Aktuelles

Klassenraum 9a

T

Tenchiro

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Still und leise beobachtete Sensei Tenchiro zusammen mit dem Rest der Klasse wie die Drei ihre provisorische Falle zusammenzimmerten. Yukiko schien die Aufgabe zu gefallen, mit deutlich mehr Elan als der Rest der Truppe war sie auf den Beinen und hatte sich schon einen Besen geschnappt als Kayros und Saki noch auf dem Weg nach Vorne waren.

„Interessant, interessant...eine sehr schnelle Auffassungsgabe für ein so junges Mädchen. Vielleicht ein wenig brutal....wenn er den Besen wirklich auf den Kopf biszuweilen den Eimer kriegen soll...aber ob die Falle funktioniert!“

Diesen und anderen Gedanken hing Tenchiro nach während er die Drei beobachtete. Saki schien, typisch für eine Hyuuga, ihr eigenes Ding durchziehen zu wollen und beteiligte sich bis auf einen kleinen Seitenblick nicht an den Bemühungen ihrer beiden Kumpanen. Saki ging deutlich ruhiger zu Werk als die hektische Yukiko und erledigte ihre Aufgabe mit einer stoischen Präzision und Gelassenheit, als hätte sie alle Zeit der Welt.
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet dem Sensei dass inzwischen ungefähr eineinhalb Minuten vergangen waren, lange konnte Takeo nicht mehr auf sich warten lassen.
Der kleine Wortwechsel neben seinem Pult lies ihn sich wieder seinen Schützlingen zuwenden und er bekam Kayros Bedenken über die Notwendigkeit von Dreckwasser mit.

„Immer an Alle denken.....vielleicht ein wenig weich der kleine Kayros.....“

Doch erst bei seinen Worten registrierte Tenchiro richtig dass ein Mantel als Überwurf benutzt wurde, auch noch ein schöner Weißer. Der Sensei blickte zu eben von Kayros genannter Hina und wollte schon einschreiten, da die leicht reizbare Katon-nin schon aussah als würde sie gleich explodieren. Wie hatte Yukiko bloß ihren Mantel abgestaubt ohne dass sie es merkte? Doch Yukiko hörte auf die Einwände Kayros und schüttete das dreckige Tafelwasser schwungvoll aus dem Fenster, wo es geräuschvoll auf dem Pausenhof aufplatschte. Das innere Schmunzeln nun nicht mehr unterdrücken könnend grinste Tenchiro breit in die Klasse hinein, in Gedanken immer bei den Unglücksraben die gerade bei Kenji Sport hatten. Glucksend hoffte dass Alle von Ihnen trockene Ohren hatten. Takeo blieb unterdessen immer noch verschwunden, was trieb der Junge den so lange auf dem Klo?

„Beeilt euch! Er muss jeden Augenblick kommen!“

Hoffentlich hatte sich der Junge nicht in Schwierigkeiten gebracht....aber immerhin gab es den Drei noch eine kleine Minute um ihre Falle rechzeitig abzuschließen.
 
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Fukazawa Akio

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„Beeilt euch! Er muss jeden Augenblick kommen!“
Yukiko starrte der Hyuuga in die Augen, Saki sah regungslos zurück. Die Sekunden verstrichen.
Also haben wir nur noch eine Minute Zeit...das könnte knapp werden. Ich habe kaum eine andere Möglichkeit, als Hyuuga-hime dazu zu bringen, mir zu helfen... Die Frage ist nur, ob sie das auch wirklich tut! Erst dreht sie ihr eigenes Ding und dann setzt sie sich einfach wieder hin. Und ich dachte, ich könne nicht im Team arbeiten...
Allerdings sollte ich vielleicht froh sein, dass wir nur noch so wenig Zeit haben... diese Hina sieht aus, als wolle sie sich jeden Moment auf mich stürzen... am besten, ich haue so schnell wie möglich ab, wenn sie Stunde vorbei ist, ich meine gelesen zu haben, dass Jutsus in der Akademie ohne Aufforderung verboten sind... und ohne die bin ich wohl eher leichte Beute.
Innerhalb von drei Sekunden war Yukiko dies durch den Kopf geschossen, aber sie konzentrierte sich wieder auf Saki, die sie immer noch an sah. Wahrscheinlich überlegte sie gerade, wie sie reagieren sollte. Die Ikari neigte ihren Kopf leicht zur Seite und versuchte es mit einem Lächeln. Wenn Yukiko lächelte sah sie viel freundlicher aus, das wusste sie, aber sie hasste es, denn es war genau so eine Maske wie ihr sonstiger Ausdruck. Aber vielleicht würde es Miss Eiskalt ja etwas auftauen. Der Zeitdruck würde dann wahrscheinlich den Rest bewirken.
 
T

Tenchiro

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Während er den drei Akademieschülern zusah zählte Tenchiro innerlich schon die Sekunden, bis Takeo wieder da war. Wenn es die Drei noch rechzeitig schaffen wollten mussten sie sich beeilen. Ihre Falle stand zwar teilweise aber der Mantel war immer noch nicht an Ort und Stelle, würde es auch wohl nie sein. Yukiko bat Kayros und Saki um Mitarbeit aber entweder verstanden die Beiden nicht oder weigerten sich herumkommandiert zu werden.

„Hachja....Gruppen...“

Tenchiro faltete die Hände vor sein Gesicht, um der Klasse sein hämisches Grinsen zu verbergen als die Tür aufging und dem armen Takeo der leere, aber sicherlich interessant riechende, Eimer auf den Kopf knallte. Mit einem geschocktem Husten stolperte der Junge erst zurück und dann nach Vorne, wo ihm der bereitgelegte Besen ein gehöriges Scheppern in den Ohren beibrachte. Der Knall des Schlages war wirklich ordentlich laut und schien Takeo `etwas` aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben. Er flog rückwärts aus der Türe hinaus und landete scheppernd auf dem Gang während die Klasse in schallendes Gelächter ausbrach, vor Allem da sie wussten was den Unglücksraben noch erwartete.

„Hoffentlich verkraftet er das gut...“

„Entschuldige bitte Takeo, ich musste dich als `Versuchsobjekt` missbrauchen!“

Rief der Sensei nach draußen. Mit einem Ächzen bekam der Akademieschüler den Eimer vom Kopf und stampfte in die Klasse hinein. Wütende Blicke aus seinem tomatenroten Kopf in Richtung Yukiko, Kayros und Saki werfend. Wenn der wüsste was ihn noch erwartete....das unheilvolle Kichern der restlichen Klasse lies zumindest nichts gutes erwarten. Zumindest schien das Takeo zu denken als er misstrauisch den Eimer abstellte und mit einem letzten wütenden Blick auf seinen Sensei zu seinem Platz ging. Hier ging er vorsichtiger zu Werke und sah sich erst ein Mal alles an, was zur baldigen Entschärfung von Sakis Falle führte.

„Gut gemacht!“

Tenchiro klatschte in die Hände und hob schlichtend die Arme.

„Und zwar Alle! Ihr Drei seid zwar nicht fertig geworden aber ihr habt das Prinzip des Fallenstellens verstanden....auch wenn es ein wenig an der Zusammenarbeit hapert. Takeo, du hast die zweite Falle gefunden und entschärft. Respekt!“

Nun waren Alle erleichtert. Vor Allem Hina, deren Mantel unbeschadet aus der ganzen Sache hervorgegangen war. Wie aufs Stichwort grabschte sie Yukiko ihr Kleidungsstück aus den Händen und rauschte damit zurück zu Ihrem Platz, wo sie murrend das ganze Gehänge entfernte.

„Danke, ihr könnt euch wieder setzen. Unsere kleine Vorführung ist damit vorbei!“

Als Alle wieder auf ihrem Platz saßen konnte Tenchiro endlich weitermachen.

„Wir haben nun gesehen worauf es ankommt. Schnelligkeit. Praktikabilität und Zusammenarbeit. Aber etwas fehlt noch....was kann das sein?“

Nach einigen Sekunden hob sich eine unsichere und selten gesehene Hand.

„Ja Reika?“

„Ähm.....T-tarnung?“

„Hervorragend! Die Tarnung, eure fallen dürfen weder zu offensichtlich noch zu lupenrein wirken. Es kommt auf die Natürlichkeit an. Es nützt euch Nichts wenn ihr eure Fallgrube sorgfältig mit Blättern abdeckt wenn der Boden daneben nun auffällige Kahlstellen aufweist. Und wo wir gerade davon sprechen. Es gibt drei Arten von Fallen, die Offensichtlichen, die Verborgenen und....?“
 
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Fukazawa Akio

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Ein Scheppern, das bestimmt von dem Aufprall von Metall auf menschlichen Kopf herrührte, hinter ihr verriet Yukiko, dass Saki einen Moment zu lange gezögert hatte. Takeo hatte sich offenbar vom Klo (was auch immer er dort so lange getrieben hatte...) gelöst und war zurück in den Klassenraum gekommen. Und das, bevor ihre Falle fertig war.
Sie drehte sich besorgt um und beobachtete, wie der Besenstiel Takeo mit voller Wucht vor den Kopf-im-Eimer schlug und er daraufhin gleich wieder aus der Tür befördert wurde.
Innnerlich seufzte die Ikari erleichtert auf. Welch ein Glück, dass sie ihre Falle als eine Art Kettenreaktion gebaut hatte, denn wäre alles nur auf den Mantel fokussiert gewesen, dann wäre die mangelnde Mitarbeit von Hyuuga-hime sicherlich schwerer ins Gewicht gefallen.
Sie ließ ihren Blick schnell über die Klasse schweifen - die Schüler sahen alle ziemlich schadenfroh drein. Tenchiro- sensei verbarg zwar sein Gesicht hinter den zusammengefalteten Händen, doch Yukiko war sich sicher, dass er sich ebenfalls diebisch amüsierte, auch wenn er es offenbar nicht zeigen wollte.
Die einzige Person, die das Ergebnis ihrer Falle ärgerte, war der Takeo, der mitsamt Blecheimer die Tür erneut durchschritt. Seine Ohren zierte eine rötliche Färbung, die davon zeugte, dass er etwas Mühe damit gehabt hatte, den Eimer wieder von seinem Kopf zu entfernen. Begleitet von einem recht widerwärtigen Geruch und dem Lärm einer ganzen Elefantenherde stampfte er über die Dielen und warf dabei Hyuuga-hime, Kayros und Yukiko böse Blicke zu.
Die Ikari störte sich nicht daran. Es war letzten Endes sein Pech, dass er in ihre Falle getappt war. Natürlich hatte er einen ganz schönen Schock bekommen... Aber es interessierte sie einfach nicht. Sie emfand auch keine Schadenfreude oder sonst so etwas, nein, während Yukiko den Jungen so betrachtete, Zornesröte im Gesicht, dann war sie nur zufrieden mit sich. Denn ihre Falle hatte ja - trotz Hyuuga-himes Sabotageversuch - funktioniert.
Als Yukiko ein Kichern von seiten der Klasse hört, wandte sie rasch den Kopf und bemerkte das nicht zu übersehende Grinsen, das auf den Gesichtern der Schüler klebte. Wie dumm kann man eigentlich sein? Ich glaube nicht, dass Takeo sooo beschränkt ist, dass er das nicht bemerkt. Da können die doch gleich ein Neonschild über Hyuuga-himes Falle stellen, auf dem "Achtung, Falle" steht...
Und sie sollte recht behalten. Takeo schöpfte natürlich Verdacht (Welch eine Glanzleistung...) und entschärfte Hyuuga-himes Klebeband-Kreidestaub-Tafellappen-Konstruktion. Und was taten die Schüler? Nun machten sie einen auf erleichtert. Dabei hatten sie gerade alle noch so ausgesehen, als würden sie sich von Herzen wünschen, Takeo möge in die zweite Falle treten.
Plötzlich wurde der Ikari der Mantel, den sie immer noch in Händen hielt, entrissen, von einer zwar erleichtert, aber immer noch wütend dreinblickenden Hina. Der Mantel steht ihr wirklich, schoss es Yukiko durch den Kopf, ihr Teint hat sich in den letzten Minuten von rot nach weiß und danach wieder nach rot geändert... Rot und weiß harmonieren ja schon irgendwie...
Nachdem sich Yukiko auf Anforderung von Tenchiro-sensei wieder auf ihren Platz gesetzt hatte, ging der Unterricht weiter. Die Gedanken des Mädchens waren gerade wieder am abschweifen, als ihre Sitznachbarin ihre Hand hob. Sehr zögernd zwar, aber offensichtlich hatte die Ikari gerade eine Frage verpasst. Sie riss sich wieder zurück in die Gegenwart und hörte, wie Tenchiro-sensei fragte:
"Es gibt drei Arten von Fallen, die Offensichtlichen, die Verborgenen und....?“
Einen Moment war Yukiko absolut ratlos. Auch wenn es vielleicht anders wirkte, das einzige was der Ikari an diesem Unterrichtsthema einigermaßen gefiel, war, dass er sich nicht allzu sehr in die Länge ziehen konnte. Fallenunterricht war eine endliche Angelegenheit. So viel zum Positiven.
Mal überlegen... die offensichtlichen Fallen... was meint Tenchiro-sensei damit genau? Meint er damit nur stümperhaft gelegte Fallen oder meint er Fallen, die nur so aussehen wie Fallen und von den echten ablenken sollen? Das wäre zumindest eine Idee. Nun, verborgene Fallen, das ist ja wohl mehr als offensichtlich: Die erfüllen schonmal ihren Zweck und einzig und allein nur den. Es gibt Fallen, die den Gegner lebendig fangen und Fallen, die den Gegner nach Möglichkeit töten. Aber das scheint hier nicht gefragt zu sein.
Yukiko kratzte sich am Kopf und meldete sich kurz darauf. Als Tenchiro-sensei sie drannahm, atmete sie noch einmal tief durch und setzte dann zu ihrer Antwort an:
"Die von Ihnen eben erwähnten Arten von Fallen erscheinen mir die dritte Art von Fallen schon vorzugeben, Sensei-sama. Um eine verborgene Falle noch sicherer vor ihrer Entdeckung zu schützen, ist es sinnvoll, eine offensichtliche Falle in nächster Nähe zu positionieren. Die erste Falle wird wahrscheinlich entschärft werden, da sie ja relativ schlecht getarnt ist..." Bei diesen Worten musste sie sich beherrschen, um nicht zu Hyuuga-hime zu blicken. "Die zweite Falle jedoch wird nun nicht mehr erwartet und so wahrscheinlich übersehen."
Ob Tenchiro-sensei diese Art von Fallen meinte... eine Art Doppelfalle? Oder meinte er etwas ganz anderes?
Yukiko sah aus dem Fenster und beobachtete, wie ein Vogel daran vorbeisegelte. Fallen waren wirklich nicht ihr Ding. Nein..., dachte die Ikari, während sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Unterricht verschrieb, eigentlich sind sie furchtbar langweilig...
 
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Hyuuga Saki

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Die Hyuuga zog die Augenbraue ein kleines Stückchen in die Höhe und blieb ordentlich auf ihrem Platz sitzen. Abwechselnd huschten ihre weißen Augen zwischen Kayros und Yukiko hin und her. Das Byakugan an dieser Stelle zu verwenden war vollkommener Nonsens. Einerseits wäre es Chakraverschwendung und auch wenn es um Fallen ging, so konnte man bei Tenchiro nie sicher sein, ob es einem ein paar Minuten später nicht doch fehlen würde. Zum anderen war ihre Augentechnik viel zu besonders als sie wegen so etwas einzusetzen, zumal jedes neue Einsetzen anderen Einblicke in ein gut gehütetes Geheimnis gewährte. Außerdem war klar das der Junge jeden Moment reingeplatzt kommen würde und wenn er schlau war und clever kombinieren konnte, würde er in keine der Fallen tapsen. Saki blieb also ruhig auf ihrem Platz sitzen und lehnte den Antrag schweigend, dennoch mit einem wissenden Lächeln ab.
Was Yukikos Bitte betraf verhielt sie sich gleich. Auf Kayros seine Schultern steigen um etwas an der Decke zu befestigen?! Niemals. Erstens ging das wesentlich eleganter, war aber mit einer gewissen Menge Chakra verbunden. Mit dem Kinobori wäre sie in Windeseile dort oben gewesen. Aber warum? Diese Aktion könnte immerhin die schon bestehenden Fallen negativ beeinträchtigen. Die Hyuuga rechnete jeden Moment mit Takeo. Das einzige was von ihr kam war diesmal ein wissendes nicken in Richtung Tür und rein Zufällig – Saki hatte diesmal wirklich nicht gelunzt! – stolperte Takeo herein und Falle Nummer eins wurde aktiviert. Sogleich versetzte sie sich in die Situation des Jungen. Was hätte sie an der Stelle getan?! Vermutlich wäre sie im Gegensatz zu ihm gleich stehen geblieben, oder hätte vorher gleich mal darüber nachgedacht und mit irgendetwas in der Form gerechnet. Nun ja, zumindest war er in der Lage gewesen Falle Nummer 2 zu entschärfen. Immerhin,... würde er die Geninprüfung bestehen, so hätte Saki nichts dagegen gehabt mal eine Mission mit ihm zu bestreiten. Er war lernfähig, was man von einigen hier nicht behaupten konnte. Andere tapsten auch 2 mal ins Fettnäpfchen. Die Hyuuga seufzte leise und wandte ihren Blick gewohnter Weise zum Fenster. Sie hasste Theorie. Viel lieber wäre sie jetzt dort draußen um etwas Praxis anzuwenden. Eine Falle im freien war etwas ganz anderes und Saki kannte ihre Schwächen in der Hinsicht und sie besaß nun mal einfach viel Ehrgeiz der verlangte, dass sie sich verbesserte. Sie wollte ihren Gegnern immer einen Schritt voraussein. Aber wenn sie von Praxis sprach dann meinte sie eher körperliche Ertüchtigung, Taijutsu…
Die gestellte Frage von Tenchiro veranlasste sie dazu dieses Thema erst einmal zurück zu schieben und zu zuhören. Yukiko machte sich so gleich ans antworten. Ihrer Meinung nach hatte sie somit alles gesagt was gesagt werden musste.
 
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Fukazawa Akio

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Yukiko starrte ausdruckslos zu Tenchiro-sensei. Als sie bemerkte, dass es offenbar doch noch eine Weile dauern würde, bis sich dort etwas interessantes ereignete, schweifte ihre Aufmerksamkeit schon wieder in Richtung draußen ab. Der Regen war heftiger geworden, trommelte schon gegen die Fensterscheiben, Yukiko fragte sich, ob das Glas wohl halten würde. Ein Blitz durchzuckte den Himmel und erhellte die Risse in der Wolkendecke für den Bruchteil einer halben Sekunde. Wann es wohl wieder aufhören würde? Früher hatte sie immer die Angst geplagt, Gewitter würden nie enden, den Rest ihres Lebens den Himmel verdunkeln und den düsteren Gedanken den Weg in ihren Kopf frei machen. Welch ein alberner Gedanke... und dennoch... Yukiko mochte keine Gewitter. Und doch... doch faszinierten diese Naturerscheinungen das Mädchen. Ein Donnergrollen durchbrach die Stille im Klassenzimmer. Fast wäre die Ikari zusammen gezuckt. Wie albern, als ob ein Donner sie verletzen könnte!
Yukiko stützte die Ellenbogen auf die hölzerne Tischplatte und legte das Kinn auf die zusammengefalteten Hände. Ich sollte mich wirklich nicht so schnell ablenken lassen... Wobei... Letztendlich scheint es nicht so, als würde ich sonderlich viel verpassen! Sie strich sie sich ihren Pony aus den Augen und erspähte den Blecheimer, der Teil ihrer Falle gewesen war. Er stand wieder an seinem alten Platz, so weit von Tenchiro-sensei entfernt, wie nur eben möglich. Der Lehrer hatte offenbar keine Geruchsschwäche oder eine Vorliebe für abartigen Gestank. Und er ließ aus diesem Grund seine Schüler den nötigen Kontakt mit dem Wassereimer aufnehmen.
Yukiko hob die Hand um ein Gähnen zu verbergen. Wann ich wohl endlich zur Geninprüfung geladen werde? Hoffentlich wird das keine Ewigkeit mehr dauern, dann bin ich nämlich schon gestorben... und tote Genin sind sicherlich nicht gerade nützlich... So schlimm wäre das aber wahrscheinlich gar nicht... tot zu sein ist nicht sooo schlimm... aber das, was die Menschen daraus machen... das ist schrecklich...
Sie erinnerte sich an die Beerdigung ihrer Mutter und die ganzen weinenden Menschen. Oder noch schlimmer, die Menschen, die so taten, als hätten sie Mitleid mit den Angehörigen und die verstörte kleine Yukiko davon überzeugen wollten, dass ihre Mutter zurückkommen werde. Wie konnte man das einer Achtjährigen verkaufen?
Ein Geräusch neben ihr riss die Ikari aus ihren Gedanken, sie schüttelte leicht den Kopf um die Erinnerungen loszuwerden und bemerkte, dass ihre Sitznachbarin sich zu ihr gewandt hatte. Nein, doch nicht, sie sah über Yukiko hinweg und kommunizierte offenbar durch eine alberne kleine Zeichensprache mit Yukikos anderem Nachbarn. Offenbar schmiss sie eine Party und wollte ihn einladen. Genervt konzentrierte sich Yukiko wieder auf den Unterricht, als gerade die Absage des Jungens an ihre vorüber zischte, in Gestalt eines Papiershuriken.
Und diese...Kinder...sollen älter als ich sein?
 
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Tenchiro

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„Gut. Wirklich sehr sehr gut.“

Mit einem zufriedenem Gesicht lies Tenchiro Yukiko`s Worte erst ein Mal in die Köpfe seiner Schüler sickern, das Mädchen hatte seine Frage hervorragend aufgeschlüsselt. Er hatte eigentlich die Antwort *Fallen die gar keine Fallen sind* im Kopf gehabt aber die Akademieschülerin war ebenso darauf eingegangen wie sie andere Möglichkeiten in Betracht gezogen hatte.
Bevor er nun mit einem längeren Monolog über Platzierung und Aufbau verschiedenster Fallensorten mit einem kleinem Exkurs in Richtung Sprengfallen fortfuhr musste er junge Sensei noch einmal tief Luft holen. Die Tafel wurde zur Unfreude der Schüler regelmäßig benutzt um Schlagwörter oder kleinere Notizen anzufertigen, was Mitschreiben bedeutete.
Obwohl das Kratzen von unzähligen Stiften und gelegentliches Rascheln von Papier neben Tenchiro`s sonorer Stimme die vorherrschende Geräuschkulisse im Klassenzimmer gab, gab es einige Schüler die dem noch ihre eigene Note hinzufügen wollten und ihre Gespräche führten.
Doch Tenchiro kannte seine Pappenheimer und setzte sie nach zwei Ermahnungen schnell auseinander. Einer von den beiden Unruhestiftern landete zwei Reihen hinter Yukiko auf einer leeren Bank und kritzelte emsig auf seinem Blatt herum, wobei Tenchiro bezweifelte dass er wirklich mitschrieb. Eher malte er die Kästchen aus oder so Etwas.
Yukiko, die eben noch Papiershuriken werfende Mitschüler ausgehalten hatte, sah sich nun mit einer zweiten Geduldsprobe konfrontiert. Kleine klebrige Kügelchen die, manchmal unbemerkt aber leider viel zu oft deutlich zu spüren, in ihrem Haar, auf ihrem Tisch oder ihrer Kleidung landeten. Hatte der Idiot da hinten den wirklich nichts besseres zu tun. Anscheinend nicht, den mit seiner Beharrlichkeit hatte er es sich wohl zum Ziel gemacht Yukiko in den letzten Minuten vor Unterrichtende in einen weißen berg aus Papierkügelchen zu verwandeln.
Was würde sie nun unternehmen, Tenchiro-Sensei war in seinen Unterricht vertieft und hielt das Ruhestörer-Problem offenbar für gelöst da die Lautstärke angenehm leise blieb.
Neben weiteren kleinen Fragen verlegte er den Unterricht wieder an den Tisch und setzte sich mit einem Blick auf die Uhr, bald war es vorbei.

„.....dürft ihr Explosionskraft nicht vergessen, wenn ihr die tags falsch platziert oder zu gut versteckt lauft ihr Gefahr das zu viele Hindernisse die Explosionswirkung hemmen biszuweilen verhindern. Natürlich sollte man sich auch merken wo man die Tags platziert, aber das sollte euch klar sein...“

Wenn sein Monolog zu Ende war, war es der Unterricht hoffentlich auch und die Schüler konnten gehen. Man musste nur die letzte Viertelstunde aushalten, sei es durch Mitschreiben wie Yukiko oder in dem man anderen Mitschülern auf die Nerven ging...
 

Fukazawa Akio

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Patsch.
Etwas kleines und widerwärtig klebendes klatschte ihr gegen die Wange. Yukiko hielt den Atem an und hob die Hand um das Papierkügelchen von ihrer Haut zu entfernen. Sie schnippte es auf den Boden und wischte mit dem Ärmel über ihr Gesicht. Sie beschloss dieses eine Kügelchen zu ignorieren, das Unterrichtsende war ja schon in greifbarer Nähe. Während sie eifrig weiter notierte, was Tenchiro-sensei vortrug (Rhetorik war es nicht gerade, was er da abzog, eher auswendiggelerntes herunterbeten) und ihr Stift in Windeseile über das Papier raste, hörte sie hinter sich ein kichern. Als der Sensei eine kurze Pause zum Luftholen machte strich sie sich mit einer bösen Vorahnung über den Hinterkopf. Und tatsächlich: Sie hatte Recht gehabt. Weitere kleine, nasse und ekelige Kügelchen klebten in ihrem frisch gewaschenen Haar!
Sie drehte den Kopf nach hinten und bekam eine Kugel, Patsch, direkt zwischen die Augen. Schnall hatte sie den Übeltäter gefunden und starrte ihn an. Er schien sich köstlich zu amüsieren. Auf ihre Kosten!
Niemand macht sich über mich lustig..., dachte sie ärgerlich, Und schon gar nicht so ein kleiner Papierkugeln verschießender Junge, der sich für was tolles hält...
Sie schüttelte langsam den Kopf, immer noch in Richtung des Jungens gewandt. dessen Antwort auf die augenscheinliche Drohung war nur ein weiteres Papierkügelchen, das sie erneut traf. Langsam aber sicher wurde die Ikari wütend. Das war nicht gut, weder für sie selbst, da sie ganz vergaß, weiter zu schreiben, aber auch nicht für das Objekt ihres Zorns. Der Junge war schon in ihrem vorherigen Kurs gewesen, erinnerte sie sich wage. Er war ein echtes Ass in Taijutsu...
Innerlich schüttelte sie erneut den Kopf und drehte sich um. Der Kerl war es nicht wert, sich über ihn zu ärgern. Tenchiro-sensei redete gerade über Explosionstags... aha...
Eine Papierkugel landete direkt auf ihren Mitschriften und hinterließ eine feuchte Pfütze darauf. Ausdruckslos starrte die Ikari darauf. Zwar konnte man ihre Notizen bestenfalls als vollständig bezeichnen (Ihre Schrift war dermaßen unleserlich, dass schon einige Lehrer daran verzweifelt waren), aber das gab dem Arschloch da hinten noch lange nicht die Berechtigung, sie zu verschmutzen.
Yukiko ließ den Bleistift auf die Tischplatte fallen und formte langsam unter dem Tisch das Fingerzeichen der Schlange. Von hinten würde man das nicht sehen können, schließlich reichten ihre Ärmel weit über ihre Hände. Ohne weitere Vorwarnung drehte sie sich blitzschnell auf ihrem Platz um und sah, wie der Junge das Blasrohr erneut an die Lippen setzte.
Na warte Magen - Narakumi no Jutsu!
Im nächsten Moment entstand ein Wirbel aus Papierblättern, Papierkügelchen und den spärlichen Notizen des Jungens um diesen herum. Dann keuchte er und wich so schnell und heftig nach hinten zurück, dass er mitsamt seinem Stuhl umkippte.
Yukiko drehte sich wieder nach vorne und lächelte still. sie wusste, dass der Junge sich vor nichts mehr fürchtete, als vor seinem Onkel, der ihn schon länger drangsalierte, also hatte sie ihm die Illusion geschickt, er stände vor seinem Pult und starre ihn ärgerlich an.
Ihre Mitschüler sowie Tenchiro-sensei hatten den Knall des Aufpralls der Stuhls gehört und drehten sich zu dem Jungen um, der immer noch benommen am Boden lag. Einige waren aus einem Halbschlaf hochgeschreckt. Yukiko ignorierte den Jungen und hob den Bleistift wieder von ihrem Tisch auf. Besser, diese Stunde wäre vorüber. Fallen waren notwendig und wichtig, deswegen bemühte sie sich, auch darüber vieles zu wissen, aber es interessierte sie einfach nicht... Nun, damit musstesie wohl fertig werden.
Hoffentlich hat der Kerl da hinten seine Lektion gelernt! Ich sehe vielleicht so aus, als ließe ich mir alles gefallen, aber wer das denkt, der hat sich komplett geschnitten... und nicht nur in den Finger sondern gleich in den dreckigen Hals!
Die Ikari atmete tief durch und beruhigte sich innerlich. Sie konnte sich diese Ausbrüche wirklich nicht leisten, selbst, wenn sie nur in ihrem Kopf stattfanden.
 
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Hiragana Kayros

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Kayros lehnte sich entspannt zurück. Die Falle hatte ihren Zweck erfüllt, Takeo hatte sich nicht ganz dumm angestellt und alle Beteiligten hatten mit Sicherheit sich eine positive Vermerkung verdient. Das, meine Lieben, ist problemgerichtetes Lösen des Alltagswahnsinns. Aber gut, das war mittlerweile passé. Tenchiro lobte den Fleiß und das Wissen der kleinen Ikari und fing dann mit einem für Kayros' Ohren sterbenslangweiligen Vortrag über die Jibaku Fuda an. Der Hiragana hatte dank seiner Mutter bereits das komplette Wissen angelegt, das man über Ningu in der Genin-Prüfung sammeln konnte. Dementsprechend ließ er lieber den Blick umherschweifen, nach interessanten Vorkommnissen. Dieses Spektakel lieferte der kurze, aber doch recht lehrreiche Kampf zwischen Ikari Yukiko und Hachiro Iwari. Der Junge, der wegen seiner ständigen Tuschelei mit Sakamoto und seinem fehlendem Gespür für Taktgefühl negativ auffiel, machte seinem Ruf wieder einmal alle Ehre. Mit einem aus einem Fineliner gebastelten Blasrohr zielte er auf die strebsame Yukiko, die das alles zunächst nicht zu bemerken schien. So ein Idiot! Er sollte wirklich aufpassen, und nicht dem Mädchen auf den Keks gehen... Jutsus an der Schule sind ohne Aufforderung tabu, aber mein Fuuton kann man gottseidank kaum registrieren. Na warte, Baka... Der Suna-Nin formte nun Handzeichen. Im selben Augenblick ließ Yukiko ihren Stift fallen. Kayros hatte sein Chakra geschmiedet, für Fuuton: Reppushou aber benötigte er noch ein Ziel, was er mithilfe des Windes in eine bestimmte Richtung drücken konnte. Sein Blick fiel auf die Girlande über den Störenfried. Bingo!
Gleichzeitig mit dem Gedanken drehte sich die angehende Kunoichi um und starrte ihren Peiniger direkt an. Dieser fiel nach einem kurzen Augenblick nach hinten zurück, kreidebleich und um Luft ringend. Nicht weit von Kayros entfernt, und noch ehe Sensei Tenchiro etwas sagen konnte, vernahm der angehende Shinobi von Saki, die es scheinbar nur zu sich selbst sagte: "Ein schnell und präzise ausgeführtes Magen: Narakumi no Jutsu!" Kayros blickte erstaunt von einem Mädchen zur nächsten. Dann erinnerte er sich an seine erste Erfahrung mit der Kunst:
Sensei Tatsuhiro hatte am Ende der Genjutsu-Stunde den Schülern vorgeschlagen, einmal diese Kunst am eigenen Leib spüren zu dürfen, und Kayros, der an dem Tag wohl ein wenig Mut getrunken hatte, meldete sich als einziger von allen, die Kai nicht beherrschten. Daraufhin befand er sich schon in einem wahren Alptraum für jeden, der in der Wüste wanderte: Er versank im Treibsand. Treibsand ist eine wirklich üble Laune der Natur. Es war, als würde man ertrinken, nur in schmutzig. Die ersten Augenblicke fühlte sich Kayros gelähmt - bis er jedoch die Genjutsu mehr oder minder durchschaute. Er wusste, wie man sich bei einem solchen Fall zu verhalten hatte und wie sich der Treibsand verhielt. Sensei Tatsuhiro allerdings nicht, und deshalb war seine grob gebastelte Folter nicht mehr wirklich erschreckend. Was aber keiner dem Jungen ansah, denn dieser hatte in den ersten Schrecksekunden sämtliche Farbe aus dem Gesicht verloren und durch die Erkenntnis nicht wiedererlangt.
 
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Tenchiro

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„....und mit diesen drei kleinen Schritten könnt ihr sichergehen, dass euch beim Aufbau einer Falle auch nichts schief geht. Denkt einfach immer an Effizienz, Tarnung und@x§!“

So unerwartet unterbrochen wandte Tenchiro wie der Rest seiner Klasse nach Hinten. Hachiro Iwari, einer der beiden Störenfriede die er vorher auseinandersetzen hatte müssen, lag samt Stuhl rücklings in einem unordentlichen Blätterhaufen am Boden.

„Was?“

„Schön dass du auch aufgewacht bist Iwari, sieht so aus als hätte ich meinen Tafelputzer für heute gefunden!“

Mit hochrotem und immer noch zittrigem Kopf pflanzte sich der Junge zurück auf seinen Platz ertrug das folgende Gelächter mit gelegentlichen Blicken auf Yukiko, die sie mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Zorn ansahen. Mit ihrer Illusion hatte sie ihn sprichwörtlich vom Hocker gerissen. Iwari wusste selbst nicht so genau was passiert war, nur dass ihn dieses Mädchen so angestarrt hatte. Er wettete sein Pausenbrot darauf dass sie dahinter steckte. Aber das würde sie ihm büßen....
Doch nicht in dieser Stunde, noch mehr Jubelgekreisch brach an als kurz nach dem witzigen Vorfall auch noch die Pausenglocke läutete.

„Ok, Schluss für heute! Bis zur nächsten Stunde hat jeder von Euch ein Gedicht über Sprengfallen geschrieben.“

Grinsend schaute er den kleinen Horden dabei zu, wie sie aus seiner Stunde nach draußen stürmten. Die Pausenaufsicht würde wohl heute voll auf ihre Kosten kommen, zum Glück konnte er sich bis jetzt immer irgendwie vor diesem Job drücken. Als es wieder still und leer in seinem Domizil war stockte er kurz beim Einpacken seiner Materialen, seit wann hingen den Girlanden in seinem Klassenzimmer? Tenchiro konnte sich nicht vorstellen was Schüler mit diesem „Streich“ zu erreichen hofften....aber wer konnte das Ding den sonst dahin gehangen haben? Mit einem Schulterzucken lies er Fünfe gerade sein und schloss die Tür von draußen, schließlich wartete im Lehrerzimmer die heißgeliebte Kaffeemaschine auf Ihn....
 
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Fukazawa Akio

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„Ok, Schluss für heute! Bis zur nächsten Stunde hat jeder von Euch ein Gedicht über Sprengfallen geschrieben.“
Yukiko, die immer noch mit dem herausfrimeln der Papierkügelchen aus ihrem Haar beschäftigt war, horchte bei diesen Worten auf. Sie sollte was tun? Ein Gedicht schreiben? Im Fallenunterricht?!
Ich glaub', es hackt! Bisher war ich der Meinung, ich befände mich hier in einer ernst zu nehmenden Kindergartenklasse- jetzt stelle ich fest, dass zumindest diese Anweisung der totale Schwachsinn ist!
Sie packte jedoch so schnell es mit einer Hand voller durchsifftem Papier gerade noch ging ihre Stifte zusammen und heftete ihre lädierten Mitschriften in ihre tiefschwarze Mappe ein. Denn sie hatte so eine Vorahnung, dass zwei Schüler das dringende Bedürfnis verspürten, auf sie einzuschlagen. Vor und hinter ihr tauschten Hina und Iwari Blicke aus und nickten einander zu. Yukiko packte ihre Mappe fester und schielte zum Fenster, das nur angelehnt war. Darunter waren die Holzdielen wegen der Nässe schon dunkel angelaufen.
Wahrscheinlich war es eine kluge Entscheidung gewesen, keinen Kinobori beim Bau der Falle anzuwenden, sonst hätte sie jetzt wahrscheinlich zu wenig Chakra für diese Aktion. Als Tenchiro-sensei sich umdrehte sprang der Junge von hinten auf sie zu. Woran er bei der Sache nicht gedacht hatte, war, dass er dabei einen Heidenlärm machte. Yukiko konnte also noch gerade rechtzeitig reagieren und stieß sich von ihrem Tisch ab, rammte so dem Jungen die Stuhlkante gegen die Brust und musste innerlich grinsen, als sie daran dachte, dass er nun schon zum zweiten Mal mit dem Rücken voran auf den Boden stürzte. Ohne stehen zu bleiben flitzte sie in Richtung des Fensters davon. Da Hina davon ein bisschen überrascht war, dauerte es eine Weile, bis sie ihr nachstürmte. Die Ikari wuchtete das Fenster vollends auf und kletterte auf die Fensterbank. Bevor Hina sie erreichen konnte, konzentrierte sie ihr Chakra und ließ es in den Fußsohlen zirkulieren, setzte einen Fuß an die nasse Hauswand und machte sich so schnell es ging an den Abstieg. Sie bezweifelte, dass die beiden anderen den Kinobori auch beherrschten und selbst wenn, wer stiefelte freiwillig im strömenden Regen an einer Wand entlang? Wo ich doch gerade so wie so Zeit habe... wie wäre es dann, wenn ich schnell meine Hausaufgabe erledige?
Schnell übersehen,
hängt am Baum eine Falle,
sprengt dich in die Luft.
Ich hasse dichten, schoss es Yukiko noch durch den Kopf bevor sie den Fuß wieder auf ebene Erde setzte, aber was sollte man machen... Resigniert schüttelte sie die nassen Haare und machhte sich wieder auf den Weg ins trockene. Sollten ihre beiden Verfolger sie noch weiter belästigen, würde sie ihr Gedicht einfach mal in die Tat umsetzen. Denn zwei Explosionstags hatte sie immer dabei.
 
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Tenchiro

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Mit einem Blick auf die große Wanduhr, die mahnend neben der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer der Akademie stand, stürzte Sensei Tenchiro den Rest seiner Tasse hinunter und machte dass er loskam. Die große Pause würde in einigen Minuten vorbei sein und die Gänge des Gebäudes mit schnatternden, drängelnden und nicht zuletzt unglaublich lauten Schülern aller Jahrgangsstufen füllen. Normalerweise wartete er die Ruhe nach dem Schülersturm ab und kam mit einer obligatorischen Verspätung zum Unterricht aber diesmal konnte er sich so etwas nicht erlauben da bestimmt schon Schüler ungeduldig auf sein Erscheinen warteten.
Sein Kurs würde heute den Abschlusstest im Fallenbau schreiben, den letzten Test den er mit seiner Klasse haben würde bevor die ganze Schar zur Vorbereitung für die Geninprüfung überging und deswegen vom Unterricht befreit werden würde. Als er in den Gang des dritten Stockes trat hörte er von unten das Schellen der Pausenglocke und wie fast sofort die Türen zur Akademie von einem scheinbar endlosen Schülerstrom überflutet wurden.

„Hoffentlich nehmen die das hier noch ernst, ich habe zumindest nicht vor Ihnen den Test zu schenken bloß weil bald Geninprüfungen sind....“

In Gedanken schon wieder bei der nächsten Tasse Kaffee schloss der Shinobi sein Klassenzimmer auf und lies die paar Schüler ein, die tatsächlich während der großen Pause dort gewartet hatten.

„Manchen kann es einfach nicht schnell genug gehen...“

Tenchiro beließ es bei einigen gemurmelten Worten von wegen in der großen Pause hatten alle Schüler das Schulgebäude zu verlassen, ging jedoch nicht weiter auf das Thema ein während die Schüler sich auf ihre Plätze begaben. Wenn es ihnen Spaß macht ihre Freizeit vor einer geschlossenen Türe zu verbringen sollten sie dass doch tun...
Kurze Zeit später kam der große Rest der Klasse aus der Pause und das Zimmer füllte sich so schnell wie beständig mit äußerst gesprächigen Schülern. Tenchrio lies ein paar Minuten verstreichen bevor er sich erhob um den Unterricht einzuleiten.

„Hallo! Ich hoffe ihr habt euch gute vorbereitet, denn der Fallenbau ist eines der wichtigsten Handwerkzeuge eines Shinobi im Feld. Aber genug geredet, Stifte raus! Hyuuga Zensu und Kano Ryujin, kommt vor und teilt die Arbeiten aus!“

Solange die Zwei aufstanden und zu ihm ans Pult kamen zog der Sensei eine der Schubladen auf und legte einen Stoß Blätter auf den Tisch, die hoffentlich gefürchtete Arbeit die sie nun schreiben würden...
 
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Hyuuga Zensu

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Es war ein schöner Tag, so schön dass der Hyuuga nach dem Betreten des Klassenzimmers seinen Blick nur noch in den Himmel richtete. Bewölkung machte sich bemerkbar. Zuvor wagten sich die meisten Schüler der Klasse nicht in die frische Luft, immerhin regnete es und man konnte nicht ahnen, ob man in eine Pfütze fiel, oder abgespritzt werden würde. Zwar war es gegen die Regeln sich während der Pause im Schulgebäude auf zu halten, jedoch schien Sensei Tenchiro dies nicht so ernst zu nehmen und nicht darauf ein zu gehen... oder einfach nur gestresst zu sein. Nun, es passierte sehr selten... dass die Klasse so leise war. Ob die alle was zum Nachdenken hatten und es für unnötig hielten, für Radau zu sorgen? Wer es wusste war egal, Hauptsache war, dass sie leise waren. Wie auch jeden Tag saß der Junge neben dem gleichen dürren Mitschüler, über welchen er keinerlei Informationen verfügte, jedoch den Eindruck hatte, dieser Junge wäre eine lebendige Leiche, welche nur mit dem Körper anwesend war, wenn auch nur halbwegs. Plötzlich rief der Sensei ihn und seinen Sitznachbar auf und verlangte von diesen, dass sie die beiden Stapel austeilten. Gespannt erhob sich der Hyuuga, und machte sich auf zum Schreibtisch. Vorsichtig griff der Ninja nach den Blättern und nun begab er sich in Richtung der Schüler, bemerkend wie er von den restlichen Schülern angeguckt wurde. Während er die Zettel vorsichtig austeilte, schien dieser Junge nichtmal am Schreibtisch angekommen zu sein.

(Ich weiß ehrlich nicht was mit mir los ist, ich hab so ein komisches Gefühl und bin ganze Zeit verwirrt, irgendwie schein ich nicht bei der Sache zu sein. Keine Ahnung... o.o)
 
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Kano Ryujinn

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„Hallo! Ich hoffe ihr habt euch gute vorbereitet, denn der Fallenbau ist eines der wichtigsten Handwerkzeuge eines Shinobi im Feld. Aber genug geredet, Stifte raus! Hyuuga Zensu und Kano Ryujin, kommt vor und teilt die Arbeiten aus!“

Der letzte Satz traf Ryujinn wie ein Hammer ins Gesicht. "Warum? Warum muss er mir das antun? Sie werden mich nur wieder alle anstarren. Was werden sie denken?" Dann stand er langsam auf und schritt zögerlich und sichtlich nervös nach vorn zum Lehrerpult um den Stapel mit den Klassenarbeiten entgegen zu nehmen. Er verbeugte sich kurz vor dem Jounin und griff den Stapel um ihn gleichmäßig unter seinen Mitschülern zu verteilen. "Diese Blicke. Als ob tausend tote Augen mich aus weißen, leblosen Masken betrachten." Er schaute kurz zu Hyuuga Zensu hinüber, doch als sich ihre Blicke trafen starrte er schnell wieder das Papier in seinen Händen an. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er hatte keine Angst vor der Arbeit, er hatte schließlich lange dafür gelernt und Fallen gehörte zu seinen Lieblingsfächern. Nein, er ertrug die bohrenden Blicke seiner Mitschüler nicht. "Bitte hört auf... aufhören... STARRT MICH NICHT AN!" Und wieder reichte er einen Zettel an einen Mitschüler.

Als er schließlich seine Arbeiten verteilt hatte, setzte er sich an seinen Platz zurück und fing an die Aufgaben zu lesen. "Draußen herrscht aber ein eigenartiges Wetter. So bewölkt... so trist... Genau wie an dem Tag als Malin starb..." Seine Miene verfinsterte sich und eine Träne rollte seine bleiche Wange hinab. Er schrieb die Lösung, die er für richtig hielt nieder und machte sich wieder an die nächste Aufgabe. Seine Hand zitterte. "Ich wünschte du wärest hier..." Wieder schrieb eine Antwort auf. Sein Blick fiel auf die große tickende Wanduhr. Er folgte dem Sekunden zeiger, der unaufhörlich seinen Weg beschritt und von einen steten Ticken begleitet wurde, als wären das Ticken und der Fortschritt der Zeit für einander bestimmt. "So unzertrennlich... so wie wir... waren..." Dann schrak er auf. hatte er doch tatsächlich 10 Minuten auf die Uhr gestarrt, jetzt sollte er sich beeilen.
 
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Tenchiro

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Still und stumm betrachtete Tenchiro seine beiden Schüler beim Austeilen der Arbeiten und wusste nicht recht was er davon halten sollte. Der Eine, namentlich Hyuuga Zensu, fiel neben seinen für seinen Clan ungewöhnlichen blonden Haaren dadurch auf, dass er die Arbeitsblätter behandelte wie rohe Eier die abzuknicken seinen Tod bedeuten würde.
Der Andere dagegen schien mit der Aufgabe völlig überfordert und trat so zögerlich an sein Pult heran dass der Jounin fürchten musste dass der Junge entweder schreiend davonlief oder in Ohnmacht fiele wenn er die Stimme erheben würde.
So belies er es bei einem stillem Seufzer und einer erhobenen Augenbraue als der bleiche Junge, die Augen stur auf die Pultplatte fixiert, nach einer kurzen Verbeugung den Stapel vom Tisch nahm und ebenfalls anfing diesen unter seinen Mitschülern zu verteilen...

„Na da hab ich mir ja die richtigen Zwei ausgesucht...“

Der Rest der Klasse blieb ungewöhnlich still und beobachtete die beiden Akademieschüler stoisch bei ihrer Tätigkeit, Kano Ryujin gelegentlich mit geworfenen Papierkügelchen zum schnelleren Austeilen animierend...was den Jungen aber nur noch nervöser zu machen schien.

„Oje...hoffentlich wird das was mit den Beiden....“

Doch irgendwann hatten dann auch Alle ihre Arbeit und die Beiden saßen wieder an ihren Plätzen, ohne große Reden zu schwinge klatschte tenchiro einmal kurz in die Hände und gab der Klasse das Startsignal.

„Los! Ihr habt bis zum Ende der Stunde Zeit!“

Das Rascheln von circa dreißig gleichzeitig aufgeschlagenen Blätterbögen lies dem Sensei immer noch ein leichtes Kribbeln über den Rücken laufen. Er mochte den krassen Gegensatz zu dem normalen Schulalltag der in Klassenarbeiten herrschte. Alle waren still und konzentriert...zumindest diejenigen die ehrlich blieben. Schon kurz nach Beginn war der hochgewachsene Lehrer leider schon wieder gezwungen die Ruhe zu stören und seine Stimme zu erheben.

„Hiroki Tsyoshi! Abgeben und raus!“

„W-wa.?!“

„Ich sagte abgeben und raus!“

Die Klasse hielt kurz in ihrer Schreibarbeit inne und starrte nach hinten in die vorletzte Reihe, wo sich unter leisem Gefluche einer ihrer Mitschüler erhob und versuchte ruhig zu bleiben. Still und ohne weitere Worte landete seine Arbeit auf Tenchiros Pult und der Schüler vor der Tür.

„Pff...wer Spickzettel benutzt soll sich ein wenig mehr anstrengen....nicht mal die ersten beiden Aufgaben hat der Kerl bearbeitet!“

Scheinbar ohne auf den Rest der Klasse zu achten blätterte der Sensei das Faltblatt durch und las sich seine Aufgaben noch ein mal. Zwei ganze Doppelseiten an Aufgaben hatte der Jounin vorbereitet, die von leicht lösbar bis unglaublich schwierig rangierten...

`1. Zähle die verschiedenen Arten von Fallen auf.`

`2. Auf welche Weise kann man eine Falle auslösen?`

Während Sensei Tenchiro seine Arbeit studierte und für einen Moment unachtsam war stupste Hyuuga Zensus rechte Nachbarin schnell an seine Schulter bevor er ihm einen gefalteten Zettel reichte.


„Hier! Weitergeben!“

Zischte das braunhaarige Mädchen dem bleichhaarigen Akademieschüler zu bevor er sich wieder ihrer Arbeit zuwandte und ihn mit keiner weiteren Reaktion würdigte. Der Zettel, der nun auf seinem Schoss ruhte war nichts anderes als ein Spickzettel der wohl die Runde in der Klasse machte. Sollte man sich den Zettel näher anschauen würde man erkennen dass schon ohne ihn auseinander zu falten die Antworten der ersten beiden Fragen darauf zu erkennen waren....

`1. Leben, Tod, FeuerWasserErdeLuft`

`2. Dummheit, Pech, Versehen`
 
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Hyuuga Zensu

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Da der Mitschüler seinen erhaltenen Haufen nun ausgeteilt hatte, war es Zeit Platz zu nehmen und auf die nächste Anweisung des Sensei's zu warten. Dieser schien ziemlich genervt zu sein, was vorallem an den beiden Schülern zu liegen schien. Der Hyuuga dachte sich bei seinem Teil zwar nichts, jedoch war ihm klar wieso der Lehrer von dem anderen Schüler "enttäuscht" war... und er nahm es dem Jounin keinesfalls übel, immerhin war dieser bestimmte Schüler so inkompetent was das Ninjadasein anging, dass es einfach nicht anders ging. Trotz dessen versuchte der Akademist seine Zeit nicht an solche Gedanken zu verschwenden.
Als Tenchiro plötzlich meinte, die Schüler könnten anfangen, lief es dem Hyuuga eiskalt den Rücken herunter, zwar war er wie jedes mal vorbereitet, jedoch konnte er diese Nervösität nicht zurück halten. Er kratzte sich zögerlich am Hinterkopf und biss sich sanft an der Unterlippe, auf seinen Zettel blickend. Auf jenem waren soviele Aufgaben zu erkennen, von leicht zu bewältigenden, bis zu unmöglich scheinenden. Zensu fing an an dem Test teilzunehmen, indem er seinen Stift in die rechte Hand nahm, und während dessen noch ein letztes mal mit einem analysierenden Blick über die Zettel blickte um zu erfahren was da auf ihn zukam. Nun war es soweit, der Junge fing an. Erstaunlicherweise schien es dem Schüler ganz leicht zu fallen, so leicht dass er ein Lächeln aufsetzte.
Plötzlich! Ein Schüler namens Hiroki Tsyoshi wurde von dem verärgerten Sensei aufgefordert die Klasse zu verlassen. Der Grund dafür war, dass er gespickt hatte... und das ziemlich schlecht. Baka, doch nicht bei einem erfahrenen Jounin, der all diese Tricks kennt. Der junge Hyuuga würde sowas nicht nötig haben, und komischerweise sein Mitschüler Kano Ryujin ebenso wenig, denn dieser schien die Aufgaben mit Leichtigkeit zu beantworten. Eine Lösung folgte der nächsten, unglaublich. Wie dem auch sei, der Spicker musste die Klasse verlassen, berechtigt. Man sah dem genervten Jounin an, dass er eben dies war, dank der Schummlerei des Schülers. Ich hoffe Tenchiro ist nun nicht auf uns alle sauer... das würde bestimmt übel ausgehen. Auf diesen furchtbaren Gedanken folgte ein leichtes Pffe. Zensu war von der Klasse enttäuscht, denn als er jene mal genauer betrachtete war es nicht nur Tsyoshi, welcher spickte. Auch die anderen Schüler waren an der Sache beteiligt, sogar jene, von denen es der Hyuuga überhaupt nicht erwartet hatte. Was er jedoch erwartete war, dass Tenchiro dies auch mit bekam und eine entsprechende Strafe für sie folgen würde.
Plötzlich ertönte ein leises Flüstern. Hier! Weitergeben! Natürlich hatte er nicht vor diesen Zettel weiter zu geben, doch ebenso wenig hatte er vor es dem Lehrer zu melden, immerhin war er kein Kerl der solche Sachen machen würde. Er grinste einmal und daraufhin zerriss er den Spickzettel. Nun platzierte er jenen unter seinen Pult. Als er nach vorne blickte sah er wie der Sensei in Zensus Richtung blickte.
 
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Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]So ein Mist![/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Natürlich fing es mitten in der lang ersehnten Pause an zu regnen. Das eigentliche Problem war aber nicht der Niederschlag, der lediglich der Verursacher war. Nervend waren lediglich Sakamotos verrückt gewordene Mitschüler, die voller Panik Deckung vor den scheinbar extrem gefährlichen Wassertropfen suchten. Die meisten rannten folglich wie eine kleine, aufgebrachte Bisonherde auf das Akademiegebäude zu, an dessen Mauer der Kawazoe entspannt lehnte. Aber das gemütliche war nun vorbei, da Sako sich alles andere als gerne in einem drängelndem Menschenknäuel aufhielt. Es gab also nur zwei Möglichkeiten: Entweder er stellte sich mitten in den Hof und lies sich beregnen oder er schaffte es irgendwie in das innere der Akademie. Die Entscheidung war schnell getroffen. Fast genau so schnell folgten ein paar unauffällige Fingerzeichen für das Henge no Jutsu, welches dafür sorgte, dass er plötzlich ziemlich blass und nicht wirklich gesund aussah. Da Heute ausnahmsweise eine eher mitfühlende als strenge Lehrkraft die Aufsicht an der Tür hatte, war es kein großes Problem an dieser Vorbei zum Klassenzimmer zu kommen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schon bald kam Tenchiro, schloss ihnen die Tür auf und vernichtete Gott sie Dank auf unnötige Predigten über ihren verbotenen Aufenthalt im Inneren. Lediglich ein paar gemurmelte Worte zeugten davon, dass er nicht sonderlich begeistert war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Den Aufwand in das letzte Eck des übersichtlichen Raumes zu marschieren hielt Sako für ziemlich unnütz, da er sowieso nicht vor hatte abzuschreiben. Deswegen setzte er sich einfach auf den erst besten Platz, an dem er vorbeikam und lies seinen Blick einmal umherschweifen. Dabei blieb er an seinem muskulösen Lehrer hängen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Ups, mein Henge ist ja noch aktiv. Jetzt muss ich es auch noch während der Arbeit aufrechterhalten, damit er Trick 17 nicht bemerkt und an die Kollegin unten an der Tür weiter gibt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wobei die Chance, dass seine blasse Gesichtsfarbe auffiel eher gering war, da seine Nachbarn komischerweise auch ziemlich bleich waren. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Öy, das ist mein Trick! Solche Nachmacher! Oder Moment mal - waren die nicht immer schon so?[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Nachdenklich betrachtete Sako den Untoten und seinen Nachbarn. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Komisch![/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Möglichst schnell schaute der Kawazoe wieder in eine andere Richtung, um nicht aufzufallen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Gegensatz zur restlichen Klasse, starrte Sako die zwei Auserwählten nicht zu Tode, sondern blickte nur kurz auf. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit einem automatisiertem „Danke“ bedankte er sich für das Ausliefern seiner Blätter. Eher aus Spaß, als aus Hoffnung, schielte er dann aus verschiedenen Winkeln auf das umgedrehte Papier. Natürlich konnte er aber noch nichts erkennen. Und schon erfolgte das Startsignal, woraufhin alle ihre Tests umdrehten. Noch einmal durchgeatmet und fing auch er an die ersten Fragen zu beantworten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Blöder weise schien Sakamoto mehr aufgeregt zu sein, als er es sich eingestehen wollte. Den Außer Sprengfallen und Fallgruben fiel dem angehendem Genin nichts ein. Selbst ein nervöses drehen seines Stiftes half nicht. Also auf nur nächsten Frage. Immerhin konnte man ja später zur Nummer Eins zurückkehren. Bei der zweiten Aufgabe wurden flink Druckplatten, Drähte und manuelle Auslösung notiert. Um weitere Denkprozesse zu unterstützen und den Kopf zu entlasten stellte sich dann unterbewusst Sako's linker Arm auf, der seinen Dickschädel stüzte.[/FONT]
 
K

Kano Ryujinn

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"Zurück zur Arbeit." Ermahnte er sich selbst, als wieder einmal mit seiner Aufmerksamkeit zu Kämpfen hatte. Der Hyuuga schien wenig Probleme zu haben. Das überraschte ihn wenig, gehörte er doch zu den Abkömmlingen des Vorzeige Clans von Konoha. Er betrachtete diesen einen Moment lang und sah ihn einen Zettel zerreißen, doch sein Blick folgte dem einen kleinen Fetzen der sich den Weg durch die feingliedrigen Finger Zensus gebahnt hatte und langsam gen Boden segelte, von einem Luftzug wieder in die Luft gehoben wurde und scheinbar im Tanze die Schwerkraft verspottete. "Wie beneidenswert. Ist er doch frei von diesen irdischen Ketten die mich binden, sei es nun mein Fleisch oder die Gesellschaft." Eine erneute Welle von Trauer durchfuhr ihn. Dann jedoch fasste er sich wieder nach einigen Minuten und wandte sich der Lösung der Problemstellung und ließ seinen Stift in eleganter kurvenreicher Schrift die Fragen beantworten während er abwechselnd seine Aufzählungen in beiden Aufgaben ergänzte.
Es hatte sich für ihn gelohnt zu lernen. Zwar konnte wohl nicht mit der Leichtigkeit des Hyuuga-Jungen mithalten, aber auch er hatte keine sonderlichen Schwierigkeiten.
"Verdammt, die Zeit wird knapp", stellte er kurz vor Ende fest und wünschte sich nicht dauernd abgelenkt zu werden. Schnell beendet Ryujinn die zweite Aufgabe um anschließend in der Welle der Abgebenden untertauchen zu können. Nie käme er auf den Gedanken zu erst abzugeben. Die Aufmerksamkeit, die solcher Hochmut mit sich brachte könnte er gar nicht ertragen.
 
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Tenchiro

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Inzwischen hatte Tenchiro den Bogen Tsyoshis wieder beiseite gelegt, da verstohlene Bewegung aus der Richtung seiner beiden Austeiler seine Aufmerksamkeit erregt hatte.
Der junge Hyuuga schien irgendetwas unter dem Tisch zu schaffen zu haben, schaute dabei den Lehrer aber unverwandt an. Der Sensei hätte zu gerne gewusst was der Junge da gerade anstellte, grinste aber bei dem Gedanken an die Spickzettel die er vor der Arbeit unter die Schüler gebracht hatte.

„Man sollte keine Spicker von seinem Lehrer annehmen....schon gar nicht wenn er sich dabei mit einem Henge tarnt.“

Der hochgewachsene Lehrkörper freute sich schon darauf bei der Korrektur zu sehen, wie viele Schüler auf diesen Trick hereingefallen waren. Obwohl natürlich auch richtige Antworten darunter waren, war der Großteil der Spickzettel Quatsch und komplett nutzlos. Eine seiner besseren Ideen um ein wenig auszusortieren wie Tenchiro fand. Wer sich blind auf Informationen verlies die man nicht selbst überprüft hatte, hatte auch keine Chance auf Missionen und drückte lieber noch ein Jahr die Schulbank als vielleicht auf dem Feld zu sterben. Der Hyuuga hatte seine Aktion nun beendet und schien sich wieder auf die Arbeit vor ihm zu konzentrieren. Kurz spielte Sensei Tenchiro mit dem Gedanken ihn ebenfalls aufzurufen, verwarf diesen aber beinahe sofort wieder. Schließlich hatte der Junge ihn dabei die ganze Zeit angeschaut...er konnte also unmöglich geschummelt haben. Aber wenn er nicht betrog, was hatte er dann gemacht? Noch ein wenig breiter grinsend leckte der Lehrer sich über die Lippen als ihm der Gedanke kam, dass Zensu einen seiner Spickzettel aus dem Verkehr gezogen haben könnte.

„Obacht...der erste Eindruck trügt wohl doch...“

Tenchiro setzte seine Beobachtung der Klasse weiter fort, wurde aber abgelenkt als sich ungefähr vier Schüler erhoben und zu ihm ans Lehrerpult kamen um ihre Arbeiten abzugeben. Erstaunt nahm er die erste Arbeit entgegen und überflog das Doppelblatt kurz.

„Hm, alles ausgefüllt...scheint auch gut zu sein“

Aber das war an sich auch nicht verwunderlich, das grauhaarige Mädchen war eine seiner besten Schülerinnen hier und gab meistens so früh ab. Die Anderen jedoch bereiteten ihm jedoch deutlich mehr Kopfzerbrechen. Der Rest der Frühabgeber, darunter auch der immer noch nervöse Ryujin, hatten lediglich die erste Seite bearbeitet und den Rest offen gelassen. Seufzend lies nahm er die Blätter entgegen, behielt sie jedoch in der Hand, während die Truppe ihre ersten Schritte Richtung Klassenzimmertüre machte.

„Du bist einfach viel zu weich...“

„Stop! Meint ihr nicht es wäre besser den Rest der Klassenarbeit ebenfalls auszufüllen?“

Da ihn als Antwort nur verständnislose Gesichter anstarrten hob er eines der Doppelblätter hoch und drehte es theatralisch von einer Seite auf die andere, dabei noch mehr Aufgaben offenbarend.

„Um-blät-tern, ich dachte das hättet ihr inzwischen gelernt...ihr könnt natürlich noch immer gehen wenn ihr denn wollt.“

Außer Yukiko, die Alles ausgefüllt hatte, kamen Alle wieder zurück und nahmen ihre Arbeiten wieder entgegen um sich zurück zur Klasse zu begeben, von der ebenfalls ein paar erschrocken bemerkten dass es ja zwei Seiten zum ausfüllen gab.

„Viel zu weich...“

Ober Ihnen den zu viele Aufgaben aufgebürdet hatte? Nein, das konnte nicht sein, schließlich hatte er auch ein paar darunter gemischt die eher scherzhaft gemeint waren aber dennoch ein paar Punkte einbrachten. Zum Beispiel ein kleines Gedicht über Fallen zu schreiben oder, eine seiner Lieblingsaufgaben in dieser Arbeit, zu beschreiben was für eine Falle man aus Draht, Juckpulver und Stöcken zu bauen war.
Die letzte Aufgabe schließlich war es in einem kleinen Text zu beschreiben was das wichtigste am Fallenbau war und wie man diesen mit Elementjutsus kombinieren konnte. Als kleines Extra konnte man noch hinzufügen wie man sich vor Fallen schützen konnte.

 
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Kano Ryujinn

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„Um-blät-tern, ich dachte das hättet ihr inzwischen gelernt...ihr könnt natürlich noch immer gehen wenn ihr denn wollt.“

Und das Kartenhaus fiel in sich zusammen. Hatte er tatsächlich die halbe Arbeit übersehen. "Das Starren, die Blicke... Das Gelächter..." Die letzten zwei Minuten hatten ihn tatsächlich etwas über wirklich fiese Fallen gelehrt. Dem Nervenzusammenbruch nahe drehte sich Ryujinn wieder zum Lehrer verbeugte sich kurz und begann zu stottern: "Da..Da...nke Tenchiro-sama" Er schlich zurück zu seinem Platz und überflog die Aufgaben. Ein Gedicht über Fallen? War das des Lehrers Ernst? Es stand da tatsächlich. Also würde er es tun.

"Ein sanfter Frühlingswind ruft mich hinaus.
Erfüllt von Trauer, verlasse ich das Haus.
Und folge dem Ruf bis hin zum Wald
und erkenne voller Schrecken bald,
dass ein dünner Draht gespannt auf Holz
in der Sonne blitzt und mich in meinem Stolz
in ein frühes Ende lockt.

Meine Blicke folgen ihm
verteilt er sich recht ungeziehm
auf zwei finstere Gerätschaften,
die mir bald ein End schaften,
wäre das Wetter mir nicht dergleich hold.
Und wär ich nur ein Trunkenbold
hät ich nun in der Fall´ gehockt.

Der Linke draht führt hoch hinaus
und spuckt bei Bedarf Kunai aus.
Den rechten Draht verschlingt der Grund.
versprüht ein lähmend Gift, recht ungesund.
Dann entschärfe ich den Draht.
Mit ruhiger Hand an Todesnaht.
Ein falscher Ruck es ist vollbracht.
Die Falle hat mich umgebracht."

Ryujinn schämte sich für das Gedicht, aber der Leher verlangte es also überwand er sich um die erdachten Verse darnieder zu schreiben. Langsam wurde die Zeit tatsächlich knapp und er hatte noch immer eine ganze Aufgabe zu bearbeiten.
"Wie man sich vor Fallenschützt?" Er zog kurz seinen Stahlring nach vorn um die Brandnarbe auf dem Fingerglied zu sehen. "Aufmerksamkeit..." Dann wurde ihm wieder Bewusst wie wenig Zeit er hatte und konzentrierte sich auf die Aufgabe.
Der beste Schutz war es wohl in der Tat nie die Deckung zu vernachlässigen und immer ein wachsames Auge zu haben. Was half noch? " Vielleicht ein Kekkei Genkai, das auf sicht basiert? Das Byakugan? Macht das Sinn? Würde der Lehrer SOETWAS abfragen?" Er schrieb es auf. "Was half noch gegen Fallen? Wenn man dafür sorgte, auf bekanntem Gebiet zu kämpfen... Selbst der Fallensteller zu sein." Er notierte es.

Dann wieder schaute er zum Hyuuga-Jungen. Diesem schien die Zeit keine Probleme zu bereiten. "Weil er sich auch nicht immer ablenken lässt, du Narr."

Er überflog noch einmal die Aufgaben, nur um festzustellen, dass er wieder eine übersehen hatte. "Verflucht, das wird eng."
Juckpulver, Draht und Stöcken. Das war extrem wenig, nicht einmal einen Schleudermechanismus hatten sie bekommen. Vor seinen Augen zeichnete sich das primitive Koonstrukt ab.


"Man steckt zum Beispiel zwei der Stöcker in den Boden, so dass zwei nicht allzu große Bäume nah bei stehen. Dann verbindet man die beiden Hölzer via draht miteinander.

Dann wird von jedem Holz ein Draht nach oben, die Stämme entlang, geführt und an jedem Ende wird ein leicht reißendes Tütchen Juckpulver befässtigt.
Nun sollte, sofern dass Opfer unachtsam genug ist, durch den Zug am Draht zwischen den Hölzern ein Ruck ausgelöst werden, der die Tüten mit dem Pulver aufreißt und es großflächig über das Opfer verteilt.


Wirklich beeindruckend fand er seine Falle nicht, aber man gab ihnen ja auch nur das mindeste zur Hand. Da er jetzt alle Aufgaben bearbeitet hatte entspannte er ein wenig. Er erinnerte sich daran wie Malin und ihre ersten Fallen zusammen zimmerten, da sie bei ihrem Vater ein Buch über Fallen für einsteiger gefunden hatten. "Malin..." Das es regnete, wurde ihm schmerzhaft klar, als er wieder an diesen Tag erinnert wurde. Der Kummer drohte ihn für einen Moment zu verschlucken, doch er fasste sich.

 
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