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Mameha Junko
Guest
„Das ist eine Falle.“
Der ruhige Kommentar war unnötig. Captain Obvious hatte mal wieder zugeschlagen, oder so etwas Ähnliches dachte sich Junko zumindest, als sie von Ast zu Ast sprang, während sie ihre Gefährten regelmäßig aus den Augwinkeln musterte. Aber was konnte es anderes sein als eine Falle, wenn man einen derart selbstsicheren Gegner verfolgte. Aber es war besser, die Situation noch einmal von Anfang an durchzugehen.
Es waren nun schon einige Monate ins Land gezogen, seit es zu diesem ominösen Diebstahl in Shirogakure gekommen war. Die Gegner hatten Chaos und Verwirrung unter den Shinobi Shiros gestiftet und einen Gegenstand gestohlen, der bis zum heutigen Tag ein Mysterium geblieben war, wenngleich es sich um etwas sehr Wichtiges handeln musste. Die Gegner hatten sich natürlich als nichts anderes als Sora-Nin entpuppt, und Verluste hatte es auch gegeben. Ein Wunder also, dass dieser Zwischenfall bisher noch nicht zu einem ausgewachsenen Krieg mutiert war. Sora war der Erbfeind. Sora war der Gegner. Und Sora hatte die Dreistigkeit besessen, die Hochburg der Shiro-Fraktion anzugreifen, etwas zu stehlen und einfach wieder zu gehen, oder so hieß es in den offiziellen Berichten.
Aber Junko wusste es besser.
Dank ihres verbotenen Treffens mit einem Kiri-Nin wusste sie, dass die Attacke nicht von Sora ausgegangen war. Eine dritte Partei hatte hier ihre Finger im Spiel, nur zu welchem Zweck entzog sich der Kunoichi mangels Informationen. Für sie sahen die Schritte aggressiv und kriegshetzerisch aus – und wer hätte etwas davon, die Fraktionen gegeneinander aufzuhetzen? Merkwürdigerweise große Dörfer wie Kiri, oder ihr Heimatdorf. Aber das waren nur Spekulationen, nicht von Fakten untermauert. Auch hatte sich die Lage beruhigt, sodass die Chuunin ihrem alltäglichen Handwerk nachgegangen war.
Bis zu dieser Mission zumindest. Der Kage hatte die Angelegenheit sehr ernst und eilig eingestuft und eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Shinobi für diese Mission bereitgestellt. Der Gegenstand und die Diebin sei gefunden, hieß es. Sie müsse unter allen Umständen geschnappt werden, hieß es. Der Auftrag lautete, sie zu jagen, zur Strecke zu bringen und was immer sie gestohlen hatte sicher nach Shirogakure zurückzuführen. Allerdings gab es einen Haken. Es gab immer einen Haken, nicht wahr?
Die bisherigen Späher hatten berichtet, dass die Aktivitäten der Sora-Nin zugenommen hatten. Demzufolge, so hatte der Kage erklärt, sei mit verstecken Sora-Nin zu rechnen, die vermutlich die Diebin in Empfang nehmen wollten. Es war also nicht nur eine Jagd nach einer Diebin, es war auch eine Jagd nach Sora-Shinobi. Die Aufgabe war also einfach: Findet die Diebin, verhindert ihren Kontakt mit Sora-Nin, nehmt ihr das Diebesgut ab, legt sie um, verschwindet, bevor die feindlichen Shinobi Wind davon bekommen. Doch wer jagte wen? Und vor allem, wie lauteten die Regeln dieser Jagd? All dies wussten die Mitglieder der bereitsgestellten Squads nicht. Sie wussten nur, dass der Feind da draußen war.
Warum man ausgerechnet Junko für die Missionsleitung vorgesehen hatte, war ihr persönlich schleierhaft, wenn kompetentere und vor allem bekanntere Ninja anwesend waren. Sogar eine Jounin befand sich in ihrem Trupp, während Nekoyami Niyaze immerhin eine Gesangskarriere aufweisen konnte. Woher nahm das Mädchen die Zeit für derartige Aktivitäten? Junko selbst kam neben ihren Pflichten kaum mit ihrem Lesestoff hinterher, wie produzierte man da eine CD voller Lärm nach der nächsten? Und vor allem: Hatte Niyaze Einwände, was Junkos Feststellung anging? Sie holten langsam auf, beeilten sich, aber dennoch war jetzt und nur jetzt der Zeitpunkt, aus der Formation zu brechen und über derartige Angelegenheiten zu reden. Für die Co-Leiterin mussten diese Worte kryptisch oder sehr weit hergeholt sein, immerhin verfügte sie nicht über den Informationsstand ihrer Kollegin. Außerdem war dies eine gute Gelegenheit, die Zeit mit etwas anderem zu füllen als dem gewaltsamen Vorantreiben durch die endlosen Wälder des Feuerreichs, bis die Hyuuga endlich verkündeten, wann sie wen sahen, ob sie versteckte Sora-Nin wahrnahmen und dass man dem Ziel näher kam.
„Oder was denkst du?“ Nur ein wahrer Dummkopf hörte sich nicht an, was die eigenen Gefährten zu der ganzen Angelegenheit zu sagen hatten. Man hatte es schrecklich eilig und die Diebin war schrecklich alleine, wenn man mal von den Sora-Shinobi in den Schatten absah.
Der ruhige Kommentar war unnötig. Captain Obvious hatte mal wieder zugeschlagen, oder so etwas Ähnliches dachte sich Junko zumindest, als sie von Ast zu Ast sprang, während sie ihre Gefährten regelmäßig aus den Augwinkeln musterte. Aber was konnte es anderes sein als eine Falle, wenn man einen derart selbstsicheren Gegner verfolgte. Aber es war besser, die Situation noch einmal von Anfang an durchzugehen.
Es waren nun schon einige Monate ins Land gezogen, seit es zu diesem ominösen Diebstahl in Shirogakure gekommen war. Die Gegner hatten Chaos und Verwirrung unter den Shinobi Shiros gestiftet und einen Gegenstand gestohlen, der bis zum heutigen Tag ein Mysterium geblieben war, wenngleich es sich um etwas sehr Wichtiges handeln musste. Die Gegner hatten sich natürlich als nichts anderes als Sora-Nin entpuppt, und Verluste hatte es auch gegeben. Ein Wunder also, dass dieser Zwischenfall bisher noch nicht zu einem ausgewachsenen Krieg mutiert war. Sora war der Erbfeind. Sora war der Gegner. Und Sora hatte die Dreistigkeit besessen, die Hochburg der Shiro-Fraktion anzugreifen, etwas zu stehlen und einfach wieder zu gehen, oder so hieß es in den offiziellen Berichten.
Aber Junko wusste es besser.
Dank ihres verbotenen Treffens mit einem Kiri-Nin wusste sie, dass die Attacke nicht von Sora ausgegangen war. Eine dritte Partei hatte hier ihre Finger im Spiel, nur zu welchem Zweck entzog sich der Kunoichi mangels Informationen. Für sie sahen die Schritte aggressiv und kriegshetzerisch aus – und wer hätte etwas davon, die Fraktionen gegeneinander aufzuhetzen? Merkwürdigerweise große Dörfer wie Kiri, oder ihr Heimatdorf. Aber das waren nur Spekulationen, nicht von Fakten untermauert. Auch hatte sich die Lage beruhigt, sodass die Chuunin ihrem alltäglichen Handwerk nachgegangen war.
Bis zu dieser Mission zumindest. Der Kage hatte die Angelegenheit sehr ernst und eilig eingestuft und eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Shinobi für diese Mission bereitgestellt. Der Gegenstand und die Diebin sei gefunden, hieß es. Sie müsse unter allen Umständen geschnappt werden, hieß es. Der Auftrag lautete, sie zu jagen, zur Strecke zu bringen und was immer sie gestohlen hatte sicher nach Shirogakure zurückzuführen. Allerdings gab es einen Haken. Es gab immer einen Haken, nicht wahr?
Die bisherigen Späher hatten berichtet, dass die Aktivitäten der Sora-Nin zugenommen hatten. Demzufolge, so hatte der Kage erklärt, sei mit verstecken Sora-Nin zu rechnen, die vermutlich die Diebin in Empfang nehmen wollten. Es war also nicht nur eine Jagd nach einer Diebin, es war auch eine Jagd nach Sora-Shinobi. Die Aufgabe war also einfach: Findet die Diebin, verhindert ihren Kontakt mit Sora-Nin, nehmt ihr das Diebesgut ab, legt sie um, verschwindet, bevor die feindlichen Shinobi Wind davon bekommen. Doch wer jagte wen? Und vor allem, wie lauteten die Regeln dieser Jagd? All dies wussten die Mitglieder der bereitsgestellten Squads nicht. Sie wussten nur, dass der Feind da draußen war.
Warum man ausgerechnet Junko für die Missionsleitung vorgesehen hatte, war ihr persönlich schleierhaft, wenn kompetentere und vor allem bekanntere Ninja anwesend waren. Sogar eine Jounin befand sich in ihrem Trupp, während Nekoyami Niyaze immerhin eine Gesangskarriere aufweisen konnte. Woher nahm das Mädchen die Zeit für derartige Aktivitäten? Junko selbst kam neben ihren Pflichten kaum mit ihrem Lesestoff hinterher, wie produzierte man da eine CD voller Lärm nach der nächsten? Und vor allem: Hatte Niyaze Einwände, was Junkos Feststellung anging? Sie holten langsam auf, beeilten sich, aber dennoch war jetzt und nur jetzt der Zeitpunkt, aus der Formation zu brechen und über derartige Angelegenheiten zu reden. Für die Co-Leiterin mussten diese Worte kryptisch oder sehr weit hergeholt sein, immerhin verfügte sie nicht über den Informationsstand ihrer Kollegin. Außerdem war dies eine gute Gelegenheit, die Zeit mit etwas anderem zu füllen als dem gewaltsamen Vorantreiben durch die endlosen Wälder des Feuerreichs, bis die Hyuuga endlich verkündeten, wann sie wen sahen, ob sie versteckte Sora-Nin wahrnahmen und dass man dem Ziel näher kam.
„Oder was denkst du?“ Nur ein wahrer Dummkopf hörte sich nicht an, was die eigenen Gefährten zu der ganzen Angelegenheit zu sagen hatten. Man hatte es schrecklich eilig und die Diebin war schrecklich alleine, wenn man mal von den Sora-Shinobi in den Schatten absah.