Hayabusa Kaya
Well-Known Member
There's some devils in heaven and some angels in hell
So promise me child, when they pull your card
You'll know, you'll know which one you are
If you can't do good, better do bad well.
Es entging ihr nicht das der attraktive Hüne sie skeptisch betrachtete - eine Geste, die sie nur zu gern erwiderte. Im Gegensatz zu ihm schien der hübsche Blondschopf jedoch Wert darauf zu legen sie genau nicht anzusehen. Was ging nur in diesen Typen vor sich? Saku ließ es sich nicht nehmen und hüpfte vor die Beiden auf den Kaffeetisch um die beiden Shironin eingehend aus direkter Nähe zu betrachten. Nachdenklich legte er den Kopf hin und her, während seine pechschwarzen Augen die beiden Shironin fixierten. Nicht, dass die Beiden irgendwas davon bemerken würden. Immerhin würden sie den Rabengeist nicht sehen können. Dieses Wissen ... den Beiden wenigstens in diesem Punkt überlegen zu sein, beruhigte sie irgendwie. Es war absurd und hatte für die Mission eigentlich keinerlei Relevanz, doch irgendwie gab es ihr mehr Sicherheit. Dieses neu gewonnene Selbstbewusstsein verflog jedoch, als der Hübsche seine Bitte äußerte. Kayas Augen weiteten sich nur leicht - dabei entglitt ihr innerlich gerade jede Fassung: Wie bitte?! Wie kam er bitte dazu eine so dreiste Forderung zu stellen?! Auch wenn er es als Bitte verpackt hatte - es war offensichtlich, dass da mehr dahinter steckte. Während die Kunoichi selbst darum bemüht war nicht zu sehr aus ihrer Rolle als skeptischer, schweigsamer Beobachter zu fallen, machte Saku den Aufstand, der in Kayas Innerem tobte:
Der Rabengeist sprang aufgebracht auf dem Tisch herum, die Flügel weit aufgespannt und aufgeregt damit schlagend. Wenn er auch nur den Hauch einer Materie besitzen würde - er hätte ein unverzeihliches Blutbad mit den Heißgetränken veranstaltet, zwischen denen er vermeintlich laut krächzend seinen Protest schob. Natürlich verließ kein Laut seinen Schnabel: doch er sprach Kaya aus der Seele. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Schultern strafften sich deutlich. Ihre Anspannung zeigte sich deutlich - da half auch Aratas Einwand nichts mehr. Dennoch schaffte es Kaya irgendwie ihrer Missstimmung nicht lautstark Ausdruck zu verleihen - stattdessen sah sie aus dem Augenwinkel zu ihrem Missionsführer. Seine Reaktion lösten in ihr gemischte Gefühle aus. Einerseits war es gut, dass er einen kühlen Kopf bewahrte und ruhig blieb. Andererseits hätte sie sich gewünscht, dass er deutlich gemacht hätte, wie anmaßend diese Anfrage überhaupt war.
So konnte das Rabenmädchen sich doch nicht zurückhalten und musste leicht grinsen, als die Frau ihres Champions sich plötzlich zur Wort meldete und ihrem Missmut Luft verschaffte. Es verlangte ihr echt viel ab nicht selbst etwas bissiges zu sagen - einfach aus Prinzip - aber das war weder der Ort noch die Zeit. Hn. Sie wurde wohl tatsächlich reifer... wann war denn das passiert? Schweigend und wieder mit undurchschaubarer Miene erhob sich Kaya und wollte eigentlich stumm Tamaki folgen. Doch... so ganz konnte sie es sich doch nicht nehmen lassen. Sie fuhr nochmal herum - sah aufmerksam zwischen den beiden Shinobi aus Shirogakure hin und her und deutete eine knappe Verbeugung an: "Vielen Dank für den Tee." bedankte sie sich mit einem Schmunzeln. Wenn man bedachte, dass sie weder Tee noch Kaffee angerührt hatte, war offensichtlich, dass es sarkastisch gemeint war. Saku erhob sich vom Tisch, nahm erneut Platz auf Kayas Schulter. Während die Hayabusa sich beeilte zu ihrem Teamkameraden und der Frau ihres Champions aufzuschließen, ließ der Rabengeist es sich nicht nehmen seinen Kopf nochmal herumzudrehen und den beiden Fremden die Zunge rauszustrecken. Kleiner Frechdachs.
Mit verschränkten Armen bezog Kaya Position an Tamakis Seite und betrachtete die nicht unsympathische Frau vor sich. Ihr Herz raste... das vermochte sie sogar so zu sagen. Ihr Atem war beschleunigt... das würde man Beides auch ohne den Falkenblick sehen können. Sie war zweifelsohne aufgeregt. Eine ihrer Brauen hob sich, als Tamoko die Bombe platzen ließ: Shiro hatte also seinen ersten Zug getan. Aufmerksam, doch ruhig erwiderte sie Tamakis Blick. Die Hayabusa war selbst nicht besonders geschockt, sondern eher zufrieden: sah sie ihre Skepsis doch damit bestätigt. Hn. Wenn man nur das Schlechteste erwartete, konnte man immerhin nur bestätigt oder positiv überrascht werden, wenn man sich geirrt haben sollte. Während die Fassade der Dame bröckelte, waren Kaya und Saku darauf konzentriert ihre Umgebung zu beobachten. Diese emotionale Unterstützung... das überließ sie lieber dem Suzuya. Sie eignete sich dafür so null. Stattdessen gingen sie und ihr gefiederter Freund lieber sicher, dass sie tatsächlich allein waren. Das waren sie allem Anschein nach. Dennoch vernahm sie die Worte der Dame - und die einzelnen Noten ihrer Stimmlage. Als Tamaki kurz ihren Blick suchte, ahnte sie, dass er sich fragte ob sie ungestört waren. Sie nickte leicht - nicht wissend ob es das war, was er eigentlich wollte. Nachdem er ihr Mut zugesprochen hatte und wortwörtlich ihre Hand hielt, schaltete sich die Hayabusa ein.
"Hatten wir nicht schon geklärt, dass es nicht klug ist uns zu unterschätzen?" merkte sie, mit für ihre Verhältnisse, sanfter Stimme an. Sie würde der Alten ganz bestimmt nicht das Händchen halten. "Dieser...Agent, wie Ihr ihn nennt - könnt ihr uns mehr zu ihm sagen? Wie war er gekleidet, wie hat er gesprochen - war sein Äußeres eher schäbig oder gepflegt? Wie war seine Körperhaltung? Jede Kleinigkeit könnte wichtig sein." fragte sie, ruhig, doch mit einer gewissen Dringlichkeit in der kühlen Stimme. "Könnt Ihr uns seinen Beweis vorlegen?" erfahrungsgemäß sahen ihre Augen da ja mehr als andere. Vielleicht handelte es sich dabei ja um eine Fälschung... "Dieser...Agent wird Euch doch sicher einen Beweis gezeigt haben, dass es sich tatsächlich um euren Vater handelt - oder?" tatsächlich war sie von der ganzen Sache wirklich so unberührt, wie es schien. Sie hatte nie einen Vater gehabt, für sie war das einfach nur.... ein Wort. Dessen Bedeutung anderen als ihr deutlicher war. Ihr Blick löste sich kurz von Kenjis Frau und legte sich - nun deutlich sanfter - auf ihren Teamkollegen: "Es erscheint mir doch ein wenig zu ... glücklich, dass ausgerechnet jetzt der lang verschollene Vater wieder auftaucht um als Druckmittel zu dienen." flüsterte sie ihm zu, dabei darauf bedacht, dass die Alte sie nicht gerade hörte. Dafür war sie etwas näher an ihn heran getreten und hatte ihm direkt ins Ohr geflüstert um sicher zu gehen, dass ihre Worte wirklich nur ihn erreichten.
@Yagami Tamaki @Yamanaka Arata @Takegatama Yuichiro
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