Tenkai Nobunaga
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Mission: Wandern ist des Händlers Lust
Teilnehmer: Tenkai Nobunaga, Sakkaku Hisake, Oda Minoko
GIMME FUEL, GIMME FIRE, GIMME THAT WHAT I DESIRE!
Nobunaga hämmerte mit der Faust gezielt auf seinen Wecker. Er verstummte. Ruhe. Nagi atmete tief durch. Er war längst fertig. Die Zähne waren geputzt, der Kopf gewaschen und der Körper geduscht und angekleidet. Gestern Abend war er alles durchgegangen, penibel wie noch nie zuvor. Kein Wunder, wenn man den heutigen Anlass betrachtete.
*Meine erste Mission – und ich bin Leiter.* Nobunaga ließ sich die Worte auf der Zunge zergehen. Sie hatten genau zwei Wirkungen auf ihn. Erstens: Sie jagten ihm eine höllische Angst ein. Zweitens: Er platzte fast vor Stolz.
Wie viele Genin durften schließlich ihre allererste Mission schon leiten? Ganz alleine und ohne Aufsicht? Nagi hatte sich nämlich gestern Abend, nachdem die Unterlagen abgeliefert worden waren, in sein Team eingelesen. Der Name Oda Minoko hatte einen kleinen Dämpfer versteckt gehabt und ihn eiskalt erwischt aber letztendlich war das gar nicht so schlecht. Er kannte das Mädchen und wusste worauf er achten sollte. Wenn er etwas erklärte, dann nur an Orten ohne Schleifchen, bunte Farben, Feste und Süßigkeiten. Auch ein Streichelzoo durfte nicht in der Nähe sein. Wenn er das im Kopf behielt konnte nicht viel schief gehen.
Nummer Zwei im Team war eine Unbekannte. Sakkaku Hisake gehörte zu einem Clan der sich auf Genjutsu und hübsche Augen spezialisiert hatte. Das klang vielversprechend, fand Nobunaga.
Er durfte aber nicht vergessen: Es war für alle drei ihre erste Mission. Und es war nicht nur irgend eine Mission, im Gegenteil! Sie mussten einen Händler auf dem Weg nach Iwagakure begleiten und das war – mal ganz ehrlich – eine halbe Weltreise. Gestartet wurde im Wasserreich und dann ging es über das große Meer, viele kleinere Länder bis nach Iwagakure. Das würde eine Weile dauern, man hatte also reichlich Proviant einzupacken.
Nobunagas Vater hatte ihm am Abend noch einige Tipps gegeben. Wie man das Missionsbudget effektiv aufbrauchte, wo man Unterkunft und Verpflegung suchen sollte und was für Orte man zu meiden hatte. Nobunaga war aufgeregt, vor allem weil er sich keinen Fehler erlauben durfte. Er leitete seine erste Mission. Sie musste ein Erfolg werden, da gab es keine Diskussion.
Minoko und Hisake hatten zusätzlich zu ihrer gestrigen Information, dass sie einer Mission zugeteilt worden waren, einen handgeschriebenen Brief von Nobunaga im Briefkasten gefunden. Auf diesem stand geschrieben:
4 Eier
500g Mehl
200ml Milch
Eine Prise Zimt
Ein Glas Essiggurken
50ml Sahne
Damit sollte alles geklärt sein. Nein? In Ordnung, dann eben der echte Text. Ihr seid aber auch unflexibel, hört mal!
Guten Morgen Hisake und Minoko!
Uns wurde eine Mission zugeteilt. Wir sollen den Händler Kumotsushi Shinichi nach Kurogi eskortieren, das ist eine Stadt im Erdreich. Der Weg dorthin wird von Berglöwen bewohnt und er hat Angst, dass sie ihm seine Ware zerstören. Er hat aber darauf bestanden, dass wir alle aus Iwagakure kommen. Minoko und ich sind ja dort aufgewachsen, deshalb solltest du, Hisake, etwas über das Erdreich nachlesen. Der Händler muss ja nicht wissen, dass du nicht da nicht gewohnt hast. Überleg dir einfach eine Geschichte falls er fragt!
Es wird eine längere Reise, also packt viel Verpflegung ein. Wir reisen morgen Vormittag um zehn Uhr mit dem Schiff ab, also kommt nicht zu spät sonst fährt es ohne euch.
9:40 an einer der Bänke vor dem Dock!
Gez. Tenkai Nobunaga
Besser? Fein, diese Informationen standen Minoko und Hisake also bislang zu Verfügung. Den Rest würde Nagi auf der Schiffsfahrt erklären, unter anderem deshalb weil er selbst noch nicht alles vorbereitet hatte. Deswegen war er übrigens auch schon wach als der Wecker geklingelt hatte: Schlaf war etwas für Pussys.
Er hatte ganze zwei Rucksäcke prall gefüllt mit Ersatzklamotten (2 Wochen unterwegs, 1 ½ Unterhosen und 3 Socken), Jacken, getrocknetem Essen und abgepackten Wasserflaschen. Alles, was man fürs Überleben brauchte. Er hatte nicht einmal versucht etwas Komfort zu schaffen sondern sich einfach den steinalten Schlafsack seines Vaters und dessen Armeefeuerzeug geschnappt. Das war gut und damit kam man über die Runden. Kissen gab es nicht, das verweichlichte nur.
Abgesehen davon hatte er seine üblichen Bein- und Gürteltaschen mit sämtlichem Krimskrams festgezurrt und sein Amegakurezeichen ebenfalls am Gürtel befestigt. Das würde er nicht verstecken und Hisake wohl auch nicht – sie waren eben beide in Iwagakure aufgewachsen. Damit würde dieser komische Händler leben müssen.
Nobunaga schlang sein Frühstück herunter, steckte Ludolf noch eine Beere zu und machte sich auf den Weg zum Hafen von Getsurin, wo in einer knappen halben Stunde ihr Boot absetzen würde. Es war vermutlich ein kleineres Segelboot, ein Ein- oder Zweimaster vielleicht. Shinichi-san zahlte für die Überfahrt und die Reise. Man sollte also keinen fünf Sterne Kreuzer erwarten.
Nach zehn Minuten ließ er seinen übergroßen Rucksack von der Schulter gleiten und ließ sich auf eine der Hafenbänke herab. Nun setzte er sich im Schneidersitz auf das klamme und kalte Holz, breitete eine Karte auf seinem Schoß aus und... wartete.
Teilnehmer: Tenkai Nobunaga, Sakkaku Hisake, Oda Minoko
GIMME FUEL, GIMME FIRE, GIMME THAT WHAT I DESIRE!
Nobunaga hämmerte mit der Faust gezielt auf seinen Wecker. Er verstummte. Ruhe. Nagi atmete tief durch. Er war längst fertig. Die Zähne waren geputzt, der Kopf gewaschen und der Körper geduscht und angekleidet. Gestern Abend war er alles durchgegangen, penibel wie noch nie zuvor. Kein Wunder, wenn man den heutigen Anlass betrachtete.
*Meine erste Mission – und ich bin Leiter.* Nobunaga ließ sich die Worte auf der Zunge zergehen. Sie hatten genau zwei Wirkungen auf ihn. Erstens: Sie jagten ihm eine höllische Angst ein. Zweitens: Er platzte fast vor Stolz.
Wie viele Genin durften schließlich ihre allererste Mission schon leiten? Ganz alleine und ohne Aufsicht? Nagi hatte sich nämlich gestern Abend, nachdem die Unterlagen abgeliefert worden waren, in sein Team eingelesen. Der Name Oda Minoko hatte einen kleinen Dämpfer versteckt gehabt und ihn eiskalt erwischt aber letztendlich war das gar nicht so schlecht. Er kannte das Mädchen und wusste worauf er achten sollte. Wenn er etwas erklärte, dann nur an Orten ohne Schleifchen, bunte Farben, Feste und Süßigkeiten. Auch ein Streichelzoo durfte nicht in der Nähe sein. Wenn er das im Kopf behielt konnte nicht viel schief gehen.
Nummer Zwei im Team war eine Unbekannte. Sakkaku Hisake gehörte zu einem Clan der sich auf Genjutsu und hübsche Augen spezialisiert hatte. Das klang vielversprechend, fand Nobunaga.
Er durfte aber nicht vergessen: Es war für alle drei ihre erste Mission. Und es war nicht nur irgend eine Mission, im Gegenteil! Sie mussten einen Händler auf dem Weg nach Iwagakure begleiten und das war – mal ganz ehrlich – eine halbe Weltreise. Gestartet wurde im Wasserreich und dann ging es über das große Meer, viele kleinere Länder bis nach Iwagakure. Das würde eine Weile dauern, man hatte also reichlich Proviant einzupacken.
Nobunagas Vater hatte ihm am Abend noch einige Tipps gegeben. Wie man das Missionsbudget effektiv aufbrauchte, wo man Unterkunft und Verpflegung suchen sollte und was für Orte man zu meiden hatte. Nobunaga war aufgeregt, vor allem weil er sich keinen Fehler erlauben durfte. Er leitete seine erste Mission. Sie musste ein Erfolg werden, da gab es keine Diskussion.
Minoko und Hisake hatten zusätzlich zu ihrer gestrigen Information, dass sie einer Mission zugeteilt worden waren, einen handgeschriebenen Brief von Nobunaga im Briefkasten gefunden. Auf diesem stand geschrieben:
4 Eier
500g Mehl
200ml Milch
Eine Prise Zimt
Ein Glas Essiggurken
50ml Sahne
Damit sollte alles geklärt sein. Nein? In Ordnung, dann eben der echte Text. Ihr seid aber auch unflexibel, hört mal!
Guten Morgen Hisake und Minoko!
Uns wurde eine Mission zugeteilt. Wir sollen den Händler Kumotsushi Shinichi nach Kurogi eskortieren, das ist eine Stadt im Erdreich. Der Weg dorthin wird von Berglöwen bewohnt und er hat Angst, dass sie ihm seine Ware zerstören. Er hat aber darauf bestanden, dass wir alle aus Iwagakure kommen. Minoko und ich sind ja dort aufgewachsen, deshalb solltest du, Hisake, etwas über das Erdreich nachlesen. Der Händler muss ja nicht wissen, dass du nicht da nicht gewohnt hast. Überleg dir einfach eine Geschichte falls er fragt!
Es wird eine längere Reise, also packt viel Verpflegung ein. Wir reisen morgen Vormittag um zehn Uhr mit dem Schiff ab, also kommt nicht zu spät sonst fährt es ohne euch.
9:40 an einer der Bänke vor dem Dock!
Gez. Tenkai Nobunaga
Besser? Fein, diese Informationen standen Minoko und Hisake also bislang zu Verfügung. Den Rest würde Nagi auf der Schiffsfahrt erklären, unter anderem deshalb weil er selbst noch nicht alles vorbereitet hatte. Deswegen war er übrigens auch schon wach als der Wecker geklingelt hatte: Schlaf war etwas für Pussys.
Er hatte ganze zwei Rucksäcke prall gefüllt mit Ersatzklamotten (2 Wochen unterwegs, 1 ½ Unterhosen und 3 Socken), Jacken, getrocknetem Essen und abgepackten Wasserflaschen. Alles, was man fürs Überleben brauchte. Er hatte nicht einmal versucht etwas Komfort zu schaffen sondern sich einfach den steinalten Schlafsack seines Vaters und dessen Armeefeuerzeug geschnappt. Das war gut und damit kam man über die Runden. Kissen gab es nicht, das verweichlichte nur.
Abgesehen davon hatte er seine üblichen Bein- und Gürteltaschen mit sämtlichem Krimskrams festgezurrt und sein Amegakurezeichen ebenfalls am Gürtel befestigt. Das würde er nicht verstecken und Hisake wohl auch nicht – sie waren eben beide in Iwagakure aufgewachsen. Damit würde dieser komische Händler leben müssen.
Nobunaga schlang sein Frühstück herunter, steckte Ludolf noch eine Beere zu und machte sich auf den Weg zum Hafen von Getsurin, wo in einer knappen halben Stunde ihr Boot absetzen würde. Es war vermutlich ein kleineres Segelboot, ein Ein- oder Zweimaster vielleicht. Shinichi-san zahlte für die Überfahrt und die Reise. Man sollte also keinen fünf Sterne Kreuzer erwarten.
Nach zehn Minuten ließ er seinen übergroßen Rucksack von der Schulter gleiten und ließ sich auf eine der Hafenbänke herab. Nun setzte er sich im Schneidersitz auf das klamme und kalte Holz, breitete eine Karte auf seinem Schoß aus und... wartete.