Ookami Yumi
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Es war tatsächlich eine interessante Zusammenstellung, die da Händchen haltend durch Soragakure marschierte: Während man von außen einfach nur mit einem leichten Grinsen feststellen würde, dass das dürre Mädchen mit den inzwischen länger gewordenen, rosa Haaren, größer als der kleine blonde Junge war, konnte der allwissende Betrachter zumindest darüber lachen, dass sich hier zwei gefunden hatten, sie dich zwar recht gut leiden konnten, aber die gleichzeitig ganz bestimmt nichts voneinander wollten: Da war zum einen Atsui, der so rosa war, wie rosaner kaum ging und sicherlich eher auf etwas männlichere Geschöpfe als Yumi stand, zum anderen natürlich die Ookami selbst, die leider - mochte er klein und blauäugig sein, wie er wollte - eher an Mädchen Interesse hatte. Mit anderen Worten: Ihre "Beziehung", wenn man sie so nennen mochte, war rein freundschaftlich und vor allem dadurch bedingt, dass sie nun einmal Wand an Wand wohnten... zugegeben war der Junge komplett seltsam, aber man konnte ihn lieb haben, vor allem, wenn man ein so großes Herz wie Yumi hatte. Tatsächlich hatte sie den Kleineren auch in besagte Schnulze geschleift, weil sie da schon ewig hatte rein gehen wollen, nachdem sie die dazugehörige Schwarte wie ein Verhungernder verschlungen hatte. Auch wenn man das schüchterne, stotternde Mädchen für die Unschuld in Person halten konnte, so war ihre abendliche Bettlektüre nicht einmal immer einfach nur romantisch, sondern manchmal eine Mischung aus triefender Schnulze und beinahe nicht für Alter geeigneten Stellen - in jedem Falle hatte sie aber was für Schnulzenromane übrig, ebenso auch für die Verfilmungen... und da es viel schöner war, wenn man mit jemandem im Kino saß, hatte sie also den irgendwie doch noch ziemlich unwissenden Jungen mitgeschleppt. Und es hatte ihm sogar gefallen, zumindest hatte er sich emotional doch fast so sehr reingehängt, wie Yumi, hatte aber im Gegensatz zu dem Mädchen nicht zugegeben, dass er geweint hatte. Nun gut, sie durfte sich das ja auch offiziell erlauben, da man es gar nicht anders von ihr erwarten würde, während er da wohl irgendwas wie männlichen Scheinstolz verletzt sah. Ja Himmel, die Geschichte war auch herzzerreißend! Da war es auch mal okay, wenn es die Tränendrüsen zerfetzte, zumindest war das ihre bescheidene Meinung. Auch hatte sie durchaus mitbekommen, was der Junge heute schon alles an Süßem in sich hinein gestopft hatte, aber sie hatte ihn nicht drauf angesprochen, weil er dabei irgendwie glücklich wirkte. War doch immer wieder etwas tolles, wenn andere froh waren, dessen Glück musste man dann doch nicht zerstören. Sie würde ihn dann nur später drauf hinweisen, dass er sich dringend die Zähne putzen musste, aber das würde er vielleicht auch alleine hinkriegen. Jetzt, wo er doch auch wusste, was ein Kühlschrank war. Tatsächlich wunderte sie sich immer wieder darüber, wie weltfern man ein Kind erziehen konnte. Sicherlich schien Atsuis Familie Geld wie Heu zu haben, aber auch ihr Großvater war reich... dennoch waren seine Kinder zu gefürchteten Ninja geworden, die sicherlich kein Problem damit hatten, den Gefahren von Küchengeräten zu trotzen.
Als der Junge sich nun also zu ihr umwandte und ihr zwecks fehlendem Spiegel die Frage stellte, ob seine Zunge sich blau gefärbt hatte, musste Yumi gar nicht erst groß nachgucken. Tatsächlich sah er aus, als habe er sich die Tickets zur Blue Man Group auf andere Weise verdient, als das so Gang und Gebe war, mit anderen Worten: Ja, seine Zunge war blau. Richtiggehend knallig, aber was konnte man schon erwarten, wenn man so eine Farbstoffbombe in sich hinein mümmelte. "Dei-Deine Zunge ist sogar total blau, Atsui-kun.", grinste sie, ehe sie in die Tasche ihrer kurzen Hose (Omg, sie trug eine Hose...!) griff und ein Taschentuch hervorzauberte, welches sie um ihren Finger wickelte und damit die Lippen des Kleineren entlangfuhr. Schließlich hielt sie es ihm vor die Nase, die blauen Schlieren waren deutlich zu erkennen. "Sie-Siehst du?" Sie lächelte freundlich und drehte sich dann wieder um, nur um jemanden zu erblicken, der ihr ebenso bekannt vorkam. "O-Ohayo Moritaka-kun!", rief sie, ließ die Hand des kleinen blonden Jungen aber nicht los, als sie sich schnell auf den anderen Blondiner in seinem Kimono zubewegte. "Wie-Wie ge-geht's so?" Nakamura Moritaka war ein Genin mit Faible für Genjutsu, den sie auf einem Job kennen gelernt hatte und der ihr sehr sympathisch war. Genau genommen war er ziemlich perfekt, eben mit der dummen Ausnahme, dass er halt ein Junge war. Er war schüchtern, nett und (was sie aber nicht wusste) beherrschte das Wasserelement, alles Faktoren, die deutlich für ihn sprachen.
Als der Junge sich nun also zu ihr umwandte und ihr zwecks fehlendem Spiegel die Frage stellte, ob seine Zunge sich blau gefärbt hatte, musste Yumi gar nicht erst groß nachgucken. Tatsächlich sah er aus, als habe er sich die Tickets zur Blue Man Group auf andere Weise verdient, als das so Gang und Gebe war, mit anderen Worten: Ja, seine Zunge war blau. Richtiggehend knallig, aber was konnte man schon erwarten, wenn man so eine Farbstoffbombe in sich hinein mümmelte. "Dei-Deine Zunge ist sogar total blau, Atsui-kun.", grinste sie, ehe sie in die Tasche ihrer kurzen Hose (Omg, sie trug eine Hose...!) griff und ein Taschentuch hervorzauberte, welches sie um ihren Finger wickelte und damit die Lippen des Kleineren entlangfuhr. Schließlich hielt sie es ihm vor die Nase, die blauen Schlieren waren deutlich zu erkennen. "Sie-Siehst du?" Sie lächelte freundlich und drehte sich dann wieder um, nur um jemanden zu erblicken, der ihr ebenso bekannt vorkam. "O-Ohayo Moritaka-kun!", rief sie, ließ die Hand des kleinen blonden Jungen aber nicht los, als sie sich schnell auf den anderen Blondiner in seinem Kimono zubewegte. "Wie-Wie ge-geht's so?" Nakamura Moritaka war ein Genin mit Faible für Genjutsu, den sie auf einem Job kennen gelernt hatte und der ihr sehr sympathisch war. Genau genommen war er ziemlich perfekt, eben mit der dummen Ausnahme, dass er halt ein Junge war. Er war schüchtern, nett und (was sie aber nicht wusste) beherrschte das Wasserelement, alles Faktoren, die deutlich für ihn sprachen.