Nekoyami Sakuya
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Oh, und wie Sakuya mitspielen würde, er würde Hatsune die gesammelten Werke von Shakespeare rezitieren, wenn er so den gierigen und wortverdreherischen Klauen seiner kleinen Schwester entkommen könnte, die es offensichtlich als ihre persönliche Mission ansah, das Leben des Blonden zur Hölle zu machen. Es war nicht einmal so schlimm, dass sie ihn ständig in seine Fantasien mit einbezog, wäre sein Teamkamerad da nicht immer so, dass er seinen Zorn weniger an dem süßem Mädchen, sondern an ihn ausließ, der wirklich nichts dafür konnte. Die Welt war ein ungerechter Ort für nette Menschen, und so schleifte ihn der Rosahaarige hinfort, zum Wasser und zu ihrem Schiff, welches gerade tatsächlich in den Hafen einlief und ihr Tarnmanöver durch etwas Glück sogar halbwegs glaubhaft wirken ließ. Wenn es etwas gab, was der Nekoyami verabscheute, dann war es eine so große Ansammlung von Wasser. Vermutlich konnte man ihn nun auslachen, weil ihm gerade erst kam, dass sie mit einem Boot über eine gewaltige Menge davon kurven würden, doch es hatte andere Dinge gegeben, mit denen sich Sakuya beschäftigen musste, wie zum Beispiel die Tatsache, dass er auf dieser Mission für das Überleben aller Beteiligten verantwortlich war und zusätzlich noch sicherstellen musste, dass die Insel nicht komplett von wildgewordenen Affen auseinandergenommen wurde, was alles in allem ziemlich viel Denkraum wegnahm. Zum Glück konnte er sich so auf grauenvolle Weltuntergangsszenarien konzentrieren und war von dem unangenehmen Gefühl abgelenkt, was sich einstellte, wenn er darüber nachdachte, dass nur ein paar Lagen Holz zwischen ihnen und dem Ozean liegen würden … Der Genin wartete einen Moment und wandte sich dann wieder der Mauer zu, doch seine Schwester schien das Interesse verloren zu haben, was ihn immerhin leicht beruhigte. Mit einem Seufzen klaubte er Nobu vom Boden auf, damit sein treuer Begleiter nicht unter irgendwelche Füße geriet und kuschelte die Wange an das weiche Fell, um seinen Blutdruck ein wenig zu drosseln, während er an Hatsunes Seite durch die Planken des Stegs manövrierte und vor einem dicklichen Typen mit schiefsitzender Kapitänsmütze und Walrossbart stehen blieb, der dort angekommen war, wo sie laut ihrer Missionsbeschreibung in See stechen würden. Hinter der bulligen Silhouette ihres Matrosen war ein Fischkutter zu erkennen, der schon deutlich bessere Tage gesehen hatte und ziemlich fischig roch, doch da er nicht auseinanderzufallen schien, würde er sich darüber nicht beschweren, auch wenn er sich fragte, wieso die Dorfverwaltung ihnen nicht etwas Edleres zur Verfügung stellen konnte. Manchmal musste man eben einfach das nehmen, was man bekam.
„Seid ihr die Genin aus von da oben?“ Die Grammatik dieses Kerls war umwerfend, doch egal …
„Ja, sind wir. Würden Sie uns nach Hinan-sho bringen?“
„Aye, dafür werd ich bezahlt, mein Jung'!“ Okay langsam wurde das etwas klischeehaft. Sakuya ignorierte die Karikatur eines Seefahrerakzents und nickte freundlich, ehe er Hatsune die Hand hinhielt, um ihm auf das leicht schaukelnde Gefährt zu helfen. Privat mochte er ihn vielleicht nicht so betüdeln wie ein Mädchen, aber in der Öffentlichkeit waren sie zwei Nekoyami, einer von ihnen eine Lady … Da war es nur normal, dass man diese auch so behandelte, nicht wahr?
„Seid ihr die Genin aus von da oben?“ Die Grammatik dieses Kerls war umwerfend, doch egal …
„Ja, sind wir. Würden Sie uns nach Hinan-sho bringen?“
„Aye, dafür werd ich bezahlt, mein Jung'!“ Okay langsam wurde das etwas klischeehaft. Sakuya ignorierte die Karikatur eines Seefahrerakzents und nickte freundlich, ehe er Hatsune die Hand hinhielt, um ihm auf das leicht schaukelnde Gefährt zu helfen. Privat mochte er ihn vielleicht nicht so betüdeln wie ein Mädchen, aber in der Öffentlichkeit waren sie zwei Nekoyami, einer von ihnen eine Lady … Da war es nur normal, dass man diese auch so behandelte, nicht wahr?