>>>Izanami Home<<<
Schläfrig öffnete Izanami ihre Augen und musste erst ein paar mal blinzeln, bis sie die Dinge vor sich klar und deutlich erkennen konnte und nicht mehr alles ganz so verschwommen erschien. Nachdem sie erneut ihre Lider aufgeschlagen hatte erkannte Izanami sofort wo sie war, nämlich in ihrem warmen und gemütlichen Bett. Wo sonst hätte sie auch sein sollen? Es war Sonntag, Wochenende, sie hatte nichts zu tun und so konnte sie mal wieder einer ihrer liebsten Beschäftigungen nachgehen, dem Ausschlafen! Ein kurzer Blick auf die Uhr genügte ihr um zu erkennen, dass es bereits 15 Uhr nachmittags war. Sie rechnete schnell im Kopf zurück und lächelte bei dem Gedanken, dass sie soeben 14 Stunden durch geschlafen hatte, was schon fast an ihren Rekord von 15 Stunden ran kam. Gähnend streckte sie alle Viere von sich und drehte sich auf ihrer weichen Matratze um und kuschelte sich mit ihrem Gesicht in ihr weißes Kissen. Auch wenn Izanami ohnehin farbenblind war, so wusste sie, dass das hier wirklich ein weißes Kissen war. Die Jounin achtete ohnehin darauf, dass das meiste in ihrer Umgebung schwarz oder weiß war, da sie dann nicht so oft in die Verlegenheit kam Leute aufzuklären, was es denn mit ihren Augen auf sich hatte und was für eine Krankheit sie besaß, auch wenn sie selber es gar nicht für so schlimm hielt. Einen Augenblick lang schloss die junge Frau ihre Augen wieder, doch erkannte sie sofort, das sie es nun nicht mehr schaffen würde einzuschlafen. Seufzend richtete sie sich langsam in ihrem Bett auf, ehe sie sich kurz am Kopf kratze und in der nächsten Sekunde auch schon aus ihrem Bett aufgestanden war und elegant in ein paar schlicht gehaltener Hausschuhe geschlüpft war. Sich erneut streckend, steuerte die Jounin den direkten Weg in ihre Küche an und wollte nun erst einmal ein leckeres Frühstück zu sich nehmen. Wie sie es doch liebte, wenn sie mal einen freien Tag hatte und nicht für die Hokage irgendeine Mission ausführen musste. Auch wenn sie ihren "Beruf" liebte, so war sie doch über jede Sekunde glücklich, in der sie Zeit für sich hatte. Nach wenigen Sekunden war Izanami auch schon in der Küche angekommen und blickte sich erst einmal um. Alles war an seinem Platz und aufgeräumt, was nicht unbedingt ein übliches Bild in ihrer Wohnung war, doch hatte sie gestern endlich mal wieder die Zeit gefunden ihre Bude auf Vordermann zu bringen. Gelangweilt schritt sie hinüber zu ihrem gut gefüllten Kühlschrank und vertiefte sich mit ihren Blicken darin und überlegte, was sie denn nun zu sich nehmen könnte. Sie könnte sich eigentlich mal wieder Pfannkuchen machen, die hatte sie lange nicht mehr gegessen. In ihrem Kopf ging sie kurzerhand die Zutatenliste dafür durch und ihr Blick suchte dabei in ihrem Kühlschrank nach den jeweiligen Zutaten und hackte diese in einer vor ihrem geistigen Augen erschienen Liste ab. Als letztes in ihrer Liste kamen die Eier und ihr Blick fiel auf ihre letzten vier verbliebenen, welche sich hübsch gereiht über ihrem Getränkefach befanden.
Vier Stück..., sagte sie sich in Gedanken und zog einen Moment lang ihre Augenbrauen etwas enger zusammen, ehe sie sofort darauf entsetzt ihre Augen weit aufriss und sofort die Kühlschranktür zuschlug.
"Scheiße!", war das einzige, was der jungen Frau in diesem Augenblick einfiel und sofort fing sie an quer durch die Wohnung zu rennen.
Von wegen freier Tag! Heute bekomme ich mein nächstes Team zugewiesen!, rief sich Izanami nun in ihr Gedächtnis und war gerade wieder in ihrem Schlafzimmer angekommen, auch wenn sie gar nicht wusste, was sie denn nun eigentlich tun sollte. Sie war viel zu spät dran und sie brauchte ohnehin erst einmal eine halbe Stunde um sich fertig zu machen, sie konnte ihren neuen Schülern doch nicht vollkommen ungestylt vor die Augen treten! Beinahe verzweifelt blickte die Frau erneut auf ihre Uhr, die auf einem kleinen Nachtkästchen neben ihrem Bett stand, ganz so als ob sie alleine durch ihren Willen die Zeit zurückdrehen konnte, doch offenbar gelang ihr dieses Kunststück nicht und so tickte der Zeiger gnadenlos weiter.
Was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht einfach ein paar Klamotten überwerfen und dann gehetzt zum Treffpunkt eilen, das wäre... blöd und langweilig!, sagte sich die Frau in Gedanken und allem voran nervte sie ein Gedanke: Langweilig! Sie verabscheute es als gewöhnlich und nicht besonders gesehen zu werden. Ihr Motto war schon immer "Normal ist für andere!" gewesen und diesem Satz wollte sie treu bleiben. Hastig sammelte sie ihre Gedanken und versuchte auf etwas zu kommen, was diese ganze Lage noch retten konnte, doch wollte ihr partout nichts einfallen. Mehr aus ihrer Wut heraus, als ob es wirklich was bringen würde, rief sie lauthals ihren Wolf Shiromi herbei.
"Du...", fing sie an und deutete mit einem Finger drohend auf den schneeweißen Wolf, der gerade durch eine Tür hereinspaziert kam und aussah, als wäre er die ruhe selbst.
"Du wusstest ganz genau, dass wir heute unser neues Team zugewiesen bekommen! Warum zur Hölle hast du mich nicht geweckt, du blöder Köter...", meckerte Izanami und ging dabei ein Stück weiter auf ihren treuen Begleiter zu, der von ihrem Auftreten allerdings in keiner Weise beunruhigt zu sein schien. Noch immer verärgert blickte Izanami auf ihren Wolf, als mit einem Mal ein Geistesblitz durch sie zuckte und sie anstelle ihres grimmigen Gesichtsausdrucks auf einmal ein Lächeln zur Schau stellte, welches Shiromi wohl schon um einiges mehr aus der Fassung brachte. Er war schon dabei sich umzudrehen und aus dem Raum zu schreiten, als Izanami schon seinen Schweif ergriffen hatte und ihn mit sanfter Gewalt zu sich zog.
"Du bleibst schön hier mein Freundchen, ich habe Pläne mit dir...", meinte sie noch immer breit grinsend und drückte den Wolf an sich und sprach nun direkt in dessen Ohr, damit er auch sicher jedes Wort von ihr mitbekam.
"Als Strafe dafür, dass du es versäumt hast mich rechtzeitig zu wecken, darfst du heute den Postboten für mich spielen...", fing Izanami an zu erzählen und machte sich dabei immer mehr Gedanken über ihr Vorhaben. Shiromi indes konnte nichts tun außer dazusitzen und sich alles gefallen zu lassen. Hätte er sprechen können, dann hätte er mit Sicherheit den trotzigen Einwand gebracht, dass er nun ebenso bestraft worden wäre, wenn er Izanami aus ihrem Schlaf gerissen hätte, doch blieben diese Gedanken bei ihm alleine. Mit einem Mal stand Izanami auf und stieß ließ Shiromi los und machte sich auf in ihr Wohnzimmer, wo sie glücklicherweise sofort einen Zettel und ein Feder und ein Glas Tinte fand, die sie zum Schreiben benutzte. Sie setzte sich auf ihr gemütliches Sofa und musste nun ihre Gedanken sammeln um ganz genau zu durchdenken, was sie jetzt schreiben sollte. Es verstrichen einige Minuten in denen man erkennen konnte, dass die junge Frau angestrengt nachdachte und sich ihren hübschen Kopf zerbrach. Doch schlussendlich breitete sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht auf und sie setzte zu ihrem kleinen Brief an.
Herzlichen Glückwunsch an die Empfänger dieser Botschaft! Ihr habt durch den Erhalt und dem Durchlesen dieser Nachricht gleich drei wichtige Dinge bewiesen! Zum einen habt ihr es geschafft den Weg zum vereinbarten Treffpunkt zu finden und rechtzeitig anzukommen. Zum anderen seid ihr glücklicherweise in der Lage zu lesen, was auch ein großer Vorteil sein sollte. Und zu guter Letzt habt ihr euch als würdig erwiesen Konohagakure als Shinobi zu verteidigen und könnt nun stolz sein, im Team Izanami zu sein! Warum meine Meisterin selber nicht anwesend ist hat einen simplen Grund... ihr müsst sie finden! Dies ist eure aller erste Aufgabe und nur wenn ihr das schafft erweißt ihr euch als würdig von ihr unterrichtet zu werden. Solltet ihr versagen, dürft ihr euch getrost nach einem anderen Team umsehen. Aber lasst uns nicht vom schlimmsten ausgehen. Ihr fragt euch bestimmt, wie ihr sie finden sollt, hab ich Recht? Nun, letztendlich ist es eure Entscheidung wie ihr das anstellt, doch soll euch gesagt sein, dass euch hier alle Informationen zu Grunde liegen, die ihr benötigt um sie ausfindig zu machen. Ihr müsst nur den Hinweisen folgen... doch wer ist eure Sensei eigentlich? Ich werde versuchen ihren Charakter durch die Elemente auszudrücken... sie besitzt ein feuriges Temperament wie das Feuer... sie ist ein Freigeist, ebenso wie der Wind... doch gleichzeitig so hart wie die Erde auf der ihr steht... ihr verhalten kann sich so schnell wie ein Blitz ändern... doch würde sie niemals wie Wasser zerfließen... oder doch?
P.S.: Nein, ich kann weder schreiben noch sprechen, ich bin lediglich ein kleiner, dummer Wolf der für Izanami den Postboten spielen darf!
An dieser Stelle beendete Izanami ihren Brief und war mehr als begeistert von dem Ergebnis. Er war so wie er sein sollte, ehrlich, hinterlistig und eindeutig zweideutig. Und sie würde sich damit mehr als genug Zeit rausholen um sich fertig zu machen und sich zu stylen und eine tolle Aufgabe hatte sie ihren Genin auch noch gestellt. Sollten die Genin nicht vollkommen auf den Kopf gefallen sein, dann wäre der erste Punkt an dem sie nach ihr suchen würden der kleine See im Park, dieser Hinweis ging eindeutig aus ihrer angeblichen "Charakterbeschreibung" heraus. Es fiel ihr schwer ein lautes Lachen bei dem Gedanken zu unterdrücken, dass sie nur mit ihnen spielte, doch konnte es genauso gut sein, dass jemand den richtigen Hinweis auf Anhieb fand und sie somit aufgeschmissen war... wobei sie es für unmöglich hielt, dass das jemand vor dem zweiten Brief hinbekommen sollte. Die Frau stand schnell auf und latschte durch die Wohnung zu Shiromi, der sich neben ihrem Bett zusammengerollt hatte und offenbar nicht daran glaubte, dass sie ihre Drohung von eben wahr machen würde. Da kannte er sie schlecht! Nur wenige Augenblicke später trug Shiromi auch schon ein kleines Schleifchen um den Hals und daran baumelte gut befestigt die handgeschriebene Nachricht. Nun richtete sich die Jounin an ihren Wolf.
"So Shiromi, ich denke mal du weißt was du zu tun hast. Du überbringst diese Nachricht an unsere neuen Genin und bleibst solange bei ihnen, bis du weißt, dass sie sie gelesen haben. Danach kommst du hierher zurück, damit ich ihnen die zweite Nachricht schicken kann... das wird eine Schnitzeljagd! Zumindest werden sie das glauben...", meinte Izanami und zwinkerte ihrem Wolf zu, der sich sofort auf den Weg zum Südlichen Parkgelände machte und dabei kurzerhand den Weg durch das offene Fenster nahm. Gedankenverloren blickte sie ihm kurz hinterher, ehe sie sich auch schon auf ins Bad machte und damit begann sich herzurichten.
out: Also... ihr könnt in eurem nächsten post bereits schreiben, wie Shiromi ankommt und ihr die Nachricht lest, etc., wichtig ist dabei, dass ihr auch schreibt, dass sich der Wolf wieder auf den Weg zurück macht. Was das Rätsel angeht, ihr könnt es natürlich auf Anhieb lösen, oder auch etwas realistischer spielen und euch erst einmal ein wenig den Kopf zerbrechen, je nachdem was ihr lieber habt