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Westtor

K

Kawazoe Sakamoto

Guest
Wie üblich trug Sako schlichte, schwarze und vor allem kampftaugliche sowie schön warme Kleidung. Selbst die Waffentasche, welche üblicherweise orange ist, hatte die selbe Farbe der restlichen Kleidung. Und nein, es fand keine Beerdigung statt und es ist auch keine geplant. Der Genin trauerte überhaupt höchstens der verpassten, zweiten Chuuninprüfung hinterher. Wobei Trauer sowieso die größte Fehlinterpretation war, die man machen konnte. Der Shinobi war nämlich höchst motiviert endlich die Stadt zu verlassen und wieder ein paar Abenteuer zu erleben.
Gemütlich gähnend wanderte Sako durch die verschlafenen Gassen Shiros. Als er schließlich am Treffpunkt für seine nächste Mission angelangte, blickte er zunächst aus Gewohnheit auf die Uhr. So ein Mist! - Ich hätte locker zehn Minuten länger schlafen können... nun ja wenigstens bin ich mal wieder überpünktlich. Zufrieden mit sich selbst blickte er auf und suchte den großen und trotzdem relativ verlassenen Platz nach seinem Team ab. Zu seiner Überraschung fand der Kawazoe bereits eine dreier Gruppe an Protektorträgern. Wow, ich hatte noch nie ein Team, in dem wirklich alle so pünktlich waren – wenn dass überhaupt mein Team ist. Skeptisch musterte er erneut seine Umgebung, fand dabei aber keine andere Shinobiansammlung. Also ging er mit einem freudigen „Ohio“ auf die Gruppe zu. Bei den anderen angekommen, fielen Sakamoto sofort die weißen Augen der Hyuuga auf.Hier bin ich wohl richtig. Zumindest wäre es unwahrscheinlich, dass gerade jetzt noch ein Team mitsamt Weißauge startet. Eigentlich stand nun eine kleine Verbeugung vor der Leiterin als Zeichen des Respekts an. Doch stattdessen legte der Suna-nin lediglich seinen Kopf etwas schief und betrachtet das junge Mädchen vor ihm. Dabei ging es nicht darum, dass er nun unter dem Kommando einer jüngeren und körperlich kleineren stand, sondern, dass ihm noch etwas aufgefallen war. Er hatte dieses Gesicht eindeutig schon mal auf einer Mission gesehen! Wenn nur sein Namensgedächtnis nicht so miserabel wäre, müsste er nicht Ewigkeiten dumm da stehen. Nach einigen Sekunden sagte Sakamoto dann aber schließlich: „Saki-chan?“ Zeit zu antworten lies er ihr nicht, sondern meinte gleich erklärend: „Wir waren zusammen auf der S-rang Mission!“

Nachdem die erste Begrüßung abgeschlossen war, wandte sich Sako mit einem kleinem Lächeln den zwei Neulingen zu. „Kawazoe Sakamoto. Nennt mich einfach Sako!“ Nun blieb nur noch zu hoffen, dass die beiden Genin sich abermals vorstellten. Den obwohl alle Namen an sämtliche Teilnehmer weiter geleitet wurde, kannte sie Sako nicht. Während er also auf die Reaktion der ihn Unbekannten wartete, musterte er die Zwei kurz. Irgendwie kam er dabei zu dem Schluss, dass er es mit blutigen Anfängern zu tun hatte, wobei er nicht genau wusste, woran er dies erkannte.
 
H

Hyuuga Saki

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Alle da, alle pünktlich und alle drei unterschiedlicher wie sie kaum sein konnten. Der Blondschopf wirkte ein wenig verstört, als ihm klar wurde, dass Saki die ominöse Hyuuga war, die heute Teamleiterin spielte. Na, was anderes erwartet? Dann sollte er beginnen sich ganz schnell mit diesem Gedanken abzufinden. Sicherlich war es ein seltsames Gefühl sich von einer jüngeren Person etwas sagen zu lassen, die neben mehr Erfahrungen auch noch wesentlich mehr im Kampf draufhatte, aber hey, c’est la vie. Je schneller er damit klarkam desto besser würde man zusammenarbeiten können, vielleicht entwickelte sich aus seiner jetzigen Skepsis dann auch etwas mehr Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Teamleiterin. Nun denn, falls es ein Trost war-Saki wüsste nicht was sie an Muras Stelle tun würde, aber sicher würde auch sie ihre Zweifel haben, nur diese nicht so offen darlegen. Vielleicht war es auch schiere Provokation und er tat das mit Absicht? Nein, nein…Dieses Mal würde sie sich keine vorschnellen Urteile erlauben und lieber sehen, was sich hinter dem Ganzen versteckte. Sicherlich war der erste Eindruck ausschlaggebend und man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass Mura diesen gründlich versemmelte, dennoch nahm sie sich vor dieses eine Mal zu ignorieren, an das gute im Menschen zu glauben und darauf zu vertrauen, dass der Frischling dies wieder wett machte. Verdenken konnte man es ihm ja irgendwie auch nicht wirklich und er war ja sichtlich bemüht sich zusammen zu reißen.
Nummer zwei war definitiv jünger als Saki, kein Freund großer Worte, aber dennoch sympathisch und im Gegensatz zu Mura schien sie sich auf die Mission zu freuen und konnte entweder gut Schauspielern, oder sah kein Problem darin mit der Hyuuga als Führungskraft, ein Team zu bilden. Alles in Allem fiel Sango aber weder positiv noch negativ auf.
Nummer drei und letztes Mitglied der Gruppe, der alte Hase, war Sakamoto Kawazoe. Dieser Name war ihr beim Lesen bereits unheimlich bekannt vorgekommen, auch erinnerte sie sich daran mit Sakamoto auf S-Rang Mission gewesen zu sein, aber ein Gesicht ließ sich partout nicht zuordnen. Als dieser dann vor ihr stand und sie ebenso ratlos betrachtete, viel es ihr wieder ein. Gesehen hatte sie ihn, aber an mehr konnte sie sich nicht erinnern, weder an positive noch negative Ereignisse. Er war also ebenso ein unbeschriebenes Blatt wie Sango. Aber halt, Moment, war da nicht etwas mit einem Bunshin gewesen? Oder irrte sie sich da. Hrm...
„Da wir nun alle da sind auch nochmal ein Ohayo an euch alle. Mein Name ist wie bereits richtig erkannt Hyuuga Saki und bevor wir noch mehr Zeit vertrödeln…“, sie hob ihren Rucksack vom Boden und schwang ihn Lächelnd auf den Rücken, „…besprechen wir den Rest unterwegs.“

Tbc: Auf dem Weg ins Reich der Reisfelder
 
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F

Farron Hanaya

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Ein letzter flüchtiger Blick über ihre Ausrüstung, dann raffte sie ihre sieben Sachen zusammen und begann eine Tasche nach der anderen anzulegen. Nebenbei schob sie sich den Rest ihres Reisbällchens in den Mund, ehe ihr Blick kurz auf die Uhr wanderte. Es würde noch lange dauern, ehe sich der erste Sonnenstrahl überhaupt wagte über die Berge zu kreuchen und bis dieser dann Shirogakure erhellte – es würde sich ewig hinziehen. Hanaya hasste so etwas. Irgendwie war es der Dorfverwaltung gelungen Mist mit den Teams zu bauen, sodass man ein vollkommen neues Team zusammenwürfeln musste und dieses mit einen Tag Verspätung entsendete. Gestern Abend bekam die Farron Bescheid, sie würde ihre erste Mission als Teamleiterin am nächsten Tag bestreiten, die Genin welche sie unterstützen sollten, hatte man noch nicht einmal informiert. So kam es, dass sie am gestrigen Abend von Haustür zu Haustür hüpfte und eine Nachricht für den jeweiligen Shinobi hinterließ, welche nicht mehr als den Treffpunkt und die Uhrzeit beinhaltete. Genauere Informationen bezüglich der Mission konnte sie nicht mitteilen, denn diese besaß sie selbst bis vor wenigen Stunden noch nicht. Wenigstens die Akten der ihr unterstellten Genin hatte sie lesen können. Kajiya Kei, soweit sie wusste der Typ bei welchem sie ihr Shuang Dao kaufte. Wie es aussah besaß dieser weit mehr Erfahrungen als sie, ebenso wie Teilnehmer Nummer zwei, Hiragana Kayros aus Suna. Ja, seine Abstammung stach ihr sofort ins Auge, ihr geliebtes Sunagakure. Letztes Mitglied war Kurayami Shîntaro, der Freak mit welchem sie wiederum ihre erste Mission bestritt. Welch ein Zufall, welch ein Glück. Der denkbar beste Start für eine solche Mission, nicht wahr?! Hana hingegen schien dieser Umstand Teamleiterin zu spielen relativ kalt, nur die bisherige Organisation verstimmte sie etwas.
Nachdem sie ihre Ausrüstung also angelegt hatte, zog sie sich die Kopfhörer auf die Ohren, zog die Kapuze ihres Pullis tief ins Gesicht und verließ das Haus. Das Wetter gestaltete sich als überraschend frisch, keine einzige Wolke trübte die Sternenklare Nacht und schon bald erreichte sie das Westtor. Unterwegs kaufte sie sich noch einen Becher voll mit Kaffee, in einen der vielen shinobifreundlichen Läden dieser Stadt, wie sie diese bezeichnete. Diese Läden besaßen die unmöglichsten Öffnungszeiten und boten die Möglichkeit sich selbst zum unmöglichsten Zeitpunkt im warmen und trockenen aufzuhalten, während man etwas aß, oder sich eben wie Hanaya nur einen Kaffee bestellte und gleich wieder verduftete.
Am Treffpunkt angekommen stellte Hanaya ihren Rucksack auf die Erde, lehnte sich gegen die Mauer und genoss ihren Kaffee. Normalerweise war sie kein Freund von Kaffee, doch dieser schmeckte ausnahmsweise wirklich gut und würde hoffentlich einiges tun, damit sie munter werden würde und auch eine Weile blieb. Der Tag war noch fern, die Sonne auch, es war ungemütlich hier draußen. Hoffentlich hatten alle Teammitglieder die Nachricht rechtzeitig bekommen und versammelten sich wie ausgemacht innerhalb der nächsten zehn Minuten am Treffpunkt. Die Zeit läuft, der Kaffee hält nicht ewig…
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Es war früh morgens im Hause Kurayami, weshalb Shin als Einziger seiner Familie am Esstisch saß und ausgiebig frühstückte. Es gab Cornflakes und Brote, die kohlenhydratreich waren und ihm so genug Energie für die Mission versprachen. Wieder hatte der Blauschopf am Abend vorher Bescheid bekommen, dass er bereits am nächsten auf Mission gehen würde. Genau wie bei seiner ersten Mission, hatte er weder eine Liste der Teilnehmer bekommen noch erfahren, worum es bei der Mission ging. Lediglich dass er dieses Mal auf eine C-Rang Mission gehen würde war bekannt.
Sobald er mit dem Essen fertig wäre, nahm sich Shin vor, noch mal kurz duschen zu gehen, sich fertigmachen und dann loszugehen. Auf dem Weg zur Küche hatte er ein seltsames Geräusch aus dem Zimmer seiner Schwester gehört, aus welchem Grund er sich nun ziemlich leise in Richtung Badezimmer begeben würde. Nach einer erfrischenden Dusche befand sich Shin nun in seinem Zimmer und zog sich an. Seine Ausrüstung hatte er am Vorabend schon fertig gepackt, sodass er morgens nicht in Hektik geriet und zu spät zum Treffpunkt erschien. Ein seinen beiden kleinen Reisetaschen befinden sich etliche nützliche Dinge. Von einigen erstklassigen Kunais und Shuriken der Kajiya Waffenschmiede, bis hin zu Explosionssiegeln und Drähten. Auch einige Verbände und Klammern zum Befestigen waren mit von der Partie. Das Ganze wurde von einer auffüllbaren Trinkflasche und einigen Rationsriegeln abgerundet. Das Problem mit dem Hunger hatte er ganz deutlich auf der ersten Mission zu spüren bekommen und damals hatte er extra in ein Restaurant gehen müssen, um es zu beseitigen. Anders als beim letzten Mal, hatte er dieses Mal widerstandsfähigere Kleidung dabei, die bei Weitem nicht so teuer und deshalb ersetzbar war, sollte sie beschädigt werden. Er hatte eine feste schwarze Stoffhose und einen grauen Pullover an, der gleichzeitig gemütlich war und auch warm hielt. Darüber hing ein regenundurchlässiger Mantel, denn er einerseits als Umhang hinter sich herbauschen lassen konnte und andererseits bei Regen zuknöpfen konnte, sodass er nicht nass wurde. Das gesamte Bild wurde von einem grünen Halstuch, welches kurioserweise auch zu seinen grünen Augen passte, abgeschlossen. Als Letztes schnallte er sich noch das Katana über den Rücken und er war abmarschbereit!
Ganz leise öffnete er seine Zimmertür und lief die Treppe herunter zum Ausgang. Als er dieses Mal am Zimmer seiner Schwester vorbeilief, hörte er jedoch keinen Mucks mehr. Warum das so war, wurde ihm klar, als er in den Gang nach draußen einbog. Dort verweilte ungeduldig seine Schwester in ihrer neuen Chuuninweste und grinste wie blöd, als sie ihn sah. Warum sie so eine Weste trug? Nun ja, sie hatte an dem letzten Chuuninexamen teilgenommen und hatte es selbstverständlich mit extraklasse abgeschlossen. Seit diesem Tag schwärmte ihre Mutter die ganze Zeit über die "ach so tolle Tochter" die nun vor ihm stand. Es hing ihm langsam zum Hals heraus und ihre Erscheinung verbesserte die ganze Situation nicht gerade. Seitdem sie den neuen Titel hatte, stolzierte sie ständig in ihrer neuen Weste herum und strich es ihm unter die Nase, dass sie es bereits bei dem ersten Examen geschafft hatte, was natürlich den Druck auf den blauhaarigen Jungen um einiges erhöhte. "Da bist du ja endlich Brüderchen, ich dachte ich müsste noch Stunden auf dich warten. Und da meint ihr Männer immer, wir Frauen bräuchten lange um uns fertig zu machen." Seine recht gute Laune war inzwischen weit gesunken, denn der Junge fragte sich, was seine Schwester um diese Uhrzeit schon fertig angezogen hier vor der Tür machte. Hatte sie etwa auch eine Mission, zu der sie jetzt antritt? Oder traf sie sich vielleicht mit einem geheimen Freund? Da sich Shin einfach keinen Reim darauf machen konnte, entschloss er sich Midori einfach zu fragen. "Was machst du überhaupt so früh morgens hier? Stehst du Prinzessin nicht immer gegen zehn Uhr auf?" Er machte aus seiner Abneigung ihr gegenüber keinen Hehl, doch sie wusste das längst und triezte ihn deshalb immer wieder. Wie auch dieses Mal. Leichtfüßig hüpfte sie ihm entgegen und streckte ihre Hand zu seiner Wange hoch, um sie zu kneifen. "Ich werde ja wohl meinen kleinen Bruder zu seinem Treffpunkt eskortieren können. Wir könnten auf dem Weg auch reden und uns austauschen, immerhin sehen wir uns doch so selten." "Lass das!" , fauchte er und schlug ihre Hand weg. Sein einziger Vorteil war, dass er ungefähr einen halben Kopf größer als sie war und bestimmt noch weiterwachsen würde. Aber das wars im Moment auch schon. "Warum bleibst du nicht einfach zu Hause, während ich mich auf den Weg mache? Ich brauche dich nicht und ich habe keine Lust, mit auf dem Weg noch dein dummes Gelaber anzuhören." Bei diesen Worten verschwand das Grinsen auf Midori's Gesicht und wich einem kalten Ausdruck, während sie noch einen Schritt zurücktrat, um ihn besser mustern zu können. "Hör mal gut zu Freundchen, überspann den Bogen nicht, denn sonst hängst du schneller als du sehen kannst in einem Genjutsu. Und bis dich irgendjemand findet und befreit sind deine Leute schon über alle Berge und du stehst dumm dar. Nur weil du der Erbe bist, heißt das nicht, dass du vor deiner Schwester den Dicken markieren kannst." Shin schüttelte den Kopf, warum musste ihm immer so etwas passieren. Tse, na dann los. Egal ob er es gesagt hätte oder nicht, am Ende hätte seine Schwester sowieso bekommen, was sie wollte. Also besser auf gutem als auf schlechtem Fuße.
Während das ungleiche Pärchen also den Weg durch den Byakko-Bezirk zum Westtor ablegte, schwatzte Midori viel dummes Zeug, dem ihr Bruder wenig bis gar keiner Beachtung schenkte. Doch plötzlich kam es zu einem Thema, bei dem sie ihm überrumpelte. "Sag mal Shin-chan, gibt es jemanden den du magst." Zu auffällig und schnell drehte er sich zu seiner Schwester herum, die ihn keck angrinste. "Ä-ä-ähh nein, wie kommst du denn nur auf so eine dumme Idee?" Seine Reaktion sprach natürlich für sich, was auch der Grund für das wachsende Grinsen seiner Schwester war. "Komm schon, sag mir, wer es ist. Ist sie hübsch? Hat sie einen guten Körper?" Shin spürte, wie sein Kopf rot wurde und er fragte sich, ob seine Umgebung von der Hitze in seinem Gesicht vielleicht betroffen wurde. Da er Midori nicht ins Gesicht schauen konnte, wandte er sich ab, eher er den nächsten Satz aussprach. "Ich sag dir doch, dass es niemanden gibt, baka!" Nun, das stimmte nicht wirklich. Warum zum Teufel hatte sich bei dieser Frage Saki's Gesicht in seinem Verstand materialisiert? Und jedes Mal wenn das geschah, bildete sich auch noch dieser Knoten in seiner Brust, der ihm das Sprechen erschwerte. Verwirrt schüttelte der Junge den Kopf, ebenfalls ein Fakt den Midori nicht übersah. Wie süß du es doch abzustreiten versuchst. "Mein Gott, man merkt echt, wie unerfahren du im Thema Frau bist. Willst du vielleicht eine Aufklärung von deiner großen Schwester?" "Baka, sei jetzt ruhig, ich will nicht mehr darüber reden." Wütend und verwirrt zugleich rannte er einfach blindlings los, in dem hoffnungslosen Versuch, seine Schwester abzuhängen. Das einzige Gute aus dem Rennen war, dass sich sein Gesicht dank der Morgenfrische abzukühlen schien. Erst diese Albträume und nun Saki. Konnte denn sein Leben nicht einmal völlig normal ablaufen? Schnell atmend bog er in die Gasse die zum Westtor führte ein ... nur, um dort seine Schwester an einer Wand lehnen zu sehen. Moment mal hatte er sie nicht gerade eben abgehängt? Der Blick nach hinten zeigte lediglich eine menschenleere Straße. Midori währenddessen hatte nur ein leichtes Lächeln für ihren Bruder übrig. "Yare, yare so naiv Brüderchen. Da vorne ist doch schon das Westtor, also komm." Widerstrebend folgte er der vorauslaufenden jungen Frau, wenigstens würde er sie jetzt bald los sein. Der kurze Weg dahin war schnell überbrückt und grinsend wandte sich Shin an seine Schwester. "So wir sind endlich da, das heißt doch wohl, dass du dich endlich verp... äh vom Acker machen kannst oder?" Beinahe wäre ihm dieses Wort herausgerutscht und er hätte sich auf eine miese Racheaktion seiner Schwester gefasst machen können. Diese lächelte ihn in eben jenem Augenblick viel zu freundlich an und dem Jungen dämmerte Übles. Und so kam es schließlich auch. Midori trat zu ihm heran und küsste ihn auf die Wange zum Abschied. "Und dass du ja auf dich aufpasst, Brüderchen. Mach keinen Unsinn und benimm dich." Ein letztes Grinsen noch, und schon war Midori von der Bildfläche verschwunden. Warum musste sie ihn so vor den Augen aller Leuten blamieren? Dass es sich bei ihnen beiden um Geschwister handelte, hätte nur ein Blinder nicht erkannt. Obwohl sie sich verabscheuten und dem jeweils anderen, wo es ging, eins auswischten, sahen sich die beiden recht ähnlich, bis auf die Haarfarbe. Das geschwungene rote Tattoo über ihm rechten Auge zeigte auch, dass die beiden zu derselben Familie gehörten. Immer noch etwas rot im Gesicht wegen des Verhörs seiner Schwester, ging der Kurayami auf die Person am Tor zu und hoffte inbrünstig, dass sie die peinliche Szene nicht gesehen hatte. Als er näher kam, sah er bonbonfarbene Haare, was ihn sofort stutzen ließ. Oh nein, hoffentlich ist das nicht ... Doch sie war es. Farron Hanaya, kurz Hana-hime wie sie sich selbst gerne nannte. Er hatte die eingebildete Prinzessin auf ihrer ersten Mission kennen gelernt und es hatte von Anfang an zwischen ihnen gekracht. Seine Pechsträhne von der letzten Mission schien ihn zu verfolgen, denn sonst hätte ihn das Schicksal nicht mit der Person zusammengebracht, die er im Augenblick am meisten verabscheute. Ein letzter Schritt und schon befand er sich vor ihr, ein viel zu breites Lächeln auf dem Gesicht, als es ernst gemeint sein konnte. "Ahh, so sieht man wieder. Naja, dann würde ich mal sagen Kurayami Shîntaro meldet sich zum Dienst." Bei seiner letzten Aussage salutierte er kurz spöttisch, um dem Mädchen zu zeigen, wie wenig Achtung er vor ihr hatte. Zugegeben, es war provokant, doch warum sollte er sich verstellen? Schlechte Laune hatte er gerade sowieso, also konnte er sie auch an ihr auslassen.
 

Hiragana Kayros

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18 Jahre
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176 cm
Fraktion
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Dorf
Suna
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Er hatte also eine neue Mission. Dieses Mal hieß sein Zielort Shirakawa. Wenigstens war es ein absolut unbekanntes Örtchen, was man auf keiner Karte im Land finden konnte. Wenn auch nicht übermäßig berühmt. Der Genin strich seine Kleidung zurecht, verstaute die letzten Utensilien in seiner Tasche und rückte seinen Hut zurecht. Hatte er alles beisammen? Kanne mit Tee, Reisbällchen, Hyorogan, Zoketsugan, Spritzen, Nadeln... ob sie ausreichen werden? Müssen sie wohl, schließlich habe ich die neuen noch nicht geliefert bekommen. Der Hiragana blickte schweigend nach draußen. Vielleicht hätte er sich Urlaub nehmen sollen. Weiter: Messer, Shuriken, und alle vier Schriftrollen, Tintenfass und Schreibfeder, Kibaku Fuda und Verbandsmaterial. Scheint alles vollständig zu sein. Kayros seufzte leise.
Wäre er jetzt schon in Suna gewesen, hätte er nicht gestern abend noch den Brief in seinem Postfach gefunden, dass er unter Farron Hanaya nun eine neue C-Rang Aufgabe zu erfüllen hatte. Es herrschte zurzeit in allen Verwaltungsabteilungen das blanke Chaos, als wäre der Krieg ausgebrochen. Nun aber durfte er - mitten in der Nacht wohlgemerkt - durch die Kälte hindurch in dieses merkwürdige Dorf reisen. Und Informationen? Fehlanzeige! Alles, was er in Erfahrung bringen konnte, war Treffpunkt und gewünschte Zeit (was auf dem Zettel stand) sowie den Zielort. Dafür hatte er doch, dreist wie er war, vor den Verwaltungsassistenten des Kagen gestanden und freundlich um Auskunft gebeten. Nun hatte er drei Stunden Schlaf gehabt, war nicht unbedingt ausgeruht, aber wenigstens soweit seiner Selbst bewusst, dass er den fröhlichen Jungen miemen konnte, wenn er wollte.

Draußen war es bitterkalt und sternenklar. Als der Medic vor dem Haupteingang der Unterkünfte stand und hinauf ins Firmament blickte, sehnte er sich für einen Augenblick in seine Heimat zurück, die einen nicht minder schönen Ausblick für alle Nachtaktiven bereithielt. Langsam trottete er Richtung Westtor. „Der Winter ist nichts für mich“, murmelte Kay leise, als um eine Ecke bog und nun den Blick auf das Tor richten konnte, welches er gleich mitsamt den anderen durchschreiten würde – zu neuen Abenteuern. Er machte in der Nähe der Straßenlaternen eine Gestalt aus, sie mochte nicht älter sein als vierzehn und mit großer Wahrscheinlichkeit zu seinem Team gehören. Die Gestalt hielt einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in ihrer rechten Hand. Zunächst hatte er auf eine heiße Schokolade getippt, doch als er näher kam, nahm er den Geruch gemahlener Kaffeebohnen wahr. Und Musik, gedämpft hinter der Kapuze unter Kopfhörern. Damit hätte sich auch eine Begrüßung erübrigt, solange die Kunoichi aus dieser Isolation herauskam. Der Suna-Nin entdeckte ihr Symbol für ihr Heimatland, der Suna-Stirnschutz war befestigt an ihrem linken Ärmel. Vielleicht war sie ja Hanaya, denn ihr Clan kam wie Kayros' eigener aus dem Reich des Windes, aber er kannte ja die anderen nicht und die junge Farron hatte er bisher noch nicht getroffen.
Und da war auch schon Nummer zwei. Der Blauhaarige, bei dem der Genin unweigerlich an Mai denken musste, kam ebenfalls wie die Sakaida, die er in der letzten Mission kennen gelernt hatte, aus Kumo, und schien das andere Mädchen zu kennen. Auf jeden Fall grinste er spöttisch umher und schenkte dem Medic keinerlei Beachtung. Wenn Kayros raten müsste, würde er beide wohl locker in die Tasche stecken können, und ihr bisheriges Verhalten halfen nicht, von einem Konkurrenzdenken zu einem Gefühl anklingender Kameradschaft zu wechseln. Zumindest würde er erst einmal nichts sagen und warten, bis seine Teamleiterin die Gruppe losschickte oder Fragen stellte.
 
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Kajiya Kei

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Energisch schnallte sich Kei seine Taschen um. Zusätzlich zur obligatorischen Hintertasche trug er nun noch zwei weitere, eine auf der linken Seite, eine in der Mitte. Nachdem ihm bei seiner letzten Mission tatsächlich die Kunai ausgegangen waren wollte der Junge nun lieber auf Nummer sicher gehen. Jede der Taschen war gefüllt mit Schriftrollen sowie einigen Waffen, wobei die Tasche in der Mitte, oder besser gesagt die Schriftrollen, die sich in ihr befanden, weniger mit Waffen, als viel mehr mit nützlichen Gegenständen wie Ersatzkleidung und dergleichen gefüllt war. Mit den Fingern strich er noch einmal prüfend über den Inhalt der Taschen, bevor er sich selbst zunickte und sie schloss. Immerhin sollte der Inhalt nicht beim nächstbesten Sprung einfach heraus purzeln.
Noch einmal überprüfte er sich selbst im Spiegel. Alles war wo es sein sollte, gefrühstückt hatte er, geduscht war er, kurzum: er war abmarschbereit. Mucksmäuschenstill bewegte er sich durchs Haus nach draußen, um auch ja nicht seine Eltern zu wecken. Eigentlich hatte er sich vorgenommen nach seiner letzten Mission nur noch auf D-Rang Mission zu gehen, bzw. nur noch diesen zuzusagen, die Nachricht für diese Mission jedoch hatte er erst so spät bekommen, dass es unmöglich war, noch Ersatz für ihn zu finden. Noch dazu hatte er die Nachricht nicht mal persönlich bekommen und die Informationen waren spärlich. Wie so häufig hatte der Kajiya bis spät in den Abend trainiert und war überrascht gewesen, als er bei seiner Heimkehr von seinem Vater einen Zettel mit einigen wenigen Daten darauf in Hand gedrückt bekommen hatte.
Nun, es ließ sich alles nicht ändern, wenigstens war seine Hand wieder vollständig verheilt, sodass er keine Schmerzen mehr beim Formen von Fingerzeichen hatte. Insofern war er zumindest physisch bereit, die Mission anzutreten. Eigentlich dürfte er psychisch auch keine Probleme haben, immerhin hatten sie die Mission erfolgreich abgeschlossen, niemand war zu größerem Schaden gekommen (von ihm selbst abgesehen) und noch dazu hatte er sich richtig austoben können. Eigentlich war also alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen. Dennoch störte ihn etwas, nämlich dass er aufgrund seiner Verletzung nicht richtig hatte trainieren können. Eigentlich hatte er in der letzten Zeit keinerlei Fortschritte gemacht und das wurmte ihn. Nahmen in die Missionen jetzt so sehr ein, dass er sein Training vernachlässigte? Das durfte nicht passieren, denn der Blondschopf wusste, dass er noch zu viel zu lernen hatte, als dass das Training allzu sehr in den Hintergrund rücken durfte.
Erschrocken stellte Kei fest, dass er, ohne es zu merken, aus dem Haus gegangen und schon einen guten Teil des Weges hinter sich gebracht hatte. Energisch schüttelte er den Kopf, um diese nervigen Gedanken zu vertreiben. Konzentration musste her! Er atmete ein paar Mal tief durch, bevor er sich mit neuem Elan und etwas mehr Tempo zu ihrem Treffpunkt, dem Westtor, aufmachte.
Es dauerte auch nicht lange, da erblickte der Kajiya auch schon drei Personen, die am Tor warteten. Seine Kollegen für diese Mission? Höchstvermutlich. Als er näher kam, erkannte er sogar einen er Drei auf den ersten Blick wieder. Als der Junge näher kam, begrüßte er diesen auch sofort. “Hey Shin. Ich sehe schon, du trägst dein neues Katana...“ Dann wandte er den Blick und sah die zweite Person an. Auch diese kannte er irgendwo her. “Hi... … ...“ Woher kannte er dieses Mädchen? Irgendwie kam ihm dieses Gesicht bekannt vor, aber er konnte beim besten Willen weder einen Namen noch eine Situation zuordnen. Also beließ er es bei dem „hi“ und der darauf folgenden Stille.
Das war Fettnäpfchen Nummer eins, doch wer den blonden Hitzkopf kannte, der wusste, das es dabei nicht bleiben würde. Das würde der Junge auch sogleich mit seiner kommenden Frage beweisen. Denn als er das Mädchen musterte, fiel ihm nichts auf, was auf einen höheren Rang, oder eine höhere Qualifikation schließen ließ. Also wandte er sich der dritten Person zu – war Kei etwa der Letzte, der angekommen war? Unmöglich! – und auch diese kannte er. Doch diesmal wusste wenigstens von wo, auch wenn ihm hier erneut der Name entfallen war. “Und hi die Dritte... ahm... sorry ich hab deinen Namen vergessen, aber wir sind uns beim Chuuninexamen begegnet, richtig? Kajiya Kei.“ Ja, das Chuuninexamen wo wir beide so herzlich versagt haben. Großartige Begegnung und ein noch großartigeres Omen für die kommende Mission.
Nachdem die Vorstellungsrunde beendet war, erhob der Genin jedoch sofort nochmal die Stimme. Auch von Kayros bezweifelte er, dass er die Gruppe anführen würde, selbst wenn er alle Anwesenden leicht überragte. Größe war immerhin nicht alles und nach allem was Kei im Examen von dem Suna-nin mitbekommen hatte, konnte er nicht mehr als reden (denn mehr hatte er von dem jungen Mann nicht mehr erhaschen können, bevor man ihn k.o. geschlagen hatte). Nun stellte sich dem Kajiya also eine wichtige Frage, die er mit allen teilen wollte. “Sind wir komplett, oder kommt unser Teamleiter noch?“
Tja, da hätten wir auch schon das nächste Fettnäpfchen. Bei näherer Befragung würde der Junge alles leugnen, irgendeine Ausrede würde ihm schon einfallen. Er hatte sich hier garantiert nicht zum Deppen gemacht. Nun wie auch immer, irgendjemand würde sich dem Armen schon erbarmen und ihn aufklären, dass sie unter der Kleinsten und noch dazu dem einzigen Mädchen unter ihnen „dienen“ mussten. Die Reaktion darauf dürfte nochmal umso lustiger werden, fürs Erste jedoch blickte Kei noch munter in die Runde. Ein guter Start in den Tag und eine neue Mission, non?
 
F

Farron Hanaya

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Wunderbar. An dieser Stelle wurde wieder einmal klar, dass die Welt noch ein ganzes Stück Arbeit in Sachen Emanzipation vor sich hatte. Doch letztlich war wohl nicht nur die Tatsache „Hanaya ist eine Frau“ auschlaggebend, sondern vielmehr der Altersunterschied. Nun an ihrer Stelle, Gentlemen, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen. Nicht das die Farron mit solch einem Verhalten nicht gerechnet hätte. Mit einem leisen ‚Klick‘ schaltete sie die Musik ab, zog die Kopfhörer von den Ohren und betrachtete die Anwesenden eingehend. Sie war 13, wirkte wesentlich älter und bitteschön welcher der Anwesenden wusste etwas über Hanayas Fähigkeiten? Richtig, niemand. Shîntaro kannte sie bruchstückhaft, seit der ersten gemeinsamen Mission war aber einiges an Zeit vergangen, wer sagte dem Kurayami, sie sei immer noch genauso drauf wie damals? Rüschtüsch, niemand. Fakt ist, wer sie unterschätzte war hier generell fehl am Platz. Einen Grund musste es ja haben, dass sie Teamleiterin war und nicht der Rest. Gewohnt lässig lehnte sie also immer noch an der Wand und wartete bis alle sich ausgkeksten und den Schnabel hielten. Erst als Kei seine letzte Frage stellte stieß sie sich von ihrem Plätzchen und trat vor die kleine Gruppe, den Kaffeebecher noch immer mehr als halbvoll in ihren zarten Händen und dampfte fröhlich vor sich hin. „Mein Name ist Hanaya Farron und ich bin Teamleiterin für diese Mission. Es hat sich sicherlich bereits rumgesprochen, dass bei der Dorfverwaltung gerade das Chaos los ist, eigentlich hätte ein anderes Team bereits Gestern abreisen und sich mit unserer Mission befassen sollen. Aufgrund von unorganisiertem Verhalten sind wir die Idioten, die jetzt irgendwie versuchen müssen einen Tag wieder gut zu machen.“, Hana setzte den Kaffeebecher an ihre Lippen und trank einen Schluck. Als nächstes stellte sie diesen auf dem Boden ab und hockte sich daneben. Sie zog ein schwarzes Notizbuch hervor und schlug es auf. „Unsere Aufgabe ist es die Tochter einer reichen Händlerfamilie zu finden. Ihr Name ist Natsumi und wurde höchstwahrscheinlich von einer Gruppe krimineller Jugendlicher entführt.“, die Farron zückte ein Foto aus dem Buch und reichte es rum. „Der Bürgermeister verlangt gleichzeitig eine Infiltration der Gruppe, Namen, alle Informationen die wir kriegen können. Es handelt sich hierbei also um einen Auftrag im Auftrag wenn man es so möchte.“, Hanaya nahm erneut einen Schluck und wartete, bis jeder das Bild der jungen Lady ausgiebig betrachten konnte, ehe sie es wieder in ihr Buch packte und dieses in der Tasche verschwinden ließ. „Unsere Informationen sind Grundlage für weitere Ermittlungen eines anderen Teams. Diese Gruppe Jugendlicher besteht nach Angaben größtenteils aus relativ ungefährlichen Straßenkindern, welche sich mit Diebstählen über Wasser halten. Sie nennen sich Jama, was so viel wie Widerstand bedeutet. Unglaublich kreativ die Kids von heute.“, nun erhob sich auch die Farron wieder und leerte den Becher schließlich. „Unser Ziel ist Shirakawa. Gibt es bis hierhin irgendwelche Fragen? Wenn nein würde ich euch schon mal darum bitten die ninjatypische Ausrüstung möglichst weit wegzupacken.“
Mit diesen Worten entfernte Hanaya das Zeichen Sunagakures von ihrem Oberteil und verstaute es so, dass es möglichst nicht in ungünstigen Situationen aus der Tasche rutschte. „Eure Meinung? Erste Vermutungen?“
 
K

Kurayami Shîntaro

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Irgendwie schien es, als sei die totale Chaotengruppe zusammengekommen. Einerseits gab es das Pärchen Hana und Shin, die sich beide weder mochten noch respektierten. Bei der letzten Mission hatten sie sich, wo es nur ging, gegenseitig beleidigt und beschuldigt und hätten den jeweils anderen aus Versehen im Kampf indirekt umgebracht, hätte es sich nicht um eine Farce gehandelt. Dann gab es noch den Suna-Nin namens Kayros der sich anscheinend liebend gern versteckte und nichs sagen wollte. Warum er sich nicht offenbaren wollte, war unklar, aber möglicherweise wollte er einen großen Auftritt hinlegen, wer wusste das schon? Als Letztes war da noch natürlich Kajiya Kei, der es geschafft hatte in beinahe jedes Fettnäpfchen zu treten, was es gab. Als Erstes hatte er weder Hana noch Kayros erkannt, wobei er doch mit dem Letzten wie es schien während des Chuuninexamens zusammengetroffen war. Und schließlich fragte er auch noch laut und deutlich, wann denn endlich der Teamleiter ankäme, obwohl dieser bereits da war. Nun, dann folgt das ganze lustige Geschehen jetzt aus Shins Sicht. Den blonden Jungen erkannte der Blauhaarige tatsächlich nicht, sodass er sich nach seiner kleinen und vor allem kindischen Vorführung einfach an der Wand neben Hana ablehnte und auf die weiteren Teilnehmer wartete. Der Junge seufzte einmal laut, hoffentlich war dies keine Zwei-Mann Mission, das würde ihm den Rest geben, da der Tag sowieso schon gut angefangen hatte. Von Hana her kam kein Mucks und er fragte sich, ob sie sich vielleicht entschieden, hatte ihn zu ignorieren, was vielleicht doch die bessere Alternative zum Streiten war. Zumindest war es ruhig. Bei der vierten Person handelte es sich wenigstens um ein bekanntes Gesicht, was die Laune des Kurayami wenigstens etwas anhob. Kajiya Kei, ein ebenfalls blonder Junge der in der Kajiya Waffenschmiede tätig war und bei dem Shin vor einigen Wochen sein Katana gekauft hatte, betrat nun die Szene. Er sah immer noch genauso aus, wie er ihn damals aus dem Übungskämpfchen in Erinnerung hatte. Persönlich hatte er leider nicht das Vergnügen gehabt gegen ihn zu kämpfen, er hatte seine Kräfte mit Saki gemessen, während Sakurai, ein weiterer Teilnehmer, von Kei abgeräumt worden war. Somit hatte Shin leider keinen Blick auf die gesamten Fähigkeiten des Kajiya werfen können, doch das lies sich bestimmt im Verlauf der Mission nachholen. Grinsend beantwortete er dessen Begrüßung. "Hey Kei, schön, dass du mit von der Partie bist."
Da anscheinend nun alle Teilnehmer da waren, erhabte sich Hana, stöpselte ihre Kopfhörer aus und trat nach vorne. Also deswegen hatte sie ihn ignoriert und war nicht auf seinen Spott eingegangen. Nun ja, vielleicht hatte ihr zumindest sein Grinsen gezeigt, wie wenig er von ihr hielt. Ob er seine Meinung über sie ändern würde? Das stand noch in den Sternen, immerhin hatte sie auf der letzten Mission ziemliche viele Minuspunkte bei ihm gesammelt. Wenn diese Minuspunkte Körbe gewesen wären, hätte sie einen ganzen Basar damit aufmachen können, nur damit deutlicher wurde, wie die Beziehung zwischen den Beiden aussah. Zumindest von Shins Seite aus. Als die Gruppenbesprechung nun anfing, bemerkte der Kurayami zum ersten Mal Kayros, den er aufgrund seiner Stille nicht bemerkt hatte. Äußerlich schien nichts Besonderes an ihm zu sein, doch der erste Eindruck trügte meistens. Auf den ersten Blick war klar, dass der Junge um einige Zentimeter größer war als er, leider konnte er nicht sagen um wie viel, dafür hätte er sich schon direkt neben ihn stellen müssen. Doch er hatte beim besten Willen nichts gegen ihn (sie kannten sich ja noch nicht mal) weshalb er die Hand zum Hiragana ausstreckte, um diesen zu grüßen. "Ich heiße Kurayami Shîntaro, nett dich kennen zu lernen." Hoffentlich hat er nicht die Szene mit Midori mitbekommen. Ein zorniges Gefühl breitete sich in ihm aus, als er an seine Schwester dachte. Na warte, das wird noch Rache geben. Hana hatte mittlerweile schon angefangen zu reden und der Blauschopf musste sich ein Grinsen verkneifen, was an Kei's nur Momente zuvor gestellter Frage lag. Nichtsdestotrotz schien das Mädchen wie gewöhnlich darauf zu reagieren und ignorierte den Blondschopf schlicht und einfach. Stattdessen fuhr sie mit ihrer Erzählung fort und erklärte den anderen Genin recht schnell, was Sache war. Es herrschte anscheinend Chaos in der Verwaltung, weshalb Hana nun dieses Team hier leiten musste. Und nicht nur zu ihrem Verdruss. Liebend gerne hätte er lieber eine Mission unter Kayros oder Kei durchgeführt las unter der Farron. Da hätte er sich sogar liebend gerne Haruki untergeordnet, dem anderen jüngeren Genin auf der ersten Mission, mit dem er sich blendend vertragen hatte. Während seinen ganzen Überlegungen und inneren Kommentaren hatte Hana bereits ein Bild aus ihrem Tagebuch hervorgeholt, auf dem die Vermisste abgebildet war. Shin konnte sich nicht zurückhalten und stieß einen leisen Pfiff aus. Sie schien zwar jünger als sie zu sein, doch sah gar nicht mal so schlecht aus. Doch man merkte deutlich an ihrer Kleidung, dass sie aus der Oberschicht stammt. Diese Mission würde wirklich interessant werden. Das nächste Thema waren die rebellierenden Jugendlichen aus Juma. Sehr origineller Name. Was den Kurayami am meisten interessierte, war die Frage, ob es wirklich um kleine Widerstandskämpfer handelte oder sie sich am Ende nur Rebellen spielenden Kindern gegenübersahen. So wie es im Moment aussah, handelte es sich höchstwahrscheinlich um die erste Möglichkeit, denn schließlich war ein reiches Mädchen entführt worden. Er wollte gerade etwas anfügen, als ihn die nächste Aussage des Bonbonhaarfarbenden Mädchens überraschte. Sie sollten ihre ganze Ausrüstung einstecken und verbergen? Nun dahinter musste es einen Grund geben, und da sie ihre Teammitglieder zu einer Vermutung aufforderte, würde Shin seinen Vorschlag als Erstes abgeben. "Für mich gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sollen wie Juma finden und infiltrieren, und falls es zu einer Untersuchung kommen sollte, dann würde uns die Shinobiausrüstung verraten. Die zweite Möglichkeit ist, dass wir uns unter die Menge mischen und wir mit unserer Shinobiausrüstung ebenfalls Aufmerksamkeit erregen würden."
Es war ein Schuss ins Blaue und leider konnte nur Hana sagen, ob seine Vermutungen richtig oder falsch waren.
 
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Hiragana Kayros

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Verwirrt blickte der Genin den Metallverbieger an. Als er bemerkte, dass Kei keinen (schlechten) Scherz hatte machen wollen, waren in seinen Augen (und vielleicht den der anderen) eine Mischung aus Trauer, Verachtung und Gereiztheit zu lesen. Trauer, weil er sich an das vergangene Examen erinnern musste, Verachtung, weil er doch ausschlaggebend dafür gewesen war, dass Kei nicht noch immer dort hing, und Gereiztheit, weil diese Gruppe voller Neuer und scheinbar morgens, Stunden vor Sonnenaufgang, noch keinen kompetenten Eindruck machen wollte. Womit er sich schon als Vizeleiter sah, was noch mehr Anstrengung bedeutete. Resigniert in diesem Schicksal sah sich der Medic gezwungen, der Gruppe seinen Namen mitzuteilen, ehe Hanaya die Aufgabe erklärte.

Stillschweigend verarbeitete der Hiragana die Informationen. Zunächst einmal war es tatsächlich Farron Hanaya, die die Mission leitete, und sie war nicht gut auf Shiros Bürokratie zu sprechen. Da waren sie beide kongruent. Ihre Aufgabe war, Händlertochter Natsumi (auf dem Bild sehr hübsch anzusehen) aus den Fängen von Straßenkindern zu befreien. Moment?! Kayros stutzte leicht. Da war schon die erste Ungereimtheit in der Aufgabe. Aber erst einmal Hanaya-Taicho* nicht unterbrechen. Sie sollten die Zielperson retten, die Gruppe infiltrieren und alles für eine Sprengung der Gruppe vorbereiten. Und nun machte es bei dem Hiragana-Spross wieder klick. Die Bande hieß Jama und war durch ihre Diebstähle bekannt, wobei Kayros merkte, dass seine Idee scheinbar richtig war. Man musste schon eine Weile im Geschäft sein, um ein gewisses Gespür für Zusammenhänge zu entwickeln. Während das Mädchen die Leute aufforderte, ihre Ausrüstung und ihre Kennzeichen als Shinobi wegzustecken, zögerte der Junge noch. Sie fragte nach ersten Vermutungen und so überließ Kayros dem Shîntaro, die ersten Worte in die Runde zu werfen. Als er fertig war, fragte sich Kayros, ob er ihn direkt nach Hause schicken sollte, weil seine Aussage den Gehalt von einem arbeitslosen gesunden Mann mittleren Alters noch unterbot, oder ob er es einfach im Raum stehen lassen sollte. Er entschied sich für das letztere.
„Kinder, die von Diebstahl auf Entführung wechseln?“, fragte Kayros laut. Er stand selbstsicher vor den anderen und schaute herausfordernd in die Runde, als ob er wollte, dass jemand die Schultern zuckte und es als das natürlichste der Welt abtat. Glücklicherweise tat das niemand. „Da ist mehr dahinter.“ Kayros verschränkte die Arme und atmete tief ein. „Entweder wird es nur den Jama in die Schuhe geschoben, und in Wirklichkeit sind größere Kriminelle am Werk. Oder, und irgendwie habe ich im Gefühl, dass das eher zutrifft, sind die Kinder in diese größere Organisation verwickelt und verfangen - das würde für einen größeren Ausmaß sprechen. In beiden Fällen wäre es unsinnig, die Ninjaausrüstung von uns allen zu verstecken.“ Irgendwelche fragenden Blicke? Einen kleinen Augenblick, der Hiragana atmete noch einmal durch. Dieses Mal fixierte er recht eindringlich Hanaya, die er als einzige überzeugen musste. „Wir sollten daher in zwei Zweiergruppen die Stadt besuchen. Einmal die beiden, die sich offen als Shinobi zeigten, und dann die anderen beiden in Zivil.“ Ein wenig viel Aufwand für eine simple C-Rang-Mission, aber was tat man nicht alles, um Shiro zu Ehre zu verhelfen? „Wenn es tatsächlich größere Gruppen sind, rechnen sie mit Unterstützung aus dem Ninja-Dorf. Shirakawa hält es ja nicht gerade geheim, ein gutes Verhältnis zum Kagen zu haben.“ Der Genin seufzte. „Unser Ziel sollte also innerhalb der Jama der Angsthase sein, den man am leichtesten ohen großen Druck aushorchen kann. Sind Shinobi in der Stadt, wird dieser kaum cool genug reagieren, wenn die beiden sichtbaren in der Nähe sind. Dann können die anderen beiden ihn entweder beschatten oder gleich verhören, je nach dem, was die Lage erfordert.“ Soweit die Rede des Hiraganas. Er vermutete noch mehr, aber es war nicht mehr als ein vages Gefühl, weshalb er damit noch hinter dem Berg halten sollte. Abschließend erlaubte er sich noch eine Frage.
„Gab es bisher eine Lösegeldforderung?“


___
*Gruppenführer
 
K

Kajiya Kei

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Auf seine Begrüßung reagierte jeder anders. Shin erwiderte sie freundlich, das Mädchen an der Wand tat gar nichts und Nummer 3, Hiragana Kayros, wie er sich vorstellte, bedachte ihn mit einem Blick, der zwar erst Verwirrung deutlich machte, den Kajiya dann jedoch Emotionen spüren ließ die in ihm schon wieder ein Flämmchen zum Lodern brachten. Momentan noch nichts weiter als ein kleines Flämmchen, so wie das eines Streichholzes. Aber ein falscher Windstoß und schon hatte man das reinste Inferno am Hals. Nun, wenigstens hatte er Shin und sich selbst. Eher sich selbst, denn immerhin kannte er das Blauhaar kaum, aber das war kaum von Bedeutung momentan, denn just in diesem Augenblick bequemte sich die Dame der Runde auch mal ihr Stimmchen zu heben. Als sie ihren Namen sagte, doch viel mehr WIE sie ihn sagte, erinnerte sich der Junge an den Tag, als sie mit ihrer kleinen Schwester, seinen Laden unsicher gemacht hatte. Doch hatte er auch gesehen, wenn auch immer nur für kurze Momente, was sich hinter dieser kühlen Fassade befand. Man musste ihr nur ein gutes Dao vor die Schnute halten.
Doch Kei hatte keine Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, denn ihre Teamleiterin (also tatsächlich Hana) war gerade dabei ihnen die Fakton für die Mission um die Ohren zu hauen. Dazu wurde ein Foto herum gereicht, welches Shin mit einem Pfiff bedachte. Nun, jedem das seine..., dachte sich der Junge, als er die Dame auf dem Bild musterte. Er versuchte sich das Gesicht ebenso wie die Statur genauestes einzuprägen, aber ob das wirklich klappen würde war fraglich. Gleichzeitig hörte er schon heraus, dass ihr Auftraggeber sich vermutlich für viel zu wichtig hielt. Wenn die Daten, die sie sammeln sollten tatsächlich für eine andere Gruppe gedacht war, sollte diese doch die Infos sammeln. Aber nein, möglichst viel auf einen Trupp abladen, immerhin spart sowas Geld.
Als ihre Teamleiterin weiter sprach, wurde die ganze Sache immer schräger. Kei verging immer mehr die Lust, doch als es darum ging ihre Ausrüstung abzulegen, streikte er. Das Stirnband war ja noch okay, aber seine Waffen? Seine Kunai und Shuriken und Senbons und Drähte und Schriftrollen und... das alles eben? Lieber in Unterhosen als das. Zwar klang das, was Shin sagte mehr oder minder logisch, allerdings waren ihm Kayros Ausführungen wesentlich lieber. Besonders der Teil, der einschloss, dass einige von ihnen ihre Ausrüstung behalten durften. Dennoch war ihm dieser Part im Vergleich zum Rest drumherum viel zu kurz und sein Geduldsfaden wurde stark gespannt. Der Blondschopf machte sich also lieber Luft, bevor es zur Eruption kam. “Könnten wir nicht vielleicht erstmal los, immerhin haben wirs eilig, oder nicht? Auf dem Weg können wir immer noch unsere Pläne und Verschwörungstheorien austüfteln, aber je schneller wir da sind, desto mehr Atem sparen wir uns. Oder liege ich da falsch?“
Klar Hanaya hatte nachgefragt, aber Kei hatte darin mehr etwas Rhetorisches gesehen. Dass seitens der anderen Beiden tatsächlich was kam und von Kayros noch dazu so viel... wow. Hoffentlich fühlte sich nun niemand angegriffen, denn eigentlich wollte der Junge wirklich nur los und die ganze Sache klären. Er war kein Fan von Worten, sondern eher von Taten und wenn sie hier nur rumstanden und grübelten, würde sie das keinen Schritt weiter bringen, denn immerhin konnten sie hier nur vermuten. Sollten sie aber erstmal in Shirakawa angekommen sein, so konnten sie Thesen aufstellen die Hand und Fuß hatten.
 
F

Farron Hanaya

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Wow, Shîntaro war selbiges Genie wie noch einige Zeit zuvor. Manchmal war es echt beeindruckend wie wenig Menschen sich veränderten, in dieser Sache allerdings schon beinahe beschämend. Aber Hanaya war ja ein toleranter Mensch, so ließ eine Berichtung von ihrer Seite aus nicht lange auf sich warten. „Jama nicht Juma, Schätzchen.“, stellte Hanaya kühl Lächelnd fest, ehe sie Kayros ins Auge fasste, denn eben dieser setzte fort. Um zu erkennen was in ihm vorging brauchte sie nicht einmal ihr geliebtes Taragan. Alles Wesentliche ließ sich mit Leichtigkeit ableiten und auch die Gründe für ein solches Verhalten waren schnell gefunden. Die Selbstsicherheit des Hiragana drohte einem beinahe die Augen auszukratzen. Seine Kampfbereitschaft und der Wille sich zu beweisen, flammten regelmäßig in seinen Augen auf. Von Respekt keine Spur, der Typ litt eindeutig unter Selbstüberschätzung und war entweder zu oft auf die Schnauze geflogen, oder eben noch nicht richtig. Der Herr war also unterfordert, ja? Sichtlich genervt und ein Besserwisser obendrein. Aber hey, was beschwerte sich Madame Rosarot eigentlich? Sie wollte die Meinung ihres Teams und diese bekam sie auf eine unglaublich hässliche Art und Weise vorgetragen. Was auch immer Kayros vorhatte, sie war hier um ihm auf die Füße zu treten. Aber nun zurück zum momentanen Geschehen. Es war also offensichtlich, dass Kayros sich hier für sonst wie gut hielt und gern die Position des Teamleiters in Anspruch nehmen würde, Hanayas Job war es ihn von diesem Gedanken abzubringen und Ruhe, Frieden und Harmonie zu verbreiten. Mit einem süßlichen Lächeln auf den Lippen, deutete die Farron auf die Beintaschen der jeweiligen Teammitglieder, ebenso wie den Protektor jedes einzelnen. „Ich sprach von wegpacken, weit wegpacken. Meinetwegen könnt ihr euch Rauchbomben in die Unterhose stopfen und die Briefbomben in die Jackentasche. Es ist mir relativ egal wie ihr das anstellt, Hauptsache man riecht nicht zwei Kilometer gegen den Wind, dass man es hier mit einem Shinobi zu tun hat. Im Notfall solltet ihr natürlich immer noch etwas bereithalten, ein Kunai zum Beispiel. Außerdem habe ich mir schon den einen oder anderen Gedanken bezüglich unserer Vorgehensweise gemacht. Ja es wird Zweierteams geben, aber nein, wir werden uns nicht von Anfang an als Shinobi outen, denn das wiederum wäre Grund für einen vorzeitigen Abbruch unserer Mission. Bisher ist noch keine Lösegeldforderung rausgegangen, allgemein handelt es sich nur um eine Vermutung, dass Natsumi sich tatsächlich bei der Jama aufhält. Aber es ist das Wahrscheinlichste. Wir können davon ausgehen, dass keiner mit dem Auftauchen eines Shinobisteams rechnet. Nutzen wir das also. Und um eines an dieser Stelle schon einmal klarzustellen, Infiltration bedeutet möglichst ungesehen auftauchen und dann wieder abtauchen. Wir tun das, was sie auch tun. Alles. Ausnahmslos. Wir wollen ihr Vertrauen. Wir passen uns an. Es wäre also günstig wenn sich jeder einzelne noch Gedanken um einen Hintergrund machen würde. Ihr wisst schon. Woher kommen wir, was wollen wir, warum, wie, wann.“, Hanaya ließ den Blick schweifen. „Und bevor Kei-san noch weiter quengelt brechen wir auf. Fragen unterwegs. Und ab…“ und schon setzte sich die Farron in Bewegung. Ab nach Shirakawa.

Tbc: Shirakawa
 
M

Matsuo Ryoichi

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Es war ein Morgen wie jeder Andere in Josei und die Leute strömten in und aus der Stadt. Es gab eine Reihe von Händlerkarren, deren Lenker die Leute mit ihrem Geschrei unterhielten. Dem vordersten Karren war das Rad gebrochen und nun stockte die gesamte Schlange wohl schon seit geraumer Zeit. Für zwei Wägen nebeneinander war nur selten Platz, zumal die vielen Fußgänger es kaum einsahen zu warten. So hatte zumindest die Stadtwache aber etwas zu tun, wie Ryoichi von etwas weiter abseits bemerkte. Der Chuunin sah vom Rand der Straße aus zu wie die etwas überforderten Kollegen sich zwischen dem gestrandeten und den anderen Karren aufstellten und zunächst zurück brüllten, man solle gefälligst ruhig sein.


„Als ob sie dem an die Kehle springen würden....“


Er grinste schadenfroh während er dem Treiben zusah und sich langsam die Idee herauskristallisierte man könne ja nach dem Wagner der Stadt schicken, der sich das Rad mal ansehen solle.


„Öch, den Wagen erst mal auf die Seite zu schaffen wäre auch nicht schlecht...“


Aber der Chuunin war natürlich nicht hier um Kommentare über den morgendlichen Stadtverkehr abzulassen, vielmehr traf er sich wie schon so häufig mit einem Team zu einer Mission. Zusammen mit Kayros und zwei weiteren Shinobi würde Ryo nach oder viel mehr durch die Wüste Sunas reisen. Ein Händler hatte für sich und seine Karawane Begleitschutz erbeten. Dieser Teil hatte den Ninja schon stutzig gemacht. Karawane? Das bedeutete schon mehrere Wägen und Tiere, würde ziemlich schwer werden für drei Leute auf Alles aufzupassen. Außer es waren schon Wachen dabei, aber wenn schon Wachen dabei waren warum dann noch Shinobi? War die Fracht so wertvoll, der Weg so gefährlich? Nun, sie würden einige Zeit haben darüber nachzudenken da sie erst an der Grenze des Feuer- und Sandreiches mit der Karawane zusammentreffen würden.


„Mh..wieder etwas dass für Wachen außer uns spricht...“


Doch der Junge schüttelte den Gedanken ab, die Anderen mussten jetzt ungefähr eintreffen. Ryo richtete sich auf und hielt Ausschau nach einer erhöhten Stelle, wo ihn die Anderen möglichst schnell finden würden. Er fand sie, ironischerweise, auch bei dem liegengebliebenen Karren oder vielmehr daneben. Um den Wagen mit Ochsen- und Manneskraft bewegen zu können hatten die Wachen und Arbeiter dessen Ladung (bestehend aus mehrere Kisten) am Straßenrand aufgestapelt und das betreffende Rad abmontiert damit man an der Achse mit anpacken konnte. So thronte Ryo wie ein König auf den Kisten während unter ihm Leute ächzten, schwitzen und fluchten um ein klobiges Stück Holz zu bewegen! Wirklich ein schönes Gefühl! Von hier Oben erkannte man ihn auch gleich von Weitem gleich anhand seiner Weste und er konnte auf die Menge hinunterblickten. Den Teilnehmern war vor einigen Tagen eine kurze Mitteilung zugestellt worden, die Ziel und Grund ( Suna, Begleitschutz, Di 10 Uhr, Westtor) der Reise nannte und sie zu diesem Treffpunkt hier aufforderte.
 

Hiragana Kayros

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Der Begleitzug in die Wüste. Zeit, Ort und Betreff hatte der Hiragana durch eine Notiz vom Büro des Kagen erfahren. Und die Teilnehmer standen darauf verzeichnet. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich direkt unter Ryoichi arbeite, seit der Chuunin ist. Und das ist schon eine Ewigkeit her! Lächelnd schnallte der Genin seine Werkzeugtasche um, zog die Tür hinter sich zu und begab sich Richtung Westtor. Hoffentlich wussten alle Beteiligten, dass sie möglichst weite, helle Mäntel mitnehmen sollten, da sie den bestmöglichen Schutze vor Hitze und Sonnenbrand boten. Aber leider war das nicht unbedingt Allgemeinbildung. Nicht selten hatte er schon naive Shinobi aus Shiro, Konoha und Kumo gesehen, die mit ihren sehr stilsicheren und dreckkaschierenden dunklen Mäntel in der Sonnenglut Sunas förmlich dahingeschmolzen sind.

Auf dem morgendlichen Stadtplatz war wieder Hektik angesagt. Ein Radbruch hatte dafür gesorgt, dass ein Wagen seine kistenweise gelagerte Fracht über den ganzen Weg verteilt hatte. Ein Durchkommen für andere Karren war dementsprechend nur schwer möglich. Und anstelle es einfach schweigend zur Seite zu räumen, gestikulierten die wachdiensthabenden Chuunin wie wild mit den Armen und schrien nach Wagnern und um Ruhe. Manchmal konnte man meinen, die Ninja aus dem weißen Dorf haben vergessen, dass sie spezielle Trainingseinheiten und Fähigkeiten kannten, um so etwas aus eigener Kraft zu beseitigen. Und über dem gesamten Chaos thronte die personifizierte Hochwürde: Matsuo Ryoichi. Der Hiragana hob seinen Arm, um auf sich aufmerksam zu machen. Als sein Zimmerkollege ihn bemerkte, eilte der Genin auf ihn zu und begab sich ebenfalls auf die Kisten. Allerdings stand er etwas niedriger, sodass Ryoichi immer noch der höchste auf dem Platz war. "Ryo-kun, alles vorbereitet?", fragte der Hiragana freundlich und blickte zum Einäugigen hoch. Irgendwie freute er sich, zur Abwechslung mal unter einer männlichen Person zu arbeiten. Irgendwie bekam er es meist mit weiblichen Vorgesetzten zu tun, oder er durfte ein Genin-Team leiten. Wie in Daichi. Wo blieben die anderen beiden? Und was konnten sie? Kayros kannte sie bisher noch nicht.
 

Yamamoto Ren

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Wie ein laufendes Nervenbündel bahnte sich das junge Mädchen ihren Weg über den großen Stadtplatz, damit sie pünktlich um zehn Uhr bei ihrem Vorgesetzten stehen und mit ihrem Team vom Westtor aus den Weg nach Sunagakure aufnehmen konnte. Sie konnte sich noch detailliert an die Nachricht des Kagen erinnern, ihre zitternden Knie und selbstverständlich die Vorfreude auf den heutigen Tag. Es war ihre erste Mission, die erste Möglichkeit dem Dorf und vor allem ihren Eltern zu beweisen, dass sie es wirklich drauf hatte. Yamamoto Ren war mehr als die reiche, verwöhnte Tochter einer Händlerfamilie, sondern auch eine mutige Kunoichi, die ihr Leben für das Wohl des Dorfes riskieren würde. Leider machte sie momentan nicht den Eindruck als wäre sie stark und selbstbewusst, sondern eher mickrig und möglichst darauf bedacht nicht aufzufallen und im Getümmel unterzutauchen.


Mit herunter gezogenen Schultern, leicht nach unten geneigtem Kopf und ineinander verschränkten Fingern, erreichte die Brünette schließlich eine Gruppe Händler, und vorne einen Mann, der scheinbar einen Radbruch hatte.
Die armen müssen jetzt auf einen Wagner warten. Die Yamamoto wusste, dass sie stets zu viel Mitleid mit anderen Menschen hatte und dabei oft sich selbst vergaß, doch glaubte sie an das Gute in der Welt und entdeckte sogar bei den heimtückischsten Verbrechern den freundlichen Kern. Zumindest bildete sie es sich ein, so etwas zu können. Sie zog ihren beigen Rock zurecht und richtete nochmals das roséfarbene Oberteil. In einem kompakten Rucksack hatte sie einen weiten weißen Mantel, auf den Wusch ihrer Mutter hin, eingepackt. Das braune Haar war locker zu einem Dutt gebunden, der sich jedoch auf dem besten Wege befand, sich wieder zu lösen.


Es war nicht leicht gewesen, sich Durchgang zu verschaffen, doch mit ihrer schmalen Statur hatte sich das Mädchen letztlich durch gezwängt und stand nun einige Meter von einem Berg Kisten entfernt. Obenauf thronten Matsuo Ryochi, Chuunin und Leiter dieser Mission, und ein ihr unbekannter Genin. Das Verlangen auf dem Erdboden stehen zu bleiben und auf das vierte Glied im Bunde zu warten, war verlockend, doch wusste sie, dass sie sich besser vorstellen und ihre Anwesenheit melden sollte. Geschickt bewegte sich Ren die Holzkisten hinauf und blieb schließlich schüchtern neben dem blonden Genin stehen.
»Ähm .. ich bin Yamamoto Ren und melde mich anwesend.« Sie sprach leise, sodass man es durch das Gebrüll von unten gerade noch hören konnte. Mit gesenktem Blick wartete sie auf eine Reaktion.
 
M

Matsuo Ryoichi

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„Servus Kay!“


Ryo kam von der Kiste hinab und sie begrüßten sich per Handschlag.

„Klaaar, kennst mich doch!“


und die Beiden fingen an zu lachen. Erst als er Yamamoto neben seinem Kumpel erblickte stoppte der Chuunin etwas verstockt und versuchte sich schnell an einem ernsteren Gesichtsausdruck.

„Gut, Matsuo Ryoichi..ich bin euer Chuunin.“


Die Geschehnisse in der letzten Mission nagten immer noch an seinem Selbstbild, weswegen er es vorzog hier möglichst korrekt aufzutreten. Vor Allem vor Leuten die er nicht kannte. So nickte er ihr zu und räusperte sich noch ein mal bevor weiter nach dem Dritten im Bunde Ausschau hielt, ab und zu blieben seine Augen aber an ihrer Gestalt hängen. Sie hatte leise gesprochen, stand nun mit gesenktem Kopf da und wirkte auch sonst nicht weiter robust. Nicht mal Kayros hatte sie gegrüßt.

„...schüchtern..vielleicht noch grün..“

„Deine erste Mission?“


Fragte der Chuunin rund heraus und versuchte damit die Zeit schneller vergehen zu lassen. Außerdem erschien es ihm ganz gut so irgendwie die Gruppe näher zusammenzubringen oder zumindest ihre Anspannung ein wenig zu lösen. So wartete er auf ihre Antwort, war mit seinen Blicken eher auf der Straße um nach dem Letzten Ausschau zu halten.
 

Yamamoto Ren

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Nervös stand sie da, beobachtete im Unterbewusstsein das Geschehen unter ihr, schielte hin und wieder zu ihren Teamkollegen hoch und versuchte sich ansonsten so unsichtbar wie möglich zu machen. Scheinbar wollte es ihr nicht recht gelingen, denn sie wurde unerwartet von dem Chuunin angesprochen. Prinzipiell eine einfache Frage, doch das Mädchen tat sich schwer mit der Antwort.

»Ja, Sir.«

Eine kurze und unscheinbare Erwiderung, jedoch hatte Ren diese zwei Worte mit Mühe und Not zusammen gekratzt ohne rot wie eine Tomate zu werden. Es hatte eine Menge Überwindung gekostet überhaupt die Kisten bestiegen und sich vorgestellt zu haben. Wie es mit ihrer Laufbahn als Ninja aussehen durfte, wenn sie sich nicht einmal traute ihren Namen zu nennen, wusste sie noch nicht. Vielleicht festigten die Missionen ja ihren Charakter und ließen die selbstbewusste Seite der Kunoichi ein wenig Einfluss auf ihr Verhalten nehmen.

»Bei der Genin Prüfung habe ich mich immerhin auch gut angestellt, sonst wäre ich jetzt nicht hier.«

Mit diesem magischen Gedanken fasste sie Mut und wagte es Ryoichi zaghaft, beinahe ängstlich in die Augen zu schauen. Fast wie ein verschrecktes Reh, welches vor eine brennende Fackel gelaufen war und nun unfähig war sich zu bewegen.
 

Kiyama Mura

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Besorgt blickte Mura auf den Stand der Sonne. Wie so oft in den letzten Monaten hatte er nach einer harten, von seiner neuen Mentorin geforderten Trainingseinheit erschöpft den Beginn des Tages verschlafen. Obwohl er sich wenig Gedanken um seine Kleidung machte und somit wieder seinen weißen Standard-Jimbei trug, hatte Mura nicht wirklich viel Zeit aufholen können.
Seit sich vor wenigen Monaten das Wetter wieder gebessert hatte, waren die Bergpässe und Wege auch für größere Wagen wieder passierbar und so herrschte überall im Land ein reger Austausch an Waren. Doch dieser Trubel war nichts im Vergleich zu dem schier endlosen Strom der Menschen, die die Straßen der Metropole Shirogakure wie Ameisen verstopften. Aber Mura musste sich in Gedanken selbst berichtigen, als vor ihm die Menge zum wiederholten Male ins Stocken geriet. Denn so effektiv wie Ameisen waren die Menschen bei weitem nicht. Sie waren langsamer, versperrten einander den Weg und brüllten sich ständig an.
Was hasse ich diese Ansammlungen…
Die Hoffnung aufgebend, heute das Westtor auf normalem Wege zu erreichen, rannte Mura mit schnellen Schritten zu einer Häuserwand und gelangte mit Hilfe des Kinobori auf das Dach. Der Weg über die Dächer Shriogakures würde ihm zwar ein wenig Kraft kosten, aber es war besser, als einen noch schlechteren Eindruck bei seinen neuen Teammitgliedern zu machen.

Trotz all seiner Bemühungen hatte es Mura nicht rechtzeitig zu dem verabredeten Termin geschafft. Keuchend und ein wenig verschwitzt legte er die letzten Meter an der Häuserfassade zurück und spähte nach einer Gruppe Ninjas. Dort vorne sah er zwei lächelnde Jungen und ein etwas deplaziert wirkendendes Mädchen, das wohl, wenn er sich richtig an die Akten erinnerte, Yamato Ren sein musste.
Doch erst einmal hatte Mura andere Sorgen. Schließlich war er zu spät und dieser Umstand war ihm, egal wie oft es passierte, immer äußerst unangenehm. So rückte er seine Kleidung zurecht und überlegte sich eine gute und förmliche Begrüßung, während er sich der Gruppe näherte.
Verdammt ist das peinlich...
 
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Hiragana Kayros

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Der Hiragana hatte die Yamamoto erst bemerkt, als sie sich ziemlich nah an den Kisten befand. Der Protektor mit dem Lotus trug sie (Out: Weil nicht im Steckbrief gefunden) stolz auf der Stirn, der glitzernd in irgendeiner Weise mit ihren Ohrringen harmonierte. Der Hiragana wurde soeben bewusst, dass es sich bei dieser Kunoichi um die seltene Spezies der Schmuckträgerinnen handelte. Anders aber als Mai war ihre Auswahl der Accessoires nicht übermäßig lang, so wie die Haare des Blauschopfs. Rens dunkelbraunen Haare, ihr dunkles Shirt und die farblose Hose aber ließen das Mädchen ein wenig altbacken wirken. Und ihre schüchterne Art machte das nicht gerade besser.

Während Ryoichi sich mit dem Mädchen unterhielt und sich vorstellte, trudelte das letzte Mitglied ein: Kiyama Mura. Er war rein optisch gesehen die Komplimentärfarbe zur Shiro-Kumoichi: blonde Haare, helle Augen und ein weißer Jimbei. Dazu ein erhöhter Puls und leicht beschleunigter Atem. Sie war pünktlich, schüchtern und dezent, er schien hastig, ein wenig unorganisiert und aktiv zu sein. Insgesamt waren die vier also eine gute Mischung. "Liegst gut in der Zeit, Mura-kun", meinte Kayros zum Genin, der das ungeschickte Zurechtziehen der Kleidung als das verstand, was es war: eine Vorbereitung zum Entschuldigen. "Das Land des Windes liegt zwei Tagesreisen entfernt, und unsere Unterkünfte sind eingeplant. Dann kommen wir heute einfach ein paar Minuten später an." Mura und Ren waren beide noch relativ neu, also galt es für Kayros und seinem Vorgesetzten, den beiden ein möglichst gutes Gefühl zu vermitteln. Denn nur so konnten sie eine Mission, die an den Kräften aller zehren wird, möglichst erfolgreich vollenden. Und die Wüste war nur nachts kalt.

Nun galt es erstmal, dass Ryoichi noch einmal die Gruppe vorstellte, oder jeden sich selbst vorstellen ließ.
 
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Matsuo Ryoichi

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„Mh..“


Ryoichi blickte kurz auf Ren hinab, wie sie da schüchtern und mit gesenktem Kopf vor ihm stand.


„..na hoffentlich KANNST du auch was.“


Das war wirklich schwer als Gespräch zu bezeichnen gewesen aber immerhin wusste Ryo was er wissen wollte. Sie war neu und zwar der Typ von neu der sich erst einmal alles anschauen musste bevor er auch nur den Mund auf bekam. Nun gut, sollte sie sich alles anschauen..Hauptsache sie war dann bereit wenn es zählte. Während diesem kurzem Intermezzo traf auch schon der Vierte im Bunde ein, Kiyama Mura. Der blonde Genin wurde schon von Kayros begrüßt als er kaum einen Fuß auf die Kisten gesetzt hatte und Ryo warf seinem alten Freund einen kurzen Blick zu. Nun `begrüßen` war wohl auch nicht das richtige Wort, kein Gruß nur eine potentiell spitze Bemerkung und eine lapidare Formulierung zur Reise die dem Chuunin übel aufstieß. War er so empfindlich oder nahm Kayros sich hier Vorrechte heraus? Was wusste sein Freund schon von der Reise oder wo sie haltmachen würden, man könnte fast meinen er würde die Mission leiten..natürlich kam Kay aus Suna und wusste wie lange die Reise dort hin brauchte und...ach wenn er weiter darüber nachdachte würde er noch so werden wie Junko also holte er innerlich tief Luft und lies seinem Kumpel die Sache durchgehen.


„Typisch Kay, immer eine Meinung und nie zu schüchtern sie auszusprechen...“


„Das ist richtig, bei zwei Tagen Reisezeit kommt es auf 10 Minuten nicht mehr an nicht wahr?“


Er winkte die Anderen von den Kisten hinab und zusammen bahnten sie sich einen Weg durch die immer noch lauten Männer die um den liegengebliebenen Karren standen, immerhin war der Wagner nun da. Etwas abseits wo es etwas ruhiger war fuhr der Chuunin fort.

„So, wir sind komplett. Ort und Ziel der Mission kennt ihr bereits. Begleitschutz einer Karawane durch die Wüste Sunas direkt in die Hauptstadt im Herzen des Landes.“


Danach folgten die Teilnehmer, wobei Ryo der Form halber mit dem Finger aud jeden der Angesprochenen deutete.


„Hiragama Kayros, Genin aus Suna. Er wird uns mit seinem Wissen um Land und Leute helfen können, außerdem ist er mit grundlegenden Medic-Jutsu vertraut. Verscherzt es euch nicht mit ihm, er könnte euch mal retten.“


Ryo konnte sich eines kleinen bösen Lächelns nicht erwehren als er Mura und Ren bei diesen Worten ins Auge fasste. Den Neuen Angst zu machen gehörte als guter Chuunin einfach dazu, dann machten sie weniger Dummheiten und die erfahreneren Teilnehmer hatten was zu grinsen.


„Yamamote Ren, frischgebackene Genin aus Shiro. Katon Nutzerin und laut Akte ein taktischer Kopf, vielleicht hilft`s ja.“


Der Junge stockte einen Moment, das hatte nicht sein müssen. Er durfte nicht zuviel auf der Neuen herumreiten sonst traute sie sich am Ende gar nichts mehr.

„Kiyama Mura, Genin aus Kumo. Raiton Nutzer und ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen. Und zu guter Letzt...“


Sein Hand kehrte zu seiner Brust zurück.


„..meine Wenigkeit, Matsuo Ryoichi. Chuunin aus Konoha. Taijutsunutzer und euer Anführer für diese Mission.“


Der blauhaarige Junge stemmte die Hände in die Hüften und sah sein Team herausfordernd an.


„Noch Fragen? sonst würde ich vorschlagen wir machen uns auf den Weg!“
 

Kiyama Mura

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Shiro
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Kumo
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Naja, mit nem blauen Augen davon gekommen…, dachte Mura, als er den kleinen Seitenhieb des Ninjas aus Sunagakure vernahm. Vielmehr störte ihn hingegen die Bezeichnung „Mura-Kun“, die eine Vertrautheit andeutete, die in keiner Weise angemessen war. Ganz davon abgesehen war er zwar dem Jungen aufgrund seiner Erfahrung Respekt schuldig, doch, da er nicht der Gruppenführer war, stand es diesem nicht zu, ihn für seine Verspätung zu rügen. Für Mura waren gute Benimmregeln das wichtigste Zeichen des gegenseitigen Respekts und Kayros hatte somit, wenn auch unbewusst, für eine erste Einschätzung seines Charakters gesorgt. Doch auch das Verhalten ihres Teamleiters ließ einige Rückschlüsse zu. So versuchte Ryo mit lockeren Bemerkungen entspannend zu wirken und den beiden Anfängern die Angst vor der Mission zu nehmen. Obwohl diese kumpelhafte Art nicht ganz nach Muras Geschmack war, war dies für den jungen Genin eher zu verschmerzen als die Tatsache, dass er die Unhöflicheiten des Hiraganas einfach ignorierte.
Zum Glück sagt das Benehmen nichts über ihre Fähigkeiten aus, waren seine Gedanken, als er seine Bereitschaft zum Aufbruch signalisierte.
 
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