Kushou Joudan
Well-Known Member
Dass das kleine Kräftemessen zwischen Heis Sandtechniken und Joudans Taijutsu nun zu einer Art Fachsimplerei über Jutsu, Chakra und dergleichen entwickelte, passte Rin ganz und gar nicht. Sie verstand nämlich von den Dingen, über die Joudan und die beiden Shiro-Nin redeten, nicht so wirklich viel. Ihr wäre es lieber gewesen, wenn Hei noch ein paar Feuerdrachen durch die Gegend geschossen hätte.
Joudan hingegen war ganz in seinem Element. Der Vergleich zwischen dem Kampfstil der Hyuuga und seinen Taijutsu schien Hei und Mari besonders wichtig zu sein. "Brachial? Das mag nicht so recht zu meinem Stil passen. Bis zu unserem nächsten Treffen werde ich die Technik verfeinern, sodass sie galant und elegant ist.", witzelte der Gentleman. Als die Braunhaarige dann ihr Jyuuken-Technik demonstrierte, musste Joudan den beiden Shiro-Nin zustimmen. Eine gewisse Ähnlichkeit war, sowohl in Ausführung als auch Ergebnis, deutlich zu sehen. Mari hatte ihre Technik ohne Vorwarnung benutzt, weshalb der Ame-Nin keine Gelegenheit gehabt hatte, sie mit seinem Dritten Auge zu untersuchen. Vermutlich war das von Mari so beabsichtigt gewesen, doch das nahm der Blondschopf ihr ganz und gar nicht übel.
Bei Maris Worten musste Joudan ein wenig schmunzeln - und das nicht nur, weil sie schmeichelnd waren. Dass die Hyuuga seine Gouwan Technik nicht kannte, hatte den Händlersspross ein wenig überrascht, stammte sie doch - sofern Joudans Nachforschungen richtig waren - aus dem Heimatdorf der Braunhaarigen, Konohagakure. Kurz spielte der Blondschopf mit dem Gedanken, den beiden Shiro-Nin unterschwellig unter die Nase zu reiben, dass er das Jutsu quasi von einem der ersten Hokagen gestohlen hatte, entschied sich aber dagegen.
Stattdessen antwortete er Mari mit einer - hoffentlich - etwas aufmunternden Aussage: "Die Technik ist auch im Sora-Verbund, meines Wissens nach, nicht sonderlich häufig. Sie verlangt eine überdurchschnittliche Kontrolle des eigenen Chakras, gleichzeitig aber auch einen gewissen Fokus auf Taijutsu. Das ist eine unüblich Kombination." Mehr konnte Joudan nicht sagen, denn Hei schaltete sich ein. Mit Stift und Notizbüchlein wirkte er auf Joudan gleich nochmal sympathischer. Er stellte eine interessante Vermutung auf, der Joudan jedoch nicht ganz zustimmte.
"Gewagte These, Hei-san. Dass nur Mitglieder des Hyuuga-Clans Chakra außerhalb ihres Körpers schmieden können, halte ich für inkorrekt.", stellte er klar und deutlich fest. Und natürlich ließ er auf seine Worte auch Taten folgen. Mit einem einfachen Fingerzeichen beschwor er, das Bunshin no Jutsu nutzend, einen Klon seinerseits herbei. "Chakra, außerhalb meines Körpers, in Form gegossen und sogar noch handlungsfähig." Um seinen letzten Punkt zu untermalen nutze Joudan den Bunshin als Spiegel, um sich die Haare ein wenig zu richten. Der Doppelgänger imitierte seine Bewegungen dabei perfekt und so war es sicherlich auch lustig mit abzusehen, als die mühsam glatt gestrichenen Haare beider Joudans genau zum selben Zetpunkt wieder in ihren verwuschelten Zustand zurücksprangen. Joudan seufzte, gab den Kampf mit seiner Haarpracht auf und ließ den Bunshin verschwinden. "Spontan fallen mir noch ein paar andere Techniken ein, bei denen Chakra außerhalb des Körpers genutzt wird." Sakis Tintentiere zum Beispiel. Oder Maris Kage Bunshin. "Aber da das nicht meine Techniken sind, werde ich nicht ins Detail gehen. Dafür bitte ich um Verständnis." Er neigte kurz den Kopf. "Zudem schmiede ich das Chakra für meine Technik nicht außerhalb meines Körpers sondern innerhalb, lasse es dann nur nach außen treten. Ihr könnt es euch wie beim Kinobori vorstellen, nur mit mehr Chakra und dann sehr abrupt, nicht über einen längeren Zeitraum."
Dass die beiden Joudan indirekt verraten hatten, dass sich das Byakugan anscheinend mit großen Chakramassen blenden ließ, ließ der Ame-Nin besser unkommentiert und tat so als hätte er dementsprechend nichts bemerkt. Nicht, dass er vorhatte, dieses Wissen weiter zu geben, doch je mehr man wusste, desto besser war es.
Hei hing sich noch daran auf, dass Joudan kein Chakraelement besaß. Joudan war es ein wenig unangenehm, darüber zu reden, sah er doch schon fast als eine Art Behinderung an, dass ihm der Zugang zu Chakraelementen verwehrt blieb. Dennoch ließ er Heis Fragen über sich ergehen und antwortete wahrheitsgemäß, wenngleich auch ein wenig verdrussen. "Nicht nur schlagen Test mit chakrasensitivem Papier bei mir fehl, mit meinem 'Schummeljutsu' kann ich auch erkennen, welche Chakranatur in einer Person vorhanden ist. Bei mir gibt es da nichts zu erkennen." Joudan zuckte mit den Schultern. In der Familie lag es nicht, Rin trug die Veranlagung für das Wind-Element in sich, das hatte der Blondschopf schon über seine kleine Schwester herausgefunden.
Vielleicht, um ein wenig das Thema zu wechseln, richtete Joudan sich erneut an Hei. "Um zu demonstrieren, welche Fähigkeiten ich mittlerweile besitzen, zeige ich Euch noch die stärkste und komplexeste Technik meines Repertoires. Doch dieses Mal aber dürft Ihr angreifen. Oder Mari-san. Überrascht mich." Joudan nickte den beiden zu und trat dann von der kleinen Gruppe weg. Er lief weiter auf den See zu, sodass Heis Angriff in Richtung der Wassermassen, nicht des Strandes oder des Zierwaldes gehen würde. Joudan machte nicht Halt, als er am See angekommen war, sondern lief, auf den Wogen gehend, weiter in den See hinein - und brachte so ein wenig Distanz zwischen sich selbst und den Sand am Strand. Wohl bedacht, dass Hei vielleicht auch auf den Sand am Grunde des Gewässers zugreifen konnte, lief Joudan weiter, bis das Wasser unter ihm mindestens einen Meter tief war. Das würde hoffentlich Zeit genug zum reagieren geben, sollte Hei es sein, der ihn angreifen würde, und sollte er seine Sandtechnik nutzen.
Joudan schloss die Hände zu einem Fingerzeichen zusammen und konzentrierte sein Chakra. Er hatte die Technik des wahren Körpertausches schon erfolgreich angewendet, doch er wollte sich auch im Ernstfall darauf verlassen können. Seine unsichtbaren Fühler streckte der Blondschopf in Richtung seines langen Ledermantels aus, der noch immer an einem der Bäume hing. Dieser war mit dem nötigen Siegel versehen. "Bin bereit, haltet Euch nicht zurück!", rief Joudan dem Wüstensohn und dem Weißauge zu. "Ähm. Aber bitte kein Katon.", fügte er dann noch hinzu, wohlwissend, dass das selbst sein Ledermantel nicht aushalten würde. Der würde nämlich in einigen Augenblicken Joudans Platz einnehmen.
Joudan hingegen war ganz in seinem Element. Der Vergleich zwischen dem Kampfstil der Hyuuga und seinen Taijutsu schien Hei und Mari besonders wichtig zu sein. "Brachial? Das mag nicht so recht zu meinem Stil passen. Bis zu unserem nächsten Treffen werde ich die Technik verfeinern, sodass sie galant und elegant ist.", witzelte der Gentleman. Als die Braunhaarige dann ihr Jyuuken-Technik demonstrierte, musste Joudan den beiden Shiro-Nin zustimmen. Eine gewisse Ähnlichkeit war, sowohl in Ausführung als auch Ergebnis, deutlich zu sehen. Mari hatte ihre Technik ohne Vorwarnung benutzt, weshalb der Ame-Nin keine Gelegenheit gehabt hatte, sie mit seinem Dritten Auge zu untersuchen. Vermutlich war das von Mari so beabsichtigt gewesen, doch das nahm der Blondschopf ihr ganz und gar nicht übel.
Bei Maris Worten musste Joudan ein wenig schmunzeln - und das nicht nur, weil sie schmeichelnd waren. Dass die Hyuuga seine Gouwan Technik nicht kannte, hatte den Händlersspross ein wenig überrascht, stammte sie doch - sofern Joudans Nachforschungen richtig waren - aus dem Heimatdorf der Braunhaarigen, Konohagakure. Kurz spielte der Blondschopf mit dem Gedanken, den beiden Shiro-Nin unterschwellig unter die Nase zu reiben, dass er das Jutsu quasi von einem der ersten Hokagen gestohlen hatte, entschied sich aber dagegen.
Stattdessen antwortete er Mari mit einer - hoffentlich - etwas aufmunternden Aussage: "Die Technik ist auch im Sora-Verbund, meines Wissens nach, nicht sonderlich häufig. Sie verlangt eine überdurchschnittliche Kontrolle des eigenen Chakras, gleichzeitig aber auch einen gewissen Fokus auf Taijutsu. Das ist eine unüblich Kombination." Mehr konnte Joudan nicht sagen, denn Hei schaltete sich ein. Mit Stift und Notizbüchlein wirkte er auf Joudan gleich nochmal sympathischer. Er stellte eine interessante Vermutung auf, der Joudan jedoch nicht ganz zustimmte.
"Gewagte These, Hei-san. Dass nur Mitglieder des Hyuuga-Clans Chakra außerhalb ihres Körpers schmieden können, halte ich für inkorrekt.", stellte er klar und deutlich fest. Und natürlich ließ er auf seine Worte auch Taten folgen. Mit einem einfachen Fingerzeichen beschwor er, das Bunshin no Jutsu nutzend, einen Klon seinerseits herbei. "Chakra, außerhalb meines Körpers, in Form gegossen und sogar noch handlungsfähig." Um seinen letzten Punkt zu untermalen nutze Joudan den Bunshin als Spiegel, um sich die Haare ein wenig zu richten. Der Doppelgänger imitierte seine Bewegungen dabei perfekt und so war es sicherlich auch lustig mit abzusehen, als die mühsam glatt gestrichenen Haare beider Joudans genau zum selben Zetpunkt wieder in ihren verwuschelten Zustand zurücksprangen. Joudan seufzte, gab den Kampf mit seiner Haarpracht auf und ließ den Bunshin verschwinden. "Spontan fallen mir noch ein paar andere Techniken ein, bei denen Chakra außerhalb des Körpers genutzt wird." Sakis Tintentiere zum Beispiel. Oder Maris Kage Bunshin. "Aber da das nicht meine Techniken sind, werde ich nicht ins Detail gehen. Dafür bitte ich um Verständnis." Er neigte kurz den Kopf. "Zudem schmiede ich das Chakra für meine Technik nicht außerhalb meines Körpers sondern innerhalb, lasse es dann nur nach außen treten. Ihr könnt es euch wie beim Kinobori vorstellen, nur mit mehr Chakra und dann sehr abrupt, nicht über einen längeren Zeitraum."
Dass die beiden Joudan indirekt verraten hatten, dass sich das Byakugan anscheinend mit großen Chakramassen blenden ließ, ließ der Ame-Nin besser unkommentiert und tat so als hätte er dementsprechend nichts bemerkt. Nicht, dass er vorhatte, dieses Wissen weiter zu geben, doch je mehr man wusste, desto besser war es.
Hei hing sich noch daran auf, dass Joudan kein Chakraelement besaß. Joudan war es ein wenig unangenehm, darüber zu reden, sah er doch schon fast als eine Art Behinderung an, dass ihm der Zugang zu Chakraelementen verwehrt blieb. Dennoch ließ er Heis Fragen über sich ergehen und antwortete wahrheitsgemäß, wenngleich auch ein wenig verdrussen. "Nicht nur schlagen Test mit chakrasensitivem Papier bei mir fehl, mit meinem 'Schummeljutsu' kann ich auch erkennen, welche Chakranatur in einer Person vorhanden ist. Bei mir gibt es da nichts zu erkennen." Joudan zuckte mit den Schultern. In der Familie lag es nicht, Rin trug die Veranlagung für das Wind-Element in sich, das hatte der Blondschopf schon über seine kleine Schwester herausgefunden.
Vielleicht, um ein wenig das Thema zu wechseln, richtete Joudan sich erneut an Hei. "Um zu demonstrieren, welche Fähigkeiten ich mittlerweile besitzen, zeige ich Euch noch die stärkste und komplexeste Technik meines Repertoires. Doch dieses Mal aber dürft Ihr angreifen. Oder Mari-san. Überrascht mich." Joudan nickte den beiden zu und trat dann von der kleinen Gruppe weg. Er lief weiter auf den See zu, sodass Heis Angriff in Richtung der Wassermassen, nicht des Strandes oder des Zierwaldes gehen würde. Joudan machte nicht Halt, als er am See angekommen war, sondern lief, auf den Wogen gehend, weiter in den See hinein - und brachte so ein wenig Distanz zwischen sich selbst und den Sand am Strand. Wohl bedacht, dass Hei vielleicht auch auf den Sand am Grunde des Gewässers zugreifen konnte, lief Joudan weiter, bis das Wasser unter ihm mindestens einen Meter tief war. Das würde hoffentlich Zeit genug zum reagieren geben, sollte Hei es sein, der ihn angreifen würde, und sollte er seine Sandtechnik nutzen.
Joudan schloss die Hände zu einem Fingerzeichen zusammen und konzentrierte sein Chakra. Er hatte die Technik des wahren Körpertausches schon erfolgreich angewendet, doch er wollte sich auch im Ernstfall darauf verlassen können. Seine unsichtbaren Fühler streckte der Blondschopf in Richtung seines langen Ledermantels aus, der noch immer an einem der Bäume hing. Dieser war mit dem nötigen Siegel versehen. "Bin bereit, haltet Euch nicht zurück!", rief Joudan dem Wüstensohn und dem Weißauge zu. "Ähm. Aber bitte kein Katon.", fügte er dann noch hinzu, wohlwissend, dass das selbst sein Ledermantel nicht aushalten würde. Der würde nämlich in einigen Augenblicken Joudans Platz einnehmen.
Zuletzt bearbeitet: