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Westtor

Yamamoto Ren

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Die Yamamoto registrierte das Ankommen des vierten ihm Bunde, der einige Minuten zu spät gekommen war und sich in ihren Augen als leicht zurückhaltend präsentierte. Jedenfalls sagte er kein Wort, sondern erduldete alles mit ruhiger Miene. Auch das Mädchen versuchte die Situation zu aller erst zu analysieren, sich die notwendigen Informationen über die Mission und ihre Teamkollegen zu sammeln und dann erst ihren Senf dazu zu geben. Nicht, dass sie dies wörtlich meinte, denn eine eigene Meinung zu der bevorstehenden Aufgabe würden die anderen nicht von ihr hören. Sie bildete sich selten eine eigene Meinung, was vor allem auf ihre strenge Erziehung zurück zu führen war.

»Mh ..«, erwiderte der Chuunin und Ren wurde wieder einmal verlegen. Scheinbar hatte er sich mehr von ihr erhofft, vielleicht einen kurzen Dialog, den sie ihm jedoch nicht geben konnte.

Sie zupfte ihren Stirnprotektor zurecht, welcher locker an ihrem Hals baumelte, wie schon an dem Tag, an dem sie ihn bekommen hatte. Die übliche Variante war es, den Protektor an der Stirn zu tragen, denn dafür war er eigentlich gemacht. Jedoch hatte sich die Brünette nicht für die gängiste Variante entschieden, aus welchen Gründen auch immer.

»Ziemlich lange, wenn man bedenkt, dass wir hin und zurück müssen. Meine Eltern werden sich Sorgen machen«, dachte sie und runzelte die Stirn.

Als Ryoichi mit dem Finger auf Kyros zeigte und erwähnte, sie sollten es sich lieber nicht mit ihm verscherzen, schluckte Ren und verzog ängstlich das Gesicht. Erneut senkte sie den Kopf und versteckte sich hinter den losen Haarsträhnen, welche ihr ins Gesicht fielen. Es war nur ein Scherz, dass wusste ihr Verstand ganz genau. Trotzdem fühlte sie sich eingeschüchtert, was zum Teil auch auf Grund des Altersunterschiedes hervor gerufen wurde. Sie war zwölf Jahre jung und damit höchstwahrscheinlich die jüngste im Bunde.

»Yamamote Ren, frischgebackene Genin aus Shiro. Katon Nutzerin und laut Akte ein taktischer Kopf, vielleicht hilft`s ja.«

Ren machte sich so klein wie möglich und biss sich auf die Zunge. Sie wollte lieber den stechenden Schmerz als Scham und Unterlegenheit spüren. Möglicherweise gehörte es zum Dasein eines Genin dazu, dass die Älteren auf einem herum ritten, oder dieser Ryoichi hatte einfach Spaß daran sich über sie lustig zu machen. Verschreckt musterte sie alle Anwesenden aus den Augenwinkeln. Das zusammen gestellte Team war tatsächlich nicht schlecht, zwei strategische Ninja, ein Taijutsunutzer und ein Medicnin. Da sie keine grundlegenen Fragen mehr hatte, verhielt sich Ren still und wartete auf den Aufbruch der Gruppe. In ihr loderte Vorfreude, aber auch die Angst zu versagen. Was letztlich gewann, konnte sie noch nicht sagen.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Das es nach seiner Frage still blieb überraschte den Chuunin, zumindest von den Neueren hätte er Fragen erwartet. Sehr gut, dachte Ryo als er noch einmal für alle nickte. Ihm gefiel diese Einstellung, fragen konnte man nun auf den zwei Reisetagen stellen oder eben dann wenn es notwendig war..

„Also gut, dann los!“


Ryoichi drehte sich um und führte die Gruppe die Straße hinab, vorbei an allen möglichen Gesichtern, Leuten und ihre erhabene Hauptstadt immer im Rücken.


„Seht euch alles noch mal gut an, wir sind jetzt lange unterwegs!“


TBC: Eine Handelsstraße durch den Wald
 

Hiragana Kayros

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Kalter Wind, fallende Blätter in leuchtenden Farben, vereinzeltes Himmelblau durch eine regenschwere Wolkendecke. Es wurde Winter im Reich des Feuers, und die Menschen, Zivilisten wie auch Shinobi, trugen weniger freizügigere Kleidung, sah man von einigen wenigen weiblichen und seltener männlichen Diven ab, die unbedingt beweisen wollten, was für ansehnliche Körper sie doch besaßen. Der junge Genin wartete im windgeschützten Bereich des Tores auf seine vier Kollegen, allesamt wie er noch im Rang der Unterninja. Sie besaßen eine neue Aufgabe, die sie dieses Mal unter der Leitung vom Hiragana bewältigen mussten. Kayros massierte sich die Finger warm, während er Ausschau hielt nach den beiden, die er zumindest schon einmal kannte. Es war immer gut, mit Leuten zu arbeiten, die man für fähig hielt und als kleines Bonbon waren es auch noch zwei nette Shinobi.
Nun,
dachte der Genin lächelnd, wenn die beiden anderen genauso verträglich wären wie Ren-chan und Mura-kun, dann werden wir eine angenehme Zeit miteinander verbringen, solange die Mission uns nicht stresst. Ihr Mission war zunächst denkbar simpel, allerdings stellte sich bei genauerer Recherche heraus, dass es durchaus große Schwierigkeiten geben könnte. Blieb also erst einmal abzuwarten, was kommen würde.
 

Yamamoto Ren

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Guter Dinge machte sich die Yamamoto auf den Weg zum Westtor. Der Himmel war mit einer dichten Wolkendecke bedeckt, welche hier und da brach, ansonsten aber keine Sonnenstrahlen hindurch ließ. Dem Mädchen sollte es Recht sein, denn sie mochte Hitze nicht sonderlich und zog sich stattdessen lieber eine dickere Jacke an. Auch heute hatte sie sich in volle Montur geworfen, dennoch Kleidung gewählt in der sie möglichst viel Bewegungsfreiheit hatte, um die Bullen ordentlich über die Weide hetzen zu können. Was die Gruppe dort erwartete stand noch nicht genau fest, aber offenbar würde es verdammt anstrengend werden.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen erreichte Ren schließlich das Tor, prüfte nochmals ihre Klamotten, bevor sie Ausschau nach den restlichen Mitgliedern des Teams hielt. Dass sie erneut eine Mission mit Mura und Kayros bestreiten durfte, freute den Genin um so mehr. Es würde ihr wohl deutlich leichter fallen sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, wenn es bereits Mitstreiter gab, welche ihr bekannt waren. Über die anderen beiden Genin wusste sie jedoch nicht mehr als dass sie gerade erst ihren Rang erhalten hatten.

»Konnichiwa, Kayros-san«, begrüßte sie den Gruppenleiter zurückhaltend, allerdings nicht so schüchtern, wie bei ihrem ersten Treffen. Ihr Blick war nicht scheu zu Boden, sondern auf sein Gesicht gerichtet. Die Finger ineinander verschränkt hauchte die Brünette immer wieder feine, weiße Wolken in die Luft, welche sich im Bruchteil einer Sekunde wieder auflösten. Ja, man merkte, dass es Winter im Reich des Feuers wurde. Ihre Gedanken kreisten währenddessen um die bevorstehende Mission und die zwei fremden Genin.
 

Tatsumaki Hei

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Seufzend sah Hei in den Himmel, der leider nicht so aussah, wie er ihn immer gern gehabt hatte; Nämlich blau. Dort, wo er herkam, aus dem Dorf hinter dem Sand, war der Himmel eigentlich immer wolkenlos. Die Hitze konnte einem förmlich den Schweiß ins Gesicht und die Röte auf die nackte Haut treiben, wenn man nicht genau aufpasste, wie man der gelben Übermacht am Himmel begegnen musste. Heute allerdings war das alles nicht so wichtig - es sah nach Regen aus. Nach schwerem Regen, dicken Regentropfen, die die Kleidung durchnässte und das ganze Land unter einem dichten Schleier aus nasskalter Luft und Nebel verschwinden lassen würde. Der Junge strich sich durch die Haare, lächelte leicht, so wie er es immer tat. Lächeln war wichtig; Nicht unbedingt für die Anderen, die er traf, mit denen er agierte, nein. Lächeln war wichtig für einen selbst, denn es half, Situationen zu überwinden, die man nicht unbedingt gut leiden konnte. So wie diese es eine war. Zwar war er generell darauf vorbereitet gewesen, eine Mission zu bestreiten - war sogar ständig soweit ausgerüstet, dass er nicht noch einmal in seine Behausung zurückzukehren musste - aber trotzdem war es ein seltsames Gefühl, so auf seine erste Mission aufzubrechen. So... unvorbereitet. Andererseits gefiel ihm das auch - immerhin wäre es gut möglich gewesen, dass er sich sonst mehr Zeit gelassen hatte, als Shika allgemein schon zum Vorbereiten gebraucht hatte. Hei hatte noch eine ganze Weile in ihrem Anwesen warten müssen, bis sie ihren ganzen Kram fein säuberlich angebracht, sich umgezogen, ihren Eltern auf Wiedersehen und ihm einen nicht unbedingt netten Blick zugeworfen hatte.

Trotzdem hatten sie das Westtor erreicht - der Junge hatte nichts gesagt, weder darüber, dass sie sich gut vorbereitet hatte, noch, dass sie ihre erste Mission zusammen bestreiten musste. Beides hatte er irgendwie vermutet - ersteres, weil Shika nun einmal so war, letzteres, weil seiner Ansicht nach nicht viele Dinge auf der Welt einfach aus Zufall geschahen. Dafür hatte Hei schon zu viele Überraschungen erlebt, eigentlich unmögliche, angebliche Zufälle, die sicherlich keine waren. Anscheinend waren zumindest zwei der Ninjas anwesend, die in diese Gruppe, für genau diese Mission, gehörten. Ein dunkelblonder, junger Mann, der ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein ausstrahlte und Heis Vermutung nach über nicht wenig Erfahrung verfügte; Und ein junges Mädchen, dass wohl das einzige Mädchen dieser Gruppe wahr - nun, abzüglich Shika natürlich. Die kannte Hei ja schon. Kurz musterte er Beide, wie, um sich ein erstes Bild zu machen, lächelte dann sein leichtes, vertrauenerweckendes Lächeln, verneigte sich leicht, erst vor dem Mädchen, der Höflichkeit halber. "Ich wünsche euch Beiden einen guten... nicht besonders warmen Vormittag.", meinte er, schmunzelte. "Wenn das so weitergeht, werden die Nächte bitterkalt. Mein Name ist Tatsumaki, Tatsumaki Hei." Kurz schwieg er. Ob die beiden fremden Ninjas erwarteten, mehr über ihn zu erfahren? Wahrscheinlich.

"Tatsumaki Hei aus Suna. Ich wurde in der Wüste geboren und habe dort nicht nur den größten Teil meines Lebens verbracht, sondern habe dort auch meine Fähigkeiten als Ninja entdeckt, wurde von meinem Vater hierher gebracht und bin im Prinzip ein gerade geschlüpftes Küken." Kurz schwieg er, grinste dann leicht. "Ich habe vor nicht einmal einer Woche meine Prüfung auf der Akademie bestanden... und bin leider wohl schon einer der älteren Mitbewerber gewesen. Vierzehn Jahre bin ich jung." Nachdenklich sah er in die beiden Unbekannten Gesichter, unterließ es dann jedoch, nach deren Namen zu fragen. Er wusste, wie das Mädchen hieß, und spätestens, wenn der letzte Teamkamerad eintraf, würde er auch wissen, wie die beiden Jungen hießen. Trotzdem hoffte er, sie würden sich kurz vorstellen... absolute Informationsarmut war etwas Schreckliches.
 
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Kiyama Mura

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Fröstelnd rieb sich Mura seine Hände und zog seinen Mantel ein wenig fester zu, während er durch die Straßen Shirogakures schlenderte. Ausnahmsweise war er mal gut in der Zeit und, was in der letzten Zeit noch seltener war, richtig gut gelaunt. Seit der Rückkehr von seiner letzten Mission hatte das Leben des Kiyamas ein Kopfstand gemacht, sich gedreht und war dabei komplett durcheinander geraten. Schließlich habe ich jetzt einen Sensei. Diese alte Schreckschraube...Hatte er das wirklich gedacht? Ja, hatte er. Mura hätte es nie für möglich gehalten, einen Menschen von seinem Innersten heraus nicht zu mögen, und doch war es passiert. Seine Unzulänglichkeiten in Missionen und die mangelnden Trainingsfortschritte hatten die Führung Kumogakures dazu bewogen, ihm einen Sensei zukommen zu lassen. Yuriko Nanami hieß sie und vom ersten Augenblick an, herrschte zwischen beiden absolute Abneigung. Obwohl Mura sooft wie möglich versuchte, der Frau zu entkommen, war es ihm noch nie gelungen. So waren die letzten Wochen des Sommers vergangen, ohne dass der Kiyama noch einmal die Muße hatte, eine Nacht zu genießen. Meist verschlief er vom Training erschöpft die Sonnenuntergänge und war morgens, noch bevor es hell wurde, wieder auf den Beinen. Ein in Muras Augen trostloses Leben. War es doch gerade die Sonne, die in ihrem täglichen Farbenspiel den Jungen am meisten erfreute. Nun rückte mittlerweile der Winter mit großen Schritten heran, der Himmel war bewölkt und die Haine verloren ihre Blätter. Die schönen Momente des Sommers waren ohne ihn vergangen.
Die Nachricht der Stadtverwaltung erschien ihm in dieser Situation wie ein Segen. Endlich wieder eine Mission, endlich weg von Yuriko Nanami, endlich wieder einen Sonnenuntergang genießen können. Als Sahnehäubchen obendrauf hatte Nanami das Training seit zwei Tagen aussetzen lassen, um den Kiyama zu schonen. Es war nur zu verständlich, dass Mura diese Zeit für seine Art der Entspannung genutzt hatte. So war er auch heute früh aufgestanden und hatte das atemberaubende Farbspiel am Himmel genossen, als die Sonne die Wolken in die verschiedensten Gelb- und Violetttöne tauchte.
So glücklich über die Tatsache, seiner Geißel zu entkommen, hatte sich der Genin gar nicht wirklich mit der Missionsbeschreibung befasst. Zwar hatte er sich allein schon aus Gründen der Höflichkeit die Namen seiner Teammitgleider gemerkt, aber sonderliche Aufmerksamkeit hatte er nicht den Vorbereitungen für die Mission geschenkt. Warum sollte er sich auch Sorgen machen? Schließlich wurde er von einer großen Gruppe Ninjas begleitet. Nun ja, zwar hatten zwei von ihnen gerade erst die Akademie verlassen, aber wenn er eines in den letzten Missionen gelernt hatte, dann, dass man gerade diese nicht unterschätzen durfte. Unwillkürlich musste er dabei an Ren denken, die er anfangs so unterschätzt hatte, und nun immerhin zu den alten Hasen dieser Gruppe gehörte. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. So ändern sich die Zeiten. Und doch auch wieder nicht. Die größte Überraschung für Mura war nämlich der Status von Kayros. Hatte er den Hiragana schon in der letzten Mission auf Augenhöhe mit dem Chuunin Matsuo Ryoichi gesehen, fehlte diesem noch immer der Rang eines Chuunin. Warum wohl?
Während seine Gedanken immer weiter wanderten, bog Mura in die zum Westtor führende Hauptstraße ein und konnte aus der Ferne zwei vertraute Gestalten ausmachen, die sich gerade zwei anderen Ninjas zuwandten. Dies war also sein Team, mit dem er die nächsten Tage würde auskommen müssen. Mura beschleunigte merklich seinen Schritt, um nicht den Eindruck von Trägheit oder Gemütlichkeit zu vermitteln, und musterte indessen jeden einzelnen eingehend. Obwohl sowohl Kayros als auch Ren keine merklichen Veränderungen erkennen ließen, war sich der Junge sicher, dass der Eindruck täuschte. Vor allem Ren schien mehr Selbstbewusstsein an den Tag zu legen, da sie anders als früher ihren Gegenübern ins Gesicht schaute. Das wird bestimmt interessant.Was ihn aber noch viel brennender interessierte, waren die beiden Fremden. So wie bei Kayros und Ren war der Junge ein ganzes Stück größer als das Mädchen. Beim Näherkommen musste Mura sich korrigieren. Erheblich größer. Der soll die Akademie gerade erst verlassen haben? Auch sein übriges Erscheinungsbild schien im direkten Widerspruch zur Missionsbeschreibung zu stehen. Selbstbewusst stand er dort und hatte scheinbar das Wort ergriffen. Und das Mädchen...Allmählich kam sich Mura so vor, als wäre er im falschen Film, sodass er unbewusst langsamer wurde. War das ein Scherz? Beide Seiten schienen das Spiegelbild der anderen zu sein. Beide Mädchen ruhig und klein, die Jungen hingegen groß und selbstbewusst...Irgendwie musste sich der Kiyama vorstellen, wie irgendwelche Verwaltungsbeamten in einem Busch in der Nähe saßen und sich ins Fäustchen lachten. Über seine eigenen Gedanken ein wenig irritiert, legte Mura das letzte Stück zur Gruppe zurück. Prüfung auf der Akademie bestanden... und bin leider wohl schon einer der älteren Mitbewerber gewesen. Vierzehn Jahre bin ich jung. Leider bekam Mura nur einen Teil von Heis Rede mit und doch genügt er, um zumindest seine Frage zu beantworten. Das hier war wirklich Tatsumaki Hei.
Aber Mura wäre nicht Mura, wenn er sich diese Gedanken hätte anmerken lassen. Stattdessen machte er einen weiteren Schritt auf die Gruppe zu und legte sein besten Lächeln auf. Konichiwa. Wie schön vertraute Gesichter zu sehen. Mura verbeugte sich seinem Rang und seiner Position entsprechend zuerst tief vor Kayros, ehe er mit einer Reihe kleinerer die übrigen Mitglieder begrüßte. Kiyama Mura ist mein Name. Ich denke, wir sind vollständig.
 
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Nara Shika

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Eigentlich hatte die Nara erwartet, dass Hei sich nach der Bekanntmachung der Mission schnell auf den Heimweg gemacht hätte, damit er sich auch auf die bevorstehende Reise vorbereiten konnte. Stattdessen blieb der Junge, der vorher noch so schnell zur Tür hinaus wollte, im Anwesen ihrer Eltern und genoss ein paar kostenlose Kekse und ein Glas Milch von ihrer Mutter, während sich Shika selbst für die Mission fertig machte. So zog sie sich, da das Wetter zu dieser Jahreszeit immer kälter wurde und es offensichtlich nach Regen aussah, eine warme, dunkle Jacke mit dem Clansymbol auf dem Rücken über ihre normalen Sachen und nahm zusätzlich einen langen, braunen Mantel mit Kapuze aus dem Schrank. Sie wollte ja weder frieren noch nass werden. Außerdem packte sie noch allerlei Werkzeug, Proviant in Form von Reiscrackern und Trockenfleisch sowie genug Shuriken und Kunai ein. Nachdem sie dann alles in einer kleinen Tasche verpackt, sich ausgiebig mit ihrer Mutter ausgesprochen und verabschiedet hatte, konnte sie endlich aufbrechen. Warum nun aber Hei unbedingt an ihrer Seite zum Treffpunkt gehen wollte, war ihr nicht klar. Er hätte ja nicht auf sie warten müssen, sondern durchaus vorgehen können. Im Endeffekt störte es die Schwarzhaarige aber nicht.

Am Westtor von Jôsei, dem Versammlungsort der Gruppe, angekommen, sah Shika auch schon zwei andere Shinobi, ein kleines Mädchen mit langen, braunen Haaren und einer ganz ähnlichen Statur wie ihrer und einen großgewachsenen Jungen mit einem auffälligem Stoffhelm. Sie gehörten offensichtlich zum gleichen Team wie sie, weshalb sich der Abkömmling der Nara erstmal höflich, jedoch wortlos vor ihnen verbeugte. Bevor sie sich dann aber vorstellen konnte, stahl ihr Hei das Wort, weswegen sie erstmal abwartend und ruhig neben ihm stehen blieb. Ein anderer unbekannter Ninja männlicher Natur, der die Gruppe komplettierte, zumindest hatte sie im Brief etwas von einer Fünfergruppe gelesen, stieß im Anschluss an Heis Vorstellung dazu und stellte sich als Kiyama Mura vor. Auch vor diesem verbeugte sich das Mädchen nochmals, um nicht unhöflich zu wirken. Dann leitete sie mit einem Räusper die Aufmerksamkeit kurz auf sich.
"Ich möchte mich nun auch kurz vorstellen. Mein Name ist Nara Shika und ich stamme aus Konohagakure. Ebenfalls wie Hei habe ich erst vor kurzem meine Prüfung als Genin erfolgreich abgeschlossen, weswegen ich hoffe euch nicht zur Last zu fallen. Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit." Sie verneigte sich nochmals kurz vor der gesamten Gruppe und war froh diesen Schritt hinter sich gebracht zu haben. So selbstbewusst wie das Mädchen nämlich äußerlich klang, war es innerlich längst nicht.
 

Yamamoto Ren

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Während sie amüsiert die weißen Wölkchen in der Luft betrachtete und dabei leise kichernd ihren beigefarbenen Schal etwas enger um ihren Hals band, erreichten zwei weitere Genin die Gruppe. Bereits von weiter Weg hatte Ren den hochgewachsenen Jungen, welcher nicht den Anschein eines frischgebackenen Genin erweckte, in Augenschein genommen. Er wechselte kein Wort mit dem deutlich kleineren und sympathisch wirkenden Mädchen, welches durchaus im Alter der Yamamoto sein konnte und ihr in gewisser Weise sogar ähnlich sah. Dass braune Haar, der aufgeweckte, jedoch leicht scheue Blick und vor allem die Körpergröße im Verhältnis zum Gewicht. Alles in allem erkannte sie sich in dem Mädchen wieder und konnte darüber nur schmunzeln.

Sobald die beiden Fremden Kayros und Ren erreicht hatten, begann der Junge sich ohne Umschweife vorzustellen. Die Brünette schaute vorsichtig hinauf zu ihm, wagte es ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Auch wenn sie ihre Schüchternheit in der Nähe bekannter Ninja einigermaßen überwunden hatte, so ging sie dennoch reserviert und vorsichtig mit Fremden um. Nachdem er sich vorgestellt hatte, verbeugte sie sich knapp, wie es sich gehörte und nahm das Mädchen in Augenschein, welches jedoch weiterhin eisern schwieg.

Ist sie etwa ebenso schüchtern?, dachte Ren und legte den Kopf schief.

Es dauerte kaum dreißig Sekunden bis Mura das Team mit seiner Anwesenheit beglückte und somit den letzten Ankömmling darstellte. Froh darüber den Kiyama zu sehen, lächelte Ren ihm zu und deutete ebenfalls eine Verbeugung an.

»Konnichiwa, Mura-kun«, erwiderte sie mit leiser Stimme seine Begrüßung, kaum zu hören und doch laut genug für ihre Verhältnisse. Sie lenkte die Aufmerksamkeit nicht gerne auf sich und war froh darüber, dass die Vorstellung der Nara folgte.

Gespannt hing sie an den Lippen des Mädchens und verbeugte sich nun auch schließlich vor diesem. Erwarteten sie nun eine Vorstellung ihrerseits. Bei dem Gedanken grauste es ihr und eine Gänsehaut bedeckte ihren Körper, welche gewiss nicht die Kälte als Auslöser hatte. Dennoch biss sie die Zähne zusammen und entschloss sich einige Worte über ihre Person zu verlieren.

»Ich bin .. Yamamoto Ren. Ähm .. Genin und .. freue mich auf die Mission mit euch.«

Verlegen verbeugte sie sich und richtete ihren Blick zu Boden. Einige Dinge würden sich wohl nie ändern. Auch wenn sie sich in bekannten Kreisen befand, so mochte sie es nicht Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein. Leicht nervös spielte sie mit dem Saum ihres Schals und wartete auf weitere Anweisungen von Kayros' Seite aus.

[Ich habe jetzt gepostet, weil ich ja 3 Tage weg sein werde ^^]
 

Hiragana Kayros

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Jedes Mal, als einer der Mitglieder des Teams eintraf - in der Reihenfolge: Ren, Hei, Shika, Mura - sich kurz vorstellte und die Etikette es vom Hiragana verlangte, es ihm gleich zu tun, kam eine weitere Person zur Gruppe. Kayros lächelte nur, insgeheim war er leicht unsicher, ob sie ihm das übel nahmen, und holte gerade Luft, als noch eine Person auftauchte. Ja, heute hatten sie ein wirklich meisterhaftes Timing, um ihn zu unterbrechen, bevor er beginnen konnte. Der Genin lächelte Takeo vom Krankenhaus an, der mit einem kleinen Paket in der Hand den Kreis der fünf Shinobi betrat. "Hier, wir haben das Gift genauso erzeugen können, wie du es gewünscht hast", begann der Mediziner, den Kayros schon seit Ewigkeiten kannte und der aus Konoha stammte. "Die Idee ist gar nicht übel, aber irgendwie wirkt es nur bei deinem Auftrag. Mit Kisoku dürfte das klappen." Kayros nahm das Geschenk entgegen und verstaute es gut in der Tasche. "Vielen, vielen Dank, Takeo-kun", antwortete er und ließ sich noch Erfolg für die kommende Mission wünschen, ehe der Medic wieder davonging. Nun war endlich kein weiterer Punkt auf seiner Liste, die den Genin davon abhalten würden, die Mission zu beginnen.
"Also, ich darf mich vorstellen", begann der Hiragana und strotzte vor Selbstbewusstsein. "Mein Name ist Hiragana Kayros aus dem Hiragana-Clan, bin sechzehn Jahre alt, Genin und für die nächste Woche euer Teamleiter. Wie ich sehe", der Genin schaute freundlich lächelnd in die Runde, "habt ihr eure Campingausrüstung aufs einfachste beschränkt, schließlich werden wir wohl nur zwei oder höchstens drei Nächte schlafen." Er legte eine kurze Pause ein, ehe er die Pointe einläutete. "Unter freiem Himmel." Hoffentlich nehmen die vier mir das nicht übel, wenn ich sie ein wenig foppe. Der Genin kam sich ein wenig wie ein Backpacker vor, in einer Reisegruppe, die er auch noch führen darf. "Zur Mission: Unser Ziel ist Kusa no Kuni, unser Klient Jo Jonson, unsere Aufgabe Viehtrieb. Meine Zeitplanung war: Zwei Tage hin, zwei bis drei Tage Aufgabe erfüllen, und dann so schnell wie möglich und so langsam wie nötig zurück. Weil das Wetter", der Suna-Nin wies mit einer Hand auf den bedeckten Himmel, "nicht unbedingt besser wird, sollten wir nicht zu lange für den Rückweg nutzen wollen. Zeit haben wir aber satt: Zurück müssen wir erst in neun Tagen sein." So schnell konnte man das wichtigste klären. Blieben im Prinzip noch ein paar Kleinigkeiten:
"Vizeleiter ist Mura-kun, zum einen, weil er nach mir der Diensterfahrenste ist, zum anderen, weil Yuriko Nanami sehr positiv von seinen Trainingserfolgen in seiner Akte geschrieben hat. Für Shika und Hei ist es ihr Debüt, was bedeutet, dass ihre erste Aufgabe mit Bravour beendet wird." Im Gegensatz zu Ryoichi versuchte Kayros, Motivation durch Fröhlichkeit zu erzeugen. Natürlich würden dadurch auch Ängste vor Versagen geschürt, aber damit sah sich jeder Shinobi konfrontiert. Würde einer der beiden daran scheitern, hätte derjenige oder diejenige auch nicht das Zeug zum Shinobi bzw. zur Kunoichi.

Nun gewährte der junge Mann seinen Leuten den Moment für Fragen, Protest oder Flucht. Hoffentlich könnte er es allen recht machen, dachte der Hiragana, als er daran dachte, dass die Gruppe bald außer Landes wären. Und er wäre verantwortlich.
 
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Tatsumaki Hei

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Nachdenklich beobachtete Hei, was passierte. Schon jetzt wurde ihm einiges klar, was seine Teamkameraden anging - und dazu gehörten nicht nur die Namen der einzelnen Personen, die nichtsdestotrotz wichtig waren. Immerhin waren sie letztendlich seine Kameraden, und von Kameraden sollte man zumindest die Namen kennen, wenn man mit ihnen auf eine Mission ging. Und sei sie noch so klein. Allerdings wusste Hei noch nicht einmal Details - er wollte gerade fragen, da kam der Letzte im Bunde noch zu Wort. Mura, Kayros, Ren. Gut, keine Namen, die man sich nicht hätte merken können. Nachdenklich wartete er ab, bis offensichtlich alle fertig mit vorstellen waren - und der Teamleiter endlich einige Details veröffentlichte. Hei lächelte leicht, nickte. "Guten Tag, Mura, Kayros, Ren.", lächelte er, neigte vor allen Dreien noch einmal den Kopf. Offensichtlich hatte er einen gute Gruppe erwischt: Beide männlichen Mitstreiter waren selbstbewusst - ganz offensichtlich - und auch die beiden Mädchen würden sich sicherlich nicht verstecken müssen. Nun, die beiden waren allerdings nicht ganz so offen wie vielleicht andere - aber was noch nicht war, könnte ja vielleicht noch werden. "Es freut mich wirklich, euch alle kennen zu lernen. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, mit Anfängern unterwegs sein zu müssen." Wieder schwieg er, runzelte dann leicht die Stirn, grinste dann. "Nun, wieso sollte es auch schiefgehen?" Nachdenklich musterte der Junge Kayros, der nur unwesentlich größer war als er selbst. "Außer natürlich, es gibt bei dieser Mission eventuell noch Dinge, die nicht mit dem Viehtrieb zu tun haben - oder müssen wir Elefanten treiben?" Lächelnd rückte er seine Kleidung zurecht, fragte sich, ob es nun langsam losgehen sollte. Neun Tage waren eine Menge, keine Frage, aber wenn man sich zuviel Zeit ließ, dann brauchte man entsprechend natürlich auch mehr Zeit, wieder zurück zu kommen. Und das war etwas, was Hei überhaupt nicht wollte - Zeit verschwenden.

"Übrigens, Kayros..." Er seufzte leise. Hei wusste immer noch nicht, wieso, aber es wäre wohl höflich, wenn er bei dem Älteren wenigstens eine Ehrbezeugung hinten heranhängte. "Kayros-san.", fuhr er also fort. Fast hätte er noch gefragt, was das mit dem Gift sein sollte, aber sollte es relevant sein, würde er es wohl noch erfahren. Dieser junge Mann hier vor ihm hatte eine Erfahrung, die er selbst wohl erst in ein paar Jahren würde aufweisen können. Vielleicht sollte er seine Frage einfach vergessen und abwarten, was geschehen würde. Letztendlich würde er ja eh erfahren, worum genau es ging, wenn sie an dem Ort, an dem die Mission durchgeführt werden würde, waren. "Mh...", murmelte er, lachte dann. "Nicht so wichtig. Wir sind vollständig, oder? Gehen wir?" Lächelnd zog der junge Shinobi einen langen, in schwarzen und roten Tönen gehaltenen Mantel aus einer Tasche an seinem Rücken, zog ihn sich über und fröstelte leicht. "Wenn wir zu lange warten, wird es wahrscheinlich wirklich noch ungemütlich. Und Kälte ist einer der Dinge, die ich allzu lange nicht aushalten kann... Ich mag Hitze lieber."
 

Nara Shika

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Nachdem sich endlich alle artig vorgestellt hatten, auch sie selbst, schaute Shika relativ unauffällig auf den kleinen Zettel in ihren zusammengefalteten Händen. Auf diesem hatte sie nämlich vorher in Schönschrift alle Namen, die in der Benachrichtigung als Gruppenmitglied aufgeführt wurden, aufgeschrieben. Warum? Das wusste sie selbst nicht genau. Sie wollte einfach nur, dass alles auf ihrer ersten Mission reibungslos ablief. Da die Namen aber eh übereinstimmten, hätte sie sich diese Mühe überhaupt nicht machen müssen. Es gab ja eh keinen Grund, warum sie nicht hätten übereinstimmen sollen. Ihre Sensei koordinierten tagtäglich dutzende Missionen, wieso sollten sie auch gerade bei ihrer schludern?
Diesen Punkt abgehakt, konzentrierte sich das Mädchen letztendlich auf den Monolog ihres Anführers, Hiragana Kayros. Immer wieder nickte sie mal kurz zu seinen Ausführungen, versuchte sich alle relevanten Details über die Mission zu merken, denn im Brief waren diese nicht enthalten gewesen. So wie sie es verstanden hatte, mussten sie erstmal tagelang zur Farm ihres Klienten reisen, um dort dann sein Vieh auf eine neue Weide oder in die Scheune zu treiben. Klang recht einfach. Es konnte wohl nur anstrengend werden, besonders weil es keine großen Pausen zum Erhohlen geben würde.
"Ich hoffe ich werde euch nicht zur Last fallen.", brachte sie schließlich als Reaktion auf die angedachte Pause für etwaige Fragen hervor und blickte dann zu Boden. Zwar hatte sie keine Angst vor dem Versagen an sich, jedoch hatten ihre Teamkameraden schon Erfahrung sammeln können und Hei war eh ein Sonderfall, den Jungen konnte nichts aus der Fassung bringen. Naja, vielleicht die eine Unterrichtsstunde bei Mufu, obwohl sie nicht ganz den Grund verstanden hatte. Mehr war da aber nie gewesen, was sie mitbekommen hatte. Ungeachtet dessen schwirrte ihr eine gewisse Frage im Kopf herum, die sie sich nicht traute auszusprechen. Wieso braucht man für einen Viehtrieb Gift? Sie hatte doch eben ganz eindeutig gehört, dass der Mediziner ihrem Gruppenführer Gift in einem Päckchen überreicht hatte. Das war einfach viel zu merkwürdig, damit sie es ignorieren konnte. War vielleicht doch mehr an der Mission dran, als er ihnen vorerst erzählt hatte? Gab es möglicherweise eine kalkulierte Gefahr durch Raubtiere? Oder machte sie sich einfach wieder zu viele Gedanken um nichts? Kayros würde sie doch nicht unvorbereitet in eine Gefahrensituation schicken. Demzufolge müsste also später noch eine Erklärung folgen oder sie hatte sich ganz einfach geirrt. Wahrscheinlich handelte es sich nachher sogar nur um ein einfaches Experiment einer neuen Giftmischung, die der erfahrene Genin auf einer harmlosen Mission ausprobieren wollte. "Ja, lasst uns losgehen.", mischte sich Shika wieder ein. "Dann wird uns auch warm."
 
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Genervt lief die Hiragana in zügigem Schritttempo die Straßen Jôseis entlang. Gerade erst war sie von einer Mission zurückgekommen und schon musste sie zur nächsten. Aber Akane hatte es ja selbst so gewollt, weil sie das, was sie durch die Mission in Kumogakure verpasst hatte, möglichst schnell wieder aufholen wollte.
Da sie dieser Mission jedoch sehr kurzfristig zugeteilt wurde, hatte sie auch nicht viele Vorbereitungen treffen können. Nur das wichtigste hatte die schwarzhaarige, bevor sie das Haus verlassen hatte, in ihren Rucksack gestopft. Proviant, Verbandszeug und die restlichen Standartgegenstände für eine solche Mission befanden sich nun in der schwarzen Tasche, die über ihrer rechten Schulter hing. Ihren Fächer hatte die Hiragana in einer Schriftrolle versiegelt, da er sie sonst auf ihrer Anreise nur stören würde. Aber dies waren auch schon die einzigen Vorbereitungen, die Akane getroffen hatte.
Generell wusste sie ziemlich wenig über die Mission, da sie den Brief des Hikarikages nur schnell überflogen hatte. Irgendetwas mit Viehtrieb und Kayros war der Leiter. Allein diese Tatsache, dass ihr Cousin der Leiter der Mission sein würde, war für die Hiragana schon schlimm genug. Denn dieser Junge redete einfach viel zu viel, sodass es einem schon ziemlich auf die Nerven gehen konnte. Aber dann waren da auch noch vier weitere Genin, die die schwarzhaarige nicht einmal kannte, die sie aber hoffentlich in Ruhe lassen würden.

Nun musste sie aber erst einmal ihre Gruppe noch erwischen, bevor diese ohne sie aufbrach. Deshalb beschleunigte Akane ihr Tempo noch etwas, obwohl die kalte Luft in ihrem Hals kratzte. Es war nicht gerade das beste Wetter und es schien so, als würde es bald anfangen zu regnen. Jedoch machte dies der Hiragana überhaupt nichts aus, sie mochte schließlich schlechtes Wetter, obwohl es diesen Begriff für sie eigentlich gar nicht gab. Man konnte ihrer Meinung nach nur schlecht angezogen sein und dies war Akane definitiv nicht. Sie hatte den Reißverschluss ihres Mantels, den sie sowieso meistens trug, zu gezogen und ein paar dünne Handschuhe übergestreift. Ansonsten trug sie noch ihre Stiefel und den Gürtel, an dem zum Beispiel die Taschen mit ihren Kunais oder die Schriftrolle mir ihrem Fächer befestigt waren.
Nachdem die schwarzhaarige dann endlich am Westtor angekommen war, sah sie, dass die ganze Gruppe schon versammelt und aufbruchsbereit war. Wer die anderen Genin waren, interessierte sie nun erst einmal nicht. Die Hiragana ging zu ihrem Cousin, wühlte den Brief des Kages aus ihrer Manteltasche, zeigte ihn kurz Kayros und meinte: „Hey, ich wurde ganz kurzfristig auch noch für diese Mission eingeteilt.“, ehe sie den Brief wieder wegsteckte. Dann wandte sie sich an die anderen Genin und verbeugte sich. „Hiragana Akane. Freut mich euch kennen zu lernen.“, kurz, bündig und mit dem selben kalten Gesichtsausdruck wie immer begrüßte sie die anderen Gruppenmitglieder, ehe sie sich wieder an Kayros wandte. „Können wir dann?“
 

Kiyama Mura

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Mura war schon im Begriff, das große, stattliche Westtor Shirogakures mit seinen Kameraden zu durchschreiten, als ein Neuankömmling seine Aufmerksamkeit auf sich legte.
Hey, ich wurde ganz kurzfristig auch noch für diese Mission eingeteilt. Noch ein Genin, der uns begleiten soll? Irritiert blickte Mura auf, der sich plötzlich seiner Verantwortung in dieser Mission bewusst noch einmal näher mit den Missionsinformationen beschäftigt hatte. So reagierte er als einer der letzten aus der Gruppe und drehte sich erst dann um, als Kayros schon aufmerksam die Depesche mit weiteren ANweisungen durchlas. Der Kiyama musterte aufmerksam die Neue und blickte in ein nicht gerade hässliches Gesicht. Doch erst als sich das Mädchen der übrigen Gruppe zuwandte, konnte Mura einen näheren Blick erhaschen, ohne die Neue unhöflich anzugaffen. Doch dieser kurze Moment, in dem er vor der Verbeugung Augenkontakt herstellen konnte, ließ ihn seinen ersten positiven Endruck revidieren. Selten zuvor hatte er so kalte und abweisende Augen gesehen. Die lacht bestimmt viel. Das werden gesellige Abende. Hiragana Akane. Freut mich euch kennen zu lernen. Mura war froh, dass er sich noch in der Verbeugung befand, als seine Gegenüber wieder das Wort ergriffen hatte. So gut hätte er nicht schauspielern können, um diese Überraschung zu verarbeiten. Das Clans in Missionen mehrere Mitgleider teilnehmen lassen mussten, war ja an sich noch nicht besonderes. Wenn man aber beide Verwandten -aufgrund ihres großen Unterschiedes im Aussehen vermutete Mura, dass sie nicht Geschwister sein konnten- auf den ersten Blick miteinander verglich, trafen hier schon Welten aufeinander. Nun gut, vielleicht täuscht ja der erste Eindruck. Gerade Mura würde keinen Menschen aufgrund seines Auftretens beurteilen und so legte er ein möglichst gutmütig wirkendes Lächeln auf, während er sich und seine Kameraden vorstellte. Kiyama Mura. Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Mura drehte sich anschließend halb zu den übrigen Begleitern um und deutete leicht auf die jeweils von ihm vorgestellte Person. Nara Shika-san, Tatsumaki Hei-san, Yamamoto Ren-San. Während der Vorstellung änderte sich nicht wirklich etwas an ihren Gesichtszügen, so sehr Mura es auch gehofft hatte, sodass das Lächeln des Kiyamas immer gezwungener wurde und er sich in seiner Haut immer unwohler fühlte.
Können wir dann?
Mura biss sich auf die Lippen. Was für ein unhöfliches Verhalten. Noch gibt Kayros die Anweisungen. Obwohl sich der Junge mittlerweile eine gewisse Akzeptanz gegenüber kleineren Verstößen der Etikette angeeignet hatte, fiel es ihm doch schwer ruhig zu bleiben. Und es dauerte noch eine ganze Weile, bis sich Mura beruhigt hatte.
 

Yamamoto Ren

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In stiller Erwartung lauschte die Yamamoto den Worten Kayros', welcher genauere Details zur Mission bekannt gab. Ihr wurden nicht viele Informationen übermittelt; lediglich ihre Kollegen für die nächsten neun Tage und, dass sie offenbar Rinder auf eine Weide treiben mussten. Es war eine recht einfache Aufgabe, wenn man es so betrachtete, doch da Ren nicht viel Kraft in den Armen hatte, würde es ihr mit Sicherheit nicht so leicht fallen das Vieh ordentlich zu treiben. Andererseits war sie ein taktischer Kopf, welcher sich gerne Pläne und Strategien ausdachte. Möglicherweise würde ihr diese Gabe die Mission erleichtern, wenn sie körperlich schon einmal nicht punkten konnte.

Nachdem eine kalte Brise um ihre Ohren wehte und Stille nach der ausführlicheren Erläuterung einkehrte, wickelte sich die Brünette ihren Schal fester um den Hals und schloss die obersten Knöpfe ihres Mantels, welche eben noch offen standen. Prinzipiell hatte sie gegen Kälte nichts einzuwenden, jedoch störte sie sich an beißendem Wind ebenso, wie alle anderen auch. Ren schob ihren Rucksack ein Stück höher, schloss ihren Finger um die Gurte und machte sich bereit zum Marsch.

Wie ihre Kameraden blieben auch ihrerseits keine weiteren Fragen offen, welche sie zu stellen wagte. Zwar interessierte es sie schon, weshalb Kayros sich hatte Gift liefern lassen, doch wollte sie ihn nun nicht unbedingt darauf ansprechen. Wahrscheinlich war es im Moment irrelevant für den Verlauf der Mission, und das Mädchen wollte die Gruppe mit sinnloser Fragerei nicht weiter behindern. So trat sie einige Schritte näher an Mura heran, den sie bereits kannte und als offenen und freundlichen Genin klassifizieren konnte, und hielt sich für weitere Anweisungen bereit.

Sie wollte bereits einige Schritte vorwärts machen, bevor eine weibliche Stimme ihre Aufmerksamkeit erregte und sie herum fahren ließ. Ihre braunen Augen streiften den kalten Blick einer Dunkelhaarigen, welche sich mit geschulterter Tasche als Mitglied dieser Gruppe vorstellte.

Hiragana Akane .., dachte Ren und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Ist sie eine Verwandte von Kayros-san?

Äußerlich verband sie zumindest nichts. Er hatte blondes Haar, während ihres Rabenschwarz war. Seine Augen leuchteten in einem freundlichen Himmelblau, ihre funkelten einen in einem unangenehmen Eisblau an. Der Yamamoto war dieses Mädchen nicht geheuer, so senkte sie kurzerhand den Blick und nahm ihr Schuhwerk mittlerweile genauer in Augenschein bis die Angelegenheit geregelt war. Für solch große Ansammlungen war sie nicht geschaffen; fühlte sich in kleinerem Kreise einfach wohler. Inzwischen waren sie immerhin eine sechsköpfige Truppe. Ziemlich viele Genin für solch eine simple Mission.

Nachdenklich und stumm, wie so oft, vertrieb sich die Braunhaarige die Minuten mit dem Zählen der Blätter, welche von den Bäumen heran segelten und sanft auf dem Erdboden landeten.
 

Hiragana Kayros

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Der Anführer der Gruppe lächelte den jungen Suna an, als dieser fragte, was denn überhaupt schiefgehen könnte. Wenn sie nicht kommt, gar nichts... Der Genin schwieg sich über die Sache zunächst aus, weil es scheinbar so war, dass die anderen auch etwas sagen wollten. Als Hei ihm das Kürzel "-san" gab, verzog er sein Gesicht zu einer schmerzhaften Grimasse. "Kayros-san? Bitte, so alt bin ich nicht. Entweder ohne alles, oder aber -kun, -taicho, -senpai." Anschließend lachte er aber auch schon wieder und hörte dem vierzehnjährigen Jungen zu, der aber dann doch nichts fragen wollte. Als auch die junge Nara kurz zu Wort kam, sich unsicher gab und anschließend auch schon weiter wollte, erspähte der Hiragana eine Gestalt, die sich auf die Gruppe zu bewegte. Keiner der Anwesenden bemerkte sie zunächst, vielleicht auch, weil alle an das Gift in der Tasche des Hiraganas dachten, aber keiner traute sich danach zu fragen. Das Gesicht des Jungen wurde nun ernster, als er bemerkte, dass eben jene Gestalt zu ihnen wollte.
"Akane", murmelte der junge Suna und sorgte so dafür, dass die anderen seinem Blick folgten. Da war sie also, seine Cousine, die er gern hatte, aber eigentlich nicht sehen wollte. Sie reichte ihm kurz den Brief des Hikarikagen, stellte sich vor und schaute sich die Gruppe an, während Mura die anderen vorstellte. Kayros dachte an den Augenblick zurück, als er im Büro des Kagen war, um die Mission zu besprechen.

"Nun, Kayros-san", der Berater des Kagen, der an seiner Statt dem Jungen die Aufgabenschriftrolle übergab, "das wären alle bisherigen Informationen." Unsicher schaute er hoch. Neben der Aufgabe hielt er noch eine Liste mit Shinobis, die im Zeitraum der Mission theoretisch frei waren, in seinen Händen. Er hatte die Liste überflogen und viele Namen nicht gekannt. Die einzigen, die er kannte, waren Kurayami Shîntaro, Hyuuga Itoe, Hiroki Tsyoshi und Hiragana Akane. Mit den ersten drei kam er aber dummerweise nicht so gut aus, vorsichtig ausgedrückt, und Akane - nun, sie war ein Fall für sich. "Und wann werden die Informationen eintreffen?", fragte der Genin, und sein Gegenüber konnte erkennen, dass er die ganze Aufgabe ernst nahm. "Unter Umständen erst zwei Tage nach eurem Reisebeginn." Die Antwort war ehrlich, aber wenig hoffnungsvoll. "Und dann mit dieser Gruppe? Es sind zwei Anfänger dabei. Die Mission ist meiner Ansicht nach falsch klassiert!" "Nun, unser Klient hat nicht mehr angegeben, und nur durch unsere dort aktiven Überwacher haben wir überhaupt einen Hauch an Ahnung." "Wer ist denn dort im Grenzposten alles stationiert? Die haben doch sicher mehr Erfahrung als dieses Team!" Nun, das stimmt schon...", seufzte der Mann, und Kayros hatte das ungute Gefühl, dass das folgende Aber nichts erleichtern würde. "...aber die müssen den Grenzposten besetzt halten. Es gibt Gerüchte, dass sich ein Teil dieser Bande", der Berater sprach das Wort leise, fast im verschwörerischen Ton, aus, und der Hiragana wusste, wer gemeint war, "dort aufhält oder zumindest zur Grenze ins Reich des Feuers ein Versteck hat. So etwas wie vor einiger Zeit hier in Shiro darf uns nicht noch einmal passieren!" Kayros nickte resigniert und blickte noch einmal auf die Liste. "Also schön: Sind sie vom untersten Rang, schickt mir nur Akane. Wenn wir mehr als sechs sind, wird die Gruppe nicht mehr allein koordinierbar. Wenn es hauptsächlich Chuunin sind, will ich neben Akane auch noch Itoe und Tsyoshi - es werden dann zwei Teams. Und wenn es aber Jounin sind, gehen von der Liste nur noch Itoe und ich - alle anderen wären der Aufgabe einfach nicht gewachsen." Dem Jungen gefiel das ganz und gar nicht, aber es war dummerweise die beste Lösung. Wobei, vielleicht würde Itoe ihr eigenes Team zusammenstellen wollen und er wäre aus dem Schneider. "Einverstanden. Wir werden die Leute sofort zu dir schicken, wenn wir Nachricht haben - oder halt niemanden."

Akane fügte in ihrem üblichen Tonfall an, dass sie nun los könnten, was von den anderen mehr oder weniger missbilligend aufgenommen wurde. "Eine Sache noch", sagte der Hiragana und lächelte nicht mehr. "Die Mission kann gefährlich werden. Weil Akane hier ist." Kayros wusste, was die anderen - und vor allem seine Cousine - denken würden, würde er zu lange Atem holen. "Ich habe darum gebeten, Akane herzuschicken, wenn die nicht unerhebliche Option bestünde, auf Kusa-Nin zu treffen. Es werden also zwar neutral gesinnte Genin in der Nähe sein, aber es gab das Gerücht, dass es viele relativ reiche Neider von Jo Jonson gibt. Und diese waren vor relativ kurzer Zeit im Kontakt mit dem Ninjadorf Kusagakure. Wer sich einem Feindkontakt nicht imstande sieht, dem biete ich an, die Mission zu verlassen - oder aber ihr traut euch das zu, was die Berater des Kagen und eure Sensei glauben. Und wenn ihr mir vertraut, dass ich euch im Notfall retten werde, wenn es in meiner Macht steht." Kayros schaute nun jeden einzeln an: Ren und Shika, die sich so ähnelten, die wirklich wenig auf ihre eigenen Fähigkeiten gaben, was völlig zu Unrecht war, schließlich hatte er von beiden viele Informationen bekommen, was deren Fähigkeiten anbelangte. Hei, der als Suna eventuell schon einmal etwas von Kayros gehört haben könnte, wenn er Kontakte zum Krankenhaus hatte, wo dieser öfters aushalf. Mura, der sich nicht hatte anmerken lassen, als Kayros vor den anderen seine Trainingserfolge lobte. Und schließlich Akane, die sichtlich genervt wirkte, aber sich noch nie mit ihrem Cousin einer größeren Gefahr ausgesetzt gesehen hatte. Es gab keine Ausflüchte: Jedem der Anwesenden schaute er direkt in die Augen. Zweifel waren berechtigt, Verzagen nicht.
Ninjaregel Nummer 1: Shinobi müssen mutig sein.
 

Tatsumaki Hei

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Es war beinahe so weit gewesen. Beinahe. Dann aber störte tatsächlich noch einmal jemand - und Hei war nicht blind: Er erkannte einige Dinge, ohne überhaupt nachzufragen. Einer dieser Dinge war, dass die neu Dazugekommene sicherlich nicht der freundlichste Mensch war, den er je getroffen hatte. Ihre Augen ähnelten den Seinen - allerdings waren sie vom Ausdruck her sehr viel weniger entspannt. Dieses Mädchen war entweder eine kratzbürstige Eigenbrötlerin oder sie war mit diesem Ausdruck im Gesicht geboren worden. Viele Freunde hatte sie bei ihrem Geben aber sicherlich nicht. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht - aber es war kein freudiges; Eher ein erkennendes. Kopfschüttelnd wand er sich wieder Kayros zu. "Danke. Dann würde ich das -san einfach weglassen. Wenn ich ehrlich sein muss - ich bin kein Fan dieser Anhängsel... aber nur, wenn es dich nicht stört." Nachdenklich betrachtete Hei noch einmal das große, schlanke Mädchen. Schon oft hatte Hei die 'Weisheit' Beurteile ein Buch nie nach seinem Einband benutzt, meistens im Bezug auf sich selbst, wenn er unterschätzt wurde - allerdings passte es bei ihr wohl noch viel mehr. Dünn war sie, fast dürr. War dieses Gewicht überhaupt noch gesund? Seufzend fuhr er sich durch die Haare, sah in den Himmel, in dem sich die Wolken ein Duell zu liefern schienen, welche von ihnen sich als Erstes über ihnen ergießen durfte. Bisher hatte noch keiner der grauen Ungetüme die Oberhand bekommen... dafür würden sie sich wahrscheinlich bald verbünden. Hei leckte sich über die etwas trockenen Lippen, neigte ein wenig den Kopf. "Einen schönen guten Morgen auch dir, Akane.", feixte er, beließ es aber dabei und wandte sich wieder Kayros zu.

"Oh?", machte Hei, grinste. "Das ist eine Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich - und auch Shika - zu einer solchen Mission zugelassen werden. Sogar als Premiere, sozusagen. Eine Mission mit eventuellem Feindkontakt. Das ist ungewöhnlich... richtig?" Er deutete in die Wolken. "Von mir aus sollten wir so schnell wie möglich aufbrechen. Ich bin heute Morgen nicht aufgestanden, um jetzt einen Rückzieher machen und schon wieder schlafen zu gehen. Und für meinen Geschmack sehen die Wolken viel zu Regen-willig aus." Er zeigte keinerlei Anzeichen von Furcht, Zurückhaltung oder Zweifel. Seinem stoischen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wäre er wahrscheinlich sogar aufgebrochen, wenn es sicheren Feindkontakt mit Kampfgarantie geben würde. Doch da huschte noch ein Grinsen über das Gesicht des Jungen. "Dann hoffen wir mal, dass kein Notfall eintritt, nicht wahr?" Nachdenklich musterte er Kayros noch einmal, nachdem er seine Meinung und damit auch seine Entscheidung kund gegeben hatte. Er fand es seltsam, dass sie eine Wahl hatten. Letztendlich waren Ninjas Werkzeuge - die benutzt wurden. Ein Hammer hatte auch nicht die Wahl, ob er den Nagel nun in die Wand schlagen wollte oder nicht. Es war seltsam, aber vielleicht hatte Hei sich ja auch einfach nur geirrt - vielleicht gab es sowas wie eine freie Entscheidung ja doch noch. Bisher war es nicht immer unbedingt sein Eindruck gewesen. Die Befehlskette war klar: Ninjas bekamen Missionen und führten sie aus. Dazu gehörte nicht, jeden Einzelnen noch einmal zu fragen, ob er denn Lust hatte. Allerdings... war dies auch etwas Anderes. Wahrscheinlich fragte der Suna-Nin nur noch einmal nach, weil zwei Neulinge dabei waren. Hei fühlte sich zwar etwas unterschätzt, aber das bedeutete auch, dass sein Vorgesetzter hier kein überkaltschnäuziges Schwein war. Positiv.
 
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Nara Shika

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Seltsam. Eigentlich hatte das Mädchen gedacht, dass die Reise und damit auch ihre erste Mission bald beginnen würden, da wurde der Aufbruch der Gruppe durch einen weiteren Neuankömmling unterbrochen. Es war eine recht großgewachsene, schlanke Kunoichi mit schwarzen, langen Haaren, die weder viel Zeit damit verbrachte sich vorzustellen noch ordentliche Manieren zeigte. Was wollte sie überhaupt bei ihnen?, dachte sich Shika. Alle von ihrem Team waren doch schon längst versammelt und in der Nachricht, die sie erhalten hatte, waren auch keine anderen Shinobi erwähnt worden. Die Antwort darauf bekam sie postwendend. Anscheinend sollte diese unhöfliche Person, wie Kayros erklärte, das bisherige Team auf dieser Mission begleiten, weil es doch zu größeren Gefahren durch Kämpfe mit Kusa-Nin kommen konnte. Aus diesem neuen Blickwinkel betrachtet sah es für Shika nun sogar fast so aus, als ob die Fremde einfach nur alles schnell abhaken und diese Aufgabe möglichst zeitnah hinter sich bringen wollte. Ihre Teammitglieder waren ihr dabei wohl recht egal, abgesehen davon, dass sie zu ihrem Schutz eingeteilt wurde. Solch einen Eindruck hatte Akane zumindest auf die Nara gemacht, obwohl es eigentlich nicht ihre Art war andere Personen aufgrund eines flüchtigen Ersteindrucks zu bewerten. Der eklatante Unterschied im Verhalten zwischen ihr und den übrigen Gruppenmitgliedern des ruhigen Mädchens, blieb aber offensichtlich.

Die nächste Frage, die sich dem Abkommen der Nara nun jedoch stellte, war, warum sie und Hei als frischgebackene Genin überhaupt dieser Mission zugewiesen wurden. Offenbar war doch wohl schon von Anfang an den Oberen klar gewesen, dass es gefährlich werden konnte. Zudem machte man als unerfahrener Shinobi doch nur einfache Aufgaben wie Botengänge. Wie konnte es also zu diesem Fehler kommen? Traute man etwa Hei und ihr schon größere Dinge zu, sodass es zu dieser Situation kam? Eigentlich undenkbar. Schließlich hatten sie beide nicht großartig geglänzt und die Maximalpunktzahl in der Prüfung geholt. Unter normalen Gesichtspunkten war diese Mission also nicht zulässig für Shika. Das bedeutete gleichzeitig aber nicht, dass sie jetzt einen Rückzieher machen würde. Nein, das kam auf keinen Fall in Frage. Selbst wenn es zu besagten Kämpfen kommen und sie im Kampf gegen einen anderen Ninja stehen würde, sie würde nicht zurückweichen und ihr Bestes versuchen. Immerhin konnte sie nicht dem Pfad ihrer Mutter folgen, falls sie sich nun dazu entschied der Gefahr den Rücken zu kehren.
"Ich bleibe hier.", vermeldete Shika plötzlich mit einem gewissen Trotz in der Stimme in Richtung von Kayros. "Ich glaube an.. mich.. und alle anderen, dass wir diese Herausforderung bestehen werden!" Eigentlich war diese positive Stimmungsmache etwas ungewöhnlich für sie, aber in dem Moment wusste sie einfach nicht, was sie anderes sagen sollte. "Trotzdem bevorzuge ich lieber keine Kämpfe..", murmelte sie anschließend leise vor sich hin und sah sich in der Runde um. Hei hatte wie sie schon zugegeben, dass sie weiterhin mitmachen würden, und das Mädchen schätzte die anderen in ihrem Team genauso ein. Wie konnte man auch ein echter Shinobi werden, wenn man immer den Schwanz einkniff? Strategische Rückzuge natürlich außen vor gelassen.
Mit den Füßen nervös wippend, musste Shika jetzt nur noch die fehlenden Reaktionen abwarten. Trotz ihrer äußeren Ruhe, war sie nämlich innerlich bis zum Bersten angespannt.
 
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Wie schon erwartet waren die Reaktionen der Gruppenmitglieder auf Akane nicht gerade positiv. Dies war der Hiragana jedoch redlich egal, die Meinung anderer hatte sie noch nie wirklich interessiert. Kayros hatte die Teilnahme seiner Cousine an der Mission erst einmal wortlos hingenommen und Mura, den die schwarzhaarige als zweitältesten einschätzte, stellte sich und den Rest der Gruppe vor. Da waren neben ihm selbst, der einen doch schon ziemlich erfahrenen Eindruck machte, noch zwei Mädchen, namens Shika und Ren, die sich sehr ähnlich sahen, aber beide nicht viel von ihren Fähigkeiten und sich selbst zu halten schienen und außerdem noch ein weiterer Junge, Hei, der zwar von der Größe her mit Kayros und Mura mithalten konnte, aber eher schlaksig wirkte. So viel erst mal zum Rest der Gruppe. Bevor sie nun aber losziehen konnten, musste anscheinend noch etwas geklärt werden, da Kayros noch einmal das Wort ergriff.

Gespannt hörte die Gruppe dem Hiragana zu, bis dieser zum Ende kam und den Genin noch einmal die Chance gab, einfach auszusteigen. Es hatte sich nämlich herausgestellte, dass Akanes Anwesenheit einen bestimmten Grund hatte. Die schwarzhaarige hatte sich schon gefragt, warum sie überhaupt einer Mission zugeteilt wurde, die auch ohne sie schon ziemlich überfüllt war. Dies lag schlicht weg daran, dass der Verdacht bestand, auf feindliche Ninjas zu treffen und Kayros darum gebeten hatte, wenn dies der Fall sein sollte, die Hiragana auch noch auf diese Mission zu schicken.
Aus diesem Grund war Akane also hier und wurde nun vor die Wahl gestellt, ob sie sich dieser Mission wirklich stellen wollte oder nicht. Zuerst beobachtete sie wie die anderen Genin darauf reagierten. Aber wie die schwarzhaarige es schon erwartet hatte, machte keiner von ihnen den Eindruck, als hätte er vor einen Rückzieher zu machen. Selbst Hei und Shika, für die dies wohl die erste Mission war, dachten nicht daran, jetzt schon aufzugeben.
Auch Akane verschränkte nur die Arme vor der Brust, schaute ihren Cousin trotzend an und symbolisierte ihm so, dass auch sie nicht vorhatte, einen Rückzieher zu machen. Er sollte sie mittlerweile besser kennen und wissen, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen ließ.
 

Kiyama Mura

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Die Worte des Hiraganas trafen Mura in der Magengegend wie ein Faustschlag. Andere Ninjas...Obwohl der Junge in Trainingskämpfen natürlich gegen andere Shinobi der Shiro-Allianz angetreten war, konnte man das doch nicht mit einem echten Kampf vergleichen und davon hatte er bis jetzt noch keinen einzigen gehabt. Nein, das stimmte nicht ganz. Während einzelne Teammitglieder, vor allem die Neulinge, ihre Bereitschaft verkündeten, brütete der junge Kiyama vor sich hin. Einen Kampf, einen einzigen hatte er gehabt...wenige Augenblicke lang. Und dieser Kampf hatte sein ganzes Familienleben und seine Zukunftspläne, so klein sie auch gewesen waren, unwiederbringlich zerstört. Unbewusst schob Mura den locker ansitzenden Stoff des zur Schärpe umfunktionierten Stirnprotektors beiseite und betastete mit seinen Fingern die Narbe, die ihn wohl ewig an diesen Schicksalhaften Tag erinnern würde. Trotz des Stoffes konnte der Junge die Narbe spüren, die schräg über seinem Herzen saß. Manchmal hatte er das Gefühl, dass der kalte Stahl des Kunais noch immer in seiner Brust steckte. Ein richtiges Ziehen und Kribbeln zog sich dann durch die ganze Brust. Nur am Rande bekam er noch die Worte seiner Teamkameraden mit, sondern wanderte mit seinen Gedanken immer weiter. So stieß er stumm ein Gebet aus, dass alle die Mission heil überstehen und wieder ins Dorf zu ihren Freunden und Familien zurückkehren konnten.

Schon hatte Shika das Wort ergriffen, als sich Mura von seinen Gedanken zurück in die Realität bewegte. Es würde hart werden. Waren sie drauf vorbereitet? Nicht einmal er war vollkommen von seinem eigenen Können und Bereitschaft überzeugt. Doch wie sah es bei den anderen aus? Nun, die beiden Mitglieder des Hiragana-Clans schienen auf diese Mission vorbereitet. Akane wurde sogar eigens deswegen hinzugezogen. Sie würden im schlimmsten Fall der Gruppe Sicherheit geben. Auf der anderen Seite waren da aber auch zwei blutige Anfänger...
Es war unbedingt notwendig sich mit den Fähigkeiten, der persönlichen Einstellung und dem Charakter eines jeden zu befassen. Eine Aufgabe, der er als Kayros rechte Hand nachkommen musste. Mura kratzte sich den Hinterkopf: Ich bin auch bereit...trotz der Gefahr. Er versuchte ein gutes Lächeln aufzulegen, was aber wenig aufrichtig war, denn zu viele Gedanken spukten ihm noch im Kopf herum. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass ihm die ganze Sache über den Kopf wuchs. Dabei war er nicht einmal Teamführer. Aber die Verantwortung, im Notfall für Menschenleben verantwortlich zu sein, war etwas, was er bis jetzt vermieden hatte. Am liebsten hätte er aufgeschrien, diese Bürde auf jemand anders übertragen und wäre ...Nein, er würde sein Gesicht nicht verlieren. Er würde sein Bestes geben, auch wenn er nicht vergessen würde, wer ihm das wieder eingebrockt hatte. Diese alte Hexe.
 

Yamamoto Ren

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Während Kayros jene Worte aussprach, verspürte die Yamamoto ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. Ihr wurde schlagartig mulmig, wenn nicht sogar ein wenig übel, sodass sie nur noch mit einem Ohr dem Geschehen und den Aussagen ihrer Kollegen lauschte. Feindlicher Kontakt bedeutete in jedem Fall Differenzen, welche wahrscheinlich auf einen Kampf hinaus laufen würden. Dieser verhieß womöglich Verletzte, im schlimmsten Falle sogar Tote. Es war schon des öfteren geschehen, dass ihr Vater auf einer geschäftlichen Reise von Banditen überfallen wurde. Wäre kein Schutzpersonal anwesend gewesen, so hätten sie ihn wohl umgebracht, um an die Ware zu gelangen. Ren schluckte und musste sich zusammen reißen. Sie hatte sich das Dasein als Ninja selbst ausgesucht, also musste sie nun die Verantwortung für ihr Handeln tragen. Die Geninprüfung hatte sie bereits erfolgreich bestanden, der Abgang von der Akademie war ihr es erster wichtiger Schritt gelungen. Auch ihre erste Mission hatte sie mit Bravur erledigt, somit müsste sie doch eigentlich auch für einen Kampf gewappnet sein. Nachdem die unerfahrenen Genin – Shika und Hei – verkündet hatten, dass sie keinen Rückzieher machen würden, die Hiragana ihrem Cousin einen trotzigen Blick zu warf und Mura ebenfalls die Mission bestreiten wollte, schluckte die Brünette schwer.

Jetzt gibt es kein Zurück mehr, dachte sie, während ihr Herz gegen ihren Brustkorb pochte.

Ren drehte den Saum des Schals um ihre Fingerspitzen, blickte ihren Mitstreitern in die entschlossenen Gesichter und fasste letztlich ebenfalls die Entscheidung gemeinsam mit ihnen loszuziehen. Dies war ihr Weg als Shinobi, welchen sie für sich erwählt hatte. Theoretisch hätte sie auch das Geschäft ihrer Eltern übernehmen können, aber das hier war der Platz an dem sie stehen wollte. Ihr Dorf verteidigen, ihre Kameraden beschützen.

»Ich werde ebenfalls dabei sein .. Kayros-san.«

Mit einem schüchternen Lächeln besiegelte sie ihre Worte und ballte die Hände zu kleinen Fäusten. Nun gab es schon gar kein Zurück mehr, aber die Yamamoto wollte den Schwanz auch nicht einziehen. Es gab für sie nur noch den geraden Weg nach vorne – nach hinten wollte sie nicht mehr gehen, denn der Rückzug hatte die ersten zwölf Jahre ihres Lebens bestimmt.
 
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