*grummel*
"Wasser~..." Vollkommen fertig setzte der Kajiya einen Fuß vor den anderen, wobei er verzweifelt versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Warum hatte er auch nach Suna mitgehen müssen? Warum musste auch so ein verdammter Sandsturm kommen und die Gruppe trennen? Warum stand er jetzt nicht auf dem Trainingsplatz und übte anderen Leuten auf die Fresse zu hauen?Ach genau, weil er hier in einem Meer aus Sand, einer kompletten Ödnis, durch die Gegend wanderte und irgendwie nicht voran kam. Wasser hatte er nicht mehr, es war niemand in der Nähe und dem Jungen ging es von Minute zu Minute dreckiger. "Wasser~...!"
Verzweifelt versuchte Kei sich an irgendetwas zu erinnern, was einem das Überleben in der Wüste erleichterte, aber sein Kopf ließ ihn bereits im Stich. War wohl Sand ins Getriebe gekommen. Selbst die Schmerzen, welche sich durch seine Füße zogen und die brennende Hitze spürte er nicht mehr wirklich. Hätte er gewusst wie sich soetwas anfühlt, wäre er sich wohl wie im Vollrauch vorgekommen. So jedoch tapste er einfach immer weiter, während ihm langsam aber sicher seine Gehirnzellen den Dienst versagten. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass er plötzlich seinen Kopf hob und vor sich eine Badewanne wohl mit kühlem Wasser sah. Freudig beschleunigte er seine Schritte und sprang ihm hohen Bogen in die Wanne.
Ein harter Aufprall und eine sandige Mundhöhle später führte er seinen Weg miesmutig fort. Zwar war der Junge wieder wach, aber er war definitiv nicht amüsiert. Eigentlich hätte er sich denken können, dass hier keine Badewanne rumstand. "Hey Junge, du siehst durstig aus, willst du Wasser?" Ungläubig hob der Shiro-nin seinen Kopf um einen Mann hinter einem Stand zu erblicken. Auf einem Schild stand "Wasser des Lebens" und für einen Moment wollte Kei schon freudig dem Mann in die Arme springen, bis ihm die Badewanne wieder einfiel. Missmutig ging er also weiter, in dem Glauben, es handele sich nur wieder um eine Illusion, während der Mann ihm empört hinterher rief und schließlich resigniert auf seinen Stuhl zurück fiel. "Immer das Gleiche..."
Schließlich fiel der Junge auf die Knie. Das wars für ihn. Er würde hier und heute sterben. Seine Leiche würde von den Geiern gefressen werden und niemanden würde es kümmern. Nein, du darfst nicht aufgeben. Du hast noch Kraft zu denken, also kannst du auch laufen. Wackelig erhob er sich und mit einem heiseren Kampfschrei holte der Junge alles aus sich heraus und rannte los. Doch im nächsten Moment flog er wieder zurück in den Sand. Blinzelnd sah er nach oben und blickte in die Augen eines Kamels. "Da bist du ja Kei! Zum Glück haben wir dich gefunden!" Verwirrt blickte Kei in das Gesicht seines Vaters, bevor er das Bewusstsein verlor.
*schon mal Flasche dreh*