neues Gesicht gab sich die Ehre und trat zu den Anwesenden, die sich eben noch mit dem Obdachlosen beschäftigten. Seine erste Tat bestand darin, dass er Kau mit einer Schüssel heißer Nudeln den Kopf verzierte. Seishins Interesse war somit geweckt. Doch danach folgte schon wieder eine Gardinenpredigt und Seishin wusste sofort, woher Aku diese nervige Angewohnheit hatte. Scheinbar kannten sie sich schon länger, da Aku ihn auch freudig begrüßt hatte.

Jeder der hier anwesenden Shinobi bekam erst einmal sein Fett weg, wobei Seishin als ignorant bezeichnet wurde, da er Menschen lieber auslöschte, anstatt sie zu sezieren und ihre körperlichen Geheimnisse herauszufinden. Scheinbar hatten sie beide einen klein wenig anderen Eindruck vom Sinn des Lebens. „Welch‘ Pech, dass man Experimente nicht an toten Objekten ausführen kann.~“

Seishin kehrte ihm den Rücken zu und lief langsam vom Ort des Geschehens davon. Ob Katsumi ihm folgte, interessierte ihn nicht mehr. Sie hatte sich leider gegen seinen Spaß entschieden und war somit als Kameradin durchgefallen. Ihre Zeit als Spielzeug war vorbei. Als er so durch die hellbeleuchtete Straße marschierte, bemerkte er erst, dass es stockfinster geworden war. Durch die Lichter hatte er das gar nicht sofort bemerkt. Diese Nacht wollte er das durchziehen, was er schon so lange geplant hatte. Schon seit geraumer Zeit spukte dieser Gedanke in seinem Kopf herum und heute Nacht würde er ihn in die Tat umsetzen. Für Katsumi war es vielleicht ein wenig doof, da sie grade eingezogen war, aber das interessierte ihn im Moment nicht sonderlich. So machte sich Seishin auf den Weg zum Kiri Ryokan, doch diesmal sollte es vermutlich vorerst das letzte Mal sein, dass er die absonderlichen Menschen sah, die sich dort befanden. Mit einem diabolischen Grinsen machte er sich auf zum Wohnheim.
 

Inuzuka Ara

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Ein Tag jeder andere in Toras Leben eigentlich, mit einem Wort zu beschreiben: Scheiße. Wieder einmal war die junge Yamamoto nach einem Streit mit der Mutter aus dem Familiengeschäft geflohen. Während ihre Mutter noch immer so tat als wäre alles in Ordnung, ihr großer Bruder sich wie immer in seinem Zimmer verschanzte, der kleine flennend durch den Laden rannte und der dumme alte Hund ihr nach kläffte, ging die junge Kunoichi einfach winkend zum Laden heraus. Eigentlich sollte sie heute aushelfen, da ihre Mutter einen Termin hatte, doch es war ja zu typisch, dass sie ihrer Familie keinen Gefallen tat, wieso auch?
Wo sollte sie also heute hin? Wie immer trug die Kunoichi ihren Soragakureprotektor am Arm und den riesigen Fächer auf dem Rücken. Sollten doch alle wissen dass sie eine Kunoichi war, dann würden sie ihr vielleicht nicht auf den Wecker gehen. Mit sturem und genervtem Blick wandelte sie durch die Straßen der Einkaufspassage. Schnelle Schritte, die fast unmöglich einzuholen wirkten, zumindest für normale Menschen… Naja, so fühlte sie sich zumindest, ob dies wirklich so stimmte wie es sich in ihrer Fantasie abspielte war eine andere Frage…
Nach einer Weile hielt Tora an einem Obststand wo ein Mann ihr einen Apfel anbot. „Äpfel sind gesund! Für junge Mädchen wie dich ein Muss!“ Tora rollte mit den Augen, warf dem Mann ein paar Yen zu und nahm den Apfel entgegen. Nicht dass sie das Angebot annahm weil der Mann es „schmackhaft“ gemacht hatte, nein Tora konnte Frischobst nicht wieder stehen. Also lief sie eine Weile weiter, nun mit ihrem Apfel im Mund, mal sehen was auf sie zu kam …
 

Fukazawa Akio

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Die Luft wirbelte dem kleinen Mädchen durch die rein weißen Haare, als sie, bedachtsam Fuß vor Fuß setzend, durch die Einkaufspassage spazierte, begleitet von einem ebenso weißen Vogel, der seine Kreise um sie zog. Genussvoll zog sie die frische Luft in ihre Lungen und atmete sie langsam wieder aus. Sie hatte die letzten Tage restlos damit verbracht, für das Chuuninexamen zu lernen und zu trainieren- was bei der jungen Ikari bedeutete, dass sie verschanzt in ihrem Zimmer saß und dort lustige Dinge mit ihren Katzen anstellte. Der Fakt, dass sich diese Tiere teilweise einfacher in Genjutsus hüllen ließen, half ziemlich beim Training, außerdem war Yukiko bereits dazu übergegangen, subtile und kleine Täuschungen an ihrem großen Bruder auszuprobieren. Auch in genau diesem Moment übte sie, denn die weiße Taube, die um sie herumflatterte, existierte nicht einmal, auch wenn alle um sie herum den Vogel für real halten würden. Tatsächlich war Yukiko in diesem Moment sehr zufrieden mit sich, denn obwohl sie zuvor befürchtet hatte, dass sie wohl oder übel in ihren Fähigkeiten stagnieren würde, hatte sie sich eindeutig gesteigert und- noch besser- sie durfte offenbar am nächsten Chuuninexamen teilnehmen! Das alles zauberte ein Lächeln auf das sonst so ausdruckslose Gesicht Yukikos. Mit einem Finger strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und blickte in das Schaufenster eines Ladens. Aus der Scheibe blickte ein kleines Mädchen in einem weißen Kleid zurück, das bis auf zwei dünne silberne Ketten um den Hals nichts besonderes trug. Ihr Stirnband hatte sie sich um den Hals gelegt- allerdings nahm man es momentan in der Form der zweiten Kette wahr. Die Ikari hatte es nun einmal nicht so gerne, wenn man ihr sofort ansah, dass sie eine Kunoichi Iwas war, verständlicherweise? Andere Menschen behandelten sie unterschiedlich, je nachdem, ob sie von ihrer Arbeit wussten, aber momentan wollte Yukiko nirgendwo um Hilfe gebeten werden oder ähnliches. Momentan wollte sie einfach nur ein wenig frische Luft schnappen und nebenbei in ihrer Lieblingsbuchhandlung, dem "Shoten Ookami" vorbeischauen. Gerade, als der rote Wolf, der den Eingang des Geschäfts schmückte, in Sichtweite kam und sie gedankenverloren auf die Bücher in der Auslage sah, prallte sie mit jemandem zusammen, der nicht nur größer als sie war, sondern auch noch etwas großes schwarzes auf dem Rücken trug. Entschuldigend blickte sie auf und sah in das Gesicht einer jungen braunhaarigen Dame, die laut dem Protektor um ihren Arm offenbar aus Soragakure stammte. "Entschuldigung.", meinte sie kurz und schlängelte sich an ihr vorbei, um in den Buchladen zu gelangen. Die Taube flog unterdessen von dem Fingerzeichen, dass die Ikari unter den weiten Ärmeln ihres Kleides schloss, knapp über den Kopf der Braunhaarigen und setzte sich dann lautlos auf Yukikos Schulter. Natürlich lautlos, denn so sehr sich die Ikari bemüht hatte, Geräusche konnte sie auf diese Art noch nicht imitieren.
 
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Inuzuka Ara

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Nachdenklich und ziemlich abwesend setzte Tora einen Fuß vor den anderen. Was war los mit ihr? Irgendwas bedrückte sie, doch konnte sie sich selbst nicht erklären was ihr nicht passte. Von einigen anderen Shinobi hatte sie in der Stadt aufgegabelt dass bald wieder Chuuninexamen waren, schon bei dem Gedanken daran wurde sie wütend. Sie hatte keine Benachrichtigung bekommen… Wieso durften so viele andere daran teilnehmen? Wieso so viele Versager, Schwächlinge, Idioten? Warum nicht Tora?! Ihre Schritte wurden wieder stabiler und es fühlte sich an als würde die Erde unter ihren Füßen beben. Sicher kam ihr dies nur so vor, weil sie einfach stinksauer war…
Doch plötzlich warf sie etwas aus der Bahn. Von einer Sekunde auf die andere fand sie sich auf der Straße im hier und jetzt wieder. Etwas hatte sie angeschubst, ein schwaches leichtes Stubsen verspürte sie an ihrem Körper. Tora blickte an sich herunter und starrte auf einen weißen Schopf. Lange weiße Haare, an einem Kind das wesentlich kleiner war als Tora und sicherlich auch jünger. Doch diese kurze Entschuldigung, welche das Balg von sich gab, brachte Tora doch schon wieder auf hundertachtzig. Die knalligen orangeroten Augen wirkten nun wesentlich rötlicher, sie war stinkig. Toras Augen verfolgten das Mädchen. „Tz.“, zischte das Mädchen und drehte sich dann ruckartig um. Mit festem Griff packte Tora das Kind an der Schulter und schaute sie mit einem kalten und wütenden Blick an. Dann riss sie so an der Schulter, dass es das Mädchen, wenn es Toras Kraft nichts entgegen setzen konnte, so umriss, dass sie in die Richtung von Tora gedreht war. „Was heißt hier Entschuldigung? Ein wenig dreist so etwas so einfach daher zu sagen, huh? Kannst du nicht aufpassen wohin du läufst, du dumme Göre?!“ Ihre Stimme wurde mit jedem Wort immer lauter und wütender. Die Leute um die beiden herum blieben stehen. Eine kleine Traube bildete sich für einen Moment. Menschenmasse, ekelhaft. Sofort bekam Tora Gänsehaut und dieses unangenehme Gefühl fachte die Wut nur noch umso mehr an. Sie tuschelten, Tora konnte es hören, sie redeten sicher über sie, ganz sicher… Dann war ein leises Lachen zu vernehmen. Da wagte es jemand über sie zu lachen? Wütend blickte das Mädchen durch die Runde und jeder der den Blick wahrnahm, wich ihrem Blick aus und ging weiter. Die Einzige die sich nicht so einfach davon stehlen konnte, war das Kind in dessen Schulter sich grade Toras Finger bohrten …
 

Fukazawa Akio

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Leider verrückte sich Yukikos Blickfeld um gut hundertachtzig Grad, als sie irgendetwas an der Schulter packte und herumriss. Schade eigentlich, hatte sie doch der Buchhandlung einen Besuch abstatten wollen. Offenbar hatte sich das gut dreißig Zentimeter größere Mädchen nicht mit ihrer Entschuldigung zufrieden gegeben und begann nun die kleine Ikari zu beschimpfen. Nur weil sie sich stärker fühlte? Nur weil sie da einen Soragakureprotektor um den Hals hängen hatte? Nur weil sie es offenbar gewohnt war, dass man vor ihrem Getue klein bei gab? Die Traube, die sich während dem Gekreische des Mädchens gesammelt hatte, löste sich schon wieder auf, aber offenbar hatte diese Tusse nicht vor, die Ikari wieder loszulassen. Ob sie nicht aufpassen konnte, wo sie hin lief? Interessante Frage... eigentlich schon, aber da sie beide frontal gegeneinander gerannt waren, konnte schlecht eine der beiden Parteien die alleinige Schuld treffen. Yukiko dachte gar nicht daran, sich von dem zickigen Gehabe ihres Gegenübers einschüchtern zu lassen und zog stattdessen langsam eine Augenbraue hoch. Meinte diese dumme Kuh das wirklich ernst? Sie konnte die Flöte in ihrem Ärmel spüren, wie sie leicht gegen ihren Unterarm drückte.
"Offenbar kannst du ebenso wenig gut aufpassen, wer vor dir läuft.", stellte sie mit emotionsloser Stimme fest und bewegte sich keinen Zentimeter weiter. Nicht dass sie es gekonnt hätte, denn ihr Gegenüber hielt sie immer noch fest. "Und ich würde mich loslassen, wenn ich du wäre.", erklärte sie und starrte dem Mädchen regungslos in die roten Augen. Sie hatte weder vor, sich einschüchtern zu lassen, noch klein beizugeben, konnte der Fächer auf ihrem Rücken noch so groß sein.
 

Inuzuka Ara

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„Tz…“ Wieder dieses abwertende Zischen. Was dachte dieses dumme kleine Balg eigentlich wen sie da vor sich hatte? Tora war nicht dumm, sie wusste wie man mit Versagern umgehen musste, schließlich kannte sie genug von der Sorte. Wenn sie dieses kleine weißhaarige Balg so anschaute, musste sie irgendwie an Aiko denken… Dieses Kind mit dem sie die Müllhalde, ehm den Mangrovensee, aufgeräumt hatte… Sie war sicher auch ungefähr in diesem Alter. Ob dieses kleine zierliche weißhaarige Mädchen auch eine Kunoichi war? Naja, selbst wenn, sie war jünger als Tora und Tora selbst war davon überzeugt dass sie jeden schlagen konnte, selbst wenn er besser war als sie selbst, sie brauchte nur den Willen dazu.
Dieses dumme Balg hatte doch tatsächlich noch den Mumm sich Tora zu widersetzen? Das konnte sicher noch lustig werden… Einen kurzen Moment lächelte Tora, wenn auch etwas merkwürdig, dann änderte sich ihr Blick wieder und sie schaute Yukiko wieder ernst an. „Bitte was? Als ob ich auf so kleine Gören achte. Ist doch wohl verständlich dass ich dich nicht sehe, schließlich gucke ich beim Laufen nicht auf den Fußboden, sondern grade aus, wie es sich gehört. Zwerge wie dich sieht man da eben nicht, umso mehr solltest du auf dein Umfeld achten, nicht dass du irgendwann zertreten wirst.“ Die nächsten Worte des Kindes, brachten Tora zum lachen. Ja sie lachte ernsthaft, wenn auch leise und ehr ein kichern. „Wie süß…“, sagte sie und packte die Schulter des Mädchens noch etwas fester und bohrte ihre Fingernägel schon leicht in die Schulter. „Warum sollte ich dich los lassen? Selbst wenn du damit auf einen Kampf anspielst, habe ich erstrecht keine Angst davor.“ Tora war selbstsicher. Selbst wenn es nun zu einem Kampf kam, sie würde gewinnen, wenn sie es nur wollte. Ihr war es egal, dass sie hier mitten auf öffentlichem Gelände waren und dass es dafür sicher auch Ärger gab, wenn sie Lärm verursachten. War dem Mädchen das auch egal? So langsam wurde es doch richtig interessant.
 

Fukazawa Akio

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"Brauchst du wirklich so dringend jemanden zum Frust abreagieren, dass du arme kleine Mädchen überfällst?", fragte Yukiko immer noch ruhig, obwohl ihre Schulter langsam weh zu tun begann, "Wie lange musstest du denn suchen, bis du jemanden gefunden hast, der offenbar noch schwächer ist als du?" Sie hatte bemerkt, dass sie erst einmal aus dem Griff des Mädchens rauskommen musste, im Nahkampf war sie eine echte Niete. "Und du solltest mich loslassen, weil ich leider um Hilfe schreien muss, wenn du meine Schulter weiter maltretierst.", erklärte sie immer noch sachlich. Sie hatte weder Lust auf einen Kampf, noch wollte sie, dass diese Tusse auf so einen Gedanken kam, sollte sie das Jutsu auflösen, dass noch immer ihren Ninjaprotektor verbarg. Also wurde das Genjutsu belassen und der Gesichtsausdruck veränderte sich, sodass die kindlichen Züge Yukikos besser zur Geltung kamen. Vielleicht half das ja. Wenn nicht, würde sie das Mädchen erst einmal gehörig erschrecken. Dazu wurde schon einmal die erste Vorbereitung getroffen und die kleine Ikari legte die Hände zusammen, damit sie schnell Fingerzeichen schließen konnte. "Ich wollte eigentlich in diesen Buchladen, wenn du mich also bitte loslassen würdest..." Die Bemerkung des Mädchens, ob Yukiko auf einen Kampf angespielt hatte, wurde einfach übergangen, denn erst einmal musste sie von der Tusse weg, würde sie nicht freiwillig loslassen, so musste Yukiko ihr leider Angst machen...
Die Taube flatterte hoch und der dummen Kuh direkt ins Gesicht. Noch wirkte das Genjutsu und es interessierte die Ikari brennend, wie gut sich ihr Gegenüber mit dieser Disziplin auskannte, denn das würde ihre Chancen in einem potenziellen Kampf ausmachen. Die Taube drehte wieder ab und setzte sich auf den Kopf des roten Wolfes, der den Laden schmückte.
 

Inuzuka Ara

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Noch immer bohrten sich die Fingernägel von Tora in die Schulter des kleinen weißhaarigen Mädchens. Sie hatte keine Angst, also wusste sie sicher dass Tora ihr nichts tun durfte, noch tat sie ihr ja auch nichts. Bis auf ein paar Nägelabdrücke in der Haut würde davon nichts übrig bleiben und dies war nun wirklich nicht der Rede wert. Tora seufzte leise, als das Mädchen erneut mit ihrer monotonen langweiligen Art zu sprechen begann. „Um Hilfe schreien, hm? Feigling.“, sagte sie leise und seufzte erneut. Toras eben noch so wütender Blick wurde auf einmal ziemlich neutral, nein irgendwie sogar gelangweilt. Hatte sie etwa schon den Spaß daran verloren?
Tora ignorierte die Taube, was hatte das Viech überhaupt hier zu suchen? Olles Seuchen verbreitendes Mistvieh. Tora hatte nichts gegen Tiere, im Gegenteil, aber die Taube gefiel ihr irgendwie nicht. „Schwächling, Feigling, Nichtsnutz.“, flüsterte Tora und holte plötzlich mit dem Arm aus um das kleine weißhaarige Mädchen mit voller Wucht von sich weg zu schubsen, direkt in die Richtung des roten Wolfes. „Dann geh dir mal Bücher kaufen, Versager. So kann man sich auch verkriechen und die Realität verdrängen, würd ich auch tun, wenn ich so ein Feigling wäre. Von nutzlosen Menschen wie dir kann man ohnehin nichts lernen und amüsiert hab ich auch mit dir nicht wirklich.“ Toras Hand wanderte auf ihren Rücken, wo sie ihren Fächer wieder richtete, welcher nur leicht verrutscht war. Dann fuhr sie sich noch mit der Hand durchs Haar wo sie auch dessen Richtigkeit überprüfte und Fräulein Perfektionismus konnte sich wieder auf den Weg machen. Doch ausnahmsweise lächelte sie sogar mal, auch wenn es wieder ein etwas merkwürdiges Lächeln war. Tora konnte nicht fassen dass es wirklich Menschen gab die sich so etwas gefallen ließen. So ein erbärmliches und feiges Verhalten war ihr selten unter gekommen. War es diesem Kind wirklich so egal wie man mit ihm umsprang? Irgendwie konnte Tora sich das gar nicht vorstellen …
 

Fukazawa Akio

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Na endlich! Die dumme Tusse hatte sie losgelassen und zusätzlich noch einigen Abstand zwischen die beiden gebracht! Na das lief ja wie geschmiert! Mit einem Lächeln klopfte Yukiko sich den nicht vorhandenen Staub von dem Kleid und dirigierte die Taube wieder runter vom Dach, sodass sie auf ihrer Hand zu landen schien. "Du irrst.", rief sie der Braunhaarigen zu und hob die Hand samt Taube hoch, "Es gibt einen Unterschied zwischen Feiglingen und Abwartenden." Mit einem Kopfrucken schüttelte sie ihre langen Haare aus ihrem Gesicht und ließ die Flöte noch ein Stück weiter aus ihrem Ärmel rutschen. "Und wirkliche Schwäche liegt nicht im Körper eines Menschen.", erklärte sie weiter, als habe sie es mit einem begriffsstutzigen Etwas zu tun. "Und vor allem, du...", sie hob die Hand noch ein wenig höher und ließ den Vogel darauf in Funken zerstieben, die geräuschlos zur Erde segelten und sich dort auflösten, "bist diejenige, die die Realität verdrängt. Oder sie nicht erkennt, je nachdem."
Reichlich provokant, die kleine Ikari, aber tatsächlich fühlte sie sich schon viel sicherer als zuvor. Da sie keinen Grund mehr sah, warum die Zicke nicht wissen sollte, dass sie ebenso einen Ninja als Gegenüber hatte, löste sie ebenso die Verwandlung ihres Protektors auf und lächelte wieder. Sie konnte das kalte Metall ihrer Flöte an ihrem Arm spüren, es war beinahe so, als würde sie Yukiko rufen... Vielleicht sollte sie dieses tolle neue Jutsu an dieser Kuh ausprobieren! Sie hatte sich das bei ihren armen kleinen Katzen nicht getraut, aber dieses Mädchen war dazu nicht zu schade.
 

Inuzuka Ara

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„Tz.“, wieder zischte Tora nur über die Worte des Kindes. Das sollte nicht feige sein? Eben noch heulen wie ein kleines Kind und mit ‚Das geh ich sagen!’ drohen und jetzt wo Tora weggeht, da reißt sie ihr Maul auf? Tora lachte darüber nur leise. Als sie sich wieder zu dem Kind drehte, sah sie nun einen Protektor. Iwagakure also, sie war also doch auch eine Kunoichi, das hatte sie sich doch fast schon gedacht. Durften in Iwa tatsächlich solche dummen Bälger Shinobis werden? Tora konnte es gar nicht fassen!
Sie kratzte sich kurz am Kinn und fuhr sich dann erneut durchs Haar. „Und jetzt? Ich erkenne die Realität sehr genau, bin ja nicht blind. Komm nicht auf dumme Gedanken.“ Tora trat einen Schritt zurück und schubste dabei ein kleines Kind um, welches sofort begann zu weinen. „Hier sind so viele Menschen, denen du wehtun könntest, wenn du mich nun angreifst. Das gäbe sicher Ärger vom Kagen, wenn du seine Dorfbewohner angreifst.“ So schnell wie das Kind aufgetaucht war, verschwand es auch wieder. Es rannte davon, dies war Tora aber eigentlich ziemlich egal. Tora schob die Hände in die Taschen ihrer Jacke und musterte das Mädchen. Am Arm des Mädchens zeigte sich ein Stück Metal, welches auf den ersten Blick aussah wie ein Stab. Allerdings erkannte Tora ein Loch darin und so enttarnte sie also die Flöte. „Und falls du irgendwas mit dem Ding da vor hast, würde ich auch ehr abraten, da nicht nur ich hier zwei Ohren habe.“ Dann zuckte die Kunoichi mit den Schultern. Sie war ziemlich unbeeindruckt von dem Mädchen und interessierte sich auch noch immer nicht wirklich für sie. Schließlich hatte sie sich, so lang Tora nah an ihr dran war, als absoluter Feigling ausgezeichnet. Man könnte nun sagen dass dies Taktik wäre, sicher auch keine schlechte, doch so ein Verhalten konnte die junge Yamamoto irgendwie nicht tolerieren. Wieder wandte Tora sich ab und war schon im Begriff zu gehen, als sie ihre Hand hoch hob und laut sagte: „Sayonara.“
 

Fukazawa Akio

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Oh, Madame Obertussi wollte sich also verabschieden? Sie hatte es tatsächlich geschafft, Yukiko innerlich zum Kochen zu bringen und die Ikari stand nur noch einige Zentimeter davon entfernt, das Mädchen anzugreifen. Aber nein. Das brachte nichts, würde für sie wahrscheinlich schlecht ausgehen und war vollkommen illegal, schließlich befanden sie sich hier mitten in einer öffentlichen Einkaufsstraße. Sie atmete tief durch und drehte sich zum Buchladen um. Was diese Zicke konnte, konnte sie schon lange.
"Sayonara dann...", meinte sie betont ruhig, "Ich nehme an, dass ich dich beim Chuuninexamen treffe...", stellte sie fest, als wäre es eine Tatsache. Die Wahrheit war natürlich, dass Yukiko keine Ahnung hatte, ob die andere auch eine Einladung erhalten hatte. War sie auch zugelassen, so würde sie wahrscheinlich ein entnervtes "Natürlich!" zurückbekommen, war sie es nicht, dann würde die Sache hier noch sehr interessant werden. Nur um sicher zu gehen, dass ihre Worte auch beantwortet werden würden fügte die junge Kunoichi noch ein "...oder?" hinzu, wer wusste schon, ob die Zicke es sonst verstehen würde? Menschen wie sie, die schon aggressiv herumzulaufen verstanden und nicht einmal den Versuch machten mit den anderen auszukommen, konnte Yukiko nicht verstehen und vor allem wollte sie es auch gar nicht.
Sollte die Kuh nun ihrerseits angreifen würde es Yukiko vollends egal sein, wie viele Menschen mit wie vielen Ohren hier herumgurkten, dann würde sie der dummen Zicke zeigen, was Schmerzen waren. Mal sehen, ob sie dann immer noch so dumm rumredete und sich in den Mittelpunkt stellte. Sollte aus der Provokation allerdings nichts werden... würde sie eben das Shoten Ookami nach einem hilfreichen Buch durchkämmen, dass ihr noch ein wenig mehr Theorie liefern würde, als sie sich sowieso schon reingepaukt hatte. Schließlich hatte die Ikari vor, in der Chuuninprüfung nicht allzu schlecht abzuschneiden- auch wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gewinnen würde.
 

Inuzuka Ara

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Dieses dumme Weib… Tora konnte fast schon das Blut in ihren Adern kochen spüren. Nun war sie wirklich aggressiv geworden, warum? Weil solche Kinder zum Chuuninexamen zugelassen waren. Und Tora? Sie war zu unerfahren, hatte zu wenige Missionen mitgemacht, konnte zu wenige Jutsu, ergo ihr Sensei hatte ihr keine Erlaubnis dafür gegeben.
Ach egal, vielleicht hatte dieses dumme Gör nur Glück gehabt. Einfach Glück in ihrem jungen Alter schon mehr erlebt zu haben als Tora selbst. Sie versuchte es einfach runter zu schlucken, auch wenn es echt schmerzte so versagt zu haben. Egal, wenn Tora selbst so weit war, würde sie alle aus dem Weg räumen. Dieses Mädchen war doch auf dem Chuuninexamen sicher nur so was wie Kanonenfutter, oder wurde in der ersten Runde sofort ausgeschaltet, da war sich die junge Yamamoto verdammt sicher. Vorsichtig richtete sie erneut den Träger ihres Fächers. Sie musste nun einfach nur ganz selbst- und zielbewusst sagen, dass sie nicht hinging. Dann kombinierte das Mädchen darein sicher, dass Tora schon Chuunin war und machte sich noch mehr in die Hose sie anzugreifen. Tora hatte viel gehört über einige Teilnehmer des Examens, es waren einige darunter die beim letzten Mal versagt hatten, also eigentlich schon wesentlich geschulter und weiter waren als die Genin die nun erst antraten. Sicher gehörte dieses Mädchen nicht dazu, sie war viel zu jung. Nun grinste Tora wieder, denn sie war sich sicher, dass das Mädchen keine Chance hatte, aber sollte sie nur damit angeben, dass sie dort hin konnte. Tora würde irgendwann auch dort stehen und dann war sie gut vorbereitet, natürlich siegt Fräulein Perfektionistin, wenn sie irgendwo antritt. Ganz abrupt drehte sie sich um, die Hände in die Hüfte gestemmt, und blickte das Mädchen selbstbewusst an: „Nein.“, sagt sie nur knapp und ernst, drehte sich wieder um und ging weiter.
 

Fukazawa Akio

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Nicht bei den Examen? Bedeutete das, dass das Mädchen ihre Chuuninprüfung schon hinter sich hatte? Die Ikari war unglaublich schlecht darin, wenn es um das Schätzen des Alters von Menschen ging, die älter als sie waren, aber groß genug wäre sie ja. Sie rannte stolz wie Oskar hier herum und beachtete die Menschen um sie herum zu wenig, als dass sie Yukiko bemerkt hätte. Schnauzte jeden um sich herum an... war das Professionalität? Auch eher weniger. Möglichkeit Nummer zwei, die auf die Antwort "Nein." passen würde, war der Fall, dass sie keine Zulassung erhalten hatte. Das wäre natürlich witzig, denn schließlich führte sie sich gerade wie Oberprofi Nummer eins auf. Vielleicht sollte sie sie mal ein wenig weiter reizen...
Sie drehte sich halb zu der Fächerträgerin um- Fächer benutzte man entweder im Taijutsu, aber dafür war der hier ganz einfach zu groß, oder zum Einsatz von Windninjutsus. Fuuton. Schon interessant, dass sie dieselbe Elementaffinität wie Yukiko besaß, auch wenn die Ikari sich damit nicht sonderlich gut auskannte. "Du wurdest also nicht zugelassen?!", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, einen spöttisch verwunderten Ausdruck auf dem Gesicht. Das war durchaus ein größeres Risiko, schließlich würde sie sich blamiert haben, wenn sie daneben lag. Aber darauf wollte sich Yukiko in dieser Situation einlassen. Ein bisschen Adrenalin nach dem Hocken in ihrem Zimmer würde ihr sicher gut tun. Yukiko machte sich bereit, im nächsten Moment schnell genug ihre Flöte zur Hand zu haben, um sich zur Wehr zu setzen, falls der Cholerikerin da drüben nun endgültig die Nerven durchschmoren würden.
 
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Inuzuka Ara

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Dumm war das Mädchen also nicht, naja nicht komplett. Tora hatte gehofft dass das Thema mit ihrer Antwort beendet war, doch das Mädchen war sich scheinbar unsicher ob Tora schon Chuunin war. Also war ihr Plan missglückt, egal. Die junge Tora war kein dummer Mensch, sie wusste sich immer aus den kniffligsten Situationen zu stehlen und dabei noch relativ gut weg zu kommen. So langsam war die Kunoichi sich sicher, dass sie mit der kleinen weißhaarigen Dame irgendwann einmal in eine Kampfsituation geriet. Umso lustiger war es vorher noch einige Informationen heraus zu kitzeln. Ob dieses Kind den Examen wohl stolz und sicher entgegen blickte? Sie erschien so klein und zerbrechlich, sicher nutzte sie kein Taijutsu. Meistens waren nämlich Taijutsunutzer diejenigen die einer Prüfung mit absoluter Überzeugung entgegen traten, weil sie ja ohnehin alles zerstören konnten, Tora kannte da so einige Herren aus ihrer Geninprüfung, die dann am Ende dennoch von ihr besiegt wurden. Die Frage war also, Gen- oder Ninjutsu? Aber das musste Tora sich nicht lang fragen, denn egal was von beiden, mit dem kam sie eigentlich immer relativ gut zurecht, auch wenn sie nicht einmal das Kai beherrschte. Tora erinnerte sich daran dass die Göre vorhin eine Folge aus dem Ärmel blitzen lassen hatte… Also war sie doch sicher eine Sound Genjutsuka! Das Mädchen wirkte nicht so als würde es mit großer Leichtigkeit durch die Prüfung kommen, wenn Tora sich so daran erinnerte wer noch so an der Prüfung teilnahm, zum Beispiel diejenigen die wiederholen mussten, dann hatte die Kleine da ziemlich schlechte Karten. Ein Grund mehr ihre neue Taktik weiter zu verfolgen.
Die große Kunoichi zuckte nur lässig mit den Schultern. Noch immer wirkte sie verdammt selbstsicher, auch wenn die Mauer in ihr schon ziemlich angekratzt war. Egal, runter schlucken und verbergen. „Wie kommst du denn darauf?“, sagte sie dann sehr plötzlich und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Doch sie war noch nicht fertig: „Wieso gehst du gleich vom Schlechtesten aus? Ich könnte doch auch schon lang ein Chuunin sein. Aber die Möglichkeit, die wahrscheinlich am plausibelsten klingt wäre, dass ich dort nicht auf dich treffen werde, weil ich das Examen so einfach bestreiten werde, dass ich auf Versagergören wie dich gar nicht erst treffe. Schließlich scheidet Kanonenfutter ja ohnehin in der ersten Runde aus, nicht wahr Schätzchen?“
 

Fukazawa Akio

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Wie sie darauf kam, dass das Mädchen kein Chuunin war? Yukiko war sich nicht wirklich sicher, ob sie der Tusse ihre Argumentation vortragen sollte, aber einknicken konnte sie nun auch wieder nicht. "Na sicher bist du noch ein unfähiger Genin!", erklärte Yukiko mit zuckersüßer Stimme, wer sie Schätzchen nannte konnte keine Höflichkeit mehr von der Ikari erwarten, "So ein Lackaffe mit einem Riesenfächer, der nur danach schreit, angestarrt zu werden, ist wohl nicht gerade das, was man sich unter einem professionellen Chuunin vorstellt. Aber wahrscheinlich hast du nicht mal einen Chuunin auch nur von weitem gesehen, bei den kleinen Hilfjobs, die Leute wie du im Allgemeinen erledigen." Ja, Yukiko WAR sauer, aber dennoch hatte sie dies mit fester und immer noch schrecklich ruhiger Stimme vorgetragen, als würde sie binomische Formeln erklären oder anderweitige Fakten erläutern. Die Versagergöre war ja wohl nicht sie, das konnte man der Ikari wirklich nicht vorwerfen. Mit einem aufblitzenden höflichen Lächeln winkte sie der Braunhaarigen und schritt ihrerseits auf den lang ersehnten Buchladen zu. "Na dann treffen wir uns ja vielleicht beim NÄCHSTEN Chuuninexamen..." Ein leichtes Gähnen kam über ihre Lippen, das weder von Schlafmangel noch von Ermüdung her rührte. Sie wollte endlich in diesen Laden und sich etwas entspannen, das Gespräch mit der Fächertusse war nämlich genau das Gegenteil von dem, was sie am liebsten tat. Vorsichtig linste Yukiko nach hinten, nur um sicher zu gehen, dass die Sorakunoichi nicht auf dumme Gedanken kam. Sie jedenfalls würde bereit sein!
 

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Noch immer stand die junge Yamamoto an derselben Stelle. Ruhig, gelassen und völlig von sich selbst überzeugt. Sie spürte richtig, wie es in dem Mädchen hoch kochte, denn mit jedem Wort was die Kunoichi von sich gab, schien das kleine weißhaarige Mädchen noch ungeduldiger, nein wütender, oder sogar etwas aggressiv zu werden? Leider konnte Tora sie nur sehr schlecht einschätzen, da sie das Mädchen einfach nicht kannte. Wollte sie das? Ehr nicht momentan. Sie war nicht mehr als ein lustiges Spielzeug, obwohl sie so langsam wieder mehr Spaß machte.
Leise seufzte sie dann und legte eine Hand leicht kopfschüttelnd auf die Stirn. „Was denkst du eigentlich? Meinst du ernsthaft man kann einem Menschen einen Stempel aufdrücken, was er können muss und wie weit er Entwicklungstechnisch ist? Dass alle Menschen die den Chuuninrang erreicht haben totale Profis sind? Du siehst es doch schon an den Genin, das einige Menschen es bis in diesen Rang schaffen und totale Nichtskönner sind. Meinst du bei Chuunin ist es anders? Meinst du ernsthaft es gibt keine total bekloppten Jounin? Du scheinst noch nicht begriffen zu haben, dass mit dem Rang nicht nur Perfektion und Alter steigt, nein manche Shinobi schaffen es bis ins hohe Alter Vollidioten zu sein.“ Sie räusperte sich leise und richtete dann erneut ihr Haar. Dieses Mädchen reizte sie, alledings nicht so dass Tora wütend wurde. Es war einfach etwas, was in ihr ein Feuer entfachte, einen Siegeswillen. Sie konnte nicht gehen ohne dem Mädchen nicht einen Funken schlechten Gewissens eingehaucht zu haben. „Das soll nun nicht bedeuten dass ich deine Argumentation in der Richtung dass ich ein unfähiger Genin bin als richtig erachte, aber ich wollte dir nur mal offen legen dass man mit dem heranwachsen nicht immer näher an den Gottesstatus herankommt, manche kommen auch mit mehr Glück als Verstand und Können voran.“ Davon konnte Tora nur zu gut reden, schließlich kannte sie so viele Shinobi die es viel schneller wesentlich weiter als die Sorakunoichi gebracht hatten und das obwohl sie wesentlich weniger trainierten oder auch nicht unbedingt mehr konnten. Es war einfach das Tora wohlmöglich nicht so sehr mit wundersamen Talent gesegnet war wie andere, sie war normal und musste für alles was sie erreichen wollte immer kämpfen. Wieder schob sie ihre Hände in die Tasche und seufzte leise. „Nun, zum weiß ich nicht mal mehr wie vieltem Mal, Sayonara. Oder hast du noch mal vor mich doof von der Seite anzuquatschen und mir weiter ein Ohr abzukauen mit deinen Halbwahrheiten und stümperhaften Vermutungen?“
 
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