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Trainingsgebiet 21 - Der Sumpfwald

Hayabusa Ray

Chuunin
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Kannte man den Hayabusa, so mochte man nicht unbedingt darauf schließen, dass er nun seelenruhig in seinem Versteck bleiben und abwarten konnte, wo er normalerweise doch so voller Energie durch die Gegend sprang. Jetzt aber war Ray im Jagdmodus, er hatte sich auf den Ast gehockt und fixierte seine Beute mit nachtschwarzen Augen, fest entschlossen jedes Detail aufzusaugen, was ihm etwas über diesen Brillenträger verraten würde. Und der Hayabusa wurde nicht enttäuscht, denn ob absichtlich oder nicht, verriet ihm Shunsui eine ganze Menge über sich und seinen Kampfstil. Zwar konnte Ray das Gesicht des Blondschopfes nicht lesen, als er die Nachricht las, aber die nachfolgende Reaktion machte mehr als deutlich, dass er die Herausforderung annahm. Doch hätte der Junge im Camouflage Gewand nicht mit dieser Reaktion gerechnet.

Wie ein geölter Blitz sprintete er durch die Wälder, eine Klinge blitze auf und hieb links und rechts auf die Bäume ein. Hätte Ray nicht so scharfe Augen gehabt und würde nicht eine ähnliche hohe Geschwindigkeit sein eigen nennen, so hätte er den Aktionen wohl nicht folgen können. So aber bemerkte er die seltsame Klinge, ein Schmuckstück, was er vorher noch nie gesehen hatte. Fasziniert waren die Augen auf den glitzernden Stahl gerichtet, der vor der ganzen Aktion noch um das Handgelenk gewickelt war. Ray war beeindruckt, hier hatte er es mit einem ausgesprochen fähigen Gegner zu tun, sollte er tatsächlich in einen Zweikampf mit ihm gehen. Und spätestens jetzt war ihm bewusst, dass dieser Blondschopf sich beim Showkampf absolut zurückgehalten hatte. Die Frage war: Wieso? Sein gesamtes Verhalten wirkte verändert, da war keine Schüchternheit in seinen Bewegungen, sondern Selbstbewusstsein und Stärke. Er hatte es hier nicht mit einem Beutetier zu tun, nein vor ihm stand ein Raubtier nicht unbedingt ein Jäger, aber definitiv jemand, der sich bewusst war, dass er ganz oben in der Nahrungskette stand. Nun war Ray auch nicht unbedingt ein Beispiel von konstantem Verhalten, fast mühelos konnte er zwischen dem Philosophen und dem Jäger hin und herschalten, was ihn unberechenbar und manchmal auch ziemlich unzuverlässig machte. Dennoch irgendetwas sagte ihm, dass die Verhaltensänderung des Chuunins vor ihm anders gelagert war. Hatte er sich absichtlich hinter einer Maske von Schüchternheit versteckt? Und wieso tat er das jetzt nicht mehr?

Übrigens hatte der Blondschopf bei seinen ganzen "Ich-reiß-den-ganzen-Wald–ab-Aktion" tatsächlich den Baum auf dem der Rotschopf hockte verfehlt, weswegen dieser sich seit seinem Pfeilschuss nicht von der Stelle gerührt hatte und jetzt den Rücken von Shunsui betrachtet. Doch selbst dieser verriet ihm, dass er nun höchst wachsam war und darauf wartete, dass irgendetwas passierte. Ray war gespannt, wie lange er warten würde, denn für ihn war es klar, dass er ihm nicht den Gefallen tun würde und sich zeigen würde. Der Sinn eines Versteckspiels bestand ja auch gerade darin sich nicht zu zeigen. Zwar war er in idealer Schussposition und einem Teil von ihm juckte es in den Fingern zu schauen, ob der Blondschopf einen seiner Windpfeile abwehren konnte. Aber Ray war vorsichtig und das lag nicht zuletzt daran, dass dieser junge Mann vor ihm wesentlich stärker und auch ein kleines bisschen schneller war als er selbst. Ein Treffer von ihm und Ray würde heftige Verletzungen davontragen, wenn nicht sogar schlimmeres. Und er hatte auch dieser Waffe nicht wirklich etwas entgegenzusetzen. Wollte er ihn besiegen, musste er das ganze schlau spielen. Zwar war er sich sicher, dass der Geschwindigkeitsunterschied nicht so groß war, dass Shunsui ihn mühelos treffen konnte, aber er wusste auch nicht, ob er wirklich schon alles von ihm gesehen hatte.

Was also waren die Vorteile, die Ray hatte. Nunja, im Taijutsu würde er Shunsui sicher nicht schlagen, aber was das Ninjutsu anging sah es schon ganz anders aus, auch wenn das dem Falkenjungen nicht bewusst war. Stärke und Geschwindigkeit waren ebenfalls Punkte für den Blondschopf, allerdings schien er nicht unbedingt ein Freund von Finesse zu sein und auch keine Sensor-Techniken zu beherrschen. Seine erste Aktion wirkte wie die eines wild-gewordenen Stieres, heftig und brutal, aber nicht wirklich zielgerichtet. Sollte er ruhig seine Kraft und Ausdauer verschwenden und nocheinmal ein paar Bäume abreißen. Es blieb also erstmal alles still, sollte das ganz ein Geduldspiel werden, so war sich Ray sicher, dass er am längeren Hebel saß, immerhin war er ein geübter Jäger und ein geübter Jäger musste manchmal lange auf den idealen Moment zum Zuschlagen warten. Nur in einer Hinsicht machte er sich bereit, sollte der Blondschopf nocheinmal auf die Idee kommen weitere Bäume abzuholzen. Er sammelte sein Chakra, um ein Shunshin no Jutsu anzuwenden. Sollte sein Baum getroffen werden, so würde er seinen Platz einfach wechseln und sich in der Astkrone einer der schon gefällten Bäume verstecken. Das würde zwar einige Blätter zum rascheln bringen, aber es würde schon ein sehr scharfes Auge brauchen diese Bewegung auf ihn zurückzuführen und nicht auf die Bäume, die dann ebenfalls umfallen würden. Die Frage war nur: War das das was der Blondschopf machen würde?
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Gespannt huschten die goldenen Seelenspiegel umher, darauf wartend, dass sie diese eine verdächtige Bewegung wahrnahmen. Um den Blondschopf herum brach ein Baum laut krachend nach dem anderen zusammen und verscheuchten die wenigen Tiere, die sich in nächster Umgebung aufgehalten hatten. Sie wollten unter keinen Umständen ebenfalls Opfer eines zusammenbrechenden Baumes werden. Nur gut, dass man diesen Wald mit genügend Chakra wieder beleben lassen konnte – nicht dass es Shunsui großartig interessiert hätte. Seine Aufmerksamkeit lag voll und ganz bei seinem Herausforderer und eine gewisse Frustration breitete sich in ihm aus. Denn selbst als der letzte Baum zu Boden gegangen war, hatte er seinen Kontrahenten noch nicht erblickt. *Hmm, das lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu.*, dachte Shunsui nach und legte nachdenklich die Hand ans Kinn. Entweder, sein Herausforderer hatte diese Demonstration stillschweigend beobachtet und war abgebrühter als gedacht, denn er war nicht vor Schreck davon gesprungen. Oder aber, der Herausforderer befand sich tatsächlich nicht in näherem Umkreis, sondern hatte das Versteckspiel wörtlich genommen und vergeudetet keinerlei Zeit damit, ihn und seine folgenden Handlungen zu beobachten. Beides war realistisch, beides war möglich. Während sich Shunsui noch einmal umsah, überlegte er, was er als nächstes tun sollte. Falls der Andere sich wirklich versteckt hatte, gleich einem Shinobi, dann würde er ihn jetzt suchen müssen.

Aber … so schnell würde er nicht den Plan wechseln. *Sicher ist sicher.* Er sollte sich auch noch um die restlichen Bäume kümmern, die er mit seiner ersten Aktion nicht berührt hatte, ehe er sich wirklich auf die Suche begab. Plötzlich überkam den jungen Mann ein Geistesblitz und ein raubtierhaftes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Oh ja, das war eine verdammt gute Idee, die ihn da überkommen hatte. Wenn das jetzt keine Reaktion auslöste, dann befand sich sein Kontrahent wirklich nicht in nächster Nähe. Mit seinen beiden Händen fuhr er jeweils in seine Taschen und zählte seine übrigen Shuriken und Kunai ab. Darunter befanden sich ebenfalls einige besondere Stücke, die er benötigte, um seinen Plan wirklich durchzuführen. Nun denn, jetzt konnte man sich überlegen, was würde der Jirokou wohl nun als nächstes mit den Wurfwaffen anstellen? In den Händen eines geschickten Shinobis waren sie bereits eine präzise und tödliche Waffe. Aber was wurden sie erst in den Händen eines Kriegers, der nicht nur geschickt war, sondern auch noch übermenschliche Kräfte verfügte? Das moderne Maschinengewehr wurde geboren! Das einzige Problem, dass er hatte, war die Anzahl an Wurfgeschossen. Zwölf Shuriken und acht Kunai. *Nicht wirklich viel, aber es wird schon reichen.* Und damit konnte er loslegen!

Schnell wie der Blitz, warf er einen Shuriken nach dem anderen gegen die übrig gebliebenen Bäume, wo sie schnell und stark wie Projektile die Baumrinde mühelos durchschlugen. Das dadurch splitternde Holz flog in alle Richtungen. In Sekundenbruchteilen hatte der Jirokou alle seine zwölf Shuriken geworfen und bedauerte kurz, nicht die zehnfache Menge dabei zu haben. Das wäre ein wahres Wurfwaffenfest geworden! Doch damit nicht genug, denn nicht alle der Wurfwaffen wurden mit solch einer brachialen Kraft geworfen. Die Kunai flogen auch mit großer Geschwindigkeit heran und bohrten sich in die Baumrinden der bestehenden Bäume, ohne diese jedoch zu durchschlagen. Aber Moment Mal, waren diese Kunai nicht seltsam? Hing da nicht etwas an ihnen? Handelte es sich dabei etwa … um Explosionssiegel? „Jibaku Fuda: Kassei!“ Mit einem Fingerzeichen hatte der Jirokou das benötigte Chakra kanalisiert und aktivierte den Mechanismus der Briefbomben. Acht gleichzeitige Explosionen schüttelten den gesamten Wald durch und von den Bäumen blieb ebenfalls nicht viel übrig. Statt sich über so viel Zerstörung zu erfreuen, warf der Jirokou lieber schnelle und aufmerksame Blicke hin und her, in der Hoffnung, etwas zu entdecken. Falls nicht, würde er sich gleich auf die Suche begeben aber zumindest war er auf Nummer sicher gegangen und hatte damit sichergestellt, dass ihn niemand beobachtete.
 

Hayabusa Ray

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Ray brauchte nicht lange um das raubtierhafte Grinsen des Blondschopfes einzuordnen. Allerdings war er sich sicher, dass dieser ihn noch nicht entdeckt hatte, so suchend, wie er sich immer noch umsah. Er wirkte wir ein Panther, eine Raubkatze auf der Jagd, kurz vor ihrem entscheidenden Sprung. Das gefiel Ray nur bedingt, denn er war sich nicht ganz sicher, was er als nächstes erwarten sollte. Allerdings konnte er aus seinem Versteck heraus ganz genau das Minenspiel des Taijutsuka beobachten. Der junge Mann vor ihm wirkte selbstbewusst, aber nicht sonderlich überheblich oder arrogant. Sein Vorgehen sprach zwar eher dafür, dass er rohe Kraft Finesse bevorzugte, aber hochmütig deswegen war er nicht, kein leichter Gegner. Bei diesem Gedanken lächelte Ray und begann sich seine Strategie zurecht zu legen. Im Nahkampf war er diesem Gegner sicherlich unterlegen, er war ihm körperlich nahezu in jeder Kategorie überlegen, soweit er es bis bis hierhin einschätzen konnte. Wobei Ray in Sachen Geschick sich nicht ganz sicher war. Da schien sein Gegner nicht auf dieselbe Art und Weise zu brillieren. Aber wer brauchte auch schon Geschick, wenn er eine solch mächtige Dampfhammermethode zur Verfügung hatte. Der Kampf jedenfalls würde wohl auf Geschick VS Kraft hinauslaufen. Noch während er das Chakra für das nächste Shunshin no Jutsu bereithielt, beobachtete er, wie der Shunsui nun Shuriken und Kunai durchzählte. //Was hat er denn jetzt vor? Hat er mich entdeckt?// schoß es durch den Kopf des Rotschopfes und falls dem so wäre hatte der Chuunin vor ihm diese Tatsache unglaublich gut verdeckt.

Aber zumindest darum hätte er sich keine Sorgen machen müssen, denn dieser warf nun zuerst die Shuriken auf die Bäume und das mit einer Kraft, die die Baumrinde splittern ließ. Diese Würfe zu parieren war sicherlich nicht leicht, doch bemerkten die scharfen Augen des Hayabusa auch, dass er selbst die Würfe mindestens ebenso präzise hätte werfen können. Dann kamen die Kunai geflogen und natürlich bemerkte Ray die Explosionssiegel, die daran gebunden waren und diesmal hatte er weniger Glück, denn eines dieser Kunai bohrte sich direkt in den Baumstamm auf dem er saß. //Der Typ will doch wohl nicht etwa alles in die Luft....// weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn in diesem Moment sah er das Fingerzeichen, welches der Blondschopf formte und nahezu im selben Augenblick setzte er das bereitgehaltene Shunshin no Jutsu an.

Nun geschahen mehrere Sachen gleichzeitig. Acht Explosionen erschütterten den Wald, während Ray sich mit seiner Hochgeschwindigkeitstechnik in Sicherheit brachte. Doch wohin, wenn um ihn herum alles explodierte? Zu dem einzigen Platz, wo es sicher war und Shunsui ihn sicherlich nicht erwartete. In die Mitte der Lichtung etwa 3m exakt hinter dem Chuunin. Glücklicherweise hatte dieser nicht direkt in seine Richtung geguckt, sodass dieses Manöver eigentlich unbemerkt bleiben sollte. Aber er brauchte ein weiteres Ablenkungsmanöver und das schnell, ehe sich Shunsui umdrehen würde. Schnell holte Ray tief Luft, während er die Fingerzeichen in Lichtgeschwindigkeit formte. Dann spuckte er einen komprimierter Fuutonchakraball direkt auf den Wald. Das würde für ordentlich Blätterrascheln sorgen, wie von einem flüchtenden Shinobi. Die Frage war, hatte Shunsui das gehört, ahnte er etwas von dem Plan. Ray hatte keine Ahnung, was los war, er wusste lediglich, dass der Chuunin sich gerade begann umzudrehen, aus welchen Gründen auch immer und auf dem Boden war kein Versteck weit und breit zu erkennen. Also sammelte er noch einen winzigen Augenblick Fuuton-Chakra in den Füßen, ehe er mit unglaublich hoher Geschwindigkeit nach oben sprang und dabei einiges an Staub aufwirbelte. Die Frage war, würde Shunsui nach oben schauen oder reichten ihm die vom Fuuton: Renkugan aufgewirbelten Blätter als Spur um einen flüchtenden Ninja zu verfolgen.

Ray selbst befand sich jetzt etwa 45m über ihm. Weit genug, um nicht sofort aufzufallen, aber ein Blick nach oben und Shunsui würde ihn definitiv sehen. Die Camouflage, die er mittels Henge als Tarnung zwischen den Bäumen gewählt hatte, war gegen den blauen Himmel leider deutlich zu erkennen. Und sicherlich würde Ray doch auch wieder im nächsten Moment abstürzen, schließlich konnte auch ein Hayabusa nicht am Himmel kleben bleiben. Das stimmte zwar, denn noch hatte Ray das Fliegen nicht gelernt, doch war er mittels dem Fuuton: Suberu Hikou zumindest in der Lage seinen Fall deutlich zu verlangsamen. Es würde einige Sekunden dauern, bis er wieder zu Boden sinken würde. Die Frage war nur: Würde Shunsui auf die Idee kommen seinen Herausforderer direkt am Himmel über ihn zu suchen?
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Das blonde Haar des jungen Mannes wurde durch die Druckwellen der Explosionen um ihn herum ordentlich zerzaust, doch er selbst rührte sich keinen Schritt. Lediglich seine Augen und sein Kopf huschten in höchstem Tempo hin und her, darauf hoffend, dass ihm ja keine Bewegung entging. Große Baumkronen gingen mit lautem Krach zu Boden und der ein oder andere Baum fiel auch ganz um und ließ den gesamten Boden erbeben. Immerhin wogen die Baumkronen und halben Baumstämme sicherlich mehrere hunderte Kilogramm, wenn nicht gar eine oder mehrere Tonnen. Und wenn das zu Boden fiel, dann geschah das nicht still und leise … mal ganz abgesehen von der durch die Explosionen verursachte Geräuschkulisse. Aus diesem Grund bemerkte der Jirokou auch nicht, dass es ihm tatsächlich gelungen war, seinen Herausforderer aus seinem Versteck zu locken. Von allen Orten, an denen ihn der junge Mann vermutet hätte, suchte er sich genau jenen als Fluchtort aus, auf den er niemals gekommen wäre: Ein Stück direkt hinter ihm. Wäre Shunsui dies bewusst gewesen, so hätte er vermutlich – widerstrebend – den Hut vor diesem mutigen, aber auch riskanten Manöver gezogen. Somit hatte sich der falsche Brillenträger mit seinen Explosionen selbst ins Fleisch geschnitten, da seine Sinne dadurch ebenfalls beeinträchtigt wurden. Leider würde die Einsicht nicht so schnell kommen.

Nach einigen Sekunden, war auch der letzte Baumstamm zu Boden gegangen und Shunsui seufzte auf. Tja, da hatte er wohl falsch gelegen und sein Herausforderer hatte das Versteckspiel wörtlich genommen und sich gar nicht damit befasst, ihn zu beobachten. Der Jirokou konnte nicht umhin, als den Kopf zu schütteln und sich mit der Hand durch die Haare zu fahren. Dann war es wohl an der Zeit, dass er sich auf die Suche nach diesem „Taka“ machte. Möglicherweise bekam er schon kalte Knie, bei all dem Krach, den er hier veranstaltet hatte. Dadurch war das Ganze ja auch nicht umsonst gewesen, er sollte ruhig wissen, dass er es ernst meinte. Den psychologischen Teil des Kampfes zu gewinnen war von größter Wichtigkeit, beinahe noch wichtiger als den körperlichen Teil. Denn wenn der Wille brach, dann würde auch der Körper unweigerlich nachgeben. Nichtsahnend kam plötzlich Bewegung ins Spiel! Das Gehör des jungen Mannes vernahm ein Rascheln aus dem Wald … und es war sehr nahe, direkt in dem Waldstück neben sich! Ruckartig riss er den Kopf in die Richtung der Geräuschquelle und er erkannte, dass sich einige der Sträucher und Blätter noch bewegten, als ob jemand einen Moment zuvor daran vorbeigerannt wäre. *Das war ziemlich nachlässig, jetzt habe ich dich!*, überkam ihn ein freudiger Gedanke und er bereitet sich auf einen Sprint und die Verfolgungsjagd vor.

Bis zu diesem Augenblick hatte Hayabusa Ray ein ausgezeichnetes Spiel als Jäger gespielt und Shunsui auf eine falsche Fährte geleitet. Der Jirokou hätte auch niemals vermutet, dass er sich lediglich hätte umdrehen müssen, um den anderen zu finden, so gut hatte der Hayabusa seine Manöver durchdacht. Hätte er auf seine Ablenkung vertraut, so hätte sich Shunsui tatsächlich umgedreht und wäre in Richtung des Waldes losgestürmt. Das einzige, was Ray hätte machen müssen, war sicherzustellen, dass er nicht in den Blickwinkel des Blondschopfes geriet. Doch leider entschied sich der Rotschopf für eine Flucht gen Himmel und schoss mit atemberaubender Geschwindigkeit nach oben. Das wirbelte nicht nur eine Menge Staub auf, vielmehr spürte der Jirokou diesen kraftvollen Abstoß vom Boden sogar physisch. Den Blick gerade noch in Richtung des Waldes gerichtet, drehte er sich nun abrupt um und sah die Szene vor – beziehungsweise hinter sich. Er zählte zwei und zwei zusammen und … blickte schließlich nach oben. Da! *Das ist doch nicht zu fassen, er war die ganze Zeit hinter mir gewesen.*, dachte sich der Jirokou ungläubig. Wäre das ein Kampf auf Leben und Tod gewesen, so hätte der Andere einen ungesehen und vermutlich kritischen Treffer landen können, der das Ergebnis bereits entschieden hätte. Er hatte es hier mit jemandem zu tun, der sein Handwerk verstand! Das würde sicherlich keine leichte Konfrontation werden.

Um wen es sich genau handelte, das vermochte der Chuunin aus der Entfernung sicher nicht erkennen. Jedoch war ihm klar, dass es sich dabei um jemanden mit außerordentlicher Körperkraft handeln musste, so hoch wie er gesprungen war – dass es sich dabei auch um einen durch Fuuton-Chakra unterstützten Sprung handelte, kam ihm aufgrund seines Unwissens hinsichtlich Ninjutsu nicht in den Sinn. Ob es ihm aus dem Stand heraus gelang, ebenfalls so hoch zu springen? Möglich, aber nicht sicher. Jetzt, da er seinen Gegner gefunden hatte und dieser ganz offensichtlich ordentlich was auf dem Kasten hatte, galt es ihm mit allem zu begegnen, was er in petto hatte. Den Gedanken, gegen wen er da wohl kämpfte, verdrängte er fürs Erste, während er seine Kräfte sammelte. „Hachimon Tonko: Kai-Mon … KAI!“ Und mit diesem Schrei öffnete sich das erste Tor und der Jirokou verspürte, wie er von einem gewaltigen Kraftzuwachs gesegnet wurde. Seine Muskeln strotzten vor Energie und Kraft und ermöglichten das Unmögliche. Der falsche Brillenträger ging in die Knie und stieß sich mit voller Kraft vom Boden ab, der durch diesen Einsatz brachialer Gewalt überall aufbrach. Wie ein goldener Pfeil zischte Shunsui in die Lüfte und dank seiner Brille vermochte er die Augen geöffnet lassen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Größer und größer wurde die Person, ehe er ihre Distanz schließlich in Sekundenbruchteilen hinter sich gebracht hatte. Aus der Nähe konnte er nun erkennen, dass es sich um einen jungen Mann handelte in Tarnmuster handelte, zu mehr war seine Konzentration so kurz vor der Konfrontation nicht zu haben. *Habe ich ihn deshalb nicht sehen können?* Wie dem auch sei, hier am Himmel brachte ihm das nichts. „Hab ich dich!“, ließ Shunsui siegessicher und grimmig grinsend ertönen und hieb mit atemberaubender Geschwindigkeit mit seiner Klinge nach seinem Gegner. Natürlich wusste er nicht, dass der Andere hier voll und ganz in seinem Element war. Wie würde Ray wohl auf diesen direkten, aber extrem kraftvollen Angriff reagieren?
 

Hayabusa Ray

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Natürlich der Abstoß, daran hätte Ray auch selbst denken können. Normalerweise nutzte er sein Fuuton Takatobi aber auch nicht für solch extreme Sprünge. Naja, sei es drum, hier oben war er doch erstmal sicher oder etwa nicht. Neugierig schwebte er über den Dingen, als er plötzlich etwas für ihn sehr bedrohliches hörte. "Hachimon Tonko: Kai mon ... KAI!" Für einen Moment stand der Schock in Rays Gesicht. Der Typ vor ihm beherrschte die Tore?? Ja Ray hatte tatsächlich schon einmal etwas von diesen Taijutsu Techniken gehört, aber sie noch nie wirklich in AKtion gesehen, was kein Wunder war, so waren sie doch eher Methoden, die man nicht leichtfertig einsetzte, zumindest dem nach, was er gehört hatte. Das heißt der Typ ging gerade entweder volles Risiko, oder aber konnte mehrere dieser Tore öffnen. Wahrscheinlich war wohl eher letzteres. Niemand war doch so blöd seinen besten Trumpf gleich als erstes zu spielen. //Fuuuu....// schoß es nur durch den Kopf des Falkenjungen, als er erkannte, dass der Typ allen ernstes zu ihm hoch sprang und das ganz ohne Chakraeinsatz. Der Typ war ein Monster und würde ihm wahrscheinlich mit einem Schlag sämtlich Knochen brechen. Ein leichter Anflug von Panik flog dem Rotschopf über des Gesicht, aber jetzt war keine Zeit den Kopf zu verlieren, denn schon war der Blondschopf direkt vor ihm und hieb mit seiner Klinge nach ihm. Ein einfacher, direkter Angriff, der wahrscheinlich davon ausging, dass er sich in der Luft nicht dagegen verteidigen konnte. Womit Shunsui auch Recht gehabt hätte. Ein normaler Shinobi war in der Luft nicht wirklich in der Lage großartige Ausweichmanöver zu tätigen, nur sah das in Rays Fall vollkommen anders aus und glücklicherweise hatte er sich noch einen Sprung aufbewahrt.

Wie von selbst schoß das Windchakra in seine Füße und als ob er auf festem Boden stünde, sprang Ray einfach nach hinten weg und war damit außerhalb der Reichweite des Blondschopfes. Dafür hatte er zwar den Gleitflug canceln müssen und befand sich jetzt, wie Shunsui im freien Fall, aber für den Moment war er sicher, auch da er wusste, dass der Gegner vor ihm sämtliche Wurfwaffen verbraucht hatte. Zeit für einen Gegenangriff. Noch im Fallen formte Ray einige Fingerzeichen und atmete dabei tief ein(Fuuton: Renkugan), um gleich darauf einen Ball aus reinem Fuutonchakra auf den Blondschopf zu feuern. Der Ball besaß etwa Medizinballgröße und hätte auch noch in 20 Meter Entfernung mit der Wucht eine Preisboxers zugeschlagen, aber so aus nächster Nähe abgefeuert, sollte es für den Chuunin eigentlich unmöglich sein diesem Geschoß auszuweichen. Direkt danach aber musste der Rotschopf in Tarnfarben sich ersteinmal darum kümmern selbst nicht mit vollem Karacho auf die Erde zu knallen. Also schnell wieder seine Flügel aktivieren (Fuuton: Suberu Hikou) und weich zu landen. Jetzt hätte er auch die Gelegenheit gehabt das Henge zu deaktivieren, doch das hatte er ehrlich gesagt vollkommen vergessen und er zweifelte nicht im geringsten daran, dass der Blondschopf ihn gleich wieder attackieren würde. Adrenalin schoß durch seine Glieder und mit einer fließenden Bewegung entsiegelte er seinen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen aus einer seiner Schriftrollen und noch während er den Köcher auf seinen Rücken schwang, machte er sich bereit wieder in die Lüfte zu entkommen. Aber die Frage war jetzt wohl eher, wie sein Gegner die Landung überstanden hatte. Ganz genau hatte Ray es nicht erkennen können, nur dass die Landung deutlich heftiger ausgefallen war, als bei ihm, doch zweifelte er keinen Augenblick daran, dass er den Blondschopf dadurch besiegt hätte. "Respekt Shunsui, dann hast du dich damals von Kaya als besiegen lassen." ergriff er nun das erste Mal das Wort und blickte entschlossen zu dem Blondschopf, bereit auf das erste Muskelzucken mit einem weiteren Sprung in die Höhe zu reagieren, denn am Boden hatte er absolut keine Chance gegen die Geschwindigkeit und Kraft dieses Gegners.

Fuuton: Renkugan (Luftgeschoss)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: variabel
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle zwischen zwischen 20 und 80 Metern

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Benutzter atmet tief ein, komprimiert die Luft in seiner Lunge und spuckt dann einen Ball aus Fuutonchakra auf sein Ziel. Je besser die Grundkenntnisse in der Kontrolle des Chakras sind und je mehr man davon hat, desto stärker wird diese Kunst, bis sie die Wucht eines Preisboxers erreicht (Chakrakontrolle auf 5). Außerdem erhöht sich der Durchmesser der Kugel bei zunehmender Chakramenge. Die Wucht nimmt mit zunehmender Entfernung ab, sodass diese Kunst auf Kernschussreichweite am gefährlichsten und effektivsten einzusetzen ist. Das Geschoss verfügt über eine recht hohe Geschwindigkeit, sodass es anders als bei vielen anderen elementaren Geschossen nur wirklich trainierten Shinobis vorbehalten ist, sich auf ein Wettrennen mit der Technik einzulassen.

Chakrakontrolle 2, Chakrakosten D: Medizinballgröße, 20 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 3, Chakrakosten C: 1 Meter Durchmesser, 50 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 4, Chakrakosten B: 5 Meter Durchmesser, 80 Meter Reichweite
 
J

Jirokou Shunsui

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Nun, damit hatte der gute Shunsui wirklich nicht gerechnet. In seinen Gedanken war die ganze Situation ganz anders abgelaufen: Durch seinen Sprung hatte er den in der Luft befindlichen Gegner erreicht und mit seinem Hieb getroffen und verletzt, sodass dieser zu Boden gegangen wäre. Dort hätte ihn der Jirokou schließlich gestellt und sich damit als Gewinner dieser kleinen Hatz herausgestellt – auch wenn er den anderen im Nachgang höchstwahrscheinlich geheilt hätte. Stattdessen war die ganze Sache anders abgelaufen. Während also der Blondschopf bereits siegessicher und grimmig grinsend nach seinem Gegner geschlagen hatte, wich ihm dieser einfach in der Luft aus! Urplötzlich machte er einen Satz nach hinten, sodass die Klinge des jungen Mannes ins Leere ging und er nun unkontrolliert abstürzte. Doch es sollte noch schlimmer kommen, denn der Andere setzte zu einigen Fingerzeichen an und ehe er es sich versah, wurde Shunsui von einem dumpfen und schmerzhaften Schlag getroffen, der jegliche Kontrolle über seinen Fall zunichte machte und ihn mit einem lauten Krach durch das Geäst des Sumpfwaldes brechen ließ. Für einen kurzen Augenblick drohten ihn die Schmerzen des Aufpralls zu übermannen, doch sein Körper war resistent genug, als dass ihn ein solcher Sturz nicht lange mitnahm. Der Vorteil des unkontrollierten Falls im Vergleich zum Gleitflug seines Gegners war jedoch, dass er natürlich schneller aufgekommen war und diese wertvollen Sekunden dazu nutzen konnte, sich wieder aufzurappeln, die Orientierung zurückzugewinnen und seinen Gegner zu stellen! Mit einem Satz befand sich Shunsui erneut auf der Lichtung und sah sich endlich seinem Gegner gegenüber – „Hayabusa Ray!“

Aus zusammengekniffenen Augen schaute er den eigentlich rothaarigen Hayabusa an, dessen Weg er ebenfalls während des Showkampfes gekreuzt hatte. *Taka.* Also war sein erster Gedanke doch richtig gewesen, doch aus irgendeinem Grund hatte er nicht an ihn gedacht. Er war nach wie vor tarnfarben, doch hatte er sich mittlerweile einen Köcher mit Pfeilen umgebunden und hielt einen Bogen in der Hand. Also handelte es sich um einen Fernkämpfer! Durchaus praktisch natürlich, wenn man die Luft seinen Hoheitsraum nennen durfte, wie sein Gegner ihm gerade bewiesen hatte. Shunsui erwiderte den entschlossenen Blick seines Gegners, konnte jedoch nicht anders, als bei dessen Worten schief zu grinsen. „Was meinst du denn, was hinter all dem Rauch passiert ist? Dass Kaya auch nur einen Treffer landen konnte?“ Aus irgendeinem Grund hatte ihn die Kunoichi durchschaut und ihn – durch den Rauch vor neugierigen Augen geschützt – herausgefordert. Beeindruckt davon, hatte der Jirokou ihrem Wunsch nachgegeben mit dem Ergebnis, dass er praktisch mit ihr den Boden gewischt hatte. Lediglich um seine Tarnung aufrecht zu halten, hatte er vorgespielt, von ihr vorgeführt und besiegt worden zu sein. „Hätte ich es gewollt, hätte ich mit euch beiden den Boden aufwischen können.“, ertönten die ziemlich arroganten Worte des Chuunin. Möglicherweise stimme das, möglicherweise nicht. Aber das Adrenalin rauschte gerade durch die Adern des jungen Mannes und er hatte seinen Gegner endlich vor sich. Die Gedanken drehten sich einzig und allein um den Kampf, in dem Versuch abzuschätzen, was er als nächstes tun sollte.

Nach wie vor strömte die Kraft des geöffneten Tores durch seinen Körper und es ermöglichte ihm Sachen zu vollbringen, die selbst er unter gewöhnlichen Umständen nicht schaffen konnte. Doch die Kraft würde nicht ewig anhalten. Vielmehr handelte es sich um ein zweischneidiges Schwert, denn sobald der Effekt abklang, war sein Körper geschwächt und es würde ihm schwer fallen, auf dem gleichen Niveau zu kämpfen wie vor der Toröffnung. Aus diesem Grund entschloss sich der Blondschopf, aufs Ganze zu gehen. „Und falls du mir nicht glaubst…“, begann der Jirokou im Plauderton. „… dann beweis‘ ich es dir gern!“ Kaum waren die letzten Worte ausgesprochen, schon sprang er mit einem Satz nach vorne. Sein Gegner war schnell, jedoch nicht schneller als er selbst. Dafür war er geschickt und hatte durchaus den einen oder anderen Trick auf Lager. Solche Gegner waren am Lästigsten, denn sie entglitten einem immer wieder. Aus diesem Grund musste er etwas dagegen machen. Der Körper des Chuunin leuchtete schwarz-grünlich auf, was sich insbesondere um seine Arme herum sammelte. Mit einem Mal, schlug er vor sich und entfesselte zum ersten Mal die Technik, die er seit dem Treffen mit dem alten Miyago perfektioniert hatte. „GENBU!“ Shunsui schlug bereits ein gutes Stück vor dem Hayabusa in die Luft vor sich, sodass er eigentlich gar keine Chance hatte, den Anderen zu treffen. Das war auch gar nicht nötig, denn dank der Technik löste er eine gewaltige Luftdruckexplosion aus, die das gesamte Gebiet vor sich erfasste. Sollte sich Ray noch auf festem Boden befinden, so würde er sicherlich von den Beinen gerissen werden. Befände er sich im Sprung oder beim Ausweichen, so würde er sicherlich gewaltvoll weggeschleudert werden. Egal wie es kam, er hatte ihn und dann konnte er seinen finalen Angriff starten!
 

Hayabusa Ray

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"Ganz genau." Ray grinste, als Shunsui ihn endlich erkannte und blickte mit seinem raubvogelartigen Blick zurück in die zusammengekniffenen Augen seines Kontrahenten, der zumindest keine Anstalten machte ihn direkt wieder zu attackieren. Shunsui war schneller und definitiv stärker als er, sodass er nicht darauf aus war die Distanz zwischen ihnen zu verringern. Je größere diese war, desto mehr Zeit blieb ihm zu reagieren. Er brauchte Zeit, bis der Kraftschub seines Gegners vorüber war und da war jede Sekunde kostbar. Von daher war er dem Blondschopf fast schon dankbar, dass er tatsächlich auf seine Worte einging und sich an den Ninja-Kampf erinnerte, wobei das Grinsen des Taijutsuka ihm ganz und gar nicht gefiel. Das war mehr als bloßes Selbstbewusstsein, was da in seinem Gegner zu Tage kam. Die Worte trieften vor Arroganz und neben dem Adrenalin, welches fast schon sichtbar durch die Poren von Shunsui schoß, schwangen da noch jede Menge Emotionen mit. Fast schon neugierig legte Ray seinen Kopf schief und versuchte seinen Gegner zu durchschauen. Was ging in ihm vor? Er hatte ihn eigentlich für einen besonneneren Kämpfer gehalten, doch der Chuunin vor ihm wirkte fast schon animalisch, instinktgetrieben und das machte ihn brandgefährlich.

Auf letztere Schlussfolgerung mochte vielleicht nicht jeder kommen und genügend Shinobi würde die Wut und die Emotionen als eine Schwäche auslegen, eine Schwäche, die man ausnutzen konnte. Denn jeder Kämpfer der seinen Emotionen freien Lauf ließ, wurde zu einem gewissen Teil blind für Finten, Tricks und überraschende Wendungen und auf wutgesteuerte Kämpfer traf das im Besonderen zu. Diese gingen nicht mehr überlegt vor und auch wenn die Wut ihnen Schnelligkeit und Kraft verlieh, so waren sie leicht auszukontern. Und auch wenn Ray glaubte etwas von dieser Wut in Shunsui zu sehen, so war das doch nicht alles. Es war keine blinde Wut, die den Chuunin in den Augen des Falkenjungen steuerte. Dieser Gegner ging überlegt vor, schätzte seine Chancen ab, dass erkannten die schwarzen Augen anhand der Art und Weise, wie der Blick des Älteren ihn taxierte. Diesen Blick kannte er, es war der eines Raubtieres, dass sich überlegte, wie es seine Beute am besten zur Strecke brachte. Das war ein gefährlicher Gegner, da unberechenbar. In dieser Hinsicht waren sich die beiden vielleicht sogar ähnlicher, als sie es selbst zugeben würden.

Die Worte und die großen Töne, die der Blondschopf von sich gab beeindruckten den Rotschopf hingegen wenig. Wahrscheinlich hatte er sogar Recht, unter gewissen Umständen würde er mit ihm den Boden wischen, wenn es um reines Taijutsu ging oder aber, wenn man Ray verbieten würde seine Flügel zu nutzen, aber auch in der Tierwelt gewann nicht immer der Stärkere oder Schnellere. "Dann zeig es mir." waren die Worte, die Ray erwiderte und genau das schien sein Gegner vorzuhaben, denn mit einer unglaublichen Geschwindigkeit schoß dieser nach vorne, während gleichzeitig seine Arme anfingen grün-schwarz aufzuleuchten. Ray hatte kaum Zeit zu reagieren und hatte keine Ahnung, was für einen Angriff der Shunsui auf ihn abfeuern würde, aber das Chakra ließ ihn zumindeste damit rechnen, dass es sich dabei nicht unbedingt um einen reinen Nahkampfangriff handelte. Und so befand sich der Falkenjunge schon in der Luft, als Shunsui eine gewaltige Luftdruckexplosion entfesselte. Wäre der Angriff lediglich ein Projektil gewesen, oder ein Feuerball, dann hätte er sein Ziel verfehlt, doch die Luftdruckexplosion war großflächiger und so wurde Ray mitten in der Luft von ihr ergriffen und von seinem Gegner weggeschleudert.

Gegen viele andere Gegner wäre dieser Angriff wohl außerordentlich effektiv gewesen, denn so durch die Luft wirbelnd war der normale Shinobi hilflos und Ray hatte keinen Zweifel, dass am Ende seines Trudelfluges sein Gegner auf ihn wartete, um ihn mit seinem finalen Schlag zu erwischen. Nur blöd für diesen, dass er es ausgerechnet mit dem Shinobi zu tun hatte, dem dieser Angriff so gut wie gar nicht aus dem Konzept brachte. Immerhin wollte Ray fliegen und zwar nicht nur fliegen, sondern Stürme bezwingen. Er liebte es Windböen in den Haaren zu spüren und das Ziehen und Zerren an seiner Kleidung zu spüren. Außerdem war es nicht das erste Mal, dass die Welt sich um ihn herum drehte, während er sich mitten in der Luft befand. Kurz durchzuckte ihn die Erinnerung an eine ganz besondere Trainingseinheit, an dessem Ende er über die Plattform gewirbelt worden war. Diesmal klappte die Orientierung wesentlich schneller und außerdem war er ja selbst ernannter Meister des Fuuton:Takatobi. Nach einigem Herumgewirbel sprang er also einfach nach oben, zumindest war er sich sicher, dass es nicht unten war und beendete damit das Herumgewirbel. Jetzt schoß er wie ein Pfeil gerade in den Himmel und ein Blick reichte ihm um zu bestätigen, dass sein Kontrahent sich nicht mehr an derselben Stelle befand wie zuvor. Mit einer fließenden Bewegung griff er zu seinem Köcher, um einen Pfeil aus diesem zu ziehen. Genau in dem Moment, als die Abwärtsbewegung begann, die diesmal nicht durch unsichtbare Flügel verlangsamt wurde, nutzte er einen ganz leichten, weiteren Sprung, um sich quasi auf der Stelle in der Luft zu drehen. Ganz wie er es erwartet hatte, befand sich der Blondschopf dort, wo Ray eigentlich hätte hingeschleudert werden sollen, gerade noch so in Reichweite seines Bogens. Schnell zog er einen Pfeil aus seinem Köcher und mit einer einzigen, fließenden Bewegung spannte er diesen, um ihn auf seinen Gegner abzufeuern, noch ehe er die Hälfte seines Weges zum Boden zurückgelegt hatte. Natürlich hätte er auch einfach ein paar Shuriken oder Kunai werfen können, immerhin taten das Shinobi jederzeit, wenn sie sich im Flug befanden, aber Rays Waffe der Wahl war eben sein Bogen, der zumindest den Vorteil hatte, dass die Pfeile etwas schneller flogen als besagte Shuriken oder Kunai. Doch wie Ray sich schon gedacht hatte, war der Pfeil nicht unbedingt ein Problem für seinen Kontrahenten, kein Wunder immerhin hatte er ganz genau beobachten können, wie der Rotschopf elegant seine Waffe im Flug bediente. Aber das war auch gar nicht der Sinn dieser Attacke gewesen. Sie sollte Shunsui nur lang genug beschäftigen, dass er nicht gleich einen weiteren Angriff starten konnte. Gleichzeitig gab sie dem Rotschopf aber die Zeit zwei weitere Pfeile aus dem Köcher zu ziehen und kaum war er gelandet, fokussierte er seinen Gegner erneut und schoß diesmal gleich zwei Pfeile dicht hintereinander ab(Surudoi meno masuta). Dabei war der erste Pfeil auf dessen linke Schulter gezielt, sodass er den Blondschopf hoffentlich zu einer Ausweichbewegung nach rechts verleiten würde und damit direkt in die Flugbahn des zweiten Pfeiles. Ob er ihn treffen würde wusste Ray nicht, aber er wollte den Gegner noch ein weiteres Mal in ein Gespräch verwickeln, weswegen er den Pfeilen gleich noch zwei Fragen interherschickte. "Wieso die Maskerade und warum die ganze Wut?" Ganz genau beobachtete er den Blondschopf nun aus seinen schwarzen Augen. Würde er antworten oder würde er gleich wieder versuchen die Lücke zwischen ihnen zu schließen. Ray versuchte zumindest auf alles gefasst zu sein.
 
J

Jirokou Shunsui

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Siegessicher grinsend, machte sich Shunsui bereit, seinem Gegner den finalen Schlag zu verpassen. Wieso hätte er sich auch nicht siegesgewiss geben sollen? Immerhin hatte er seinen Gegner mithilfe seiner Technik auf kaltem Fuß erwischt, sodass dieser durch die Luftdruckwelle durch die Luft geschleudert wurde. Das grünlich-schwarze Chakra hatte sich beim Schlag in die Luft vor ihm gelöst und sich darin verbreitet. Sogleich setzte der Jirokou seinem Gegner nach, darauf bedacht, den Kampf zu beenden und für sich zu entscheiden. Doch plötzlich fand Ray noch während er herumgewirbelt wurde sein Gleichgewicht zurück und schoss hoch in die Lüfte! *Also war das vorhin kein Zufall in der Luft gewesen.*, dachte sich der Blondschopf auf falschem Fuße ertappt, während er sich daran erinnerte, dass der Hayabusa bereits zuvor einem vernichtenden Angriff von ihm entkommen war. Akrobatisch sprang er in der Luft, ganz so, als ob er sich auf festem Boden befand und machte sich nun seinerseits bereit für einen Angriff. Anders konnte man den Pfeil und Bogen in den Händen seines Gegners auch nicht interpretieren. Nun, Ray war gewieft und steckte voller Überraschungen, das musste man ihm lassen. Der Chuunin zweifelte zwar keine Sekunde lang an seinen Sieg, doch sein Gegner vermochte es ihm immer wieder zu entgleiten – gleich einem glitschigen Fisch, den man versucht, mit den Händen festzuhalten.

Noch während der Andere seinen Bogen spannte, um einen Pfeil auf Shunsui abzufeuern, ratterten dessen Gedanken hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise. Mit einem Mal überkam ihn eine Idee! An einer Konfrontation gab es mehr Aspekte als lediglich einen physischen Sieg. Der psychologische Teil spielte auch eine nicht unerhebliche Rolle. Und wenn er diese Karte richtig ausspielte, gelang es ihm womöglich, seinen Gegner mental in die Ecke zu drängen. Sobald das geschehen war, konnte das Ende des Kampfes nicht mehr weit sein. Das war also der Grund dafür, warum Shunsui scheinbar regungslos dastand, als der erste Pfeil des Hayabusa direkt auf ihn zuschoss. Im letzten Augenblick drehte er das Gesicht einige Zentimeter weg, sodass der Pfeil lediglich seine rechte Wange streifte und diese aufschnitt. Der Jirokou verspürte ein leichtes Ziehen an der Wange, als sein warmer und roter Lebenssaft begann, aus der Wunde auszutreten und sein Gesicht hinabzufließen. Bei dem Anblick handelte es sich natürlich nicht um den Plan, wie er Ray in die Ecke drängen wollte. Aber eines nach dem anderen. Sein Gegner feuerte gleich zwei Pfeile hintereinander auf ihn ab. *Nicht schlecht.*, dachte sich der Blondschopf, gegen seinen Willen von den Fähigkeiten und Geschick des Anderen beeindruckt. Für jemanden, der jedoch jahrelang hartes Training absolviert hatte, um seine Geschwindigkeit auf ein übermenschliches Niveau zu steigern, war es keine Herausforderung, den Projektilen auszuweichen. Nahm man nun noch seine übermenschliche Kraft dazu, so war es kaum verwunderlich, dass er die beiden Pfeile im Flug mit einer geschickten Drehung jeweils einfach aus der Luft fischte. Schließlich blickte er den Hayabusa grinsend an und ließ die beiden Pfeile harmlos zu Boden fallen.

*Zeit für Teil zwei des Plans.* Shunsui suchte den Augenkontakt zu Ray und fixierte diesen, während er sich mit seiner Hand ans Gesicht fuhr. „Oh, ich denke nicht, dass dich meine Beweggründe irgendetwas angehen.“, gab der Taijutsuka im Plauderton von sich und ließ seinen Gegner dabei nicht aus den Augen. Innerlich spürte der junge Mann, wie die Kräfte des Tors zu schwinden begannen – er hatte wohl nicht mehr lange Zeit, ehe sich das erste Tor schließen würde. Und dann wäre er geschwächt und der Ausgang des Kampfes stünde in den Sternen. „Aber lass es mich so sagen – Hass kann ein unglaublicher Motivator sein.“ Und mit diesen Worten entfernte der Chuunin die Hand von der Wunde … die verschwunden war. Sie war geheilt! Während ihres kleinen Plausches, hatte er nämlich das Chiyu Ryoku no Jutsu gewirkt und seine Wunde geheilt. Diese kleine Showeinlage hatte einen ganz einfachen Effekt zu vermitteln: Selbst wenn es Ray gelang, ihn zu verwunden, so konnte er sich problemlos heilen. Wie gesagt, die psychologische Kriegsführung war ebenfalls von größter Wichtigkeit, vielleicht noch wichtiger sogar als die physische Konfrontation selbst! Aber damit würde er es nicht belassen, jetzt galt es den Druck auf den Anderen aufrecht zu erhalten. Ein bedrohliches Funkeln spiegelte sich in den goldenen Augen sowie im Grinsen des jungen Mannes. Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen! „Kyumon … Kai.“
 

Hayabusa Ray

Chuunin
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Ray beobachtete seinen Gegner genau, analysierte die Bewegungen, wie er den Pfeilen auswich, beziehungsweise sie sogar aus der Luft pflückte und zu Boden fallen ließ. Doch hatte er auch nicht unbedingt erwartet, dass seine Pfeile, frontal abgeschossen einen Gegner mit solch einer Geschwindigkeit treffen würden. Wie es seine Angewohnheit war, legte er den Kopf schief und betrachtete seinen Gegner. //Hat er sich absichtlich von dem Pfeil streifen lassen?// durchschoß es Rays Kopf. Er hatte schließlich gesehen, wie schnell der Blondschopf war. //Ahh, deswegen.// beantwortete er sich selbst die Frage und grinste, während Shunsui seine Wunde heilte. Natürlich hatte Ray von den heilenden Händen der Iryo-Nin gehört, doch war er überrascht sie bei einem Taijutsuka wie Shunsui zu sehen. Die psychologische Kriegsführung ging daher nicht völlig spurlos an ihm vorüber, wenngleich sich das Falkenauge schon gedacht hatte, dass es nicht leicht werden würde dem jungen Mann Schaden zuzufügen.

"Hass also..." Ray schüttelte den Kopf und sein Blick schien kurz in die Ferne zu blicken. Wie von selbst tauchte das Bild seines Vaters vor ihm aus, sanft, voller Liebe und Nachsicht. Ray erinnerte sich an diese Situation.

~~~​
Sein Vater war gerade aufs Heftigste betrogen worden. Wie genau, dass wusste Ray nicht, denn immerhin war er lediglich 5 oder 6 Jahre alt gewesen. Nur an den heftigen Wutausbruch seiner Mutter konnte er sich erinnern. Ihr Temperament war schon immer das einer stürmischen See gewesen und als sie von dem Betrug erfahren hatte, gab es für sie kein Halten mehr. Erst hatte sie geschrien, dann getobt und wahlweise den Betrüger oder ihren Ehemann beschuldigt. Wie immer ließ der sie austoben und als sich die See anfing zu beruhigen, hatte er seine geliebte Frau einfach in den Arm genommen. "Du darfst wütend sein mein Liebling, auf mich, auf den Mann, auf die Welt, aber bitte versprich mir eines." fing er sanft an und fixierte mit seinen liebevollen Augen die feurigen Seelenspiegel seiner Frau. "Lass nicht zu, dass der Hass dein Innerstes zerfrisst, denn wo Hass aufkommt, da droht der Untergang, wo hingegen Liebe wächst, da gedeiht Leben." "Soll ich das Arschloch etwa lieben." erwiderte Aoi entrüstet und der kleine Ray sah in ihren Augen das Feuer schon wieder auflodern. "Nein mein Schatz, du musst ihn nicht lieben, was ich sagen will ist: Lass den Hass nicht in dein Herz, er würde dich von innen heraus zerfressen." Damit schien Aoi einverstanden zu sein, denn ihre ganze Person schien sich zu beruhigen und sanft legte sie ihren Kopf an die Brust ihres Mannes. "Du hast ja Recht..." murmelte sie. Später an diesem Nachmittag kam Jun zu seinem kleinen Sohn, kniete sich zu ihm nieder und sah ihm ernst in die Augen. "Ray..." fing er mit sanfter, aber ernster Stimme an und der kleine Junge schaute seinen Vater mit großen Augen an. "Ja Papa?" Das Fragezeichen auf seinem Gesicht war unübersehbar. "Bitte vergiss das nicht, was heute geschehen ist: Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang.*" "Du meinst, wenn ich Hass in mein Herz lasse, dann tue ich mir selbst damit weh?" "Ganz genau mein Sohn." Jun strahlte bei diesen Worten über das ganze Gesicht, sichtlich froh darüber, dass sein Sohn diese Lektion verstanden hatte.
~~~

"Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - Wo Hass aufkommt droht Untergang." wiederholte er die Worte seines Vaters, die er nicht spezielle an den Blondschopf rictete. Dann erst blickte er in die goldenen Augen seines Gegners. Diesmal war sein Blick nicht der eines Jägers, sondern der eines Philosophen. Ein bisschen Milde, ein bisschen Traurigkeit, ein kleines Fragezeichen, was wohl zu diesem Hass geführt hatte, aber kein bisschen Verurteilung. Für einen Moment schien die Kampfstimmung zwischen den beiden fast verflogen zu sein. Jedenfalls standen sich in diesem Moment nicht zwei Jäger gegenüber, stattdessen ein Philosoph und ... . Tja, was Shunsui wohl in diesem Moment war, war nicht so klar, immerhin war selbst für die scharfen Augen des Rotschopfes nicht ersichtlich, was der Hass in der Seele dieses jungen Mannes angerichtet hatte.

Aber so schnell der Moment gekommen war, so schnell war er wieder vorbei und zwar in dem Moment, als Shunsui das zweite Tor aktivierte. //Was....// dachte Ray nur und jetzt war Überraschung in seinen Augen zu sehen. Damit hatte er nicht gerechnet. Das veränderte alles. Der goldene Drache vor ihm strahlte eine überwältigende Kraft aus. Jetzt bekam ein kleiner Teil von Ray es mit der Angst zu tun. Ein Treffer und es war aus mit ihm. Er musste fliehen. //Wetten, dass du dich nicht traust jetzt den Taka Kikku (Falcon Kick) anzuwenden.// meldete sich Bodo im denkbar schlechtesten Moment und wie von selbst schoß Ray wie eine Rakete, angetrieben durch den heftigen Fuuton-Chakra-Ausstoß des Dasshu no Jutsu nach vorne, um seinen Gegner mit einem heftigen Kick frontal zu rammen. Das konnte doch nie und nimmer gut gehen. Bodo, sein innerer Herausforderer, der ein Falkengeist war wie er herausgefunden hatte, wollte ihn also doch umbringen. Das machte zwar eigentlich keinen Sinn, nach den letzten Ereignissen, aber kannten Tiergeister überhaupt so etwas wie Sinn??? Für den Moment war es jedenfalls zu spät diesen Angriff, der für ihn selbst überraschend kam, abzubrechen.

*Zitat nach Mahatma Gandhi
Fuuton: Dasshu no Jutsu (Dash)

Element:
Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: C
Chakrakosten: C pro Dash
Reichweite: Selbst

Voraussetzung: Hayabusa-Clan, Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Der Anwender entlässt aus seinen Füßen, sowie den beiden narbenartigen Linien auf seinem Rücken nach einer kurzen Aufladezeit explosionsartig Fuutonchakra, was es ihm erlaubt sich mehrere Meter nach vorne zu katapultieren, um so bspw. einen Überraschungsangriff zu starten. Damit beim Landen das Gleichgewicht nicht verloren geht, ist ein gewisses Geschick das Anwenders von Nöten.

Chakrakontrolle Stufe 6, Geschick Stufe 5
Auf dieser Stufe ist es möglich den Dash so zu kontrollieren, dass neben einem rein geraden Vorstoß auch Kurven 'geflogen' werden können. Neben einer erhöhten Chakrakontrolle ist auch ein größeres Geschick notwendig, um die Flugkurve mit seiner Körperhaltung zu stabiliseren.

Taka Kikku (Falcon Kick)

Element:
Fuuton
Typ: Taijutsu
Rang: C-Rang
Chakrakosten: C
Reichweite: Nahkampf

Voraussetzung: Fuuton: Dasshu no Jutsu, Geschick Stufe 4, Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Was ist besser als ein blitzschneller Dash nach vorn? Natürlich ein blitzschneller Dash nach vorne, der gleich dazu mit einem Angriff kombiniert wird. Genau darum handelt es sich beim Falcon Kick. Mittels dem Dasshu no Jutsu katapultiert sich der Anwender nach vorne. Kurz danach dreht er sich so, dass er mit einem Fuß voran Richtung Gegner fliegt, um seinen Gegner mit voller Wucht zu rammen, was meistens dazu führt, dass dieser nach hinten geschleudert wird.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
„Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - Wo Hass aufkommt droht Untergang.“ Als Shunsui die Worte des Anderen vernahm, musste er für einen kurzen Moment innehalten. Das hatte weniger mit einem Shinobi, als viel mehr mit einem Philosophen zu tun. Natürlich kannte der Blondschopf den Hayabusa nicht, wie auch? Ihre Wege hatten sich lediglich ein einziges Mal gekreuzt und danach hatte der junge Mann nie wieder einen Gedanken an den Rotschopf verschwendet. Dementsprechend wusste er auch nicht um die nachdenklichere, philosophischere Seite des Shinobi. Wie viel Wahrheit dessen weise Worte trugen, war dem Anderen sicherlich nicht bewusst, doch es passte wie die Faust aufs Auge und spiegelte seine Vergangenheit, seine Motivation und Beweggründe perfekt wider. Sein ungezügelter Hass hatte ihn jahrelang auf eine dunkle, sehr dunkle Schiene geführt, auf welcher er tatsächlich nichts anderes als den Untergang Soragakures und den Shinobi vor Augen gehabt hatte. Der Verlust seiner Eltern, die Einsamkeit, die Hilflosigkeit, hatten ihn auf eine schiefe Bahn geführt, in welcher er von Rachegelüsten und kaltem Hass kontrolliert worden war. Heute befand er sich nicht mehr auf diesem Weg, zumindest nicht ganz. Seine Rachegedanken waren nach wie vor vorhanden, doch sie bezogen sich nicht mehr auf die Shinobi als Ganzes, die gebührten einzig und allein den Mördern seiner Eltern. Er würde sie finden und für das bezahlen lassen, was sie ihm angetan hatten. Und wenn sein Leben deshalb dem Untergang geweiht war, so sei es. Falls ihm diese Aufgabe nicht gelang, dann hatte sein Leben so gut wie keinen Sinn gehabt und das würde er nicht zulassen.

Nachdem der Jirokou das zweite Tor aktiviert hatte, spürte er, wie ihn neue Kraft durchströmte. Seine Chakrareserven regenerierten sich und erfrischten ihn. Nach wie vor grinsend, machte er sich bereit, auf ein Neues gegen seinen Gegner in Schlacht zu ziehen, als ihn dieser abermals überraschte. Statt dass Ray die Beine in die Hand nahm und floh, schoss er auf ihn zu. Nochmal von vorne: Shunsui hatte soeben das zweite Tor der Hachimon Tonko geöffnet, welches ihm unglaubliche Macht verlieh … und als Reaktion darauf, griff ihn der Hayabusa tatsächlich an! Das Grinsen auf seinem Gesicht war kurz gefroren, ehe es sich schließlich breiter und manischer als je zuvor auf seinem Gesicht abbildete. „Ja! Das ist es! Zeig mir was du kannst … HAYABUSA RAAAAAAY!“ Das Brüllen vibrierte vor Vorfreude auf den Schlagabtausch und er machte sich bereit, dem Angriff des Anderen mit all seiner Kraft zu begegnen. Ray setzte einen wirklich heftigen Frontalkick gegen ihn ein, dessen Stärke vermutlich aus dem unterstützenden Chakra-Ausstoß resultierte, mit welchem ihm der Andere gewiss zuvor ausgewichen war. Doch nicht nur, dass Shunsui’s Stärke nach wie vor um ein Vielfaches größer als die seines Gegners war, er war auch erfahrener und versierter im Nahkampf und schneller. Aus diesem Grund war er in der Lage, den frontalen Angriff von Ray direkt zu begegnen und seinen Fuß in der Luft abzufangen. Die Wucht des Angriffes sandte eine Schockwelle durch seinen ganzen Körper, als der rote Pfeil, der sein Gegner war, urplötzlich von ihm aufgehalten wurde. Dank des Tores, strömte jedoch genügend Kraft in seinem Körper, sodass er diesen Angriff jedoch aufhalten konnte – nichtsdestotrotz würde er ihn sicherlich noch später am Abend spüren. Hier und jetzt jedoch, Adrenalin und Kampfeslust durch seinen Körper rauschend, bemerkte Shunsui jedoch nichts davon. Zum ersten Mal hatte er seinen Gegner zu fassen bekommen. „Jetzt bin ich dran!“ Noch befand sich Ray in der Luft, sein Fuß unweigerlich von Shunsuis rechter Hand umklammert. Und mit einem gewaltigen Schwung, schlug er seinen Gegner mit einem lauten Donnern in den Boden. Wie einen langen Stock, nur, dass dieser Stock menschlich war. Lautes Knacken ließ dabei nichts Gutes verheißen.

Man könnte meinen, dass der Blondschopf nun bedachte vorging und den Kampf mit dem Anderen zu Ende erklärte. Immerhin hatte er ihn endlich gepackt und ein Angriff von ihm war wohl genug, den anderen auszuschalten. Leider hatte der Kampf und die jetzige Konfrontation sein Blut zum Wallen gebracht und er wollte weiterkämpfen. Die Macht des zweiten Tores durchströmte ihn und benebelte ein wenig seine Sinne. Deshalb ließ er sich zu einem weiteren Angriff verleiten, bei dem er sich zunächst kurz einige Meter in die Luft abstieß, ehe er sich mehrmals um die eigene Achse drehte und wieder zu Boden fiel. Ein gewaltiger Tritt stand bevor und wenn das nicht Grund zur Sorge genug war, dann doch sicherlich das weißliche Chakra, welches sich wie ein Halo um den Chuunin gelegt hatte. Mit einem weiteren Donnern, welches das vorherige durch den Aufprall von Ray auf den Boden weit in den Schatten stellte, traf der Angriff von Shunsui den Boden. „BYAKKO!“ Die Wirkung entfaltete sich sofort, denn der Boden unter ihm spaltete sich in alle Richtungen und brach auseinander. Das austretende, weiße Chakra, führte nur dazu, dass der Angriff um ein Vielfaches stärker ausfiel als unter normalen Umständen, was sich einerseits in dem Radius widerspiegelte, in welchem der Boden gewaltvoll unter ihren Füßen aufbrach, als auch all die Splitter, die durch diese gewaltige Wucht durch die Luft schoss. Manisch grinsend begutachtete der Jirokou sein Werk, ehe sich die Stimme der Vernunft in seinem Verstand meldete. *Was, wenn du ihn umgebracht hast?* Mit diesen Gedanken kehrte die Vernunft einher und das Rauschen seines Blutes wurde weniger. Dieser Angriff war bei einem Treffer potenziell tödlich … hatte er es etwa übertrieben? War von dem Anderen nichts mehr übrig? Nein, zum Glück war Ray dem Angriff irgendwie entkommen, denn der Chuunin erblickte den Rotschopf nicht weit von sich entfernt. Gut, dann hatte er ihn zumindest nicht auf dem Gewissen. Aber wie stand es um den Zustand des Anderen? Konnte er weiterkämpfen? Wollte er überhaupt weiterkämpfen, nachdem er diesen Akt der Zerstörung mit angesehen hatte?
 

Hayabusa Ray

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Hätte Shunsui genau in die schwarzen Augen des Hayabusa gesehen, dann hätte er die nackte Angst dort sehen können, als dieser mit unheimlicher Geschwindigkeit auf ihn zuschoß. Natürlich wusste Ray, dass dieser Angriff fatal war, er gab seinem Gegner genau das, was dieser wollte. Würde er sterben? Wieso tat Bodo das? Warum konnte er sich gegen diese Herausforderung nicht wehren? Das Brüllen seines Gegners erschütterte ihn ebenso, wie das Chakra, welches sichtbar um den goldenen Drachen waberte. Ray wusste nur wenig über die Tore, lediglich, dass man sich mit solchen Nutzern nicht im Nahkampf anlegen sollte. //Schöne Scheiße hast du mir da eingebrockt Bodo.// brummte er in Gedanken und es war ihm so, als ob eine innere Stimme kichern würde. Ein unhörbares Kichern, welches er daher mehr fühlte als alles anderes. Absurd, aber das war in Bezug auf Bodo absolut nichts neues.

Natürlich war sein Angriff ein totaler Reinschlag. Der Blondschopf war stärker, schneller und im direkten Nahkampf wesentlich geschickter. Kein Wunder, dass er seinen Fuß mitten in der Luft abfing. Zwar wurde er durch die Wucht des Aufschlages einige Zentimeter nach hinten geschoben, aber ansonsten hatte sein Angriff keine Wirkung. Kurz konnte der rote Falke das triumphierende Lächeln des goldenen Drachens genießen, dann wurde er mit einem lauten Donnern zu Boden geschlagen. Schmerz druchschoß den Körper und sämtliche Luft wurde ihm aus den Lungenflügeln gepresst, sodass ihm keine Luft blieb um zu schreien. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, dann tanzen lustige Punkte vor seinen Augen und Ray wusste, dass er kurz vor einer Ohnmacht stand. Dazu hatte es beim Aufschlag ungut geknackt. Sicherlich hatte er der Aufprall ihm die ein oder andere Rippe gebrochen. Das schmerzhafte Stechen in seiner Seite verhieß jedenfalls nichts gutes. Er hatte verloren, definitiv verloren. Der Kampf war vorbei. Gerade schon wollte er die Augen schließen und seine Niederlage einräumen, da merkte er, wie sein Gegner sich mehrere Meter und weiß leuchtend in die Luft katapultiert hatte. //Was zum ....// durchschoß es Ray, doch hatte er keine Zeit weitere Gedanken zu verschwenden. Egal was da für ein Angriff kam, wenn der ihn traf war er tot. Seine einzige Chance war auszuweichen. Mehr intuitiv als alles andere ließ er fast schon reflexartig Fuutonchakra aus seinen Rückennarben und drehte sich dabei leicht zur Seite, sodass es ihm irgendwie gelang sich schräg zur Seite wegzustoßen. "BYAKKO" hörte er seinen Kontrahenten nur schreien, gefolgt von einem gewaltigen Donnern und einem kleinen Erdbeben. Glücklicherweise hatte Ray es tatsächlich geschafft außer Reichweite zu katapultieren. //Offensichtlich ist der Kampf noch nicht vorbei.// murmelte er und formte einige Fingerzeichen und Sekundenbruchteile später kniete eine exakte Kopie von ihm direkt im Blickfeld des goldenen Drachen, dessen manisches Grinsen für Ray gerade nicht einsehbar war. Wie auch Ray sah der Bunshin ebenfalls heftig angeschlagen aus und wie auch der echte Ray hatte er seinen Bogen in der Hand. Der echte Ray befand sich allerdings beinahe gegenüber von seinem Bunshin, sodass er vollkommen aus dem Blickfeld seines Kontrahenten verschwunden war. Das war die Gelegenheit. Beide Rotschöpfe spannten ihre Bögen und bei dem echten Ray erschien ein grünlich leuchtender Fuuton Pfeil auf dem Bogen (Fuuton: Kaze no Ya). Der Bunshin hingegen konnte sein Chakra natürlich dafür nicht kontrollieren, sodass bei ihm kein Pfeil auf dem Bogen zu erkennen war. Dem Rotschopf blieb keine andere Wahl als darauf zu vertrauen, dass Shunsui vorsichtig genug war ihn gerade deswegen nicht aus den Augen zu lassen. Dann sprangen beide Rays mit gespannten Bogen blitzartig nach rechts, sodass sich der echte Ray danach für einen Moment genau im toten Winkel des goldenen Drachens befand(Shotto Môten), sofern dieser den Bewegungen des Bunshins mit den Augen gefolgt war. Dann ließ er die Bogensehne nach vorne schnellen und während vom Bunshin natürlich kein Pfeil abgeschossen war, flog ein lautloser, grüner Fuuton-Chakrapfeil vom echten Ray direkt aus dem toten Winkel auf den Kopf. Für einen normalen Zivilisten wäre dieser Wuchtwindpfeil doppelt tödlich, denn bei seiner Chakrakontrolle konnte dieser Pfeil mittlerweile auch mal eine ganz normale Schädeldecke zertrümmern, abgesehen von dem normalen Schaden den solche ein Pfeil in den Kopf anrichten würde. Doch darüber hatte der Falkenjunge gerade nicht nachgedacht und auch jetzt konnte er nicht verfolgen, ob der Pfeil sein Ziel fand, denn noch im Sprung durchzuckte ihn ein heftiger Schmerz im Brustkörper und es gelang im noch gerade so halbwegs zu landen, ehe er bewusstlos zu Boden krachte. Der Treffer des goldenen Dachen forderte seinen Tribut.

Shotto Môten (Schuss aus dem Toten Winkel)

Typ: Taijutsu
Rang: C
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Geschick Stufe 4, Geschwindigkeit Stufe 5, Fernkampfwaffe: Shinobi-Attentatsbogen

Beschreibung: Wie schon das Surudoi meno masuta, verstärkt auch dieses Jutsu die scharfe Sicht des Hayabusa-Anwenders. Allerdings ermöglicht dieses Jutsu dem Schützen den Toten Winkel seines Gegners zu erkennen. Sobald er diesen erkannt hat, bewegt er sich mit einer blitzartigen Bewegung in eben diesen Winkel und attackiert mit einem schnellen Bogenschuss. Alternativ kann aber auch mit Kunai oder Shuriken attackiert werden.

Fuuton: Kaze no Ya(Windpfeil)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: C
Chakrakosten: C-B
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle und Bogenfertigkeit

Voraussetzung: Waffenkategorie: Bögen, Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Jeder Bogenschütze kennt das Problem, wenn einem die Munition ausgeht. Mit diesem Jutsu gehört dieses Problem der Vergangenheit, denn es erlaubt dem Anwender seine Bögen mit Fuutonchakra zu benutzen und Windpfeile abzuschießen. Dazu sammelt der Nutzer Chakra in seinen Händen und erschafft beim Zurückziehen der Bogensehen einen hellgrünen Chakrapfeil, den er beim Loslassen der Sehne abschießt. Diese Pfeile sind zwar nicht unsichtbar, doch ist die hellgrüne Chakraform des Pfeiles schwerer wahrzunehmen als ein gewöhnlicher Pfeil. Dazu verursachen sie nicht das typische Sirren eines materiellen Pfeiles, wodurch man sich bei ihrer Abwehr nicht auf das Gehör verlassen kann.
Den Pfeilen kann desweiteren eine zusätzliche Wucht verliehen werden, indem der Anwender den Bogen stark spannt und zusätzliches Chakra in den Pfeil fließen lässt, wodurch die Chakrakosten für diese Technik um einen Rang steigen. Des Weiteren steigt durch das Aufladen des Pfeiles auch die benötigte Chakrakontrolle um eine Stufe. Die normale Version dieser Pfeile richtet dabei Schaden an, welcher vergleichbar mit dem Schaden eines realen Pfeiles ist.
Bei der Wucht Version der Pfeile entspricht die Kraft, die auf die getroffene Stelle einwirkt, der Chakrakontrolle - 2.
 
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Jirokou Shunsui

Guest
Als sich der Staub lichtete, erblickte Shunsui seinen Kontrahenten vor sich. Ray schien ziemlich mitgenommen zu sein und schwer zu atmen, offensichtlich war er durch den Aufschlag auf den Boden verletzt worden. Aber der Hayabusa vermochte es ihn erneut zu überraschen, denn anstatt das Handtuch zu werfen, erblickte er in dessen Hände einen gespannten Bogen, bereit zum Abfeuern. Konfrontiert mit jemandem, der ihn mit einem Schlag schwer verletzen, wenn nicht gar töten konnte, und dabei nicht mal ans Aufgeben oder Wegrennen denken, das beeindruckte Shunsui wirklich. Es schien, dass am Rotschopf mehr dran war, als es auf den ersten Blick wirklich ersichtlich war. Vorfreude machte sich in ihm breit, denn obgleich der Kampf ganz offensichtlich in den Endzügen befand, wollte er wissen, was der Andere nun als nächstes machen würde. Immerhin hatte ihm der Jirokou bereits bewiesen, dass er seine abgeschossenen Pfeile mühelos aus der Luft fischen konnte und er auch kein Problem hatte, einem solchen Pfeil einfach auszuweichen. Diese Selbstsicherheit wäre dem Chuunin beinahe zum Verhängnis geworden, denn sein Blick war voll und ganz auf den Ray vor sich konzentriert. Der Taijutsuka hatte nicht die leiseste Vermutung, dass er lediglich einen Klon vor sich hatte, der sich bei einem Treffer sofort in Luft auflösen würde. Ganz der Jäger, befand sich der rote Falke in seinem toten Winkel hinter ihm und bereitete sich darauf, einen finalen Angriff auf ihn zu starten. Die goldenen Seelenspiegel waren jedoch auf den scheinbaren Gegner vor ihn gerichtet. Der Körper des Taijutsukas sprudelte vor Energie über, ein wirklich berauschendes Gefühl! Er hatte das zweite Tor bisher kaum geöffnet, sodass er selbst von diesem plötzlichen Kraftschub und der Regeneration übermannt und überwältigt war. Noch etwas, dass dazu führte, dass seine Aufmerksamkeit und Deckung nicht auf dem höchsten Stand waren.

So kam es also, dass Ray den Bogen anspannte und auf ihn zielte. Ein breites Grinsen zeichnete wieder das Gesicht des Blondschopfes, während er die Muskeln zu einem Ausweichmanöver und anschließend Gegenangriff anspannte. Seine Muskelstränge vibrierten vor überschäumender Energie – er würde wirklich Acht darauf geben müssen, dass er seinen Kontrahenten nicht versehentlich umbrachte. „Los, tu es!“, forderte Shunsui seinen Gegner heraus und bereitete sich auf dessen Angriff vor. Der gespannte Bogen löste sich und in diesem Augenblick stieß sich der Jirokou mit voller Kraft vom Boden ab, der unter diesem gewaltigen Kraftaufwand wieder aufbrach. Im ersten Augenblick war er verwirrt über den fehlenden Pfeil, doch ehe er sich fragen konnte, was es damit auf sich hatte, spürte er, wie sich etwas in seine linke Wade bohrte und diese mühelos durchschlug! Durch diesen Treffer wurde der junge Mann in der Luft herumgewirbelt und ging schließlich wieder schmerzhaft zu Boden. „Argh!“, entwich es ihm, während er sich den blutenden Unterschenkel hielt. Irgendetwas unglaublich Scharfes hatte ihn von hinten getroffen. Blut sickerte durch seine Finger und fiel auf den erdigen Boden, der die Flüssigkeit begierig aufnahm und sich dunkelrot färbe. *Was zum Teufel war das?* Die Antwort entpuppte sich schnell als der richtige Hayabusa Ray, der sich hinter ihm befand und bewusstlos zu Boden gegangen war. Die ganze Zeit über hatte Shunsui auf einen Klon reagiert und wäre somit beinahe dem Angriff seines Gegners zum Opfer gefallen.

Mit zusammengebissenen Zähnen legte der Jirokou seine beiden Hände auf die Wunde und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Lediglich nachdem er das Chiyu Ryoku no Jutsu etwa eine Minute lang gewirkt hatte, nahm der Schmerz langsam ab und die Wunde heilte wieder. Noch eine Minute später war er wieder ganz der Alte. Das hätte wirklich Böse ausgehen können! Nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte er versucht den Pfeil wieder aus der Luft zu fischen. Der Klon hätte keinen Pfeil abgeschossen und in dieser Verwirrung hätte ihn was auch immer sein Bein durchbohrt hatte, voll erwischt. Langsam rappelte er sich auf und begab sich zum Hayabusa, der nach wie vor ohne Bewusstsein war und auf dem Boden lag. Bedächtig und mit Respekt nickte er dem Anderen zu, auch wenn er das wohl niemals mitbekommen würde. Ray hatte wirklich gut gekämpft! Zwar hatte der Blondschopf den Kampf für sich entscheiden können, aber es war doch sehr viel schwerer gewesen, als zunächst angenommen. *Scheint ganz so, als ob ich noch eine Menge zu lernen hätte.* Allmählich ließ nämlich auch die Kraft der Tore nach, sodass sein Körper sich kraftlos anfühlte. In der Tat ein zweischneidiges Schwert! „Puuuuh.“ Erschöpft atmete der Jirokou aus, die goldenen Augen nach wie vor auf den am Boden befindlichen roten Falken gerichtet. Jemand, der so furchtlos wie er gekämpft hatte, verdiente es nicht, hier zurückgelassen zu werden. Obgleich jede Bewegung schmerzte, beugte sich der Chuunin zu seinem Kontrahenten, packte ihn und schmiss ihn mehr oder weniger behutsam über die Schulter. Einen Schritt nach dem anderen, begab sich Shunsui in Richtung Ausgang des Trainingsgeländes. Er würde den Hayabusa in der Medic-Einrichtung abgeben, sodass sie ihn dort checken und wieder aufpäppeln konnten. Grimmige Vorfreude breitete sich im Blondschopf bei der Erkenntnis aus, dass dies sicherlich nicht ihre letztes Aufeinandertreffen war. Gegen solch einen Gegner würde er immer wieder gern in die Schlacht ziehen! Der Rotschopf hatte ihm durch den heutigen Kampf gezeigt, dass es noch einige Bereiche gab, in denen er sich verbessern musste. Bei ihrem folgenden Treffen würde es der Hayabusa auch zu spüren bekommen! Mit einem grimmigen Grinsen im Gesicht, was all die Schmerzen in seinem Körper Lügen strafte, bahnte sich der Jirokou den Weg durch das Dickicht des Trainingsgeländes und verließ es schließlich. Diese erste Konfrontation hatte er – knapp – für sich entschieden, doch es stand in den Sternen, was bei der nächsten Konfrontation geschehen würde!

Off: Goldener Drache trifft auf Roten Falken - Ende.
 
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Cf: Fischlager „Ferimen“

Ertappt! Also hatte Ray tatsächlich gestarrt. Skeptisch legte Hatsune den Kopf zur Seite. Der Kater hat einen Namen. Den hab ich dir auch genannt“, meinte sie ruppig auf die Aussage des Rotschopfes hin. Wie unhöflich konnte man denn bitte sein? „Und Yari mag es sicher genauso wenig wie ich, wenn du ihn anstarrst.“ Tatsächlich wirkte ihr Ninbyo gerade extrem entspannt und ruhig und schien sich kein Stück für den Blick des Hayabusa zu interessieren, aber es ging hier ums Prinzip! Dieser Ray konnte sich nicht einfach benehmen, wie er wollte, und davon ausgehen, dass er damit davonkam. Immerhin schien ihm das selbst aufzufallen und er entschuldigte sich. Mit einem skeptischen Blick verschränkte Hatsune die Arme, nickte dann aber. „Schon besser“, meinte sie kurz angebunden, deutete dann aber auf den Kater auf ihrem Kopf. „Allerdings solltest du dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei Yari. Na los.“

Als es daran ging, die Kisten wieder zu entsiegeln, wandte sich die Nekoyami mit einem Seufzen ab. Wieder war sie außen vor, während die anderen beiden so ausführlich Daisukes kräftigen Körper inspizierten. Als Männer konnten sie sich vermutlich kaum vorstellen, wie ein starker Mensch überhaupt aussah, also war es kein Wunder, dass sie sich so beeindrucken ließen. Gut, dass sie so gar kein Interesse daran hatte! Es störte sie überhaupt nicht, sich als einziges wegdrehen zu müssen!
„Das mit dem Trainingsplatz ist beschlossene Sache, hm...?“, meinte die Nekoyami wenig enthusiastisch, während sich der Rest ihrer Gruppe auf den Weg machte. An sich war der Job ja vorbei, also sollte es okay sein, wenn sie einfach nach Hause ging... aber wenn sie die erster war, die ging, dann wirkte es, als hätte sie keine Lust darauf, Zeit mit den anderen zu verbringen. Das stimmte zwar, aber sie wollte ja nicht unhöflich wirken. Bisher hatte ja sicher niemand hier Grund dazu, sie für etwas anderes als freundlich und liebenswert zu halten, den Eindruck würde sie als Repräsentantin ihres Clans nur ungern verlieren. Kopfschüttelnd entkam ihr ein Seufzen. „Typisch Jungs... Ihr müsst aber auch immer eure albernen Vergleiche ziehen.“ Kenta hatte sich ja schon Daisuke als Gegner geschnappt, was gut war, denn gegen den Kraftprotz würde Hatsune ganz sicher nicht kämpfen. Ihr Blick fiel auf Ray – war die Implikation hier, dass sie gegen ihn antreten sollte? „Ich weiß nicht, ob es als Training etwas bringt, wenn ich mit Ray kämpfe... Er wirkt nicht besonders stark“, meinte sie abschätzig und hob Yari mit beiden Händen von ihrem Kopf, um ihn wieder in die Arme zu schließen. „Da hätte ich mehr davon, wenn ich Daisuke in Action beobachte...“
Wenn der Hayabusa da anderer Meinung war, wäre sie natürlich nur zu gern bereit, ihm vorzuführen, warum er Katzen wie Yari lieber respektieren sollte. Es ging hier ja auch ein Stück weit um ihren Stolz als Clanmitglied. Aber dem Tetsuya beim Kämpfen zuzusehen war bestimmt viel aufregender...

@Tetsuya Daisuke @Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta
 

Tetsuya Daisuke

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Der Rest ihres Jobs war ziemlich unspektakulär von statten gegangen. Besonders aufmerksam war Daisuke nicht mehr. Schließlich war das eine Art Auftrag, die ihm weder sonderlich viel Kraft noch Gerissenheit abverlangt hatte. Alles hatte mehr oder weniger auf den Schultern des Kinzoku gelegen, der ihnen offen gesagt das Leben ziemlich erleichtert hatte mit seinen Fuinsiegeln. Streng genommen hatte Daisuke sich für diesen Job nur ausziehen müssen... Auch wenn das nicht das erste Mal war, dass er eine derartige Aufgabe so hinter sich brachte, war es doch undenkbar leicht gewesen, oder? Wenn man so drüber nachdachte, hatte Hatsune hier sogar nur seelischen Beistand geleistet. Kenta sei es gedankt. Dafür konnte er ihm wohl kaum seinen Vorschlag mit dem Trainingsplatz ausschlagen. Der Tetsuya hatte eine Ahnung davon, aus welchem Grund ihn der Kinzoku dorthin zu locken versuchte, aber damit konnte er leben. Ein Kinzoku... Mhm. Was der wohl so zu bieten hatte? Abgesehen von seinen Siegeln und seinem Oberkörper ohne Hemd hatte er ja von dem Rotschopf noch nicht allzu viel gesehen. Irgendwas mit Metall war ja naheliegend, ne? Er wollte sich den Kopf nicht darüber zerbrechen. Die harte Birne würde er vielleicht später noch für irgendwas gebrauchen können... Was zwischen Ray und Hatsune für Spannungen entstanden waren, bemerkte der älteste Chuunin der Runde gerade gar nicht. Eigentlich hatte der Tetsuya ein feines Gespür für solche Dinge, aber bei einer so einfachen Aufgabe war er wohl etwas sehr entspannt...

Kaum waren sie an ihrem Zielort angekommen, wurde der Kram von Kenta entsiegelt. Die Arbeiter vor Ort waren ein wenig skeptisch wegen dem Ninjakram. Irgendwie hatten die sich total auf Ray einschossen und hackten auf dem rum. Das war nicht so Daisukes Problem. Da der sich daran auch nicht zu stören schien, griff er da auch nicht weiter ein. Der große Chuunin musste sich ohnehin langsam abgewöhnen, sich in Dinge reinzuhängen, die ihn nicht betrafen. Spoiler: Das würde er wohl nie lernen...

Nachdem das alles erledigt war und alle die wasserfeste Farbe auf magische Art und Weise wieder loswaren - Chakra war tatsächlich manchmal sehr magisch - stand noch die nächste Aufgabe an. Wenn man das so nennen konnte? Schließlich war die spontane Trainingseinheit, oder Sparring, wie er es nannte, von dem Kinzoku einberufen wurden. Hatsune wirkte nicht begeistert, schien aber beschlossen zu haben sich dieser Angelegenheit anzuschließen. Bei Ray schien es noch ein wenig Überzeugungsarbeit zu benötigen. Das ließ sich Kenta ganz offensichtlich nicht nehmen. Ein Gegner, den man noch nicht kennt... Die Augen des Tetsuya blitzten auf und ein amüsiertes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Ob Kenta schon wusste was für ein Chaos das geben würde? Gut, dass sie auf einen Trainingsplatz gingen... Hatsunes Begeisterung hielt sich noch in Grenzen. Schließlich blieb ihr nun nur übrig mit Ray zu trainieren... und den nahm sie offensichtlich nicht ernst. Daisuke war fast traurig, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach zu beschäftigt sein würde, um sich anzusehen wie der Hayabusa ihr diese Worte zurückzahlen würde. Oder wie er auf den Deckel bekam? Mhm...

Der Trainingsplatz, den Kenta angepeilt hatte, war Daisuke bekannt. Während sie dorthin gingen, stellte der Tetsuya fest, dass er froh war seine Ausrüstung mitgenommen zu haben. Sonst hätte er sich vermutlich auf dem Weg ein Straßenschild zum Kämpfen mitnehmen müssen und das war unhandlich und weniger effektiv als eine Klinge. Kenta war Chuunin. Da musste man sich doch sicherlich nicht zurückhalten, oder? Kaum standen sie im Sumpfgebiet, begann der Tetsuya sich zu strecken. Ein bisschen warm musste man sich ja machen! "Okay, wann starten wir?", fragte der Älteste der Runde etwas ungeduldig, während er sonderbarerweise sein Schuhwerk ablegte und die Socken auszog. Wenn er zu spät nach Hause kam, gäbe es sicher Ärger. Immerhin hatten sie dank Kentas Lösung bei dem Job eine Menge Zeit eingespart. Barfuß fühlte er sich irgendwie beweglicher... Neben einem mittelgroßen Baum stehend, hob der Chuunin einen Fuß und stemmte ihn gegen den Stamm. Je nachdem mit was Kenta auffahren würde, könnte er den noch gebrauchen... Daisuke hatte die Hände aber noch in den Hosentaschen. Ob es so klug war den Rotschopf nicht so ernst zu nehmen...?

 

Hayabusa Ray

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Das kleine Mädchen machte es dem Rotschopf echt nicht leicht. Jetzt sollte er sich tatsächlich noch bei der Katze entschuldigen. Ray schluckte, atmete einmal tief durch und fixierte dann den entspannten Yari, der ihm seinerseits nicht viel Beachtung schenkte. "Tut mir Leid... Yari." brachte er irgendwie heraus. Ob der Kater es tatsächlich gehört und wahrgenommen hatte, wusste er zwar nicht, aber hatte er da nicht ein stolzes, fast schon hochmütiges Funkeln in den Augenwinkeln des Katers wahrgenommen? Ray war sich nicht sicher, aber wenn dem so war, war das vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn Yari glaubte, dass er ihn nun unter Kontrolle hatte, dann würde er sich früher oder später wundern. War es eigentlich genauso schlimm Katzen anzulügen, wie Menschen? Das war für den im Prinzip recht wahrheitsliebenden Ray, der Täuschungen und Illusionen verabscheute eine sehr essentielle Frage.

Doch bevor er darüber nachdenken konnte, machte sich die Gruppe auf den Weg zum Trainingsplatz. Kenta hatte Daisuke zu einem Kampf herausgefordert. Im Grunde war Ray darüber ebenfalls nicht sonderlich enthusiastisch. Er hätte viel lieber mitgekämpft, anstatt nur zuzuschauen. Doch sein Enthusiasmus schoss förmlich in die Höhe, als Hatsune ihm quasi den Fehdehandschuh hinwarf. "Er wirkt nicht besonders stark." hörte er noch und ruckartig drehte er sich zu der kleinen Göre um. Die schien ja ein ganz besonderes Selbstbewusstsein zu haben, wenn sie es glaubte als Genin mit einem Chuunin aufzunehmen. Zwar musste der Rang nicht unbedingt etwas heißen, aber die Nekoyami wirkte nun nicht besonders stark. Im Grunde hätte er diese Annahme mit einem kleinen Sensorjutsu überprüfen können, aber daran dachte der wilde Falkenjunge gerade nicht. Viel zu lange mehr hatte er keine Herausforderung gehört und erst in diesem Moment realisierte er, dass eine gewisse innere Stimme sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr meldete. Ob er sich Sorgen machen musste? Naja, dem Geheimnis von Bodo konnte er ein andermal auf den Grund gehen.

"Wenn du oder Yari es schaffen mir auch nur einen Kratzer zu verpassen, dann werde ich euch nie wieder schief angucken." warf nun seinerseits den Fehdehandschuh zurück. Er war sich ziemlich sicher, dass das bei seinem akrobatischen und unberechenbaren Kampfstil selbst für so manchen Chuunin keine leichte Aufgabe war ihn fassen zu kriegen. Immerhin war der Falkenjunge eher darauf spezialisiert Treffer erst gar nicht zu erlauben, statt ihnen standhalten zu können. Hatsunes Reaktion darauf konnte er nicht hundertprozentig einschätzen, aber ihrem Blick nach zu urteilen hatte er einen Nerv getroffen und Ray glaubte verletzten Stolz darin zu sehen. Das war gut, denn vielleicht war sie auch noch wütend und wütende Kämpfer attackierten meist ohne große Tricks und Finten, was es wiederum um einiges leichter machte ihnen auszuweichen. Und abgesehen davon konnte er sich immer noch in die Lüfte erheben und sofern Katzen nicht das Fliegen gelernt hatten, würde das es nochmal schwerer machen ihn zu erwischen. "Wenn du es aber nicht schaffst, dann..." Ray überlegte, aber auf der Schnelle fiel ihm keine gute Gegenleistung ein, daher setzte er ein schelmisches Lächeln auf als er sagte: "dann schuldest du mir einen Gefallen, den ich bei Gelegenheit einfordern kann." Unter Umständen konnte man diesen Gefallen jetzt in eine gewisse, perverse Richtung interpretieren, doch zumindest in Rays Kopf waren solche Hintergedanken überhaupt nicht vorhanden. Aber Ray wusste ja auch nichts von den Gedanken, die Hatsune immer wieder beim Anblick von Daisukes Oberkörper befallen hatten. Die Frage die jetzt aber blieb war: Würde sich die Nekoyam auf die ganze Sache einlassen?
 

Kinzoku Kenta

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Kentas Arbeitstag verlief heute ziemlich gut, wie er fand - der Job war erfolgreich zu einem Ende gebracht, ohne dass irgendjemand sich mit so langweiliger Arbeit wie dem Schleppen von Kisten hätte beschäftigten müssen, und jetzt? Jetzt suchte das erste Mal seit langer Zeit wieder den Trainingsplatz auf, und ... vermutlich das erste Mal überhaupt war er ernsthaft gespannt auf einen Kampf! Nein, Kenta hatte seinen letzten Kampf inklusive der eher unschönen ersten richtigen Verletzung mit dem gebrochenen Unterarm nicht bereits wieder vergessen, aber ... der war einfach nur für ihn persönlich recht blöd gelaufen, nicht spannend. Immerhin war es war drei gegen einen gewesen und Tamaki hatte Genjutsu mitgebracht, mit denen der Mann nicht hatte fertig werden können. Aber das hier? Wenn Daisuke ihn nicht extrem überraschte, indem er Genjutsu aus seinem unsichtbaren Hut zog, würde es ein Zweikampf werden, der weit mehr seinen Vorstellungen von spannend entsprach. Zwei erfahrene Chuunin, bereit und willens, sich gegenseitig einmal um die Ohren zu hauen, was sie konnten, und das auf einer Kampffläche, wo man sich wirklich austoben durfte? Hah! Perfekt! Für den Anfang deutete der große Kerl schon mal an, dass er sich bereit halten würde, einen Baum zu werfen - man konnte also nicht über mangelndes Drama fürs Publikum klagen! Vorausgesetzt die unterbrachen ihren Kampf, um zuzugucken. Es war Kenta gerade aber eigentlich ziemlich egal, was die anderen zwei anstellten ... er hörte schon das ungeduldige Murmeln und Rauschen des Adrenalins in seinen Adern, und das war ihm Applaus und Ansporn genug! Wenn Daisuke wirklich so abwartend und passiv bleiben wollte, wie er gerade wirkte, wollte er wohl den ersten Move von Kenta sehen, ja? Na ob er sich damit mal nicht verkalkulierte ... gut, streng genommen hatten sie auch noch gar nicht angefangen, aber in Kentas Kopf hatte das Gefecht bereits begonnen. Und wenn Daisuke noch keine Vorbereitungen für den ersten Zug machte, kam das doch einer herzlichen Einladung an ihn gleich, das selbst zu übernehmen, nicht? Er jedenfalls machte sich Gedanken!

Der Kinzoku konnte abstrakt durchaus nachvollziehen, warum es eventuell klug sein könnte, nicht gleich mit seiner stärksten Jutsu um die Ecke zu kommen. Man wollte schließlich Trumpfkarten in der Hinterhand behalten, den Gegner erstmal in Sicherheit wiegen, ehe man seine stärksten Waffen rausholte - und dann hatte man sich in eine ausweglose Lage gespielt und war gar nicht mehr in der Position, die großen Kanonen überhaupt abzufeuern, pfah! Mal abgesehen davon blieb bei dieser Strategie der Spaß aber mal komplett auf der Strecke - und hätte es vermutlich niemanden, der Kenta auch nur ansatzweise kannte verwundert, dass er diese Idee verwarf und direkt mit einem seiner Lieblingsjutsu einstieg. Er hätte noch mehr als genug Asse im Ärmel, falls das nichts wurde ... mal abgesehen davon dass Daisuke bisher eher nicht so rüberkam, als würde er Kentas Jutsu nach einmaliger Beobachtung mit einem genialen Manöver auskontern.
Kenta hatte sich ein gutes Stück von Daisuke entfernt in Position gebracht, aber nicht so weit weg, dass Reichweite irgendein Problem sein sollte, und zuckte mit den Schultern auf dessen Frage. "Naja, wo du es dir eh schon bequem gemacht hast, warum nicht einfach jetzt gleich?" Fragte er lässig. "Auf die Plätze, fertig ... los!" Und dann begann er auch schon ohne übermäßige Hektik, seine Fingerzeichen zu machen. Weißblaue Funken tauchten zwischen seinen Händen auf und sprangen hin und her, bis sie sich zu einem zusammenhängenden Band aus Licht verbanden, das Kenta mit einer lässigen Geste seiner rechten Hand von der linken freischüttelte - und im selben Moment schon losrannte. "Hey alter Mann! Noch da oder schon eingepennt?!" Rief er, während er rapide an Tempo aufnahm und seitlich an den nächstgelegenen Baum sprang, um sich von dort bis zum nächsten Baum abzustoßen - auf die Art nahm er rasch an Geschwindigkeit auf und bewegte sich gleichzeitig in wechselnder Deckung und im Zickzackkurs auf Daisuke zu, sodass das mit dem Bäumewerfen bisschen schwieriger werden sollte - aber Kenta versuchte nicht allzu sehr, die Konfrontation zu vermeiden, ganz im Gegenteil. Nach ein paar Sekunden war die Raiton-Kugel am Ende der Lichtschnur voll ausgeformt, und der Kinzoku schoss breit grinsend aus einer Baumkrone ein Stück schräg hinter Daisuke, um ihn mit dem geschäftlichen Ende der Jutsu bekannt zu machen - ein knisternder Kugelblitz voller Hitze und Energie, durch die raffinierte Yoyo-Funktion gut geeignet für einen überraschenden Richtungswechsel, falls Daisuke schneller war, als er aussah (Raiton: Kyuden no Rajikon).

Genug geredet. Die Festlichkeiten waren eröffnet!

@Nekoyami Hatsune @Tetsuya Daisuke @Hayabusa Ray
 
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Während Hatsune eigentlich keine Lust darauf hatte, schien Ray ganz Feuer und Flamme zu sein, mit ihr zu kämpfen. Wo kam das denn auf einmal her? „Wenn es sein muss, von mir aus...“, meinte sie und blickte hinüber zu Daisuke und Kenta, die vermutlich einen deutlich interessanteren Kampf vor sich hatten. „Wenn du unbedingt gekratzt werden willst, bitte. Aber lass Yari da raus.“ Ohne weiter zu zögern wandte sie sich von Ray ab und ging hinüber zu einer kleinen Sitzbank unweit des Trainingsbereiches. „Geh ruhig in Position, Ray. Ich mache mich noch kurz bereit, dann geht’s los.“ Sanft ergriff sie ihren Kater und setzte ihn auf der Bank ab, streichelte sein süßes Köpfchen. Der Kater stieß ein leicht besorgtes „Miau?“ aus, aber Hatsune schüttelte einfach den Kopf. „Mach dir keine Gedanken, Yari. Es ist doch nur Ray, mit dem werd ich auch alleine fertig“, lachte sie fröhlich, formte kurz ein paar Fingerzeichen und legte dann ihre Hand auf den Rücken des Katers. Und dann... passierte erst einmal nichts. „... Hm? Das ist ja komisch?“ Verwundert blinzelte die Nekoyami, hob ihre Hand und sah verwirrt darauf, ehe sie noch einmal zurück zu Ray. „Ähm, Sekunde, ich hab's gleich!“ Erneut formte sie Zeichen und berührte den Kater, und diesmal war die Veränderung sofort zu sehen: Ein Paar braun getigerter Katzenohren sprang aus ihrem Kopf hervor, ein Schweif formte sich aus ihrem Steißbein, ihre Fingernägel wurden zu scharfen Krallen und in ihrem Gesicht wuchsen süße Schnurrhaare, genau wie ihre Eckzähne zu richtigen kleinen Fangzähnen heranwuchsen. Ihre großen neuen Ohren zuckten ein wenig, gewöhnten sich kurz daran, die Geräusche ihrer Umwelt etwas klarer und intensiver wahrzunehmen, ehe sie sich mit einem strahlenden Lächeln umdrehte und Ray zuwinkte. „Okay, es hat geklappt! Wie seh ich aus?“

Ob der Hayabusa wohl daran glaubte, dass sie so ein einfaches Jutsu vermasselt hatte? Er schien ja recht wenig von ihr zu denken, wenn er von ihr nicht mehr als einen einzelnen Kratzer forderte, dabei sollte gerade er doch vor den hinterhältigen Katzen auf der Hut sein! Wenn er darauf vertraute, dass Yari, der sich entspannt auf der Bank hinlegte und sein Frauchen beobachtete, keinen Effekt auf den Kampf haben würde, dann hatte er sich ordentlich geschnitten. Ob er darauf geachtet hatte, dass ihre ersten Fingerzeichen nicht die gleichen gewesen waren wie beim zweiten Mal? Vor ihrer Verwandlung hatte sie den Eleganten Boten verwendet, um eins ihrer Genjutsu auf den süßen Kater zu legen. Nun stand sie etwa vier Meter von der Katze entfernt... Wenn Ray zu ihr kam oder sich die beiden in der Mitte des Kampffeldes trafen, dann sollte er mitten in die Reichweite des Area-Genjutsu laufen, von einem Moment auf den nächsten Umgeben von einem Wirbelsturm aus Katzenhaaren, der weder seinen Augen, noch seiner Lunge gefallen würde! Entweder er kam auf sie zu, dann würde sie einfach abwarten, bis ihm plötzlich die Sicht verdeckt wurde, um einen überraschenden Kratzer mit ihren Klauen auszuführen – oder er würde sie auf sich zukommen lassen. Dann musste sie nur provokant auf ihn zustürmen und zurückweichen, bis er ihre Vorsicht langweilig fand und ihr in die Reichweite der Technik folgte. So oder so... sie würde ich ihre Gelegenheit, ihm einen Kratzer zu verpassen, schon holen!

„Also? Willst du da noch lange rumstehen oder legen wir los?“

@Tetsuya Daisuke @Hayabusa Ray @Kinzoku Kenta

Mohousha no Jutsu (Kunst der Imitation)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D pro Minute
Reichweite: Selbst

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Diese Kunst erlaubt es dem Nekoyami, seiner Katze etwas mehr zu ähneln, kann aber nur eingesetzt werden, sofern er diese auch berührt. Innerhalb einiger Sekunden entwickelt der Nutzer dann tatsächlich Katzenohren, Schnurrhaare, einen süßen Schweif und kleine Fangzähnchen sowie dünne, scharfe Krallen, die sich perfekt für den Taijutsustil der Nekoyami eignen, außerdem hört er etwas besser. Farbe und Form von Ohren und Schweif gleichen dabei denen der Ninbyo, wenngleich die Größe bei der Verwandlung angepasst wird.


Yugana Haishin (Eleganter Bote)

Element: Keines
Typ: Genjutsu
Rang: C
Chakrakosten: C
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 3, Chakramenge Stufe 3

Beschreibung: Mit Yugana Haishin ist der Anwender dazu fähig, ein Area-Genjutsu des Nekoyami-Clans auf seine Katze zu übertragen, indem er die Fingerzeichen formt und sie daraufhin berührt. Innerhalb der nächsten Viertelstunde wirkt das Jutsu nun um die Katze herum, die sich weiterhin frei bewegen kann, die Reichweite beträgt dabei die Hälfte der eigentlichen Reichweite des Genjutsu.


Kami no Towa (Katzenhaarwirbel)

Element: Keines
Typ: Genjutsu - Area
Rang: D
Chakrakosten: D pro Minute
Reichweite: 15 m

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 3, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Mit diesem Jutsu erschafft der Anwender einen richtigen Sturm an Katzenhaaren, die herumwirbeln und nicht nur die Sicht einschränken, sondern auch beim Einatmen ein sehr unangenehmes Gefühl zurücklassen, während sie überall an der Haut zu kratzen scheinen.
 

Tetsuya Daisuke

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Mit dem Fuß am Stamm stehend, wandte er sich seinem zukünftigen Gegner zu. Kenta hatte heute schon bewiesen, dass er ein Ass im Ninjutsubereich war und Daisuke, mag er selbst kräftig wie ein Baum sein, zeigte sich hier zwar provokativ, war aber absolut nicht sicher, ob er gegen den Rotschopf siegen könnte. Der Tetsuya hatte allgemein Respekt gegenüber Personen mit rotem Haar – das zog sich so durch sein Leben. Sei es Yuto, gegen den er nie angekommen war oder seine Partnerin, die ihm mit ihrer forschen Art manchmal eine Heidenangst einjagte… und selbst seine kleine Tochter bestimmte mehr über sein Leben, als es dem riesigen Chuunin lieb war. Das allein war natürlich noch nicht Grund genug davon auszugehen, dass man heute bei einem Kampf versagen würde, aber es war bei Kentas Fähigkeiten nicht unmöglich. Außerdem traute er diesem Rotschopf hier zu, dass er völlig ohne Skrupel sogar noch erfreut lächeln würde, wenn sich ihm eine Chance bot den Tetsuya in den Boden zu stampfen. Mit fieser Taktik konnte man gegen Daisuke gut gewinnen, denn der war nicht nur nicht die allerhellste Kerze auf der Torte, sondern auch viel zu gutmütig… aber das ist ein Geheimnis!

Kaum hatte er gefragt, wann es losgehen sollte, war Kenta schon richtig bei der Sache. Der Tetsuya zog eine Augenbraue nach oben, als der andere Chuunin so schnell losplapperte, dass seine Stimme sich gefühlt beinahe überschlug. Auf die Plätze, fertig, los und schon schnellte der Typ los, als hätte jemand ein Gummi zwischen den Fingern vor den nächstbesten Baum geschnippt … und von da aus ging es genauso schnell weiter. Daisuke konnte ihm mit seinen Augen folgen, allerdings sah er dabei auch, dass der Kerl schon dabei war Fingerzeichen zu formen. Zeit wollte er wirklich nicht verlieren, hm? Daisuke nutzte jenen Moment auch, um zumindest nicht völlig untätig dazustehen. Der riesige Chuunin drückte seinen Fuß fester vor den Baum, sodass jener zu knacken und kippen begann. Dann legte er beide Arme darum und riss ihn förmlich mit den Wurzeln aus der Erde. Dabei mochte es bei Leuten, die in seiner unmittelbaren Nähe standen, vielleicht ein wenig wackelig unter den Füßen werden. Um das ausgerissene Wurzelwerk herum war nun auch der Boden ziemlich gelockert. Mit Dreck werfen, wäre also auch eine Option… aber Daisuke hatte gerade etwas Größeres zur Hand. Die aufblitzenden, weißen Funken, machten dem Chuunin Gedanken. Provokative Laute seines Kollegen, schüttelte er ziemlich schnell ab. Er hatte viel zu lang mit Seishin unter einem Dach gelebt, um sich auf sowas noch einzulassen. Einen jungen Daisuke hätte das zweifelsohne nicht kalt gelassen, aber mittlerweile konnte er darüber lächeln. Alter Mann… Er war in seinen besten Jahren. Also bitte! Der springende Flummikenta hatte ganz eindeutig die Fingerzeichen nicht umsonst gemacht. Raiton… Etwas, was der Chuunin nicht unbedingt so großartig fand. Er selbst besaß mit dem Katon ein ähnlich aggressives Element. Allerdings war Raiton extra nervig, wenn man sich auf eine metallene Waffe spezialisiert hat. Gut, dass er gerade seinen Freund, den Baum, zum Schwingen hatte. Apropos… Der Chuunin hatte nicht unbedingt vor sich von dem Ding treffen zu lassen – da ging es Kenta mit dem Baum sicher ähnlich – also ging der Hüne von seiner Taktik ab den Baum direkt nach Kenta zu werfen und benutzte jenen als Schutzschild vor dem verdammt nochmal viel zu schnellen Blitz. Wie in aller Welt bewegte sich das Ding? Er konnte dem nicht mal folgen. So packte der Tetsuya den Baum mit beiden Armen fest und begann sich auf dem Fuße im Kreis zu drehen, um seine hölzerne Waffe als Verlängerung seines Körpers zu nutzen – in der Hoffnung, dass dieser Kugelblitz nicht präzise genug war ihn trotzdem zu treffen. Ob er da mal nicht daneben lag?

 

Hayabusa Ray

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"Immerhin hast du mich gerade mehr oder weniger als einen Schwächling bezeichnet." erwiderte Ray mit bestimmter Stimme, während seine Antipathie gegenüber dem pinkhaarigen Mädchen wuchs. Ray war sicherlich niemand der aufgrund seines Ranges Respekt einforderte, nichtsdestotrotz empfand er das Verhalten der Nekoyami als beleidigend. Erst fiese Spitzen austeilen und dann verwundert sein, dass man darauf einging. Ray schüttelte verständnislos den Kopf. Nichtdestotrotz war er neugierig, ob das Mädchen ihren Worten Taten folgen ließ. Erstmal schien das nicht der Fall zu sein, denn sie trug Yari auf eine Bank und wirkte gleich zwei Jutsus. Jemand anderen hätte sie vielleicht mit ihrem Trick täuschen können, aber für die schwarzen Falkenaugen war es kein Problem zu sehen, dass die Fingerzeichen, die sie formte unterschiedliche waren. Das wiederum bedeutete, dass sie irgendeine hinterhältige Falle ausgeheckt hatte. Ihre Verwunderung war zwar wirklich gut gespielt, aber einen erfahrenen Streichespieler, wie den Falkenjungen konnte sie auch damit nicht täuschen.

Überrascht war er dann nur tatsächlich von der Verwandlung der Nekoyami. Katzenohren, ein Schweif, scharfe Krallen und sogar überdimensionale Schnurrhaare wuchsen dem Mädchen und verwandelten sie in eine groteske Mischung zwischen Katze und Mädchen. Zumindest hatten jetzt beide Kontrahenten gemeinsam, dass sie spitze Eckzähne besaßen. Ray kannte das Jutsu nicht, allerdings ließen die körperlichen Veränderungen zumindest darauf schließen, dass Hatsune nun auch noch einige katzenhafte Veränderungen durchgemacht hatte. Vielleicht konnte sie ja jetzt im Dunkeln sehen oder besser hören oder so. Im Grunde war es auch egal, denn allein bei dem Gedanken solch ein Jutsu anzuwenden und sich in einen Mensch-Katzen-Hybrid zu verwandeln, schauderte es Ray. Wohin sollte das nur führen. Nachher gab es noch ein Jutsu mit dem die sich in eine vollwertige Katze verwandeln konnten. Der Gedanke allein war übelkeitserregend, allerdings ergab es Sinn. Vielleicht waren ja in wirklich die Nekoyami die Strippenzieher hinter all den Katzenverschwörungen. Das strahlende Lächeln wurde jedenfalls von einem eisigen Gesichtsausdruck erwidert. "Grässlich." antwortete Ray absolute ehrlich auf Hatsunes Frage, wie sie denn aussah. Ob er sie damit verletzte? Ehrlich gesagt war dem Rotschopf das völlig egal. In seinen Augen sah sie grässlich aus und das würde er ganz sicher nicht schön reden.

Die Entfernung zwischen der Genin und dem Chuunin betrug nun etwa 20m, ideale Fernkampfentfernung für Ray und so hatte er absolut keinen Grund diese Entfernung zu verringern. Immerhin war Hatsune diejenige, die ihm einen Kratzer verpassen wollte. Ray war zwar relativ geübt im Nahkampf, aber seine Königsdisziplin war die mittlere Distanz, dort besaß er mit seinem Bogen, seinem Geschick im Umgang mit Kunai und Shuriken, sowie diversen Jutsu ein reichhaltiges Arsenal an Waffen. Lauernd beobachtete er nun Hatsune, die ihn nun provozierte, ob es nicht endlich losgehen konnte. "Aber gerne doch. Ich habe nur auf dein Startsignal gewartet." erwiderte er und begann in rasender Geschwindigkeit einige Fingerzeichen zu formen. Gleichzeitig holte er tief Luft, die sich in seinen Lungen komprimierte. Dann verkürzte er den Abstand mit einem schnellen Satz nach vorne um 2-3 Meter und mit einer Spukbewegung schoß ein reiner Fuutonchakraball mit hoher Geschwindigkeit auf Hatsune zu (Fuuton:Renkugan). Ray hatte sich erstmal noch zurückgehalten und lediglich die schwächste Variante dieses Jutsus gewählt und so war der Ball lediglich so groß wie ein Medizinball und würde einen Teil seiner Wucht verloren haben, sollte es dem Mädchen gelingen nicht auszuweichen. Das ganze war aber auch lediglich ein Test um Geschwindigkeit und Geschick auszuloten. Kaum hatte er sein Geschoss auf die Reise geschickt sprang er wieder zurück, um den ursprünglichen Abstand wieder herzustellen und wartete ab. Er würde schön auf Abstand bleiben und sie mit weiteren Fuutonbällen bombardieren, sofern sie nicht zu ihm kommen wollte. Jetzt aber wartete er nach seinem ersten Angriff erstmal auf ihre Reaktion.

@Nekoyami Hatsune @Kinzoku Kenta @Tetsuya Daisuke
Fuuton: Renkugan (Luftgeschoss)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: variabel
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle zwischen zwischen 20 und 80 Metern

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Benutzter atmet tief ein, komprimiert die Luft in seiner Lunge und spuckt dann einen Ball aus Fuutonchakra auf sein Ziel. Je besser die Grundkenntnisse in der Kontrolle des Chakras sind und je mehr man davon hat, desto stärker wird diese Kunst, bis sie die Wucht eines Preisboxers erreicht (Chakrakontrolle auf 5). Außerdem erhöht sich der Durchmesser der Kugel bei zunehmender Chakramenge. Die Wucht nimmt mit zunehmender Entfernung ab, sodass diese Kunst auf Kernschussreichweite am gefährlichsten und effektivsten einzusetzen ist. Das Geschoss verfügt über eine recht hohe Geschwindigkeit, sodass es anders als bei vielen anderen elementaren Geschossen nur wirklich trainierten Shinobis vorbehalten ist, sich auf ein Wettrennen mit der Technik einzulassen.

Chakrakontrolle 2, Chakrakosten D: Medizinballgröße, 20 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 3, Chakrakosten C: 1 Meter Durchmesser, 50 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 4, Chakrakosten B: 5 Meter Durchmesser, 80 Meter Reichweite
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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565
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Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
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Sora
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Selbst Kenta, der ja nun wirklich weit genug vom Boden weg war, spürte, wie der Boden bebte, als Daisuke den Baum mitsamt weitläufigen Wurzeln aus dem Boden zog. Oh, natürlich zog er den Baum aus dem Boden! Er hatte das ja auch nur seit Beginn dieser Begegnung sichtbar vorbereitet, da musste man nun wirklich ein helles Köpfchen wie Kenta sein, um hinter diesen raffinierten Plan zu kommen ... aber ernsthaft: Unvorhersehbarkeit war bisher nicht gerade die Spezialität des weißhaarigen Hünen. Er hatte dafür bestimmt andere nützliche Fähigkeiten - vielleicht eine hohe Bereitschaft, sich vor gegnerisches Feuer zu stellen, damit man hinter ihm in Ruhe arbeiten konnte? - aber gut ... für Kenta war es ja keine schlechte Nachricht, wenn sein Gegner sich unbedingt leicht zu lesen machen wollte, auch wenn er sich davon irgendwie unterschwellig beleidigt fühlte. Aber einfallslos oder nicht, daraus folgte blöderweise noch nicht, dass es nicht ein bisschen effektiv war, denn der rotierende Baum machte ihn schon ein wenig schwieriger zu treffen. Vermutlich aus purem Dusel hatte er mit dem Baum tatsächlich eine funktionierende Abwehr gegen Kentas Yoyo des elektrischen Todes gefunden, denn auch wenn der Baum selbst grundsätzlich kein Hindernis war und Kenta die Blitzkugel sogar hindurch hätte ziehen können - der rotierende Stamm machte es für den Kinzoku knifflig, das Ding richtig zu zielen, während er gleichzeitig auf seine Flugbahn achten musste. Er sah Daisuke schlicht nicht so gut, und er wollte ja nicht den Baum an den Kopf kriegen. Und so erzielte er nicht den von ihm gewünschten frontalen Treffer, sondern scherte mit dem knisternden Blitzball seitlich an dem rotierenden Daisuke vorbei, sodass er ihn wenn überhaupt dann nur streifend am Hintern erwischte - und er sah nicht mal wirklich, ob es ein Treffer war! Das war schon ein wenig frustrierend, er hätte bestimmt ein dummes Gesicht gemacht dabei. Kenta schürzte enttäuscht die Lippen, als er auf seinem als Zwischenladung angepeilten Ast einschlug und sich mit dem Wandlauf dort festklebte. Tja ... sie könnten dieses Spiel noch ein paar Runden weiter spielen, und irgendwann würde Daisuke bestimmt schwindelig werden, aber ganz ehrlich, sowas war unter Kentas Anspruch an seine eigene Leistung in Gefechten. Als Chuunin sollte man doch anstreben, den Kampf aktiver neu zu gestalten, wenn man keinen Erfolg hatte. Er hatte registriert, dass Daisuke wenig auch banale Sticheleien reagierte, also hielt er erstmal den Mund - aber ausdrücklich nur für den Moment! Es lohnte sich immer noch, das später später zu probieren, wenn der Gegner erstmal angemessen verunsichert war. Jetzt aber würde Kenta die Strategie wechseln ...

Nach außen hin tat er das allerdings nicht. Jedenfalls nicht erkennbar. Nach einer kaum größeren Pause als zwischen seinen bisherigen Positionswechseln, die in der Attacke im Sprung gemündet war, sprang er abermals über seinem Gegner zwischen den umgebenden Baumkronen umher, ganz als würde er einen weiteren Stoß gegen Daisuke versuchen, drehender Baum hin oder her! Aber ... die Überraschung würde nicht lange auf sich warten lassen. Denn: Anstatt dem schwingenden Baum auszuweichen, legte Kenta es dieses Mal ganz gezielt auf eine Konfrontation an! Er streckte im Sprung die Füße und die freie Hand vor - und biss die Zähne zusammen, als die Wucht des Aufpralls durch seinen ganzen Körper schoss. Er hatte damit gerechnet, es fiel allerdings doch etwas heftiger aus als erwartet ... aber keine Zeit zu verlieren! Kenta richtete sich auf, stützte sich mit dem Kinobori nun auf den Baum, und rannte den Stamm hinunter - den knisternden Kugelblitz hinter sich herziehend und ein breites, zwei Reihen weißer Zähne bleckendes Lächeln auf den Lippen, und seinen eigenen, pochenden Herzschlag in den Ohren. "Ich hatte LANGE nicht mehr so viel Spaß!!" Rief er - während der Blitzball dicht in seinem Gefolge nach unten sauste - und Kenta nur einen Moment später bereits von dem Baumstamm absprang und sich in der Luft überschlug, um dem Kugelblitz noch ein wenig Drall zu verleihen und ihn aus einer unerwarteten Richtung kommen zu lassen.

@Nekoyami Hatsune @Hayabusa Ray @Tetsuya Daisuke
 
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