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Großer Wald von Jôsei

Kiyama Mura

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Gerade hatte Mura noch etwas anfügen wollen, als Geräusche von Schritten ihn innehalten ließen. Schade eigentlich. Das Teamwork der Gruppe hatte dem jungen Genin gut gefallen und so bedauerte er, dass es aufgrund des Zeitmangels so unfruchtbar gewesen war. Zumindest hatten sie jetzt einen groben Plan und jeder kannte im Ansatz die Fähigkeiten des anderen. Es gab schlechtere Ausgangspositionen, wie der Kiyama fand, während er sich mit der Gruppe und dem Teamführer von den Zelten entfernte. Die Lichtung bot ausreichend Platz und etwa eine Minute später sahen sich die Genin Kayros gegenüber, der eine letzte Ansprache hielt. Eine irritierende, wenn man es sich genau überlegte. So sprach der Sunanin über Vulkane, Riesenwogen und tödlichen Taijutsus, von denen Mura nicht einmal im Entferntesten gehört hatte. Mura wusste gar nichts darauf zu sagen und überlegte sich nicht zum ersten Mal, in was für Kämpfe sein Gegenüber wohl schon verstrickt gewesen war und fühlte sich in der Tat eingeschüchtert. Es war dem Jungen zwar klar, dass dies wahrscheinlich die eigentliche Absicht hinter seinen Aussagen war, aber trotzdem verfehlten sie nicht ihr Ziel. Mura wurde richtig nervös. So wurden die letzten Detailfragen, die immer wieder gestellt wurden, eine immer größere Belastung für sein Nervenkostüm. Wie konnte er auch erwarten, Kayros mit einem Genjutsu zu erwischen? Wenn man sein bisher gezeigtes Können bedachte, war es äußerst unwahrscheinlich...eigentlich pure Selbstüberschätzung. Wäre er doch ruhig geblieben! Nun war sein Genjutsu ein Grundpfeiler der Taktik des Teams. Doch diese Sorgen ließ sich Mura nicht anmerken, vielmehr lag auf sein Gesicht ein grimmiges Lächeln, das lediglich von einem leichten Zucken am rechten Mundwinkel unterbrochen wurde. Jede Faser von Mura fieberte jedoch dem Beginn der Übung entgegen und seine Finger bewegten sich unaufhörlich. Und da war es endlich, das Startsignal. Sofort riss Mura sein Arme hoch, tätigte einen leichten Sprung nach hinten und bildete die für das Genjutsu notwendiges Fingerzeichen, während Hei und Shika auf einen unsichtbaren Befehl hin sich zurückfallen ließen und jeweils links und rechts einen Bogen liefen. Wenn alles klappte, würden sie einen Kreis um ihren Kontrahenten schließen können. Doch viele Gedanken konnte Mura nicht an die Umgebung verschwenden, dafür nahm ihn das Bilden des Genjutsus in Anspruch: Mawaru Sekai.
Durchdringend schaute der Kiyama Kayros ins Gesicht, als er das Genjutsu auslöste. Er hoffte vielleicht irgendeine Regung und sei es Überraschung auf dem Gesicht ausmachen zu können, aber dies blieb ohne Erfolg. Mura war gespannt, ob sein Genjutsu anschlagen würde.
 

Hiragana Kayros

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Es war ein Moment vergangen, ehe sich die Gruppe in Bewegung setzte. Mura selbst zog sich zunächst zurück, und auch Hei und Shika vergrößerten den Abstand und verschwanden aus dem Blickfeld des Genin, allerdings nicht aus dem Hörbereich. Zusätzlich wurden Akane und Ren vorgeschickt, um den Hiragana direkt anzugreifen. Kayros machte eine schnelle Handbewegung: Sollten die beiden Mädchen nach unten schauen, was ihnen der Genin dringlichst ans Herz legen würde, wäre er nicht zurzeit ihr potentieller Feind, würden sie die Makibishi* entdecken, die er in diesem Moment verteilt hatte. Einen Sprungangriff sollten sie nicht wagen, er stand bereits in der Haltung des Ryûsha-Kampfstils.
Gegen fünf zu kämpfen, selbst auf meinem Niveau, wird nicht einfach werden, schoss es dem Genin durch den Kopf und bemerkte außerhalb seines Blickfokus', wie Mura aus sicherer Entfernung Fingerzeichen schloss. Einen Augenblick später bemerkte der junge Suna, wie ihm etwas schwindlig wurde. Akanes Idee? Kayros griff zu fünf Messern, einen Augenblick später schleuderte er sie auf seine Gegner: Ren, Mura und Akane, die er vor sich hatte, konnte er auf den Kopf zielen. Er war sich sicher, dass sie ausweichen oder parieren konnten, aber sie müssten ihre ursprüngliche Aktion abbrechen. Hei und Shika, die er nur akustisch orten konnte, schleuderte er die Ningu einfach auf das vermutete Körperzentrum. Anschließend stieg der Genin mit einem Sprung nach oben und schloss die Augen. Das Schwindelgefühl war rein optisch bedingt, dass bemerkte er, als das Kreisen aufhörte. Allerdings vermutete Kayros, dass er auch trotz der Attacke auf Mura immer noch unter dem Genjutsu stehen würde, und entlud einen kurzen Chakraimpuls in sich, um den Angriff abzuwehren.
Mit einem Salto haftete sich der junge Mann an die Unterseite des Astes, während sein Aus- und Rundblick ihm ermöglichte, festzustellen, dass Shika und Hei die Lichtung verlassen hatten. Ren und Akane befanden sich etwa drei Meter von ihm entfernt, Mura fast sieben. Die Angriffsfrequenz musste noch steigen, wenn sie ihn in Schach halten wollten...
*Streumesser
 
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Yamamoto Ren

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Innerhalb der nächsten Minute hatte sich die Kunoichi geistig auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet, und war mit der erfahreneren Akane nach vorne gezogen, um Kayros abzulenken, und Mura somit die Gelegenheit zu geben sein Genjutsu einzusetzen. Shika und Hei waren beide noch ein Stück weiter gelaufen, um dem Hiragana vollständig den Weg abzuschneiden, und ihn mehr oder weniger in eine Sackgasse laufen zu lassen. Sollte ihr auf die schnelle angefertigter Plan funktionieren, standen die Chancen gar nicht schlecht den Hiragana tatsächlich zu fangen, so wie es die Aufgabe verlangte. Nachdem Ren sich einen kurzen Überblick über die Situation genehmigt hatte, heftete sie ihren Blick an Kayros, um dessen Bewegungen genauer studieren zu können. Eine schnelle Handbewegung seinerseits folgte, was die Yamamoto irritiert zu Boden blicken ließ. Clever – er hatte einige Makibishi auf dem Boden verstreut, um sie daran zu hindern ihm ungehindert näher zu kommen. Würde sie nicht auf ihre Füße aufpassen, hätte sie ganz schnell schmerzhafte Wunden an den Fußsohlen. Sie biss auf auf die Unterlippe – grübelte kurz nach, ohne viel Zeit zu verlieren –, da holte Kayros erneut aus und warf jeweils ein Wurfmesser jedem Genin entgegen. Überrascht griff sie in eine kleine Tasche, welche an ihrem Bein befestigt war, und zückte selbst einen Kunai, um die Attacke geschickt zu parieren. Das Wurfmesser prallte mit einem metallischen Klang ab; die Kunoichi verstaute im Trab ihr eines. Sie mussten ihn irgendwie in Schach halten, sonst hatten sie keine Chance. Kurzerhand sammelte Ren Chakra in den Fußsohlen und wand den Baumlauf an, um an einem stabilen Stamm hinauf rennen zu können. Zwei Bäume von dem Hiragana entfernt riskierte sie einen flüchtigen Blickkontakt zu Akane, bevor sie erneut in die Tasche griff und ein Schattenshuriken heraus holte. Kage Shuriken no Jutsu, murmelte das Mädchen und fuhr die Klingen des größeren Wurfsterns aus. Mit einem gezielten Wurf beförderte sie beide Shuriken in die Richtung des Genin, wobei das eine von ihnen im Schatten des anderen flog. Er würde den zweiten Wurfstern erst sehen, wenn es zu spät war. Noch bevor das erste Jutsu seine Wirkung gezeigt hatte, formte Ren einige Fingerzeichen und sammelte Chakra in der Lunge. Bóya Dangán, sagte sie zu sich selbst und feuerte einen Feuerball ab, welcher Kayros hoffentlich in eine hitzige Situation bringen konnte. Wenn Akane nun anknüpfte, würden sie den Blonden solange beschäftigen können bis sie ihn fangen konnten.
 

Tatsumaki Hei

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Hei hielt sich verdeckt, wartete ab, beobachtete. Es war keine einfache Aufgabe, gegen einen Mann wie Kayros anzutreten, vor allen Dingen nicht, weil der Sunanin auf einem Niveau war, auf dem die anderen Ninja in ihrer Gruppe nicht einmal im Ansatz war - auch wenn sie zusammen vielleicht etwas ausrichten konnten. Fünf gegen einen war zwar von der reinen Zahl her ein einfaches Spiel - man stelle sich ein Schachspiel vor, bei dem fünf Figuren gegen eine standen. Allerdings konnte die eine Figur drei Aktionen pro Runde machen, sich bewegen wie sie wollte und noch dazu nur zu schlagen war, wenn sie wirklich matt gesetzt wurde. Mura und Akane schafften es nicht alleine, den zu Fangenden lange genug in Schach zu halten - zwei gegen einen genügte nicht - weshalb jetzt das Mädchen Ren in Aktion trat. Still beobachtete Hei sie und grinste leicht, als sie einen kleinen Feuerball abfeuerte. "Die Technik werde ich dir nachher aus der Nase ziehen.", flüsterte er beinahe lautlos zu sich selbst, grinste und wartete ab, was passieren würde. Kayros würde die Shuriken und auch den Feuerball abwehren müssen, denn Hei würde versuchen, ihm den Weg abzuschneiden - außer den Weg nach unten. Dann müsste Shika zuschlagen. Hei hoffte, sie würde da oben nicht schon eingeschlafen sein - das Mädchen war manchmal etwas abwesend, kam ihm jedenfalls so vor.

Bevor Kayros jetzt also einfach ausweichen konnte, sprang Hei aus seiner Deckung, haftete sich hinter den jungen Sunanin an einen Baum und warf einen Sandshuriken, erschuf zwei weitere, warf diese auch - und es folgten immer mehr. Keiner von diesen Shuriken zielte allerdings auf ihn, sondern waren alle nur dafür gedacht, ihm die Fluchtmöglichkeiten vor Rens Angriff abzuschneiden. Nur ein Weg blieb - der auf den Boden. Dann würde Shika an der Reihe sein. Jetzt musste sich Hei allerdings erst einmal darauf konzentrieren, Kayros nicht entkommen zu lassen. Sein Chakravorrat neigte sich schneller dem Ende zu, als er gedacht hatte, aber trotzdem schleuderte er immer weitere der kleinen, sternenförmigen Waffen auf seinen Gegner.
 
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Nachdem die Genin einen Plan entwickelt hatten, der ziemlich improvisiert und notdürftig schien, hatte die Hiragana noch schnell ihren Fächer aus der Schriftrolle entsiegelt und mit ihrem Gürtel an ihrem Rücken befestigt. Im Kopf ging sie noch einmal alles durch, was sie über die Fähigkeiten ihres Cousins wusste, denn eines war sicher: man sollte ihn niemals unterschätzen. Er hatte zwar viel Zeit mit seinem Medizinstudium oder wie man es auch immer nennen mochte, verbracht und war dadurch in manchen Sachen ziemlich benachteiligt, aber dafür war er immer noch sehr clever, sodass man sich nie so sicher sein konnte, was er als nächstes vorhatte. Also entschloss sich Akane, die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen und schon war der Moment da, in dem sie zeigen musste, was in ihr steckte.
Kayros hatte den Kampf mit einer raschen Handbewegung begonnen, woraufhin die Schwarzhaarige einen kurzen Augenblick zu Boden sah. Wie schon gedacht waren ihrem Cousin alle Mittel Recht, denn er hatte in dieser kurzen Zeit viele Makibishi auf dem Boden verteilt, welche die Mädchen davon abhalten sollten, ihm näher zu kommen. Außerdem erkannte Akane, dass er die Haltung des Ryûshastils eingenommen hatte, was einen Angriff von oben auch ausschloss. Also verwendete die Kunoichi lediglich ein paar Kaze no Senbon, um ihren Cousin von Mura abzulenken. Kayros jedoch hatte anscheinend schon erkannt, was hier vor sich ging und ein paar Shuriken in Richtung der Genin geworfen, ehe er die Distanz suchte. Die Hiragana wich dem Kunai, das auf sie zuflog, durch einen simplen Seitenschritt aus. Der Blonde musste doch etwas von dem Genjutsu beeinflusst gewesen sein, ansonsten wär diese Ausweichaktion wohl nicht so einfach gewesen. Kurz vergewisserte die Schwarzhaarige sich, dass die anderen genauso gut mit dem Wurfgeschoss klarkamen, ehe sie sich wieder auf den Kampf konzentrierte. Ren war schon weiter vorangestürmt und hatte Kayros unter Beschuss genommen und auch Hei startete von hinten einen Angriff. So blieb für die Hiragana nicht mehr viel zu tun. Trotzdem stürmte auch sie näher heran, darauf bedacht, nicht in die Makibishi zu treten und auch nicht so nah wie das andere Mädchen, da ihre Jutsus eher aus der Distanz auszuführen waren. Nun, ungefähr zwei Bäume von der Yamamoto entfernt, formte Akane ein paar Fingerzeichen und sammelte Chakra in ihrer Lunge, ehe sie ein Renkugan auf die Füße ihres Cousins abfeuerte. Weitere Bereiche und Fluchtmöglichkeiten hatten Ren und Hei schon abgedeckt, sodass die Hiragana nicht noch weiteres Chakra verschwendete, sondern eher auf den Zugriff Shikas wartete.
 

Hiragana Kayros

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Der Genjutsuangriff war wirklich überraschend gekommen, er hatte nicht gedacht, dass Mura so etwas wagen würde. Es war zweifelsohne die richtige Entscheidung gewesen, aber hätten ihn Akane und Ren decken können? Jede Aktion war mit einem gewissen Risiko behaftet, und der Genin aus Suna hoffte, dass der Kumo sich dessen bewusst war -wie auch die anderen. Die Wurfmesser verschwanden im Dickicht der umliegenden Bäume. Ren und Akane hatten sich aufgeteilt, um den Jungen mit Ninjutsu und Wurfmessern aus der Distanz einzukreisen, und im Hintergrund hörte der Iryonin, wie auch von hinten diverse Dinge, vermutlich Waffen, Zweige und Blätter zerstörten. Anerkennend nickte er der Gruppe zu - allerdings nur in Gedanken. Sein Körper hingegen bewegte sich fast von selbst, schloss die Fingerzeichen und erzeugte mittels Fuuton-Chakra drei Wirbelstürme, alle weniger als einen Meter von Kayros entfernt. Die Windnadeln, die Sandwurfsterne und die beiden großen Shuriken von Ren zerteilten zum Teil im Wirbelsturm, zum Teil flogen sie krachend in die Stämme der umliegenden Eichen. Die Kunst wirbelte die zu Boden gefallenen Laubblätter auf, die den Effekt noch optisch untermalten, allerdings würden nur Shika und Mura diese Szene wirklich genießen können.
In einem richtigen Kampf wäre der Genin in die Offensive gegangen, weil er wusste, dass er jeden von ihnen würde schlagen können, aber um die Übung realistischer halten zu können, entschied er sich, die Bewegungen der anderen zu studieren, bis sich ein Fluchtweg auftat. Doch dieser Fehler rächte sich, und zwar schlimmer, als er erwartet hätte. Zunächst durchdrang das Windgeschoss - leicht geschwächt - den Wirbelsturm und traf den Hiragana an den Füßen, wodurch auch der Ast in Mitleidenschaft gezogen wurde und der Junge sich von eben diesem löste, während er sich in einem freien Fall kopfüber befand. In diesem Moment aber traf auch das Feuergeschoss die andere Windsäule, die mit den Blätter in hellen Flammen aufging. Kayros' Schatten wurde lang über das Arreal gedehnt - geradewegs zu Shika. Der Junge vollführte einen halben Salto und machte sich landebereit.
 

Nara Shika

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Nachdem noch die anderen Teammitglieder der Nara weitere Anmerkungen und Vorschläge zur Taktik, wie man am Besten den Hiragana fangen konnte, brachten, insbesondere die Schwäche bei Genjutsu, die Akane erwähnte und die Mura im Kampf ausnutzen wollte, begann schließlich die Übungssituation. Für Shika hieß es somit erstmal mit Hei zusammen ihren Gegner zu umrunden und hinter ihm in den Büschen und Bäumen in Deckung zu gehen. Sie beide spielten keinen wirklich aktiven Part in diesem Spiel, wobei das auf sie selbst mehr als auf ihren Begleiter zutraf, dessen Aufgabe vornehmlich daraus bestand noch einen Überraschungsfaktor mit in den Kampf einzubringen und dem Sunanin den Weg abzuschneiden. Die einzige Aufgabe, die sie vorwiegend hatte, war genau den Kampfverlauf und die Position des Hiragana zu beobachten. Aufgrund der Tatsache, dass sie nämlich erst seit kurzem ein echter Genin war, war selbst ihre Spezialität, das Kagemane, noch nicht so stark, wie es sein konnte. Demzufolge konnte sie erst eine Person gleichzeitig festhalten, während der Schatten zudem eine geringere Reichweite und Geschwindigkeit aufwies. Es kam also ganz auf ihr Timing an, ob ihr improvisierter Plan schlussendlich zu einem Erfolg über so einen überlegenen Gegner führen konnte, weswegen sie ihre Umgebung größtenteils ausblendete und sich nur auf das vor ihr liegende Schlachtfeld konzentrierte.

Die Ersten, die in Aktion traten, waren Mura und Ren. Während ihr Vizegruppenleiter erstmal im Hintergrund blieb und anfing sein Genjutsu vorzubereiten, ging das Mädchen direkt auf ihren Kontrahenten zu. Sie griff, nachdem Kayros in die Richtung aller Genin ein Wurfmesser geworfen hatte, das auf Shika geworfene Wurfmesser verfehlte sie trotz nicht vorhandener Sichtlinie nur knapp und schlug hinter ihr im Baum ein, nach einer Attacke mit einem größeren Shuriken an und schleuderte zudem einen Feuerball hinterher. Als nächstes verließ, im übrigen schneller als von der Nara erwartet, Hei sein Versteck, nutzte sein Kekkei Genkai und schaltete sich mit seinen Sandshuriken in den Kampf ein, um Kayros den Fluchtweg abzuschneiden. Im Anschluss daran setzte Akane sofort nach. Erst mit einigen Nadeln aus der Distanz, dann mit einem Angriff konzentriertem Windchakras. Nichtsdestotrotz blieb ihr Teamleiter weiterhin ruhig, er war ihnen schließlich in allen Belangen überlegen. So erschuf er, als sei es selbstverständlich, mit einer gewissen Leichtigkeit drei Wirbelstürme um sich herum, mit deren Hilfe er alle Wurfgeschosse problemlos abwehren konnte. Selbst der Feuerball verpuffte an einer Windsäule und verwandelte diese in ein flammendes Inferno. Nur dem Windgeschoss von Akane musste der erfahrene Genin doch noch Ausweichen, weshalb sich plötzlich eine geeignete Gelegenheit für Shika auftat. Durch seinen Positionswechsel wurde nämlich, bedingt durch die entflammte Windsäule, sein Schatten geradewegs in ihre Richtung verlängert.

Jetzt musste sie schnell handeln, ihr Gegner würde immerhin nicht ewig für sie dort stehen bleiben. Das Mädchen richtete sich also kurzerhand auf, schätzte nocheinmal die Entfernung zwischen sich und dem Ziel und formte dann schließlich das Fingerzeichen 'Ratte' und somit das Kagemane no Jutsu. Unter höchster Konzentration schnellte ihr Schatten danach lautlos auf sein Opfer zu, verband sich problemlos mit dessen gedehntem Schatten, während der Hiragana, nach einem halben Salto, wieder gekonnt auf dem Boden landete. Nun jedoch würde er einen Widerstand spüren. Shika hatte, zumindest für kurze Zeit, die uneingeschränkte Kontrolle über seinen Körper übernommen. Für den Moment sicher, löste sie also das Fingerzeichen und trat aus dem Dickicht auf die Lichtung. Ohne eine Wahl zu haben ahmte Kayros ihre Bewegungen nach. Jetzt würde jedoch der schwere Teil ihres Clanjutsus folgen. Da der erfahrene Genin, der sich auf dem Level eines Chuunins befand, ihr natürlich in allen Belangen überlegen war, würde ihr Schattenbesitz nur von kurzer Dauer sein. Dennoch versuchte sie ihr Bestes ihn lange genug in Schach zu halten, damit die anderen die 'Gefangennahme' beenden konnten. "Beeilt euch!", rief sie ihren Teamkameraden zu. "Ich kann ihn nicht lange festhalten." Im nächsten Moment bildeten sich auch schon aufgrund der mentalen Anstrengung Schweißperlen auf der Stirn des Mädchens.
 

Kiyama Mura

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Mit einem leichten Schritt zur Seite wich Mura dem eher lässig geworfenen Wurfgeschoss aus, während er darauf bedacht war, seine Konzentration beizubehalten. Umsonst, wie sich herausstellen sollte. Denn verärgert verfolgte er seinen vergeblichen Versuch, etwas mit einem Genjutsu zu erreichen. Dass das nicht so einfach werden würde, hatte Mura auch schon vorher geahnt. Dass es aber so fruchtlos werden würde, war selbst für ihn eine Überraschung. Nun gut. Zum Glück war ihr Plan noch um einiges vielschichitiger. So verfolgte Mura auch für einen kurzen Moment interessiert, dass Akane, Hei und Ren beinahe gleichzeitig die Position ihres Teamführers mit einem wahren Kreuzfeuer aus Ninjutsus eindeckten.
Umso mehr verblüfften den Kiyama die darauffolgenden Abwehrtechniken, die der Hiragana präsentierte. So erschuf dieser drei ganze Wirbelstürme, die mit den ersten Geschossen kurzen Prozess machten. Kayros' immense Fähigkeiten im medizinischen Bereich hatte der Kumo-Nin schon bei der letzten Mission kennengelernt. Aus diesem Grund hatte Mura auch nach Akanes Tipps vermutet, dass dessen Fähigkeiten im Fuutonbereich nicht ganz so groß wären. Die enormen Luftzüge aber, die die Waffen zur Seite fegten und das zu Boden gefallene Laub in die Luft hoben, widerlegten jede seiner Vermutungen. Zum ersten Mal regten sich Zweifel bei Mura, ob sie mit ihren Fähigkeiten überhaupt eine Chance haben würden, den Suna-Nin festzunehmen. Doch dass der Junge wieder alles zu schwarz sah, zeigte sich schon wenige Augenblicke später. Obwohl unzählige Geschosse schließlich von den Wirbelstürmen abgewehrt wurden, mussten einige von ihnen doch durchgedrungen sein, denn kurz darauf verließ Kayros seine Position auf dem Baum. Als dann auch noch Rens Flammengeschoss eine der Windsäulen entzündete, ließen sich doch Schwachstellen an dieser Technik ausmachen. Doch einen Grund zum Jubelieren hatte der Kiyama nicht, denn ihr gesamter Plan baute auf das ominöse Jutsu von Shika auf und die war leider nirgendwo zu sehen. Innerlich auffluchend konzentrierte der Kiyama sein Chakra und war sich doch bewusst, dass ein jedes Einschreiten von ihm zu spät kommen würde. Schon war Kayros elegant gelandet und hatte nun alle Möglichkeiten zu entkommen. Doch dieser verharrte und blieb stehen. In diesem Moment brach auch die junge Kunoichi aus dem Buschwerk hervor und stierte durchdringend ihr Ziel an: Ich kann ihn nicht lange festhalten. Obwohl Mura nicht wirklich verstand, wie es ihr gelungen war, den Hiragana festzusetzen, reagierte er umgehend. Schnell nutzte er das gesammelte Chakra für ein Shunshin no Jutsu und landete in einem Spiel von wehenden Blättern direkt neben dem Hiragana. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen holte Mura ein Stück Draht sowie ein Kunai aus seiner Tasche hervor. Kayrossan, ich hoffe, ich muss dich nicht auch noch fesseln oder mit der Waffe bedrohen.
 

Hiragana Kayros

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Der junge Suna federte den Aufprall geschickt ab, schaute grinsend nach vorne und - starrte schockiert in die Leere. W...was passiert? Der Hiragana musste entsetzt feststellen, dass sein Körper ihm nicht gehorchte. Für einen Augenblick schienen Akane, Mura, Hei und Ren nicht zu realisieren, dass etwas nicht stimmte. Kayros war sich sicher, in keiner Genjutsu zu stecken, allerdings war er gerade auch nicht in der Lage, sein Chakra zu konzentrieren.
Plötzlich kam Bewegung in den Jungen. Ungewollt setzte er einen Fuß vor den nächsten, sein gesamter Körper zitterte, als er sich gegen die Bewegungen stemmte, vergebens. Jeder Schritt war irgendwie wie fremdgesteuert, und der Hiragana fühlte sich wie eine Marionette. Allerdings bemerkte er nirgendwo Punkte, an denen er gezogen wurde, und die Kugustu no Jutsu war eine der Geheimkünste seines Dorfes. In dem wenigen Restlicht, welches die Feuerstelle auf den Kampfplatz warf, bemerkte der Junge zunächst nicht, dass sich sein Schatten überdeutlich abzeichnete. Als Kayros einen weiteren Schritt tun musste, kam die junge Shika aus dem Gehölz hervor und drängte ihre Kollegen zur Eile.
"Konoha-Hiden?", fragte Kayros und schaute sehr irritiert auf das Stirnband der Nara, welches sie wohl seit dem Tag der bestandenen Geninprüfung um den Hals trug. Es gab viele Geheimnisse in dem Dorf, aus dem seine beiden besten Freunde herkamen. Der Genin war von dieser Kunst fasziniert - ob Shika ihm mehr darüber erklären könnte? Zunächst aber über die Aufgabe sprechen: "Gute Arbeit, Leute. Ihr alle. Dafür, dass ihr nicht viel planen konntet, habt ihr das ziemlich gut hinbekommen. Akane, Mura, ihr hattet clevere Ideen", der Hiragana grinste schief und vermutete, dass die beiden wussten, wovon er sprach. Genjutsu war schon ein fiese Strategie. "Ren, wirklich geschickte Chakrakontrolle. Den Kageshuriken habe ich nicht bemerkt, es war also Glück, dass ich Kami Kaze eingesetzt hatte. Hei, Shika: Für Anfänger kann euch keiner mehr halten. Ich verstehe, warum ich euch beide in das Team bekommen habe. Morgen werden wir Kampfmanöver trainieren. Und nun geht schlafen!"
Der Hiragana war wirklich zufrieden mit seinen Leuten. Aber an Schlaf konnte er noch nicht denken. Eine Weile saß er am Feuer, stocherte darin herum und versuchte, diese geheimnisvolle Kunst von Shika zu verstehen. Irgendwann ging auch er schlafen...
 

Kiyama Mura

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Das Lächeln von Mura wurde noch ein Stück breiter, als er das Lob von Kayros vernahm. Obwohl ihr Plan nicht ganz so aufgegangen war wie erhofft, war es ihnen doch gelungen, den Hiragana festzunehmen. Doch trotz seiner guten Stimmung, wusste er, wer den größten Anteil an ihrem Erfolg hatte. Shikasan, das war wirklich eine beeindruckende Leistung. Aufmunternd lächelte er dem Mädchen zu und verbeugte sich leicht. Erst jetzt bemerkte er, wie erschöpft die Kunoichi aussah, und fragte sich, wie lange sie wohl im Ernstfall dieses Jutsu aufrecht erhalten könnte. Nichtsdestotrotz war es beeindruckend, dass sie stark genug war, wenige Wochen nach dem Erreichen ihres Ranges einen Gegner von der Klasse eines Kayros zu binden.
Doch viel länger konnte Mura nicht bei seinen Gedanken bleiben, da ihr Anführer das gesamte Team zu Bett schickte. So zerstreuten sich langsam alle und machten sich auf den Weg zu ihren Zelten. Selbst der Kiyama, der körperlich fitter war als das Gros der Gruppe, merkte wie Müdigkeit und Kälte immer mehr ihren Tribut forderten. Er hatte schon fast seine Unterkunft erreicht, als er innehielt. Ohne nachzudenken, hatte er dem Befehl des Hiragana Folge leisten wollen und hatte dabei nicht einmal an das Wohlergehen des Sunanins gedacht: Kayrossan, ich übernehme gerne die nächste Schicht, damit du auch deine Ruhe finden kannst. In diesem Moment kam ein leichter Wind auf, nicht wirklich kräftig, aber doch kalt genug, dass es dem Jungen fröstelte. Ich besorge aber vorher noch ein wenig Feuerholz, damit wir es die ganze Nacht über zumindest ein wenig wärmer haben. Schon war Mura umgedreht und verließ die kleine Lichtung. Schließlich rechnete er nicht damit, dass ihm jemand zu Hilfe kommen würde.
 
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Am Anfang sah es noch so aus, als ob der Plan der Genin nun komplett gescheitert war, da Kayros ihre Angriffe locker konterte, indem er drei Wirbelstürme erschuf. Diese verschlangen schon fast die Wurfgeschosse und ließen die Genin fürs erste blöd dastehen. Aber Akane hatte sich schon gedacht, dass das Ganze nicht so einfach werden würde. Glücklicherweise durchdrang dann ihr Windgeschoss doch noch einen der Wirbelstürme, sodass ihrem Cousin keine andere Wahl blieb, als sich von dem Ast, an dem er hing, zu lösen. Danach traf dann auch noch Rens Feuergeschoss eine der Windsäulen, was dafür sorgte, dass der Schatten des Jungen weit bis zu Shika gestreckt wurde, die nun auch zu schlug. Und aus irgendeinem Grund konnte Kayros sich nun nach seiner Landung nicht mehr bewegen. Erst als das Mädchen aus dem Gebüsch heraustrat, bewegte sich auch der Hiragana wieder. Nur schienen seine Bewegungen nicht so gewollt zu sein und dann rief die Nara den anderen auch noch zu, dass sie ihr helfen sollten, weil sie Kayros nicht so lange festhalten konnte. Erst dann fiel Akane auf, aus welchem Clan das Mädchen stammte und das sie über diesen schon einiges gehört hatte. Das sie Kayros nun ohne ihn anzufassen, festhalten konnte musste wohl das Kekkei des Nara Clans sein.
So, völlig in Gedanken versunken, vergaß die Hiragana total Shika mit ihrem Cousin zu helfen und sah nur, als sie die Gedanken wieder abgeschüttelt hatte, dass Mura schon zur Stelle war. Daraufhin versammelte sich dann auch der Rest um Kayros, der die Gruppe noch einmal lobte, sagte, was für den nächsten Tag auf dem Plan stand und sie dann ins Bett schickte.

Daraufhin ging Akane aber natürlich noch nicht schlafen, sondern setzte sich lieber unter einen der Bäume und ließ den Tag noch einmal Revue passieren. Aber auch danach war die Hiragana immer noch nicht müde genug, um schlafen zu können, mal abgesehen davon, dass sie sowieso nie so gut schlief. Also beobachtete sie ihren Cousin, der sich ans Feuer gesetzt hatte und in diesem rumstocherte und Mura, der ihm anbot, die nächste Schicht zu übernehmen und nun noch etwas Feuerholz besorgen wollte. Die Schwarzhaarige hatte ja eh nichts Besseres zu tun, also entschloss sie sich, den Kiyama zu begleiten. So folgte sie ihm die erste Zeit nur ruhig, ehe ihr etwas einfiel und sie ihr Schritttempo etwas erhöhte, um nun direkt neben ihm laufen zu können. „Ich übernehm dann die letzte Schicht.“, meinte sie nur knapp, ohne Mura anzusehen. Aber da die beiden die einzigen in dem Wald waren, war wohl klar, dass dies an ihn gerichtet war.
 

Yamamoto Ren

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Die Übung war so schnell ausgeklungen, wie sie begonnen hatte. Sie war überrascht, dass Shika mit der wenigen Erfahrung, die sie erst besaß, bereits einen Shinobi auf Kayros' Rang in ihrem Jutsu fesseln konnte. Doch hatte die Yamamoto während der Gefangennahme nicht genau genug hingesehen, um nun sagen zu können, um welche Technik es sich gehandelt hatte. Abgesehen davon musste es wohl eine Technik gewesen sein, welche nur im Nara Clan existierte, und somit unzugänglich für Außenstehende war. Mit einem wohligen Seufzen nahm Ren schließlich den Lob auf, nickte ihrem Anführer mit einem zufriedenen Lächeln zu und wollte gerade seiner Anweisung folge leisten. Unter der molligen Bettdecke zu schlummern erschien ihr deutlich angenehmer als hier im fröstelnden Wind zu hocken, allerdings wollte sie auch noch nicht schlafen gehen, und Mura, sowie Kayros im Stich lassen.
Andere hätten wohl vorrangig an sich selbst gedacht und wären geradewegs ins Zelt gegangen; Ren aber sah noch, wie Akane und Mura im Wald verschwanden, bevor sie sich ebenfalls an das wärmende Lagerfeuer setzte. Es knisterte angenehm, allerdings brannte es nicht mehr in seiner vollen Pracht, wie zu Beginn ihrer Übung. Zu Kayros – er stocherte neben ihr gedankenverloren im Feuer – verlor die Brünette kein Wort. Erstens hatte sie ihm nichts zusagen, zweitens wirkte er so abwesend und nachdenklich, dass er ihre Worte vermutlich nichts einmal realisiert hätte. Stattdessen warf sie Hei einen flüchtigen Seitenblick zu. Ren hatte ihn während der Übung irgendwie aus den Augen verloren, was wohl hauptsächlich daran lag, dass er gemeinsam mit Shika aus dem Hinterhalt angegriffen hatte. Demnach hatte sie keine rechten Vorstellungen über seine Stärken, Schwächen und Fähigkeiten. Er beherrschte das Element Katon – so viel wusste das Mädchen. Ähm .. setz dich doch auch ans Feuer. Verlegen warf sie ihm ein Lächeln zu und blickte daraufhin weiter in die Flammen. Ihre Stimme übertönte kaum das knisternde Feuer, sodass sie sich nicht sicher war, ob er ihre Worte vernommen hatte.
 

Tatsumaki Hei

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Hei hatte sich für den Rest der Übung zurückgehalten. Ab dem Zeitpunkt, an dem Shika ihr Kagemane angewandt hatte, war für ihn die Übung an sich vorbei. Jeder normale Flüchtige oder Shinobi wäre ab diesem Punkt gefangen oder zumindest sehr leicht zu verletzen. Kayros war ein Kamerad, also hatten sie sich alle zurückgehalten, natürlich - aber letztendlich war der Suna-Nin derjenige gewesen, der sich hatte zurückhalten müssen. Seufzend ließ sich der Junge auf den Boden fallen, streckte die Hand aus, machte ein Handzeichen, worauf sich sein persönlicher Sand überall von der Erde erhob, langsam zurückströmte, auf seiner Hand einen kleinen Ballen bildete und dann zurück in sein Behältnis strömte. Es war anstregend gewesen, und Hei freute sich eigentlich schon auf den wohlverdienten Schlaf. Eigentlich war er der Meinung, es sich verdient zu haben, aber eine gewisse Unruhe machte sich breit. Immerhin hatte Kayros Hei und Shika im Prinzip bereits als fortgeschritten bezeichnet, aber es fühlte sich einfach nicht wirklich richtig an. Bis auf die Strategie hatte Hei nicht wirklich etwas beitragen können, was ihn... ärgerte. Irgendwie. Verdammter Ehrgeiz.

"Ja... vielen Dank.", murmelte er wenig später, als Ren ihm einen Platz am Feuer anbot. Nachdenklich ließ er sich neben dem Mädchen nieder, sah in das Feuer und seufzte leise, sah dann zu Ren und lächelte leicht. Dabei fiel ihm ein, dass sie ihm noch eine Kunst hatte zeigen wollen. Hei grinste leicht, fragte sich, wie er das Mädchen aus ihrer Reserve locken konnte, und entschied sich, ihr in die Seite zu pieken, lachte. "Sei nicht so abwesend, Ren. Hast du schon vergessen, dass du mir etwas zeigen wolltest?" Schmunzelnd ließ er eine Flamme in seiner Hand entstehen, ließ sie allerdings sofort wieder verschwinden. "Ich denke, dass wir ruhig noch den Rest unseres Chakras aufwenden können, wenn wir so oder so gleich schlafen gehen werden. Außerdem hast du vorhin eine Technik angewandt, richtig? Ein Katon-Jutsu." Schmunzelnd hielt er seine Hände ein wenig näher an das Feuer. "Traust du dir zu, mir es zu zeigen?"
 

Yamamoto Ren

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Die Tatsache, dass er sich zu ihr setzte, machte sie irgendwie verlegen, obwohl sie ihn eigentlich dazu eingeladen hatte. Vielleicht hatte sie einfach nicht damit gerechnet, dass er der Einladung nachging und stattdessen in sein Zelt ging. Innerlich hatte sie es vielleicht sogar gehofft. Dennoch hatte die Yamamoto nichts gegen seine Gesellschaft, obgleich ein leichter rosafarbener Schimmer ihre Wangen zierte. Im Schein des Feuers wirkte ihr Gesicht zusätzlich noch erhitzter, was das Mädchen dazu veranlasste ihr braunes Haar nach vorne zu streichen und ein wenig gedankenverloren seiner Stimme zu lauschen. Eine gute Zuhörerin war sie schon immer gewesen, aber wenn es dann ans Sprechen ging, stolperte sie oftmals über kleinere und größere Hürden. Unsicherheit, Angst, möglicherweise sogar Furcht etwas falsches zu sagen.
Als Hei sie in die Seite pikste, quiekte sie leise auf und zuckte zusammen. Nun noch verlegener fiel Ren schließlich zögerlich in sein Lachen ein, um die Scham zu verstecken, welche sie belastete und nicht ruhen ließ. Es war die Angst etwas falsch zu machen, ein falsches Wort über die Lippen zu bringen. Wie oft wünschte sie sich so unbeschwert Lachen zu können, wie andere es taten. Sie betrachtete die kleine Flamme auf seiner Handfläche, welche einen starken Kontrast zu seinen Augen darstellte. Hellblau. Wieso war ihr seine Augenfarbe eigentlich nie aufgefallen; sie war wunderschön. N-nein, habe ich nicht, erwiderte sie vorsichtig und wand den Blick wieder ab. Zu Scheu war sie um seinem stand halten zu können. Ob, und dass Kayros schlafen ging, bemerkte sie nicht. Seine Bitte konnte Ren nicht ausschlagen, allerdings stieg sofort Panik in ihr auf, Panik, die sie sich selbst nicht erklären konnte. Ähm .. ich, .. gerne. Die Technik heißt Bóya Dangán und .. ich zeige sie dir einfach, .. oder? Unsicher zupfte sie an ihrem Mantel, kaute dabei auf ihrer Unterlippe und erhob sich schließlich zögerlich. Nachdem sie sich mit einem kurzen Blick versichert hatte, dass Hei ihr folgen würde, schlug sie einfach einen Weg ein, welcher einige Meter vom Lagerfeuer weg führte. Sie wollte nicht zu nah an den Zelten bleiben, falls irgendetwas schief lief. Schließlich wollte sie das Lager nicht abfackeln.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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"Das ist gut.", stellte Hei zufrieden fest und nickte: "Ja, bitte. Ich bin gespannt, muss ich zugeben." Nachdenklich beobachtete er Ren bei ihren Gebaren und schmunzelte in sich hinein. Das Mädchen war so schüchtern, dass sie kaum vermochte, richtig mit ihm zu sprechen - was vielleicht nicht unbedingt an ihm lag, auch wenn es eine schöne Illusion gewesen wäre. Offensichtlich war Ren generell ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Vielleicht kam es einem auf den ersten Blick so vor, als wäre sie wie Shika, aber zwischen den Beiden bestand ein großer Unterschied - jedenfalls vermutete der junge Mann das. Shika wartete ab, bis sie ihr Gift versprühte, während Ren überhaupt keine Giftzähne hatte. Gut, es war vielleicht ein wenig übertrieben, aber im Prinzip... wieder nickte Hei. "Bóya Dangán also... das hört sich gut an.", befand er. "Geh vor. Ich bin direkt hinter dir.", bestätigte er. "Wir wollen ja nicht durch einen Fehler von mir das ganze Lager in Brand setzen, nicht wahr?" Seine hellen Augen folgten ihr, und schließlich auch seine Füße, bis sie etwas abseits standen.

Als sie so dort abseits standen, wandte sich seine 'Lehrerin' zu ihm um und schien immer noch unsicher zu sein. Allerdings ging es ja jetzt nicht mehr nur um zwischenmenschliche Konversation, sondern um eine wirkliche Kunst der Ninja. Kein Wunder, dass sie etwas nervös schien, aber Hei war sich sicher, dass das Mädchen sehr viel fähiger war, als sie vielleicht scheinen mochte. Als sie das erste Mal die Fingerzeichen schloss, ihr Chakra konzentrierte und einen Feuerball ausstieß, war er fasziniert. Nicht nur von dem hellem Feuer, das so schon eine Hitze ausstrahlte, die beinahe an die heißesten Tage der Wüste herankam - die paar Meter, die er von ihr entfernt stand, begünstigten wohl, dass es sich nicht so heiß anfühlte, wie es eigentlich war. Interessant war jedoch, das ihr Gesicht im Schein des Feuers sehr viel selbstbewusster aussah als wenn sie einfach nur das Mädchen war, nicht ausführender Ninja. "Interessant...", murmelte er leise, schüttelte dann den Kopf, um sich zu konzentrieren. "Das war wunderbar.", meinte er anerkennend, lächelte Ren breit an. Schnell schloss er ein, zwei Fingerzeichen, so wie sie es getan hatte, holte Luft und spürte, wie das warme Katon-Chakra durch seine Adern floss, seinen Körper erwärmte, was sich schließlich in einen ansehnlichen Feuerball entlud, der allerdings fast sofort, nachdem er seinen Körper verlassen hatte, verpuffte. Hei seufzte leise. "Bitte noch einmal, Ren-Sensei. Ich verspreche, diesmal aufmerksamer zu sein." Der Blick aus seinen hellen Augen ruhte auf ihr, abwartend.
 

Yamamoto Ren

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Nachdem sie einige Meter abseits des Lagers standen und das Lagerfeuer nur noch mäßig Wärme und Licht spendete, begann sie mit ihrer Technik. Da sie eben in der Übung bereits einiges von ihrem Chakra aufgebraucht hatte, würde der Feuerball vermutlich nicht den selben Effekt erzielen, wie gewohnt. Dennoch konzentrierte sich das Mädchen auf das Chakra, welches in gleichmäßigen Strömen durch ihren Körper floss. Sie meinte es beinahe durch ihre Adern pulsieren spüren zu können, bevor sie es schließlich in der Lunge sammelte, was von einem aufregenden Kribbeln begleitet wurde. Schnell schloss sie die notwendigen Fingerzeichen und stieß einen Feuerball von der ungefähren Größe eines Fußballs aus, welcher vielleicht knapp zehn Meter weit flog und darauf in der Luft verpuffte. Zurück blieb ein angeschmorter Streifen Gras und der Geruch von Verbranntem in der Luft.
Sobald das Jutsu vollendet war, sah Ren vorsichtig zu Hei, um sich zu vergewissern, was er von ihrer Darbietung hielt. Offenbar war er beeindruckt, denn seine Worte zeigten deutliches Interesse und seine Stimmlage Anerkennung. Verlegen nestelte sie an ihrem Kragen und wich seinem Blick aus, erwiderte sein Grinsen nur mit einem zögerlichen Lächeln. Domo Arigatou, bedankte sie sich und betrachtete den Jungen aufmerksam bei seinem ersten Versuch. Dafür, dass er die Technik noch nie ausgeführt hatte, war er überraschend gut. Sie hatte beim ersten mal nicht mehr als eine Rauchwolke zu Stande gebracht und selbst diese löste sich innerhalb weniger Sekunden auf. Insgesamt brauchte sie somit etwa eine Woche bis sie das Jutsu einigermaßen beherrschte. Eine sehr ernüchternde Bilanz.
Aber – aber das war sehr gut. Ich brauchte viel länger, bevor ich überhaupt so etwas .. etwas wie Feuer ausstoßen konnte. Ermutigend lächelte sie ihm zu, formte dennoch ein weiteres mal die Fingerzeichen, um seiner Bitte nachzukommen. Höchst konzentriert entlud die Kunoichi erneut einen Feuerball, was sie ziemlich ins Schwitzen brachte. Der anstrengende Marsch, die Übungen – das war alles etwas zu viel für das Mädchen. Erschöpft wischte sie sich mit dem Handrücken über die Stirn und atmete sichtlich schwerer. Dennoch lächelte sie Hei zu, um ihm ein sichereres Gefühl zu geben. Abwartend keuchte sie einmal, hoffend, dass er nicht mehr allzu lange trainieren wollte. Doch ihm zu sagen, dass sie müde war, würde Ren nie wagen.
 

Tatsumaki Hei

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Ja, wirklich. Die Ausführung ihres Jutsus sah geübt aus, gelernt, lange trainiert. Dagegen konnte er vielleicht nicht sofort ankommen, aber Hei war schon immer ein schneller Lerner gewesen. Wenn es um Ninjutsu ging, war er schon immer weit vorne egwesen, jedenfalls in der Akademie, und das nutzte er auch weiterhin schamlos aus. Wieso auch nicht? Er tat hier, was er konnte, um sich zu bessern. Dazu gehörte auch, sein Talent auszubeuten, es sich zu eigen zu machen. Der Rest konnte später kommen... Kraft, Geschick, all diese Dinge, für die er wirklich hart trainieren musste. Schmunzelnd nickte Hei, sah zufrieden aus. "Das ist wohl einer meiner Stärken.", gab er zu. "Aber das gilt nur für Ninjutsu. Mein Vater hat immer gesagt: 'Junge, wenn du überhaupt versuchst, Shinobi zu werden, dann halte dich bloß von Taijutsu fern. Du bist nicht nur schlecht darin, sondern auch unbegabt!'" Hei kicherte leise. "Wenn ich ein Ninjutsu sehe, weiß ich beinahe sofort, wie ich das Chakra lenken muss. Dann fehlt nur noch ein wenig Übung und die Fingerzeichen. Allerdings weiß ich nicht, ob diese..." Er schien einen Moment zu überlegen. "...Gabe auch bei höherrangigen Jutsus funktioniert." Kurz schwieg der junge Mann, dann wand er sich der gleichen Richtung zu, in die Ren eben den Feuerball abgefeuert hatte. Lange würde er das hier nicht mehr machen - einmal, weil Ren schon wirklich erschöpft aussah, und zweitens, weil auch seine Kräfte zur Neige gingen. Seine Körperliche Konstitution war höchstwahrscheinlich noch ein wenig besser als Rens, einfach, weil sie so klein und zart war. Das konnte man von dem Suna-Nin nicht behaupten.

Konzentriert stand er da, ob die Hände langsam hoch, um sie zu dem ersten Fingerzeichen zu schließen, und spürte, wie das Chakra in seinen Adern in Wallung geriet. Es wollte sich entfalten, wollte hinaus. Aber das wichtigste war erst einmal, es in Feuerchakra umzuwandeln, sonst würde nichts passieren. Das Chakra schien mit einem Mal zu entflammen, Hei formte das zweite Fingerzeichen, murmelte den Namen des Jutsus und stieß einen Feuerball aus, der sogar ein wenig größer schien als der von Ren, allerdings nur halb so weit flog. Das gelbe Feuer erhellte die Umgebung, bis der Feuerball zerplatzte - beziehungsweise verpuffte. Hei nickte zufrieden, hustete einmal, und eine kleine Flamme schoss aus seinem Mund. Ein Lachen entfloh seinem Brustkorb, und er krächzte vergnügt: "Das sah doch schon einmal gut aus. In der Ausführung mangelhaft, aber vielen Dank, Ren. Bald werd' ich das auch hinbekommen, ohne mich dabei beinahe selbst zu verletzten." Linkisch verbeugte er sich leicht. "Du solltest mehr Selbstvertrauen haben.", stellte er fest, lächelte. "Aber ich glaube, es ist langsam Zeit, schlafen zu gehen. Sonst fällt einer von uns noch um."
 

Nara Shika

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Nachdem Shika, nach nicht einmal einer Minute, das Kagemane mit der erfolgreich beendeten Gefangennahme des Suna-Nin auflöste, herrschte in ihr ein reges Durcheinander an Gefühlen. Einerseits war sie unglaublich froh einen entscheidenden Teil zum Bestehen dieser Aufgabe beigetragen zu haben, bekam sie doch explizites Lob von ihrem Teamleiter, selbst von ihrem Vizeleietr Mura. Andererseits war sie allein durch die kurze Aufrechterhaltung ihres Jutsus auf Kayros schon merklich ausgelaugt. Er war halt in keinem Vergleich zu ihren früheren Testobjekten, anderen Akademieschülern oder frischen Genin, zu setzen. Es herrschte einfach ein allzu großer Stärkeunterschied zwischen ihnen. Zwar wusste das Mädchen das schon seit Beginn der Mission, nun konnte sie diesen Leistungsunterschied aber auch deutlich an ihrer vorhandenen Erschöpfung spüren. Auf dem dann folgenden Rückmarsch zum Zeltlager, überlegte die Kunoichi nochmal über ihren Einsatz. Es hatte natürlich alles ungefähr so funktioniert, wie sie es vor der Übung ausgefeilt hatten. Ein Detail hatte sie aber nicht bedacht. Nach dem Einsatz des Kagemanes, konnte sie für kurze Zeit soetwas wie Verwirrung in der Gruppe feststellen. Vielleicht hätte sie deswegen vorher doch mehr über ihr Clanjutsu preisgeben sollen. Schließlich war es wohl für ihre anderen Teamkameraden nicht ersichtlich gewesen, ob ihr Gegner wirklich gefesselt war. Glücklicherweise reagierte Mura durch ihr Zurufen dann doch noch schnell genug.

Nichtsdestotrotz war das alles Vergangenheit. Zeit für eine mögliche Aufklärung vor einem Ernstfall, hatte das Mädchen ja glücklicherweise noch genug. Nun war das Einzige, was sie interessierte, ausgiebig zu schlafen. Das dachte sie zumindest. Ein paar Minuten später musste sich Shika nämlich eingestehen, nicht ins Land der Träume reisen zu können. Möglicherweise hatte sie einfach noch zuviel Adrenalin durch die ganze Aufregung im Blut. Da sie aber nicht im Zelt darauf warten wollte, bis die Wirkung abklung, entschied sie sich zum Lagerfeuer zurückzukehren, an welchem allein Kayros saß, und ihrem Teamleiter somit Gesellschaft zu leisten. Das einzige Problem darin bestand nur, dass sie keine große Rednerin war. Sie konnte ja schlecht ihren Gesprächspartner mit irgendwelchen belanglosen Dingen nerven. Soetwas mochte sie ja selbst nicht. Auf der Suche nach den richtigen Worten starrte die Nara also kurze Zeit in die tanzenden Flammen vor ihr, bis sie schließlich den Mut aufbrachte etwas zu sagen. "Ich.. ähm.. ich hab dich da vorhin wohl wirklich auf dem falschen Fuß erwischt." Eigentlich ein ziemlich dämlicher Beginn, aber daran konnte sie nichts mehr ändern.
 

Kiyama Mura

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Langsam trottete Mura dem mittlerweile finsteren Wald entgegen, der nur durch die Sterne und einem kräftig strahlenden Mond erleuchtet wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen störte den Kiyama die Dunkelheit keineswegs. Schließlich war der Junge vor allem im Sommer immer wieder nachts auf seinen Streifzügen außerhalb der Stadt, um Gedankenverloren Sonnenaufgänge zu genießen. Trotzdem schreckte er auf, als Schritte hinter ihm zu hören waren. Nachdem Mura erkannt hatte, dass Akane ihm gefolgt war, setzte er ein leichtes Lächeln auf und dankte der Hiragana für ihre Hilfe. Doch das waren auch für lange Zeit die einzigen Worte, die zwischen beiden gewechselt wurden. So schritten beide schweigend das Gebiet um das Lager ab und sammelten allmählich eine ansehnliche Menge Brennholz.
Ich übernehm dann die letzte Schicht.
Der Kumonin nickte mehr automatisch dem Mädchen, das ein Stück näher herangetreten war, mit einem Lächeln zu, als das er es wirklich gewollt hätte. Zu sehr war der Kiyama davon überrascht, dass Akane von sich aus ein Gespräch begann. Oder? Das war doch wohl ein Versuch? Mura war sich nicht ganz sicher, entschied sich aber, die Gunst des Momentes zu nutzen. Denn, obwohl Akane bei den Trainingsübungen ein wenig aufgetaut war und der Gruppe wichtige Ratschläge gegeben hatte, war sie noch immer sehr zurückhaltend und selbst jetzt, wo doch ihre Worte an ihn gerichtet sein mussten, schaute sie Mura nicht direkt an. Doch der Kumonin kannte das nur zu gut, bei ihm war es auch nicht besser: Womit sollte er bloß anfangen? Mura war beim besten Willen alles andere als geschwätzig. So benötigte der Junge einige Augenblicke, ein stetiges Zucken im Mundwinkel und ein Stück Holz, mit dem er in seiner freien Hand herumspielte, bis er ein ihn ansprechendes Gesprächsthema fand: Das war gerade wirklich gute Arbeit von dir, Akane. Ich kann verstehen, dass dein Cousin dich im Team haben wollte. Aber- verzeih mir, wenn ich so direkt bin- hast du Erfahrung im Kampf gegen andere Ninja. Nun ja, ich meine...einen richtigen Kampf. Zum einen interessierte ihn wirklich die Kampferfahrung seiner Gesprächspartnerin, zum anderen hatte er bemerkt, mit welchem Enthusiasmus Akane die Mission anging. Vielleicht konnte er mit einem solchen Thema das Eis ein wenig brechen.
 

Hiragana Kayros

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Kayros bemerkte zunächst nicht wirklich, dass sich die junge Nara zu ihm gesetzt hatte. Er stocherte eine Weile in den Flammen herum, ehe er sich zurücklehnte und einfach in die Glut starrte. Die Wärme war angenehm, er merkte, wie sie langsam in seine Glieder zog, auch wenn der Rauch von Zeit zu Zeit ein wenig in den Augen stach. Als das Mädchen mit dem Jungen ein Gespräch anfing, riss es ihn plötzlich aus seinen Gedanken. Bei ihren Worten musste der junge Suna-Nin lachen. Er blickte zu ihr herüber und grinste ein wenig verwegen.
"Das kann man wirklich so sagen, Shika-chan", sagte Kayros. Er hatte einfach das Gefühl, dass dieses Suffix genau das richtige war. Nicht, um zu zeigen, dass er älter war, sondern weil es die freundlichste Anrede war, zu der er zurzeit fähig war. "Aber sei unbesorgt", fügte der Junge an, als er das Gefühl hatte, dass sie selbst ihre Aussage etwas bedauerte, "gegen mich funktioniert dieselbe Kunst nicht zweimal." Kayros lächelte etwas verlegen. War das vielleicht zu dick aufgetragen? "Nun, ich weiß vom Nara-Clan nur, dass ihr ein riesiges Waldgebiet nahe Konoha verwaltet, und das der dort enthaltene Hirsch*-Bestand für unsere medizinische Versorgung von großer Bedeutung ist. Im Prinzip bin ich ja Ausländer, deshalb wusste ich nichts darüber, dass ihr über besondere Künste verfügt. Darf ich etwas fragen?" Kayros schaute nun weniger fröhlich, sondern wesentlich zögerlicher das Mädchen an. Sie hatte alles Recht der Welt, ihm die Antwort schuldig zu bleiben, denn jetzt wurde es ziemlich intim. "Wie heißt diese Kunst? Und könnt ihr sie benutzen, weil ihr über ein Kekkei Genkai verfügt, ähnlich wie die Byakugan der Hyuuga, oder ist es wirklich Konoha-Hiden?" So zumindest begann ein Gespräch zwischen den beiden Ninja. Sollte es anhalten, wäre es schön, allerdings wusste der Junge, dass gerade die Menschen aus Konoha ihre Künste gerne für sich behalten wollen.
Unterdessen unterhielten sich Akane und Mura, und auch Ren und Hei waren in einem Training vertieft. Kayros bemerkte es nur ganz beiläufig, aber er freute sich, dass die Gruppe füreinander auch da war, und etwas wie Bande knüpfte. Für ihn war Freundschaft nach wie vor das höchste Gut, und das würde unter Umständen für einen Erfolg notwendig sein.


_____
*jap. Shika
 
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