Michiyo Kumiko
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Ein wenig überrascht war Kumiko dann doch, als ihre Teppoudama die Katze tatsächlich traf. Man sollte eigentlich meinen, dass ein von Natur aus hydrophobes Tier, wie eine Katze so einem Geschoss mit aller Kraft ausweichen würde, aber scheinbar hatte sich die Blondine geirrt. Hideki maunzte zwar mit einem Tonfall, den sie spontan als Unzufriedenheit interpretierte, aber scheinbar schien es ihm nicht wichtig genug gewesen zu sein, sich beim Ausweichen auch tatsächlich ein bisschen anzustrengen. Langsam aber sicher formte sich ihr zweiter Bunshin aus und war gerade rechtzeitig einsatzbereit, als sich hinter dem Original eine Waffe bildete, die bald darauf an dem echten Blondschopf vorbeisauste. Anstatt sich aber selber umzuwenden, ließ sie dies ihre neueste Kreation in Angriff nehmen, sodass Natsukos weitgehend emotionsloser Kontrahent sich weiter nur auf sie konzentrierte. Einen winzigen Moment dachte sie tatsächlich daran, hinterher zu springen und das Ding aufzufangen, aber wer sollte dieses Teil denn bitte geworfen haben? Klar, sie bekämen es hier mit Piraten zu tun, aber für zwei fremde Leute, die sich am Strand miteinander zofften, dürften die sich dann auch nicht so sehr interessieren, dass gleich die Äxte flogen. In wenigen Sekundenbruchteilen ging das Mädchen seine Optionen durch: 'Rauchwolke und ein Kage Shuriken aus der Axt machen?' Nein, das war nicht praktikabel. Fuma-Shuriken hatte sie schon eingesetzt und wollte es ungern noch mal tun. Bei einer Ablenkung durch eine Rauchwolke würde Natsukos Ausweichspielraum zu klein und hätte ein imminentes Verletzungsrisiko zur Folge; zumal ja auch ihr erster Bunshin diesmal nicht in Reichweite war. Sie könnte versuchen, statt einem Fuma-Shuriken ihren zweiten Bunshin zu verwandeln, um die Klingen, die so ein Teil normalerweise hatte, einfach wegzulassen, aber selbst dann wäre eine ziemlich widerwärtige Prellung die Folge. Außerdem musste Kumiko zugeben, dass ihr Chakravorrat nicht gerade der Größte war und sie sich deshalb mit ihren Techniken so langsam mal zurückhalten sollte, wenn sie morgen noch voll einsatzbereit sein wollte.
Es war eine Mischung aus Chakrasparplan und unterschwelligem Wohlwollen, die letztendlich dafür verantwortlich war, wie sie diesem dramatischen Plan der Anderen begegnen wollte: gar nicht. Kumi ließ die falsche Axt schlicht an sich vorbeisausen und Natsuko ihr Schauspiel abziehen, sich getroffen in ästhetischen Spiralen zu Boden werfen, und weiter auf das grünäugige Mädchen zuschlittern. Hideki reagierte natürlich postwendend und ließ von dem Kumi-Klon ab, mit dem er sich in der Zwischenzeit beschäftigt hatte, um seiner Kameradin zur Hilfe zu eilen. Frei von jeder Form des Mitleids setzte der Doppelgänger dem Kater nach, um ihn im Nacken zu fassen und mit den Worten: »Wende deinem Feind nie den Rücken zu, wenn es nicht Teil eines Plans ist«, gute zweieinhalb Meter hinter die Küstenlinie, also mitten ins salzige Nass zu befördern. Aber auch Natsu selber kam mit diesem „Plan“ nicht besonders gut weg. Nachdem ihr also jetzt die Kauleiste von ihrem doch ziemlich stylishen Weg durch den Kies ziemlich wehtun dürfte, blickte Kumiko, also die Echte, zu ihr hinab, holte einmal tief Luft und gab ihr schließlich zu verstehen: »Das war's. Die Übung ist zu Ende.« Klar, es war Unerfahrenheit, aber sie musste genau jetzt hart bleiben, um einen Lerneffekt zu erzielen. »In einem Ernstfall solltest du niemals davon ausgehen, dass sich dein Gegner um dein Wohlbefinden sorgt. Er ist ein Feind, er will dir das Leben nehmen, wenn du ihn nur lässt. Du solltest dafür sorgen, dass er es dabei möglichst schwer hat, anstatt ihn noch dazu einzuladen, indem du dich in eine Position bringst, in der er nur noch zulangen müsste.« Mit einer entschiedenen Bewegung vollführte das Blondchen einen Satz und zog Natsuko an der Kleidung zurück auf die Beine, ehe sie ihre beiden Doppelgänger auflöste, die postwendend zu zwei süßen, kleinen Pfützen zusammenfielen. »Ich hatte gehofft, es dir nicht sagen zu müssen, aber ich befürchte, ich komme nicht drum herum, obwohl ich glaube, dass es dir sogar schaden könnte: Auf dieser Mission wird es mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Kampf kommen. Richte dich darauf ein, sterbende Menschen zu sehen, und vielleicht selber für einige Leben verantwortlich zu sein.« Fast schon, als hätte sie es geplant, hielt sie auf den Baum zu, an dem ihre Tasche hing und in dem auch Natsukos Kunai steckte, das sie vorher abgewehrt hatte: »Für dein Leben bin ich bei dieser Mission verantwortlich. Deshalb werde ich sämtliche Register ziehen, um dafür zu sorgen, dass du wieder nach Hause zurückkehrst. Trotzdem solltest du immer auf das Schlimmste vorbereitet sein, das ist unser Berufsrisiko. Willkommen in der Welt der Shinobi.«
Damit schulterte Kumiko ihre Tasche und sammelte auch gleich ihr Fuma wieder ein, um es darin zu bugsieren. Danach erst kümmerte sie sich um Natsukos Ausrüstung und Kunai, um es ihr entgegenzustrecken – war ja schließlich ihr Zeug, also sollte sie es besser selber vernünftig einpacken. »Wir werden unsere Kräfte und unser Chakra wiederherstellen und uns dann waschen.«. Das mit dem Wiederherstellen der Kräfte war relativ einfach, eine Mütze Schlaf würden sie sich über die Nacht sowieso gönnen, daher stellte die Blondine das einfach mal hinten an und suchte auf dem Rückweg, den sie sofort antrat nach einem Stand oder irgendwas, wo sich etwas Ess- und Trinkbares auftreiben ließ. Natsuko dürfte auch geistig gerade einiges zu knabbern haben, daher übernahm der Blondschopf schweigend die Rechnung und drückte ihrer Partnerin schlicht eines der Getränke und drei Dangos in die Hände, bevor sie ihren Weg in Richtung eines x-beliebigen Badehauses Fortsetzte.
Es war eine Mischung aus Chakrasparplan und unterschwelligem Wohlwollen, die letztendlich dafür verantwortlich war, wie sie diesem dramatischen Plan der Anderen begegnen wollte: gar nicht. Kumi ließ die falsche Axt schlicht an sich vorbeisausen und Natsuko ihr Schauspiel abziehen, sich getroffen in ästhetischen Spiralen zu Boden werfen, und weiter auf das grünäugige Mädchen zuschlittern. Hideki reagierte natürlich postwendend und ließ von dem Kumi-Klon ab, mit dem er sich in der Zwischenzeit beschäftigt hatte, um seiner Kameradin zur Hilfe zu eilen. Frei von jeder Form des Mitleids setzte der Doppelgänger dem Kater nach, um ihn im Nacken zu fassen und mit den Worten: »Wende deinem Feind nie den Rücken zu, wenn es nicht Teil eines Plans ist«, gute zweieinhalb Meter hinter die Küstenlinie, also mitten ins salzige Nass zu befördern. Aber auch Natsu selber kam mit diesem „Plan“ nicht besonders gut weg. Nachdem ihr also jetzt die Kauleiste von ihrem doch ziemlich stylishen Weg durch den Kies ziemlich wehtun dürfte, blickte Kumiko, also die Echte, zu ihr hinab, holte einmal tief Luft und gab ihr schließlich zu verstehen: »Das war's. Die Übung ist zu Ende.« Klar, es war Unerfahrenheit, aber sie musste genau jetzt hart bleiben, um einen Lerneffekt zu erzielen. »In einem Ernstfall solltest du niemals davon ausgehen, dass sich dein Gegner um dein Wohlbefinden sorgt. Er ist ein Feind, er will dir das Leben nehmen, wenn du ihn nur lässt. Du solltest dafür sorgen, dass er es dabei möglichst schwer hat, anstatt ihn noch dazu einzuladen, indem du dich in eine Position bringst, in der er nur noch zulangen müsste.« Mit einer entschiedenen Bewegung vollführte das Blondchen einen Satz und zog Natsuko an der Kleidung zurück auf die Beine, ehe sie ihre beiden Doppelgänger auflöste, die postwendend zu zwei süßen, kleinen Pfützen zusammenfielen. »Ich hatte gehofft, es dir nicht sagen zu müssen, aber ich befürchte, ich komme nicht drum herum, obwohl ich glaube, dass es dir sogar schaden könnte: Auf dieser Mission wird es mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Kampf kommen. Richte dich darauf ein, sterbende Menschen zu sehen, und vielleicht selber für einige Leben verantwortlich zu sein.« Fast schon, als hätte sie es geplant, hielt sie auf den Baum zu, an dem ihre Tasche hing und in dem auch Natsukos Kunai steckte, das sie vorher abgewehrt hatte: »Für dein Leben bin ich bei dieser Mission verantwortlich. Deshalb werde ich sämtliche Register ziehen, um dafür zu sorgen, dass du wieder nach Hause zurückkehrst. Trotzdem solltest du immer auf das Schlimmste vorbereitet sein, das ist unser Berufsrisiko. Willkommen in der Welt der Shinobi.«
Damit schulterte Kumiko ihre Tasche und sammelte auch gleich ihr Fuma wieder ein, um es darin zu bugsieren. Danach erst kümmerte sie sich um Natsukos Ausrüstung und Kunai, um es ihr entgegenzustrecken – war ja schließlich ihr Zeug, also sollte sie es besser selber vernünftig einpacken. »Wir werden unsere Kräfte und unser Chakra wiederherstellen und uns dann waschen.«. Das mit dem Wiederherstellen der Kräfte war relativ einfach, eine Mütze Schlaf würden sie sich über die Nacht sowieso gönnen, daher stellte die Blondine das einfach mal hinten an und suchte auf dem Rückweg, den sie sofort antrat nach einem Stand oder irgendwas, wo sich etwas Ess- und Trinkbares auftreiben ließ. Natsuko dürfte auch geistig gerade einiges zu knabbern haben, daher übernahm der Blondschopf schweigend die Rechnung und drückte ihrer Partnerin schlicht eines der Getränke und drei Dangos in die Hände, bevor sie ihren Weg in Richtung eines x-beliebigen Badehauses Fortsetzte.