Aktuelles

Einkaufspassage

Ookami Yumi

Member
Beiträge
394
Alter
14 Jahre
Größe
175 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Es war tatsächlich eine interessante Zusammenstellung, die da Händchen haltend durch Soragakure marschierte: Während man von außen einfach nur mit einem leichten Grinsen feststellen würde, dass das dürre Mädchen mit den inzwischen länger gewordenen, rosa Haaren, größer als der kleine blonde Junge war, konnte der allwissende Betrachter zumindest darüber lachen, dass sich hier zwei gefunden hatten, sie dich zwar recht gut leiden konnten, aber die gleichzeitig ganz bestimmt nichts voneinander wollten: Da war zum einen Atsui, der so rosa war, wie rosaner kaum ging und sicherlich eher auf etwas männlichere Geschöpfe als Yumi stand, zum anderen natürlich die Ookami selbst, die leider - mochte er klein und blauäugig sein, wie er wollte - eher an Mädchen Interesse hatte. Mit anderen Worten: Ihre "Beziehung", wenn man sie so nennen mochte, war rein freundschaftlich und vor allem dadurch bedingt, dass sie nun einmal Wand an Wand wohnten... zugegeben war der Junge komplett seltsam, aber man konnte ihn lieb haben, vor allem, wenn man ein so großes Herz wie Yumi hatte. Tatsächlich hatte sie den Kleineren auch in besagte Schnulze geschleift, weil sie da schon ewig hatte rein gehen wollen, nachdem sie die dazugehörige Schwarte wie ein Verhungernder verschlungen hatte. Auch wenn man das schüchterne, stotternde Mädchen für die Unschuld in Person halten konnte, so war ihre abendliche Bettlektüre nicht einmal immer einfach nur romantisch, sondern manchmal eine Mischung aus triefender Schnulze und beinahe nicht für Alter geeigneten Stellen - in jedem Falle hatte sie aber was für Schnulzenromane übrig, ebenso auch für die Verfilmungen... und da es viel schöner war, wenn man mit jemandem im Kino saß, hatte sie also den irgendwie doch noch ziemlich unwissenden Jungen mitgeschleppt. Und es hatte ihm sogar gefallen, zumindest hatte er sich emotional doch fast so sehr reingehängt, wie Yumi, hatte aber im Gegensatz zu dem Mädchen nicht zugegeben, dass er geweint hatte. Nun gut, sie durfte sich das ja auch offiziell erlauben, da man es gar nicht anders von ihr erwarten würde, während er da wohl irgendwas wie männlichen Scheinstolz verletzt sah. Ja Himmel, die Geschichte war auch herzzerreißend! Da war es auch mal okay, wenn es die Tränendrüsen zerfetzte, zumindest war das ihre bescheidene Meinung. Auch hatte sie durchaus mitbekommen, was der Junge heute schon alles an Süßem in sich hinein gestopft hatte, aber sie hatte ihn nicht drauf angesprochen, weil er dabei irgendwie glücklich wirkte. War doch immer wieder etwas tolles, wenn andere froh waren, dessen Glück musste man dann doch nicht zerstören. Sie würde ihn dann nur später drauf hinweisen, dass er sich dringend die Zähne putzen musste, aber das würde er vielleicht auch alleine hinkriegen. Jetzt, wo er doch auch wusste, was ein Kühlschrank war. Tatsächlich wunderte sie sich immer wieder darüber, wie weltfern man ein Kind erziehen konnte. Sicherlich schien Atsuis Familie Geld wie Heu zu haben, aber auch ihr Großvater war reich... dennoch waren seine Kinder zu gefürchteten Ninja geworden, die sicherlich kein Problem damit hatten, den Gefahren von Küchengeräten zu trotzen.
Als der Junge sich nun also zu ihr umwandte und ihr zwecks fehlendem Spiegel die Frage stellte, ob seine Zunge sich blau gefärbt hatte, musste Yumi gar nicht erst groß nachgucken. Tatsächlich sah er aus, als habe er sich die Tickets zur Blue Man Group auf andere Weise verdient, als das so Gang und Gebe war, mit anderen Worten: Ja, seine Zunge war blau. Richtiggehend knallig, aber was konnte man schon erwarten, wenn man so eine Farbstoffbombe in sich hinein mümmelte. "Dei-Deine Zunge ist sogar total blau, Atsui-kun.", grinste sie, ehe sie in die Tasche ihrer kurzen Hose (Omg, sie trug eine Hose...!) griff und ein Taschentuch hervorzauberte, welches sie um ihren Finger wickelte und damit die Lippen des Kleineren entlangfuhr. Schließlich hielt sie es ihm vor die Nase, die blauen Schlieren waren deutlich zu erkennen. "Sie-Siehst du?" Sie lächelte freundlich und drehte sich dann wieder um, nur um jemanden zu erblicken, der ihr ebenso bekannt vorkam. "O-Ohayo Moritaka-kun!", rief sie, ließ die Hand des kleinen blonden Jungen aber nicht los, als sie sich schnell auf den anderen Blondiner in seinem Kimono zubewegte. "Wie-Wie ge-geht's so?" Nakamura Moritaka war ein Genin mit Faible für Genjutsu, den sie auf einem Job kennen gelernt hatte und der ihr sehr sympathisch war. Genau genommen war er ziemlich perfekt, eben mit der dummen Ausnahme, dass er halt ein Junge war. Er war schüchtern, nett und (was sie aber nicht wusste) beherrschte das Wasserelement, alles Faktoren, die deutlich für ihn sprachen.
 

Yuudari Umiko

Member
Beiträge
366
Alter
15 Jahre
Größe
1,53m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Strahlend stand der große, blonde Junge vor einem der hell beleuchteten Schaufenster und bestaunte die Waren, welche sich dort zeigten. Grade stand der vor einem Klamottenladen, welcher sehr moderne, alltägliche Kleidung anbot. Nichts im Vergleich zu dem, was der Nakamura grade trug, aber während seiner Arbeit zog der Blonde es ja immer vor eher bequeme und weite Kleidung zu tragen. In seiner Freizeit liebte er aber natürlich die traditionelle Kleidung, so wie den Kimono, den er grade trug. Wenn der Nakamura vor den Schaufenstern stand und diese glücklich bestaunte, vergaß er alles um sich herum. Die Tageszeit, die Dunkelheit und auch die vielen Menschen um sich herum, all das verlor er völlig aus den Augen. Er war echt froh, dass er heute mal allein hatte shoppen gehen können, weil er bei einer so großen Familie nicht oft dieses Glück hatte… Obwohl es in Anbetracht der Ereignisse, welche ihn erwarteten vielleicht noch fraglich war, ob er Glück hatte oder eben nicht?
Doch nachdem er sich an diesem Fenster satt gesehen hatte, schlenderte der große Junge weiter langsam geradeaus zum nächsten Fenster. Ein Spielzeugladen… Mit den großen blauen Augen, welche im Dämmerlich fast lila wirkten, schaute er begeistert wie ein Kind das schöne Holzspielzeug an. Ob er vielleicht etwas für seine kleine Schwester mitnehmen sollte? Im Gegensatz zu Yumi und Atsui war Moritaka wohl erstaunlich normal. Auch wenn er ängstlich und paranoid war, hatte er doch eine große, glückliche Familie, die ihn behütet aufwachsen ließ und auch war er nicht so weltfern aufgewachsen wie der Najikama, sondern wurde wirklich gut auf das Leben vorbereitet. Dass er so ein Angsthase war hatte einzig und allein etwas mit Paranoia zu tun und das obwohl er wirklich von den Dreien den mit Abstand besten Start ins Leben gehabt hatte. Wie Moritaka wohl reagiert hätte, wenn Yumi ihn ins Kino eingeladen hätte? Um ehrlich zu sein, mochte er Yumi und konnte auch besser mit ihr umgehen, als mit allen anderen Mädchen. Warum war ziemlich offensichtlich, denn sie wirkte nicht so weiblich und war auch ein sehr freundliches und nettes Mädchen. Dazu war sie noch sehr ehrlich und hatte eine gute Vorstellung von Werten und Normen. Mit Atsui hingegen hatte der Nakamura viel durchstehen müssen und der Junge hatte ihn trotz seiner Macken nie verspottet, sondern akzeptiert. Auch wenn Moritaka ihm wohl noch eine Entschuldigung schuldig war, weil er ihn mit seiner penetranten, aufdringlichen Art versucht hatte aufzumuntern… Weil er eben immer nur andere im Kopf hatte!
Noch hatte er jedoch keine Ahnung davon, dass Atsui und Yumi, welche grade aus einem kitschigen Liebesfilm entkommen waren, sich Händchen haltend, wie ein frisch verliebtes Pärchen, auf ihn zubewegten. Wie hätte der zierliche Blonde wohl reagiert, wenn er gesehen hätte, was Yumi mit dem Taschentuch angestellt hatte? Schwer zu sagen… Denn noch starrte er fasziniert in das Schaufenster… Bis er plötzlich laut eine bekannte Stimme wahrnahm und sich nach dieser umdrehte. Sofort erkannte er das Mädchen an ihrer Stimme. Moritaka hörte Menschen besonders aufmerksam zu, weil er sie so gut wie nie ansah, deswegen fiel es ihm auch nicht schwer sie auseinander zu halten. Dennoch drehte er sich aus reiner Höflichkeit zu ihr um. Moment… Ohyo? Es war doch schon Nachmittag… Naja, egal. Während sein Blick nervös hin und her gewandert war, fielen sie für einen Moment auf eine bestimmte Tatsache. Wie gebannt starrte er die Hände der beiden an, welche sich gegenseitig festhielten. Warum packte Atsui denn so komisch zu? Egal… Sie mussten echt gute Freunde sein, wenn sie so gut miteinander umgehen konnten! Verlegen stand der große Junge da und blickte nervös umher, während die beiden näher kamen und Yumi schon begeistert danach fragte, wie es dem Nakamura ging. Lächelnd versuchte er sie hin und wieder mal anzusehen, doch das fiel ihm viel zu schwer… „H-Hallo Yu-Yumi-san u-und A-Atsui-san…”, sagte er freundlich und blickte die beiden an. „M-Mir geht e-es gut, d-danke. U-Und was m-macht i-ihr hier?“ Ja, gute Frage… Wie kamen Yumi und Atsui Händchen haltend hier her? Und vor allem: Wieso wunderte Moritaka das so gar nicht?!
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Schon vom ersten Tag seiner Freundschaft an hatte Atsui gewusst, dass das rosahaarige Mädchen das perfekte Opfer für seinen teilweise sehr ausgeprägten Größenwahn war, tat sie doch in vielen Fällen nicht weniger als die Diener, die er sich zu Hause gehalten hatte - kostenlos! Anscheinend bedeutete Freundschaft jedoch nicht, dass man der Sklave der anderen Person wurde, überhaupt nicht! Er selbst musste sogut wie gar nichts machen, damit Yumi sich mit ihm verstand. Es schien fast so, als würde sie über all seine schrecklichen Charaktreigenschaften hinwegsehen und nur den kleinen Jungen mit den großen blauen Augen sehen, der ohne sie vollkommen verloren in der weiten Welt zu sein schien. Vielleicht hatte sie ja auch eine Art Mutterkomplex, wer wusste das schon? Wie auch immer sie von ihm dachte, es war in jedem Fall nützlich für ihn - speziell in Situationen wie dieser, in denen Yumi wie selbstverständlich sein persönliches Dienstmädchen spielte und seine Lippen von der blauen Substanz reinigte, die der Lutscher ihm verpasst hatte. Teufelswerk...Dafür, dass sie so nett war, lohnte es sich direkt, sie immer um sich zu haben. Atsui mochte das Mädchen nicht nur, weil sie bereitwillig alles Mögliche für ihn tat - er hatte sie auch so gern. Sie war immer da für ihn, man wohnte nur eine einzige Wand voneinander entfernt und wahrscheinlich wusste die Rosahaarige mehr über das Gefühlsleben des Blondiners als irgendjemand sonst. Nicht, dass er viel darüber reden würde, aber die Genin hatte doch ein erstaunliches Emphatievermögen und bemerkte sicher sofort, wenn er unglücklich war. Wovon er im Moment glücklicherweise weit entfernt war! Immerhin hatte er einen wundervollen Tag verbracht, der offenbar noch lange nicht vorbei war, denn als er spürte, wie er nach ihrem kleinen Wortgeplänkel urplötzlich an seiner Hand mitgeschleift wurde, entdeckte er zufällig das Ziel von Yumis spontaner Fröhlichkeit: Nakamura Moritaka! Eigentlich war der große Genin mit der Angst vor Augen ja ein ziemlicher Loser und nicht einmal würdig, dass sich Prinz Atsui mit ihm das königliche Popöchen abwischte, aber in diesem speziellen Fall machte der kleine Blondiner gerne einmal eine Ausnahme. Moritaka war nicht nur mehr, als er zu sein vorgab, sondern hatte auch noch eine gewisse Vergangenheit mit ihm selbst, so dass er sich sogar freute, ihm so spontan zu begegnen. Aber woher kannte Yumi ihn? Interessant, wie klein die Welt sein musste...Und äußerst interessant, zu welcher Kleidungswahl Moritaka gegriffen hatte. War das nur die Dunkelheit oder trug er tatsächlich einen Kimono? Er sah darin ja beinahe ein bisschen weiblich aus. Ein kleines, schiefes Lächeln zog sich über die Lippen des Blondschopfes, als er seine Augen über die Stellen gleiten ließ, an denen der weite Stoff anlag, ehe sie seinen Standort erreicht hatten und das allgemeine Stottern hereinbrach. Während er also seinen Hut richtete und sich fragte, ob er sich vielleicht als Logopäde versuchen sollte, bewarfen sich seine Freunde mit Wortfetzen und sonnten sich in ihrer Vertrautheit. Erst als Moritaka eine Frage stellte, mischte auch er sich ins Gespräch ein, da er wohl als einziger wirklich dazu in der Lage war das Tempo der Konversation anzuheben. "Yumi-chan und ich waren gerade im Kino! Und was machst du hier? Möchtest du auch einen...hoppla!" Upps, da war Atsui doch tatsächlich ein Lollipop aus der Tüte gefallen, als er damit gewedelt hatte und rein zufällig direkt hinter Moritaka auf dem Boden gelandet. Mit einem peinlich berührten Lächeln schob er sich sein eigenes Naschwerk wieder in den Mund und verstärkte den Griff um Yumis Hand, damit sie nicht auf die Idee kam, das Teil für irgendjemanden aufzuheben. Schande aber auch, wie ungeschickt er sich manchmal anstellte. Aber vielleicht konnte man aus seiner Schmach ja auch ein bisschen Profit ziehen....? Ein wirklich wunderbarer Tag schien das heute zu werden...
 

Ookami Yumi

Member
Beiträge
394
Alter
14 Jahre
Größe
175 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Unglaublich, wie ähnlich sich Yumi und Moritaka eigentlich waren, nicht wahr? Zumindest in der Art und Weise, wie sie auftraten, obwohl sie es beide wahrscheinlich nicht so wollten. Es war immer ein faszinierend gestottertes Gespräch, wenn sie sich unterhielten, was tatsächlich nicht allzu oft vorkam, da sie sich bisher erst einmal getroffen hatten. Ähnlich wie Atsui und Moritaka auf Mission gewesen waren, hatten Yumi und der größere Blondschopf einen seltsamen Job zusammen erledigt und kleine Kinder aus einer pseudobrennenden Schule geführt. Das mochte nicht viel sein, aber immerhin hatte er es dabei geschafft, dass Yumi ihn irgendwie toll fand. Nun ja, es stimmte, dass dazu nicht viel gehörte, aber sie bewunderte ihn vor allem für einen Ausbruch, den er gegenüber einer dummen Schlampe gehabt hatte, die auch in ihrem Team gewesen war und die beiden Stotterer - witzigerweise war noch ein dritter dabei gewesen - nach Strich und Faden fertig machen wollte. Moritaka hatte ihr dann seine Meinung gegeigt und sie hatte es schlucken müssen, was Yumi durchaus lustig gefunden hatte. Normalerweise war sie ja absolut gegen jede Gewalt oder Streit, aber Kaori hatte es ja so verdient gehabt... vor allem hatte sie es erstaunt, weil er ansonsten so wie sie wirkte und in diesem Moment so gewesen war, wie Yumi sein wollte - er hatte ihr sozusagen einen kreativen Anstoß gegeben. Davon abgesehen war er lieb und sie hätte ihn manchmal gerne spontan geknuddelt, einfach, damit er sich ein wenig besser fühlte. Bei Atsui war das was anderes, den fand sie auch putzig, aber den würde sie eher nicht aufmuntern wollen, sondern ihm einfach zeigen, dass sie ihn lieb hatte - wenn auch mehr als eine Art kleines Brüderchen. Dabei war er wahrscheinlich sogar älter als sie... nun gut, so war das eben! Da Atsui bereits erklärte, was Yumi und er getan hatten, nutzte sie die freie Zeit, um stattdessen den Blick kurz über das Schweifen zu lassen, was der Junge in Händen hielt: Es sah nach Büchern aus und sofort brannte ihr die Frage auf den Lippen, ob er schon einmal im "Shoten Ookami" gewesen war, dem Bücherladen ihres Onkels. Der war hier um die Ecke, um genau zu sein und wurde von einem roten Wolf geziert. Ihr Onkel war wohl ihr nettester Verwandter und der einzige von ihnen, denen man die Anspannung nicht ansehen konnte. Sie waren immer alle verkrampft, in dem Konflikt der Familie mit eingespannt und wirkten niemals so richtig glücklich. Nur Kohaku schien das ziemlich egal zu sein, er lebte sein leben in Soragakure und verkaufte die Bücher, die man sonst nur in Antiquariaten finden konnte, zusammen mit einer schönen Auswahl an aktuellen Büchern. Wenn man nach etwas mit Klasse suchte, dann fand man es dort... oder wenn man nach besonders schnulzigen oder zweifelhaften Liebesromanen fahndete, die gab es da auch, welch ein Zufall. Nein, natürlich hatte seine Lieblingsenkelin damit nichts zu tun, wie käme sie denn auch dazu?
Oh! Die hellen Augen blickten fahrig nach unten und sahen, wie einer von Atsuis Lutschern auf dem Boden lag. Hatte er ihn fallen gelassen? Vielleicht sollte sie ihn aufheben...? Es war zwar nicht so, dass sie eine Dienerin des seltsamen Jungen aus Kiri war, aber es war eben ihre Art, sich um andere zu kümmern und dazu gehört eben auch, dass sie ihnen bei solch einfachen Sachen half. Bevor sie sich aber herunter beugen konnte, bemerkte sie, wie sich der sanfte Druck Atsuis um ihre Hand etwas verstärkte. Leicht verwundert blickte sie zu ihm herunter, man konnte beinahe die Zahnräder in ihrem Köpfchen klicken hören... und dann schmunzelte sie leicht und blickte nur weiter auf den Lolli. Ach, so war das. Na dann... sollte er eben seinen Spaß haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yuudari Umiko

Member
Beiträge
366
Alter
15 Jahre
Größe
1,53m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Nervös schweifte der Blick des Nakamura hin und her. Immer wieder wechselte er zwischen Atsui, Yumi und der Umgebung und auch immer öfter achtete er darauf, wie die beiden gestikulierten. Dass sie Händchen hielten, war für ihn in keinster Weise irgendwie merkwürdig. Warum eigentlich nicht? Nun ja, der Nakamura konnte nicht wirklich darin unterscheiden, was Pärchen und was Freunde machten. Ganz klar würde er schon eine Panikattacke kriegen, wenn ihm ein Mädchen auf die Schulter klopfte, mal abgesehen von der eher maskulinen Yumi, vor der er sich erstaunlicherweise rein gar nicht fürchtete. Deswegen sah er bei den beiden automatisch das Händchenhalten nicht als eine Art pärchenmäßige Geste an, sondern als eher freundschaftlich, denn er würde irgendwie nur schwer glauben können, dass diese zwei so unterschiedlichen Menschen tatsächlich ein Pärchen abgaben. Nein, so naiv war nicht einmal der große Blondschopf. Irgendwie freute es Moritaka richtig, dass er den beiden heute und hier begegnet war. Zwar zog er es meist eher vor allein und in aller Seelenruhe zu shoppen, doch Atsui und Yumi waren für ihn welche der wenigen Menschen, die er tatsächlich als eine Art Freunde anerkennen würde und das obwohl er sie gar nicht so sehr kannte. Dennoch waren sie vertrauenswürdig und potentielle Freunde, weil sie ihn irgendwie mit seinen merkwürdigen Macken akzeptierten und das machte den ängstlichen Jungen irgendwie glücklich und natürlich entspannte es ihn mehr oder weniger im Umgang mit ihnen. Zum Beispiel hatte er nur wenig Probleme damit, wenn sie ihn etwas länger ansahen, so lang es keine Minuten waren, doch Augenkontakt vermied er nach wie vor vehement. Außerdem versuchte er offen zu sein und so natürlich wie möglich mit ihnen umzugehen, einfach weil er eben dachte, dass sie dasselbe sicher auch mit ihm taten und dass er vor Menschen, die es doch scheinbar gut mit ihm meinten, nichts zu verbergen hatte, war ihm sicher.
Doch genug geschwärmt von den beiden netten Persönchen, denn er hatte sie ja nun immerhin vor sich und musste sich mit ihnen unterhalten! Atsui, der einzige von den Dreien der sich nicht nur mithilfe von Stottern unterhalten konnte, ergriff nun sofort das Wort und begann sich mit Moritaka zu unterhalten. Yumi und er waren also im Kino gewesen. Also mussten sie sicher gute Freunde sein, wenn sie zusammen so etwas unternahmen. Mit Mori war noch nie jemand zusammen ins Kino gegangen, nun war er fast etwas neidisch. Was sie sich wohl angesehen haben? Es war schwer einzuschätzen wo Yumi und Atsui auf denselben Geschmack kamen, oder? „I-Ich w-war ei-einkaufen.“, erklärte er kurz nachdem Atsui ausgesprochen hatte. Erst danach sah er den Lutscher hinter sich rollen und verstand die Frage von Atsui. Nachdenklich wanderte sein Blick zwischen Yumi und Atsui hin und her… Er musste ihn aufheben… Wegdrehen war aber ausgeschlossen, egal wie gern er sie mochte, er würde Panik kriegen, wenn er sich nun umdrehte und bückte. Oder halt, es gab eine andere Möglichkeit! Moritaka drehte sich zu dem Lutscher herum, doch anstatt sich zu bücken, wählte er die anstrengendere Variante, indem er in die Knie ging und den Lolli aufhob. So konnte er den Kopf immer noch leicht zur Seite drehen und die anderen beiden im Auge behalten. „D-Danke A-Atsui-san.“, sagte er, während er wieder aufstand und verbeugte sich leicht aus Dankbarkeit vor dem Blondschopf. Er schälte die Süßigkeit aus ihrer Verpackung und steckte sie sofort in den Mund, wo er ihn in die Wange schob und ihn einfach dort ließ. Doch nahm er ihn kurz zum Sprechen wieder heraus. „U-Und… Was macht i-ihr nun?“, fragte er lächelnd, bis er sich kurz darauf wieder den Lutscher in den Mund schob… Köstliche Süßigkeit… Seine Schwester wäre neidisch, wenn sie davon wüsste…
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
"Wir waren gerade auf dem Weg nach...eh?"
Obwohl sich das natürlich nicht für jemanden wie ihn gehörte, konnte Najikama Atsui doch nicht umhin, seinen leicht gelangweilten Singsang mit einem Misston abbrechen zu lassen. Hatte er zuvor noch erfolgreich seine Enttäuschung darüber verborgen, dass Moritaka den umständlichen Weg gewählt hatte seinen Lollipop aufzuheben (als hätte er geahnt, wo seine Augen landen würden - HMPF!), indem er kurz zu Boden geblickt und seinen Hut zurechtgerückt hatte, war es nun deutlich schwerer für den Genin, seine Überraschung zu verbergen. Wusste der Größere eigentlich, wie er dabei aussah...? Es gab diese unumstößliche Regel, dass Mädchen in der Gegenwart von Jungs weder Bananen noch Hot Dogs essen durften, weil diese doch eher eindeutige Schlüsse zuließen - und auch süßes Naschwerk, was man nur lutschend konsumieren konnte rangierte ganz hoch auf dieser schwarzen Liste. Was Moritaka natürlich nicht wissen konnte: Atsui konnte Mädchen jederzeit dabei zusehen, wie sie diese Dinge verspeisten, ja, er würde nicht einmal mit der Wimper zucken, wenn Yumi jetzt sofort beginnen würde ein Baguette zu oral zu erfreuen, aber wenn jemand des gleichen Geschlechts soetwas machte...Nun, in diesem Falle musste der blonde Junge leider damit leben, dass der Najikama in einem Zustand höchster Faszination den Kopf leicht schief gelegt hatte, seinen Mund ein bisschen geöffnet, während seine Augen wie hypnotisiert der runden Spitze des Lutschers folgten, welche in jeder Sprechpause des Anderen zwischen seinen Lippen verschwand und wieder darauf hervorwanderte. Es sah aus, als hätte sich der Nakamura innerhalb eines Augenblicks in ein zweiköpfiges Tier verwandelt, eine Kuriosität, von der man den Blick einfach nicht mehr abwenden konnte. Interessant... Etwa eine halbe Minute starrte Atsui wie ein Bescheuerter auf den Mund des Mitshinobis und hatte dabei ein Glitzern in den Augenwinkeln, was wohl höchstens Yumi als ziemlich zielstrebig erkennen würde, eher er sich seiner Fassungslosigkeit bewusst wurde. Wieso hatte er den Kimono tragenden Moritaka dazu gebracht einen Lolli zu essen?! Er war kein höflicher Mensch, die Unschuld des Gegenübers so zu missbrauchen...Aber nichtsdestotrotz war das höchst...interessant gewesen. Es dauerte noch eine Weile, bis Atsui seine Gedanken darüber, inwiefern ihn Mori an Körperkraft übertreffen könnte und ob Yumi im Ernstfall einschreiten würde, weit - sehr weit - in sein Hinterhirn verbannt hatte und sich einmal kurz über die Lippen leckte, ehe er schluckte und den Kopf schüttelte. Was für ein Idiot er doch war - hatte der Größere nicht ein Problem mit langen Blicken? Und so wie er ihn angestarrt hatte, würde er vielleicht kollabieren...Was im Zweifelsfall bedeuten könnte, dass man ihn festhalten musste, um ihn zu trösten. Und in einer solchen Flut von Kleidern konnten sich die kleinen Hände des Prinzen doch leicht verirren - eh, er meinte natürlich, er würde es sich niemals verzeihen, den armen Kerl, den er doch eigentlich mochte, so verstört zu haben. Leicht peinlich berührt ließ der Najikama die Hand Yumis los, um den Arm um seinen dürren Körper zu schlingen und einen Finger an seine Unterlippe zu setzen, als würde er angestrengt über etwas nachdenken. "Oh, entschuldige, ich bin kurz in Gedanken abgedriftet...Wir waren auf dem Weg nach Hause. Wenn du noch etwas Zeit hast kannst du gerne mitkommen, Moritaka-...ch...-san!" Oh ja, das konnte er. Der Abend war eigentlich noch nicht vorbei, aber seine beste Freundin würde es sicher verstehen, wenn er nach Hause gehen wollte! Außerdem gab es im Kiri Ryokan so viel zu entdecken! Sie könnten sich beispielsweise einen Horrorfilm ansehen...Außerdem hatte Atsui das Gefühl, dass Moritaka genau der richtige Typ war, um ihn mit seiner beeindruckenden Sammlung an Plüschtieren zu beeindrucken...! Und wenn alles nichts half, würde er ihm eben zeigen, was man mit einem Kühlschrank anstellen konnte - immerhin war das ein Mysterium für sich...
 

Ookami Yumi

Member
Beiträge
394
Alter
14 Jahre
Größe
175 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Was sah man in Yumi, wenn man sie ansah, hm? Ein schmales, etwas androgynes Mädchen (wobei das, nachdem sie ihre Haarpracht etwas mehr zur Geltung brachte, immer weniger wurde), das süß lächeln konnte, meist aber zu schüchtern und zurückhaltend dafür war, die sich um andere kümmerte und liebenswürdig, nett, freundlich war. Mit einem Wort: Unschuldig, nicht wahr? Man hätte ihr sicherlich zugetraut, dass sie noch nie etwas davon gehört hatte, wie sich Menschen vermehrten, dass sie mit roten Wangen und tellergroßen Augen vor einem Aufklärungsbuch sitzen und sich fragen würde, wie zur Hölle so etwas bitte Spaß machen konnte. Dass sie nicht wusste, wie Jungen unter dem Gürtel aussahen, dass sie sich nicht sicher war, ob der Storch die Babys nun brachte. Oder warum Atsui Moritaka so anstarrte. Nun, sie war lieb, sie war nett, sie war freundlich, aber sie war nicht unschuldig. Sicherlich tat sie ihr möglichstes um so wenig Leute wie nötig auf Missionen zu verletzen, aber wenn es um so etwas wie zwischenmenschliche Beziehungen ging, dann war sie alles andere als das. Dabei hatte die kleine Ookami ja noch nie einen Freund nach Hause geschleppt könnte man meinen, noch hatte sie irgendwelche Liebschaften in so jungem Alter hinter sich, nein: Sie las nur viel. Und was sie las, das fand sein Publikum normalerweise eher in älteren Kreisen, da es eigentlich nicht für kleine Kinder geeignet war. Sie kam ja schnell an solche Literatur, da ihr Onkel einen kleinen Laden betrieb, der sogar recht gut lief, da er neben diesen Büchern einen ziemlich guten Geschmack hatte, was sein Sortiment betraf. Und so konnte sie sich frei nach Schnauze Bücher besorgen, die man ihr sonst nie in die Hände geben würde, die sich auf ihrem Nachttischchen im Kiri-Ryokan stapelten und die unter Umständen sogar Atsui einen roten Schimmer auf die Wangen zaubern würde, der sicherlich wunderbar klischeehaft wirken würde - und eigentlich wurde Atsui nicht ganz so schnell rot, hatte sie bisher das Gefühl gehabt. Davon abgesehen, dass er hinterm Mond gelebt hatte, eher er bei ihnen eingezogen war, und dass er körperlich schwächlich und klein war, so war er doch recht kontrolliert, was seinen Geist anging. Und trotzdem würde er sicherlich nicht seine eiskalte Miene bewahren können, wenn er eins ihrer Bücher durchlesen würde. Manchmal fingen die ja noch harmlos an, aber irgendwo... das jedenfalls war auch der Grund dafür, dass Yumi, als sie bemerkte, wie Atsui den blonden Jungen anguckte, als dieser den Lolli in den Mund führte, nicht nur Bahnhof verstand, sondern sich ein Grinsen verkneifen musste. Stattdessen lächelte sie ja nur und tat so, als habe er ihr damit nicht gerade gezeigt, dass er unter Umständen doch... sie wollte ihm ja nichts unterstellen, niemals, aber das wirkte nun nicht gerade sehr hetero. Wer wusste es, vielleicht war er auch nur überrascht, dass er sein Angebot angenommen hatte, aber... wenn sie entscheiden könnte, welche Version des Ganzen sie anstreben würde, so war es die, dass Atsui es irgendwie... anmachte, was der Andere da gerade tat. Lustig, durchaus. Wie es da wohl für ihn sein würde, wenn Daisuke mal wieder nackt durchs Ryokan rannte, weil er es nicht für nötig erachtete aus Gründen des Schutzes der Allgemeinheit eine Hose anzuziehen? Yumi war das ja egal, da sie, wie sie immer wieder feststellte, einfach keinen Gefallen an Jungs fand und außerdem eine Horde Jungs zu Hause hatte, die auch nicht immer komplett bekleidet waren. Insofern wusste sie natürlich auch, wie ein Wesen des anderen Geschlechts nackt aussah! Sie beschloss also im Stillen, dass sie Atsui da nicht im Wege stehen würde, denn eine Weiterentwicklung dieser Situation könnte durchaus lustig werde, fand sie zumindest. Sie mochte Moritaka ja und es hätte doch auch etwas, wenn er das Ryokan öfter besuchen würde; vielleicht nicht ihretwegen, aber immerhin! Deswegen musterte sie eher angestrengt das Schaufenster des Ladens, vor dem sie gerade standen, Anziehsachen wurden darin angepriesen, vor allem kurze Sachen für den Sommer, die ihr eigentlich gar nicht so schlecht gefielen. Sie sollte mal was an ihrem Kleidungsstil ändern, tragen konnte sie sowieso alles, denn ihr Körper wies wirklich nicht viel Fett auf. Also hielten sie doch eigentlich keine körperlichen Barrieren davon ab, mal kurze Hosen zu tragen - also so richtig kurze... mh, blieb abzuwarten. Was sich nun bei Moritaka und Atsui tat hatte aber in jedem Falle Vorrang, denn Kleider konnten weder wegrennen noch andere Dinge von Interesse tun.
 

Yuudari Umiko

Member
Beiträge
366
Alter
15 Jahre
Größe
1,53m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Etwas verlegen schmunzelnd schob der Nakamura die Süßspeise in seinem Mund hin und her. Wie lang war es her, dass er mal einen Lolli gegessen hatte? Normalerweise musste er all seine Süßigkeiten an seine kleine, verfressene Schwester abtreten, deswegen war es ein befreiendes Gefühl selbst einmal den Zucker zu sich zu nehmen, ohne dass seine kleine Schwester ihm auf die Finger starrte und sabberte. Irgendwie fühlte er sich, trotzdem er wusste, dass sie nicht anwesend war, von ihr beobachtet, nur weil er etwas Süßes bekommen hatte, das er ihr nicht hatte zukommen lassen. Manchmal war seine Paranoia schon etwas sehr abwegig… Nachdenklich blickte der Nakamura sich immer wieder um, während er den Lolli in seinem Mund hin und her schob. Sein Blick wanderte stets immer wieder schlagartig hin und her, wich von einem Punkt zum anderen, ohne sich dabei auf irgendwas zu konzentrieren. Wenn er so dastand, wirkte er immer einfach so, als wolle er, egal was passiert, jedem einzelnen Blick ausweichen und so war es auch. Zwar hatte er es hier mit zwei Menschen zu tun, welche er sympathisch fand und mit denen er sich sogar bisher immer gut verstanden hatte, auch wenn er Atsui einmal zu nahe getreten war, doch das beruhigte ihn ungemein. Dennoch hatte er eben das Problem, dass es eine Weile dauerte, bis er die Blicke anderer wirklich akzeptieren konnte. Nur bei engen Freunden oder seinen Familienmitgliedern war das bisher geglückt und so viele davon hatte er ja auch nicht. Mittlerweile versuchte er auch öfter die Blicke anderer handzuhaben, ohne seine Probleme direkt zu offenbaren. Nicht jeder sollte von seiner Schwäche wissen, außerdem würde er nicht trainieren können damit umzugehen, wenn jeder darauf achtete es nicht zu tun. Wohl deswegen war diese Situation grade komisch für ihn. Atsui wusste es und hatte es bisher auch immer vermieden ihn lang anzusehen, Yumi jedoch hatte er es nicht verraten, weswegen sie weder darauf achtete, noch eine Ahnung hatte, dass er sich so sehr vor Blicken fürchtete…
So stand er vor den beiden gleichaltrigen Shinobi, welche er eigentlich schon recht gut kannte und versuchte sich zusammen zu reißen, wenn er ihre Blicke abbekam. Während er den Lutscher aß, bemerkte er erst gar nicht, dass Atsui ihn ansah. Wahrscheinlich weil er selbst grade dabei war zu fragen, wo die beiden denn hingingen. Doch nachdem Atsui in seiner Hypnose begann zu antworten, merkte Moritaka nach dem „Eh?“, dass etwas nicht stimmte. Er begann dieses typische Stechen zu spüren, welches sehr üblich war, wenn ihn jemand ansah. In seinem Kopf begann es zu ticken, wie bei einer Uhr, jede Sekunde ein Ticken, zwischendurch stach es gefühlte zwanzig Mal auf seiner Haut. 1… Moritakas Blicke begannen nervöser hin und her zu wandern. 2… Er dachte darüber nach, warum Atsui ihn so ansah… 3… Es stach immer mehr und Atsui sah ihn an wie ein Monster! 4… Das Zittern setzte ein. Atsuis Kopf legte sich schief. 5… Offener Mund beim gegenüber liegenden Blondschopf und ein nervöses Verschränken der Arme vorm Bauch des Nakamura. 6… Das nervöse Kribbeln im Bauch begann, dem folgten taube Gliedmaßen. 7…. Das Kribbeln entwickelte sich zum stechenden Schmerz, seine Arme verkrampften sich. 8… Herzrasen, kalter Schweiß, Panikattacke wurde vom Körper eingeleitet! 9… Moritaka begann gegen zu starren. Das bedeutet, er sieht dem starrenden Blick mit den großen, blauen, aber leer wirkenden Augen entgegen. In seinem Kopf rotierten mittlerweile so viele Fragen, dass er keine mehr genau fassen und überdenken konnte. 10. Und nun war das Limit erreicht. Sofort wurden die Augen glasig… Da gab es nun mehrere Möglichkeiten… Diesmal war es der Ausschalter… Während Yumi begann belustigt schmunzelnd die Schaufenster zu beobachten und Atsui den Nakamura noch ein wenig länger ansah, als wäre dieser ein bestialisches Monster, hatte es bei Moritaka die Sicherung heraus geknippst. Der Lutscher fiel mit einem gedanklichen „PLOPP!“ aus dem Mund des Nakamura und zerbrach leise auf dem Fußboden in viele, kleine, süße Splitter… Seine Augen waren so glasig, dass sich das Licht der Laternen darin richtig spiegelte und sie richtig hellblau zum Strahlen brachte. Leer starrte der große Blonde noch eine Weile, eigentlich nur wenige Sekunden, in die Augen des Hutträgers, dann aber knickten ihm die Knie ein. Automatisch entfernte sich der Klammergriff um den Bauch, sodass die Arme panisch über den Kopf gerissen wurden, während der große Kerl auf die Knie fiel und sich zusammenkauerte, sich dabei nicht mal darum kümmerte, dass es durch die Stoffhose schmerzte, weil sie Knie auf dem Stein schlürften, und zittrig am Boden kauerte. Was Atsui gesagt hatte, wurde gar nicht mehr so wahr genommen. Es kam in seinem Kopf an, sogar eine Frage stellte sich, doch die wurde von den paranoiden Gedanken sofort untergebuttert. Es war nicht so, dass er direkt den Verstand verlor, aber er konnte sich eben nicht mehr beherrschen… „Ver-Verzeihung…“, wimmerte er ziemlich aufgelöst, während seine glasigen Augen den kaputten Lutscher am Boden fixierten. Man… Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren?!
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
„M-Moritaka-kun!“
Trotz jahrelangem Trainings, was ihn sowohl körperlich als auch psychisch zermürbt hatte, gab es Situationen, in denen der ach so gefasste Najikama für einen Augenblick sein Dasein als ausdruckslose Steinstatue vergaß und erstaunlich menschlich wurde. Bis vor Kurzem waren diese Etappen nur sehr selten aufgetreten, meist, wenn er alleine in seinem Zimmer saß und irgendeine Erbfolgeliste auswendig lernen sollte, die ihn nicht interessierte – seit er jedoch seine erste Mission angetreten war und im Kiri Ryokan lebte, vermehrten sich solche Vorfälle exponentiell, dabei verhielt er sich gar nicht so anders. Es war sein Umfeld, was sich stetig veränderte, und weil er nun einmal von Kindesbeinen an gelehrt bekommen hatte, dass man sich am besten der Menge anpasste, wurde der blonde Junge irgendwie automatisch menschlicher, freundlicher, verlor seine Abgehobenheit. Man konnte nicht behaupten, dass gar keine Arroganz mehr vorhanden war, aber es war wohl fair ihm einen Großteil davon abzusprechen. Besonders die beiden Personen, mit denen er gerade im Einkaufsviertel stand, hatten eine Menge dazu beigetragen, wie er nun war. Er mochte sich nicht unbedingt so, verletzlich, offen für Angriffe auf seine Psyche, doch zugleich war es ein befreiendes Gefühl sich gehen zu lassen. Jedes Mal, wenn Atsui lächelte, war es nun als, würden ein paar mehr Brocken seiner Maske auf den Boden rieseln und irgendwann würde er es sicher schaffen, seine aufrichtigen Gefühle auszudrücken – nicht allzu bald jedoch, denn Veränderungen waren schwierig. Nur in Ausnahmefällen geschahen sie abrupt, denn da dachte der kleine Junge nicht darüber nach, was er eigentlich gerade tat, sondern handelte einfach, folgte seinem Herzen, was er schon vor Jahren abgestorben geglaubt hatte. Aber wie es sein, dass er, der sich doch um niemanden kümmerte außer sich selbst, plötzlich ein schlechtes Gewissen bekam, weil er Moritaka angestarrt hatte? Wieso hämmerte sein Herz panisch gegen seine schmächtige Brust, wenn es doch tot war? Was hatte ihn dazu gebracht, aus reinem Instinkt heraus neben dem Blondschopf auf die Knie seiner teuren Hose zu fallen und die Hand auszustrecken, um durch dessen Wuschelmähne zu streicheln wie ein Vater es bei einem verängstigten Kind machte? Er hatte keine Ahnung, woher er das wusste, denn SEIN Vater hätte sich vermutlich lieber die Hand abgehackt, als ihn so zu umsorgen, aber das machte man doch so, wenn man versuchte seine Freunde zu unterstützen, oder? Yumi jedenfalls hatte das einmal gemacht, als eine riesige Spinne in seinem Zimmer aufgetaucht war und er hatte sich sofort besser gefühlt! Was hatte sie damals gesagt?
„Shhht, es wird alles gut...Niemand tut dir etwas, Moritaka-kun. Yare-yare...“
Klang irgendwie falsch, aber wenn es half, dass der Arme seine Tränen zurückkämpfen konnte, mochte er diese kurze Blamage akzeptieren. Allein seinetwegen sah Moritaka so hundeelend aus.So konnte er doch nicht nach Hause gehen. Wenn er mit einem solchen Gesichtsausdruck im Anwesen der Najikama aufgetaucht wäre...“Möchtest du nicht mit uns kommen? Wenn du Zeit hast könnte ich dir die heißen Quellen bei uns zeigen, ich weiß ja, wie gut du mit Wasser umgehen kannst!“ Tatsächlich hatte sich Atsui spontan an das Element des Blondiners erinnert – so ein Zufall aber auch, dass ihm ausgerechnet die heißen Quellen eingefallen waren...! Nun, da Yumi (die erstaunlich gut kombinieren konnte) vermutlich seine Chakranatur erraten hatte, würde diese sicher Herzchen in den Augen bekommen, aber darum konnte er sich gerade nicht kümmern, er war nämlich zu beschäftigt damit Moritaka nicht anzusehen und irgendwie doch so zu wirken, als würde er ihm Aufmerksamkeit schenken. Kompliziert, dieser Junge...
 

Ookami Yumi

Member
Beiträge
394
Alter
14 Jahre
Größe
175 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Herzchenaugen würde man die Reaktion Yumis nicht gerade nennen, da Moritaka einen ganz eindeutigen Mangel hatte, der ihn beinahe schon wieder uninteressant für das Mädchen machte: Er hatte da so einen Fortsatz an der unteren Körperhälfte, der ihrer Meinung nach komplett entstellte, selbst wenn man ihn nicht sah. Ergo, nein, Herzchen waren es nicht, die in ihren Augen zu funkeln begannen, es waren eher Sternchen, glitzernde, aus Neid und Freude gleichermaßen gespeist. Atsui hatte gesagt, Moritaka könne gut mit Wasser umgehen, bedeutete das etwa, dass er des Suiton mächtig war? Um noch einmal zu erklären, was Yumi mit diesem Element zu tun hatte: Sie liebte es schlicht und einfach. Auch wenn sie das Shouton zu schätzen gelernt hatte, weil es einfach stark war und zudem wunderschön aussah, so war Wasser genau das, wonach sie sich seit der Akademie gesehnt hatte. Auch wenn es Ninjutsukas gab, die auch mit gewaltigen Wassermassen töten konnten, so war dieses Element meistens doch eher behäbig und harmloser als viele der anderen, was Yumi sehr an ihm schätzte. Man musste nicht gleich töten, man konnte auch nur bewusstlos schlagen oder einsperren, ein Vorteil, den ihr eigenes Element auch hatte: Kristall war sehr vielseitig, zum einen konnte es in scharfen Splittern münden, zum anderen aber auch in starken Gefängnissen, wie ihr Großvater demonstriert hatte. Sie hoffte bei jeder weiteren Übung, bei der sie ihm meist in Begleitung einiger männlicher verwandten zuguckte, dass er nie darauf kommen würde, dass ihr plötzlich aufkeimendes Interesse etwas damit zu tun haben könnte, dass sie selbst einfach lernen wollte, wie man mit diesem seltenen Element umging. Alle ihre Verwandten ähnlichen Alters beherrschten bereits ein Zweitelement und auch sie hoffte inzwischen auf eines, das sie dann als ihr Erstelement ausgeben konnte, damit es nicht irgendwann arg auffiel, dass sie immer noch nicht zu wissen vorgab, was in ihr schlummerte. Und natürlich wäre es am aller tollsten, wenn sie Suiton beherrschen würde! Immerhin mochte sie es so sehr... "Du-Du beherrschst Sui-Suiton, Mo-Moritaka-kun? Da-Das ist co-cool...", meinte sie lächelnd und beobachtete, wie sich die beiden Blonden auf dem Boden tummelten. Irgendwie war das lustig, fand sie. Sie sollte es etwas länger im Auge behalten, denn es konnte sich alles noch viel unterhaltsamer entwickeln. Da war es auch okay, wenn sie zusammen in die heißen Quellen gingen, ihrer Meinung nach. Tatsächlich hatte das Kiri-Ryokan einen privaten Onsen, der sogar erstaunlich gut gepflegt war. Und entgegen anderer Meinungen hatte die Ookami sicherlich kein Problem mit Jungs da hinein zu gehen, nicht nur war sie das gewöhnt, ihr machte es auch nichts aus. Sie war eh nicht an denen interessiert und Brüder sowie Cousins hatte sie Zuhause zuhauf, ebenso wie Daisuke ja generell gerne den Exhibitionisten raushängen ließ, wenn er alleine zu sein glaubte, sodass das auch alles nichts neues mehr für sie war. "Da-Das ist eigentlich ei-eine schö-schöne Idee.", meinte sie leicht verträumt und streckte den beiden die spindeldürren Arme entgegen, um sie hochzuziehen. Da unten auf dem Boden konnten sie allerdings nicht bleiben... "Aber sag, Mo-Moritaka-kun, wa-wa-was ha-hast du hier ei-eigentlich ge-gemacht?" Sie sollte ihn auf andere Gedanken bringen, da er irgendwie nicht so ganz auf der Höhe zu sein schien. Im Grunde genommen hatte sie das Gefühl, dass der Blonde ihr ein wenig ähnlich war, ein Eindruck, den sie auch schon auf ihrem gemeinsamen Job gewonnen hatte. Und sie selbst brauchte dann meistens vor allem Ablenkung, wenn sie sich schlecht fühlte, also würde sie versuchen, eben diese für Moritaka bereit zu stellen. Außerdem könnte sie, wenn sie schon einmal dabei war, auch noch ein wenig Schleichwerbung für ihren Onkel machen, ganz zu Gunsten des Jungen natürlich, denn sie selbst fand das Sortiment immer ganz erfrischend.
 

Yuudari Umiko

Member
Beiträge
366
Alter
15 Jahre
Größe
1,53m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Es war so peinlich… Moritaka wollte am liebsten ganz tief irgendwo im Erdboden versinken. Grade vor den einzigen beiden Shinobi, die er doch eigentlich recht gern mochte und mit denen er bisher so gut ausgekommen war, hatte er sich so sehr blamiert und diese Seite von sich selbst gezeigt, die so unsagbar peinlich und unangenehm war. Er wollte sich vielmals bei den beiden entschuldigen, das Wort am liebsten noch zwanzig Mal wiederholen, während die dicken Tränen seinen Wangen hinunterliefen. So sehr schämte er sich für die Situation, in die er grade hineingeraten war. Und das nur weil Atsui ihn so angesehen hatte… Atsui… Wieso passierte ihm das immer genau da? Verdammt, es war so schrecklich unangenehm und ihre Blicke brannten noch immer auf seiner Haut. Oder stachen sie wie Nadelstiche? Es war schwer zu beschreiben, wie er sich grade fühlte, vor allem aber hatte er schreckliche Angst vor der Reaktion der beiden Ninja. Was wenn sie ihn nun für einen Vollidioten oder für ein absolutes Weichei hielten? Das wollte er nun wirklich nicht, denn er mochte die beiden ja und wollte keinen schlechten Eindruck bei ihnen hinterlassen… Und das sagte er grade, wo er weinend auf die Knie gefallen war und um Verzeihung bettelte, weil man ihn ein paar Sekunden angesehen hatte… Er war lächerlicher Abschaum, nicht mehr und nicht weniger…
Und als Moritaka grade in tiefer Depression zu versinken drohte, war es die Stimme des jungen Atsui, welche ihn irgendwie wieder aus seiner zusammengekauerten Stellung herausholte. Sofort zog er seinen Kopf hoch und blickte über seine Knie hinweg. Was? Was war denn jetzt? Auf einmal sah er, als er den Blick leicht neben sich fahren ließ, wie sich Atsui neben ihn kniete. Er kniete? Für ihn? Warum? Und dann kniff er panisch die Augen zusammen, als er spürte, wie sich die schmale Hand des Najikama auf seinen Kopf legte und ihm durch das Haar wuschelte. Sein Herz setzte einen Schlag aus. Einerseits vor Schock, andererseits weil er es grade von Atsui absolut nicht erwartet hatte. Und was sagte er da? Es war alles gut? Er sollte keine Angst haben? Niemand tat ihm was? Atsui hatte ja so Recht. Niemand tat Moritaka was, außer seiner Paranoia… Dieser Junge würde ihm sicher keine Angst machen und ihm nie etwas antun, wenn er doch, als hohes Tier das er war, vor ihm kniete und ihm durch die Haare wuschelte. Einen Moment genoss er diese Berührung. Es erinnerte ihn an etwas, das er ganz weit in seinem Kopf verdrängt hatte, was konnte er allerdings nicht sagen. Und dann hob Moritaka den Kopf hoch, während er hörte, was der Najikama sagte. Er hatte rote Augenringe und die Tränen waren noch überall, doch er fuhr sich einfach mit dem Ärmel des Kimonos über das Gesicht, bevor er ihm sagte: „Arigatou!“, und ihm dabei direkt in die Augen sah. Richtig, Moritaka hatte grade seine Angst vor Atsui verloren und strahlte dem Jungen entgegen, wobei er ihm wirklich ganz genau in die Augen blickte. Dann hörte er auch schon Yumi reden, welche sagte, dass sein Element so cool war. Da musste er nur noch mehr lächeln. „Cool?“, wiederholte er ungläubig und lachte dann leise. „Findest du?“ Auch Yumi sah er dabei völlig angstfrei an. Da er nun sicher war, dass die beiden mit ihm umgehen konnten, fürchtete er sich nicht. Zumindest so lang nicht, bis es zu irgendeiner Eskalation kam. „I-Ich würde gern mitkommen. Ich war lang nicht in heißen Quellen.“, erklärte er lächelnd, wobei auffiel, dass er wesentlich weniger stotterte. Was er hier gemacht hatte? Richtig! Moritaka sah auf den Beutel, den er neben sich hatte fallen lassen und hob ihn auf. „Ich war einkaufen.“, sagte er strahlend und ließ sich von Yumi hochziehen. „D-Danke…“, richtete er erneut an die beiden… So sehr hatte der große Blonde wohl schon lang nicht mehr gestrahlt, aber es tat gut einmal so glücklich zu sein. Er bekam mehr und mehr das Gefühl, dass er Yumi und Atsui trauen konnte, also wagte er auch viel mehr. Ein bisschen cool war er ja schon manchmal, oder?
 

Sakkaku Hebi

Well-Known Member
Beiträge
694
Alter
17 Jahre
Größe
1,79m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Als Shinobi gab es nur wenige Tage im Leben, die man wirklich dazu nutzen konnte, sich ganz sich selbst und seinen Bedürfnissen zu widmen. Man musste hier hin; musste dann wieder da hin – man war einfach immer auf Achse und hatte somit keine Zeit, etwas zu relaxen und sich vom anstrengenden Alltag eines Ninjas zu erholen. So nahm man seine Freizeit nicht mehr als selbstverständlich wahr und setzte alles daran, die wenigen freien Tage, die einem zur Verfügung gestellt wurden, mit spaßigen Dingen zu füllen, so gut es ging. Auch Hebi war sich diesem Luxus durchaus bewusst und tat am heutigen Tage erst einmal nichts anderes, als Ausschlafen. Fast bis in den Nachmittag hinein. Er hatte von den letzten Tagen viel Schlaf nachzuholen, schließlich waren die Zeiten, die man für solche Tätigkeiten auf Missionen hatte, mehr als nur sehr knapp bemessen und man konnte sich nur selten damit rühmen, völlig ausgeglichen und entspannt, diverse Aufträge fortzuführen. Es ist gut möglich, dass nur der Sakkaku solche Probleme damit hatte, aber dennoch war es wissenschaftlich bewiesen, dass der normale Mensch eine bestimmte Anzahl an Stunden für seinen Schlaf brauchte, um nicht durchzudrehen. So konnte man fast sagen, dass heute der schönste Tag seit Langem war, denn nachdem er ausgeschlafen hatte, hatte er sogar noch die Zeit, sich kurz am Arsch zu kratzen und dann aufzustehen. Er hatte Großes vor und würde wohl die ganze Zeit unterwegs sein. Viele Erledigungen waren zu tätigen, denn: Er würde heute endlich aus dem ach so geliebten Elternhaus ziehen. Dafür brauchte er noch viele Sachen, die der zukünftigen Einrichtung seines Zimmers nicht fehlen durften. Er hasste es wie die Pest, zu merken, dass irgendetwas fehlte, wenn man es gerade brauchte. Diesmal machte er sich sogar eine Liste zu allem Benötigten, die er in der Hose verstaute, welche er nach dem Duschen anzog. Nachdem auch der Pullover saß, konnte er schon raus an die frische Luft. Die Jacke ließ er heute ausnahmsweise mal zu Hause. Es war viel zu warm draußen, alsdass sie von Nöten sein würde.
Sein Weg führte ihn in die Einkaufspassage auf Plattform Drei des schönen Soragakures. Hier sollte es wohl alles geben, was er für die neue Bleibe brauchen würde. Hach, wie er sich freute, von seinen scheiß Eltern endlich wegzukommen und einen eigenen Haushalt führen zu können. Auch wenn er diesen mit einer weiteren Person teilen müsste. Aber naja, nichts konnte schlimmer sein, als die beiden Tyrannen von Erzeugern, die ihr Bestes darin gaben, ihrem Kind ein lebenswidriges Zuhause zu bieten. Manchmal hatte Hebi das Gefühl, sie hätten extra einen Kurs besucht, da sie irgendwie sehr gezielt darauf achteten, ihren Schützlingen so ziemlich alles zu vermiesen. Doch bald! Bald hatten sie keine Macht mehr über ihn und er konnte tun und lassen, worauf er gerade Lust hatte. Und sehen würde er sie wohl auch nie wieder. Dementsprechend groß war auch das Lächeln, das er die ganze Zeit im Gesicht trug. Heute war sein Tag und nichts würde ihm die Laune vermiesen. Nicht einmal die Tatsache, dass er das gesamte mühsam gesparte Geld ausgeben müsste, um die neue Wohnung nach seinen Wünschen einrichten zu können. Er warf also einen kurzen Blick auf seine Liste und schlenderte an einem Krimskramsladen vorbei, um ein paar kleinere Gegenstände ergattern zu wollen, die eigentlich nicht benötigte Accsessoires darstellten. Ein Blick in Richtung der anderen Läden ließ ihn allerdings vorher noch ein gut bekanntes Gesicht erspähen. Sofort ging er zu der Person herüber und tippte ihr auf die Schulter. Was für ein lustiger Zufall. „Hätte nicht gedacht, dich hier anzutreffen. Was machst du hier?“ Dass sein Gegenüber einkaufen würde, war wohl klar, aber es sollte schon wissen, dass die Frage eher dem Was galt.
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
Man mochte es nicht unbedingt glauben, wenn man sich seine Statur ansah, doch auch ein Rutako Ingvi musste essen. Zugegeben bestand seine Nahrung zu mindestens neunzig Prozent aus Obst, Suppe, Brot und Nudeln, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass auch er ein Mensch war, der sein Geld für Nahrungsmittel auszugeben hatte, wenn sie mal knapp wurden. Er kaufte gern günstig oder auch billig ein, weil das der beste Weg war, Geld zu sparen. So musste er nicht das Vermögen anrühren, dass sein Vater ihm vermacht hatte. Wirklich, manch einer hätte den Rutako dafür geohrfeigt, dass er auf seinem Reichtum herum saß und so lebte, als stünde er kurz davor, sein letztes Hemd zu verlieren. Das waren Leute, die nicht verstehen konnten, was Stolz und Ehre wirklich bedeuteten. Ingvi hatte seinen Vater immer gehasst, zu seinen Lebzeiten und in seinem Tod, und sein Vater hatte ihm nie etwas geschenkt, nicht in seinem Leben und wenn er die Wahl gehabt hätte, hätte er es auch in seinem Tod nicht getan, das wusste Ingvi. Wenn er das Geld verwenden würde, dann wäre er der erste der beiden, der diesen Zirkel des Hasses brach, es kam dem Versuch gleich, ihre Beziehung wieder in Ordnung zu bringen, doch das wollte er nicht. Saiko war tot, er konnte nichts mehr tun, um sich zu versöhnen, und wenn er es könnte, würde er es nicht tun, das war sonnenklar. Ingvi konnte nichts von jemandem annehmen, den er verachtete, und er konnte nichts annehmen, das nicht für ihn bestimmt war. Das Haus war eine andere Sache, es lag seit Generationen in der Familie Rutako und es war immer klar gewesen, dass er es eines Tages erben würde, aber mit dem Geld war das anders. Würde Ingvi auch nur einen einzigen Ryo davon anfassen, könnte er es sich selbst nicht verzeihen...
Die Einkaufspassage war nicht für ihre Lebensmittel berühmt, doch die größten Sparfüchse der Stadt wussten, wo sie hier günstige Zutaten bekommen konnten. Solange man darauf aufpasste, sich nicht auf eine der Fallen zu stürzen – so nannte man die verdorbenen Sachen, die in diesem Laden neben den frischeren in den Regalen Laden und die Teil der hauseigenen Kampagne (Falle oder Frisch? Alle Sachen zum halben Preis, doch Vorsicht! Wertlose Fallen zwischen den leckeren Waren!) darstellten –, bekam man hier eine leckere und nährreiche und vor allem billige Mahlzeit zusammen. Ingvi für seinen Teil war ein Meister in diesem Spiel. Viele Leute verließen sich allein auf den Geruch, doch der gesamte Laden duftete verrottet, da war es zu leicht, hereinzufallen. Auch die Optik konnte täuschen, der Inhaber war wirklich ein cleverer Kerl. Doch es gab immer jemanden, der einen im eigenen Spiel zu schlagen wusste, und in seinem Fall war das eben das jüngste Mitglied der Rutako-Familie. Relativ zufrieden, aber mit demselben unberührten Gesichtsausdruck wie immer, schritt er also die Einkaufspassage herab, in seiner linken Hand eine Tüte voll Zutaten, die allesamt frisch rochen, jetzt, wo sie nicht mehr in diesem stinkenden Geschäft lagen. Doch dann wurde er aufmerksam, blieb stehen und spitzte die Ohren. Diese Schrittgeräusche... irgendjemand hatte gerade damit begonnen, auf ihn zuzugehen. In der Sekunde, in der Ingvi einen Finger auf der Schulter spürte, wirbelte er herum, bereit, sich zu wehren oder aus dem Staub zu machen, doch er erkannte schnell, wer ihn da wirklich entdeckt hatte. „Oh, Hebi-ku-... Hebi. Du hier?“, murmelte er als Begrüßung, dann hob er, als Antwort auf die Frage seines Gegenübers, die Linke mit der Tüte darin hoch. „Lebensmittel“, sagte er, und dann: „Und du?“ Ja, er war heute so gesprächig wie immer...
 

Sakkaku Hebi

Well-Known Member
Beiträge
694
Alter
17 Jahre
Größe
1,79m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
„Hoi, hoi, hoi, immer mit der Ruhe!“, sagte Hebi lachend, als Ingvi sich reflexartig umdrehte und schon halb bereit war, ihn umzuklatschen. Es war noch nie gut, sich anderen von hinten zu nähern, ohne sich irgendwie bemerkbar zu machen, aber doch tat man es immer wieder. Nicht einmal aus reiner Böswilligkeit heraus, aber in der Regel war es doch immer ganz witzig, die Reaktionen abzuwarten. Wenn man dafür allerdings eins draufbekam, war das wieder weniger lustig und man sollte sich überlegen, ob man das leise Heranschleichen auf dieselbe Person noch einmal riskieren würde. Nun, Ingvi hatte ihm nichts angetan – scheinbar weil er noch schnell genug realisierte, dass es sich nur um Hebi handelte -, weswegen der Sakkaku jetzt auch kein allzu großes Ding draus machen wollte. Außerdem mochte er den Rutako - trifft man doch nur noch selten Menschen, die ähnlich dachten, wie man selbst. Dass er nämlich ebenfalls nicht viel von Eltern hielt, war eine Sache, die die beiden in irgendeiner Weise verband. Zumindest hatte Hebi den Eindruck, er könne ihn dadurch besser leiden, als andere Gestalten. So konnten sie das Verhalten des Anderen besser nachvollziehen, was wiederum zu einem angenehmen Verhältnis führte, das es vorerst beizubehalten galt. Man wusste nie, was noch so auf einen zukam und nur die Zukunft könnte sagen, ob sie sich nicht doch eines Tages an die Gurgel gehen würden, aber bisher bestand kein Bedarf für solche Tätigkeiten, sodass man auch einen kurzen und netten Plausch im Einkaufszentrum halten konnte.
Soso, Ingvi kaufte hier also gerade Lebensmittel ein? Entweder war er verdammt tapfer, die Nahrungsmittel wirklich für gut zu befinden und mit nach Hause zu nehmen oder aber sein Magen war zäher als ein schlecht durchgebratenes Steak. Oder er war einfach nur wahnsinnig. „Oh man, du traust dich ja was. Ich würde den Dreck hier nicht anrühren.“ Mag sein, dass sein Kumpel vielleicht ein paar Perlen unter all den Plastikkugeln fand, allerdings wusste man ja nie, was sich innerhalb diesen abspielte. „Ich hoffe einfach mal für dich, dass dein Obst nicht durch ungewollte Eiweißzusätze bereichert wird.“ Naja, sollte es sich wirklich um Obst handeln. Doch wenn er sich recht erinnerte, stand Ingvi auf das gesunde Zeugs und auch Hebi konnte sich über den Geschmack nicht beschweren. Seit er regelmäßig auf Missionen unterwegs ist, hat er sich unter anderem dabei erwischt, zu essen, wie ein normaler Mensch. Also in Bezug auf Tageseinteilung. Sich nur ein Mal in 24 Stunden den Wanst vollzustopfen, konnte auf kurz oder lang so oder so kein gutes Ende nehmen, weshalb es sich somit als gar nicht mal so schlecht herausstellte, Kontakt mit anderen Shinobi zu pflegen. Und irgendwie waren auch immer alle so freundlich, ihr Essen mit ihm zu teilen. Schon merkwürdig. „Ach, wie du sicher noch weißt, versteh ich mich nicht so gut mit meinen Eltern.“ Etwas untertrieben. „Deshalb zieh ich nun endlich von zu Hause aus und bin gerade dabei, mir ein paar Sachen für die neue Wohnung zu holen. Soweit ist sie auch schon eingerichtet, aber 'nen bisschen Kleinkram braucht man ja eigentlich immer. Und wenn es nur ein paar dusselige Bezüge sind.“ Er brauchte weitaus mehr als nur ein wenig Kleinkram, aber Hebi wollte jetzt auch nicht zu sehr ins Detail gehen, schließlich gab es die Redewendung 'Kleinvieh macht auch Mist' nicht umsonst. „Wenn du Bock hast, können wir ja noch ein wenig rumgucken und labern. Haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen.“ Zu zweit machte Einkaufen einfach mehr Spaß, schon allein, weil man sich in diesem Falle zum Beispiel auch eine zweite Meinung einholen konnte, wenn man sich nicht sicher war, ob man dafür nun sein kostbares Geld ausgeben wollte oder nicht.
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
Sakkaku Hebi... Ein außergewöhnliches Exemplar, und das eher nicht im negativen Sinne. Natürlich war da einerseits die Sache mit den Eltern, für die er ohnehin einen Bonus bekam, ohne allzu viel tun zu müssen, aber besonders auffällig fand der Rutako die Tatsache, dass diesem rotäugigen Jungen die Leute um ihn herum ziemlich egal zu sein schienen. Nicht so, dass er sie ignorieren würde, sondern so, dass es ihn nicht interessierte, was sie von ihm dachte, er kein Problem damit hatte, sie in ihre Schranken zu weisen, und er sich vor allem nicht immer gleich als in hohem Maße nette Person ausgab, die mit jedem ein Gespräch anfing, den sie kaum kannte, und versuchte, alle um sich herum glücklich zu machen. Diese Marshmallows von Menschen waren es, die Ingvi gar nicht leiden konnte und denen er in hohem Maße misstraute. Bei Hebi bekam niemand das Gefühl, dass er nett zu einem war, weil er ein Ziel verfolgte, denn das passte nicht zu ihm. Da traf es sich ganz gut, dass so jemand Ingvis Freund war, eigentlich war aber auch schwerlich etwas anderes möglich. Marshmallows und Mauerblümchen schafften es nicht einmal in seinen Freundeskreis, wenn sie ihm dafür Kuchen backen und Geschenke kaufen würden.
Natürlich kannte Hebi den Ruf dieser Passage, was Essen anging: Es gab ein, zwei Restaurants, da konnte man hingehen, aber etwas zum Mitnehmen sollte man sich lieber von woanders holen. Zugegeben, ein wenig stolz war Ingvi schon darauf, dass er der Einzige war, der hier die Schätze zielsicher orten konnte... „Keine Sorge... ich weiß, wie man das gute Essen findet. Solange ich mit Sicherheit weiß, dass ich nichts Schlechtes erwische, ist es für mich einfach nur günstige Nahrung... Mir tun die nächsten Kunden leid. Hab kaum was da gelassen, das man essen könnte.“ Das mit dem leidtun war selbstverständlich nur eine Phrase, und das hörte man auch. Was interessierte es ihn, ob andere Menschen etwas zu essen hatten? Oh, der arme kleine Junge mit den Krücken muss verdorbenes Zeug essen... Sein Pech. Hebi für seinen Teil schien inzwischen auch etwas zurückgelassen zu haben, das Heim seiner Familie nämlich. Es wurde auch langsam Zeit... Ingvi war damals ausgezogen, bevor er eine eigene Wohnung gehabt hatte, und bevor er Shinobi war. Die Straßen waren ein schöneres Zuhause gewesen als der Ort, an dem sein Vater auf ihn wartete, und wäre der nicht inzwischen tot, dann hätte Ingvi sicher längst einen Teil seines Lohns in ein kleines Appartement investiert, in dem er leben konnte. So hatte er nun eben ein eigenes Anwesen... das Schicksal suchte sich eben seine eigene Wege. „Ah, ist gut, dass du da endlich raus bist... Hoffe mal, das tut dir gut. Wirkst auf jeden Fall gesünder.“ Wer würde auch glauben, dass Hebi sich tatsächlich besser ernährte?
Jetzt fragte der kleinere Schwarzschopf, ob der größere ihn eine Weile begleiten würden, während er mit einkaufen beschäftigt war... und Ingvi dachte darüber nach. Nun, sie waren Freunde, da war das offenbar normal... Außerdem hatte er keinen einzigen anderen Freund, also war es nur vernünftig, sämtliche freundschaftlichen Aktivitäten mit dem Sakkaku zu unternehmen. Ihre Beziehung zueinander zu vertiefen musste ebenfalls sein, also war jetzt ein guter Zeitpunkt... „Klar, ich begleite dich. Was brauchst du?
 

Sakkaku Hebi

Well-Known Member
Beiträge
694
Alter
17 Jahre
Größe
1,79m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Hebi ist zweifelsohne keine Persönlichkeit, die sich als besonders umgänglich betiteln könnte und das würde sich wahrscheinlich auch nie ändern, da bei ihm sozusagen das komplette Gegenteil von 'nett', 'lieb', 'freundlich' und 'vertrauenswürdig' der Fall war. Wer bereits in so jungen Jahren so verkorkst war, wie der junge Genin, der musste damit rechnen, niemals in dieser Gesellschaft akzeptiert zu werden. Aber das war nicht weiter schlimm – er akzeptierte die Gesellschaft ja auch nicht, und das, bevor diese überhaupt erst auf ihn aufmerksam werden konnte. Umso verwunderlicher war es, dass er sich so gut mit dem schwarzhaarigen Rutako verstand. Weder schien dieser an einer nervenzermürbenden Intelligenzminderung zu leiden – und oh Gott, das taten verdammt viele -, noch gehörte er den Menschen an, die wasserfallartig uninteressante Sachen aus ihrem Leben erzählten. Wie oft musste sich Hebi schon anhören, dass der und der sich eine neue Actionfigur gekauft hat oder das die und die nun neues Make Up benutzte. Warum dachten die Menschen, es würde ihn interessieren? Selbst für andere Individuen waren das alles Sachen, die keiner Erwähnung bedurften, aber einige haben einfach ein ganz starkes Mitteilungsbedürfnis. Für sowas sollten Strafen verhängt werden. Zum Beispiel welche, die das Wegnehmen besagter Actionfigur und des Make Ups beinhalteten. Aber dann würde nur wieder dumm dahergelabert werden, wie schrecklich die Welt sei, weil man ihre Spielzeuge wegnahm. Darauf hatte Hebi ja noch weniger Lust, musste sich zum Glück aber nicht damit herumschlagen, schließlich war es Ingvi, der gerade vor ihm stand.. und sich zu seinem Obst bekannte. Dass diesem es leidtun würde, dass die Kunden nach ihm, keinen Bissen von Qualität mehr vorfinden würden, kaufte der Sakkaku ihm natürlich sofort ab. Ingvi war da auch voll der Typ für. Immer besorgt um seine Mitmenschen, immer ein offenes Ohr für seine zahlreichen Freunde und allgemein immer zur Stelle, um auszuhelfen. Letztes bewahrheitete sich allerdings zu Hebis Freude. Er wusste nicht, dass er bei dem Rutako sowas wie Sonderprivilegien hatte, konnte sich aber auch nicht darüber beschweren. Es geschah selten, dass Menschen so nett zu Hebi waren, nachdem sie wussten, wie er tickte. Gerade deswegen war er auch so verwundert darüber, dass es Ingvi auffiel, dass der Rotäugige eine ganze Spur gesünder aussah. Zwar immer noch etwas abgemagert, aber gesünder. Normalerweise taten die Leute in seiner Umgebung ihr Bestes daran, ihn zu meiden, beziehungsweise nicht auf ihn zu achten. Nunja, er stieß bei dem Thema Eltern bei seinem Gegenüber auch damals schon auf großes Verständnis und der Plan, eines Tages das Elternhaus abzuschlachten, sprach ja auch irgendwie dafür, dass der 15jährige ihm nicht unbedingt mit Abneigung entgegnete. Aber so viel dazu; zurück zum eigentlichen Geschehen. Ja, was brauchte er überhaupt alles? Hebi kramte kurz den Einkaufszettel aus seiner Hosentasche. Dieser war von oben bis unten vollgekritzelt mit Sachen, die er benötigte. Da blieb später nur noch die Frage offen, wie er das ganze transportieren sollte. Auch sein Bett musste er vom alten Zuhause in das Neue hieven. Das würde ein Spaß werden. Vorerst jedoch, hatte er genug mit den jetzigen Besorgungen zu tun. „Naja, nicht gerade wenig. Ich les' einfach mal vor, was ich auf meiner Liste habe.

- Wecker
- Lampe
- Regal
- ein zusätzlicher Kleiderschrank
- Nachttisch
- zwei Mülleimer
- Toaster
- Teller, Tassen, Gläser, Besteck, Küchenmesser
- Pfannenwender
- Kochlöffel
- Schneebesen
- Schöpfkellen
- Dosenöffner
- Töpfe
- Topflappen
- Handtuchhalter
- Garderobe
- Scheuer- und Putzlappen
- Vorhänge/Gardinen
- ein paar Pflänzchen

Das sollte alles gewesen sein. Den Rest klau' ich einfach von meinen Eltern. Die sind heut' eh nicht zu Hause.“

Die Liste war sogar extra nach Zimmer geordnet, um nicht mehrmals wie ein Bekloppter durch alle Läden rennen zu müssen. Sehr vorausschauend. Es wurde allerdings auch deutlich, dass er ganz schön was vor hatte. Ein Umzugswagen wäre echt awesome.
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
Privilegien waren doch immer etwas Schönes. Hebi hatte sich seine selbst verdient, also war es gut, wenn er sich darüber freute, selbst wenn er nicht wusste, dass er nicht behandelt wurde wie jeder andere. Ob er wohl verstehen würde, dass Ingvi keine anderen Freunde hatte? Nun ja... es war Hebi. Klar würde der das verstehen. Vermutlich erwartete er gar nichts anderes, aber das musste nicht heißen, dass er wusste, wie Ingvi seine Freunde behandelte, im Vergleich zu anderen. Und im Prinzip war es auch nicht wichtig, ob er eine Ahnung davon hatte oder nicht, solange die beiden einfach irgendwie Zeit miteinander verbrachten, ohne damit anzufangen, sich zu hassen oder sich gegenseitig gleichgültig zu werden, zu einem Teil der grauen Masse zu werden, die keinem von beidem gefiel. Gemeinsames Einkaufen war dafür sogar eine allgemein anerkannte Methode, sofern Ingvi sich nicht irrte, denn er hatte schon oft gehört, dass Leute mit ihren Freunden einkaufen gingen. Meist waren das Mädchen, doch da sie auch mit Jungen zusammen gingen, konnte man wohl davon ausgehen, dass das Geschlecht bei so einer Aktion nebensächlich war und sie einfach dazu diente, den Bekanntschaftsgrad zu erhöhen... und, natürlich, Dinge zu kaufen. Das hier würde allerdings kein einfaches Bummeln werden, nein, Hebi hatte bereits ziemlich klare Vorstellungen davon, was er wollte, und war so klug gewesen, alles auf einer Liste zu verewigen. Außerdem, bemerkte der Rutako, während er in Gedanken den Gegenständen folgte, die sein Freund vorlas, standen die Dinge in einer Reihenfolge hintereinander, dass man alles von oben nach unten durchgehen konnte, ohne zweimal in den gleichen Laden zu müssen. Das konnte ein Zufall oder gute Planung von Seiten des Sakkaku sein, da war er sich nicht ganz sicher, aber auf jeden Fall war es eine sehr angenehme Begebenheit, denn Aufgaben erledigte man am besten möglichst schnell, und mehrfach den gleichen Ort aufzusuchen war reine Zeitverschwendung. Allerdings, wie ihm ebenfalls auffiel, stand da ganz schön viel, und Hebi war, wenn auch sehr sympathisch, eine eher schmächtige Gestalt, die mit ziemlicher Sicherheit nicht gleichzeitig einen Kleiderschrank und eine Garderobe und schon gar nicht all das Zeug von der Liste transportieren konnte. Er hatte ja nicht einmal ein kleines Wägelchen dabei, und eine große Menge an Siegelrollen würde man auch sehen. Irgendwie schien seine Planung in diesem Punkt ganz schön zu haken... „Ist ja ne ganze Menge...“, murmelte der Rutako und hing seine Tüte an den Griff des Katana, das an seiner Hüfte hing – nicht nur im Kampf, sondern auch im Alltag hochgradig nützlich. Eine fantastische Anschaffung, bei deren Kauf das Rotauge sogar dabei gewesen war. „Hast du das auch gut durchdacht? Wie wolltest du allein das ganze Zeug bitte schleppen, Hebi...? Das erscheint mir unmöglich...“ Hm, da hatte der Junge wohl Glück, dass er Ingvi getroffen hatte. Wenn es darum ging, Zeug zu tragen, konnte man nicht viel nützlicher sein als er. Auch wenn man mit dem Schrank vielleicht etwas anders fertig werden musste, wenn dieser eine Junge den ganzen Rest zu tragen hatte...
 

Sakkaku Hebi

Well-Known Member
Beiträge
694
Alter
17 Jahre
Größe
1,79m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Natürlich hatte Hebi auch für das Transportproblem einen Plan. Er hatte immer einen. Ob sich dieser allerdings als produktiv herausstellte oder nicht, blieb abzuwarten. Eine andere Wahl, als so zu verfahren, hätte er allerdings eh nicht, wenn Ingvi nicht so freundlich ist, ihm ein wenig unter die Arme zu greifen. „Nunja, schon als ich die Liste angefertigt habe, wusste ich, dass das so nicht in einem Rutsch klappen würde, deswegen nehm' ich's einfach hin, eventuell mehrmals gehen zu müssen und da ich den ganzen Tag frei habe, bleibt dafür auch genügend Zeit. Ist zwar schon ein wenig ärgerlich, aber wenn ich einmal hier bin und ein wenig Freizeit zur Verfügung habe, sollte ich diese auch nutzen.“ Wahre Worte, wenn man den Umstand betrachtete, dass er sonst in ein unfertiges Zuhause ziehen müsste. Eigentlich hatte er auch noch ein paar Tage mehr vom Vermieter zugesprochen bekommen, aber Hebi wollte sie nicht nutzen, weil das bedeutete, noch länger bei seinen tyrannischen Eltern leben zu müssen und das wollte er beim besten Willen nicht – nicht einmal dann, wenn es bedeutete, dass er in der neuen Bleibe auf dem Boden pennen müsste – ohne Decken, Kissen und weiteres Bettzeug. Außerdem gab es ein paar Sachen bei den Benötigten, die er ohnehin nicht schon heute in der Wohnung stehen haben würde. „Die schweren und großen Dinge allerdings... Werd' ich mir eh liefern lassen müssen. Der Schrank, die Garderobe, der Nachttisch und das Regal zum Beispiel. Is' ja meistens schon so, dass die nicht direkt zum Mitnehmen angeboten werden, was sich hierbei eigentlich ganz gut herausstellt.“ Doch da war noch der ganze Kleinkram ala Geschirr und Küchenutensilien, den es zu transportieren galt, aber bis auf die Pflanzen, wusste er auch schon, wie er das machen würde. Für das Grünzeug müsste er wohl wirklich noch einmal extra gehen. Oder er klaute sich einfach einen Einkaufswagen... Selbstverständlich würde er ihn wieder zurückbringen. „Den ganzen Krimskrams kann ich ja dann in die Mülleimer reintun. Solange die noch nicht benutzt worden, ist das ja kein Problem. Nur wegen der Pflanzen und den Töpfen müsste ich wohl dann noch einmal extra gehen.“ Die Idee mit dem Einkaufswagen erschien ihm irgendwie immer attraktiver, schließlich war sie am einfachsten zu realisieren und auch am effektivsten, mal ganz davon ab, dass so ein Wägelchen keine müde Mark kostete. Es sah halt nur komisch aus, wenn er das Ding durch Soragakure bewegte, aber ein Mal konnte man das wohl bringen, zumal es ihn auch nicht kümmerte, was die Leute von ihm dachten. Nachdem das alles geklärt wurde, konnten sie doch eigentlich losgehen, oder? Also schritt Hebi eines gemütlichen Tempos voran und blickte sich nach einem Laden um, der Regale, Schränke und das ganze Zeugs anbot, um schon einmal die organisatorischen Sachen hinter sich zu bringen. Glücklicherweise mussten sie nicht die Etage verlassen, um zu solch einem Laden zu kommen – er lag direkt geradeaus, sodass ihr Weg sie immer der Nase nach führen würde. „Dann wollen wir mal Schänke gucken gehen!“, sagte Hebi und trat durch die elektrisch betriebene Schiebetür. Zu seiner Rechten befand sich sogar schon die ein oder andere Lampe. Zuerst wollte er aber die großen Sachen 'kaufen', da Lampen für ihn eher zu Accessoires zählten und das Gesamtergebnis am Ende scheußlich entstellen könnten. Immerhin wollte er auch nicht, dass man den Eindruck gewinnt, er würde in einer Messie-Bude hausen oder er stünde auf den Stil alter Leute. „Fühl dich frei, deine Meinung zu äußern, wenn du etwas siehst, von dem du denkst, es könnte gut zu den dunkelroten Wänden meines Zimmers passen.“
 

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
Mehrmals gehen? Für Ingvi klang das nach einer furchtbaren Zeitverschwendung, nach unnötiger Anstrengung. Je früher Hebi damit fertig war, die Dinge zu holen, desto eher konnte er seine Wohnung dann auch einrichten. Wenn man eine Aufgabe schnell erledigte, konnte man die nächste früher angehen. Das war jedenfalls der Lebensstil des jungen Rutako. Das Leben steckte voller Arbeit, sie ging nie aus, also sollte man sie erledigen, sobald man konnte, um möglichst viel davon fertig zu bekommen. Offensichtlich gab es aber auch Personen, die diesbezüglich eine andere Ansicht hatten, weswegen er einfach nicht anders konnte, als Hebi zu helfen. Er ging das alles völlig falsch an, da konnte man ihn nicht einfach im Regen stehen lassen, zumindest nicht, wenn man mit ihm befreundet war. Als der Sakkaku dann auch noch davon anfing, Dinge in Mülleimern zu verstecken – wobei Ingvi nicht einmal verstand, warum er sie denn versteckte und nicht erst kaufte, wenn er sie auch tragen konnte, weil er das andere Zeug schon Heim gebracht hatte –, musste er einfach unterbrochen werden, und genau das tat der Schwertträger auch: „Mir missfällt diese Idee... wenngleich deine Mittel beschränkt zu sein scheinen. Es wäre vermutlich... wesentlich schneller, wenn du meinen Weg akzeptieren würdest...“ Langsam ergriff Ingvi seine Weste an den beiden Seiten, die durch einen Reißverschluss zu einer gemacht werden konnten, wenn man es wollte, und schlug sie auf, sodass die vier Schriftrollen sichtbar wurden, die er darin angebracht hatte. „Ich gebe zu, einiges an Platz in meinen Siegelrollen wird bereits verwendet... Aber es sollte reichen, um einige kleinere Stücke darin zu verstauen. Geschirr, kleinere Geräte, Lappen... Solange du die großen Sachen liefern lässt, sollte es genug sein, um den Rest von Hand zu tragen...“ Vor allem bei Ingvis Level an Körperkraft wäre es ein Leichtes, alles auf einmal zu schleppen... wenn sie sich eine Tüte geben ließen, oder etwas in der Art. Es war gut, immer die wichtigsten Teile seiner Ninjaausrüstung bei sich zu haben, das zeigte sich immer wieder. Seine Siegel, seine Schwerter, seine Waffen, sein Stirnband... All das hatte er immer dabei, auch wenn man vom meisten nichts sah. Ein Schwert trug er sichtbar, das andere war mit der Axt und Dingen wie Explosionssiegeln, Drähten und Kunai sicher in den vier Rollen verstaut. Platz hatte er darin immer noch, teils zur Sicherheit, teils für seine Wegzehrung auf Missionen. Er war für alles bereit...

Es war nicht viel später, dass die beiden einen Laden betraten... den ersten, aber wohl kaum den letzten für heute. Es war nun also Zeit für Schränke, und Ingvi sollte sich nach etwas umsehen, das zu dunkelroten Wänden passte. „Dunkelrot...?“, murmelte er nachdenklich und versuchte, sich das vorzustellen. Er verstand nicht ganz, weshalb man seine Wände in so einer Farbe haben wollen würde, allerdings war er selbst wohl einfach nur ziemlich unfabulös. In seiner Wohnung waren die Wände einfach weiß, und so etwas wie Dekoration hatte er auch nicht für nötig gehalten, er hatte einfach nur... naja. Möbel. Die einzige Ausnahme war wohl das Esszimmer, in dem seine Mutter sehr gerne mal dekorierte, wenn sie gerade nichts anderes zu tun hatte, und das nahm er so auch hin, immerhin war es ihm nicht gerade wichtig, und es bereitete ihr Freude. Aber gleichzeitig bedeutete das, dass er keine Übung bekam. Er verstand nichts vom Zusammenspiel von Farben, kannte keine Modetrends oder Dinge, die angeblich gut zusammen aussahen. Aber wenn seine Zimmerwände dunkelrot waren, dann passte natürlich etwas dorthin, was ebenfalls dunkel war. Und das nicht allzu weit von der Farbe rot entfernt war. Gab es hier so etwas? Er sah sich in dem Geschäft um. Es gab hier viele, viele Schränke, aber die waren nicht bunt, sondern alle recht eintönig, meist verschiedene Brauntöne, also simpel natürliches Holz. Und da sollte er etwas Passendes finden? Er sah sich weiter um, und dann stach ihm etwas ins Auge: Dort hinten! Das war doch ein kleiner Schrank, der an der Wand befestigt wurde... Er war zwar hellbraun, doch die Griffe, mit denen man ihn öffnete, waren eindeutig orange! Und orange war doch praktisch rot... Kurz tippte er Hebi auf die Schulter und deutete in die Richtung. „Was ist damit?
 

Sakkaku Hebi

Well-Known Member
Beiträge
694
Alter
17 Jahre
Größe
1,79m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Als Ingvi sagte, dass es einfacher wäre, wenn Hebi seinen Weg akzeptieren würde, um das gesamte Zeug mit einem Mal transportieren zu können, musste dieser leicht schmunzeln. Das klang fast so, als würde ihm sein Kumpel seine gesamte Lebensphilosophie näher bringen wollen, damit er nach dem selben Bild leben könnte. Zum Glück wusste der Sakkaku, dass Ingvi niemand war, der an irgendetwas Höheres oder Spirituelles glaubte, zumindest dachte das Rotauge nicht, dass er das tun würde. Dafür wirkte er viel zu pragmatisch und auf feste Tatsachen bezogen. Wäre es aber der Fall gewesen und Ingvi glaubte wirklich an einen Gott oder Ähnliches, würde das dicke, fette Minuspunkte geben. Die Freundschaft wäre zwar nicht gekündigt, aber Leute, die dann die ganze Zeit über nur irgendwelches fanatisches Gedöns von sich geben, wollte keiner so richtig um sich wissen – naja, außer welche, die genauso verrückt waren. Dennoch konnte er sich denken, dass der Rutako damit wahrscheinlich einen Weg meinte, der die ganze Shoppingtour um einiges vereinfachen würde. Deswegen entgegnete er mit einem kurzen „Sicher doch.“ und sah dabei zu, wie der Junge vor ihm ein paar Schriftrollen aufzeigte. Nun, Hebi ist kein Freund davon, von seinen Möglichkeiten als Ninja in der Freizeit Gebrauch zu machen – er wollte nicht daran erinnert werden, dass er sich auf Mission und grün und blau ärgerte – also ließ er diese Sachen prinzipiell zu Hause. Nicht einmal sein Stirnband trug er, dass ihn als einen Shinobi identifizierte. So sah er aus, wie ein ganz normaler Junge, der sich auf die Suche nach ein paar Möbeln begab. Allerdings musste das ja nicht zeitgleich bedeuten, dass er es bescheuert fand, wenn andere ihre Kapazitäten ausschöpften - sollte doch jeder machen, wonach ihm der Sinn stand. „Ich muss zugeben, dass das gar nicht mal so eine schlechte Idee ist. Dann müssten wir eigentlich nur noch die Pflanzen mit der Hand tragen, sollte es hart auf hart kommen.“ Wobei es hier sicher wirklich besser wäre, einen Wagen zu stibitzen. Ingivi mochte zwar verdammt kräftig sein, Hebi wollte aber nicht nur so kleine Bumsblumen, die man sich in sein Fensterbrett stellte und hin und wieder mal wie ein altes Ömchen goss. Er wollte teilweise ganze Bäume, die aber die Höhe seines Zimmer nicht überschreiten würden; zwei Stück an der Zahl. Er vermutete einfach mal, dass sich so viel Platz einfach nicht auf und zwischen Ingvis Armen befand, auch wenn es äußerst praktisch wäre, wenn er mindestens eine davon tragen würde, damit er den Rest des Wagens mit etwas mehr Grünzeug ausstatten konnte. Irgendwie klang das jetzt alles so, als hätte er vor, die botanischen Gärten in seinem Zimmer wieder ganz neu aufblühen zu lassen, aber er konnte dafür auch nicht abstreiten, ein Naturfreund zu sein. Vielleicht war auch sein Raum einfach nur unheimlich groß und er musste die leer wirkenden Ecken mit etwas Schönem füllen – da boten sich Pflanzen doch am besten an. Aber wenn wir einmal beim Thema Naturfreund sind... „Wir müssen dann auch mal in eine Tierhandlung gehen. Ich überlege schon seit längerem, mir eine Schlange anzuschaffen.“, sagte er, während sie wenig später durch den Möbelladen wanderten – auf der erbitterten Suche nach Schränken. Es gab viele schöne Sachen, aber irgendwie keine, die er sich gut in seinen vier Wänden vorstellen könnte, da sie alle so ein Braunschwarz oder direkt ein Hellbraun besaßen. Ingvi hingegen... machte es alles andere als besser. Hellbraun UND orange? Nicht in diesem Leben. „Öhm... Wir sollten besser nach etwas Weißem oder Schwarzem suchen, denk ich. Die Farben sind ja praktisch dafür bekannt, zu allem zu passen.“ Kurz nachdem er das sagte, fiel ihm ein weißer Kleiderschrank ins Auge, der ungefähr eine Größe von 1,80m besaß. Dieser wirkte groß genug, um für zwei Personen genug Platz zu spenden und hatte an zwei von vier Türen jeweils einen ovalen Spiegel befestigt, der im Prinzip fast den gesamten Körper reflektieren konnte. „Was hältst'n von dem? Der ist doch ganz schick, oder?“ Sofort ging er zu dem guten Stück herüber, um es aus der Nähe zu begutachten. „Und vor allem auch effizient.“ Er deutete auf die Schubladen unterhalb der Schranktüren, in denen man locker solchen Kleinkram, wie Socken, Unterhosen oder Gürtel verstauen konnte, wenn man denn so wollte, um seine Aussage noch einmal zu unterstreichen. Beim Öffnen einer der Türen, bemerkte er, dass die äußeren beweglichen Schrank-Begrenzungs-Einheiten Kleidung beinhalten sollten, die man aufhängen konnte, sprich Sackos, Hemden und so weiter. Die inneren waren dann wohl für Pullover, Shirts und Hosen. Gutes System, wie er fand.
 
Oben