Sato Yuuta
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- 1.69 Met
[FONT="]Geninprüfung[/FONT][FONT="]
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[FONT="]Prüfer:[/FONT] [FONT="]
- Kenji[/FONT]
[FONT="]- Ayaka[/FONT]
[FONT="]Sonstige NPC:
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[FONT="]-Ito Mikako[/FONT]
[FONT="]-Kato Akio
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[FONT="]Satu Yuuta[/FONT]
[FONT="]Sprache[/FONT][FONT="] / Gedanken / Jutsus[/FONT]
[FONT="]Warten auf die Prüfung[/FONT]
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[FONT="]Yuuta saß in der vorletzten Reihe auf seinem Stuhl, die Hände ineinander gefaltet auf den Tisch gelegt, der Blick gedankenversunken auf die Wolken gerichtet, die sich auf dem blauen Himmel fortbewegten. Frei und groß, klein und frei. Eine jede eine Kunstwerk gleich und sich scheinbar mit jeder Bewegung veränderten und mit den anderen ein ganzes neues Bild abzeichnend. Hier ein großer Saal, ein Gerichtssaal, alles sehr prunkvoll und gewichtig, ernst. Ein starker Wind und eine größer Wolke, die die Sonne teilweise verdeckte, veränderte das Bild, das er eben sah und die Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken und ließen das Ganze zu einem Tanzsaal wechseln. Ein sanftes Lächeln machte sich auf Satos Lippen breit. [/FONT]
[FONT="]Ein Stupsen riss ihn aus diesem Tagtraum und sein Kopf wandte sich abrupt zu seiner rechten Seite, wo ihn eine Mitschülerin anlächelte, Ito Mikako. Die braunhaarige Schülerin war zwei Jahre jünger als er, aber wohl eine der Besten in seiner Stufe. Wenn nicht sogar die Beste. Und eine seiner wenigen Freunden. Zwar ärgerte es ihn ein wenig, das sie ihn so aus seinem Tagtraum gerissen hatte, es war ihm ein wenig peinlich, das er so leicht abzulenken war um ehrlich zu sein, aber das Lächeln blieb. „Na, mal wieder mit dem Kopf in den Wolken? Lass dich nicht von Sensei Ayaka erwischen.“ Er erwiderte ihr breites Grinsen. „Ach, von mir aus. Wenn alles gut läuft, kann sie mir bereits heute Abend nichts mehr sagen.“ „Da ist ja jemand sehr zuversichtlich. Nicht einmal das kleinste Zeichen von Unsicherheit. Und wie immer fünf Minuten zu früh.“ Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück. Pünktlichkeit war nun mal eine Tugend. Er sah sich um und verfolgte, wie langsam sich der Übungsraum fühlte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch eine Minute war, bis die Prüfer erschienen. Soviel er wusste unter anderem auch Sensei Ayaka. [/FONT]
[FONT="]Immer noch lächelnd, jetzt jedoch nicht mehr sanft, sondern fast schon arrogant, blickte er wieder zu Ito. „Das ist die Gelassenheit des Alters. Nicht, das du so etwas je erlenen könntest.“ Mikako war trotz ihrer stets guten Leistungen davon überzeugt über all etwas zu finden, das sie verbessern musste. Und wie erwartet zierten nun ein breiter Schmollmund und eine zusammengezogene Stirn das Gesicht des Mädchens, das ihn anfunkelte. „Pffft, der Herr will sich also nicht mit jungem Gemüse abgeben. Dann interessiert ihn wohl auch nicht, das ein gewisses junges Häschen ihm ein Frühstück mitgebracht hat, weil er sein eigenes vermutlich vergessen hat.“ Sato kicherte, als er zusah wie sie kurz einen giftgrünen Apfel aus ihrem weiten Ärmel hervor zauberte, kurz vor seinem Gesicht auf ihrem linken Zeigefinger balancierte und ihn dann in sicherer Reichweite ihm vorzuenthalten. Mikako war in ihrem Bemutterungsdrang ihm gegenüber manchmal fast so schlimm wie seine Schwester, seit sie es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sich um ihn zu kümmern. Sie wusste jedoch auch, wie er es gemeint hatte und wollte ihm bereits den Apfel reichen. Doch da verschwand auch schon der Apfel in der Hand eines drahtigen Junge, der sein braunes Haar zu einem langen Zopf gebunden hatte und frech grinsend in den Apfel biss, bevor Ito was sagen konnte. Dann setzte er sich hinter die beiden. Kato Akio. Ein Schelm, immer zu einem Witz aufgelegt, der perfekt Sensei Ayaka nachahmen konnte. „Hach, es ist doch immer noch auf unsere gute Ito verlass und das du sie aufziehst. Ich färbe doch nicht ab?“ „Ich hoffe er schmeckt.“ Meinte Ito beleidigt und wandte sich mit vor der Brust verschränkten Armen von den beiden ab. „Gut, dass ich noch einen Apfel mitgebracht habe. Ohne mich wärt ihr ganz schön aufgeschmissen.“ Dabei reicht sie Sato einen weiteren Apfel, den dieser dankend ergriff. Bevor er jedoch in diesen hineinbeißen konnte, erschien auch schon bereits Sensei Ayaka, gefolgt von Sensei Kenji. Augenblicklich stellte sich Schweigen unter den Schülern an und ein jeder setzte sich auf seinen Platz und blickte angespannt zu den beiden Lehrern. Beide wirkten ausgesprochen ernst und stellten sich neben den Lehrertisch und warteten einen Moment, bevor Sensei Ayaka zu sprechen begann.[/FONT]
[FONT="]„Guten Morgen, Schüler. Heute ist eure Geninprüfung. Sie wird in zwei Teilen erfolgen. Einer wird sich mit der Theorie befassen, der zweite widmet sich der Praxis. Die theoretische Prüfung wird hier stattfinden. Die praktische Prüfung… Überraschung.“ Sie lächelte dabei, während neben ihr Kenji die Brille zu recht rückte und nach vorne trat. „Gut. Jeder verlässt jetzt den Raum, wir werden euch nacheinander hineinbringen. Bringt Geduld mit. Ito Mikako? Du kannst gleich hier bleiben.“[/FONT]
[FONT="]Ito lief bei der Nennung ihres Names für einen Moment blass an, bevor ein für sie recht energischer und forscher Ausdruck ins Gesicht trat und sie sich erhob. Als Yuuta an ihr vorbei ging, legte er ihr kurz die Hand auf die Schulter und zwinkerte ihr zu. „Zeig es ihnen, Häschen.“ „Danke.“ Sagte sie lächelnd, dann verlies er auch den Raum und ließ sich neben Akio nieder, der mittlerweile nicht mehr lächelte, sondern auf der Lippe kaute. „Sensei Kenji. Ausgerechnet er. Das wird eine verdammt harte Prüfung.“
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[FONT="]1. [/FONT][FONT="]Aufgabe "Oh wie schön: Die berühmte Theorie"[/FONT][FONT="]
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[FONT="]Während er seine Mitschüler musterte, die sich im Gang befanden, stellte er fest, dass Nervosität wie eine Krankheit um sich griff. Gewiss, die meisten blieben ruhig, aber ein gelegentliches Kauen auf den Fingernägeln oder der Unterlippe, zu recht rücken der Kleidung, überprüfen der mitgebrachten Ausrüstung, sich leise Wissen aufsagen, dies sah man überall. Auch er musste sich eine gewisse Nervosität eingestehen, er hatte noch keinen Bissen vom Apfel gekostet, sondern hielt ihn immer noch in der Hand, während er sich leise mit Kato besprach, um sich abzulenken.[/FONT]
[FONT="]Sato unterhielt sich gerade mit Kato darüber, was sie gedachten nach der Prüfung zu unternehmen, die sie, um irgendwelche Nervosität zu vermeiden, konsequent ausließen aus ihrem leisen Gespräch, da öffnete sich die Tür und ein jeder Schüler im Gang, ob ruhig und in sich gekehrt, nervös und aufgedreht oder gar selbstsicher und amüsiert, blickte zu Sensei Ayaka. Es war mittlerweile über vier Stunden vergangen, aber noch keine sieben Schüler waren im Raum gewesen. „Sato Yuuta? Du bist als nächster dran.“ Yuuta atmete tief aus und wieder ein, bevor er sich langsam aus dem Schneidersitz erhob. Akio wünschte ihm noch viel Glück, aber der Schüler hörte es nur am Rande, nickte schwach, während er den Raum betrat. Vor dem Lehrertisch stand ein einzelner Stuhl und Sensei Ayaka, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, bedeutete ihm, sich dort nieder zu lassen. Ihm gegenüber saßen nun beide Lehrer und musterten ihn kurz, bevor Sensei Ayaka begann ein Blatt auf einem Block auszufüllen und dann wieder aufblickte. Kenji nickte ihr nur kurz zu, dann hob er die Stimme an. [/FONT]
[FONT="]„Sei gegrüßt Sato. Wie wir schon sagten, hier findet die theoretische Prüfung statt. Von ihr hängt nicht nur ab, ob du ein Genin werden kannst, bist du zu schlecht, darfst du dich nicht einmal an der praktischen Prüfung versuchen, kannst also gleich gehen. Ansonsten ist deine Aufgabe denkbar einfach.“ Sato schluckte kurz, als er eines der selten Lächeln auf den Lippen des Leiters der Akademie sah. Nur selten ein gutes Zeichen. Aber er hatte keinen Grund zur Sorge. Die Theorie lag ihm. Das war sein Feld. Er würde es schaffen. Hoffentlich. „Du wirst nun einen Vortrag über die verschiedenen Rängen der Shinobi und ihren Gruppen halten, gehe dabei auf ihre einzelnen Aufgaben ein. Du kannst anfangen.“[/FONT]
[FONT="]Sato hielt kurz inne und blickte zu Boden. Die Ränge der Shinobi. Einfach. Ihre Aufgaben. Wenn man aufgepasst hatte im Unterricht, dann sollte auch das kein Problem sein. Und mehr war nicht verlangt, oder? War das bereits die theoretische Prüfung? Nun, er musste wohl anfangen. Und gegebenenfalls improvisieren. Aufgeben würde er gewiss nicht. Er blickte wieder auf, erhob sich, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und begann.[/FONT]
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[FONT="]„Die Ränge der Shinobi beginnen im Grunde genommen bereits beim Akademieschüler. Zwar ist der Shinobi erst beim Bestehen der Geninprüfung ein Shinobi, doch wird auf der Akademie bereits ja das Fundament gelegt, von einfachstem Taijutsu, über die sogenannten Grundtechniken bis hin zur Chakrakontrolle. Dem Akademieschüler folgt wie gesagt der Rang des Genin. Mit dem Bestehen der Prüfung erhält der Shinobi das Stirnband seines Heimatdorfes und wird somit anerkannt, gleichzeitig wird erwartet, dass er ab sofort in Aufträgen für sein Dorf sein Bestes gibt. Diese Aufträge werden hierbei anhand ihrer Wichtigkeit, sowie dem Gefahrenpotential in den Rängen D aufwärts bis A und als höchste Stufe S unterschieden. Genin, organsiert in Teams und angeführt von einem höherrangigen Shinobi, übernehmen normalerweise nur Missionen der Stufe D. Von dem Genin wird nicht nur Pflichtbewusstsein in der Mission und Schutz des Dorfes verlangt, sondern auch, dass er sich selbst weiter entwickelt und so höhere Ränge erreichen kann und so das Dorf stärkt. [/FONT] [FONT="]Der nächste Rang nach der Stufe des Genin ist hierbei der des [/FONT][FONT="]Chūnin. Dem Shinobi ist es möglich diesen Rang in der Chūnin-Prüfung zu erreichen, die zweimal im Jahr stattfindet, an der Genin aus allen Dörfern und Ländern teilnehmen können. Ein Team darf jedoch nur teilnehmen, wenn sein Gruppenleiter dieses für fähig genug hält. Wenn die Shinobi bestehen, so werden sie nun mit Missionen der Stufe C und B betraut werden, unternehmen aber auch Missionen einzeln oder in anderen Gruppen als ihrem ursprünglichen Team oder sogar die Führung einer Gruppe, wenn der Kage des Dorfes dies so befiehlt. Einige Chunin übernehmen weiterhin Sonderfunktionen und erhalten den Rang eines Tokubetsu Jōnin, ihr Aufgabenfeld beschränkt sich hierbei auf ein bestimmtes Feld und hierunter fallen zum Beispiel die Lehrer der Ninjaakademie, Prüfer, aber auch Leibwächter. In ihren jeweiligen speziellen Bereichen sind sie auf einem Level mit Jōnin, aber ansonsten auf dem Rang eines Chunin, weswegen sie auch Spezial-Jōnin genannt werden.[/FONT]
[FONT="]Es folgt der Rang der[/FONT][FONT="] Jōnin. Dies ist der zweithöchste reguläre Rang in der Karriere eines Shinobi und nur die Besten der Besten können diesen Titel beanspruchen, da sie in allen Bereichen außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen müssen und die Elite eines Dorfes darstellen. Sie übernehmen Missionen der Stufe und S, stehen aber auch Teams von Genin als Sensei vor. [/FONT]
[FONT="]Daneben gibt es verschiedene Organisationen, die von Dorf zu Dorf unterschiedlich aufgebaut sind, so zum Beispiel die Iryōnin, Shinobi, die in der Kunst der Heilung ausgebildet wurden und Teams aktiv auf Missionen begleiten und Verletzten versorgen, wie auch in den Dörfern im Krankenhaus arbeiten. Jōnin, die sich besonders ausgezeichnet haben, können außerdem den sogenannten ANBU-Einheiten beitreten, Ninjas, die direkt dem Kage unterstehen und spezielle Aufträge ausführen, die die Sicherheit des Dorfes betreffen, wie zum Beispiel die Verfolgung von Nukenin, abtrünnigen Ninjas, wobei zum Beispiel im Dorf Kirikagure speziell dafür Oinin ausgebildet werden. Die Angehörigkeit zur ANBU-Einheit wird zum Schutze der Mitglieder geheim gehalten.[/FONT]
[FONT="]Der höchste Rang, den ein Shinobi erreichen kann, ist der eines Kages, der Anführer eines Dorfes. Sie entscheiden über die Zukunft eines Dorfes und in ihren Händen ruht das Schicksal. Sie nehmen oder lehnen Missionen ab, entscheiden, welche Shinobi diese ausführen sollen und leitet das Dorf sowohl im Inneren wie auch im Äußeren. Das Wort des Kage ist Gesetzt.[/FONT]
[FONT="]Das wären die grundsätzlichen Ränge der Shinobi. Von Dorf zu Dorf, von Land zu Land gibt es zwar Besonderheiten, so zum Beispiel die Oinin als spezielle Jagdninja im Dorf Kirigakure, doch allgemein kann man die Shinobi in zu vorgenannte Ränge und Gruppierungen unterscheiden. Ich bin fertig.“[/FONT]
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[FONT="]Damit ließ er sich nieder und befeuchtete sich die Lippen. Er hatte nicht zu schnell geredet und war seiner Meinung nach gut verständlich gewesen. Der Vortrag war gut strukturiert gewesen, ging auf die einzelnen Ränge ein, ohne sich in Details zu verlieren. Er hatte gesagt, was er wusste. Oder? Hätte er eventuell die Titel der Kage der wichtigsten Dörfer erwähnen sollen? Oder weitere Beispiele für besondere Gruppierungen geben sollen? Er biss sich kurz auf die Lippe, bevor er wieder zu den beiden Lehrern aufblickte, die sich flüsternd unterhielten, bevor Kenji nickte und aufstand, während Ayaka sich einige Notizen machte. [/FONT]
[FONT="]„Soweit in Ordnung. Es geht weiter mit der praktischen Prüfung. Folg mir.“[/FONT]
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2. Aufgabe: "Ein kleines Suchspiel"
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[FONT="]Sensei Kenji führte ihn aus der Akademie raus zum Waldstück, das gerne von den Lehrern zum Trainieren genutzt wurde, ebenso gerne aber von den Schülern zum Erkunden und Spielen. Das bedeutete schon einmal, dass es nicht ein simpler Kampf war. Soweit, so gut. Aber es machte dies keineswegs einfacherer. Vor einer Eiche hielten sie an. Nachdem Sensei Kenji seine Brille wieder zu recht gerückt hatte, begann er die Aufgabe zu erläutern.[/FONT]
[FONT="]„Erneut eine denkbar einfache Aufgabe.“ Erneut dieses Lächeln. Warum sagt er nicht gleich, dass ich umkehren kann und nach Hause gehen soll? Nervosität wich der Entschlossenheit. Einem Dickkopf sagte man nicht, dass er etwas nicht konnte. „Es gibt in diesem Waldstück drei Schriftrollen mit den Nummern 1, 2 und 3. Diese sollst du finden. Du hast 30 Minuten Zeit. Da diese Aufgabe höher bewertet wird, kannst du hier deine Fehler in der theoretischen Prüfung wiedergutmachen. Sag, wenn du bereit bist.“ Auf Yuutas Gesicht war keine besondere Begeisterung zu sehen. War er so schlecht im ersten Teil gewesen? Oder wollte der Sensei ihn nur ködern? Und das konnte nie und nimmer alles sein. Aber weggehen und aufgeben, das gab es für ihn auch nicht. „Ich bin bereit.“ Sprach der Junge mit fester Stimme und Kenji nickte. [/FONT]
[FONT="]Es war nicht alles gewesen. Nach etwa fünf Minuten, einigen blauen Flecken, aber auch der ersten echten Schriftrolle, saß Sato auf einem umgefallenen Baumstamm, der mit Moos bewachsen war und bedachte seine Lage, während er Ameisen betrachtete. Erstens, es gab nicht nur die drei echten Schriftrollen. Zweitens, es gab Fallen. Und zwar verdammt viele Fallen. Er hatte Fünf bereits kennen gelernt. Die ersten Zwei waren sehr simpel gewesen und hatten eine Schriftrolle geschützt, die sich jedoch als Reinfall erwies. Die Dritte war ein Explosionssiegel unter einer weiteren Täuschung gewesen, wobei er auf der spontanen Flucht ein weiteres Siegel ausgelöst hatte und sich nur durch ein [/FONT][FONT="]Kawarimi no Jutsu noch rechtzeitig hatte retten können. Ironischer weise hatte dann jedoch Falle Nummer Fünf, eine Drahtschlinge, in die er getappt war und die ihn die Luft befördert hatte, zu der Schriftrolle mit der Nummer 1 gebracht. Sie hatte genau genommen direkt vor seiner Nase gehangen, während er sich drei Meter über dem Boden kopfüber an der Schlinge baumelnd befand. Wenn dies jemand gesehen hätte, er wäre vor Scham im Boden versunken. [/FONT]
[FONT="]Seine Ziele waren klar. Es gab noch zwei Schriftrollen in einem Gebiet das ungefähr 200 Meter mal 200 Meter groß war. Es gab ein, zwei Höhlen, genügend Hasenbaue um ganze Shinobis zu verstecken, einem mit Blättern bedeckten Boden. Nicht zu vergessen die Fallen. [/FONT]
[FONT="]Er fuhr sich kurz übers Gesicht mit der linken Hand. Eine schlechte Situation. Er hatte keine Ahnung wo die weiteren Schriftrollen waren. Wie sollte er sie also innerhalb der verbleibenden Zeit rechtzeitig finden? Er biss sich auf die Lippen und schlug mit der rechten Faust wütend gegen das Holz. Er spürte, wie die Wärme in ihm aufstieg. Wie sollte er es schaffen? Verdammt nochmal. [/FONT]
[FONT="]Dann schloss er die Augen und wartete, bis sein Puls sich wieder beruhigt hatte. Wut brachte ihm hier nichts. Er wusste nicht wo die Schriftrollen waren. Das war sein Hauptproblem. Aber die Senseis wussten es. Gewiss, sagen würden sie es ihm nicht, aber sie hatten sie bewusst versteckt. Angenommen, dass eine Schriftrolle nur bei einer sehr guten theoretischen Prüfung reichte, war die Erste am einfachsten versteckt. Und sollte vermutlich die Schwierigkeiten der Prüfung verdeutlichen. Nun, das war seiner Meinung nach gelungen. Schriftrolle Nummer zwei war somit sein nächstes Ziel. Gesetzt dem Fall, die Schwierigkeit stieg von Nummer zu Nummer. Logisch war es zumindest. Nur wo hatte man sie versteckt? Moment mal, wo würde ich solch eine Schriftrolle verstecken? An einem Ort, wo ich den Prüfling testen kann. Schriftrolle Nummer Zwei soll ja noch eher beweisen, dass man auch mit Fallen klar kommt, die anspruchsvoll sind. Somit an gut geschützten Orten, die schwer zugänglich sind. Voller Zuversicht grinste er, als er im Kopf mögliche Ziele durch ging. Schon machte sich der Schüler auf.
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[FONT="]15 Minuten und viele Fallen und einige falsche Schriftrollen saß er auf einem Ast, der sein Gewicht aushielt und verschnaufte, während er den Eingang in eine Höhle betrachtete. Umso mehr er sich ihr genähert hatte, umso anspruchsvoller und öfter waren ihm Fallen im Weg gewesen, von denen er die meisten hatte umgehen oder ausschalten können. Nur ein vorschnellender Ast hatte ihm um einen wahrscheinlich großen blauen Fleck auf dem Bauch bereichert und Sterne vor seinen Augen tanzen lassen, als er ihm die Luft aus der Lunge geschmettert hatte. Von den Kunais, die seinen linken Armen mit einigen noch immer blutenden Narben versehen hatten, ganz zu schweigen. Oder dem Explosionssiegel, das einen ganzen Baumstamm umgeworfen hatte, auf dem er sich befunden hatte.[/FONT]
[FONT="]Aber die Höhle war gerade zu perfekt. Vorsichtig näherte er sich ihr und umging einige weitere Fallen, bevor er in ihr stand und sich umblickte. Und er hatte recht behalten. Auf einem Felsvorsprung lag eine Schriftrolle mutterseelenallein und schien ihn regelrecht zu rufen, während sie durch ein kleines Loch in der Decke von Licht beschienen wurde. Aufgrund der mangelnden Lichtverhältnisse würde es jedoch noch schwerer. Vorsichtig setzte er gebückt Fuß für Fuß voran, seine Umgebung genau betrachtend. Doch er konnte keine Falle erkennen. Als er an der Wand angekommen war, an der sich der Vorsprung befand, hielt er inne und zog eines seiner Kunai, die er mitgenommen hatte und warf es Richtung Eingang, während er ein weiteres in den Mund nahm. Für das Klettern brauchte er beide Hände, während das andere Kunai ihm die Möglichkeit zu einem schnellen Körpertausch gab. Wenn es eine der Schriftrollen war, dann musste er mit allem rechnen. Vorsichtig begann er seinen Aufstieg.[/FONT]
[FONT="]Und erneut geschah nichts. Unsicher blickte Yuuta auf die Schriftrolle, die unschuldig auf dem Fels lag. Langsam zog er sich hoch und blickte sich ein letztes Mal um, bevor er die Schriftrolle ergriff und öffnete. Die Nummer 2 prangte ihm deutlich entgegen und zufrieden rollte er sie zusammen und packte sie ein, als ein plötzliches Zischen ihn aufschrecken ließ und er zur Decke blickte. Hier war die Falle. Die Decke war mit Briefbomben zugepflastert. Geistesgegenwärtig blickte Yuuta zu dem Kunai am Höhlenausgang und formte sofort die Handzeichen für das Körpertauschjutsu, bevor daran dachte das Kunai im Mund auszuspucken und Kawarimi no Jutsu sprach. Als in der Höhle die Hölle ausbrach und die Decke zusammenbrach, wurde Sato von der Wucht noch erwischt, hatte jedoch bereits seine Position gewechselt und wurde bloß ins Gras vor der Höhle geworfen. [/FONT]
[FONT="]Sein Körper schmerzte, er glaubte auf dem linken Ohr nicht richtig zu hören und er hatte sich auf die Zunge gebissen. Aber er hatte zwei Schriftrollen. Er konnte gar nicht anders, als zu kichern, während er sich erhob, seine Kleidung kurz abklopfte und sich dann umblickte, bevor er weiter eilte und sich Gedanken um Schrifttrolle drei machte. Das seine Nase blutete nach dem Aufschlag, das hatte er noch nicht mitbekommen.[/FONT]
[FONT="]Er hatte kaum noch Zeit, doch Rolle 3 wollte einfach nicht auftauchen. Und für eine genauere Suche hatte er im Grunde kaum noch Zeit. Wo hatte man sie nur versteckt? Er bezweifelte, dass er wieder danach gehen konnte nach den meisten Fallen zu suchen. Das war zu einfach. Während die Finger seine linken Hand im Takt gegen den Ast klopften, auf dem er grad saß, ging er im Gedanken die Fundorte der anderen Schriftrollen durch. Echte, wie auch Falsche. Und berührte immer mal wieder probewiese die mittlerweile schmerzhaft pochende Nase. Man konnte von zwei Klassen ausgehen. Einfach zu findende Schriftrollen, die jedoch von einer Falle gesichert wurden und den Schüler bloß auf die Anwesenheit von „Hindernissen“ aufmerksam machen sollten, wenn er nicht gerade einfach rein schritt. Die andere Gruppe waren gut versteckte Schriftrollen an schwer zugänglichen, gut gesicherten Orten. Schriftrolle Numero Drei war also vermutlich eine eigene Kategorie. Noch mehr Fallen. Oder nicht viel eher noch besser versteckt? Der Takt wurde schneller. Aber dafür gab es schlichtweg in diesem Wald tausende Möglichkeiten. Aber wo waren Dokumente am besten versteckt? Dort, wo man nicht suchte. Die Finger hielten inne, als er zum Ausgangspunkt zurück eilte. Er hatte eine Idee.[/FONT]
[FONT="]„Du hast noch eine Minute.“ Erklang es von Kenji, der dem Schüler zusah, wie dieser den kompletten Waldrand absuchte, regelrecht umgrub. Seit vielleicht einer weiteren Minute suchte er nun schon hier, aber er fand die Schriftrolle nicht. Auch wenn er absolut überzeugt war, das sie sich hier irgendwo befinden musste. Vielleicht im Vogelnest dort oben?[/FONT]
[FONT="]„Sucht er jetzt Eier fürs Mittagessen, nachdem er das Feld um gepflückt hat?“ „Keine Ahnung.“ Sato biss sich auf die Lippen, während er Antworte auf die Kommentare runterschluckte und wieder vom Baum runter stieg und sich umsah. Wo war diese Schriftrolle? „Möchtest du aufgegeben? Zwei Schriftrollen hast du ja schon.“ „Nein.“ Er räusperte sich, als er merkte, dass er ein wenig laut geworden war. „Ich meine, nein, noch nicht, Sensei Ayaka. Verzeihung.“ Er drehte sich um und blickte zu den beiden Lehrern. Er war sich so sicher gewesen, das die Schriftrolle sich hier am Anfang befand. [/FONT]
[FONT="]Dann fiel sein Blick auf den Gürtel von Sensei Ayaka. Eher zufällig und er hatte sogar wieder weggeblickt, bevor sein Blick wieder dorthin fiel. Ein Schriftrollenbehälter. Schnell ging er auf sie zu, da Kenji gerade „Noch 30 Sekunden sagte.“ „Sensei Ayaka, die Schriftrolle an ihrem Gürtel.“ „Ja, Sato?“ „Könnte ich sie haben?“ Grinsend reichte ihm die Lehrerin die Schriftrolle auf der eine 3 prangte. Sato atmete tief aus.[/FONT]
[FONT="]Die Spannung wich von seinen Schultern und er beugte sich vorneüber, während Kenji bestätigte, dass er die Schriftrolle noch rechtzeitig bekommen hatte. Langsam begann das Adrenalin der letzten Minuten wieder aus seinem Körper zu entweichen, während sein Herzschlag leise wurde und er das Zittern seiner Hände wahrnahm. Der Apfel in seiner Tasche fiel ihm ein und er musste lachen, als sein Magen knurrte.[/FONT][FONT="]
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[FONT="]Schlussakt[/FONT]
[FONT="]„Geht es wieder?“ Fragte Ayaka, als Yuuta sich aufrichtete und den Schweiß von seiner Stirn mit dem Ärmel abwichte. Er nickte. „Gut. Dann können wir dir auch das Ergebnis verkünden, oder Kenji?“[/FONT]
[FONT="]Dieser nickte, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, der Gesichtsausdruck ruhig und ernst.[/FONT]
[FONT="]„Nun, dann wollen wir mal. Zuerst die Theorie. Du hast bewiesen, dass du dich mit der Materie auskennst. Du konntest die wichtigsten Punkte nennen, ohne das es den Anschein hattest, dass du dir unsicher wärst, alles war gut geordnet. Dein Beispiel für die Organisation einer speziellen Gruppierung eines anderen Dorfes zeigt, dass du auch mehr weißt, als in der Akademie erwartet wird. Aber dafür hättest du an einigen Punkten genauer werden können, so zum Beispiel bei der Verleihung des Jōnin-Ranges oder des Kage, der an sich ja auch nicht wirklich direkt die Laufbahneines Shinobis ist, wenn man es genau nimmt. Nichts desto trotz geben wir dir 36 von 40 möglichen Punkten.“Aha. Und mir erst Angst machen. Der Sensei lächelt doch wieder. Ich sehs doch.„Nun zur Praxis. Du hast alle 3 Schriftrollen gefunden, sogar die letzte. Gut gemacht. Das sind eigentlich volle 60 Punkte. Aber die Fallen. Nun ja, man kann gewiss Fallen auflösen, in dem man in sie rein läuft und ihnen dann ausweicht, aber ich glaube seit heute weißt du, dass das ein sehr schmerzhafter Weg ist. Und die Wälder drohen einem auszugehen Du solltest vielleicht ein Iryōnin wegen der Nase aufsuchen. 54 Punkte.“ Er wusste, dass er bestanden hatte, nichts desto trotz lief er hoch rot nach der letzten Bemerkung an. Ob sie bloß von seinem Aussehen Rückschlüsse gezogen hatten oder gar etwas gesehen hatten? So senkte er ein wenig beschämt den Blick, als Ayaka lächelnd den Punktestand verkündete. „Damit hast du zusammengerechnet 90 Punkte. Herzlichen Glückwunsch. Du darfst dich ab heute als einen vollwertigen Shinobi Shirogakure bezeichnen. Hier, dein Stirnband.“ [/FONT]
[FONT="]Sato nahm das blaue Tuch mit der Metalplatte entgegen, auf der das Symbol seines Dorfes eingraviert war, der weiße Lotus. Er hatte es geschafft. Seine Hände ballten sich zusammen, als er wieder aufblickte und sich vor beiden Senseis verbeugte. „Habt vielen Dank, Sensei Kenji und Sensei Ayaka, ich werde das Dorf nicht enttäuschen.“ Dann machte er sich freudestrahlend auf den Weg zurück zur Akademie, wo er sich mit Ito und Kato treffen wollte und wo seine Familie sicher auf ihn warten würde. Die Sonne strahlte hell hinab. Der Himmel war klar. Konnte es besser werden? Das Lächeln von einem Ohr zum anderen, der Gang locker und beschwingt, die Brust stolzgeschwellt, steckte er das Band erst mal in die Tasche und aß dafür endlich den Apfel, bevor er noch umkippte. [/FONT]
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[FONT="]Prüfer:[/FONT] [FONT="]
- Kenji[/FONT]
[FONT="]- Ayaka[/FONT]
[FONT="]Sonstige NPC:
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[FONT="]-Ito Mikako[/FONT]
[FONT="]-Kato Akio
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[FONT="]Satu Yuuta[/FONT]
[FONT="]Sprache[/FONT][FONT="] / Gedanken / Jutsus[/FONT]
[FONT="]Warten auf die Prüfung[/FONT]
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[FONT="]Yuuta saß in der vorletzten Reihe auf seinem Stuhl, die Hände ineinander gefaltet auf den Tisch gelegt, der Blick gedankenversunken auf die Wolken gerichtet, die sich auf dem blauen Himmel fortbewegten. Frei und groß, klein und frei. Eine jede eine Kunstwerk gleich und sich scheinbar mit jeder Bewegung veränderten und mit den anderen ein ganzes neues Bild abzeichnend. Hier ein großer Saal, ein Gerichtssaal, alles sehr prunkvoll und gewichtig, ernst. Ein starker Wind und eine größer Wolke, die die Sonne teilweise verdeckte, veränderte das Bild, das er eben sah und die Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken und ließen das Ganze zu einem Tanzsaal wechseln. Ein sanftes Lächeln machte sich auf Satos Lippen breit. [/FONT]
[FONT="]Ein Stupsen riss ihn aus diesem Tagtraum und sein Kopf wandte sich abrupt zu seiner rechten Seite, wo ihn eine Mitschülerin anlächelte, Ito Mikako. Die braunhaarige Schülerin war zwei Jahre jünger als er, aber wohl eine der Besten in seiner Stufe. Wenn nicht sogar die Beste. Und eine seiner wenigen Freunden. Zwar ärgerte es ihn ein wenig, das sie ihn so aus seinem Tagtraum gerissen hatte, es war ihm ein wenig peinlich, das er so leicht abzulenken war um ehrlich zu sein, aber das Lächeln blieb. „Na, mal wieder mit dem Kopf in den Wolken? Lass dich nicht von Sensei Ayaka erwischen.“ Er erwiderte ihr breites Grinsen. „Ach, von mir aus. Wenn alles gut läuft, kann sie mir bereits heute Abend nichts mehr sagen.“ „Da ist ja jemand sehr zuversichtlich. Nicht einmal das kleinste Zeichen von Unsicherheit. Und wie immer fünf Minuten zu früh.“ Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück. Pünktlichkeit war nun mal eine Tugend. Er sah sich um und verfolgte, wie langsam sich der Übungsraum fühlte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch eine Minute war, bis die Prüfer erschienen. Soviel er wusste unter anderem auch Sensei Ayaka. [/FONT]
[FONT="]Immer noch lächelnd, jetzt jedoch nicht mehr sanft, sondern fast schon arrogant, blickte er wieder zu Ito. „Das ist die Gelassenheit des Alters. Nicht, das du so etwas je erlenen könntest.“ Mikako war trotz ihrer stets guten Leistungen davon überzeugt über all etwas zu finden, das sie verbessern musste. Und wie erwartet zierten nun ein breiter Schmollmund und eine zusammengezogene Stirn das Gesicht des Mädchens, das ihn anfunkelte. „Pffft, der Herr will sich also nicht mit jungem Gemüse abgeben. Dann interessiert ihn wohl auch nicht, das ein gewisses junges Häschen ihm ein Frühstück mitgebracht hat, weil er sein eigenes vermutlich vergessen hat.“ Sato kicherte, als er zusah wie sie kurz einen giftgrünen Apfel aus ihrem weiten Ärmel hervor zauberte, kurz vor seinem Gesicht auf ihrem linken Zeigefinger balancierte und ihn dann in sicherer Reichweite ihm vorzuenthalten. Mikako war in ihrem Bemutterungsdrang ihm gegenüber manchmal fast so schlimm wie seine Schwester, seit sie es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sich um ihn zu kümmern. Sie wusste jedoch auch, wie er es gemeint hatte und wollte ihm bereits den Apfel reichen. Doch da verschwand auch schon der Apfel in der Hand eines drahtigen Junge, der sein braunes Haar zu einem langen Zopf gebunden hatte und frech grinsend in den Apfel biss, bevor Ito was sagen konnte. Dann setzte er sich hinter die beiden. Kato Akio. Ein Schelm, immer zu einem Witz aufgelegt, der perfekt Sensei Ayaka nachahmen konnte. „Hach, es ist doch immer noch auf unsere gute Ito verlass und das du sie aufziehst. Ich färbe doch nicht ab?“ „Ich hoffe er schmeckt.“ Meinte Ito beleidigt und wandte sich mit vor der Brust verschränkten Armen von den beiden ab. „Gut, dass ich noch einen Apfel mitgebracht habe. Ohne mich wärt ihr ganz schön aufgeschmissen.“ Dabei reicht sie Sato einen weiteren Apfel, den dieser dankend ergriff. Bevor er jedoch in diesen hineinbeißen konnte, erschien auch schon bereits Sensei Ayaka, gefolgt von Sensei Kenji. Augenblicklich stellte sich Schweigen unter den Schülern an und ein jeder setzte sich auf seinen Platz und blickte angespannt zu den beiden Lehrern. Beide wirkten ausgesprochen ernst und stellten sich neben den Lehrertisch und warteten einen Moment, bevor Sensei Ayaka zu sprechen begann.[/FONT]
[FONT="]„Guten Morgen, Schüler. Heute ist eure Geninprüfung. Sie wird in zwei Teilen erfolgen. Einer wird sich mit der Theorie befassen, der zweite widmet sich der Praxis. Die theoretische Prüfung wird hier stattfinden. Die praktische Prüfung… Überraschung.“ Sie lächelte dabei, während neben ihr Kenji die Brille zu recht rückte und nach vorne trat. „Gut. Jeder verlässt jetzt den Raum, wir werden euch nacheinander hineinbringen. Bringt Geduld mit. Ito Mikako? Du kannst gleich hier bleiben.“[/FONT]
[FONT="]Ito lief bei der Nennung ihres Names für einen Moment blass an, bevor ein für sie recht energischer und forscher Ausdruck ins Gesicht trat und sie sich erhob. Als Yuuta an ihr vorbei ging, legte er ihr kurz die Hand auf die Schulter und zwinkerte ihr zu. „Zeig es ihnen, Häschen.“ „Danke.“ Sagte sie lächelnd, dann verlies er auch den Raum und ließ sich neben Akio nieder, der mittlerweile nicht mehr lächelte, sondern auf der Lippe kaute. „Sensei Kenji. Ausgerechnet er. Das wird eine verdammt harte Prüfung.“
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[FONT="]1. [/FONT][FONT="]Aufgabe "Oh wie schön: Die berühmte Theorie"[/FONT][FONT="]
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[FONT="]Während er seine Mitschüler musterte, die sich im Gang befanden, stellte er fest, dass Nervosität wie eine Krankheit um sich griff. Gewiss, die meisten blieben ruhig, aber ein gelegentliches Kauen auf den Fingernägeln oder der Unterlippe, zu recht rücken der Kleidung, überprüfen der mitgebrachten Ausrüstung, sich leise Wissen aufsagen, dies sah man überall. Auch er musste sich eine gewisse Nervosität eingestehen, er hatte noch keinen Bissen vom Apfel gekostet, sondern hielt ihn immer noch in der Hand, während er sich leise mit Kato besprach, um sich abzulenken.[/FONT]
[FONT="]Sato unterhielt sich gerade mit Kato darüber, was sie gedachten nach der Prüfung zu unternehmen, die sie, um irgendwelche Nervosität zu vermeiden, konsequent ausließen aus ihrem leisen Gespräch, da öffnete sich die Tür und ein jeder Schüler im Gang, ob ruhig und in sich gekehrt, nervös und aufgedreht oder gar selbstsicher und amüsiert, blickte zu Sensei Ayaka. Es war mittlerweile über vier Stunden vergangen, aber noch keine sieben Schüler waren im Raum gewesen. „Sato Yuuta? Du bist als nächster dran.“ Yuuta atmete tief aus und wieder ein, bevor er sich langsam aus dem Schneidersitz erhob. Akio wünschte ihm noch viel Glück, aber der Schüler hörte es nur am Rande, nickte schwach, während er den Raum betrat. Vor dem Lehrertisch stand ein einzelner Stuhl und Sensei Ayaka, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, bedeutete ihm, sich dort nieder zu lassen. Ihm gegenüber saßen nun beide Lehrer und musterten ihn kurz, bevor Sensei Ayaka begann ein Blatt auf einem Block auszufüllen und dann wieder aufblickte. Kenji nickte ihr nur kurz zu, dann hob er die Stimme an. [/FONT]
[FONT="]„Sei gegrüßt Sato. Wie wir schon sagten, hier findet die theoretische Prüfung statt. Von ihr hängt nicht nur ab, ob du ein Genin werden kannst, bist du zu schlecht, darfst du dich nicht einmal an der praktischen Prüfung versuchen, kannst also gleich gehen. Ansonsten ist deine Aufgabe denkbar einfach.“ Sato schluckte kurz, als er eines der selten Lächeln auf den Lippen des Leiters der Akademie sah. Nur selten ein gutes Zeichen. Aber er hatte keinen Grund zur Sorge. Die Theorie lag ihm. Das war sein Feld. Er würde es schaffen. Hoffentlich. „Du wirst nun einen Vortrag über die verschiedenen Rängen der Shinobi und ihren Gruppen halten, gehe dabei auf ihre einzelnen Aufgaben ein. Du kannst anfangen.“[/FONT]
[FONT="]Sato hielt kurz inne und blickte zu Boden. Die Ränge der Shinobi. Einfach. Ihre Aufgaben. Wenn man aufgepasst hatte im Unterricht, dann sollte auch das kein Problem sein. Und mehr war nicht verlangt, oder? War das bereits die theoretische Prüfung? Nun, er musste wohl anfangen. Und gegebenenfalls improvisieren. Aufgeben würde er gewiss nicht. Er blickte wieder auf, erhob sich, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und begann.[/FONT]
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[FONT="]„Die Ränge der Shinobi beginnen im Grunde genommen bereits beim Akademieschüler. Zwar ist der Shinobi erst beim Bestehen der Geninprüfung ein Shinobi, doch wird auf der Akademie bereits ja das Fundament gelegt, von einfachstem Taijutsu, über die sogenannten Grundtechniken bis hin zur Chakrakontrolle. Dem Akademieschüler folgt wie gesagt der Rang des Genin. Mit dem Bestehen der Prüfung erhält der Shinobi das Stirnband seines Heimatdorfes und wird somit anerkannt, gleichzeitig wird erwartet, dass er ab sofort in Aufträgen für sein Dorf sein Bestes gibt. Diese Aufträge werden hierbei anhand ihrer Wichtigkeit, sowie dem Gefahrenpotential in den Rängen D aufwärts bis A und als höchste Stufe S unterschieden. Genin, organsiert in Teams und angeführt von einem höherrangigen Shinobi, übernehmen normalerweise nur Missionen der Stufe D. Von dem Genin wird nicht nur Pflichtbewusstsein in der Mission und Schutz des Dorfes verlangt, sondern auch, dass er sich selbst weiter entwickelt und so höhere Ränge erreichen kann und so das Dorf stärkt. [/FONT] [FONT="]Der nächste Rang nach der Stufe des Genin ist hierbei der des [/FONT][FONT="]Chūnin. Dem Shinobi ist es möglich diesen Rang in der Chūnin-Prüfung zu erreichen, die zweimal im Jahr stattfindet, an der Genin aus allen Dörfern und Ländern teilnehmen können. Ein Team darf jedoch nur teilnehmen, wenn sein Gruppenleiter dieses für fähig genug hält. Wenn die Shinobi bestehen, so werden sie nun mit Missionen der Stufe C und B betraut werden, unternehmen aber auch Missionen einzeln oder in anderen Gruppen als ihrem ursprünglichen Team oder sogar die Führung einer Gruppe, wenn der Kage des Dorfes dies so befiehlt. Einige Chunin übernehmen weiterhin Sonderfunktionen und erhalten den Rang eines Tokubetsu Jōnin, ihr Aufgabenfeld beschränkt sich hierbei auf ein bestimmtes Feld und hierunter fallen zum Beispiel die Lehrer der Ninjaakademie, Prüfer, aber auch Leibwächter. In ihren jeweiligen speziellen Bereichen sind sie auf einem Level mit Jōnin, aber ansonsten auf dem Rang eines Chunin, weswegen sie auch Spezial-Jōnin genannt werden.[/FONT]
[FONT="]Es folgt der Rang der[/FONT][FONT="] Jōnin. Dies ist der zweithöchste reguläre Rang in der Karriere eines Shinobi und nur die Besten der Besten können diesen Titel beanspruchen, da sie in allen Bereichen außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen müssen und die Elite eines Dorfes darstellen. Sie übernehmen Missionen der Stufe und S, stehen aber auch Teams von Genin als Sensei vor. [/FONT]
[FONT="]Daneben gibt es verschiedene Organisationen, die von Dorf zu Dorf unterschiedlich aufgebaut sind, so zum Beispiel die Iryōnin, Shinobi, die in der Kunst der Heilung ausgebildet wurden und Teams aktiv auf Missionen begleiten und Verletzten versorgen, wie auch in den Dörfern im Krankenhaus arbeiten. Jōnin, die sich besonders ausgezeichnet haben, können außerdem den sogenannten ANBU-Einheiten beitreten, Ninjas, die direkt dem Kage unterstehen und spezielle Aufträge ausführen, die die Sicherheit des Dorfes betreffen, wie zum Beispiel die Verfolgung von Nukenin, abtrünnigen Ninjas, wobei zum Beispiel im Dorf Kirikagure speziell dafür Oinin ausgebildet werden. Die Angehörigkeit zur ANBU-Einheit wird zum Schutze der Mitglieder geheim gehalten.[/FONT]
[FONT="]Der höchste Rang, den ein Shinobi erreichen kann, ist der eines Kages, der Anführer eines Dorfes. Sie entscheiden über die Zukunft eines Dorfes und in ihren Händen ruht das Schicksal. Sie nehmen oder lehnen Missionen ab, entscheiden, welche Shinobi diese ausführen sollen und leitet das Dorf sowohl im Inneren wie auch im Äußeren. Das Wort des Kage ist Gesetzt.[/FONT]
[FONT="]Das wären die grundsätzlichen Ränge der Shinobi. Von Dorf zu Dorf, von Land zu Land gibt es zwar Besonderheiten, so zum Beispiel die Oinin als spezielle Jagdninja im Dorf Kirigakure, doch allgemein kann man die Shinobi in zu vorgenannte Ränge und Gruppierungen unterscheiden. Ich bin fertig.“[/FONT]
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[FONT="]Damit ließ er sich nieder und befeuchtete sich die Lippen. Er hatte nicht zu schnell geredet und war seiner Meinung nach gut verständlich gewesen. Der Vortrag war gut strukturiert gewesen, ging auf die einzelnen Ränge ein, ohne sich in Details zu verlieren. Er hatte gesagt, was er wusste. Oder? Hätte er eventuell die Titel der Kage der wichtigsten Dörfer erwähnen sollen? Oder weitere Beispiele für besondere Gruppierungen geben sollen? Er biss sich kurz auf die Lippe, bevor er wieder zu den beiden Lehrern aufblickte, die sich flüsternd unterhielten, bevor Kenji nickte und aufstand, während Ayaka sich einige Notizen machte. [/FONT]
[FONT="]„Soweit in Ordnung. Es geht weiter mit der praktischen Prüfung. Folg mir.“[/FONT]
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2. Aufgabe: "Ein kleines Suchspiel"
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[FONT="]Sensei Kenji führte ihn aus der Akademie raus zum Waldstück, das gerne von den Lehrern zum Trainieren genutzt wurde, ebenso gerne aber von den Schülern zum Erkunden und Spielen. Das bedeutete schon einmal, dass es nicht ein simpler Kampf war. Soweit, so gut. Aber es machte dies keineswegs einfacherer. Vor einer Eiche hielten sie an. Nachdem Sensei Kenji seine Brille wieder zu recht gerückt hatte, begann er die Aufgabe zu erläutern.[/FONT]
[FONT="]„Erneut eine denkbar einfache Aufgabe.“ Erneut dieses Lächeln. Warum sagt er nicht gleich, dass ich umkehren kann und nach Hause gehen soll? Nervosität wich der Entschlossenheit. Einem Dickkopf sagte man nicht, dass er etwas nicht konnte. „Es gibt in diesem Waldstück drei Schriftrollen mit den Nummern 1, 2 und 3. Diese sollst du finden. Du hast 30 Minuten Zeit. Da diese Aufgabe höher bewertet wird, kannst du hier deine Fehler in der theoretischen Prüfung wiedergutmachen. Sag, wenn du bereit bist.“ Auf Yuutas Gesicht war keine besondere Begeisterung zu sehen. War er so schlecht im ersten Teil gewesen? Oder wollte der Sensei ihn nur ködern? Und das konnte nie und nimmer alles sein. Aber weggehen und aufgeben, das gab es für ihn auch nicht. „Ich bin bereit.“ Sprach der Junge mit fester Stimme und Kenji nickte. [/FONT]
[FONT="]Es war nicht alles gewesen. Nach etwa fünf Minuten, einigen blauen Flecken, aber auch der ersten echten Schriftrolle, saß Sato auf einem umgefallenen Baumstamm, der mit Moos bewachsen war und bedachte seine Lage, während er Ameisen betrachtete. Erstens, es gab nicht nur die drei echten Schriftrollen. Zweitens, es gab Fallen. Und zwar verdammt viele Fallen. Er hatte Fünf bereits kennen gelernt. Die ersten Zwei waren sehr simpel gewesen und hatten eine Schriftrolle geschützt, die sich jedoch als Reinfall erwies. Die Dritte war ein Explosionssiegel unter einer weiteren Täuschung gewesen, wobei er auf der spontanen Flucht ein weiteres Siegel ausgelöst hatte und sich nur durch ein [/FONT][FONT="]Kawarimi no Jutsu noch rechtzeitig hatte retten können. Ironischer weise hatte dann jedoch Falle Nummer Fünf, eine Drahtschlinge, in die er getappt war und die ihn die Luft befördert hatte, zu der Schriftrolle mit der Nummer 1 gebracht. Sie hatte genau genommen direkt vor seiner Nase gehangen, während er sich drei Meter über dem Boden kopfüber an der Schlinge baumelnd befand. Wenn dies jemand gesehen hätte, er wäre vor Scham im Boden versunken. [/FONT]
[FONT="]Seine Ziele waren klar. Es gab noch zwei Schriftrollen in einem Gebiet das ungefähr 200 Meter mal 200 Meter groß war. Es gab ein, zwei Höhlen, genügend Hasenbaue um ganze Shinobis zu verstecken, einem mit Blättern bedeckten Boden. Nicht zu vergessen die Fallen. [/FONT]
[FONT="]Er fuhr sich kurz übers Gesicht mit der linken Hand. Eine schlechte Situation. Er hatte keine Ahnung wo die weiteren Schriftrollen waren. Wie sollte er sie also innerhalb der verbleibenden Zeit rechtzeitig finden? Er biss sich auf die Lippen und schlug mit der rechten Faust wütend gegen das Holz. Er spürte, wie die Wärme in ihm aufstieg. Wie sollte er es schaffen? Verdammt nochmal. [/FONT]
[FONT="]Dann schloss er die Augen und wartete, bis sein Puls sich wieder beruhigt hatte. Wut brachte ihm hier nichts. Er wusste nicht wo die Schriftrollen waren. Das war sein Hauptproblem. Aber die Senseis wussten es. Gewiss, sagen würden sie es ihm nicht, aber sie hatten sie bewusst versteckt. Angenommen, dass eine Schriftrolle nur bei einer sehr guten theoretischen Prüfung reichte, war die Erste am einfachsten versteckt. Und sollte vermutlich die Schwierigkeiten der Prüfung verdeutlichen. Nun, das war seiner Meinung nach gelungen. Schriftrolle Nummer zwei war somit sein nächstes Ziel. Gesetzt dem Fall, die Schwierigkeit stieg von Nummer zu Nummer. Logisch war es zumindest. Nur wo hatte man sie versteckt? Moment mal, wo würde ich solch eine Schriftrolle verstecken? An einem Ort, wo ich den Prüfling testen kann. Schriftrolle Nummer Zwei soll ja noch eher beweisen, dass man auch mit Fallen klar kommt, die anspruchsvoll sind. Somit an gut geschützten Orten, die schwer zugänglich sind. Voller Zuversicht grinste er, als er im Kopf mögliche Ziele durch ging. Schon machte sich der Schüler auf.
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[FONT="]15 Minuten und viele Fallen und einige falsche Schriftrollen saß er auf einem Ast, der sein Gewicht aushielt und verschnaufte, während er den Eingang in eine Höhle betrachtete. Umso mehr er sich ihr genähert hatte, umso anspruchsvoller und öfter waren ihm Fallen im Weg gewesen, von denen er die meisten hatte umgehen oder ausschalten können. Nur ein vorschnellender Ast hatte ihm um einen wahrscheinlich großen blauen Fleck auf dem Bauch bereichert und Sterne vor seinen Augen tanzen lassen, als er ihm die Luft aus der Lunge geschmettert hatte. Von den Kunais, die seinen linken Armen mit einigen noch immer blutenden Narben versehen hatten, ganz zu schweigen. Oder dem Explosionssiegel, das einen ganzen Baumstamm umgeworfen hatte, auf dem er sich befunden hatte.[/FONT]
[FONT="]Aber die Höhle war gerade zu perfekt. Vorsichtig näherte er sich ihr und umging einige weitere Fallen, bevor er in ihr stand und sich umblickte. Und er hatte recht behalten. Auf einem Felsvorsprung lag eine Schriftrolle mutterseelenallein und schien ihn regelrecht zu rufen, während sie durch ein kleines Loch in der Decke von Licht beschienen wurde. Aufgrund der mangelnden Lichtverhältnisse würde es jedoch noch schwerer. Vorsichtig setzte er gebückt Fuß für Fuß voran, seine Umgebung genau betrachtend. Doch er konnte keine Falle erkennen. Als er an der Wand angekommen war, an der sich der Vorsprung befand, hielt er inne und zog eines seiner Kunai, die er mitgenommen hatte und warf es Richtung Eingang, während er ein weiteres in den Mund nahm. Für das Klettern brauchte er beide Hände, während das andere Kunai ihm die Möglichkeit zu einem schnellen Körpertausch gab. Wenn es eine der Schriftrollen war, dann musste er mit allem rechnen. Vorsichtig begann er seinen Aufstieg.[/FONT]
[FONT="]Und erneut geschah nichts. Unsicher blickte Yuuta auf die Schriftrolle, die unschuldig auf dem Fels lag. Langsam zog er sich hoch und blickte sich ein letztes Mal um, bevor er die Schriftrolle ergriff und öffnete. Die Nummer 2 prangte ihm deutlich entgegen und zufrieden rollte er sie zusammen und packte sie ein, als ein plötzliches Zischen ihn aufschrecken ließ und er zur Decke blickte. Hier war die Falle. Die Decke war mit Briefbomben zugepflastert. Geistesgegenwärtig blickte Yuuta zu dem Kunai am Höhlenausgang und formte sofort die Handzeichen für das Körpertauschjutsu, bevor daran dachte das Kunai im Mund auszuspucken und Kawarimi no Jutsu sprach. Als in der Höhle die Hölle ausbrach und die Decke zusammenbrach, wurde Sato von der Wucht noch erwischt, hatte jedoch bereits seine Position gewechselt und wurde bloß ins Gras vor der Höhle geworfen. [/FONT]
[FONT="]Sein Körper schmerzte, er glaubte auf dem linken Ohr nicht richtig zu hören und er hatte sich auf die Zunge gebissen. Aber er hatte zwei Schriftrollen. Er konnte gar nicht anders, als zu kichern, während er sich erhob, seine Kleidung kurz abklopfte und sich dann umblickte, bevor er weiter eilte und sich Gedanken um Schrifttrolle drei machte. Das seine Nase blutete nach dem Aufschlag, das hatte er noch nicht mitbekommen.[/FONT]
[FONT="]Er hatte kaum noch Zeit, doch Rolle 3 wollte einfach nicht auftauchen. Und für eine genauere Suche hatte er im Grunde kaum noch Zeit. Wo hatte man sie nur versteckt? Er bezweifelte, dass er wieder danach gehen konnte nach den meisten Fallen zu suchen. Das war zu einfach. Während die Finger seine linken Hand im Takt gegen den Ast klopften, auf dem er grad saß, ging er im Gedanken die Fundorte der anderen Schriftrollen durch. Echte, wie auch Falsche. Und berührte immer mal wieder probewiese die mittlerweile schmerzhaft pochende Nase. Man konnte von zwei Klassen ausgehen. Einfach zu findende Schriftrollen, die jedoch von einer Falle gesichert wurden und den Schüler bloß auf die Anwesenheit von „Hindernissen“ aufmerksam machen sollten, wenn er nicht gerade einfach rein schritt. Die andere Gruppe waren gut versteckte Schriftrollen an schwer zugänglichen, gut gesicherten Orten. Schriftrolle Numero Drei war also vermutlich eine eigene Kategorie. Noch mehr Fallen. Oder nicht viel eher noch besser versteckt? Der Takt wurde schneller. Aber dafür gab es schlichtweg in diesem Wald tausende Möglichkeiten. Aber wo waren Dokumente am besten versteckt? Dort, wo man nicht suchte. Die Finger hielten inne, als er zum Ausgangspunkt zurück eilte. Er hatte eine Idee.[/FONT]
[FONT="]„Du hast noch eine Minute.“ Erklang es von Kenji, der dem Schüler zusah, wie dieser den kompletten Waldrand absuchte, regelrecht umgrub. Seit vielleicht einer weiteren Minute suchte er nun schon hier, aber er fand die Schriftrolle nicht. Auch wenn er absolut überzeugt war, das sie sich hier irgendwo befinden musste. Vielleicht im Vogelnest dort oben?[/FONT]
[FONT="]„Sucht er jetzt Eier fürs Mittagessen, nachdem er das Feld um gepflückt hat?“ „Keine Ahnung.“ Sato biss sich auf die Lippen, während er Antworte auf die Kommentare runterschluckte und wieder vom Baum runter stieg und sich umsah. Wo war diese Schriftrolle? „Möchtest du aufgegeben? Zwei Schriftrollen hast du ja schon.“ „Nein.“ Er räusperte sich, als er merkte, dass er ein wenig laut geworden war. „Ich meine, nein, noch nicht, Sensei Ayaka. Verzeihung.“ Er drehte sich um und blickte zu den beiden Lehrern. Er war sich so sicher gewesen, das die Schriftrolle sich hier am Anfang befand. [/FONT]
[FONT="]Dann fiel sein Blick auf den Gürtel von Sensei Ayaka. Eher zufällig und er hatte sogar wieder weggeblickt, bevor sein Blick wieder dorthin fiel. Ein Schriftrollenbehälter. Schnell ging er auf sie zu, da Kenji gerade „Noch 30 Sekunden sagte.“ „Sensei Ayaka, die Schriftrolle an ihrem Gürtel.“ „Ja, Sato?“ „Könnte ich sie haben?“ Grinsend reichte ihm die Lehrerin die Schriftrolle auf der eine 3 prangte. Sato atmete tief aus.[/FONT]
[FONT="]Die Spannung wich von seinen Schultern und er beugte sich vorneüber, während Kenji bestätigte, dass er die Schriftrolle noch rechtzeitig bekommen hatte. Langsam begann das Adrenalin der letzten Minuten wieder aus seinem Körper zu entweichen, während sein Herzschlag leise wurde und er das Zittern seiner Hände wahrnahm. Der Apfel in seiner Tasche fiel ihm ein und er musste lachen, als sein Magen knurrte.[/FONT][FONT="]
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[FONT="]Schlussakt[/FONT]
[FONT="]„Geht es wieder?“ Fragte Ayaka, als Yuuta sich aufrichtete und den Schweiß von seiner Stirn mit dem Ärmel abwichte. Er nickte. „Gut. Dann können wir dir auch das Ergebnis verkünden, oder Kenji?“[/FONT]
[FONT="]Dieser nickte, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, der Gesichtsausdruck ruhig und ernst.[/FONT]
[FONT="]„Nun, dann wollen wir mal. Zuerst die Theorie. Du hast bewiesen, dass du dich mit der Materie auskennst. Du konntest die wichtigsten Punkte nennen, ohne das es den Anschein hattest, dass du dir unsicher wärst, alles war gut geordnet. Dein Beispiel für die Organisation einer speziellen Gruppierung eines anderen Dorfes zeigt, dass du auch mehr weißt, als in der Akademie erwartet wird. Aber dafür hättest du an einigen Punkten genauer werden können, so zum Beispiel bei der Verleihung des Jōnin-Ranges oder des Kage, der an sich ja auch nicht wirklich direkt die Laufbahneines Shinobis ist, wenn man es genau nimmt. Nichts desto trotz geben wir dir 36 von 40 möglichen Punkten.“Aha. Und mir erst Angst machen. Der Sensei lächelt doch wieder. Ich sehs doch.„Nun zur Praxis. Du hast alle 3 Schriftrollen gefunden, sogar die letzte. Gut gemacht. Das sind eigentlich volle 60 Punkte. Aber die Fallen. Nun ja, man kann gewiss Fallen auflösen, in dem man in sie rein läuft und ihnen dann ausweicht, aber ich glaube seit heute weißt du, dass das ein sehr schmerzhafter Weg ist. Und die Wälder drohen einem auszugehen Du solltest vielleicht ein Iryōnin wegen der Nase aufsuchen. 54 Punkte.“ Er wusste, dass er bestanden hatte, nichts desto trotz lief er hoch rot nach der letzten Bemerkung an. Ob sie bloß von seinem Aussehen Rückschlüsse gezogen hatten oder gar etwas gesehen hatten? So senkte er ein wenig beschämt den Blick, als Ayaka lächelnd den Punktestand verkündete. „Damit hast du zusammengerechnet 90 Punkte. Herzlichen Glückwunsch. Du darfst dich ab heute als einen vollwertigen Shinobi Shirogakure bezeichnen. Hier, dein Stirnband.“ [/FONT]
[FONT="]Sato nahm das blaue Tuch mit der Metalplatte entgegen, auf der das Symbol seines Dorfes eingraviert war, der weiße Lotus. Er hatte es geschafft. Seine Hände ballten sich zusammen, als er wieder aufblickte und sich vor beiden Senseis verbeugte. „Habt vielen Dank, Sensei Kenji und Sensei Ayaka, ich werde das Dorf nicht enttäuschen.“ Dann machte er sich freudestrahlend auf den Weg zurück zur Akademie, wo er sich mit Ito und Kato treffen wollte und wo seine Familie sicher auf ihn warten würde. Die Sonne strahlte hell hinab. Der Himmel war klar. Konnte es besser werden? Das Lächeln von einem Ohr zum anderen, der Gang locker und beschwingt, die Brust stolzgeschwellt, steckte er das Band erst mal in die Tasche und aß dafür endlich den Apfel, bevor er noch umkippte. [/FONT]