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Ausgang von Soragakure

Tantei Sharokku

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So war es also, wenn die Mitglieder der Gruppe zu einer Besprechung gingen, ohne vorher die Informationsblätter vernünftig gelesen zu haben. Der Professor hatte immer gemeint, dies sei eine der dümmsten Dinge die passieren könnte, doch was hätte er nun hierzu gesagt? Wahrscheinlich so etwas wie: FUFUFUFU! Wie erwartet, seid ihr ohne wirkliche Kenntnisse gekommen und wärt schon tot, auch wenn die Mission deutlich dazu ausgeschildert wäre, dass jeder Genin der zu diesem Treffen kommt gleich auf der Stelle getötet werden wird. Es war hart, aber wenn der Professor es so sagen würde, dann würde nun Aku versuchen, es nachzuahmen.
Doch das Lachen des Professors so laut zu machen, war keine einfache Sache, weswegen der liebliche Mund immer und immer wieder tief Luft holen musste, bevor ein FU kam. Dabei neigte sich der Kopf nach hinten und die schmale Brust nach vorne während beim Sagen des FUs der Kopf wieder nach vorn fiel, weswegen es so aussah und sich so anhörte wie ein Niesen: „Haaa-FU-desu, Haaa-FU-desu… Haaa-FU-desu…“, bevor das vierte und letzte FU ausgesprochen werden konnte, war die kleine Gestalt vollkommen außer Atem und begann laut zu atmen. Nach einigen Sekunden der Pause, legte sie sich die Hand hinter den Kopf und sprach: „Tehehehe-desu, ich habe vergessen was ich sagen wollte-desu.“
Damit wandte sich das Kind dem Neuankömmling hin und begrüßte diesen noch einmal, indem es sich leicht verbeugte: „Hiiragi Aku-desu, 11 Jahre alt-desu, ich leite diese Mission-desu.“ Der Name war… Jun-chan. Dann hatten wir noch Tou-chan und die schon bekannten Yacchan und Ashi-chan. Die braunen Augen sahen auf das Stück Papier, wo die Namen der Gruppenmitglieder draufstanden und irgendwie passte die Zahl nicht… „Desu!“ Entschlossen zerknüllten die kleinen Hände das Ding und steckten es in eine Beuteltasche.
Es war viel wichtiger, die einzelnen Gruppenmitglieder mit den eigenen Augen zu untersuchen. Da hatten wir einmal Yacchan, er kam wie Aku auch aus Kirigakure. Da Yacchan bestimmt das Land des Wassers viel besser als das Krankenhauskind kannte, war er ungleich besser als Führer durch die Lande geeignet. Sein kurzes, schwarzes Haar reichte ihm bis in den Nacken und auch wenn der Körper etwas untersetzt war, war er sehr, sehr stark. Er trug dunkle Kleidung und lächelte ein wenig wie der Professor, eindeutig also jemand, der sehr viel Gutes im Herzen hatte. Yacchan und Aku wohnten zusammen, sogar in der gleichen Etage.
Dann hatten wir Ashi-chan, er war ein sehr netter Junge, mit dem die kleine Gestalt durch das Wirrwarr der Bürokratie gestritten ist. Sein braunes Haar war nicht vollkommen zu sehen, da es von einer Maske zum Teil verdeckt worden ist. Ashi-chan mochte gerne die Kunst, Erddoppelgänger zu erschaffen, so ähnlich wie Aku selbst gerne die Nebeldiener mochte. Dazu hatten sie damals ein Trainingsgebiet gesäubert, auch wenn Aku fast da nur mit Sei-chan zusammen war… Sei-chan war komisch, leider wohnte er nicht mehr im Ryokan, dabei wusste das Kind nun nicht, ob Sei-chan nun ein lieber oder ein böser war. Manchmal erinnerte Sei-chan an den Professor und der Professor war ein ganz lieber, denn der Professor hat dem Kinde so viel Gutes getan…
Aber auch Ashi-chan trug gerne dunkle Kleidung, aber es hatte nichts damit zu tun, dass er trauerte, so viel hatte Aku bisher schon lernen können. Aber auch wenn er immer so nett war, war es für die kleine Gestalt nicht immer klar, ob er nicht etwas zu kalt wirkte, doch sie wusste zumindest, dass man ihn nur besser kennen lernen brauchte.
Jetzt hatten wir Tou-chan, sie hieß eigentlich Tora, aber Tora-chan hörte sich wie ein Haustier an und To-chan beinahe wie ein Aufruf, also musste der Vokal verlängert werden, deswegen Tou-chan. Er sah sie an und wunderte sich, wo man solche Kleidung denn tragen würde, denn sie sah so… so merkwürdig aus. Einerseits schien es eine Uniform zu sein, aber welche Ninjasondergruppe würde sich so einkleiden? War dahinter ein Geheimnis? War der kurze Rock vielleicht voller Geheimtasche oder wohlmöglich eine Art Waffe selbst?
Tou-chan selbst sah ein wenig jungenhaft aus, aber doch noch deutlich schmächtiger als Yacchan. Nur lächelte sie nicht so, sie sah ein wenig… grumpig aus, das müsste das passende Wort sein. Da müsste sich Aku bemühen, ihr zu zeigen, dass Lächeln immer hilft und ganz ganz warme Gefühle hervorrufen kann, wenn man lächelt sind immer alle Leute nett zu einem. Das sieht man auch am Professor, wenn er im Krankenhaus lächelt, dann tut ihm jeder gerne einen Gefallen.
Zuletzt Jun-chan. Er war sogar ein wenig größer als Yacchan, sodass sich Aku wie ein kleines Kind vorkam. Wie alt er wohl war? Und würde Aku selbst dann auch so groß werden, wenn sein Alter erreicht ist? Seine Augen hatten eine unterschiedliche Farbe, eines musste ein Glasauge sein, denn wenn im Krankenhaus jemand kommt der ein Auge verloren hat, wird öfter gerne ein Glasauge eingesetzt, da es für andere viel angenehmer ist, auch wenn ein verbranntes Gesicht dazu dann wohl keinen großen Unterschied mehr machte, im Querkopf bildete sich der Gedanke an einen Patienten, der die ganze Zeit laut schrie, er wolle sterben, weil sein Gesicht verbrannt war.
Die Frage war aber, was dieses Dreieck unter dem Augen war… ein Fuin oder nur eine Tätowierung? Eventuell auch ein Überbleibsel einer Gesichtsrestaurierung.
Dazu trug er bequeme Kleidung, also war es keinerlei Sonderkommando oder eine besondere Berufung… oder war dies nur Tarnung? Das müsste im Auge behalten werden, doch er wirkte sehr ausgelassen… war das nun ein Hinweis oder eine Entkräftung?
„Bevor wir zur Mission kommen-desu…“, begann die hohe Stimme die Rede: „…möchte ich euch gerne sagen, dass ich zum ersten Mal etwas so große leite und deswegen aufgeregt bin-desu, aber keine Sorge-desu, ich werde mein Bestes versuchen-desu.“ Damit nahmen die Lungen ein paar Atemzüge, bevor sie wieder die Luft zum Sprechen gaben: „Als erstes die Hintergrundinformationen-desu, die habe ich gestern alle auswendig gelernt-desu: Um sich gegen Piratenangriffe zu wappnen, benutzt die Regierung das Reich des Wassers eine Legende, die des fliegenden Hohlländers-desu. Doch immer wenn diese Geschichte in Vergessenheit gerät, werden Ninja angeheuert, um diese wieder aufleben zu lassen-desu. Diesmal sollen wir es machen-desu und wir sollen ihnen das fürchten lehren-desu, dass es so bald keine weiteren Piraten es versuchen-desu. Unser Ziel ist dann der Pirat Sashô no Tetsu, der immer wieder die Häfen von Mizu no Sato ausraubt mit seiner Crew-desu. Also stellen sich nun folgende drei Fragen-desu: 1.) Was für Fähigkeiten habt ihr, die uns helfen können-desu? 2.) Habt ihr Ideen, wie wir vorgehen könnten-desu? 3.) Hat jeder ein Bento dabei-desu?“
 
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Minara Ashizama

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Amüsiert schaute Ashi mit an, wie sich anscheinend schon der nächste Darsteller in diesem riesigen Theater der Szenerie näherte. Dennoch überhorte Ashi gekonnt die langweilige Vorstellung und prägte sich lediglich den Namen ein. Denn es wäre vielleicht doch mal hilfreich, die Namen aller vermeindlichen Teamkameraden zu kennen. Zumindest schien der Kerl Jun zu heißen und das erste was auch Ashi ins Auge stach, waren die Augen des Neuankömmlings. Bisher hatte der junge Iwa-nin noch nie eine Person getroffen, welche zwei verschiedene Augenfarben hatte. Doch rein äußerlich schien er zwar größer zu sein als Ashi selbst, doch irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass dieser Typ auch nur im geringsten als "fähig" bezeichnet hätte werden können oder dem großen Ashi das Wasser hätte reichen können. Huch, da war wohl wieder ein Funken der üblichen Arroganz die Ashizama inne hatte.
Nach einigen wenigen Augenblicken begann auch schon der kleine Teamleiter, Aku, mit einer weiteren Ansage, die anscheinend sogar wichtig der Mission betreffend sein sollte. Während der Maskenjunge derweil den Worten des Zwergs lauschte, musterte er mit einem leicht überheblichen Grinsen die anderen Teilnehmer noch einmal. Zuerst einmal wäre dort wohl das ewig bös schauende Mädchen, Tora. Sie schien einen permanent kalten und abwertenden Blick aufgesetzt zu haben und irgendwie strahlte sie auch genau das aus. Doch zumindest war Ashi gespannt, ob sie etwas drauf hatte oder nicht, was man wohl auf dieser Mission sehen werde. Umso besser, somit schien zumindest schon einmal eine Person da zu sein, welche wohl zumindest nicht versuchen würde, Ashi nerven zu wollen, somit blieben ja nur noch maximal zwei potenzielle Nervensägen, Aku mal ausgeschlossen, schließlich konnte der Minara den Knirps sehr gut mögen. Er wirkte so weinerlich und naiv, also im Prinzip vollkommen unfähig für die Aufgaben eines Shinobi, doch Ashi traute dem Knirps trotzalledem mehr zu als er auszustrahlen schien.
Der andere Kerl, welcher natürlich auch größer war als Ashi, wobei dem Iwa jetzt auch erst auffiel, dass er neben Aku der kleinste war, hieß augenscheinlich Yuudai. Vom Sehen her, kannte er diesen Kerl schon und bestritt auch schon eine Mission mit diesem Typen, wobei dieser Typ wohl zu den unsympathischtesten zählt, die Ashi bisher kannte. Doch rein körperlich war er anscheinend dem Minara sehr überlegen, und etwas körperliche Kraft könnte wohl niemals auf solch einer Mission verkehrt sein.
Unterdessen näherte sich Akus Vortrag seinem Ende und wobei Ashi diesem nun mit voller Aufmerksamkeit lauschte. Und sofort entlockte es ihm auch ein leise Seufzen. "Nicht schooon wieder..." Seine Gedanken schweifte kurz ab an seine letzte Mission und vor seinem geistigen Auge manifestierten sich zwei weibliche Schemen, eine weißhaarige mit Flöte und eine Karten umherwerfende Blondine. Beides Personen auf die Ashi sehr gern verzichtet hätte und die Erinnerung an dieses Unterfangen war auch nicht sonderlich erfreulich. Und kaum hatte er so etwas hinter sich gebracht, kam auch schon die nächste Mission. Langsam begann auch Ashi sich zu fragen, ob die zuständigen Personen sich denn keinerlei Gedanken über die Fähigkeiten derjenigen Shinobi machen, die sie auf Missionen schicken. Denn mal ehrlich, welcher Vollpfosten kam denn auf die glorreiche Idee, einen Iwa-nin mit Erdaffinität auf eine Mission zu schicken, die wahrscheinlich auf dem Wasser enden würde?

Obwohl....vielleicht ging es auch viel eher um seine Fähigkeiten die in Richtung Genjutsu gingen. Wobei es fraglich war, ob diese denn schon allzu bekannt waren. Wie dem auch sei, Aku hatte seinen Vortrag mit drei Fragen beendet und nach wenigen Augenblicken des Schweigens ergriff Ashi einfach mal das Wort, um zu antworten. Wobei diese mehr als nur knapp ausfallen sollte. "1.Ich beherrsche das Erdelement: Doton und Genjutsu....2.Nein....3.Brauche ich nicht." Unterdessen grinste Ashi recht amüsiert, den kleinen Aku an und betrachtete seine Reaktion. Als er ausgesprochen hatte, schwand das Grinsen allmählich, ehe Ashi ein wenig durch die Runde schaute und auf die Antworten der anderen wartete.
 

Ryuugu Jun

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Jun staunte nicht schlecht als das kleine Mädchen sich als Teamleiter für diese MIssion vorstellte, viel überraschender war allerdings der Name Hiiragi Aku, denn soweit Jun wusste war Aku kein Mädchenname. "Ok, wenn sie wirklich Aku heißt dann... ist sie wahrscheinlich kein Mädchen. Ok, also Notiz für mich selbst: Aku ist kein Mädchen, egal wie sehr er danach aussieht. Außerdem sollte ich rauskriegen ob man ihn damit aufziehen kann, das könnte lustig werden." Schon während der ersten Sätze des kleinen Jungen fiel Jun auf dass er förmlich mit desus um sich warf, anscheinend war das eine Macke von ihm. Im Moment wirkte es ja noch recht lustig ja sogar ein wenig niedlich, aber irgendwie konnte Jun sich nicht vorstellen wie dieses Sprechweise auf einen echten Feind wirken mochte.
Jun hatte jetzt zum ersten Mal Zeit sich seine Mitstreiter mal genauer anzusehen und das war eine Gelegenheit die er nutzen wollte.
Als Erstes fiel ihm das Mädchen aus Soragakure auf, sie war fast so groß wie er selbst und hatte eine Ausstrahlung die irgendwie an einen Eisklotz erinnerte. Sie schien diese Kühle Aura selbst sogar zu spüren, zumindest trug sie einen Schal und das bedeutete das ihr entweder kalt war oder dass sie etwas versteckte. Auch ihr Gesicht schien wie in Stein gemeißelt, bis jetzt hatte sich in ihrer Mimik nicht das kleinste bisschen verändert, irgendwie war sie unheimlich. Aber trotz, oder vielleicht auch gerade wegen ihrer unnahbaren Ausstrahlung, musste Jun zugeben dass sie gut wirklich aussah, vor allem ihre langen Beine sagten ihm zu. Alles in Allem schien das Mädchen, dessen Name Jun noch nicht kannte, aber noch längst nicht am Ende ihres Weges angekommen zu sein, denn längst nicht ihr ganzer Körper war so beachtlich geformt wie ihre Beine. Doch auch ihre Augen waren etwas besonderes, nie zuvor hatte er jemanden mit orangenen Augen gesehen.
Als nächstes fiel sein Blick auf den großen Typen aus Kiri, auch er war in etwa so groß wie Jun selbst, allerdings wirkte er irgendwie seltsam. Jun musterte ihn eindringlich und versuchte es auf den Punkt zu bringen und schließlich fiel es ihm wie schuppen von den Augen, es war sein Gesicht das diesen Jungen so seltsam wirken lies. Er sah eindeutig aus wie ein Junge, aber irgendwie seltsam. Jun konnte es beim besten Willen nicht in Worte fassen aber irgendwie kam ihm dieser Junge nicht wirklich wie einer vor. Er überlegte ob er ihn vielleicht in Zukunft mit Es oder sprechen sollte, aber das würde er zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Aber etwas wirklich Besonderes war an dem schwarzhaarigen Typen nicht, zumindest nicht wenn man mal von den grünen Augen absah. Bei Mädchen gab es für Jun noch nie etwas Schöneres als grüne Augen und auch bei diesem Kerl faszinierten sie ihn ein wenig, aber er verbot sich selbst jegliche Gedanken die weiter in diese Richtung führten. Denn irgendwie waren alle Männer, und solche die es werden wollten, ziemlich Homophob.
Der Kerl aus Iwa war der Nächste den Jun genauer unter die Lupe nahm. Das Erste was Jun auffiel war das man diesen Kerl in der Nacht praktisch nicht sehen würde, zumindest nicht wenn er immer so dunkel gekleidet war. Allerdings wirkte er mit der Kürbiskopfmaske und seinem mehr als nur ernsten Gesichtsausdruck irgendwie gefährlich, vielleicht sogar ein wenig Wahnsinnig. Jun beschloss ich nicht weiter mit hm zu befassen, er wirkte ohnehin nicht wie jemand auf dessen Bekanntschaft Jun normalerweise wert legte.
Der letzte der übrig war, war der mit abstand Kleinste der Gruppe, nämlich Aku. Der kleine Kerl sah aus wie ein Mädchen, nicht nur auf den Ersten sondern auch auf den zweiten Blick. Er hatte einfach nichts was ihn als Jungen auswies und viele Details die sehr weiblich wirkten. Seine Augen, sein Haar, seine Haut, irgendwie war alles an ihm zart und weiblich, allerdings mehr auf eine kindliche als auf eine frauliche Weise. Jun hoffte irgendwie für den kleinen Kerl dass er in ein paar Jahren mehr wie ein Mann aussah, immerhin war er noch sehr jung. Doch gerade dass machte Jun eine Sache sehr deutlich. "Wenn Aku mit 11 Jahren bereits die Leitung einer Mission anvertraut bekommt, auch wenn er nur Genin ist, dann heißt dass er muss schon verdammt gut sein. Vielleicht ist er ja eins von diesen viel gerühmten Wunderkindern, ein geborener Ninjas der uns alle ohne Mühe in die Tasche steckt und das nur aufgrund seines Talentes."
Plötzlich riss Aku Jun aus seinen Gedanken und fuhr mit seiner Erklärung zur Mission fort. Jun grinste ein wenig, denn jetzt erfuhr er erste Details und bald ging es richtig los. "Piraten also, klingt ja ganz lustig. Von dieser komischen Legende hab ich aber noch nie was gehört, entweder is das letzte aufleben dieser Legende, wie Aku es bezeichnet, ne ganze Weile her oder aber außerhalb des Wasserreiches können sich solche Geschichten nicht halten." Nachdem der Junge aus Iwa Akus abschließende Fragen beantwortet hatte räusperte sich Jun und setzte seinerseits zu einer Antwort an. "Also gut, ich bediene mich vorrangig des Taijutsu, immerhin werden die meisten Kämpfe im direkten Nahkampf entschieden. Was unser Vorgehen angeht, da hätten wir mehrere Möglichkeiten. Entweder wir versuchen Sasho aufzulauern und ihn bei einem seiner Angriffe zu überwältigen. Oder aber wir sammeln Informationen, spüren ihn auf offener See bzw. in seinem Versteck auf und löschen die Bande restlos aus, wobei wir darauf achten sollten dass die Vernichtung der Piraten möglichst öffentlich werden sollte, wir sollten sie als Exempel nutzen. In jedem Fall sollten wir rausfinden ob der fliegende Hohlländer ein Markenzeichen hat und es dann entsprechend benutzen, immerhin soll die Schuld ja dieser Legende zufallen. Und was mein essen angeht: Ja ich hab was dabei und zur Not findet sich in der Natur immer genug essbares." Jun schnippte mit den Fingern und schaute dann grinsend in die Runde. "Ach ja, es wäre vorteilhaft wenn ihr mir auch sagt wie ihr heißt, immerhin will ich nicht immer hey du da sagen müssen. Natürlich müsst ihr mir nicht sagen wie ihr heißt, im Zweifelsfall denk ich mir einen Spitznamen aus und sprech euch damit an." Juns Grinsen wurde ein wenig diabolisch, nur er wusste welche Spitznamen zu diesem Zeitpunkt in seinem Kopf herumgeisterten, aber sein Gesicht verhieß nichts gutes, zumindest für die betroffenen.
 

Inuzuka Ara

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Wenn Tora etwas auf der Stirn stehen würde, dann wäre es sicher: „Ich hasse euch alle.“ oder vergleichbares. Schließlich hatte die Mission noch nicht einmal wirklich angefangen und die junge Yamamoto war jetzt schon genervt bis oben hin. Genervt lehnte sich die junge Tora gegen eine Wand und wartete ab was nun passierte.
Mit dem Team musste sie sich nun mehr oder weniger zurecht finden, bis jetzt waren es zwei kleine Trottelkerle und einer der ganz in Ordnung schien, hoffentlich hatten sie alle ein bisschen was drauf, ja darauf konnte man wirklich nur noch hoffen. Ziemlich irritiert blickte Tora aber dann drein, als noch einer auftauchte. Ein junger Mann, minimal größer als sie und er schien eine wesentlich weniger dumme Pfeife zu sein wie die beiden Kleinen. Man könnte meinen ein kurzes Lächeln im Gesicht der Yamamoto sehen zu können, könnte aber auch nur eine Halluzination gewesen sein. Entnervt fuhr sie sich durchs Haar und schaute den Neuankömmling an. Er stellte sich vor als Jun, ein Name welchen sie noch nicht gehört hatte, auch wenn er ebenso wie sie ein Soranin in ihrem Alter war. Doch dann merkte sie irgendwie dass er sie anschaute. Dachte er etwa sie wäre Teamleiterin? Tora sagte nichts, gar nichts. Lieber erst einmal zuschauen, da hat man am Ende sicher mehr Spaß dran. Er schien etwas unsicher zu sein, aber sicher würde ihm das kleine Nervenbalg gleich erklären, dass er nicht fehl am Platz war. Tora nickte ihm nur zu und sagte trocken: „Ohyo.“, dies musste als Begrüßung reichen, vorerst zumindest.
Und wie sie es erwartet hatte, meldete sich schon bald das Nervenbalg zu Wort. Mit Dingen die die Welt nicht brauchte. Genervt verschränkte Tora die Arme vor der Brust und fragte sich in Gedanken womit sie das verdient hatte… Die lauschte dem kleinen Bengel wie er komische Niesartige Geräusche von sich gab. Wäre es nun angebracht Gesundheit zu sagen? Nö, nicht für Tora. Als er sich bei Jun vorstellte, kam wieder die Frage auf: „Warum?! Warum leitet ein 11 jähriges Balg ein Team?!“ Sie verstand es nicht, wirklich nicht, denn sie hätte das doch sicher zehn Mal besser gekonnt!
Tora sagte nun nichts mehr, vorerst. Sie hörte stumm dem Nervenzwerg zu und schüttelte hin und wieder fassungslos den Kopf. Besonders als er sagte es wäre das erste Mal dass er eine solche Mission leitete und dass er aufgeregt war, brachte sie das aus der Fassung. Wieso er und nicht sie?!
Auf seine Fragen wollte sie diesmal nicht als erste antworten und ließ den Herren den Vortritt. Der andere Zwerg mit der Maske interessierte sie auch nicht mehr als der andere. Diesem musste sie nicht einmal wirklich zuhören oder ihn ansehen, schließlich war er nicht der Teamleiter. Sie hörte nur zu als er erklärte was er konnte, falls sie darauf zurückgreifen musste. Doton und Genjutsu, ganz in Ordnung auch wenn sie die Kombination etwas irritierte. Wer weiß ob der Kerl nicht nur zwei Jutsu draufhatte und nun den Mund aufriss, man weiß es nicht. Natürlich hörte sie auch dem jungen Mann namens Jun zu. Diesen musterte sie beim Sprechen aber etwas genauer. Er hatte schwarze Haare, war kaum größer als sie aber hatte etwas an sich, was ihr sofort ins Auge stach. Zwei verschiedene Augenbrauen, sicher etwas wahnsinnig seltenes, zumindest hatte Tora dies noch nicht gesehen. Und unter dem Auge war auch noch eine Art Tattoo, auch bei ihr war das Erste was ihr einfiel ein Juin, doch so etwas konnte man vorher immer nicht wissen. Irgendwie empfand sie es auch als unhöflich direkt danach zu fragen. Er war also ein Taijutsuka, sicher nützlich.
Eine ganze Weile herrschte dann Stille, bis Tora sich zu Wort meldete. Warum der größte Junge im Bunde nichts sagte, wusste sie nicht aber sie wollte auch nicht ewig schweigen. Als erstes wandte sie sich an Jun, auch wenn er nicht der Teamleiter war, hatte er noch aufgrund seiner Art bis jetzt, höhere Priorität. „Mein Name lautet Tora.“, sagte sie zu ihm und wandte sich dann an das kleine Jungenmädchen. Sie schaute das Kind ernst an, wie immer mit ihrem Blick der locker die Sonne gefrieren lassen konnte, was nicht zuletzt an der ungewöhnlichen tiefen Augenfarbe lag. „Ich nutze eigentlich hauptsächlich Fuuton Ninjutsu. Allerdings habe ich auch eine beachtliche Waffe, welche nicht nur meine Fuutonjutsu, sondern auch mich im Taijutsuartigen Kampf unterstützt.“ Wieder war ihre Stimmlage kühl und sehr ausdruckslos. Dann zog das Mädchen plötzlich sehr schnell eine Schriftrolle aus der Tasche und entsiegelte diese mit Hilfe des Tobidôgu. Raus kam eine Art… Keule? Tora packte die Keule am Ende und öffnete diese, woraus sich ein Fächer entpuppte welche mannshoch war und Tora locker hinter sich versteckte. Ein tiefschwarzer Fächer aus hartem Metall, wer den auf den Kopf kriegt, hat nichts mehr zu lachen. Dann schloss sie den Fächer wieder und schnallte ihn auf ihren Rücken. „Da es ja hoffentlich gleich los geht, verzichte ich darauf ihn wieder zu versiegeln. Man weiß ja nicht was einen erwartet.“ Hatte sie irgendwas vergessen? Achja richtig, da waren noch zwei Fragen. „Achso, ich dachte da an ähnliches wie Jun es erklärt hatte, muss ich ja nicht nochmal wiederholen oder? Und ja, ich habe genug zu essen dabei.“ Hoffentlich sah ihr Essen niemand direkt… Tora hatte eine Vorliebe für selbst gemachte Bento mit Tiermotiven… dies könnte ihre Autorität etwas vernichten und ihre Fassade ebenso.
 

Tantei Sharokku

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„Hm-desu…“ Während der ganzen Erörterungen legte sich Aku einen der schlanken Finger auf die Lippen und schürzte diese. Der große Kopf legte sich abwechselnd nach links oder rechts, verarbeitete jede Information, während er immer röter und röter wurde, besonders auf der Stirn und an den Ohren.Also… Doton, Taijutsu, Fuujutsu und Taiton und dann noch Tobidōgu um… um… Taijutsu und… „Hnnnnnnn-desu…“, murmelte die leise, helle Stimme während die Gedanken versuchten sich zu formen und die großen braunen Augen verengten sich leicht.
Es war zu viel! Dabei wurde doch nur gefragt, ob sie Fähigkeiten haben, die bei der Mission helfen könnten, Aku hatte doch versucht, es auf ein Minimum zu bewahren und nun sollte jede dieser Fähigkeiten auf einmal auswendig gelernt werden, darauf war die kleine Gestalt nicht vorbereitet gewesen und sie ist vollkommen damit überfordert, doch durfte es nicht zeigen… Wobei sie auch nicht wusste, dass ihr Gesicht und ihr Gemurmel ein mehr als deutliches Anzeichen waren.
Was das Vorgehen anging, so war es leichter, da kam am Ende nur eine Idee… erst einmal Informationen sammeln also… Aku verschränkte die Arme und nickte: „Also-desu, dann sammeln wir erst einmal Informationen-desu. Da es in zwei Gruppen schneller geht, teilen wir uns auf-desu. Die Dinge die wir herausfinden müssen-desu: Was können wir über die Piraten erfahren-desu und was können wir über den fliegenden Hohlländer erfahren-desu.“
Damit nahmen die schlanken Arme den Rucksack und den Koffer der Biwa von den Schultern und wühlten im ersteren herum. Hervor kam eine kleine Schachtel. Diese Schachtel bestand aus einer dünnen Lage Holz und war nicht verziert, eher schien es so, als wäre sie nie nachbehandelt worden. Sie hatte einen einfachen Deckel, der auf den Rest gesteckt war und einfach abgehoben werden konnte.
„Diese Schachtel-desu…“, begann Aku in einer ernsten Stimme: „Wird entscheiden, wer mit wem gehen wird-desu. Der Professor hatte mir einmal gesagt-desu, dass oftmals viele Anführer den Fehler machen und beim Versuch nach besten Möglichkeiten die Gruppen einzuteilen, sich zu viel Zeit zu geben oder zu viel Gedanken zu machen-desu, weswegen es im Zweifelsfall immer besser ist, ein System im Voraus zu haben-desu!“ Eine der kleinen Hände mit schmalen Fingern legte sich auf den Deckel der Schachtel und öffnete sie Millimeter für Millimeter, während die Augen ehrfürchtig diese Holzschachtel betrachteten, als sei die Weisheit aller Menschen darin gesammelt. Das Funkeln der Augen wurde für jede kleine Bewegung größer und größer, sie glitzerten in heller Manier und waren scheinbar ganz gespannt darauf, die Reaktionen der Beteiligten darauf zu erfahren, was sich ihnen gleich offenbaren würden, die Vorfreude war an den herzförmig geformten Lippen deutlich zu erkennen.
Und dann war es da… der Inhalt dieser Holzschachtel, welches ein gutes System zu haben schien, eine Gruppe vernünftig einzuteilen, es waren… weiße Stoffstreifen? Nein, nicht ganz, denn jeder dieser weißen Stoffstreifen hatte an einem Ende eine kleine Färbung, es gab sie in rot, blau, gelb, grün und rosa. Aku nahm sich aus der Schachtel dann zwei blaue und drei gelbe Stoffstreifen und drehte den Kameraden den Rücken zu.
Als sich die schmalen Schultern wieder mit dem Rest des Körpers umwandten, waren alle Streifen in einer Hand gesammelt, während die gefärbten Enden in der kleinen Faust blieben und die ungefärbten auf allen Seiten der Hand herunter liefen. Damit setzten die weichen Lippen ein herzliches Grinsen auf, während die Augen glückselig geschlossen wurden: „Zieht-desu.“
Ja, der Zufall. Das einzige System was unter jeglichen Umständen fair blieb, auch wenn hier wiederum immer noch geschummelt werden konnte. Doch das war einfach der Mangel der Erfahrung.

Das Meer in der Nähe der Küste – Das geheimnisvolle Schiff
 

Ryuugu Jun

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Jun war ein wenig aufgeregt, es war nicht seine erste Mission, aber das erste Mal dass er ein ganzes Team leiten sollte. Er hatte gestern Abend einen Brief erhalten in dem alles stand was er wissen musste, Ziel Teamzusammensetzung und Hintergrundinformationen. Er hatte schon mal von dem Vergnügungspark Umiparasu gehört, er wollte sogar mal dahin, allerdings hatte er in den letzten Monaten schlicht und einfach keine Zeit. Jetzt würde er den Park zu sehen kriegen, ärgerlicherweise war der aber wohl nicht mehr in allerbestem Zustand und ob er Zeit hatte sich alles anzuschauen war auch mehr als unklar.
Er blätterte durch einen Stapel Papiere der auf seinem Schoß lag und blieb bei einem Blatt an dem ein Bild befestigt war stehen. "Sorata Nanami, nicht ganz unerfahren aber auch noch kein alter Hase." Er blätterte weiter. "Und Najikama Atsui, ein Frischling." Er ordnete den Stapel wieder, faltete ihn ein Mal in der Mitte und legte ihn neben sich auf die Bank. "Das kann ja richtig lustig werden."
Jun schaute sich skeptisch auf dem Vorplatz des Dorfausganges um, er war der erste, allerdings war er auch eine halbe Stunde früher gekommen um genau das sicher zu stellen. Wie blöd würde er denn aussehen wenn er als Teamleiter als Letzter oder ganz und gar zu spät ankam? Eigentlich war es egal, er war das Risiko nicht eingegangen und er war wirklich der Erste hier.
Er schaute sich langsam um und suchte den Platz nach den zwei Genin deren Bilder er gesehen hatte ab. Er sah niemanden der den Bildern auch nur entfernt ähnlich sah und zuckte leicht mit den Schultern.
In den Papieren hatte gestanden dass sie zwischen zwei und drei Tagen hatten ihre Mission zu erledigen. Er überlegte kurz und ihm fiel ein dass sogar ein Zeitstempel auf dem Brief war den er erhalten hatte. Er glaubte sich zu erinnern dass da etwas von 20 Uhr gestanden hatte, das würde bedeuten dass sie jetzt noch zwischen 36 und 60 Stunden Zeit hatte, mehr als ausreichend wenn man keine all zu großen Probleme bekam.
Er zog eine kleine Taschenuhr aus dem inneren seiner Jacke und schaute darauf. Es hatte sie sich von seinem Vater geliehen da es bei dieser Mission wohl von erheblichem Vorteil war die Zeit im Auge zu behalten. Seine Teamkameraden hatten noch etwa 10 Minuten bis zur vereinbarten Zeit.
 

Sorata Nanami

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Heute war wieder ein Tag an dem Nanami für eine Mission ausgesucht wurde. Sie sollte dabei helfen einige Leute aus dem Wasser zu fischen und sie ans Land zu bringen, was sicherlich nicht schwer sein durfte. Es war zwar eine C-Rang-Mission aber mit freundlichen Übergriffen musste man hier nur teilweise rechnen und Nami hoffte sogar irgendwie, dass sie bei der Mission das wieder gut machen konnte, was sie bei der vorigen versaut hatte. Sie wurde vom Schiff geschickt und nach Hause gebracht, da sie anscheinend zu aufgewühlt war. Nur heute sollte sich das alles ändern, sie musste diese Mission zu dem Erfolg führen und eventuell was dazu lernen, damit sie später auch mal eine Mission leiten konnte, ohne ihre Kollegen in Gefahr zu bringen. Schließlich ging sie nochmals den Brief durch denn sie erhalten hatte. Die angefügten Ninja Regestrierungsblätter gaben zu minderst schon mal Aufschluss darauf, wer bei der Mission dabei war. Zum einen handelte es sich um einen Ryuugu Jun, der schon einige Erfahrung sammeln konnte und eine eigenartige Eigenschaft mit seinen Augen hatte. Zu minderst konnte man das auf dem Bild so erkennen. Die zweite Person war ein ziemlicher Neuling, genau wie sie. Nur hoffte Nami, das sie dann beiden anderen nicht allzu sehr zur Last fallen würde, da sie doch einen ziemlichen schwachen Körper hatte und eher auf Gen- und Ninjutsu spezialisiert ist. Aber gut, sie wurde für diese Mission ausgewählt, also musste Sie eine Eigenschaft besitzen, die für Mission nützlich sein könnte. Najikama Atsui war die zweite Person und es gab noch keine nennenswerten Daten über ihn.
Schließlich war Nanami am Treffpunkt angekommen und nun galt es einen der beiden zu finden. Wo könnten sie nur sein, ich sehe bisher noch keinen von ihnen, dachte sie und ging weiter, um eventuell einen der anderen erkennen zu können. Erstaunlicherweise waren hier viele Leute, auch wenn es sich bei diesen nicht um Ninjas handelte. Aber gut, jeder konnte da sein, wo sie sein wollten, nur Nami verwunderte dies. Mit ihrem Blick umherschweifend entdeckte sie Ryuugu Jun, der auf einer Bank saß und anscheinend schon auf sie wartete. Sie schlich sich von der Seite an, um ihn zu erschrecken oder zu minderst in zu überraschen, da dies eine Tugend – eines Ninjas- war. Sich langsam nähert überlegte sie, was sie zu ihm sagen konnte, da sie ihn noch nicht kannte. Vielleicht eine Simple vorstellen, sodass er einiges über sie wusste und seine bisherigen Informationen einschätzen konnte.
Plötzlich stand sie neben ihm „Sorata Nanami meldet sich zum Dienst.“, sagte sie freundlich. Sie hoffte, dass Jun nicht allzu sehr davon erschreckt wurde oder sie sogar deswegen anschreien würde. Sie wollte eigentlich nur einen Scherz machen.
 

Yuudari Umiko

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Fraktion
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Mit einem recht schnellen Schritttempo hastete der dürre Moritaka durch die Straßen von Soragakure, in der Hoffnung, dass er es noch pünktlich in der ihm vorgegebenen Zeit schaffte. Er war nicht grade langsam, aber er konnte hier auch nicht richtig rennen, da hier ja doch noch ein paar andere Leute umher liefen. Und außerdem war es egal wie schnell er laufen konnte, denn lange konnte er dieses Tempo ohnehin nicht halten. Außerdem fixierten die blauen Augen jetzt schon krampfhaft seine Füße, welche in den viel zu großen Schuhen hin und her rutschten, damit er nicht stolperte. Natürlich hatte das Starren auf den Boden noch einen weiteren Vorteil: Moritaka blickte die Menschen um sich herum nicht an, sodass er sich keine Sorgen machen musste, dass er angestarrt wurde. Er war ja so klug! Doch nun zurück zum heutigen Tag… Moritaka war sehr plötzlich mit einem Eilbrief benachrichtigt worden, dass er heute eine Mission anzutreten hatte. Im Gegensatz zu seinen anderen Teammitgliedern, so stand es da, wurde er kurzfristig aus Gründen, welche ihn nichts angingen, dazu berufen. Ob es wohl Schwierigkeiten gab? Was zu tun war, stand allerdings nicht genau drin. Nur dass dieser gruselige Unterwasserpark irgendwelche Probleme hatte und dass eigentlich nur drei Genin dorthin beordert wurden, aber warum die kurzfristige Planänderung vorgenommen wurde, konnte er nicht erklären. Natürlich stellte der junge Nakamura die Forderungen von höheren Instanzen niemals in Frage, aber neugierig war er ja schon… Gott sei Dank machte er sich auf dem Weg zum Treffpunkt so viele Gedanken um die eigentliche Mission, dass er ganz vergaß, dass dort auch andere Genin waren. Nur von einem stand eine kurze Beschreibung in seinem Eilbrief. Er musste recht groß, dunkelhaarig und vor allem ein Genin aus Soragakure mit zwei auffälligen Augenfarben sein. Auf den Tipp mit den Augenfarben konnte Moritaka aber eher nicht zählen, da er ja niemandem in die Augen blicken konnte… Also half nur das Stirnband mit dem Soragakuresymbol darauf. Vielleicht strahlten ihm ja die Augen auch entgegen… Obwohl, das war unmöglich oder? Doch diese Frage stellte er nicht, er fragte sich viel mehr, wie er ihn am Ausgang von Soragakure finden sollte ohne die Menschen genau anzuschauen. Wenn er sie anblickte, dann guckten sie vielleicht zurück. Oh Gott! Schon beim Gedanken daran lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die zierlichen Hände ballten sich zu Fäusten. Wer weiß was da unten los war? Er musste sich zusammenreißen. Aber was war mit den beiden anderen Genin? In dem Moment bekam Moritaka augenblicklich ein unangenehmes Gefühl im Bauch, Magenschmerzen. Eigentlich nur hervorgerufen von Frauen, aber diesmal reichte die Aufregung. Dazu kam ein leichtes Zittern, aber dieses war nur schwer unter der großen Kleidung zu erkennen. Er verschränkte die Arme vor dem Bauch, wobei auch sein Gesicht mittlerweile wirkte, als wäre ihm total übel, und lief schnell weiter. Nebenbei warf er hastig einen Blick auf seine Armbanduhr. Nicht mehr viel Zeit! Aber da passierte es schon. Da guckte man mal zwei Sekunden vom Fußboden auf und nicht auf die dürren Stelzen und plumps stolperte der großgewachsene Junge über seine eigenen Füße. Grade so schaffte er es sich mit den Händen abzufangen und somit Schlimmeres zu verhindern, aber auch das tat ja irgendwie weh! Mit tränenden Augen rappelte der Junge sich wieder auf und als sein Blick nach oben ging, sah er sogar schon den Ausgang von Soragakure. Er war schon da?! Naja, dann nichts wie hin da! Hastig lief er wieder los, doch dann stockte er sehr plötzlich. Erst mal nach dem Jungen Ausschau halten… Da war einer! Groß, dunkelhaarig und ganz eindeutig aus Soragakure. Das musste er sein… Daneben stand aber ein Mädchen… Und schon wünschte er sich, dass er es nicht war. Ein Mädchen … Der Bauchschmerz wurde noch schlimmer, aber das hielt ihn sicher nicht auf. Nun komplett verwirrt und nervös lief der Junge weiter zu dem großgewachsenen Jungen und schlich sich, mehr oder weniger, von hinten an. Er war nicht unbedingt leise, weil seine Schuhe auf dem Boden schliffen, aber er kam eben von hinten, da er so den Jungen ansprechen konnte, ohne das er ihn hoffentlich vorher anschaute. So raffiniert war Moritaka eben! Als er unmittelbar hinter ihm stand, mit circa einem Meter Sicherheitsabstand, begann der Junge in äußerst leisem, aber grade noch so verständlichem Ton zu murmeln: „H-Hallo, i-ich bin Nakamura Moritaka. B-Bist du Ryuugu Jun? W-Wenn ja wurde ich kurzfristig in d-deine Mission integriert…“ Er räusperte sich und holte tief Luft. Jetzt bloß nicht anfangen zu heulen! Dabei wusste er, dass es sicher gleich passieren würde. Der Junge würde sich nach ihm umdrehen, ihn anschauen und ganz sicher mustern. Dann würde er sich denken, was Moritaka doch für ein dürrer Schwächling war und dass er sicher kein guter Shinobi war. Wieso nur?! Warum würde er ihn anstarren? Und vor allem wieso sorgte er sich jetzt schon darum? Und noch viel schlimmer… Das Mädchen! Magenschmerzen und nun begann er auch noch zu schwitzen, sodass er seine Jacke aufriss und der mickrige, dürre Körper in dem Muskelshirt noch viel besser zu erkennen war. Es war ein Teufelskreis. Und er war der Versager in der Runde, jetzt schon. Dabei war ja noch rein gar nichts passiert!
 
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Hyuuga Ryu

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Schon seit der blonde Junge den ersten Schritt aus dem Akademiegelände getan hatte, reichlich zitternd, hatte er diesen Tag erwartet. Als er noch bei seinen Eltern wohnte, hatte er jeden Morgen angstvoll den Diener abgewartet, der ihm seine Post aufs Zimmer brachte. Doch aus irgendeinem Grund war niemals ein Schreiben mit dem Siegel von Soragakure auf seinem Nachttischchen gewesen, wenn er aufgewacht war. Nur das tägliche Frühstück und ein kleiner Blumenstrauß von seiner Mutter, der ihn beim Schnuppern immer wieder beinahe tötete. Verdammte Blumenpollenallergie. Wahrscheinlich hatte sie versucht, ihn abzuhärten, aber das war ihr leider missglückt. Eine Weile hatte Atsui sich gefragt, ob er ein Taugenichts war und deshalb nicht gebraucht wurde, doch er merkte doch stets aufs Neue, wenn er trainierte, dass er kein talentloser Shinobi war. Er beherrschte den Umgang in Ninjutsu mittlerweile relativ souverän - er konnte sogar einen Feuerball spucken! Woran lag es wohl dann, dass die Dorfverwaltung den kleinen Jungen so lange ignoriert hatte? War das überhaupt noch wichtig? Atsui befand diese Problematik neuerdings als überflüssig, schließlich gab es nun schon seit etwa drei Stunden keinen Grund mehr, in Selbstzweifel zu versinken. Der Kleine befand sich nämlich hoch eleganten Schrittes auf den Straßen von Soragakure, direkt auf dem Weg zu seiner ersten richtigen Mission. Selbstverständlich war er sehr aufgeregt, aber das zeigte er nicht nach außenhin. Es war eben doch praktisch, darin geübt zu sein, jegliche Emotionen hinter einer undurchsichtigen Maske zu verstecken. Da heute ein schöner Tag war, hatte er sich kurzerhand entschieden, den Weg zu Fuß zurückzulegen, was er sonst grundsätzlich nicht tat. Irgendwie trieb man ja sicher sogar in einer fliegenden Stadt jemanden auf, der eine Sänfte vermietete, oder? Theoretisch hätte er sie auch gekauft, das war immerhin eine praktische und langjährige Investistion. Doch wer sollte sie tragen? Das war wirklich ein Problem...
In solch gehaltvolle Gedanken versunken, setzte er einen Stiefelschritt vor den anderen, überstieg ohne wirklich hinzusehen hervorstehende Pflastersteine und Dreckhäufchen, während sein Augenmerk auf den Sitz seiner Rüstung lag. Der erste Eindruck war natürlich eines der wichtigsten Dinge, die darüber entschieden, ob er mit seinem Team auskam. Um ehrlich zu sein hatte Atsui regelrecht Angst vor den anderen, sicherlich viel erfahreneren Genin, denn er wollte unter keinen Umständen bemitleidet oder gar verspottet werden. Damit konnte der kleine Perfektionist einfach überhaupt nicht umgehen. Bisher wusste er noch überhaupt nichts über seine Mitglieder, lediglich den Namen seines Anführers: Ryuugu Jun. Die Beschreibung ließ verlauten, dass der junge Mann leicht auffindbar war, wie hoch war denn auch die Chance, dass am Ausgang von Soragakure mehrere schwarzhaarige Jugendliche mit zwei verschiedenen Augenfarben herumlungerten? Unter seinen kritischen Auge wanderte ein Fussel gen Pflaster, außerdem wurde der Gürtel noch etwas fester verzurrt, so dass das Wappen von Kirigakure schon von Weitem an seinem Gürtel blitzte. Natürlich trug Atsui seine Rüstung, es gehörte sich schließlich so. Seine teure Alltagskleidung hatte auf der Arbeit einfach nichts zu suchen. Ob wohl die anderen ähnlich praktisch veranlagt waren? Eigentlich war es ja egal, es ging schließlich nicht um ihre Kleidung, sondern um die Fähigkeiten, die sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit besaßen. Mehr Fähigkeiten, als er so schnell besitzen würde. Es blieb abzuwarten, ob er das Team eher aufhalten als unterstützen würde. Von seiner Seite aus war auf jeden Fall höchste Anstrengung zu erwarten!
Bei jedem Schritt, den er auf den Treffpunkt zumachte (wie hatte er den eigentlich gefunden, wo er sich doch überhaupt nicht in Soragakure auskannte? Eigenartiger Zufall!), stieg Atsuis Aufregung. Seine Kleidung saß gut, sein Pferdeschwanz sah adrett aus und seine Ausrüstung war fein säuberlich und perfekt aufgeräumt in seinem Rucksack gestapelt. Eigentlich konnte überhaupt nichts mehr schief gehen! Während er also einerseits krampfhaft versuchte sich selbst zu motivieren und andererseits doch insgeheim zitterte wie Espenlaub, sah man es ihm nicht an, welche inneren Zwiste er auszutragen hatte. Nein, der Najikama stolzierte grazienvoll durch den vereinbarten Ort und sah, dass er genau zur rechten Zeit gekommen war. Mit dem für ihn so typischen, desinteressierten Blick scannte er den Platz, ehe ihm eine kleine Gruppe von Personen ins Auge sprang. Er konnte sich zwar nicht sicher sein, dass es sich hierbei um sein Team handelte, aber es war ja nichts dabei, sich ihnen zu nähern und einmal nachzufragen, oder? Zumindest sollte es das. Als er auf die drei Jugendlichen zuging, fühlte er sich, als würde er durch Beton waten, so heftig drängte ihn seine Nervosität, sofort umzukehren. Irgendwie schaffte er es aber doch, sich ihnen bis auf ein paar Schritt zu nähern, was ihn unheimlich stolz machte, und blinzelte von Einem zum Andern, auf der Suche nach dem, der am Ehesten als Ryuugu Jun durchging. Da stand ein Junge etwas entfernt, wie ihm in der Entfernung überhaupt nicht aufgefallen war. Er wirkte schon beim bloßen Anblick unheimlich nervös und unsicher. Was wohl los mit ihm war? Vielleicht war es auch seine erste Mission. Wunderbar, das bedeutete, dass er nicht allein als blutiger Anfänger dastand. Es wäre natürlich auch möglich, dass der Leiterjob den Jungen komplett alle Nerven raubte...Aber nein, er hatte nicht zwei verschiedene Augen. Ganz im Gegensatz zu dem großen Kerl vor ihm, jedenfalls hatte es kurz so ausgesehen. Außerdem befand sich bei den beiden mutmaßlichen Missionsteilnehmern noch ein rothaariges Mädchen, welchem er momentan noch nicht soviel Informationen abgewinnen konnte. Da steckten keinerlei bösen Absichten dahinter, Atsui achtete nur leider eben mehr auf Jungs und wusste daher nicht, wie man das weibliche Geschlecht einzuschätzen hatte. Hoffentlich war sie nett, denn bisher wirkte keiner, als würden sie ihn lebendig auffressen, wenn er einen Fehler machte. Was sicher passieren würde. Und der Schein konnte trügen...
Tapfer öffnete Atsui also den Mund, wandte sich dabei vor allem an den Dunkelhaarigen: "Ohayo...Ryuugu Jun, nehme ich an?", fragte er leicht lächelnd und zeigte auf die eigenen Augen, damit er wusste, woran er ihn erkannt hatte. Welche Mühe es kostete distanziert und höflich zu bleiben, wenn man innerlich beinahe zersprang! "Mein Name ist Najikama Atsui. Ich bin Teil deines Teams."
 

Ryuugu Jun

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Während Jun auf die Uhr schaute fragte er sich warum das ganze eigentlich als C-Rang Mission eingestuft worden war, nach dem zu Urteilen was er an Informationen hatte war es nicht wirklich gefährlich und trotzdem war der Auftrag als C eingestuft.
Plötzlich sah Jun im Augenwinkel eine Bewegung, was ihn aber auf einem derart belebten Platz nicht weiter interessierte. Aber es blieb nicht bei der Bewegung, das Objekt das sich eben einfach nur genähert hatte ging auf einmal dazu über mit ihm zu reden. Die Vorstellung war recht knapp, aber immerhin hatte das Mädchen sich als Sorata Nanami vorgestellt, also wusste er schon mal wen er vor sich hatte. Bevor er sich aber um den Neuankömmling kümmerte steckte er die Uhr weg, dann drehte er langsam den Kopf in Richtung des Mädchens und schaute sie skeptisch an. Hatte sie versucht ihn zu erschrecken oder näherte sie sich immer so leise aus einem Winkel aus dem man sie kaum sehen konnte?
Nach einigen Augenblicken in denen er Nanami einfach nur angeschaut hatte räusperte sich Jun und machte eine Bewegung die ganz entfernt an das Salutieren eines Soldaten erinnerte. "Ich bin Ryuugu Jun, aber Jun reicht völlig." Er nahm die Hand runter. "Du solltest dich aber vielleicht nicht immer so anschleichen, was hättest du denn gemacht wenn ich jetzt einen Herzanfall gekriegt hätte? Es könnte zwar lustig werden zu sehen wie du dass dann in der Dorfverwaltung erklärst, aber einerseits hätte ich davon nicht mehr viel und andererseits hab ich nur sehr ungern einen Herzinfarkte, da bin ich eigen." Auf Juns Gesicht zeigte sich plötzlich ein breites Grinsen und er deutet neben sich auf die Bank. "Setz dich ruhig hin bis die anderen da sind, sind ja noch ein paar Minuten Zeit"
Noch bevor er sich aber weiter mit Nanami befassen konnte ertönte hinter Jun ein Geräusch das er noch nie leiden konnte. Noch bevor der Verursacher etwas sagte verdrehte der Ryuugu seine verschiedenfarbigen Augen und seufzte kaum hörbar. Irgendwann hörte das schlurfen auf und eine sehr leise Stimme stellte sich als Nakamura Moritaka vor. Der Name sagte Jun ärgerlicherweise gar nichts und die Erklärung die der Junge danach für seine Anwesenheit vorbrachte sorgte auch nicht gerade dafür dass er sich wieder beruhigte. Offenbar hatte irgendjemand wichtiges spontan entschieden dass die Mission einen vierten Genin gebrauchen könnte, aber unterm Strich war es egal was sie davon dachten, es war entschieden und darüber wurde nicht weiter diskutiert. Jun lies den Kopf nach hinten kippen und sah Moritaka daher erstmal verkehrt herum an. Der Kerl war auf jeden fall ziemlich groß und schon beinahe ein Strich in der Landschaft, mehr konnte man aber auf den ersten Blick schlecht sagen. Ohne den Kopf zu heben zuckte Jun mit den Schultern und schaute den Jungen der eine unerwartete Verstärkung darstellte direkt an. "Ja, ich bin Jun und so wie es aussieht ist es nicht meine sondern unsere Mission. Freut mich dich dabei zu haben."
Kurz nach dem unerwarteten Eintreffen eines dritten Genin, namentlich Moritaka, tauchte auch der letzte im Bunde auf. Der Neuankömmling mutmaßte zuerst über Juns Identität und noch ehe er sich selbst vorstellte war Jun seinerseits sich sicher wen er hier vor sich hatte, wer außer Najikama Atsui konnte ihn schon suchen und wie hoch mochte die Wahrscheinlichkeit sein dass ein weiterer überraschender Neuzugang hier auftauchte? Schließlich stellte Atsui sich dann doch noch vor und verkündete dass er Teil des Teams sei. Da der designierte Teamleiter zu diesem Zeitpunkt keine Lust hatte sich ein drittes Mal separat vorzustellen nickte er Atsui nur zu und stand dann langsam von der Bank auf.
Nachdem er sich von der Bank erhoben hatte streckte Jun sich langsam und seufzte, nachdem seine Knochen ein paar Mal widerwillig geknackt hatten, erleichtert. Nun da also endlich alle Missionsteilnehmer anwesend waren blieb nicht mehr viel zu tun bis sie bereit waren aufzubrechen. Ruhig machte der Ryuugu einige langsame Schritte von der Bank, auf der er gesessen hatte, weg und drehte sich dann zu seinem Team um. Er sagte erstmal nicht sondern nahm sich die Zeit alle Anwesenden ausgiebig zu mustern, da die Drei so kurz nacheinander eingetroffen waren hatte er ja bisher kaum Zeit gehabt sich mit jedem von ihnen einzeln zu befassen.
Zuerst fixierte Jun das einzige Mädchen, Nanami. Sie war einen knappen Kopf kleiner als er selbst und wirkte an sonsten auch nicht übermäßig kräftig. Sie war sehr schlank, beinahe schon schmächtig, und wirkte daher noch Jünger als sie ohnehin schon war. Besonders auffällig waren ihre Augen, was allerdings auch daran lieben mochte dass der junge Ryuugu schon immer einen Faible für grüne Augen hatte, allerdings wäre ihm noch lieber gewesen wenn Nanamis Augen Jadegrün gewesen wären.
Der Zweite der gemustert wurde war auch der Zweite der eingetroffen war, nämlich Nakamura Moritaka, der unverhoffte Neuzugang. Der Junge war genau so groß wie Jun selbst, hatte allerdings einen wesentlich schmaleren Körperbau. Das hieß er war mit Sicherheit einige Kilo leichter und dementsprechend vermutlich auch nicht so stark. Das konnte aber genau so gut nur ein Missverständnis sein, denn die blonden Haare, die blauen Augen und das eher rundliche Gesicht strahlten nicht gerade viel Kraft und Männlichkeit aus. Schließlich waren da noch Moritakas Mimik und Gestik, er schien sich permanent zu fürchten, hoffentlich konnte man sich während der Mission auf ihn verlassen.
Der letzte der Ziel von Juns Aufmerksamkeit wurde war der junge Najikama. Genau wie Moritaka zuvor wirkte auch Atsui nicht übermäßig kräftig, aber auch sonst hatte er, seltsamerweise, viele Gemeinsamkeiten mit seinem Teamkollegen. Seine Haare waren ebenso Blond, seine Augen blau und auch die Arme und Beine erinnerten auf den ersten Blick ein wenig an Streichhölzer.
Nachdem er sich einige Sekunden lang Zeit genommen hatte jedes Mitglied seines Teams ausgiebig zu mustern nickte Jun zustimmend und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Ok, so wie es aussieht sind wir jetzt vollständig, es ist zwar nicht unmöglich dass wir, außer Moritaka, noch weitere unangekündigte Verstärkung erhalten, aber irgendwie wäre das dann doch ziemlich seltsam." Als wäre er in der Schule hob er langsam die hand und deutete dann auf sich selbst. "Noch mal für alle, ja ich bin Ryuugu Jun, aber mir reicht es wenn ihr Jun sagt." Sein Gesichtsausdruck wurde kurz ein wenig gequält. "Ah ja, tut mir Bitte den Gefallen und kommt nicht auf die Idee mich Teicho oder Jun-sama oder so was zu nennen, ich befürchte dass ich mich dann spontan in einen alten Sack verwandle." "Außerdem kann ich Arschkriecherei nicht leiden." Jun verschränkte die Hände wieder hinter dem Rücken und sein Gesichtsausdruck verwandelte sich schlagartig wieder in ein leichtes Grinsen. "Kommen wir direkt zum Wesentlichen: Das hier ist eine Rettungsmission. In der Nähe von Getsurin befindet sich der Unterwasservergnügungspark Umiparesu, vielleicht kennen ihn ja einige von euch oder waren schon mal da. Auf jeden Fall gab es ein Leck und das ganze Ding droht abzusaufen. Das Problem daran ist dass die Notabriegelung einige Leute im Park eingeschlossen und der Wasserdruck ihn in den nächsten Tagen schlicht und einfach zermalmt. Wir sollen also runter und die Eingeschlossenen rausholen eh alles zu spät ist. Warum wegen fünf Leuten so viel Aufwand betrieben wird weis ich nicht, aber ich persönlich glaube dass die Parkleitung ein wenig gute PR will."
Jun schaute jeden der anwesenden Genin nacheinander an und versuchte die Reaktionen in ihren Gesichtern zu deuten. Nach ein paar Augenblicken zuckte er mit den Schultern und schüttelte den Kopf. "Aber eh wir uns auf den weg machen möchte ich dass ihr euch alle vorstellt. Ihr wisst schon, das übliche eben, Name, Fähigkeiten, Missionserfahrung und Dinge die ihr selbst noch für wichtig haltet. Erst danach machen wir uns auf den Weg zu Umiparesu."
 

Sorata Nanami

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Nanami merkte das ihre Absichten nicht besonders angebracht waren aber warum sollte sie sich nicht anschleichen, schließlich musste das ein Ninja können, auch wenn sie nicht gerade auf einer Mission sind, viel eher sind sie dabei sich zu treffen und die Taktik und das Vorgehen. Aber zu nächst musste sie sich bei ihm vorstellen, was sie auch getan hatte. Aber sie merkte auch, dass er das nicht mochte, wie sie vorgegangen war, nein viel eher wusste er, dass sie sich genähert hatte. Als er sich zu ihr drehte und vor ihr salutierte, musste sie leicht grinsen. Wie konnte er nun auf Soldat machen, vielleicht lag es an der Aussage, der jungen Sorata aber genau wusste sie es nicht. Als er sich allerdings vorstellte, war sie froh, dass er ihr so gleich das du Anbot und nur Jun genannt werden mochte. Was ihr aber nicht gefiel, war die Rüge, die sie sich nun anhören durfte, zumal ein Mensch normalerweise Spaß verstehen musste und sie es nur aus dem Grund getan hatte, um zu sehen ob er ängstlich war oder ob er darüber lachen konnte. Aber nein er war deswegen genervt und stellte ihr eine Frage, was sie gemacht hätte, wenn er nun einen Herzinfarkt bekommen hätte. Aber es war nicht so, also sollte er sich nicht so haben. „Nun, wenn das passiert wäre, würdest du als Ninja nichts taugen, da du auf solche Dinge gefasst sein musst aber ganz ehrlich, dies war nur als Spaß gedacht, kein Grund um mich direkt anzumachen“, meinte sie kühl und berechnend, sie wollte nun wissen wie er auf das reagierte zumal sie bisher freundlich zu ihm war. Jun bot ihr nun an, sich neben ihn Platz zu nehmen, schüttelte sie nur den Kopf, wie konnte er solche Stimmungsschwankungen haben. Zumindest kam es ihr so vor, oder hatte sie ihn falsch eingeschätzt, das konnte sie prima auf dem Weg heraus finden aber jetzt galt es erst mal auf das weitere Teammitglied zu warten, da der Junge noch nicht anwesend war, zumindest hatte sie ihn dann noch nicht wahrgenommen.
Ihre Ohren vernahmen nun ein Geräusch, das ihr nicht wirklich gefiel. Es hörte sich an wie eine Art quietschen, das durch zu große Schuhe verursacht werden konnte. Aber welcher normale Mensch würde sich so etwas antun, sie nicht aber das war nicht ihr Problem, zumal sie so was auch schon getan hatte aber nur, damit sie wie ihre Mutter sein konnte. Als kleines Kind macht man sehr oft Unsinn und möchte gerne so sein, wie seine Eltern, also warum nicht mal die Schuhe und die Kleider von ihnen an haben, sodass man sich wie sie fühlen konnte. Aber über dieses Alter war sie nun hinaus konnte sich kaum noch bei dem Gedanken zurückhalten, dass es ein jugendlicher oder Erwachsener gerade tat. Als sie die Person auf sich zukam, von dem, anscheinend das Geräusch, ausging, musste sie noch mehr schmunzeln. Er war ein junger Mann, der anscheinend etwas Untergewicht hatte. Aber im Großen und Ganzen sehr männlich auf sie wirkte. Aber was wollte er hier, sie wusste nicht, wer er ist und warum er direkt auf sie zu rannte. Sie konnte es sich nicht denken aber er würde sicherlich was sagen. Vielleicht konnte Atsui nicht kommen und dafür wurde ein anderer Genin geschickt, der sie unterstützen sollte oder aber es wurde ein weiterer Genin geschickt, um sie zu unterstützen warum auch immer. Aber das alles sollte sie gleich rausfinden.
Als der Junge anfing zu sprechen hörte sie ihm aufmerksam zu. Moritaka war sein Name, der ziemlich ungewöhnlich war aber dennoch ein schöner Name war, zumindest für Nami. Er wurde als Verstärkung geschickt, warum auch immer. Nami hörte nun Jun zu und wartete bis er fertig und ergriff dann selbst das Wort „Ich heiße Nanami, du darfst mich aber gerne Nami nennen, wenn du magst.“ Lächelte sie ihn an und hoffte, dass er nicht zu verlegen dadurch wurde. Sie würde sich später sicherlich mal mit ihm unterhalten, da der ziemlich interessant wirkte und sie gerne ein Gespräch mit allen führen wollte. Um ihre Erfahrungen und ihre Fähigkeiten kennen zu lernen, da sie anscheinend doch ziemlich unerfahren war, was kein Wunder war, wenn sie auf ihrer letzten Mission wieder heimgeschickt wurde.
Nach ein paar Minuten oder waren es Sekunden traf eine weitere Person ein, die sie auf dem Bild schon mal gesehen hatte, es war Atsui, der ähnlich wie Moritaka aussah. Es war verblüffend, was für Gemeinsamkeiten die beiden hatten. Beide besaßen blonde Haare und blaue Augen, was sehr interessant war. Anscheinend kann man einer Person so ähnlich sein aber dennoch verschieden. Sie sah auch wie er sie kurz an sah und kein Wort zu ihr sagte aber dennoch lächelte sie ihn fröhlich an, da es ihre Art war. Aber irgendwie glaubte sie, suchte er nach einer bestimmten Person. Viel mehr nach Jun hatte es den Anschein. Warum auch nicht, er war schließlich der Leiter der Mission und musste sicher gehen, das Atsui mitgehen würde. Als Atsui begann zu sprechen, wurde Nami in ihrer Annahme bestätigt und grinste dadurch noch mehr, sie konnte wirklich gute Schlüsse ziehen und würde dies weiter tun. Jun der davon müde war allen zu antworten Nickte ihn nun zu und erhob sich von der Bank, worauf man einige Knochen knacken hören konnte, da er sich noch streckte. Nun schritt er einen Schritt nach vorne und begann alle zu mustern, da er nicht wirklich viel Zeit dafür hatte. Da alle in einer kurzen Zeit eingetroffen waren.
Jun begann nun mit seiner Rede und Nami ging einen Schritt von der Bank weg um seinen Worten Gehör zu schenken. Er redete davon, dass es sicherlich keine weitere Verstärkung geben würde, da dies doch ziemlich ungewöhnlich war. Er stellte sich nun allen noch mal vor und sagte zu gleich, dass er kein Suffix zu seinem Namen haben wollte. Warum auch immer. Nun folgte der Schritt der Erklärung, um welche Art Mission es sich handelte und was sie zu tun hatten. Es war eine Rettungsmission und sie mussten Unterwasser agieren, was sicherlich nicht so einfach sein konnte, wie man sich das vorstellen konnte. Nun wollte er, dass sich alle noch vorstellen und ihre Erfahrungen preisgeben, worauf Nanami etwas schlecht wurde. Was würden sie denken, wenn sie sagt, dass sie ihre erste Mission abgebrochen hatte, aber sie musste es sagen, da dies sicherlich dem Teamgeist zugutekommen würde. Nun gut sie würde anfangen, vielleicht hatten die anderen dafür Verständnis auch wenn nicht, würde sie hier ihr Bestes geben. „Ladys First, also fang ich an. Mein Name ist Sorata Nanami, aber nennt mich bitte Nami. Meine Stärken liegen in Nin- und Genjutsubereich, das heißt, ich bin körperlich nicht so ausgebildet, wie manch andere Personen.“, sie machte eine kurze Pause und sprach dann langsam weiter „Meine Erfahrungen, sind bisher nicht besonders gut. Ich hab bisher einen Job erledigt und eine Mission abgebrochen, da ich auf dieser nicht besonders in der Fassung war, weiter zu machen. Allerdings verspreche ich, dass ich auf dieser mein Bestes geben werde und wir zusammen zum Erfolg kommen.“ Nun war es raus und sie hoffte, dass alle sie verstehen konnten und sie nicht gleich als Loser bezeichnen werden.
 
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Yuudari Umiko

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Es ging los… Moritaka begann zu zittern und zu schwitzen, ersteres war dank der großen Kleidung nur minimal zu erkennen, aber er wirkte sehr, als würde er schwer unter der brennenden Hitze von Soragakures Sonne leiden. Als wäre eine fliegende Stadt tatsächlich näher an der Sonne, hah. Aber eben war die Sonne nicht der Grund dafür, sondern einzig und allein die Konfrontation mit anderen Shinobi, welche wirklich alles andere als bedrohlich wirkten, aber Moritaka war eben ein Angsthase, zumindest was das hier anging. Er hatte schon ganz genau das Bild im Kopf, welches wohl der dunkelhaarige Riese und das niedliche Rotschopfmädchen von ihm haben würden. Und ja, Moritaka war genauso groß wie Jun, wirkte aber eben viel kleiner, weil Jun ja eher ein Muskelprotz in weniger weiter Kleidung war. Außerdem wirkte er im Allgemeinen viel sicherer als Mori und schien auch viel selbstsicherer zu sein… Das verstärkte natürlich das Bild in seinem Kopf, dass dieser Typ, sobald er sich umdrehte, puren Hass ausstrahlte, weil Moritaka in seinen Augen sicher schwach und jämmerlich wirkte. Ganz sicher! Und dieses Mädchen? Es war nun schon Gewohnheit geworden, dass Mädchen Moritaka eher als eine Lachnummer ansehen. Vielleicht war ihm das auch lieber so, wenn sie ihn auch nur in irgendeiner unverständlichen Art und Weise irgendwie attraktiv finden würden, war sicher, dass er sofort tot umfallen würde. Das Schlimmste allerdings war dabei, dass er jetzt schon absolute Panik schob, obwohl noch nicht mal alle Genin anwesend waren und ihn noch keiner direkt angeschaut hatte. Er hatte definitiv jetzt schon verloren…
Während er so in seinen Gedanken versank, zitterte sein Körper nun mittlerweile schon so sehr, dass man es in seinem Rucksack hatte klappern hören können. Jegliche präzise und sichere Vorbereitung, welche ohnehin nach seinem Sturz gelitten hatte, war nun für die Katz und Moritaka stand wieder am Nullpunkt. Wie seine Teammitglieder wohl reagierten, wenn er vorschlug, dass er einfach wieder ging und sie so täten, als wäre er nie dagewesen? Er war sich zunehmend sicherer, dass sie ihm zustimmen würden… Allerdings brachte ihn nun sofort etwas von all diesen selbstvernichtenden Gedanken ab, denn neben Moritaka schlug eine weitere Person auf. Eine, welche er erst bemerkte, als sie sich zu Wort meldete. Lustigerweise wusste Moritaka sofort, dass es sich hierbei um einen Jungen handelte, auch wenn sein Aussehen, dies nicht eindeutig verriet. Er hatte nämlich bei ihm keine Bauchschmerzen! Dennoch war er ziemlich plötzlich aufgetaucht. Ebenso war auch seine Reaktion: Schockzustand. Moritaka zuckte zusammen und brachte ein leises: „Hiiii!“ hervor, welches ganz eindeutig seinen Schock zeigte. Aber es war so leise, wie immer, dass es vielleicht auch gar keiner bemerkt hatte. Schon das guten Morgen des Jungen hatte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken gejagt. Oh nein. Was wenn sie ihn gehört hatten? Nun stand er ja noch dümmer da. Und dass obwohl der Typ da, noch viel kleiner und fast sogar zierlicher als Moritaka wirkte. Aber er war cool! Mori musste ihn einen Moment lang mustern, auch wenn seine Augen dabei mal wieder nervös hin und her schwankten und nicht mal in seinem Gesicht ankamen. Er war cool… Was war das nur für eine faszinierende Kampfkluft?! Im Vergleich dazu sah Moritaka aus wie ein Penner, welcher die Kleidung seines großen Bruders gestohlen hatte… Moment, sah er nicht immer so aus? Und obwohl er kleiner und mindestens genauso dürr wie Mori war, schien er doch so viel selbstsicherer… Schon wurde er wieder neidisch und wandte den Blick ab. Hatte er ihn angesehen? Nein, mit einem schiefen Blick ließ sich erkennen, dass er Jun zugewandt war, Gott sei Dank… Moritaka atmete einmal erleichtert durch. Er musste sich zusammenreißen!
Egal. Moritaka stand nämlich immer noch an der Stelle, schwitzte und zitterte wie verrückt, während seine Bauchschmerzen zunahmen und er sich nervös an der Kleidung herumzupfte. Was sollte er sagen? Nein, er war nicht dran. Erst einmal den Leiter sprechen lassen. Da fiel ihm ein… Wie sollte er mit ihm umgehen? Ryuugu-sama? Klang etwas hochgestochen dafür, dass Moritaka sicher kaum jünger war als er und auch schon Missionen geleitet hatte. Ach, irre. Er war jetzt schon sowas von am Boden… In dem Moment fiel der Kopf des Jungen nach hinten und die zweifarbigen Augen starrten den Nakamura an. Er zuckte zusammen, als er erblickte wie das Haar des Ryuugu nach hinten fiel und die stechenden Augen fast schon auf seiner Haut zu brennen begannen. Moritaka begann noch nervöser an seiner Kleidung zu zerren, während sein Blick die ganze Zeit in der Gegend hin und her flog. Er sah zu ihm. Er blickte ihn an. Er starrte Moritaka an! Aber der Junge hatte nur wenige Sekunden danach etwas getan, was Moritaka von dem Starren ablenkte. Was bedeuteten diese Worte? Sie nicht nur seine Mission sondern unsere? Sollte das bedeuten, er freute sich Mori dabei zu haben? Ach Quatsch, sicher nicht. Das war Ironie, ganz sicher! Der Junge wollte Mori bestimmt nicht dabei haben und er guckte ihn ja auch schon so an. Nun schossen ihm doch die Tränen in die Augen, doch dann wurde der Ryuugu plötzlich auf den kleineren Blonden aufmerksam, weswegen der Nakamura spürte, dass dieser grässliche Druck des Starrens von ihm abfiel. So lang keiner in seine Richtung blickte, wischte er sich mit den Ärmeln die Tränen aus den Augen und atmete einmal tief durch. Als Jun dann plötzlich aufstand, schreckte Moritaka ein Stück zur Seite, vor allem weil seine Knochen so gruselig knackten. Und boom! Jun warf einen Blick durch die Runde und schaute Mori nochmal an. Gab es da denn noch mehr zu sehen?! Wieder begann er panisch den Blick abzuwenden und zuckte nervös. Allerdings war es nur eine hastige Musterung, also wurde er nur wenige Sekunden angeschaut, weswegen es nur halb so schlimm war… Schlimm genug! Als der Teamleiter dann zu sprechen begann, hörte er aufmerksam zu. Wieder hatte er das Gefühl, dass die Aussage zu seinem plötzlichen Auftreten eine Stichelei war… Er konnte ja auch nix dafür und wusste nicht warum er herkommen musste! So langsam wollte er auch lieber wieder nach Hause… Die Sache mit dem Ryuugu-sama hatte sich nun also auch geklärt, gut. Nicht dass es ihm etwas ausmachen würde jemanden so zu nennen, aber er wusste nicht woran er war, wenn man es ihm nicht sagte und dann konnte er Fehler machen und das machte ihm Angst! Auch was den Inhalt der Mission anging, war der Junge sehr aufmerksam. Dann wurde ihm aber wieder mulmig. Man legte das Leben von Menschen in seine Hände? Natürlich würde er alles tun um diese zu retten, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er ein verdammter Schwächling war. Egal, er musste sich einfach bemühen und auf seinen Leiter hören, der war groß und stark und wusste auch sicher was zu tun war, oder? Komisch dass Jun sagte, dass er dies alles für einen PR-Gag hielt, denn wenn es um Menschenleben ging, war es Moritaka doch sehr ernst… Vielleicht war er auch einfach nur wieder naiv und fiel auf so etwas herein. Aber würde der Kage so etwas mit sich machen lassen? Moritaka hatte keine Ahnung und würde sich auf solche Vermutung vorerst nicht einlassen. Erst mal sehen was sie dort erwartete…
Dann spürte Moritaka aber plötzlich wieder einen Blick in seine Richtung. Das Mädchen! Sofort bekam der Junge wieder kräftige Magenschmerzen und verschränkte einen Arm vorm Bauch. Verdammt nochmal! Moritakas Augen zischten wieder hin und her, während er nebenher ein Lächeln auf ihren Lippen entdeckte. Lachte sie ihn aus? Wirklich? Wieso jetzt schon? Im nächsten Moment stellte sie sich als Nanami vor und sagte er solle sie doch Nami nennen. Wie könnte er das einfach so tun? Wenn er mag? Hatte er darüber zu entscheiden? Sein Magen verkrampfte sich immer mehr und man sah ihm an, dass er Schmerzen hatte. Aber unhöflich wollte er ja auch nicht sein… „H-H-Hallo, N-N-Nami-s-san!“, quälte er hervor und zitterte, während seine Wangen eine leicht rötliche Farbe annehmen. Wieso musste sie ein Mädchen sein? Sicher war sie nett! Nachdem all dies an ihm vorbeigezogen war und sie hoffentlich nicht ganz so lang starrte, denn er bekam mal wieder Schweißausbrüche, ging es an die Vorstellungen, welche Jun verlangt hatte. Bevor er dazu kam sich vorzustellen, begann Nanami zu sprechen. Ladys First, da hatte sie wohl Recht irgendwie. Sie war also auch eher auf dem Nin-Gen Gebiet ausgebildet, ähnlich wie er. Bestimmt war sie stärker als er… Aber er würde schon noch zeigen was er konnte! Nachdem sie ausgesprochen hatte, wurde es einen Moment still. Niemand wollte etwas sagen? Ohje? Hatte er seinen Einsatz etwa verpasst?! Moritaka zuckte zusammen und blickte umher. Verdammt, wenn er begann sich vorzustellen, würden sie ihn sicher anstarren: Also das Wichtigste zuerst. „I-I-Ich heiße Nakamura Moritaka, Moritaka o-oder Mori ist in O-Ordnung… E-Etwas Wichtiges zu mir: I-Ich leide an einer Scopophobie. D-Das heißt, i-ich habe A-Angst davor angesehen zu werden, a-also wenn es okay ist, b-bitte Augenkontakt oder Starren v-vermeiden, s-sonst kriege ich P-Panikattacken… A-Ansonsten bin ich aber ganz n-normal, d-denke ich… I-Ich bin Genjutsuka, b-beherrsche aber auch einige Suiton N-Ninjutsu… Im Kampf halte i-ich mich eher im Hi-Hintergrund, w-weil ich eher ein Supporter bin und v-von dort aus agiere. I-Ich habe noch wenige Missionen hinter mir a-aber auch schon geleitet. Bitte s-seid etwas n-nachsichtig, i-ich werde versuchen k-keine Umstände zu machen u-und mein Bestes geben!“ Er hatte zwar recht schnell und leise gesprochen, aber das holprige Stottern machte es einigermaßen verständlich, wenn man nur gewillt war ihm zuzuhören. Während des Sprechens zupfte der Junge wieder an seiner Kleidung und blickte nervös auf dem Boden hin und her. Auch sein Gesicht war etwas rötlich angelaufen. Hätte er Nanami vielleicht sagen sollen, dass er größere Probleme mit Damen hatte? Hoffentlich nahm sie das nicht persönlich, aber sie würde es sicher bald merken. Doch all das war unwichtig, denn auch wenn er ängstlich und nervös wirkte, machten seine Worte seinen guten Willen deutlich und er nahm sich vor diese Mission so professionell es ihm möglich war hinter sich zu bringen. Hoffentlich machte es auch klar, dass er nicht ganz so dumm wie tollpatschig war, denn ganz unfähig war er ja doch nicht.
 

Hyuuga Ryu

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Alles klar. Die Missionsbesprechung verlief auf Seiten Juns klar und deutlich. Es wurde Atsui schnell klar, dass ihr Teamleiter nichts von irgendwelchem formellen Firlefanz hielt. Er wollte einfach die Aufgabe hinter sich bringen. Das war dem kleinen Genin, der mit mehr Zeit, die verstreichen könnte natürlich auch immer nervöser wurde, allzu Recht. Auch er hielt wenig davon mit '-sama' angesprochen zu werden, obwohl allein sein Vermögensstand - oder eher der seiner Eltern - diesen Titel durchaus verlangen lassen konnte. Aber warum sollte er sich krampfhaft über andere stellen wollen, wo doch allein seine Haltung und die Art zu sprechen ohnehin eine gewisse Arroganz schafften, die er eigentlich gar nicht bewirken wollte? Im Moment schaffte es Atsui noch sehr gut seine Maske zu erhalten und blickte freundlich durch die Beteiligten. Bevor er die soeben erhaltenen Informationen rationell in ihre Einzelteile zerpflückte, wollte er sich noch einmal jedem seiner zukünftigen Kameraden widmen, um sie etwas genauer zu mustern. Eine kurze Abschätzung hatten sie ja schon hinter sich, aber es konnte nie schaden, sich die Umgebung einzuprägen. Außerdem konnte er durch die gesammelten Informationen vielleicht ein Gespräch mit einen von ihnen beginnen - Kontakte zu knüpfen war schließlich ein essentieller Bestandteil einer aufstrebenden Karrierre. Wenn man bekannt war, fiel einem Vieles leichter. Bekannt und reich war natürlich ultimativ. Letzteres war er sowieso, an Ersterem würde er demnächst arbeiten. Zunächst wanderte der Blick des Jungen über das Mädchen in der Gruppe. Die Erfahrung hatte gezeigt, dass sich der Kleine gerne von gutaussehenden, männlichen Gesprächspartnern ablenken ließ, deshalb würde er es diesmal erst überhaupt nicht zulassen, irgendwie abzuschweifen! Wäre ja auch zu peinlich plötzlich sabbernd vor Jun zu stehen, oder? Zum Äußeren des Mädchens ließ sich wenig sagen. Sie sah für ihn ganz hübsch aus, aber das konnte er ohnehin nicht einschätzen. Ihre Art schon eher. Das direkte Angebot eines Spitznamens ließ sie irgendwie spontan ganz herzlich wirken, aber er konnte sich darin auch täuschen. Jedenfalls war ihr Blick freundlich, wirklich nett, nicht wie seine Grimasse aus Stein. Das machte sie eigentlich schon symphatisch. Mit ihr hatte er bestimmt keine weiteren Probleme. Als Nächstes kam Jun dran. Sein neuer 'Boss' schien ihm auch nicht so unfreundlich zu sein, auch wenn er auf Atsui ein bisschen bedrohlich wirkte, aber das war wohl eher der immense Größenunterschied gepaart mit den Muskeln, die bei ihm selbst nicht wirklich vorhanden waren. In Ordnung, er sah ja wirklich nicht so schlecht aus. War aber nicht sein Geschmack. Er wusste nicht, woran es lag, vielleicht an dem etwas distanzierten Ton, aber es war ja sowieso egal und sogar sehr gut. So würde ihn auf seiner Mission nichts weiter ablenken. Das war perfekt. ER würde vielleicht wirklich perfekt sein! Vor Freude wurde aus seiner Maske kurz ein wirkliches, breites Lächeln, ehe er sich wieder gefasst hatte und sich nun dem Letzten im Bunde widmen wollte. Doch da schnitt Nami durch seine Gedanken, die mit ihrer Charakteristik fortfuhr. Interessant, ein Nin-und Genjutsuka also, das war sicher nützlich auf ihrer Mission, die übrigens irgendetwas mit einem Vergnügungspark zutun hatte, der überflutet war. Atsui reichten prinzipiell schon die Worte "Unterwasser" und "Rettungsmission" um sein Herz vor Aufregung höher schlagen zu lassen. Er glaubte, dass er schwimmen konnte, aber es war schon eine ganze Weile her, seit er das zum letzten Mal gemacht hatte. Außerdem wusste er nicht wirklich, wie er jemals einen Ertrinkenden aus dem Wasser an die Oberfläche ziehen sollte. Er war bei seinem Einzug ins Kiri Ryokan schon an einem Koffer und einem Kieselstein gescheitert. Andererseits...hieß es nicht irgendwo, dass man im Wasser leichter war? Er wusste es nicht, er hatte noch nie etwas im kühlen Nass ziehen müssen. Kühles Nass? Nein, seine Erfahrungen beriefen sich da eher auf blubberblasige Badewannen, heiße Quellen und natürlich beheizte Pools. Und was war überhaupt ein Vergnügungspark? Davon hatte er ja noch nie gehört. Vielleicht ein Park, den man zum Vergnügen angelegt hatte? Aber warum sollte man das tun? Das Wort wirkte auf den Najikama mehr als seltsam, aber er traute sich auch nicht, danach zu fragen. Bestimmt war es etwas total Alltägliches und am Ende blamierte er sich fürchterlich...Nein, einfach lächeln und so tun, als wüsste man genau, worum es ging. Er würde es ja früh genug sehen, oder? Innerlich bestärkt betrachtete Atsui nun doch einmal etwas genauer den zweiten Jungen im Bunde. Nakamura Moritaka. Der erstaunlicherweise ein bisschen aussah wie er. Sogar ihre Augen waren in etwa gleich weit aufgerissen, seine aber weniger aus Nervosität, als aus Sorge. Was war denn los mit ihm? Er sah wirklich aus, als würde er jeden Moment umfallen. Vielleicht hatte er ja Kreislaufprobleme? Er hielt auch seinen Bauch so komisch. Bestimmt hatte er Bauchschmerzen. Atsui wollte gerade seiner Besorgnis Ausdruck verleihen - eben so, wie es ein naiver kleiner Junge tut, nicht wie ein erwachsener Mann, so wie er eigentlich wirken wollte - da sagte er etwas. Dabei hob er kaum seine Stimme, aber der Kleine hörte ihm genau zu, denn nur weil man leise sprach, bedeutete das nicht, dass man dummes Zeug quasselte. Auch er schlug oft einen leisernen Tonfall an, wenn er besonders eindringlich sein wollte. Man musste sich mehr auf die Worte konzentrieren und weniger auf den Sprecher, durch den man quasie hindurchblickte. Es war eine gute Möglichkeit, um die Maske wieder aufzusetzen, wenn sie ihm entglitt. Und seine Worte erklärten sofort, was mit ihm los war. Augenblicklich wanderten Atsuis Augen weg von ihm, schauten die Leere neben seiner Schulter an. Trotzdem zog sich ein Lächeln über sein Gesicht, wirkte aber irgendwie gestelzt. Er sah so ein bisschen aus, als wäre er high, aber das machte nichts, solange es seinem Teamkameraden half. Warum es ihm diesmal so leicht fiel die höflichen Gesellschaftsformen abzulegen? Nun, Atsui wusste ganz genau, wie schrecklich es war, sich vor Dingen zu fürchten oder unter Phobien zu leiden. Er verstand, was der arme Kerl durchmachen musste. Wirklich, bisher war ihm komischerweise Moritaka am symphatischten, da er sich ziemlich gut mit ihm identifizieren konnte - er war sozusagen das außen, was Atsui innendrin war. Bis auf den Umstand, dass sein Element Suiton war, was sicher nützlich war, wo sich ihre Mission doch Unterwasser abspielen würde. Von der körperlichen Kraft Moritakas konnte er leider nur Schätzungen anstellen, er ertrank ja beinahe in seiner Kleidung. War eigentlich gar nicht so dumm, um sich zu kaschieren. Und so wie der aussah, wollte er sich ohnehin darin verstecken. Hupps, starrte er etwa? Peinlich berührt wandte er sich schnell ab und betrachtete stattdessen Jun, da er ja gefragt hatte. Nun war er wohl selbst an der Reihe, seine Künste zu präsentieren. Atsui verschränkte die Hände vor dem Bauch, um nicht an ihnen herumzufuhrwerken und lächelte wieder sein gestelztes Lächeln, bevor er ganz ruhig und locker (yay Maske!) begann: "Dass ich Najikama Atsui bin, ist ja schon bekannt. Ihr könnt mich eigentlich nennen, wie ihr wollt, von mir aus auch Atsui-chan, wenn ihr das für nötig haltet, aber bitte verstümmelt meinen ohnehin so kurzen Namen nicht...Also, das hier ist meine erste Mission, ich bin also noch sehr unerfahren, aber ich werde mich anstrengen. Meine Techniken belaufen sich auf Ninjutsus - nur Ninjutsus - des Feuerelementes. Darin bin ich dafür aber einigermaßen gut. Das müsste alles sein." Ein ganz seriöser Auftritt, meinte er doch. Innerlich war er wiedermal am Zerplatzen. Was hielten sie nun von ihm? War es vielleicht unpassend, so ruhig zu sein, wenn man den ersten Auftrag ansah? Hatte er zuviel aufgetragen? Nun, er konnte ja später noch seine Nervosität rauslassen. Erstmal also dafür sorgen, dass er einen guten Eindruck machte. Was konnte eigentlich Jun?
 

Ryuugu Jun

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Jetzt wurde es langsam interessant, die gegenseitige Vorstellung war immer ein heikler Moment, wenn man sich falsch präsentierte war man vielleicht bei einem seiner Teamkameraden direkt unten durch. Für Jun war eigentlich nur Moritakas Vortrag von Interesse, über Nanami und Atsui hatte er ja jeweils eine Akte erhalten, aber auch bei ihnen war es interessant zu hören wie viel sie von sich Preis gaben wenn sie die freie Wahl hatten.
Das Mädchen der Gruppe genoss bereits jetzt Juns besondere Aufmerksamkeit, immerhin hatte sie seinen anfänglichen Scherz offensichtlich in den falschen Hals bekommen und das obwohl er selbst eigentlich sicher war dass man ihm ansehen konnte dass er Spaß machte. Aber es war ja bekanntlich sinnlos über verschüttete Milch zu jammern, später würde er ihr vielleicht erklären dass er eigentlich nur einen Witz gemacht hatte, aber im Moment gab es wichtigeres, allen voran zuhören.
Passender Weise war Nanami die erste die sich vorstellte. Sie wirkte insgesamt sehr offen, allerdings schien sie irgendetwas zu belasten, was genau das war konnte man aber nur schwer abschätzen. Sie bot allen anwesenden direkt an sie Nami zu nennen, allerdings beschloss Jun dass er sie doch mit ihrem richtigen Namen ansprechen würde, nicht weil ihm ihr Angebot nicht passend erschien, viel eher fand er das zu einfach, ihm würde sicher während der Mission noch ein passender Spitzname für sie einfallen. Einen weiteren Pluspunkt sammelte sie dafür dass sie offen zugab dass sie bei ihrer letzten Mission nicht sonderlich berauschend abgeschnitten hatte. Einerseits zeigte sie damit dass ihre Ehrlichkeit mehr als nur ein erster Eindruck war und andererseits dass sie diesmal wirklich ihr bestes geben wollte. Mehr konnte niemand von ihr verlangen und das würde Jun auch nicht tun. Als sie mit ihren Ausführungen fertig war machte er sich noch eine Gedankliche Notiz dass er sie bei Gelegenheit darauf hinweisen musste dass sie mit ihren Ninjutsu vorsichtig sein sollte, schließlich hatte er keine Lust zu erklären wie es dazu kommen konnte dass ein Mitglied seines Teams einen Zivilisten tötete.
Der nächste der sich vorstellte war Moritaka, eigentlich der einzige bei dem Jun wirklich zuhören musste, immerhin war er der einzige zu dem er keine Akte erhalten hatte, wie auch wenn er dem Team so kurzfristig zugeteilt wurde. Der Erste Eindruck den diese unerwartete Verstärkung hinterließ war ein sehr zweifelhafter. Der Junge wirkte total unsicher, beinahe als hätte er vor jedem der Anwesenden panische Angst, allerdings machten die weiten Klamotten es praktisch unmöglich die Körpersprache des Jungen unterhalb des Halses zu deuten. Als nächste fiel auf dass der junge Nakamura ein wenig stotterte, er musste also entweder ziemlich Nervös sein oder einen Sprachfehler haben, da er aber generell eine gewisse Unsicherheit ausstrahlte entschied Jun sich dass die Nervosität wahrscheinlicher war. Direkt zu Anfang erklärte Moritaka dass er unter einer Phobie litt und erklärte was das war. "Scopophobie! Hab ich noch nie gehört, das würde aber sein Auftraten erklären. Sich in einer solchen Menschenmenge aufzuhalten ist für ihn vermutlich die reinste Folter. Notiz für mich selbst: Nicht anstarren sonst Nervenzusammenbruch!" Die folgenden Ausführungen waren zwar durchaus interessant, aber eher Standard. Mittlerweile hatte er also zwei Nin- und Genjutsu Spezialisten dabei, das war auf jeden Fall ein guter Anfang, die Tatsache dass Moritaka schon Erfahrung hatte war auch praktisch und zeigte nebenbei dass hinter der ängstlichen Fassade offensichtlich doch ein guter Shinobi steckte.
Schließlich ergriff auch der letzte seiner Begleiter das Wort und stellte sich allen Anwesenden vor. Atsuis Vorstellung beschränkte sich im wesentlich darauf dass er darum bat seinen Namen nicht noch weiter einzukürzen und erwähnte dass er sich nur mit Katonninjutsu auskannte, das aber schon ganz gut.
Nun waren also alle soweit durch, alle bis auf Jun selbst. Er atmete tief durch und überlegte dann kurz was er am besten sagen konnte. Nach ein paar Augenblicken verschränkte er die Hände hinter dem Rücken und grinste ein wenig. "Ok, das klingt soweit alles ganz gut, aber natürlich braucht ihr auch ein paar weiterführende Infos über mich. Also, meinen Namen kennt ihr ja bereits, ich beherrsche fast ausschließlich Taijutsu, dass aber dafür recht gut, an sonnsten kann ich nur ein einsames Ninjutsu aufbieten, da wir aber in dem bereich sowieso recht stark aufgestellt sind spielt das wohl eher keine Rolle. Dass ich schon ein paar Missionen mitgemacht hab könnt ihr euch sicher denken, das hier ist aber meine erste Mission als Teamleiter. Macht es mir also bitte nicht zu schwer." War das schon alles was er noch sagen wollte? Jun war sich nicht sicher ob das schon ausreichte, sollte er mehr über sich erzählen oder reichte diese kurze Ergänzung bereits damit die anderen sich ein Bild von ihm machen konnten? Nach ein paar Augenblicken des Schweigens beschloss der Junge mit den zwei verschiedenfarbigen Augen dass es sinnlos war weiter nachzugrübeln, er konnte unmöglich jetzt schon alle Fragen die eventuell aufkommen konnten beantworten, schon allein der Gedanke an einen solchen versuch hatte etwas lächerliches.
Schließlich nickte Jun und schloss damit seine momentanen Gedankengänge ab, dann deutete er hinter sich auf das große Ausgangtor Soragakures und grinste breit. "Ok meine Damen und Herren, das sollte vorerst reichen um uns gegenseitig kennen zu lernen. Wenn doch nicht dann haben wir noch eine ganze Mission lang Zeit das zu korrigieren." Er wandte sich mit einer schwungvollen, halben, Drehung dem Tor zu und marschierte los. Nach ein paar Metern schaute er über seine Schulter, grinste leicht und deutete mit einer Hand an dass die anderen ihm folgen sollten. "Kommt schon, immerhin sollen wir ein paar Leute retten und ich hab keine Lust der Dorfverwaltung zu erklären wieso die uns abgesoffen sind. Wir holen jeden raus der da unten eingeschlossen ist. Und wenn ihr doch noch Fragen habt könnt ihr sie auch stellen wenn wir unterwegs sind." "Ich lass da unten keinen verrecken. ICH WERDE NIEMANDEN MEHR VERLIEREN, NIEMANDEN!"

-> Teki no Tendou
 

Tantei Sharokku

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Missionsstart: Kräutersuche
Es war morgen und die Reise ins Reich des Wassers sollte heute schnell und effektiv getan werden, kurz ein paar Kräuter suchen und anschließend wieder zurückkommen. Es war eine einfache Aufgabe, wie man sie Genin zumuten konnte.
Ein leichter Nebel hing auf den Straßen, während die Sonne sich langsam erhob und nun fast auf gleicher Höhe mit der Himmelsstadt war. Nur hier konnte man so einen Sonnenaufgang erleben, wie die Lichtstrahlen scheinbar schon fast von unten die Stadt erhellte, während die Luft so langsam aufhitzte…
Es war also kein Wunder, dass Sharokku sich einen dicken Pulli zusammen mit seinem Schal und ein Paar Fäustlingen angezogen hatte: Er fror! Er hielt die Armne verschränkt, während etwas Schnodder langsam seine Nase herunterlief, hin und wieder zog er den Faden wieder nach oben, zurück in die Nase, während er versuchte sich irgendwie warm zu halten.
Die Uhrzeit zum Aufbruch war so früh, damit sie am gleichen Tag auch zurückkommen würden, so weit war der Weg nicht und auch wenn es bedeutete, dass man nach einem langen Tag wieder nach oben kam, war es wahrscheinlich den meisten lieber, die Angelegenheit schnell zu erledigen. Außerdem wäre es besser, wenn die Kräuter frisch sind.
Auf dem Rücken des Jungens war ein großer Korb, zwei weitere standen an seiner Seite, die alle sollten mit den gepflügten Pflanzen bis zum Rand gefüllt werden. In letzter Zeit gab es viele Verletzte und auch viele Kämpfe, weswegen die Treibhäuser momentan den Bedarf nicht decken konnten, weswegen alle paar Wochen ein Trupp nach unten gesandt wurde… und heute war Sharokku dran.
Normalerweise wäre es nicht schlimm, aber da scheinbar ein paar Briganten durch die Wälder des Wasserreichs streiften, wurde ihnen ein Chuunin als Beobachter und Aufpasser mitgeschickt und das… das war erniedrigend! Dazu noch Hinketsu Kibo… das war eigentlich viel zu früh, Sharokku hatte sich so gut wie möglich umgehört, hatte Nachforschungen angestellt und jener Hinketsu machte gerade seine Legende… In gewisser Weise war das sehr reizend, dazu wollte Sharokku unbedingt mehr von Kibo wissen, aber andere Umstände wären besser… wie zum Beispiel, wenn ihr erstes Treffen ohne seine laufende Nase ablaufen könnte oder wenn Kibo wirklich der Teamführer wäre, aber seine Mission war nicht direkt die Kräutersuche, sondern ein Leibwächterjob… Also durfte Sharokku die Kräutersuche leiten, während im Hintergrund ein Chuunin dann die Befehle geben würde… Würg, Ächz, Keuch! So hatte er es sich nicht vorgestellt!
„Hatchooo!“, ja, so hatte er es sich nicht vorgestellt. Er zitterte wieder etwas seiner Wärme heraus, während er nun auf die anderen wartete und versuchte, ein recht erbärmliches Bild abzugeben, war durchaus einfach war, wenn man ständig nieste, die Knie gegeneinander schlugen und die Aussicht, demnächst auf die Fähre zu kommen war auch nicht gerade mutfördernd.
Momentan war kaum ein Mensch hier draußen zu sehen, kein Wunder, auch wenn Soragakure zum Teil recht gut temperiert war, war der frühe Morgen hier einfach keine Zeit, um nach draußen zu gehen. Also müsste Sharokku seine Teammitglieder sehen können, wenn er die Augen aufhielt… währenddessen ging er ständig in Kreisen, Linien und Vielecken, um sich irgendwie warm zu halten… hin und wieder mit dem einen oder anderen Nasenschlürfen.
 

Sumiya Saki

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Ein kühler Morgen in Soragakure, gewohnt war man es von der Stadt am Himmel schon, die Sonne heizte die Stadt viel später auf, als das Land weiter unten und auch die Höhe trug zur Kälte bei. Gähnend stapfte Minashi durch die Straßen der fliegenden Stadt, heute war eine weitere Mission für den Genin vorgesehen, in letzter Zeit hatte er wirklich mehr Arbeit, aber das gehörte eben zum Ninjaalltag und er hatte unbedingt Einer werden wollen. Heute hatte sich der violett haarige Genin für einen schwarzen Pullover entschieden, er ersetzte das ärmellose Oberteil, das er sonst immer trug, es wurde kühler eindeutig und das hatte nicht unbedingt etwas mit der Lage Soragakures zu tun. Auf dem noch fast menschenleeren Platz am Turm von Soragakure erspähte Minashi eine silberhaarige Gestalt in einem dicken Pullover mit Handschuhen, die Gestalt trug einen Korb auf dem Rücken, der schon nach Kräutersuche schrie, das war also heute die Aufgabe. Neben dem Jungen standen noch zwei Körbe, also würde mindestens noch ein weiterer Ninja mitkommen, Kräutersammeln klang zwar nicht so anstrengend oder gefährlich, aber bestimmt sollten sie mindestens zu dritt sein, damit genügend Kräuter transportiert werden konnten. Leisen Schrittes näherte sich Minashi dem eingemummten Ninja und wollte ihn gerade begrüßen, als ein lautes Niesen zu vernehmen war. Die Gestalt marschierte schon auf und ab um sich warm zu halten und endlich erreichte Minashi den jungen Ninja. „Gesundheit!“ Nun hatte er ihn schon angesprochen, da sollte er sich wenigstens richtig zeigen, also umrundete er die Gestalt und sah ihr direkt ins Gesicht. „Ohayo, ich bin Poukaze Minashi, gehe ich recht in der Annahme, dass du Taintei Sharokku-taichou bist? Oder muss er noch kommen?“ Dass Minashi den Namen des Missionsleiters kannte, war reiner Zufall, er hatte mal wieder nicht zugehört und sich für etwas Anderes interessiert. Vielleicht hätte Minashi sonst auch mitbekommen, dass sogar ein Chuunin mitkommen würde, doch eher als Leibwächter und nicht als Kräutersammler, doch hatte er es überhört und hoffte einfach genug informiert zu sein um nichts vollkommen falsch zu machen. Erst jetzt bemerkte der Poukaze den Schnodder, der seinem Gegenüber aus der Nase lief, ekelig, aber eine vollkommen natürliche Reaktion. Ein Papiertaschentuch, das Minashi in seinem Beutel fand, wurde von selbigem in die Hand des Silberhaarigen gedrückt. Es wurde auch nichts dazu gesagt, es wäre noch unhöflicher ihn auf den Schnodder anzusprechen, es war eigentlich sogar schon schlimm genug, dass Minashi ihm ungefragt ein Taschentuch gegeben hatte und so schon auf den Schnodder hingewiesen hatte.
 

Riri Kaori

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Es war ein ganz besonderer Morgen. Er war nicht besonders schön. Besonders war er es auch nicht, weil das Wetter schön war, denn das war es nicht. Er war lediglich besonders für eine Person, Kaori, die heute ihre aller erste Mission hatte. Man hatte ihr die Neugier, die auf ihrem Gesicht geschrieben und mit Selbstbewusstsein versiegelt war, schon seit sie erfahren hat, dass ihre erste Mission bald stattfinden wird, vom Gesicht ablesen können. An diesem Morgen stand sie mehr als nur gerne auf, sie brauchte auch nichteinmal geweckt zu werden, wieso auch? Jemand der ein Shinobi werden will, muss aufgrund seines eigenen Schlafrhythmus pünktlich erwachen. Doch wie üblich stand sie noch früher auf, denn nur weil sie ein guter Shinobi werden will, heißt das nicht, dass sie nicht auf ihr äußeres achten darf. Doch heute soll es anstatt eines langen Kleides, lediglich ein elegantes Kleidchen sein. Wieso würde man da fragen, schließlich ist sie jenes Mädchen, die sonst auch nichts anderes trägt als Kleider. Ganz einfach, sie erfuhr, dass sie möglicherweise auf einer Fähre reisen würde und Kaori liebt es schließlich den Wind an ihr zu spüren wenn sie fährt, ein dickes Kleid würde sie dabei nur behindern, doch auf Accessoires darf nicht verzichtet werden, Collier, Armbänder, Anhänger, Rosen, Ohringe und Schleifen, Dinge auf die sie nicht verzichten kann. Und zur krönung, lange weiße Handschuhe und ein eleganter Hut, der für sie sehr wichtig war, nicht weil er ein Erbstück ist oder ein Geschenk war, sondern weil sie diesen für solche Anlässe immer aufbewahrt hatte. Komplett in weiß gekleidet begab sie sich zum vorbestimmten Treffpunkt, wo sie ihre begleiter treffen sollte. Es war nebelig, daher musste Kaori sich konzentrieren um vorrangehen zu können. Auf dem Weg wollte sie sich erst einige Gedanken machen, doch dachte sie, sie klärt die Details lieber am Treffpunkt, das wäre viel spannender. Kurz vor dem Treffpunkt, sah sie dann zwei Personen, oder waren es lediglich Pfähle? Das konnte sie nicht genau wissen, da sie nicht wusste, wie weit diese in Wahrheit entfernt waren. Als sie dann näher kam, erkannte sie es, es waren also keine, da wusste Kaori, dass sie nun ihre ersten Begleiter sehen und kennen lernen wird. Sie war so auf die beiden fixiert, dass sie ganz vergessen hatte wie kalt es war. Sie zitterte ein wenig und hatte jetzt schon bereut lediglich ein dünnes Kleidchen anzuziehen. Endlich kam sie dort an und bewegte sich auf die beiden die dort standen zu. Obwohl sie nun lieber gerade stehen würde um stolz und ehrenvoll rüberzukommen, stand sie verkrümmt und zitternd da, während sie sich mit ihren Armen währmte. Leise fing sie an zu sprechen, sie blickte in hier Heftchen, wo sie sich Notizen gemacht hatte. "Ist irgendeiner von euch Sharokku, Minashi oder Kibo?" sagte sie. Als sie den Schnodder sah, die von der Nase des silberhaarigen Jungen floss und bemerkte dass der andere Junge ihn ein Taschentuch gab, empfand sie dies als vulgär, deswegen nahm sie kein Blatt vor dem Mund. "Du willst mich doch veräppeln! Da latsche ich durch diese verdammte Kälte durch diese verdammten Straßen um euch anzutreffen und das erste was ich sehe ist ein Typ mit Schnodder an der Nase! Nimm sofort das Taschentuch und putz dir die Nase und zwar richtig! Aber wehe du wischt lediglich diesen Schnodder weg, so läuft das nicht, du wirst dir den antsändig aus der Nase pusten und dreh dich dabei um das will ich nicht sehen, hast du das verstanden!?" schrie sie, auch wenn sie wusste, dass einer von ihnen der Leiter dieser Gruppe sein musste, da sie erfahren hat, dass ein Genin die Gruppe leiten wird und beide zu jung aussehen, als das sie der Chuunin sein könnten der sie ebenfalls begleiten sollte. Doch da sie wegen der kälte schlechte Laune hatte, war nörgeln die perfekte Gelegenheit für sie, wieder gute Laune zu bekommen.
 
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Hinketsu Kibo

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Er konnte es noch immer kaum glauben, Babysitter, Aufpasser für ein paar Bälger die Kräuter sammeln geschickt werden. Grmpfh! Zum wiederholten Male brachte ihm sein Grummeln eigenartige Blicke der wenigen Einwohner Soras ein, die sich zu dieser unheiligen Zeit bereits in den Straßen befanden. Doch Kibo ignorierte sie und schritt weiten Schrittes Richtung Treffpunkt voran, seine Finger einen kleinen Milchkarton umfassend, sein Mund von Zeit zu Zeit ein lautes Schlürfen produzierend. Seine Kleidung bestand aus dem üblichen engen schwarzen Trainingsgewand, darüber ein weiter roter Mantel der im Wind wild um seinen schmächtigen Körper flatterte. Sein Gesicht, eine bleiche Scheibe, wurde von schwarzem langem Haar umspielt, dass nur mühsam mittels eines roten Stirnbandes aus seinem gesunden Auge gehalten wurde, während es sorgsam drapiert sein rechtes Auge hinter einem schwarzen Vorhang verbarg.

Schließlich konnte er die drei Gestalten schon von weitem ausmachen. Im ersten Moment dachte er sie würden nur ob der Distanz so furchtbar klein wirken, doch als er sich ihnen näherte verbesserte sich die Situation kaum und da Kibos Wissen über Kräuter kaum gereicht hatte um die Abschlussprüfung an der Akademie zu schaffen war Einer dieser Genin auch noch offiziell der Leiter dieser Mission, während er Babysitter spielen durfte.
Die letzten Meter in großen Schritten zurücklegend platzte er ohne große Worte inmitten der Dreiergruppe, dabei vernahm er noch die letzten Worte des einzigen weiblichen Wesens in der Runde, die einen kleinen unscheinbaren Jungen forsch zurechtwies ... er solle doch gefälligst seine Nase putzen! Kibo musste beinahe prusten, konnte es gerade noch so hinbiegen, dass er sich nur an seiner Milch verschluckte und kurz in eine Mischung aus Husten und Lachen ausbrach. Dabei konnte er aber noch einen genaueren Blick auf das Mädchen werfen und auch wenn er sie an einem anderen Tag wohl für ihre vollkommen untaugliche Kleiderwahl gescholten hätte, so war er hier und heute nur froh etwas Ablenkung in den nächsten Stunden zu haben. Na dann, nehmt eure Körbe auf und lasst uns aufbrechen. Kurz schwenkte sein Blick durch die Gruppe, einer dieser Genin hatte das offizielle Kommando bekommen und dieser sollte sich durch sein forsches Auftreten eigentlich vor den Kopf gestoßen fühlen. Dort fand er es auch schon, ein kurzes Glitzern in den Augen, das Anspannen der Gesichtsmuskulatur. Nein, das ist ein Scherz, nicht? Kibo blickte in das Gesicht des zitternden Jungen, seine Hand ein Taschentuch umklammernd, aus seiner Nase noch immer etwas Rotz hervorlugend. Ein lautes Klatschen begleitete Kibos Hand, als sie auf seine Stirn aufschlug und nach einem kurzen Seufzen blieb ihm nur noch eins über, er stapfte in Richtung Hafen ...
 

Tantei Sharokku

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„Danke.“ Sharokku nahm sich das Taschentuch und wollte gerade hineinschnäuzen, als eine… eine Weibliche ihn noch einmal zurechtrügte. Was zur Hölle kann ich dafür, dass es morgens hier so kalt ist?! Würde er gerade nicht so zittern, hätte er bestimmt das Gesicht verzogen, jedoch kamen Schlag auf Schlag die ganzen Missionsteilnehmer, weswegen er immer erst einen Blick riskierte und somit mit dem Schnäuzen nicht vorankam…
Der erste musste Poukaze Minashi sein, das war einfaches Ausschlussverfahren, da Sharokku Kibo vom Aussehen kannte und Rirī Kaori eine Weibliche war. Die Daten über Poukaze-kun Fähigkeiten als Ninja waren eher dürftig, da er scheinbar noch nicht im Interesse lag, sein Akademieabschluss war aber eine Weile her. Auf den ersten Blick schien der Junge mit den violetten Haaren eher unscheinbar, weswegen Sharokku ihn erst einmal innerlich abhakte.
Die zweite war unweigerlich Rirī Kaori, hatte ihren Abschluss erst neulich gemacht und war also wie geschaffen für eine solche Mission oder eher: Die Mission war für Ninja auf ihrem Niveau geschaffen, damit sie Erfahrungen sammeln konnten. Sie erinnerte den Silberhaarigen ziemlich an die feinen Damen seiner eigenen Familie, die Nase erhoben und mit einem Lächeln, was nicht freundlich wirkte. Und dazu war sie halt eine Weibliche!
Zuletzt war da Hinketsu Kibo. Über ihn war einiges zu hören, nicht zuletzt soll er sich mit fünf Hyuuga auf einmal angelegt und gewonnen haben, wobei Sharokku Zweifel hegte, ob die Zahl auch richtig war. Aber auf jeden Fall war er bei einer SS-Rangmissionen dabei gewesen und sich dort bewährt und das war schon mehr als genug. Der Jugendliche wirkte anders als Sharokku ihn sich vorgestellt hätte… Er wirkte zwar auf eine gewisse Weise ruhig, aber… Irgendetwas war da… da war ein Gefühl, vielleicht sein Instinkt? Auf jeden Fall die Art von Gefühl, der er lieber vertraute.
Nichtsdestotrotz blies Sharokku endlich in das Taschentuch, knüllte es zusammen und warf es in eine Abfalltonne: „Ich bin Tantei Sharokku und soll die Mission leiten.“ Normalerweise wäre jetzt die große Frage, wer was konnte, aber für diese Mission war das nebensächlich, weswegen es nur Verdacht gegeben hätte, wenn er gefragt hätte. Also fuhr er fort: „Und Hinketsu-sempai hat Recht.“ Er lächelte verlegen, als er die Worte des Chuunin wiederholte: „Würdet ihr bitte die Körbe nehmen? Dann können wir los.“ Kurz danach lief er Hinketsu-sempai hinterher und versuchte ihm eine Papierkarte zu reichen: „Ähm… Hinketsu-sempai… dürfte ich bitte dein Autogramm haben?“

Kräutersuche
 

Tantei Sharokku

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Missionsstart: Aufruhr im Land des Flusses
Es war Mittag, Sharokku hatte heute frei und wollte sich, wie an den meisten freien Tagen, sich die Zeit im Park oder beim Markt vertreiben und dort Kartenspiele oder jemanden für Shougi zu finden. Er schlüpfte in den Pullover und band sich den Schal um, tat es ganz langsam und sorgfältig, während er in seinem Zimmer saß, im Seiza, und sich die momentane Situation durch den Kopf gehen ließ.
Er war darauf vorbereitet gewesen, die ganze Zeit nur auf Luft zu treten, aber das machte es keinen Deut besser. Noch immer war er am Startpunkt seiner Mission, der wahren Mission, zumindest fast: Er musste selbst ebenfalls stärker werden, ansonsten…
Ein Klopfen an der Papierwand: „Waka-sama.“ Die Schiebetür wurde ein Stück aufgeschoben und eine Bedienstete wurde erkennbar, wie es sich gehörte hatte sie die Tür wirklich nur einen Spalt geöffnet, damit ihre Stimme nicht gedämpft wurde, dazu schaute sie zu Boden: „Ein Botenkondor ist eingetroffen.“
Wenn schnell Nachrichten an die Ninja ausgingen, wurden in Soragakure Kondore benutzt, da diese Vögel auch auf der Höhe noch fliegen konnten. Es waren speziell ausgebildete Tiere, die genau ihr Ziel erkennen und finden konnten und auch nur diesem freiwillig die Nachricht aushändigen würden.
Dementsprechend schnappte sich Sharokku seinen Protektor und seinen Gürtel und verließ das Zimmer, während er sich beides umband. Also heute doch nicht frei, aber wieso gerade mich? Es gab auf dem Anwesen der Tantei natürlich viele Ninja und für eine Eilnachricht wäre jeder andere ein besserer Kandidat gewesen.
Im Garten wartete der Kondor, welcher am Bein eine Kunststoffröhre trug, in der war eine Nachricht:
Hiermit werden Sie zum Eingangstor der Stadt gerufen, treffen Sie sich mit dem Chuunin Hinketsu Kibo, er wird Ihnen die Details mitteilen. Dies ist eine Mission des C-Rangs mit äußerster Dringlichkeit. Bereiten Sie sich auf eine schnelle und längere Reise vor.​
Er hatte keine Wahl. Das war mein freier Tag, wenn nicht gar Woche. Bisher war er noch nie so kurzfristig zur Mission gerufen worden, aber die Anweisungen waren klar. Er rannte zurück in sein Zimmer und packte sich einen Rucksack zusammen, der ein paar Vorräte und Ninjawerkzeuge aufwies, zusammen mit einem Schlafset. Das musste reichen, denn „schnell“ bedeutete auch, dass man sich nicht zu sehr belastet.
Damit verließ er das Anwesen.

Er schwitzte leicht, als er sich vor dem Ausgang wieder fand, aber das war nicht anders zu erwarten, er wollte keine Verzögerungen. Immerhin bestand er selbst penibel auf Pünktlichkeit! Sein Gesicht wirkte unsicher, ein gehetzter Blick ging in alle Richtung. Er war auf der Suche nach Kibo-sempai, der die nötigen Infos hatte… und im Grunde war das ein Glück: Noch einmal mit Sempai auf eine Mission zu gehen würde sicher lehrreich werden.
In vielfacher Hinsicht.
 
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