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Osten des Feuerreichs - S-Rang-Mission - Shiro

Hinketsu Kibo

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Den Duft der frischen Wälder in seine zitternden Nasenflügel einsaugend, diffuse Sonnenstrahlen streichelten über sein Gesicht. Langsam begann sich der Nebel zu verziehen, Kibo machte es sich am Waldboden stehend gemütlich und fixierte den Waldbereich vor sich. Die Technik schien aus irgendeinem Grund beendet worden zu sein, hieß dass das Eishun seine Nachricht bekommen hatte? Der Kampf vielleicht schon vorbei war? Kibos weiße Zähne blitzten zwischen seinen Lippen hervor während er sich fragte was er jetzt wohl tun sollte. Was für einen anderen Grund könnte die plötzliche Änderung haben, vielleicht hatten sie auch nur seine Annäherung bemerkt und jetzt ... jetzt ... Kibo-kun.

Der Geist des Chuunin gefror, wo vorher noch Überlegungen sein Hirn kontrollierten, Gedanken über Strategien und Taktiken und dann ... Kibo-kun ... Hallte es erneut in seinem Hirn nach und in der Sekunde in der der Schall seine Ohrmuscheln berührte, die süßen hellen Schwingungen war ihm klar mit wem er es zu tun hatte. Seine verlangsamten Gedanken schienen einen ordentlichen Sprung zu machen ... sie hatten wirklich eine Hyuuga dabei ... wahrscheinlich sah sie mich schon von Weitem ... nicht irgendeine Hyuuga ... es ist ...
Kibo wandte sich um, erblickte an einen Baum gelehnt ihm den Rücken zuwendend eine elfengleiche Gestalt. Schwarze Haare rannen über einen schmalen Rücken der zu einem durchtrainierten Körper gehörte ... Itoe! Er hatte es gehofft, teils herbeigesehnt und trotz der beinahe nicht vorhandenen Wahrscheinlichkeit dass sie eine der Shirogruppen begleitete war in den letzten Stunden wenig Anderes durch seinen Kopf gegangen. Dabei hatte er sich kein einziges Mal gefragt was passieren würde wenn er sie wirklich treffen würde, was er machen wollte oder wie er überhaupt reagieren würde. Er hätte gern geglaubt ruhig bleiben zu können, ganz gelassen auf sie zu reagieren und sich etwas zu überlegen um an das zu kommen was er wollte. Doch im Moment ... in dieser Sekunde konnte er an Nichts Anderes denken als an den roten Lebenssaft der durch die Adern so knapp unter ihrer Haut kroch. Er konnte das Pochen ihrer Halsschlagader bedeckt von ihrer schwarzen Pracht beinahe auf diese Entfernung spüren. Sein Hals zog sich zusammen, Atmen fiel ihm schwer und ein kühler Schauer glitt über seinen Rücken. Es glich dem Ausdruck eines Süchtigen der vor mehreren Monaten das letzte Mal seinen Stoff bekommen hatte nur um jetzt vor einer gläsernen Hülle zu stehen die er nicht so einfach zerstören konnte. Er musste den Schlüssel finden, die kleine Öffnung die es ihm ermöglichen würde an seinen Stoff zu kommen, nur dass sich dies als überaus kompliziert herausstellen würde. Er versuchte ruhig zu wirken, sich Nichts anmerken zu lassen und seiner Nemesis einfach gegenüberzutreten. Die Mission? Sie war schon längst vergessen, hatte seine Gedankenwelt in der Sekunde verlassen in der er die Stimme der Kunoichi vernommen hatte.

Konnichiwa Hyuuga-san ... Er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern wann er das letzte Mal jemanden mit solch Höflichkeit entgegengetreten war, um die Sache noch auf die Spitze zu treiben deutete er am Ende gar eine leichte Verbeugung an. Trotz der Tatsache dass sie ihn nicht unvorbereitet angegriffen hatte und damit einmal grundsätzlich keine Aggression zeigte blieb er vorsichtig und näherte sich ihr nur bis auf ein Dutzend Meter, gerade weit genug um eine angenehme Unterhaltung zu ermöglichen. Es tut mir Leid dass wir ohne Einladung euer Land betraten, aber etwas sehr Wichtiges wurde uns entwendet. Kibo sah keinen Sinn darin hier noch großartige Geheimnistuerei an den Tag zu legen, die simple Wahrheit erschien ihm passend. Aber ich muss sagen dass dieses Treffen durchaus freudiger Natur für mich ist ... schließlich haben wir uns seit den Chuuninexamen nicht mehr gesehen und damals waren wir doch ein großartiges Team ... Nicht? Langsam bewegte sich der Hinketsu einige Schritte nach links, lehnte sich entspannt an einen Baum, nahm sich dadurch Selbst etwas die Balance und öffnete seine Verteidigung für einen Angriff. Auch wenn er sich durchaus zutraute trotz Allem noch der Überlegene in dieser Unterhaltung zu sein. Wie lebt es sich im Feuerreich, vermisst du mich schon? Begleitet wurde dieser Satz von einem aufrichtigen breiten Lächeln und auch wenn sich jedes einzelne Wort bis zu einem kotzwürdigen Grad pathetisch anhörte kümmerte es ihn nicht. Gespannt wartete er auf die Reaktion der Kunoichi, nur zu gut konnte er sich noch an die Zusammenkunft des Rotschopfes mit seiner Shiroflamme erinnern. Auch wenn ihre Beziehung nicht vergleichbar war, er sie eher als milden Respekt denn aufflammende Verrücktheit bezeichnen würde, blieb der Gedanke an diesen Verrat in seinem Hinterkopf.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoes Brust pochte, ihr Körper kribbelte vor Aufregung. Ihre Finger zuckten leicht und das Mädchen musste sich darauf konzentrieren, ruhig zubleiben. Sie wollte sich bewegen, wollte... etwas tun. Doch vorerst war beobachten und lauschen alles, was möglich war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kibo hatte sie erkannt, zweifellos. Itoe sah es an seinen Bewegungen, an seinen Augen. Er versuchte... ruhig zu wirken? Itoe hätte beinahe gelacht, wäre sie nicht so aufgeregt gewesen. Als Kibo sich näherte, zuckten erneut die Finger des Mädchens. Er hielt glücklicherweise außerhalb der Grenze an, die Itoe für sich selbst gewählt hatte. Würde er diese überschreiten, dann ginge die Hyuuga in den Kampf über. Sie wollte einfach nicht zu viel riskieren. Scheinheilig, nicht wahr?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eine so höfliche Begrüßung hatte das Mädchen nicht erwartet, es stutzte für eine Sekunde. Die Worte Kibos waren so... normal, beinahe sachlich. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in Itoe aus. Ob sie ihn vermisst hatte? Was sollte sie denn darauf antworten? Sprachlos schwieg Itoe einige Sekunden. Zu viele, die Stille verriet sie, während sie über diese Frage tatsächlich nachdachte. Sie hatte wirklich an ihn gedacht. Wie es gewesen wäre, was passiert wäre. Aber vermisst?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein.“, sagte sie nach einiger Zeit. Sie sprach das Wort langsam aus, man hörte beinahe die geballte Ladung an Gedanken dahinter; was Kibo davon wohl halten würde?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe trat einen Schritt zur Seite und drehte sich um, schluckte. Ihre Lippen waren trocken, weshalb sie diese kurz anfeuchtete. Scheiße, sie war nervös. Verdammter Mistkerl. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun sah sie ihm in die Augen, direkt und nicht durch ihren eigenen Hinterkopf. Er hatte sich nicht verändert, nicht arg. Itoe lagen viele Fragen auf der Zunge. Was wurde ihnen entwendet? Woher wussten sie davon, was zum Teufel waren die genauen Befehle der Soras? Aber lohnte sich eine der Fragen überhaupt? Der Hyuuga war komischerweise nicht danach, diese jetzt zu stellen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie fragte sich lieber selbst etwas, während sie den Blutjungen ansah und schwieg. Wie würde das enden? Sie hatte sich kurze Zeit zuvor noch gesagt, es einfach darauf ankommen zu lassen, aber es schien doch nicht so einfach zu sein. Hideki kämpfte in diesem Moment womöglich bereits mit dem Jounin aus Soragakure und wie es Junko und Hiroshi ging konnte auch niemand sagen. Vereinzelte Funksprüche, aus dem Zusammenhang gerissen und mit schlechtem Empfang hatten kein klares Bild der Mission gegeben. Sie flog hier blind, wusste nicht wo sie stand. Konnte sie nur auf Zeit spielen? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Das schien so unwichtig zu sein. Für sie selbst war die Begegnung von Kibo etwas interessantes, etwas, worüber sie sich Gedanken gemacht hatte. Kein Hinhalten, kein einfaches Warten und Beschäftigen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe erinnerte sich an die Worte Hidekis, Diplomatie. Konnte sie hier etwas aushandeln? Nutzen ziehen ohne Kibo den Arsch aufzureißen? Sie wusste es nicht. Ob sie es versuchen konnte, sollte? Auch diese Antwort war nirgendwo in Itoes Kopf zu finden, weshalb sie vorerst wirklich auf Zeit spielte. Aber nicht für die anderen, nur und ausschließlich für sich selbst.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hatte nicht erwartet, dich in meinem Heimatland anzutreffen. Du hättest mir Bescheid geben können.“ Ein kurzes Lächeln flackerte auf, der Kopf wanderte in minimale Schräglage.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was ist so wichtig, dass ihr euer Leben riskiert? Dass du es riskierst?“ Die Frage konnte man auf viele Arten betrachten und genauso viele Deutungen darüber anstellen. Wie war sie gemeint? Das musste Kibo für sich selbst entscheiden. Itoe biss sich auf die Lippe und zog unbewusst die Gurte ihrer auf dem Rücken befestigten Kodachis fest. Ob sie diese noch brauchen würde? Die Rolle, welche zuvor in ihrer Tasche so drapiert worden war, dass man sie schnell erreichen konnte? Die Ampulle, welche sich nur wenige Zentimeter neben Itoes rechter Hand befand? So viele Fragen, so wenige Antworten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Konnte Kibo ein wenig Licht in dieses Dunkel bringen? Wollte er?[/FONT]
 
K

Kyōcha Eishun

Guest
Endlich kam Eishun an, jedoch nicht bei Kibo-kun, nein… diese Person, die war ebenfalls ein Bekannter, Minakawa Hideki aus Soragakure, der Joker. So stand er so offen und bereit, während der Professor ihn anschaute, es war eine Mischung aus Belustigung und Enttäuschung auf seinem Gesicht zu sehen. Minakawa-san wusste dass der Professor hier war, das war dem Professor ebenfalls klar, doch nahm man sich für solche Dinge ein wenig Zeit.
Fufufu! Es heißt immer noch Kyōcha-hakase!“, rief der Jounin als Erwiderung, als er hinter einem Stamm hervortrat und sichtbar wurde: „Auch wenn Titel nur drittrangige Bedeutung zur Genialität haben, ist es doch nur… höflich sich eben jener Titel zu erinnern, fufufu!“ Die Stimme des Professors klang zwar ruhig, aber wer genau hinhörte, konnte sofort erkennen, wie es darunter aussah.
Es lauerte ein Malstrom an Gefühlen in ihm, welcher geordnet wurde, um bestmöglichen Nutzen zu ziehen, die Mordlust wurde konzentriert und direkt in den Hauch Belustigung geschoben, welcher sich in Eishun breit machte, als er sah, wer da vor ihm stand. An den richtigen Ecken waren Abfälligkeit und eine Prise… Respekt wäre vielleicht zu viel gesagt, nehmen wir lieber… die Anerkennung der Existenz Minakawa Hideki-sans. Er existierte tatsächlich und war nicht nur eine der vielen Kleingeistigen Gestalten im Leben eines Genies, die es selten zu mehr als einen Schatten brachten. „Ich muss sagen, ich bin überrascht, denn wie ich es sehe, hast du es weit gebracht.“ Eishun nahm seelenruhig die Brille ab und putzte sie mit einer Kittelecke, beide Augen ganz sichtbar schauten in die von Minakawa-san, während sich der Mundwinkel abfällig nach oben bewegte: „Seit unserem letzten Treffen habe ich dir höchstens fünf Minuten eingeräumt, doch nun sind es… ähm… ach, so wichtig ist es auch nicht.“ Natürlich wäre ein Genie wie Eishun in der Lage, innerhalb weniger Sekunden die Zeitspanne auf eine eben solche festzulegen, doch es war viel schöner, diese offensichtliche Beleidigung auszusprechen. „Aber Minarai-san, dass du dich noch so lebhaft an mich erinnerst…“ Minarai bedeutete so viel wie „Lehre“, das passte doch gut zu unserem kleinen Geist hier.
Eishun erinnerte sich gerne an das letzte Treffen, insbesondere wie es ausgegangen war, wie ein Schatten aus der Vergangenheit spürte er Minakawa-sans Hand seine Kehle umschließen, spürte wie dessen Jutsu ihn Sekunde um Sekunde mehr schadete, hörte gleichzeitig sein vollkommen belustigtes Lachen, welches schon bald sehr rau klang, aber dennoch nicht aufhören wollte, wie er dann Minakawa-san etwas… unaussprechlich Grausames antat, während er selbst vielleicht jeden Moment sterben mochte, dieser Nervenkitzel von damals durchfuhr ihn jetzt ebenfalls, das kalte Prickeln unglaublicher Erregung und Ekstase, etwas was man nur spüren konnte, wenn man sich gegenseitig gerade umbrachte!
Eishun betrachtete unglaublich beiläufig seine Brille, sie war schon vorher sauber gewesen, doch diese Geste hatte mehrere Bedeutungen und scheinbar gab es hier tatsächlich niemanden in relevanter Reichweite. Dann setzte er sich die Brille auf und löste mit einem Fingerzeichen eine aktive Kunst auf, ohne Nekoyami oder bedeutende Genjutsuka würde sie eher hinderlich sein. „Dann bin ich für dich bereit… naja, fast!“ Wahrscheinlich würde sich Minakwa-san fragen, was das Fingerzeichen gerade eben sollte, würde nicht wissen wie der Kampf eingeleitet werden sollte und fragte sich bestimmt: Was hat denn Prof. Dr. Kyōcha Eishun, der weiße Tod, denn in den Jahren noch dazugelernt?
Eishun sprang auf seinen Gegner zu, die Hände bewegten sich zu weiteren Fingerzeichen und griffen dort an, wo er es vielleicht am wenigsten erwartet… denn wenn ein wenig die Unsicherheit steigt, was ist denn schon dabei? Und gerade wo die Frage ist, was denn für ein fieses Jutsu gerade wohl herauskommt… Kurz nach beenden von Kanjou (Gefühl) folgte eine Kunst ohne Fingerzeichen… die Todesvision… Eishun hätte gerne gewusst, wie Minakwa-san sich seinen schnellen Tod denn vorstellte. Fufufufufu!“
 

Hinketsu Kibo

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Das Nein verpasste ihm einen kleine Stich, hatte er sich doch keinesfalls auf eine Bejahung seiner Frage gefasst gemacht so verwunderte es ihn doch dass sie ihm eine derart direkte Antwort gab und diese negativ ausfiel. Itoe ... Itoe ... Itoe ... hmm ... habe ich sie eigentlich vermisst ...? Natürlich hatte er, war die Art und Weise zwar nicht mit dem vergleichbar wie ein normaler Mensch "Vermissen" auffassen würde, so könnte er die Frage doch ganz klar bejahen. Jetzt wandte sie sich ihm endlich zu, er konnte ihr Gesicht betrachten und ein eigenartiges Ziehen nahm seine Brust ein. Ein Grummeln entrang sich seiner Kehle wusste er doch Nicht womit er die Ehre dieses Ansatzes einer Gefühlsregung verdient hatte, wurde er auf seine jungen Tage noch sentimental. Kurz schüttelte er seinen Kopf um seine Gedanken frei von Ballast zu bekommen, er befand sich hier nicht auf einem unschuldigen Picknick mit einer Schulfreundin. Itoe wollte etwas von ihm genauso wie er etwas von ihr wollte auch wenn sich die verlangten Dinge sehr voneinander unterschieden und Beide waren sie bereit ihr jeweiliges Gut mit Gewalt einzufordern.
Ihr Lächeln beantwortete er mit einem freundlichen Grinsen ... ihr Bescheid geben ... der Gedanke war so schön abstrus dass er ihn beinahe belustigend fand. Einfach einen Brief schicken, adressiert an das Haupthaus der Hyuuga und Eines ihrer Juwelen zu einem Picknick am Lande einladen. Datteln aus Suna, Quellwasser aus Amegakure und ansonsten nur den süßen Wein aus den blassen Adern der jungen Hyuuga. Beinahe hätte er sich in den Gedanken verloren, sein Grinsen wuchs zu einem feinen Kichern an, kaum bemerkbar würde es einem Weißauge wohl trotzdem nicht verborgen bleiben. Schnell hatte er sich wieder gefangen nur um die nächste Frage zu vernehmen, sie war schon beinahe schmerzhaft direkt, so direkt dass ihr klar sein musste dass sie nicht einmal im Ansatz eine brauchbare Antwort bekam. Aber ... woher wollte er wissen was eine brauchbare Antwort für sie war? Natürlich konnte er keine Details über seine Mission herausgeben, konnte ihr keine geheimen Informationen überlassen, doch vielleicht war ihr das genauso klar wie ihm und sie suchte nach etwas völlig Anderem.

Er beschloss vage zu bleiben und trotzdem mehr zu verraten als er ursprünglich vorgehabt hatte ... Warum sie ihr Leben riskieren? Hmm ... du müsstest sie Selbst fragen ... wahrscheinlich für das größere Ganze, die Mission, einer abstrakten Vorstellung von Pflichtbewusstsein. Dabei schüttelte er seine Arme, warf seine Hände in theatralischen Gesten in die Luft, er wollte dass sie verstand für wie lächerlich er seine Kameraden hielt. Er war hier unter Eishuns Kommando, dem einzigen Shinobi dem er in ihrer Gruppe so etwas wie Respekt zollte und trotzdem ... die Mission war ihm relativ egal. Die Anweisungen waren klar gewesen, er hatte dem Professor über die Annäherung Bescheid gegeben und damit seine Pflicht als Scout erfüllt. Was ihn anging so könnte er sich jetzt genauso gut auf Urlaub im Feuerreich befinden, bevor er keine weiteren Anweisungen des Verrückten bekam war er sozusagen frei ... nun, so frei wie man als Shinobi sein konnte. Ich für meinen Teil, ich genieße die Aussicht ... dabei fixierte er ihre Augen, versuchte ihren Blick zu fangen der immer überall und nirgendwo zu sein schien ... ich denke auch nicht dass ich gerade mein Leben riskiere, oder? Was mich angeht so führen wir hier eine zivilisierte Unterredung. Denn genauso wie dir klar ist dass ich dir keine Informationen über den genauen Grund unserer Mission geben kann, so ist auch mir klar dass ich Nichts in dieser Richtung von dir erwarten kann. Einen kurzen Moment gab er ihr Zeit um das Gesagte zu verarbeiten, hatte sie am Ende wirklich gehofft er würde ihr einfach Alles offenlegen ... hmm ... Nein, das glaubte er nicht. Natürlich würde Nichts dagegen sprechen Informationen anderer Art auszutauschen, kleine Geschenke die nicht direkt etwas mit der Mission zu tun haben und vielleicht hast du ja etwas interessantes bei dir ... Sie hatte etwas Interessantes bei sich, trug es jede Sekunde ihres Lebens unter einer dünnen Schicht aus Hautpartikeln ... doch so direkt würde er nicht vorgehen ... zu plump. Natürlich war das auch ein kleiner Bluff seiner Seite gewesen, so wusste er doch Selbst nicht was sie von ihm erwartete. Er besaß zwar die Eine oder Andere Information die nicht stark genug mit der Mission verbunden war um sie hier preiszugeben, doch was war von Wert für sie? Er versuchte sich an ihre letzte Begegnung zurückzuerinnern, die Zeit während den Chuuninexamen, was war es was sie wollte ... was waren ihre Wünsche. Eine Vision, grau umwölkte Erinnerung ... eine Lichtung nur spärlich von Bäumen bewachsen und ihr schmaler Finger deutete auf seine Brust ... Natürlich!
Selbstbewusster denn je trug der Hinketsu sein Lächeln zur Schau, er kannte jedenfalls schon einmal ein Ding nach dem sie sich sehnte und wenn Kibo die stolze Kunoichi richtig einschätzte konnte er sich vorstellen dass ihr das durchaus Einiges wert wäre ...
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, was hatte sich Itoe eigentlich erhofft? Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet wertvolle Informationen zu erhalten, so dumm war sie nicht. Aber... hoffen war erlaubt, oder? Für Itoe war das übrigens noch nicht abgeschlossen. Sie würde hier noch die ein oder andere Information bekommen, das wusste sie, das hatte sie im Blut. Eine makabere Redewendung in dieser Situation, nicht?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie beobachtete seine Handlungen, seine Bewegungen. Versuchte einen Sinn zu erkennen, kam aber nur zu dem Schluss, dass er wohl nicht sonderlich aggressiv vorgehen wollte. Schließlich genoss er nur die Aussicht – Itoe fühlte sich dummerweise sogar ein wenig geschmeichelt. Dreck aber auch.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sodann kam er auch gleich auf den Kern ihrer Begegnung zu sprechen. Diese Konversation. Der Austausch von Informationen. Der mögliche Austausch von Informationen. Sollte sie den ersten Schritt machen? Schließlich hatte er Recht. Doch... das ging ihr gegen den Strich. Sie war hier aufgetaucht, sie hatte ihn gefunden und er hatte nicht einmal gewusst, dass sie sich in diesem Wald aufgehalten hatte. Nein, er musste den ersten Schritt machen, wenn er auch nur einen kleinen Handel eingehen wollte. Die Frage war nur, wie die Hyuuga den Blutjungen dazu bekam, zu reden. Als ob Kibo ihre Gedanken erraten hätte, kam er doch mit einem süffisanten Lächeln auf geringeren Austausch zu Sprache. Eine Anspielung auf ihr Blut? Zufall? Itoes Finger tasteten unbewusst den Rand der Ampulle ab, die sich unter ihrem Kimono verbarg. Hatte Kibo das bemerkt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe biss sich auf die Lippe und schwieg. Sie dachte nach. Er hatte Recht, sie konnten hier nicht einfach drauf los plappern, sie konnten einfach nicht. So dumm war keiner der beiden. Sie konnte natürlich einfach... nein, verdammt. Kibo hatte den ersten Schritt zu tun, nochmals![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also lehnte sich Itoe betont entspannt wieder an den Baum und fasste Kibo in leicht zusammengekniffene Augen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]An was denkst du?“ Als die Worte raus waren hätte sich Itoe am liebsten mit dem Baum neben ihr begraben, das klang ja fast wie bei einem alten Ehepaar. Selbstverständlich hatte sie den Austausch von geringeren Informationen, wie Kibo sie genannt hatte, gemeint. Sein selbstbewusstes Lächeln war nicht gut für Itoe, der Kerl vertauschte gerade die Seiten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Egal, später konnte zurückgetauscht werden.[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Ein taktischer Fehler, nur zu gespannt musterte er ihr Gesicht, das Zucken in ihren Zügen die Anspannung. Sie hätte sich ihm nicht zuwenden sollen, stolze Personen waren nur selten in der Lage ihre Gefühle vor anderen vollkommen zu verbergen, schließlich trauten sie ihren Gegenüber normalerweise nicht zu auch nur irgendeinen Vorteil daraus zu schlagen ... Kibo wusste das nur zu gut. Gerade schlich sich ein falsches Gefühl von Selbstbewusstsein in seinen Geist, bevor Itoes nächste Bemerkung ihm beinahe den Boden unter den Füßen wegzog. An was denkst du ... Kibos Züge froren beinahe ein, sein Gesicht sackte auf seine Brust und das Lächeln, vorher noch freundlich verzerrte sich zu einer Fratze. An was denkst du ... eine eigenartige Frage, so schön einfach musste er doch einfach nur das Aussprechen was ihm gerade durch seinen Kopf ging ... nunja, bei genauerer Betrachtung und einer kurzer Unterredung mit seiner Vorstellung würde er das wohl nicht tun. Er könnte sich dem wenigstens nähern, so weit dass ihm Itoe nicht aus Prinzip das Herz zwischen seinen Rippen herausreißen musste.
Hmm, wie wärs wenn ich dir sage dass ich gerade darüber nachdenke wie wir Beide uns gemütlich auf einer eurer weitläufigen Wiesen zusammensetzen und etwas über das Shinobidasein sinnieren. Wie es sein kann dass auf beiden Seiten des Zaunes Messer gewetzt werden und wir uns trotzdem seelenruhig unterhalten können, kein Zwist, kein Hass ... ein Seufzen, Kibo hob seinen Kopf wieder und musterte die Kunoichi. Aber interessiert dich wirklich was in meinem Kopf herumschießt? Eine kurze dramatische Pause, ruhiges Ein und Ausatmen. Ich weiß wie viele Shinobi unser Team begleiten und wo sie sich befinden ... dass Einzige was ich dafür will ist eine Minute mit dir, deine Augen verbunden und nein, leider kann ich dir nicht versprechen dass ich dich nicht verletze. Das breite Grinsen Kibos sollte ihr klar zeigen dass die Anspielung zum größten Teil scherzhaft gemeint war. Natürlich war es auch ein klarer Hinweis auf das was er wirklich wollte, auch wenn er sich eigentlich schon sicher war dass ihr das durchaus klar war.

Was er sich aber auch noch fragte war ob sie die Wiederkehr der Situation realisierte, sie vielleicht Junkos Zusammentreffen mit seinem Teamkameraden gesehen hatte, schließlich war sie eine Hyuuga. Auch wenn er sich nun sicher war dass zwischen diesen Beiden andere Gefühle herrschten, so ähnelte es der "Messerstecherei im Morgen " doch sehr. Hmm, vielleicht war hier eine Möglichkeit anzusetzen, eine Chance für die Beiden sich nicht unbefriedigt voneinander zu trennen oder gar mit kleinen Klingen in ihren jungen Rücken zu enden. Kibos Blick wurde ernst, musste er Itoe doch versichern dass die Zeit für Späße nun vorbei war. Wie wäre es wenn ich dir Alles sage was ich über das kleine Treffen zwischen unserem Rotschopf und deiner silbernen Dämonin weiß und Alles was ich dafür verlange ist ein kleiner Aderlass, Nichts Großes ... So ehrlich wie er nur sein konnte, ohne große Umschweife einfach das was er wirklich ohne Probleme anbieten konnte und wenn ihm die Ware gefiel ... vielleicht würde er dafür sorgen dass Yuto sein pflichtbewusstes Lächeln verging. Eigentlich sollte er sich schlecht fühlen, verkaufte er doch einen seiner Kameraden für Etwas vollkommen Selbstsüchtiges ... aber in Wirklichkeit hatte er sich noch nie besser gefühlt.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Scheiße. Kibo hatte die Frage genau so gedeutet, wie er es hätte nicht machen sollen. War aber irgendwie auch klar gewesen, oder? Als ob Itoe ausgerechnet in dem Moment vom Glück verfolgt würde. Genau das Gegenteil war der Fall. Seine Worte waren der klare Beweis dafür. Der Typ war doch wirklich skrupellos, oder? Da stellte sie ihn, mitten im Wald des Feuerreichs und der hatte nichts besseres zum drüber Nachdenken als eine traute Zweisamkeit die so nie existieren würde? Der hatte doch ein Rad weg. Aber er hatte trotz allem eine gute Frage gestellt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie konnte es sein, dass sich die beiden hier seelenruhig unterhalten? Itoe kam nicht dazu die Frage laut zu beantworten, weshalb sie es im Stillen für sich tat. Die beiden hatten sich kennen gelernt, waren für den anderen nicht mehr nur der Feind. Sie hatten Namen, Gesichter, Persönlichkeit bekommen. Und sobald dies geschehen war, kann man sich nicht kaltblütig über die Klinge springen lassen – so zumindest sah es Itoe, wenngleich es sie natürlich immer noch nach einem Kampf dürstete. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Kibo machte einen Vorschlag. Einen dummen, richtig dummen Vorschlag. Fehler eins: die verbundenen Augen. Wollte der sich über Itoe lustig machen? Nicht, dass dies ihr Augenlicht in irgend einer Form einschränken würde, aber welcher Depp würde auf diesen Deal tatsächlich eingehen? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was aber viel interessanter war: der Kerl war bereit seine Teamkollegen zu verraten und das nur um an Itoes Blut zu kommen. Diese Information wurde abgespeichert. Sie vermutete, dass eine Ampulle voller kaltem Blut nicht dasselbe war, aber doch wohl von großem Wert. Mehr würde Kibo wohl eh nicht bekommen, sofern er nicht den ultimativen Knüller zu bieten hatte, der einer Erleuchtung gleich kam. Aber... nein, das hier war lächerlich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr seid zu zehnt. Zwei sind am Schiff zurückgeblieben, dich haben ein Jounin und das Mädchen mit dem Umhang begleitet, während sich der Hauptteil der Gruppe um die Ausrüstung gekümmert hat. Und wenn das ein Trick war um herauszufinden was ich weiß, Bitteschön.“ Ob das ein Fehler war? In Itoes Augen nicht. Wenn der Feind wusste, dass wirklich sogut wie alles bekannt war, dann würde ihn das womöglich nur noch vorsichtiger und somit langsamer vorankommen lassen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Kibos nächster Vorschlag war dagegen schon etwas... prickelnder. Er ging davon aus, dass Itoe die beiden beobachtet hatte, sonst würde er sie damit kaum ködern können. Abgesehen davon, dass er damit richtig lag, hieß das, er kannte die Tonspur zum Film? Verdammt, womöglich hatte er sie damit. Doch um die Gemüter zu beruhigen: dafür würde Itoe den Blutjungen ganz bestimmt nicht an ihr saugen lassen und das würde sie ihm auch mitteilen. Zumindest gleich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du würdest deinen Freund für mein Blut verraten? Schmecke ich so gut?“ Da war es, zumindest für Itoe: ein Tausch der Seiten. Jetzt konnte sie ihn einmal necken, nerven und etwas reizen. Ob sie damit Recht hatte, dass Yuto sein Freund war, das war vollkommen egal. Er war ein Verbündeter von ihm und Kibo bewies gerade extremste Korruption. Nicht, dass Itoe in diesem Fall etwas dagegen hätte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zwei Dinge. Erstens muss ich dich enttäuschen, dafür lasse ich nicht von mir... trinken. Zweitens wäre das alles nur für mich interessant, wenn du alles gesprochene gehört hast.“ Mit diesen Worten griff Itoe in ihren Kimono und zog die Ampulle hervor. Kibo konnte sie klar und deutlich sehen, er würde bemerken, dass sich Itoe auf einen Handel im Vorfeld vorbereitet und damit gerechnet hatte. Sie hatte den Jungen richtig eingeschätzt und zwar auf ganzer Linie.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hast du?“ Sie hielt das Gefäß hoch. Ihm war klar, dass er dafür nicht mehr kriegen würde. Ob es ihm reichte, musste er selbst entscheiden. Er kannte den Deal, hatte ihn vor sich. Die Frage war: ging er darauf ein?[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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So stand es nun. Itoe war in den dichteren Teil des Waldes abgehauen, um Kibo zu stellen... oder um sich selbst zu retten.Ein leiser Zweifel regte sich im Hiragana. Was... wenn Itoe nicht ganz sauber ist? Damit war keineswegs die Hygiene der Kunoichi angezweifelt, bitte nicht falsch verstehen. Außerdem würde das gut in Kayros' Antipathie passen. Doch ehe sich der Gedanke manifestieren konnte, fiel dem Jungen ein Ausspruch eines Freundes ein: vertrau auf die Fähigkeiten deiner Kameraden. Und das tat der Hiragana auch. Er baute auf den Patriotismus der Kunoichi... ob das ausreichte?


Kayros blickte nach oben. Wolken zogen über den Wald hinweg und drohten mit Regen. Seufzend lehnte sich der Junge gegen einen Baum. Ruhe... was soll ich tun? Itoe beobachten? Oder bei Hideki bleiben? Kayros schloss die Augen. Klick. "Junko? Lagebericht: Itoe ist auf Einzeljagd auf Kibo aus, und Hideki hat uns Genin weggeschickt, weil er Kyocha Eishun gegenübersteht. Vermutlich kommt es zum Kampf. Lage kritisch." Und nun schaltete er die Sprachaktivierung seines Mikrofons ab. Nun musste sich der Hiragana entscheiden. Parieren oder dem Drang folgen, einem Jouninkampf zuzuschauen.


Eigentlich sollte hier ein weiterer Brief gen Osten geschickt werden. Blöderweise ist der Medic noch nicht dazu gekommen, ihn abzuschicken. Vielleicht beim nächsten Mal.
 

Hinketsu Kibo

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Noch war er ruhig, wusste er doch noch nicht was gleich passieren würde, hatte doch leider noch keine Technik entdeckt die ihn in die Zukunft sehen lassen würde. Die Information, oder besser gesagt die aufschlussreiche Erklärung welches Grad an Information sie besaß war durchaus interessant. Hmm ... ob sie all ihre Karten wohl so bereitwillig spielt. Was aber viel wichtiger war, wie würde sie auf seinen Bluff reagieren, würde sie bezahlen? In der Sekunde als er sein Angebot ausgesprochen hatte merkte er das Interesse ... Jackpot! Ihre erste Erwiderung war etwas eigenartig, war sie etwa Stolz auf die eigenartige Sucht die er mit ihrem Blut entwickelt hatte? Auf der einen Seite brachte sie ihn zum Lächeln, andererseits sorgte es für ein kühles Prickeln dass seinen Rücken hinunterkroch ... habe ich dich etwa falsch eingeschätzt? Es erschreckte ihn schon beinahe Selbst wie sehr er jeden Augenblick dieser Konversation genoss, er fühlte sich sicher, selbstbewusst.

Der nächste Augenblick riss sein Herz in zwei kleine Stücke und presste seine Brust zusammen. Was heißt nicht tinken? Um Nichts Verdammt Anderes ging es ... seine Züge entglitten ihm für einen Moment, war ihr klar was sie hier sagte, was sie ihm hier antat? Sie hatte seine Zeit verschwendet, seine Finger glitten in seine Manteltasche, er wollte kühlen Stahl zwischen seinen Fingern fühlen ... in diesem Moment tauchte eine kleine Ampulle auf, ein durchsichtiges Gefäß, Heimat einer strahlenden roten Flüssigkeit. Nun wieder gefasst, hatte sie ihm doch gerade das Paradies vor Augen gehalten und begann es nun langsam hin und herzuschwenken, blickte er in Itoes Augen. Dies Ampulle, was für eine Süße sie auch versprach, war sie doch nicht einmal im Ansatz mit dem Trinken von ihren süßen Adern vergleichbar und aus irgendeinem Grund wollte er dass sie das wusste. Itoe ... dein Angebot ist ... verführerisch. Aber ich hoffe dir ist klar dass dieses Ding ... sein Finger deutete auf die Ampulle, abfällig so als ob es keinen wirklichen Wert für ihn hatte, wo er sich doch in Wirklichkeit kaum zurückhalten konnte ... mich wahrscheinlich höchstens auf den Geschmack bringen wird ... ernst fixierte er ihr Gesicht ... ich weiß nicht ob ich mich dann noch zurückhalten kann.

Er gab ihr einen Moment um das Gesprochene einsinken zu lassen, war er sich doch Selbst nicht sicher wie ihr Dialog danach verlaufen würde, die Warnung war ernst gemeint. Dann war er bereit ihre letzte Frage zu beantworten ... Hast du? ... eine wichtige Frage und seine Antwort war schon von dem Moment an klar gewesen in dem er ihren bleichen Rücken an diesem Baum lehnend gesehen hatte, auch die Ampulle in ihren Händen änderte daran Nichts. Denn natürlich hatte er Nichts gehört, wusste nur auf Umwegen überhaupt von dem Treffen und Selbst wenn sein Bunshin damals nahe genug an der Konversation dran gewesen wäre um Etwas mitzuhören, so hätte Kibo bis auf einzelne Fetzen, Eindrücke, einzelne Bilder keine Informationen gehabt ... doch das konnte sie genausowenig wissen, wie er von der süßen Ampulle in ihrem Ärmel gewusst hatte. Ruhig ... besonnen ... es hatte seine Vorteile seinen Kreislauf wie seine eigene Westentasche zu kennen ... sein Blutdruck stieg nicht, seine Haut färbte sich nicht, das einzige Zeichen war ein trockener Mund, eine rauhe Zunge zwischen weißen Zähnen. Nun, jetzt ist es Zeit zu liefern ... Ware für Ware ... auch wenn ich der Einzige bin der Gewinn daraus ziehen wird ... ein kurzes Zögern, fühlte er sich etwa schlecht, Schuldbewusstsein? Sein Plan war etwas einseitig gewesen, er hätte diese süße Hülle unbefriedigt zurückgelassen und sie hätte es wahrscheinlich nie erfahren ... doch unter Umständen hätte er ihr wirklich noch etwas anzubieten.
Ein freundliches Lächeln auf den Lippen, die Augen fokusiert und strahlend ... Natürlich Itoe ... ansonsten wäre diese Unterredung sinnlos. Als Antwort auf welche Frage sie diese Worte auch immer sah, es war ihm gleichgültig. Doch ich glaube die Antwort wird dich etwas überraschen ... er wäre bereit gewesen Yuto zu verraten, dass wurde ihm jetzt erst klar, er hätte ihn für ein paar Minuten alleine mit Itoes hilflosen Adern gar auf den Boden geschickt ... doch jetzt. Ich denke es ist nur fair wenn wir den Deal etwas aufteilen ... zuerst einmal eine Eingangsinformation. Yuto und Junko, ihre Beziehung geht über das von dir Beschriebene weit hinaus ... auch wenn mir das Konzept von Liebe nicht klar ist spürte ich Selbst Yutos Herz schlagen, mein eigenes Blut wie eine Kette um Selbiges gelegt als ich sie erwähnte. Seine Hand fordernd nach vorne gestreckt, war er sich doch sicher dass dieser kleine Happen schon einmal ein bisschen Entgegenkommen von ihr wert war. Keine Angst Itoe ... zuerst die Arbeit dann das Vergnügen, ich trinke Nicht bevor meine Lippen schweigen und vielleicht kann ich dir dann ja auch noch den kleinen Trainingskampf liefern den ich dir versprochen habe. Bumm! Sein Joker, jedenfalls wenn er Itoe richtig einschätzte ...
 
M

Minakawa Hideki

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"Uuuhhhooo!" brüllte Hideki heraus. Er spürte Hitze, unerträgliche Hitze. Er war schon in Wüsten gewesen und hatte an Vulkanen gekämpft. Mehr als einmal war er gerade so Feuerkünsten ausgewichen oder manchmal auch davon getroffen worden. Aber diese Hitze, die ihn überkam war unmenschlich. Er sah es nicht, weil seine Augen varporierten aber er fühlte es, er fühlte wie seine Haut Blasen warf und schmolz, merkte wie seine Haare versengten und sich wie föüßiges superheißes Wachs auf seine Glatze brannten. Er konnte keine klaren Laute artikulieren denn seine Zunge war ein ausgetrocknetes etwas und sein Mund ein einziger Backofen für seinen Gaumen. Er hätte vor Schmerz geweint, doch dafür war es zu heiß. Und im nächsten Moment, von einer SEkunde auf die andere war alles vorbei.

Der Schmerz war nur noch eine Erinnerung und eine ohne Nachwirkung, denn keines seiner Körperteile wollte den Dienst versagen. Sogar Hideki Hände waren noch chakrageladen und warteten darauf sich um etwas... zu kümmern. Der Joker richtete seine zornentbrannten Augen auf sienen Gegner. Eishun... der Professor... Hideki hasste diesen Mann und er hasste nicht vieles. Aber dafür umso mehr. Wenn er nur an die Demütigung zurückdachte, die ihm dieser Mann hatte zukommen lassen und das obwohl Hideki in eben jenen Sekunden eben jener grausamen Tat Tropfen um Tropfen aus Eishun gezogen hatte. Doch diesmal würde er es nicht langsam ziehen, ohhh nein, diesmal würde es wie ein Korken aus ihm herausknallen.

Ein animalisches Brüllen entrang sich Hidekis Kehle und mit diesem Brüllen entwich ein winziger Teil seiner Wut. Am Rande seines Bewusstseins merkte Hideki das und war verwundert. "Eigentlich... sollte ich meine Wut aufrechthalten können... was ist los? Ist es Eishuns Anwesenheit, die meiner Entschlossenheit einen Knacks verpasst. Immerhin hat der Bastard eben JENES getan." Und in diesem Moment erreichte er Eishun. Dieses verächtliche Gesicht, diese leichte Mimik und Gestik dieses... ALLES an ihm! Hideki hasste es und sein Gesicht zeichnete die Wut und den Zorn perfekt ab. Mit einem Mal schoßen Hidekis Hände vor und entluden seine tödlichste Nahkampfkunst direkt auf den...

Splitter, Staub, ein gewaltiges Knarzen. Trockenes Laub fiel in Strömen von dem ausgesogenen Baum und das Holz, von einer auf die andere Sekunde entwässert, brach in sich zusammen als hätte es niemals eine stabile Hülle gehabt. Holzspähne und Splitter umhüllten Hideki und machten aus seiner GRÜNEN Uniform etwas graubraunes. Hidekis Schemen selbst richtete sich langsam wieder auf. Aus den Schatten ertönte erst ein keuchendes Husten und dann eine klare Stimme: "Ah... puh... wow... mein Gott, das war nötig." Mit einem kurzen Satz hüpfte Hideki aus der Staubschicht ein paar Meter vor Eishun. Sein Gesicht, seine Gestalt war völlig entspannt. Kein Zorn und keine Wut spiegelten sich mehr in seinem Gesicht wieder. "Weißt du Eishun..." begann er und lockerte sich mit ein paar Arm- und Beinbewegungen. Dann ließ er sein Genick knacken und schaute Eishun mit dem breitesten und selbstsichersten Grinsen an, dass er hatte. "Eis-kun... lange nicht gesehen. Tut mir leid für die stürmische Begrüßung... und es tut mir auch leid wenn ich vielleicht nicht mehr ganz der Hitzkopf von vor ein paar Jahren bin. Tatsächlich entwickelt man sich mit der Zeit... aber du scheinst immer noch der gleiche Freak zu sein. Auch wenn du zugegebener Maßen sicherlich als Genie gelten darfst. Hab noch nie jemanden getroffen dessen Gedankengänge verzwickter sind als meine. Aber zurück zum Geschäft." Hideki beendete seine Dehnungsübungen, atmete noch einmal tief ein und sprang dann auf Eishun zu. Ein Lachen folgte dem Sprung, kurz und sichtbar fröhlich. Zusammen mit dem Lachen endete Hideki Schlag von oben, gefolgt von einigen von der Front und der Seite. Ohne spezielle Form aber mit der Aufmerksamkeit eines Adlers begann Hideki einen lockeren Nahkampf der für die meisten Chunin wie ein Todeskampf aussehen musste und redete dabei munter auf Eishun ein. "Also... ich bin gerade erst dazugekommen aber soviel ich mir denken kann und weiß verarschs hier jemand. Uns wurde was geklaut und ich gehe stark davon aus euch auch. Stimmt's? Stimmt. Also. Ich bin der Meinung wir sollten es wie letztes Mal machen. Arbeiten wir zusammen und danach können wir beide uns gerne gegenseitig kalt machen. Aber die Zusammenarbeit geht vor, denn ich denke du wirst genauso wenig gerne verarscht wie ich, oder? Wusst ich es doch." Tatsächlich redete Hideki ohne Pause. Er konnte reden und zuhören zeitgleich und legte Eishun gerade eigentlich nur auf simple Weise seine Gedankengänge dar. Das war für Hideki mehr wie ein Treffen unter alten Freunden mit ein wenig Sparring. Tatsächlich war Gedankengänge aber ein unpassendes Wort. Hideki hatte nichts durchdacht sondern vertraute gerade auf seinen Instinkt. Mal sehen ob er Eishun richtig einschätzte...
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte nachgefragt ob der Deal in beiden Augen sinnvoll war, mehr nicht. Hätte sie ahnen können, dass Kibo gleich loslegte, während sie noch am überlegen war? Itoe war am Grübeln ob sie das hier überhaupt wollte. Sie war ihr ganzes Leben lang schon neugierig gewesen, wollte alles wissen was sie auch nur entfernt interessieren könnte, war neugieriger als es ihr gut tat. Doch vor einiger Zeit hatte das Mädchen eine Entscheidung getroffen: Sie wollte reifer werden, eine bessere Kunoichi. Im Laufe dieser Entscheidung hatte sie sich gesagt, dass die Neugierde abgelegt werden musste, zumindest so weit es geht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Genau das kam ihr gerade in den Kopf und als Kibo die Hand ausstreckte, zögerte das Mädchen. Sie hatte sich entschlossen, keine weiteren Informationen über Junko und Yuto zu wollen. Vielleicht würde sie ihre Nachbarin später noch einmal darauf ansprechen aber sich jetzt alles von dem Blutjungen sagen zu lassen... wäre das nicht ein Verrat an einer potentiellen Freundin? Innerlich schüttelte Itoe den Kopf, das konnte sie nicht tun.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gleichzeitig konnte sie aber Kibo die versprochene Ampulle nicht vorenthalten, denn das würde die Diplomatie zwischen diesen Bäumen stark erschweren. Die Hyuuga hatte sich also entschlossen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es tut mir Leid, Kibo-kun, aber ich verzichte auf weitere Informationen, behalte sie bitte für dich.“ Merkwürdig, oder? Zumindest für den Sora-Nin, der diesen plötzlichen Sinneswandel kaum geahnt haben konnte. Die Hyuuga wusste ja nicht, dass sie Kibo damit das Darlegen seines Bluffs ersparte, welcher sicherlich zum Kampf geführt hätte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich werde dir die Ampulle am Ende unserer Konversation geben, du hast mein Wort. Das mit dem Trainingskampf, vergiss das Mal schnell.“ Das kam Itoe übrigens leichter über die Lippen als so manch einer gedacht hatte. Denn... Trainingskampf. Dieses Wort beinhaltete, dass man nicht alles gab, dass er Trainingszwecken diente. An so etwas war Itoe nicht interessiert. Doch folgendes war dann schon viel schwerer:
„Dafür ist dies der falsche Ort und die falsche Zeit.“ Itoe ließ die Ampulle wieder in ihre Tasche gleiten. Kibo würde sie bekommen, später. Hätte er mal lieber nicht erwähnt, dass er sich danach womöglich nicht beherrschen konnte, hm?
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]So war es eine reine Schutzmaßnahme, dass die Hyuuga ihr Blut behielt, bis sich die Wege der beiden trennten. Armer Blutjunge, put, put.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe holte einmal tief Luft und machte zwei Schritte auf Kibo zu. Es wurde Zeit diesen ganzen Müll hier zu beenden. Keine einfache Entscheidung, aber es musste sein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was machen wir hier? Wir vergeuden unsere Zeit mit sinnlosen Spielchen.“ Ein kurzes Schweigen, dann fuhr das Mädchen fort. „Unsere beiden Nationen treffen sich rein zufällig in unserem Wald, jagen denselben Typen hinterher und geraten sich dabei in die Quere. Du kannst nicht glauben, das wäre Zufall gewesen.“ Ein weiterer Schritt in Richtung Kibo. Itoe war aufmerksamer als zuvor, jederzeit bereit zu reagieren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also frage ich dich nochmal: Was genau wollt ihr hier? Womöglich können wir einen Teil des Weges gemeinsam gehen.“ Hui, war das gerade der Vorschlag zu einem Bündnis zwischen zwei feindlichen Shinobi? Itoe, Itoe, wie waghalsig und verboten![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Hyuuga glaubte schon lange nicht mehr, dass Soragakure ihnen etwas entwendet hatte. Sonst wäre der Dieb doch schon lange im Feindgebiet und würde sich nicht jetzt schon hier schnappen lassen, oder? Also war die Zusammenarbeit der beiden vielleicht tatsächlich das sinnvollste, was Itoe hier heraus handeln konnte. Dass die beiden dazu fähig waren, hatten sie schließlich bereits im Chuuninexamen bewiesen. Die Frage war nur, ob Kibo das ähnlich sah. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schon schade, dass man sich nicht einfach die Rübe einschlagen konnte. Mission, Scheißdreck.[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Kibo verzog seinen Mund, war er doch mehr als nur ein wenig enttäuscht, das Ziel dieser ganzen Konversation so weit es die Mission belangte war außer Reichweite geraten. Würde sie jetzt auch noch ... erschrocken blickte er auf die verschwindende Ampulle, wusste sie was sie da gerade tat? Diese Ampulle war das Versprechen, der Preis für ihre Sicherheit ... ohne sie. Sonnenstrahlen tauchten den Platz zwischen den Bäumen in ein friedliches Labyrinth aus hellen Strahlen, grünes Licht reflektierend ... beinahe einem Paradies gleichend. Ein Seufzen entrang sich Kibos Kehle, gerade wollte er sich darum kümmern das zu bekommen wegen dem er hier hergekommen war. Natürlich hatte sie ihm versprochen ihm die Ampulle am Ende ihrer Konversation zu geben und auch wenn er ihr bis zu dem Grad vertraute, dass er sich sicher war sie würde ihr Versprechen wenn möglich halten. So konnte ihm doch niemand garantieren dass er am Ende des Tages nicht wieder auf dem Schiff sitzen würde, kalt und feucht, so nahe an seinem verlangten Gut und doch ... nicht nahe genug. Dann war da ja auch noch die Warnung die er ihr Selbst gegeben hatte, dass die Ampulle möglicherweise nicht ausreichen würde um ihr Leben zu erkaufen. Bevor er sein Verlangen in die Tat umsetzen konnte öffnete sie wieder ihre Lippen, seine Muskeln gerade im Prozess die Befehle seines Hirns umzusetzen entspannten sich wieder.

Ja wirklich! Was für eine witzige Bemerkung, ihr Aufeinandertreffen war das Vergeuden von Zeit und eigentlich konnte man ihr die Richtigkeit dieser Bemerkung nicht absprechen ... aber hey, wenigstens unterhaltsam. Was ihn dann aber wirklich überraschte war der versteckte Vorschlag, der Hinweis auf eine Tatsache die wohl allen Shinobis an dieser Küste nur zu klar geworden war. Weder die Shiro noch die Sora waren hier die wirklichen Gegner, jedenfalls nicht so weit es die Mission anging. So wäre es doch losgelöst von ihrer Fraktionszugehörigkeit nur logisch sich vorerst auf die selbe Seite zu schlagen. Trotzdem war er noch immer nicht über seine Enttäuschung hinweg, über die Art und Weise in der die letzten Minuten verlaufen waren. Offensichtlich kurz davor seine Unzufriedenheit an seiner Umgebung auszulassen ging Kibo in eine hockende Stellung, die Hände auf seinen Knien ruhend. Im ersten Moment nahm ihm das etwas die Flexibilität, doch ermöglichte es ihm auch schnell an all seine Ausrüstung zu kommen. Nun fixierte er sie direkt, ließ sie sein Gesicht mustern als er ihr eine seiner Hände entgegenstreckte.
Natürlich suchen wir das dass uns gestohlen wurde, genauso wie ihr das Eure richtig? Ein Schuss ins Blaue, war er sich doch nicht sicher wie es genau zu dieser Situation gekommen war, doch die bisherigen Informationen gaben ihm wenigstens eine ungefähre Idee. Doch wenn du eine vorübergehende Kooperation vorschlägst war es taktisch sehr unklug mir die Grundlage unserer kleinen Diskussion zu entziehen ... vor allem wenn du sie mir doch noch am Ende unserer Unterredung versprochen hast. Ungeduldig wackelte er mit seiner Hand hin und her, schließlich musste ihr doch auch klar sein dass sie ihm nicht versprechen konnte ihm die Ampulle zu geben wenn sie sich trennen würden und gleichzeitig eine längere Zusammenarbeit vorzuschlagen ... taktisch sehr unklug. Wenn du meine Ungeduld hier nicht so strapazieren würdest könnte ich mir durchaus vorstellen dass wir Beide zum gemeinsamen Nutzen zusammenarbeiten könnten ... ein breites Grinsen wischte den Ansatz von Boshaftigkeit von seinem Antlitz ... wie in alten Zeiten, Seite an Seite ... kurz schossen seine Augen nach links und rechts, fiel ihm doch erst jetzt eine Kleinigkeit auf die er bisher geflissentlich ignoriert hatte ... Nichts. Entspannt fixierte er wieder Itoe ... nur unser alter Freund Ryo fehlt, ich kann mich noch immer an seinen Stab erinnern. Dabei hielt er seine Seite die damals vor langer Zeit, an einem Strand weit weg von hier die Ehre gehabt hatte Bekanntschaft mit festem Holz in geübten Händen zu machen. Also? Was schlägst du vor, lassen wir unsere Teamkameraden hinter uns erledigen was erledigt werden muss und kehren am Ende des Tages als strahlende Helden in unsere Dörfer zurück um uns abermals niemals wieder zu sehen? Was kaum angedeutet werden durfte, worüber nur ein Gedanke schon als Hochverrat ausgelegt werden konnte ... er sprach es aus. Seine Stimme klang bei den letzten Worten beinahe etwas traurig, konnte er sich doch kaum eine bessere Verbündete vorstellen. Ein wandelnder Nahrungssack auf dessen Ehrgefühl man sich verlassen konnte, Kibo hatte nicht die Spur eines Zweifels dass sie eine mögliche Übereinkunft einhalten würde ... er auf der anderen Seite. Ein breites Grinsen, seine favorisierte Maske, sorgsam zurechtgelegt.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Fürs Protokoll: eben hatte Itoe ihrem offiziellen Feind den Vorschlag eines Bündnisses unterbreitet, vor wenigen Sekunden. Nun machte also Kibo den Mund auf und eine Minute später plante Itoe wie sie diesen Kerl am Besten zu Kleinholz verarbeiten konnte, während sie ihr eigenes Blut im Wald verteilte.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, vielleicht sollten wir das der Reihe nach erzählen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte also ihren Vorschlag kund getan, richtig? Richtig. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Natürlich sind immer Zweifel vorhanden, doch der Blutjunge legte sich nun schwer ins Zeug diese noch zu untermauern. Er machte nur allzu klar, dass er nichts anderes von Itoe wollte als ihr Blut. Es war... eine Erleuchtung? Nein, aber die Hyuuga sah endlich klar. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]...ohne dir darüber Gedanken zu machen, was genau er dir antun kann...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Junko hatte Recht gehabt, die ganze Zeit. Sie hatte ihn falsch eingeschätzt. Sie hatte geglaubt, es wäre eine Zusammenarbeit möglich gewesen. Hier draußen wo es keine Regeln, keine Kontrollen gab. Während dem Examen hätte Kibo nicht tun und lassen können was er wollte, er wäre aufgehalten worden. Aber hier … das hier war freies Feld. Wenn er jemanden umlegen wollte, konnte er es tun. Wenn er sie umlegen wollte, konnte er es versuchen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Welch ein Glück, fand Itoe, sie war noch genauso zuversichtlich wie immer. Und sie sah einem Kampf entgegen. Merkwürdig, wie schnell sich ein Blatt wenden konnte. Mal davon abgesehen, dass Itoe ihr Gegenüber plötzlich anders wahrnahm (sein Lächeln wurde zum bösartigen Grinsen und interessierte Blicke zu blutrünstigen), fiel ihr auf, dass auch ohne das eine Zusammenarbeit sehr... schwer geworden wäre. Denn Kibo war tatsächlich so dreist gewesen die Ampulle vorzeitig einzufordern. Ihr Druckmittel. Sie hatte keine Absicherung. Er könnte ihr in den Rücken fallen und alles wäre im Eimer. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gleichzeitig natürlich könnte Itoe ihn verraten aber auf so ein Spielchen hatte die Hyuuga jetzt keine Lust. Sie wollte nach ihren Regeln spielen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen wunderte sich noch immer über sich selbst. So eine schnelle, abrupte Wendung. Wer hätte damit gerechnet? Wer hätte damit gerechnet, dass Itoe aufwachte, klar sah und plötzlich dachte wie sie es sollte – wie eine Kunoichi. Sie war so leichtsinnig, so naiv gewesen! Sie hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt für die Dummheiten, die ihr durch den Kopf gegangen waren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Vielleicht war Sora nicht der wahre Feind, vielleicht nicht alle so böse wie es Itoe immer eingeredet worden war – aber was, wenn es dieser hier schon war? Sie konnte dieses Risiko nicht eingehen, ihr Leben stand auf dem Spiel – immer, überall. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe machte einen Schritt auf Kibo zu. Diese gesamte Erkenntnis hatte sich in wenigen Sekunden abgespielt und wurde von vielen, vielen Haarsträhnen verdeckt gehalten. Sie hob ihr Gesicht und sah den Blutjungen an, die Ampulle herausholend. Dann hielt sie inne, fasste sich ans Ohr. Lächelte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Tut mir Leid, Kibo-kun. Das wars. War schön dich wieder gesehen zu haben.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eine Rauchbombe, ein Fingerzeichen, verschwunden. Itoe war fort.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich „wars das“ nicht. Keine Nachricht hatte sie erreicht, kein Ende der Mission. Aber woher hätte der liebe Kibo das wissen sollen? Die Hyuuga war weit genug entfernt, als sie die Ampulle öffnete und begann an einige Bäume etwas Blut zu tröpfeln. Sie hatte sogar auf die Windrichtung geachtet, damit Kibo nicht allzu schnell etwas riechen konnte. Aber so oft wie der Wind hier drehte war das wohl nur eine vorübergehende Lösung und temporär auch nur dafür gedacht, mögliche Blutegel auf die vollkommen falsche Spur zu locken. Die Viecher waren somit nutzlos. Ein kleiner Rest Blut wurde aufgehoben, vielleicht brauchte sie ihn ja später noch?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte noch ein paar Minuten ehe sie wieder handeln musste. Eine, zwei vielleicht. Ihre Chancen standen nicht schlecht, das wusste sie. Sie hatten diverse Blutegel und sogar Doppelgänger ausgeschaltet, was bedeutete, dass Kibo schon einige Blutreserven verballert hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie lächelte grimmig. Das war ihr Kampf.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif][out: Je nachdem was Kibo jetzt macht, reagiert Itoe entsprechend, also hau rein ^^][/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Ein Auf und Ab ... Hoffnung gefolgt von erneuter Enttäuschung, ein gefährlicher Tanz zweier Raubtiere, jede Bewegung konnte zu dem einen Moment führen, dem Moment des Angriffs. Doch trotz allem, trotz der gegensätzlichen Fraktionszugehörigkeit war er sich doch bis jetzt noch sicher gewesen sich auf Itoe verlassen zu können. Waren seine Erfahrungen auch nur auf das Chuuninexamen zurückzuführen so war er sich doch sicher gewesen gewisse Grundlagen ihres Charakters erkannt zu haben auf die er sich verlassen konnte. So hatte sie sich ihm als beinahe schon krankhaft Stolz präsentiert und ehrenhaft jedes ihrer Worte gehalten. So weit es das betraf hatte er sich bis jetzt darauf verlassen dass jede ihrer Aussagen zwar nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen musste, sie ihre Zusagen aber so weit möglich halten würde.
Dies führte dazu dass er ihr wohl dahingehend mehr vertraute als vielen seiner Teamkameraden, eine Idealvorstellung von vielen Faktoren in seinem Hirn kreiert. Und jetzt? All seine Vorstellungen, sein Vertrauen, die mögliche Kooperation ... Alles ging in Rauch auf. Im ersten Moment noch etwas verwirrt, kroch doch nur ein Gedanke in seinen Kopf ... was hat sie erfahren? Ein Funkspruch der sie veranlasste ihre Konversation abzubrechen, hatte der Professor vielleicht seinen Gegner ausgeschaltet, oder die Shironins ihr Zielobjekt gefunden? Kurz checkte er seinen eigenen Kanal ... wie erwartet Funkstille, schließlich befanden sie sich in Feindkontakt und würden nur wichtigste Informationen übermitteln. Dann dämmerte es ihm erst, wie unwichtig doch der Grund ihres Abganges war, wo doch etwas Anderes um vieles wichtiger erschien ... die Ampulle. Schnell blickte er sich um, sich versichernd dass das wertvolle Gut nicht unbemerkt in seiner Nähe zurückgelassen worden war ... Nichts.

Seine Brust zog sich zusammen, die Kiefer spannten sich, Enttäuschung beherrschte sein Denken. Er konnte es einfach nicht glauben, nicht nur dass sie ihre Unterredung so plötzlich beendete. Nein, ihr Versprechen, die feste Zusage ... sie wurde nicht eingehalten. Die Situation traf ihn unvorbereitet, hatte er doch gar nicht an die Möglichkeit gedacht dass sie so auseinandergehen würden. Schließlich hatte ihm Itoe das rote Pfand für ihr Leben zugesagt und somit war er sich sicher Nichts anderes am Ende der Unterredung in seinen Händen zu halten. Er hätte aufpassen sollen, Unachtsamkeit hatte ihn Alles gekostet. Verschwendete Zeit, als mehr waren die letzten Minuten nicht zu bezeichnen, weder für ihn noch für ihre Mission ein Gewinn.
Kibos Fäuste spannten sich, seine Schultern schmerzten vor Anspannung ... das Bild in seinem Hirn, die gleißend weiß strahlende Gestalt, schwarze Haarpracht ein Antlitz ohne Lügen umschließend ... es war zerbrochen, einem Spiegel gleich zerborsten. Am Ende war sie doch nur eine Kunoichi, nicht mehr und nicht weniger. Wo er sich anfangs mit ihr verbunden gefühlt hatte, ihre Art, die edle Herkunft, das stolze Verhalten ... dort blieb jetzt nur ein schaler Geschmack über. Ein Grummeln baute sich in seiner Kehle auf, es hatte eine, höchstens zwei Minuten benötigt, kleine Partikel auf windigen Böen durch den Wald reitend. Auch wenn er seinen kleinen Dienern in diesem Bereich unterlegen war, so konnte dieser Geruch doch schon beinahe ob seiner Intensität von normalen Menschen wahrgenommen werden. Der prickelnd metallene Geruch, ein leichtes Odor dass sich über die Unbeflecktheit des Waldes setzte.

Im ersten Moment konnte er keinen klaren Gedanken fassen, seine Augen schossen von links nach rechts ... ich muss die Ampulle übersehen haben, wo ist sie? WO! Noch immer Nichts und als der erste Schock wich, sich die erste Erkenntnis um wessen Lebenssaft es sich hier handeln musste gesetzt hatte wurde ihm schmerzhaft etwas Anderes bewusst. Der Geruch scheint aus mehreren Richtungen gleichzeitig zu kommen, mehrere Strähnen, fein im Wind schwingend ... lockend ... verführerisch. Beinahe wäre er wieder abgeglitten, hätte seinen Fokus verloren. Ein Moment der Konzentration, bevor schließlich die Erkenntnis dämmerte. Sie hat das Blut auf nahen Bäumen verteilt ... sie ... verdammt! Enttäuschung vermischte sich mit dem brennenden Gefühl von Wut, die Wahrheit bohrte sich einem Messer gleich durch seine Brust.
Sie wollte ihn locken, ihn dazu verführen Blindlinks zwischen diese Bäume zu wanken und die blutigen Perlen von der trockenen Borke zu lecken. Doch so stark dieser Wunsch sich im ersten Moment auch um seinen Geist geschlossen hatte, so sehr hatte sie eine anderes, beinahe gleichstarkes Bedürfnis des Hinketsus unterschätzt ... seinen Stolz. Niemals würde er einem Esel gleich der vor ihm schwankenden Karotte in die Leimfabrik folgen und schon gar nicht sein Blut vom Boden kratzen, wo ihn doch die Ampulle schon etwas abgestoßen hatte ...
Vor allem verschaffte ihm dieser Moment des Stolzes, des Widerstandes genug Freiraum um sich der Situation bewusst zu werden. Kein Funkspruch, kein Vergessen ihres Versprechens ... eine Falle. Er wollte es nicht glauben, schüttelte seinen Kopf, schlug seine Faust gegen einen nahen Baum, der Schmerz beruhigend seinen Geist klärend. Sie hatte das womöglich von Anfang an geplant, der Vorschlag einer Kooperation nur um ihn in Sicherheit zu wiegen. Respekt verwandelte sich in Mitleid, Interesse in Abneigung, Hunger ... nun, der Hunger blieb, würde ihm wohl nie mehr verlassen. Dies war auch das einzige Problem, versprach doch das Laufen mit offenen Armen in die von der Hyuuga vorbereiteten Falle die Chance darauf doch noch ihre Adern zu kosten ... dieses süße ... der Geruch abermals in seiner Nase kitzelnd ... wie junger Rotwein, fruchtig und doch komplex. Grrr ... den Kopf hin und her schüttelnd, er musste bei klarem Geistes bleiben. Tief ein und ausatmend, die kühle Luft in seinen Lungen genießend ... Ruhe.

Nun wieder Selbstbewusstsein ausstrahlend, ruhige Körperhaltung und doch auf seine Umgebung fokusiert, bereit zu reagieren. Er hatte sich entschieden, hätte diesen Verlauf nicht für möglich gehalten, hatte er sich doch Selbst im Schlimmsten Fall die bewegungslose Itoe in seinen Armen liegend vorgestellt. Einige Schritte nach vorne machend, Chakra sammelte sich in seinem Körper, keine großen Mengen nur genug für eine einfache Technik. Na! Seine Stimme hallte zwischen den Bäumen, würde noch in großer Entfernung zu hören sein. Ich sehe du ehrst deine Versprechen ... hmm? Ein verzweifelter Versuch ihr etwas von dem Stich spüren zu lassen der mitten durch seine Brust gefahren war. Dann ein Seufzen, ein letzter Blick musterte die nähere Umgebung ... ich hoffe ich sehe dich noch einmal ... flüsterte er leise, der Schall kaum an seine eigenen Ohren getragen. Blutige Schlieren blieben in der Luft zurück nachdem Kibo das Kawarimi eingesetzt hatte um sich von seiner Position plötzlich wegzubewegen. Ihm war klar dass die Hyuuga ihn wahrscheinlich noch immer erspähen konnte, doch hatte er wahrscheinlich genug Abstand zu ihr kreiert um nicht mehr in unmittelbarer Gefahr zu sein. Während er in Richtung ihres ursprünglichen Zieles rannte war sein Geist noch immer in andauernder Bewegung. Das Bild Itoes, schemenhaft überlagert von einer tükischen Fratze, weiße Haare schimmerten über schwarzer Pracht. Die Weißauge, sein milchiger Diamant und die silberne Dämonin, hinterlistig und skrupellos. Vielleicht unterscheiden sich die Beiden doch nicht so stark voneinander ...

tbc = Das versteckte Plateau
 
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K

Kyōcha Eishun

Guest
Eishun duckte sich unter einen Schlag hinweg, der Wind hinter diesem Angriff berührte seine Wange, während er ausdruckslos, so unheimlich ausdruckslos seinen Gegner betrachtete. Minakwa Hideki, der Joker… Auf seinen Körper gab es Linien. Nicht sichtbar, sie existierten nur für Eishun, diese Linien waren gestrichelt und zeigten den Professor, wann er wo wie tief schneiden würde, sobald er denn diese Person endlich auf dem Seziertisch haben würde… Diese Eigenschaft Flüssigkeit zu entziehen mag vielleicht nur eine Möglichkeit sein, die diesen Shinobi zu eigen waren, dieser Körper gehörte seziert und erforscht, sodass der Sora-Verbund eine Vielzahl an Jutsu daraus bekäme… Der Arzt leckte sich die Lippen, so genüsslich als würde er gerade einen Appetithappen vor sich haben, während das Gesicht und die Augen leblos blieben. Ein bekittelter Ellenbogen schoss nach vorne, doch Minakawa wich aus.
Traurig, traurig, immer diese Umstände, dabei wäre doch eine einfache Gleichung in diesem Fall viel angenehmer, er plus ich gleich Operationssaal, doch andererseits gibt es noch eine Mission zu erfüllen, Untergebenen zu helfen und Informationen zu sammeln… Ein einziges Desaster! Eishun nahm das linke Bein hoch, um den Fußfeger auszuweichen, drehte die Hüfte ein um das Ausweichen sofort in einen Tritt zu verwandeln und dachte währenddessen über das Angebot nach.
Ich will ihn doch nur aufschlitzen! Warum nur, warum? Ja, das Leben hat für Genies nur Entbehrungen und harte Zeiten vorgesehen und ein Genie meiner Größe hat es noch einige Niveaus schlimmer. Eishun tänzelte ein paar Schritte zurück und streckte die Hand aus, plötzlich legte sich die Ausdrucks- und Lustlosigkeit und seine dunkle Aura kam wieder zum Vorschein: „Die Konditionen sind befriedigend. Dann fangen wir mal an, Partner! Fufufufufufu!Es würde mehr als genug Chancen geben, ihn aufzuschlitzen. Und währenddessen mag er die eine oder andere Möglichkeit finden, weitere Versuchsobjekte zu finden.
Wie den Hyuuga, es ist zu lange her, dass es mal wieder eines für eindeutig fähigere Shinobi hinaussprang, nicht dass Eishun daran Interesse hätte, sich selbst es einzupflanzen, es ist vielmehr so, dass er das Interesse hatte, die Einbettung selbst vorzunehmen und Schritt für Schritt den Patienten dann zu beobachten und sein Verhalten zu notieren.
Und natürlich würde es vielleicht einige weitere Informationen über die Shirogruppe geben, immerhin musste der Professor davon ausgehen, dass sie über die Soragruppe alles wussten, vielleicht auch über die beiden anderen. Weswegen ein wenig Informationsausgleich durchaus nicht schaden mag. Und dann, wenn die Zusammenarbeit dann ablaufen würde… Fufufufu!
Eishun wartete, ob Minakawa-san einschlagen würde, danach würde er einen Funkspruch setzen und schließlich sich dorthin begeben, wo Yuudari-kun war. Immerhin hatte sie ihn ja eingeladen.
 
M

Minakawa Hideki

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"Brrrr..." ein kurzes Zittern durchlief Hideki. "Meine Güte, der Kerl hat es seit dem letzten Mal geschafft noch gruseliger zu werden. Ich würde lieber gefesselt mit Eishockeymaskentragenden Machetenkillern aufhalten oder mich nackt und unbewaffnet gegen Brandopfer mit Killerklaue zur Wehr setzen als mit diesem Typen allzulange die selbe Luft zu atmen." Kurz zuckte seine Zunge über seine Lippen. "Und gerade das macht mich so an! Freaks die mir Angst machen sind unglaublich unterhaltsam. Außerdem habe ich mit diesem Freak ja noch eine Rechnung offen. Das übliche also, Welt retten und dann noch mal richtig einen drauf machen!" Hideki wehrte einige Schläge zu seinen Schmerzpunkten mit einer geringfügigen Drehung seiner Hand ab und griff selbst mit einer Kombination aus hohen und tiefen Tritten an, die er jedoch nicht sonderlich ernst meinte. Das hier war nur das Vorspiel... der richtige Spaß begann erst. Und auch wenn Eishun keine Miene verzog, Hideki WUSSTE einfach, dass dieser Kerl genauso darauf brannte intimer zu werden.

Im nächsten Moment kam Hideki ein Gedanke, der ihn fast den Tritt nicht ausweichen ließ, welcher soeben auf ihn zuflog. Knapp zog er eine kleine Spur über seine Wange, doch mit einem schnellen Satz brachte sich Hideki aus der Gefahrenzone eines nachsetzenden Angriffs. "Juti Kyocha-hakennase, der Deal steht. Ich werd mal kurz durchfunken, dass wir ein Date haben, mal sehen was meine Gruppenleiterin dazu sagt. Kannst ja auch deine Mädels anfunken, wenn du willst." Eilig kramte Hideki sein Headset raus, schaltete es an und erstarrte... "Welche Frequenz... oh scheiße, total vergessen... ähm... Kanal... sieben? Ach scheiße... Eishun wird lachen, und das zu recht! Fuck!" Mit einem Schweißfilm auf der Stirn wandte sich Hideki um. Sein Gesicht war der fehlgeschlagene Versuch sich nicht anmerken zu lassen, dass etwas nicht stimmte. Seine Hand führte Vor-und-zurück-Bewegungen an seinem Hinterkopf durch, allgemeinhin bekannt als kratzen. "Du... ich hab ähm... die Frequenz... vergessen... du kennst nicht zufällig unsere, oder?" Das geneigte Publikum würde jetzt sicher eine dezente Hand-meets-Stirn Bewegung durchführen. Aber das bekam Hideki eh nicht mit, denn er... horchte auf? "Hey... wer hat sich denn da gerade auf die Stirn geschlagen?" Verwirrt schaute er sich um konnte aber nicht die Quelle ausmachen, woraufhin er mit den Schultern zuckte und sich wieder ein Eishun wandte. "Also ich bin dafür, dass wir erstmal Itoe und Kibo einsacken. Mkay?" Mit der üblichen Arroganz hatte er sein Peinlichkeit bereits vergessen und war jetzt wieder ganz der Mann, der er immer war. Hochgradig intelligent, extrem gut aussehend, charmant ohne Ende (ab hier beginnt die Realität) und arrogant.
 

Hyuuga Itoe

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Ganz ehrlich? Damit hatte Itoe nicht gerechnet. Wer hätte gedacht, dass unser Blutjunge im ersten Moment die Flucht ergriff? Itoe schüttelte sachte den Kopf, sie war enttäuscht. Natürlich hatte sie ihr Versprechen ernst genommen. In der Ampulle war noch immer etwas Blut und in ihren Augen war diese 'Konversation' noch nicht vorbei gewesen.
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[FONT=Verdana, sans-serif]Doch Kibo hatte ganz offensichtlich ihr Blut gerochen, hatte den Kampf geahnt. Das Mädchen schürzte die Lippen. „Feigling.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe setzte einige Meter in Kibos Richtung nach, doch dann blieb sie wieder stehen. Sie hatte keine Lust ihre gesamte Energie darauf zu verschwenden diesen Jungen einzuholen. Das war es ihr nicht wert, echt nicht. Sie richtete sich auf ihrem Ast auf und spähte zwischen die Baumkronen. Einige Sonnenstrahlen fielen ihr ins Gesicht. Der Wind kitzelte sie an der Nase. Itoe senkte den Kopf und seufzte. Viel hatte sie nicht erfahren. Wie es Hideki wohl gerade ging? Und was war mit Kayros?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Hyuuga hatte nun diverse Möglichkeiten, doch diese benötigten mehr Informationen. Das sinnvollste aus Itoes Sicht war es wohl im Moment, die Zeit zu nutzen und sich einen Überblick zu verschaffen. Sie wusste grob in welcher Richtung sich Hideki befand und auch wo sich Hiroshi und Junko aufhalten müssten, wenngleich sie die Entfernung nicht genau abschätzen konnte. Was Kayros anging, so dürfte sich dieser in der Nähe von Hideki befinden. Den gesamten zweiten Teil der Shiro-Nins zu suchen wäre aber unsinnig, das würde zu lange dauern. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe sprang von ihrem Ast und suchte sich ein ebenes Fleckchen Erde. Sie setzte sich im Schneidersitz hin und entspannte sich, leerte ihren Kopf. Nun sauste ihr Blick in Richtung Strand davon. Flog an Bäumen und Büschen in südöstlicher Richtung vorbei, bis das Meer in Sichtweite kam. Itoe zögerte einen Moment, dann entschloss sie sich den Westen abzusuchen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr Bauchgefühl hatte sich Mal wieder als richtig herausgestellt, denn nach wenigen Minuten fand sie das Schiff der Soras und gleich darauf auch dessen Begleitung sowie Junko und Hiroshi. Doch leider war das nicht so einfach gewesen wie sich das manch einer jetzt vorstellte. Denn ein Großteil des Strandes war... merkwürdig bedeckt gewesen. Itoe hätte auf die Entfernung auf Nebel getippt, jedoch müsste dieser mit so viel Chakra durchtränkt gewesen sein, dass es beinahe wieder unmöglich war. Die Sicht innerhalb dieses, nennen wir ihn einmal Chakra-Nebel, war eingeschränkt, ungenau und einfach nur demotivierend. Die Hyuuga konnte sich also glücklich schätzen, dass dieser Schleier schon bald verschwunden war und die Sicht frei gab. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Problem: Junko bewusstlos, Hiroshi zurück in den Wald gespült. Die beiden hatten ernste Probleme, stellte die Hyuuga fest. Sie biss auf ihre Unterlippe. Es folgte eine Nachricht an Hideki.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hideki-san, Junko und Hiroshi sehen nicht sonderlich gut aus, die werden gerade auseinandergenommen.“ Soviel Information für Hideki. Ob er damit etwas anfangen konnte? Nun, er konnte sich denken, dass sich Itoe jetzt auf den Weg zum Strand machte. Denn dem Mädchen war die Sicherheit ihrer Freunde es wert, einen Befehl zu ignorieren.
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[FONT=Verdana, sans-serif]Das würde leider Gottes nicht zack-zack passieren sondern einige Zeit in Anspruch nehmen, aber vielleicht bestand ja die Chance, dass die Hyuuga später noch helfen konnte. Also wurde nicht gezögert und Energie wurde auch nicht gespart, Itoe beeilte sich wie sie es sonst selten tat, während sie weiterhin das Geschehen beobachtete.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Die Lage sah inzwischen sehr viel brenzliger aus als noch zuvor, denn Junko wurde von Yuto festgehalten und Hiroshi schien über die Freilassung seiner Kameradin zu verhandeln. Es gab nur einen Lichtblick für Itoe: sie glaubte nicht, dass Yuto dem Mädchen etwas ernsthaftes antun würde. Dieser Gedanke war vermutlich ziemlich bescheuert (wir erinnern uns an den Messer-Vorfall) doch trotzdem war da dieses Bauchgefühl. Auch Kibo hatte bestätigt, was dieses Itoe gerade versuchte zu sagen. Itoe konnte ja nicht ahnen, dass der Blutjunge eigentlich keine Ahnung gehabt hatte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leider Gottes dachte die Hyuuga einmal zu oft an das Messer in Yutos Rücken, weshalb sie sich letztendlich doch nicht mehr so sicher war, dass Yuto ihr nichts tun würde. Auch die Art wie er sie festhielt war weder zärtlich noch romantisch. Sie war einfach nur effektiv.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hiroshis Geste mit der Beintasche war allerdings noch beunruhigender. War das eine Art weiße Flagge? Itoe musste sich wirklich beeilen. Und sich dann noch einreden, sie könne an der Situation etwas verändern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch erst einmal ließ sie einen Funkspruch los, der Hiroshi galt. Itoe hatte Angst, Junko anzufunken. Womöglich würde Yuto etwas mitkriegen. Erneut konnte Itoe etwas nicht ahnen, nämlich, dass sie mit Hiroshi genau die Person erwischt hatte, die nicht wissen sollte, dass die Hyuuga kam. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Was zum Henker ist bei euch beiden los?“, fragte Itoe den Chuunin und wartete gespannt auf die Antwort, als Daisuke ihm gerade den Kiefer brechen wollte. Ob der danach noch reden konnte? Das war doch echt alles fürn Arsch, fand Itoe. [/FONT]
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Wir erinnern uns – Itoe hatte gefragt, was zum Henker dort am Strand eigentlich los war. Das war kurz bevor Hiroshi so eins in die Fresse bekam, dass er blutend, hustend und halb krepierend in den Wald geschleudert wurde. Itoe erinnerte sich an Daisuke, der Kerl war beim Examen schon aggressiv gewesen. Dass er aber neben einer großen Klappe und kleiner Körpergröße so einen Schlag drauf hatte – Respekt. So etwas hätte Itoe eher von Karura oder Kyoko erwartet, nicht von nem Kerl der einem gerade mal bis zur Hüfte ging. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Hiroshi dort im Wald lag, blutend und mit verunstaltetem Gesicht, beschlich Itoe ein nicht sehr angenehmes Gefühl: Angst. Das erste Mal seit langer, langer Zeit. Aber gleichzeitig war es das erste Mal, dass sie einen Freund in Lebensgefahr sah. In konkreter Lebensgefahr, nicht einfach nur einem Kampf der übel ausgehen konnte. Hiroshi war besiegt und am Ende, seine Diplomatie hatte versagt und er war der Laune Daisuke ausgeliefert. Itoe konnte nur hoffen, dass es sich in dem Zwerg nicht um einen kaltblütigen Killer handelte. Soviel war ihr Hiroshi nämlich wert, auch wenn sich die beiden einst auf dem Platz Konohagakures gegenseitig Kunai an den Körper gedrückt hatten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun allerdings geschah etwas merkwürdiges, nämlich die Antwort Hiroshis. Zur Erinnerung: Itoe hatte Angst um ihren Kollegen und hatte ihn somit auch im Blickfeld. Während Hiroshis Gebrabbel zu Beginn einfach nur aussah als hätte er Schmerzen, so wurde der Hyuuga nach einigen Sekunden klar, dass er versuchte zu reden. Blöd nur, dass er vergessen hatte den Knopf zu drücken. Fluchend legte Itoe mehr Kraft in ihre Schritte. War Hiroshi schon so angeschlagen, dass er nicht mehr antworten konnte? Sinnloses Gebrabbel ja, aber so mitgenommen, dass er vergaß das Mikrofon zu benutzen? Scheiße.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe biss sich auf die Lippe und rannte weiter. Dann erschrak sie. Hiroshis Stimme – in ihrem Ohr! Zwar nichts wirklich brauchbares, da sie eh schon mit dem Gedanken gespielt hatte, Kayros zu informieren, aber dennoch, er sprach mit ihr. Zum einen war das eine Erleichterung, Hiroshi war noch nicht vollkommen K.O. anderseits warf das auch die Frage auf, mit wem oder was Hiroshi zuvor geredet hatte. Was war so wichtig gewesen um unzählige Sekunden darüber zu philosophieren und der besorgten Teamkollegin nur die Ohnmacht zu geben? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe schüttelte innerlich den Kopf, das machte keinen Sinn aber sie hatte auch keine Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sie kontaktierte Kayros.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kayros, du wirst am Strand gebraucht. Hiroshi ist verletzt und genau wie Junko in Gefangenschaft – Yuto und dieser kleine Kerl. Ich versuch sie irgendwie da rauszuholen, beeil dich. Bitte.“ Hui, falscher Film. Ein Bitte an Kayros, dass es das noch gab? Doch zumindest dem Shinobi aus Sunagakure sollte nun klar sein, dass Itoe jedes einzelne Wort verdammt ernst gemeint hatte, wenn sie es schaffte so weit über ihren Schatten zu springen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Tbc: Strand[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Suna
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Aus einiger Entfernung - knapp 250 Metern - beobachtete der Hiragana die Lage, die sich bei den beiden Jounin abspielte. Keine Gefangennahme... Ich darf nur eingreifen, wenn die Sache eskaliert. Schweigend nahm der Junge einige Eindrücke wahr: Zum einen, und das war wirklich elemental, den Wind. Nur dank des Windes war es ihm möglich, die beiden Jounin zu sehen, obwohl sie sich hinter Bäumen aufhielten. Allerdings war ihr „Windschatten“ verformt, und hätte Kayros Hideki nicht dort gewusst, hätte er ihn nur schwerlich identifizieren können. Die andere Gestalt, Eishun, konnte er sich dank der Erläuterungen der Hyuuga zusammenreimen. Arztkittel, Chakramale... Diese Person dürfte schlank sein, und nciht nach Taijutsuka aussehen. Wie auch, wenn er sich den medizinischen Künsten verschrieben hatte.
Einige wenige Tiere, darunter Füchse und Eichhörnchen, traten von Zeit zu Zeit in sein Blickfeld, doch darum kümmerte er sich nicht, sondern harrte einfach still an seiner Position. Außer diesen Dingen geschah eine ganze Weile nichts. Und dann kam ein Funkspruch von seiner Kollegin. [FONT=Verdana, sans-serif]Hideki-san, Junko und Hiroshi sehen nicht sonderlich gut aus, die werden gerade auseinandergenommen.“[/FONT] Dem Jungen blieb fast das Herz stehen. Ausgerechnet die beiden Chuunin, die er für die stärksten ihres Landes hielt, sollen dem Feind unterlegen sein? Verdammt! Der Junge wartete auf Anweisungen von Hideki, der nun leider der ranghöchste Shinobi unter ihnen war. Allerdings kam nicht ein Sterbenswörtchen. Er fixierte Hideki, während dieser sich mit dem anderen Jounin wohl unterhielt. Zumindest standen sie sich gegenüber und gestikulierten ab und an. Es war kein Fingerzeichen geschlossen worden, also konnte keiner von beiden in einer Genjutsu gefangen sein. Aber hundertprozentig sicher war man sich gewissermaßen ja nie.
[FONT=Verdana, sans-serif]Kayros, du wirst am Strand gebraucht. Hiroshi ist verletzt und genau wie Junko in Gefangenschaft – Yuto und dieser kleine Kerl. Ich versuch sie irgendwie da rauszuholen, beeil dich. Bitte.“[/FONT] Daisuke und Yuto haben Junko und Hiroshi überwältigt? St... Stark. Kayros stand auf und stürmte Richtung Strand. Nur leider war der Strand ziemlich groß, also musste eine genauere Richtungsangabe her. [FONT=Verdana, sans-serif]Itoe, sind die beiden[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] in der Nähe der Insel?“ [/FONT]Der Hiragana hatte sich vor der Mission, wie alle anderen auch, das Gebiet auf einer sehr detailierten Karte angeschaut. Und selbst wenn Itoe kein gutes Gedächnis für Karten hatte, so hatte sie die besten Augen der Welt. Die Insel würde sie mit Sicherheit finden.

Obschon es eine ganze Weile her war, fiel dem Jungen aus Suna wieder ein Brief ein, den er vor längerem Zeitraum an seinen Freund aus Übersee verfasst hatte. Ob der Brief wohl in einem Stück angekommen war?

Viel Erfolg bei deiner nächsten Mission, mein Freund. Vielleicht hast du recht, wenn wir uns eines Tages wirklich sehen sollten, wird es so sein. Aber die Wahrscheinlich wird denkbar klein sein, oder? Natürlich, solange ihr nicht klammheimlich per Schiff nach Konoha fahrt um uns in irgendeinem Teehaus einen Brief zu schreiben, dass wir zu kommen haben! Das wäre sicherlich lustig, aber ihr - oder wenn Junko und ich es täten - wären viel zu schnell aufgeflogen. Zwei Leute, völlig fremd in der Gegend, warten auf zwei andere Shinobi - welch heißes Pflaster. Oh, ich sehe gerade, ich habe kein Papier zum Schreiben mehr. Und alle Läden haben geschlossen, wirklich ärgerlich. Also beende ich einfach diesen Brief, entsende viele herzliche Grüße an die Ferne und stelle abschließend noch die beiden Fragen: Hast du eigentlich einen Spitznamen? und: Sprichst du eigentlich mit Daisuke ab und zu über Junko und mich?
Kayros
Hätte Kayros nur damals schon gefragt, wie sich die beiden verhalten würden, wenn sie in einer Konfrontation aufeinander träfen, hätte er sich mit Sicherheit nicht so unsicher gefühlt.

Tbc: Strand
 
K

Kyōcha Eishun

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„Was? Die eigene Funkfrequenz vergessen? Traurig, traurig, wieder einmal hast du es geschafft, mich zu bestürzen. Das ist so dermaßen… unprofessionell, weswegen ich nun nicht nur die Augen verdrehe, sondern mich auch frage, wie du bis heute überleben konntest.“ Eishun schüttelte den Kopf in einer Mischung aus Agonie und Mitleid, schaute seinen Waffenstillstandpartner so an, als wäre dieser ein Kind, was scheinbar nicht so weit verfehlt war: „Doch konzentrieren wir uns auf ein weiteres Vorgehen. Ich habe die Einladung einer Dame zu einem Rendezvous erhalten und gedenke, dieser nun nachzugehen, wenn du etwaige Partner deinerseits suchen und finden magst, so soll dies dir überlassen sein.“ Er rückte sich die Brille zurecht und begann dann verschlagen zu lächeln: „Oder natürlich kannst du auch zum Rendezvous mitkommen, denn ich bezweifle, dass hier ein großer Schlag geführt wird. Eher dort wo die Gegner uns erwarten und ich bin sicher, mit euren Mitteln“, wie etwaige Byakugan „sollte es euch schon gelungen sein, den unbekannten Feind aufzuspüren.“ War vielleicht einer der genannten, Kayros oder Itoe, der Hyuuga oder sogar beide?
„Während du überlegst, werde ich erst einmal die Position meines Rendezvous bestimmen.“ Damit schritt der Professor einige Schritte von Minakawa-san weg und nahm sein eigenes Funkgerät, bisher waren keine weiteren Funksprüche gekommen, weswegen er nicht beunruhigt war. Natürlich mochte es auch abgehört sein oder die eine oder andere Truppe wurde ausgelöscht ohne um Hilfe rufen zu können, jedoch war es nun nicht weiter nachdenkenswert: „Prof. Dr. Kyōcha Eishun an alle: Feindliche Aktionen gegen Shironins sollen nach Möglichkeit abgebrochen werden, da vorerst Waffenstillstand herrscht. Da die Shironins aufgrund inkompetenter Partner nicht in der Lage sind, das gleichsam zu erfahren, solltet ihr euch nicht wundern, wenn sie davon nichts wissen. Aber wie gesagt: Nach Möglichkeit Kampfhandlungen abbrechen.“ Natürlich war diese Nachricht mehr als nur eine Beleidigung an Minakawa-san, sondern auch gleichsam ein indirekter Befehl, wenn sich keine „Möglichkeit“ bietet weiterhin mit voller Kraft anzugreifen.
„Ich bitte um Rückmeldung der zentralen Gruppe“, damit waren jene gemeint, die die Kisten getragen haben oder es noch taten: „ich würde gerne eure Position erfahren, ich komme zu euch.“ Sobald er sie hätte, müsste er sich wahrscheinlich beeilen, für den Fall dass der Feind sie wirklich abhören würde.
Mit einem nunmehr freundlichen Lächeln und zuckersüßer Stimme wandte sich der Professor an Minakawa-san: „Und Minakawa-san? Willst du mit mir kommen?“
 
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