Monoka Tomoe
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Diesmal hatte Tomoe sogar freiwillig bezahlt, als sie den riesigen, saftigen Spieß mit Grillfleisch mitgenommen hatte. Irgendwie hatte es mitleiderregend ausgesehen, den Übergewichtigen, kahlköpfigen Spießverkäufer dabei zu sehen, wie er versuchte, seine Waren vor ihrem Zugriff zu schützen. ‚Dem bin ich bestimmt ein paar mal zu oft auf den Nerv gegangen‘, stellte sie vergnügt fest, während sie einfach so durch das Tor schlenderte, das Josei mit Shirogakure verband. War noch gar nicht so lange her, da war sie Dauergast im Krankenzimmer der Akademie, an deren Hauptgebäude sie gerade vorbei zog. Mit der Zunge zog sie sich einen Fleischfaden zwischen den Schneidezähnen hervor, als sie die vertrauten Fenster, aus denen sie vermutlich mindestens einmal täglich gehüpft, geklettert, oder sonst wie geflogen war, geistesabwesend betrachtete. Zu dieser Zeit war auf dem Akademiegelände normalerweise nichts mehr los und nur die Götter wussten, was ausgerechnet Tomoe hierher verschlagen hatte. Gerade sie hatte es eigentlich ziemlich eilig gehabt, von hier weg zu kommen – und insgeheim hatte sie gehofft, dass sie nie wieder irgendwas lernen musste, wenn sie die Akademie verlassen hatte. Fakt war aber leider, dass ihre Kenntnisse immer noch gerade mal am Anfang standen und die künftigen Herausforderungen von einem ganz anderem Kaliber sein würden, als sie geahnt hatte. Wäre vielleicht keine schlechte Idee, ein bisschen zu trainieren, wo sie schon mal hier war … Pfffffff nö! Trotzdem führten ihre planlosen Schritte sie langsam aber sicher zu dem kleinen Waldstück in dem sie ihre praktische Prüfung absolviert hatte und hinter dem sich etwas abgelegen das Ninjutsu- und Waffentrainingsgelände befand.
Kaum hatte sie die Baumgrenze erreicht, klemmte Tomoe sich kurzerhand ihren Grillspieß zwischen die Beißerchen und kroch förmlich den erstbesten Baum hoch. Wie eine Raupe schob sie sich an der Rinde nach oben um auf irgendeinen Ast zu gelangen auf den sie sich stellen konnte. Mit ihren Klamotten war das vielleicht ein bisschen unvorteilhaft, wenn irgendwo jemand war, der sie sehen konnte, aber sch**ß drauf! Heute lief das Blondchen in einem Hauch von nichts in Form eines wirklich knappen, trägerfreien Tops herum, das unten herum von einem mindestens eben so knappen Röckchen komplettiert wurde. Schuhe und natürlich auch Unterwäsche dazu und fertig. Hätte das Mädchen jetzt eine ausladende Figur, so wie ihre Tante, wäre sicher im Vorbeigehen irgendwer an seinem eigenen Nasenbluten gestorben aber das war bei ihr eben nicht so. Im Endeffekt sah Tomoe aus, als würde ihr ständig jemand je einen weinroten Zensurbalken oben und unten dranhalten, damit das Nötigste bedeckt war. Logo hatte sie die Sachen an ihrer Mom vorbeigeschmuggelt, die bestimmt schon einen Herzinfarkt bekam, wenn sie von der bloßen Existenz solcher „Anziehsachen“ Wind bekommen sollte. Die wollte sie in einen dunkelgrauen Rollkragenpulli stecken, damit sie sich auch bloß nicht erkältete oder so. So ein Schwachsinn!
Auf dem erstbesten Ast angekommen, klopfte sich der junge, blonde Wischmopp erst mal den Dreck ab und machte sich dann kauend auf, von Ast zu Ast zu hüpfen – einfach lustlos irgendwohin, vielleicht fand sich ja irgendwas interessantes. Und es war fast, als hätte Tomoe es geahnt: Nach ein paar Minuten könnte das Mädchen hören, wie irgendwas weiter hinten, auf dem Trainingsplatz nämlich, vor sich ging. Neugierig hüpfte sie näher heran. ‚Ja geil!‘ Das war dieser Kerl! Der eine da! Och, wie hieß der noch!? „Diese geile Mähne erkenn ich doch überall wieder, du bist doch Arata, ne?“ Wie immer verzichtete sie auf jede Form von Höflichkeitsanrede. Das war einer der Gründe, warum sie öfters mal Streit mit Leuten auf der Akademie gehabt hatte. Hatte sie sich mit dem da eigentlich auch mal geprügelt? Vielleicht? Vielleicht nicht? Sie wusste es nicht mehr.
Kaum hatte sie die Baumgrenze erreicht, klemmte Tomoe sich kurzerhand ihren Grillspieß zwischen die Beißerchen und kroch förmlich den erstbesten Baum hoch. Wie eine Raupe schob sie sich an der Rinde nach oben um auf irgendeinen Ast zu gelangen auf den sie sich stellen konnte. Mit ihren Klamotten war das vielleicht ein bisschen unvorteilhaft, wenn irgendwo jemand war, der sie sehen konnte, aber sch**ß drauf! Heute lief das Blondchen in einem Hauch von nichts in Form eines wirklich knappen, trägerfreien Tops herum, das unten herum von einem mindestens eben so knappen Röckchen komplettiert wurde. Schuhe und natürlich auch Unterwäsche dazu und fertig. Hätte das Mädchen jetzt eine ausladende Figur, so wie ihre Tante, wäre sicher im Vorbeigehen irgendwer an seinem eigenen Nasenbluten gestorben aber das war bei ihr eben nicht so. Im Endeffekt sah Tomoe aus, als würde ihr ständig jemand je einen weinroten Zensurbalken oben und unten dranhalten, damit das Nötigste bedeckt war. Logo hatte sie die Sachen an ihrer Mom vorbeigeschmuggelt, die bestimmt schon einen Herzinfarkt bekam, wenn sie von der bloßen Existenz solcher „Anziehsachen“ Wind bekommen sollte. Die wollte sie in einen dunkelgrauen Rollkragenpulli stecken, damit sie sich auch bloß nicht erkältete oder so. So ein Schwachsinn!
Auf dem erstbesten Ast angekommen, klopfte sich der junge, blonde Wischmopp erst mal den Dreck ab und machte sich dann kauend auf, von Ast zu Ast zu hüpfen – einfach lustlos irgendwohin, vielleicht fand sich ja irgendwas interessantes. Und es war fast, als hätte Tomoe es geahnt: Nach ein paar Minuten könnte das Mädchen hören, wie irgendwas weiter hinten, auf dem Trainingsplatz nämlich, vor sich ging. Neugierig hüpfte sie näher heran. ‚Ja geil!‘ Das war dieser Kerl! Der eine da! Och, wie hieß der noch!? „Diese geile Mähne erkenn ich doch überall wieder, du bist doch Arata, ne?“ Wie immer verzichtete sie auf jede Form von Höflichkeitsanrede. Das war einer der Gründe, warum sie öfters mal Streit mit Leuten auf der Akademie gehabt hatte. Hatte sie sich mit dem da eigentlich auch mal geprügelt? Vielleicht? Vielleicht nicht? Sie wusste es nicht mehr.