Kushou Joudan
Well-Known Member
Das Warten war etwas, was dem Blondschopf nichts ausmachte. Geduld war eine Tugend, die er Beherrschte. So kamen ihm die Minuten, in denen er und Nanami auf ihre Kontrahenten warteten , nicht sterbenslangweilig und auch nicht unangenehm vor. Ganz im Gegenteil: Der Blondschopf konzentrierte sich, hinter eine Ecke gebückt und mit Nanamis Spiegel um die Ecke linsend - Anmerkung: In Zukunft eigenen Spiegel mitbringen - auf seine Atmung und seine Sinne, fast schon meditativ. Wiedereinmal war der Blondschopf dankbar für die Lektionen, die sein Großvater ihn gelehrt hatte.
Um seine Finger ein wenig zu beschäftigen ließ der Genin die freie Hand, die nicht den Spiegel hielt, in die Umhängetasche wandern. Dort zählte der Blondschopf nach, wie es nach der Präparation denn um sein "Inventar" aussah. Bombensiegel hatte er nur eines übrig behalten, für den Notfall. Seine beiden Fuuma Shuriken waren dort, wo sie sein sollten und an Drähten hatte er allerdings auch nur noch zwei über. Kunai und Shuriken waren allerdings noch in ausreichender Menge vorhanden, diese würde er sich für einen Kampf aufsparen.
Mit Nanami redete der Blondschopf nicht. Nicht nur, dass ein Gespräch ihre Position aufzeigen würde, Joudan wollte die Hozuki nicht in ihren Kampfvorbereitungen unterbrechen.
Dann bewegte sich etwas im Spiegel.
Joudan war kein sonderlich gläubiger Mensch. Aber als nicht das weißhaarige Mädchen sondern ihr Gefährte um die Ecke des Labyrinths trat, war der Blondschopf wirklich, wirklich dankbar. Er hatte während seiner Akademiezeit ein, zwei mal mit Bombensiegel gearbeitet und die Kraft, die hinter diesen Werkzeugen steckte, war nicht zu unterschätzen und deshalb nichts, was er einem kleinen Mädchen antun wollte. Sicher, den Jungen würde es nicht weniger verletzen, doch irgendwie hatte Joudan da weniger Scheu. "Wie sexistisch...", dachte der Genin für sich, dann formte er ein Fingerseal, kniff die Augen zusammen (so musste er nicht sehen, wie er den Jungen verletzte) und ließ mit dem Jibaku Fuda - Kassei das erste Bombensiegel explodieren.
Die Schockwelle krachte durch die Wände des Labyrinths und selbst aus seiner sicheren Entfernung musste Joudan ein, zwei Schritte zurückweichen. Der Knall rivalisierte dem Tosen der Zuschauer, die Joudan noch vor wenigen Minuten außerhalb des Labyrinths wahrgenommen hatte, und ließ die Ohren des Genin klingeln.
Doch damit war es noch nicht zu Ende. Dem ersten Knall folgte ein zweiter und ein dritter und noch einige weitere. Mit jeder Explosion zuckte Joudan mehr zusammen. Ein schneller Blick zu Nanami verriet dem Blondschopf, dass seine Teamgefährtin sich in Deckung gebracht hatte. Immerhin hatten die beiden Soras sich nicht gegenseitig selbst ausgeknockt, aber was passierte hier gerade? Mit einem Arm schützend vors Gesicht gehoben realisiert Joudan, dass die Bombensiegel sich wohl gegenseitig aktiviert haben mussten. Nanami und er hatten sie anscheinend zu nahe aneinaner platziert und der feuchte Boden, in dem sie die Siegel eingegraben hatten, hatte nicht ganz die dämmende Wirkung gehabt, die Joudan sich erhofft hatte. Nach einigen kurzen Momenten hatte das Labyrinth sich in ein Kriegsgebiet verwandelt. Dicker Rauch stand im Gang und Krater überzogen den Boden, erinnerten an Einschläge von Artilleriegeschützen. Einen kurzen Moment dachte Joudan nach. Seine Schlingenfallen waren wohl großteils Deaktiviert, nur eine etwas hinter seiner aktuellen Stelle, die er für den Fall präpariert hatte, dass die Shiros schnell an ihm und Nanami vorbeihuschen konnten, musste von den Explosionen weiter vorne unverschont geblieben sein. Ansonsten hatte die Kettenreaktion tatsächlich so gut wie alle seiner Vorbereitungen zunichte gemacht. Hoffentlich hatte die Explosion wenigstens den Shiros genug Schaden angerichtet, dass es sich gelohnt hatte. Dies galt es nun herauszufinden.
Noch während Joudan sich daran machte, auf die Gegner zuzupreschen, schälte der junge Herr sich kurz aus seinem Mantel. Der Überraschungseffekt war nun dahin und die Shiro-Nin würden wahrscheinlich darauf gefasst sein, jeden Moment angegriffen zu werden. Mit ein wenig Glück und List konnte Joudan die ein oder andere Technik aus den Kontrahenten herauslocken. "Bleib dicht hinter mir!", rief Joudan laut in Nanamis Richtung, zwinkerte ihr aber dabei deutlich zu und hoffte, dass sie seine List verstand. Immerhin hatten die beiden sich im Voraus darauf geeinigt, dass sie, als Nahkämpferin, die vordere Reihe stellen würde.
Die Kampfhandlungen hatten begonnen, als der rothaarige Shiro um eine Ecke gekommen war. Die Explosionen mussten ihn wieder in den Gang zurückgedrängt haben, aus dem er gekommen war. Genau diese Ecke peilte Joudan an und warf kurz vor ihr den Mantel zu Boden. Dann brach er, schon die Fingerzeichen für das Kawarimi no Jutsu formend, durch den dicken Rauch. Würden die Shiros ihn direkt attackieren würde er das Grundjutsu nutzen um den Platz mit seinem Mantel zu tauschen und sich damit in Sicherheit zu bringen. Ansonsten würde er das Jutsu abbrechen und Nanami, die nur wenige Augenblicke nach Joudan um die Ecke biegen würde, den Vortritt lassen. In diesem Fall nahm er seine Rolle als unterstützender Fernkämpfer ein, der mit seinem Arsenal an Kunai und Shuriken in der Umhängetasche nicht sparsam umgehen würde um Nanami genug Feuerschutz zu geben.
Um seine Finger ein wenig zu beschäftigen ließ der Genin die freie Hand, die nicht den Spiegel hielt, in die Umhängetasche wandern. Dort zählte der Blondschopf nach, wie es nach der Präparation denn um sein "Inventar" aussah. Bombensiegel hatte er nur eines übrig behalten, für den Notfall. Seine beiden Fuuma Shuriken waren dort, wo sie sein sollten und an Drähten hatte er allerdings auch nur noch zwei über. Kunai und Shuriken waren allerdings noch in ausreichender Menge vorhanden, diese würde er sich für einen Kampf aufsparen.
Mit Nanami redete der Blondschopf nicht. Nicht nur, dass ein Gespräch ihre Position aufzeigen würde, Joudan wollte die Hozuki nicht in ihren Kampfvorbereitungen unterbrechen.
Dann bewegte sich etwas im Spiegel.
Joudan war kein sonderlich gläubiger Mensch. Aber als nicht das weißhaarige Mädchen sondern ihr Gefährte um die Ecke des Labyrinths trat, war der Blondschopf wirklich, wirklich dankbar. Er hatte während seiner Akademiezeit ein, zwei mal mit Bombensiegel gearbeitet und die Kraft, die hinter diesen Werkzeugen steckte, war nicht zu unterschätzen und deshalb nichts, was er einem kleinen Mädchen antun wollte. Sicher, den Jungen würde es nicht weniger verletzen, doch irgendwie hatte Joudan da weniger Scheu. "Wie sexistisch...", dachte der Genin für sich, dann formte er ein Fingerseal, kniff die Augen zusammen (so musste er nicht sehen, wie er den Jungen verletzte) und ließ mit dem Jibaku Fuda - Kassei das erste Bombensiegel explodieren.
Die Schockwelle krachte durch die Wände des Labyrinths und selbst aus seiner sicheren Entfernung musste Joudan ein, zwei Schritte zurückweichen. Der Knall rivalisierte dem Tosen der Zuschauer, die Joudan noch vor wenigen Minuten außerhalb des Labyrinths wahrgenommen hatte, und ließ die Ohren des Genin klingeln.
Doch damit war es noch nicht zu Ende. Dem ersten Knall folgte ein zweiter und ein dritter und noch einige weitere. Mit jeder Explosion zuckte Joudan mehr zusammen. Ein schneller Blick zu Nanami verriet dem Blondschopf, dass seine Teamgefährtin sich in Deckung gebracht hatte. Immerhin hatten die beiden Soras sich nicht gegenseitig selbst ausgeknockt, aber was passierte hier gerade? Mit einem Arm schützend vors Gesicht gehoben realisiert Joudan, dass die Bombensiegel sich wohl gegenseitig aktiviert haben mussten. Nanami und er hatten sie anscheinend zu nahe aneinaner platziert und der feuchte Boden, in dem sie die Siegel eingegraben hatten, hatte nicht ganz die dämmende Wirkung gehabt, die Joudan sich erhofft hatte. Nach einigen kurzen Momenten hatte das Labyrinth sich in ein Kriegsgebiet verwandelt. Dicker Rauch stand im Gang und Krater überzogen den Boden, erinnerten an Einschläge von Artilleriegeschützen. Einen kurzen Moment dachte Joudan nach. Seine Schlingenfallen waren wohl großteils Deaktiviert, nur eine etwas hinter seiner aktuellen Stelle, die er für den Fall präpariert hatte, dass die Shiros schnell an ihm und Nanami vorbeihuschen konnten, musste von den Explosionen weiter vorne unverschont geblieben sein. Ansonsten hatte die Kettenreaktion tatsächlich so gut wie alle seiner Vorbereitungen zunichte gemacht. Hoffentlich hatte die Explosion wenigstens den Shiros genug Schaden angerichtet, dass es sich gelohnt hatte. Dies galt es nun herauszufinden.
Noch während Joudan sich daran machte, auf die Gegner zuzupreschen, schälte der junge Herr sich kurz aus seinem Mantel. Der Überraschungseffekt war nun dahin und die Shiro-Nin würden wahrscheinlich darauf gefasst sein, jeden Moment angegriffen zu werden. Mit ein wenig Glück und List konnte Joudan die ein oder andere Technik aus den Kontrahenten herauslocken. "Bleib dicht hinter mir!", rief Joudan laut in Nanamis Richtung, zwinkerte ihr aber dabei deutlich zu und hoffte, dass sie seine List verstand. Immerhin hatten die beiden sich im Voraus darauf geeinigt, dass sie, als Nahkämpferin, die vordere Reihe stellen würde.
Die Kampfhandlungen hatten begonnen, als der rothaarige Shiro um eine Ecke gekommen war. Die Explosionen mussten ihn wieder in den Gang zurückgedrängt haben, aus dem er gekommen war. Genau diese Ecke peilte Joudan an und warf kurz vor ihr den Mantel zu Boden. Dann brach er, schon die Fingerzeichen für das Kawarimi no Jutsu formend, durch den dicken Rauch. Würden die Shiros ihn direkt attackieren würde er das Grundjutsu nutzen um den Platz mit seinem Mantel zu tauschen und sich damit in Sicherheit zu bringen. Ansonsten würde er das Jutsu abbrechen und Nanami, die nur wenige Augenblicke nach Joudan um die Ecke biegen würde, den Vortritt lassen. In diesem Fall nahm er seine Rolle als unterstützender Fernkämpfer ein, der mit seinem Arsenal an Kunai und Shuriken in der Umhängetasche nicht sparsam umgehen würde um Nanami genug Feuerschutz zu geben.
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